Google

This is a digital copy of a book that was preserved for generations on library shelves before it was carefully scanned by Google as part of a project to make the world’s books discoverable online.

It has survived long enough for the copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject to copyright or whose legal copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books are our gateways to the past, representing a wealth of history, culture and knowledge that’s often difficult to discover.

Marks, notations and other marginalia present in the original volume will appear in this file - a reminder of this book’s long journey from the publisher to a library and finally to you.

Usage guidelines

Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken steps to prevent abuse by commercial parties, including placing technical restrictions on automated querying.

We also ask that you:

+ Make non-commercial use of the files We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use these files for personal, non-commercial purposes.

+ Refrain from automated querying Do not send automated queries of any sort to Google’s system: If you are conducting research on machine translation, optical character recognition or other areas where access to a large amount of text is helpful, please contact us. We encourage the use of public domain materials for these purposes and may be able to help.

+ Maintain attribution The Google “watermark” you see on each file is essential for informing people about this project and helping them find additional materials through Google Book Search. Please do not remove it.

+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are responsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other countries. Whether a book is still in copyright varies from country to country, and we can’t offer guidance on whether any specific use of any specific book is allowed. Please do not assume that a book’s appearance in Google Book Search means it can be used in any manner anywhere in the world. Copyright infringement liability can be quite severe.

About Google Book Search

Google’s mission is to organize the world’s information and to make it universally accessible and useful. Google Book Search helps readers discover the world’s books while helping authors and publishers reach new audiences. You can search through the full text of this book on the web

allhttp://books.google.com/

ziton.

auflage

u EN, L) Allgemeine deutfihe

Real-Encyflopädie

für | > die gebildeten Stände.

(Sonverfationd-Lerikon.

In zwölf Bänden

e rfter Band. X bis BI, |

Siebente. Driginalauflage. Wie fie der VBerfaffer fchrieb, a en P e e Andrer Mühe flets zu Grunde, Galderon.

8. 4%. Brodhaus. 18273869

3 .. en x -- 3 . dual- ”T u 7j} . = e 1. PYYS .. A url .. * ar | ... .. >’ . zu

LIU TT

„+

Bormworkt,.

Di jeh&te Driginalauflage des Converfationd=Leri- tons vom Jahre 1824 hat, ungeachtet Jeitbem zwei ähnliche Bee unter demfelben Titel das. eine in Wien, das andre in Kin, beide aber noch nicht vollendet evfchienen find, eine fo beifälige Aufnahme gefunden, daB fdom im vorigen Jahre die

I Borbereitungen zu einer neuen Auflage getroffen werben mußten.

Dirfe jiebente Auflage .de8 ganzen, Werts mit Cinfhluß der Neuen Zolge wird aus zwölf Bänden beftehen, gegen

650 Bogen enthalten, und binnen Sahresfrift beendigt werden.

Bie nun bdiefe Auflage fi) von. allen frühern durd) eine für das Auge gefälligere und bequemere dußere Einrichtung un= teriheidet, fo hoffen wir auch durch die forgfältigfte Berucjich- tigung alles Deflen, wa& zu ber innern 3wed- und zeitge- maßen Umbildung des Werks erfoberlich ift, unfere Ach- tung für das Urtheil des Publicums bethätige zu

65 find nämlid:

Eritens die zehn Bände: deö bisherigen PN in der fehsten Xuflage mit dem 11. und 12. Bande, welche bie Neue

Gonv erfationd-Leriton.

iibente Driginalaufloge E&rfer Band. &

u RS, | . Allgemeine beutfche ERE,

Real-Encyflopäbdie

für | E77 die gebildeten Stände.

(Sonverjationd-Lerilon.

Sn zwölf Bänden. |

E rfter Band. % bis BI, |

Siebente. Driginalauflage. Wie fie der Verfaffer fchrieb, Richt wie fie der Diebflahl brudke,

Galberon.

Leipzig: 3. a. Brodbaus. 182735859

Gonv erfationd-Leriton.

.g

Siebente Driginalauflage

Erfer Band. ms

‚zu ur Rahridt, Se im“ PHUTREITEE “org rg Bon der fiebenten Driginalauflage diefes Werks find drei verfhiebene Ausgab "veranftaltet worden, die zu folgenden Preifen fotvol durch ben Verleger alß dur alle andre Buchhandlungen des In= und Auslandes bezogen werben fönnen. Re $, foren Dlubpapker, Präntgmentionkprdsifin dab ganze Ba 15 Thle., /oder 77 Ft. Rhein.

Me. 2, auf gutem Schreibpapier, 20 Thle., ober 36 FI. Rhein.

Mr. 3, auf ertrafeinem Velinpapier, 36 Thle., ober 64 3. 48 Kr. Rhein. Sammler, die fid) in po@offrien Hhrfen nnpeif Belege wenden und den ® tag ihrer Beftellung gleich beifügen, erhalten auf fech& Exemplare das fieben frei oder fönnen, menn fie verfchiahene Ynpoyeen wählen, bei einem DBetrage vc wenigftens 105 Xhalern Ein Siebentel davon als Rabatt in Abzug bringen.

Allgemeine veutfepe X a

Real-Encyflopädie

ür ' 7

die gebildeten Stände. Converfationd-Lerifon.)

In zwölf Bänden.

2

erffer Band.

X bis BI,

Driginalauflage Wie fie ag ‚Bela fhrieb, auoBa

Siebente.

Den m mi i, baf he i e Andrer Mühe fiets zu Grunde, Galberon.

Leipzig: 8. 4% Brodbaus. 1827.3583 -

dal: B Ba rn

e's j . ie

ers tg u u. - ran -{ Pr . BR ©

8 orworkt,..

Di fehöte Driginalauflage des Gonverfations=Leri- tens vom Jahre 1824 hat, ungeachtet jeitbem zwei ähnliche Berk unter demfelben Titel das. eine in Wien, dad andre in Köln, beide aber noch nidyt vollendet sifchienen find, eine fo brifäige Aufnahme gefunden, daB {dom im vorigen Sahre die Vorbereitungen zu einer neuen Auflage getroffen werben mußten. | Diefe jiebente Auflage des ganzen Werts mit Einfluß der Neuen Folge wirb aus zwölf Bänden beftehen, gegen 650 Bogen enthalten, und binnen Sahresfrift beendigt werben. Bie nun bdiefe Auflage fi) von allen frühern burd) eine fir das Auge gefälligere und bequemere. äußere Einrichtung un= triheidet, fo hoffen wir aud durch bie forgfältigfte Verickfich- tigung alles Deflen, was zu der innern- zwed: unb zeitge- maßen Umbildung des Werks erfoberlich ift, unfere Adh- tung für das Urtheil des Publicums bethätigt zu en Es find nämlid: Erfiens die zehn Bände: des bisherigen: Sen in ber fehöten Auflage mit dem 11. und 12. Bande, welche bie Neue

a kn IP OR 6, ar

2 7

Abbt Abdera eile

an fie jet noch in der Mathematif gebaut. Die siglae find wieder dre.yugzuue je nachdem die Abkürzungen Sylben, Wörter oder ganze Gedanken berrefferg

iden legten Arten ber siglae nennt man aud) Notae 'Tironianae von ie Iaffenen des Cicero, Tullius Ziro. Indeffen foll fdyon Ennius 1100 o5 ä,

schen erfunden haben, zu denen Ziro die Präpofitionen fügte. Anbre „— m fie nod) und Lucius Annaeus Seneca Eonnte ihrer 5000 fammeln amd sa Aber audy Ennius war feinedivegs ihr erfter Erfinder. Sede Sprache IE t hat mehr oder minder allgemein angenommne und befannte Abküry

Scflärung man in verfchiebnen Merken findet. ndeffen ift dabei noch m erörtert und unficher, und der Inhalt mandyer alten Schriften, De a) —_ >

und Urkunden bleibt deshalb nicht felten fhmankend und mehrbeutig. rund gewöhnlichften Abkürzungen betreffen Vornamen, Titel und Form M. Marcus, Aid. Übilis, Cos. Conful, Coss. Gonfules un. [.w. Kbbt (Thomas), ein phitofophifcher Schriftfteller, geb. d. 25. Nov. 1ZE n, enttoidelte früh feine vortrefflichen Anlagen und feinen Gefdhniad fürR ıfchaften. 1756 bezog er die Univerfität Halle, mo er fich auf Philofopk” tathematif legte, der Theologie entfagend, der er fi) anfänglid; gemibm,. 1760 ward er al8 außerordentl. Prof. der Phttof. auf die Univerfität Me furt a. d. Ober berufen. Hier fchrieb er mitten im Getümmel bes Kirk Abhandlung „Vom Tode fürs Vaterland.” Das Jahr darauf, mim : einen Ruf als Profeffor der Mathematik nad) Rinteln angenommen er feche Monate in Berlin, wo er mit den beiden Euler, mit Menbe md Nicolat in Verbindung trat, und thätiger Theilnehmer an ben Kirk” fen wurde. Das sde Rinteln machte ihn dem atademifchen Leben abgemel fing an die Rechte zu fudiren, um einft ein bürgerlicyes Amt: beklciben . 1763 bereifte er das fübliche Deutfchland, die Schweiz und einen ih sanfreic), kam zu Ende des Jahres nach Rinteln zurüd, und gab balb al Wert „Vom BVerdienft‘‘ heraus, mwoburd) er feinen Ruhm am meifl te. Man findet in demfelben erhabne Gedanken, feine Bemerkungen wirt effliche praktifche Phitofophie. Diefer Schrift verdankte Abdt 1765 iz“ mE ıeine® Hofe, Regierungss und Confiftorialrathe zu Büdrburg bei du = en Grafen Wilhelm v. Schaumburg-Lippe, der ihm mit befondrer Gum = jugetban war. Allein er genoß diefer Auszeichnung nur kurze Zeit, def - ). 3. Nov. 1766 ftarb er In der Blüthe feiner Jahre. Der würdige Ghümmmsmiı= inen Steund in feiner eignen Capelle prachtvoll beerdigen, und ıfchrift feined Grabmals. Abbr’s Schriften find rei) an Scya dungsfraft und Geift, und gewiß würde er einer unfter vorzl tfteller geroorden fein, twenn er die reifern SSahre des männlichen Alter$ hätte. Aber auch fo verdient er zu Denen gerechnet zu werden, bie Im gg m Zeitalter zu der beffeın Geftattung der deutichen Literatur Eräftig - t haben. Sein Ausdrud zeichnet fi) durch) Anmurh und Eraftuolfe hne jebod) immer von Zwang und Dunkelheit frei zu fein. Seine v erde find nach feinem Zode in feche Bänden von Nicolai herausgegeben

(Berlin 1768— 81. 2. Aufl. 17%.) „= Cbdeichen, 1) durch einen Deich (Damm) einfließen, abfondem;. - = eine Gemeinde (Deichacht), die zu Erhaltung gewiffer Deiche v ®

ich mit Bersilligung der Obrigkeit aus diefer Verbindlichkeit zieht, Dagsgggpuuumusee uch ihre fernere Wafferjicherheit durch eigne Deiche zu erreichen fucht. - mi [bdera, eine Stadt auf der thrasifchen Küfte, alsderen Erbauer

ıt wird. Sie rühmte fih, das Vaterland des Demokritus und des Pit afein; Indefgalt fiedoch im Altsrthum fürden &ig ber Albernheit und Aug theit, wie folche® Wieland in feinen Abderiten febr ergöglich ausgefizhet Ge = " =

Abgaben 19

Ile foviel einnehme , baß er etrons davon abgeben Fünne, foberte man von Yan Konfı cine folhe Summe, von der man voraudfeßte, daß fie auch ber ® Uuufe aitningen Könnte, und da diefe Kopffteuer fitr Alle gleich beftimmt wurde, ZUR CE When Reiche und Arme gleich viel, roobri es dann in die Augen fällt, daß tm oR Meike Ungleihheit dabei herricht. Sndeffen wurde gar bald aud) das wirkliche "en. DE Beuhnn hei der Verteilung der Abgäben zum Mafftabe genommen. Für "2 26 Apfhehe und reelifte Bermögen wurde in cultivieten Rindern bald der angebaute ea Beam Boden erkannt. Da dericlbe feinen Eigepthlmern ober Berwieth: "mie Mefeinähic ein fichres Eintommen gewährte, fo wurde der jährliche Er: en] mgiebrundftüde derer, die man fir Steuerpflichtige erflärte, abgeichier, umd Tat mh Mahitabe die Abgabe auf die Srundfticde vertheilt. So bildete fidy ur Meßrantfiener, wobei jedoch felten der rohe und der reine Ertrag der Grund» 75 Mihegman interfhieden wurde; und wo es auch gefchah, herrfchte doch nur Zu da gear Grab von Sicherheit in der Abfchigung feibft und noch cin geringrer iu dr Erbatung diejes Principe bei den Veränderungen des reinen Ertrage. De Dir Seundfkeuer zur Zufammenkringung des nöthigen Stanteeintommens nit genlate, fo fah man fich nach andern Quellen um, und richtete, befonders der Geldumlauf in der bürgerlichen Gerellichaft inmr mehr vergrößerte, fein Augenmerk nach allen Punkten, wo fi Gerd blicen fick. Wo nur irgend R Oi awgrgeben wurde, alfo bei Käufen, Virkänfen, Tauchen, bei Erbihuf: Zr; 2, m man Abgaben von dem MWirthe, der an Andre überging Wir bei Ousspehörden etwas zu juchen hatte, mußte fi) durdy Geld (Stenipelpapier) bee Be zu ihnen eröffnen. Wo Eigentum ertvorben ward, da mußte etwas abgegeben toerben. Düher die lange Meine von Erwerbs: und Gewerbe: 28; Ermerm Da man aud) bei Gelegenheit der Einnabme der Staatögenoffen nicht Ir Aneizcemmenbringen Ernte, al& der Staat bedurfte, fo pakte man auch der mM: Insgabeanf, umd ließ fi allenthalben, woman die Ausgabe zu contreliren sermecte, eewas bezahlen. So bildeten fich allenthalben dic Confumtions: fesern der mannigfaltigften Art. Bei der wilfenfchaftlihen Behandlung ber Ue;aben, reiche fich erfl entwickelte, nadydem man die mannigfaltiagften Arten der: den hen Längjt erfunden und eingefüher hatte, war man barauf bedacht, die zanze Mafle der vorhanden Arten unter cine allgemeine Uberficht zu bringen Rab Büricy laffen ficdh alle vorbandnen Abgaben unter folgende Glaffen ordnen: fiz find namlich entrocder aufden Befis, oder aufden Erwerb, oder aufden Seneider Güter gelegt. Da e8 in der That kein Verhältnif der Güter zu ben Werden gibt, was nicht unter dieje drei Rubritn pafte, fo kann diefe Einthei- img 214 volftändig angeiehen werden. Allein ob die darunter begriffnen Abs

TiEredg TE Sg

ui

BEP EEE 5

saken nach richtigen ftaatswirthfchaftlichen Grundfägen geordnet find, kann dars 223 nicht erfannnt toerden. Um die'cs zu beurtheilen, muß erjt ımterjucht werden, ob fie von dem reinen Einkommen regelmäßig und fortrährend bezahlt werben Enım oderniht. So kann z.B. ein Befigthum von folder Befchaffenheit fein, KB gor nichts einbringt, wie etwa eine Bibliothek, cine Gemäldefammlung u.f.w. Wollte man nun von einem folhen Befistbunte jährlidy eine Abgabe er: kben, fo würde die Abgabe dieies Befipthum in Elırzrer oder längrer Zeit gänze : Äh aufzehren, tmenn fie von ihm bezahlt werden müßte, und fie würde folglich Im cben entwidelten Grundfägen, nach welchen die Gtte der Abgabe beurtheilt werben muß, gänzlich wideriprechen. Das Befisthum kann daher nur infofern mit gutem Erfolg befteuert werden, als e8 ein regelmäßiges Einfommen gewährt. Eben’o fan der Erwerb nad) ftnatswirthfchaftlichen Grundfägen nur dann bes feuert werden, tvenn derfelbe regelmäßig ift, und aus einem Vermögen fließt, weichet eine beharrliche Quelle des fid) ftetö erneuernden Erwerbs if. Wenn daher Jemand ein Srundftüd oder ein Capital durch Kauf, Zaufh u. f. w. er: 2%

—.

Abendmahlögerichte Abenteuerlich 16

ät befonberer Keierlichkeit zu verehren, noch in Proceffionen, nad dem end cllgcmeinen Brauch der Kirche, feierlich Herumszutragen, ober nicht ln Volke auszufegen fel, und daß deffen Anbeter Abgötter fein, sit. 7) Wenn $emand fagt, daß es nicht erlaubt fei, bie heit. Euche- ı Exrrarium aufzubewahren, fondern daß fie gleich nach der Gonfectation dig den Umftchenden außgetheilt werden müıffe, ober daß es nicht erlaube rmoolf zu den Kranken zu tragen, anathemasit. 8) Wenn Jemand 3b in der Euchariffia dargebotne Chriftus nur geiftig genoffen werde ziegleich facrramentirlich und reell, anathema sit. 9) Wenn Jemand mt, daß alle und jede Chriftgläubige beiderlei Gefchlechts, wenn fie zu weitungejahren gelangt, nady bem Gebote der heit. Eatholifchen Kirche rim, jährlich wenisftens Oftern zu communiciren, anathema sit. Ins Jemand fagt, taß es dem elaboricenden Priefter nit erlaubt fei, fich Kummuniciren, anathema sit. 11) Wenn Jemand fagt, daß der van eine hinreichende Vorbereitung fei, um das alfecheiliufte Altar ma u geniefen, anathema sit. Die Katholiken haben nod) immer mmnen, cin Pfand, daß der Here bei ihrer Kirche geblieben. As tfaheidiger der Earhe'iihen Abentmahislehre find zu nennen: Feint, Fans ter Sathe:itchen Prhre vom Abentmahl nady den Veblirfniffen der ar (Min ons Irielt 1816.) Brenner, „Kteie Darftellung der Kaatır Speer tee Hesmeiseihe.” 3. Band. (Bamberg und Würy ; ve.8.

Istmat!ögerichte, €. Crdalien. _

Untpunft, ver Dort’cnirapuntt des Xquater® und Herisonts an biz ts Sirermis Ua en beiden Tagen der Nacdıtgleihen geht die Bulkatsork vr.

Untrötbe, 1. Mersenrithe

Datfiern, 6. Srisreet vnd Planeten.

Ihntberz, Searriszzmr Ztstt im Resnkeife beat Alnize. Baier, Mer Resnetroz ze ve Zn, 82:230 Hint. une 10S0 Sinn. Eh ke lheriare See tier Grieitrgeiters Jekann Iburmaier, der fi

me Stern ae Yet nm. sen 16 ti 153 ehe, ur 7 Be Yale Yomoiem suozetın Pink; mV. Ipri: 1453 Neyes Ya. fer mom ar Een: Bormi; art Yen Gi En TC Mu ee rume Kock: on 13 Rerınmen 13, IN M. Sea

te udn Darr Sbiohemueberurd ihr dom, De ur Zi.::ie Edatt. r. 22. on ti iin Years: Pe ne. wureeli pie en pen Set: one nt Fady Homtiriae, Im ef Ba mise Be-arnat: ’-: Im, Zee ans - Er zer sr Bern, Sommememe

nee Brot: lurnmnder serleee abe, fe oneten

x

—— .r m Bi tie Firmmurnte Bin eriee: ag

=. ve 7. un =. Dun mes

BR Sheiez mer er sera mr In nriens Roerf au

ar; zuerst Drimehe mitm men inne Ef nat . Eimer Gar Far cn zz BF un Don "Mm, tue 25 Zernene seine. eroıcır. eur De bi

Abgaben 19

SLErethun DE dag Seber fo wel einnehme,, daß er ettons davon abgeben Finne, foberte man von d Abe Kopfe cine foihe Summe, von der man vorausfegte, daf fie audy ber n, eihningn Könnte, und da diefe Kopffteuer fire Alle gleich beftimmt wurde, en Sal fezbtn Reiche und Arme gleidy viel, wobri e6 dann in die Augen fällt, daß em Bel Megikelingtrihheit dabei herricht. Fndeffen wurde gar bald aud) das wirkliche em. WE Üemmiyn hi der Vertheilung der Abgaben zum Mafftabe genommen. Für Tre Ich Ins Riherfte und reelifte Vermögen wurde in cultivirten Lindern bald der angebaute 2:2 Geab mb Boden erfannt. Da bericihe feinen Eigepthämern oder Beiwirth: ı mie Kefejäkelich ein jichres Eintommen geiwährte, fo wurde der jährliche Er: 23:0] wmgießemftüde derer, die man flr Steuerpflichtige erktärte, abgeichigt, und zer u Mafflae die Abgabe auf die Grundftücte vertheilt. So bildete fidh a MGrandfteuer, wobei jedoch felten der rohe und der reine Ertrag der Grund: ==# | Midegman unterfieden wurde; und too e8 auch gefchah, herefchte doch nur = via geisare Brad von Sicherheit in der Abfchigung felbft und noch cin geringrer ‚ide Orhaltung diefed Princips bei den Veränderungen des reinen Ertrage. er De bie Semnöfteuer zuc Zufammenbeingung des nöthigen Etaatsrinfommens Sn sicht gesägt, fo fah man fich nach andern Quellen um, und richtete, befonders “Ir ah dr Geldumlauf in der bürgerlichen Gerellichaft immer mehr vergrößerte, iz Fein Anyenmerk nady allen Punkten, wo fich Geld blicfen fie. Mo nur irand x Gi zsgegzben wurde, alfo bei Kaufen, Verkänfen, Zanihen, bei Erb’haf: Er: Aa, zog man Abgaben von dem MWirthe, der an Andre überging. Wir bei E1 Oawfphörben etwas zu Fuchen hatte, mußte fich durd) Geld (Stempelpapicr)

| deBagzu ihnen eröffnen. Wo Eigenttum erworben ward, da mußte cetivas

3 | aygeben werben. Daher die lange Reihe von Erwerbs: und Gewerbe: a: Merern Da man audı bei Selegenheit der Einnahme der Stantögenoffen nicht Ye Awidzefimnenbringen koınte, ald der Staat bedurfte, To pafite man auch der

Irtzsbesuf, und ließ fi) allenthalben, wo man bie Autgabe zu contrelicen machte, eoas bezahlen. So bildeten fidy allenthalben die Confumtions: feuern der mannigfaltigften Art. Bei der wiffenicheftlihen Behandlung der Itgsten, weiche ficy erft entroichelte, nachdem man die mannigfaltigften Arten der- feiben hen Lingft erfunden und eingeführt hatte, war mun ‚barauf bedacht, die son: Maffe der vorhandnen Arten unter eine allgemeine Überficht zu bringen

Rah Büich Iaffen fih alle vorhandnen Abgaben unter folgende Claffen ordnen: fiz fine nämlich entrocder aufden Befis, oder aufden Erwerb, oderaufden Sereider Güter gelegt. Da es in der That Erin Verhältnif der Güter zu den Areiden giet, as nicht unter dieie drei Rubriken pafite, fo kann biefe Eintheis ung als vollftändig angefehen werden. Allein ob die darunter begriffnen Ab: auben nach richtigen ftaatswirthfchaftlichen Grundfägen geordnet find, Eann bar: us nicht erlannıt werben. Um dieies zu beurtbeilen, mug erft unterfucht werden, #5 fie con dem reinen Einkommen regelmäßig und fortwährend bezahlt werden Hanen oder nicht. So kann 3. B. ein Befisthum von folcher Belchaffenheit fein, ihcd gar nicht3 einbringt, wie etwa eine VBibliotbef, eine Gemätdefammlung ni.w. Wollte man nun von einem folchen Befigthbume jährlid) eine Abgabe er: beben, fo würde die Abgabe diefes Befigthum in kürsrer oder fangrer Zeit ginzs ich aufzehren, wenn fie von ihm bezahlt werden müßte, und fie würde folglich in oben entwidelten Grundfägen, nad welchen die Güte der Abgabe beurtheilt erden muß, gänzlidy wideriprechen. Das Befistkum kann daher nur infofern mit autem Erfolg befteuert werden, als e8 ein regelmäßiges Einfommen gewährt. Etm’o ann der Erwerb nach ftaatswirthfchaftlichen Grundfägen nur dann bes feuert werben, wenn derfelbe regelmäßig ift, und aus einem Vermögen fließt, weiche eine beharrliche Quelle des fid) ftetd erneuernden Erwerbs if. Wenn taber Jemand ein Grundftüc oder ein Capital durch Kauf, Zaufch u. f. w. etz

2%*

ya

EEE - guten

Abgabenfreiheit 25

terden Gründe, bejonders der legte, fereiten gegen bie Marime, die Abgabens et as ein Mittel, die Staatebeamten zu bejolden, anzuwenden. Cine foldhe Ft her überdies für Beamte von gleicher Art felten gleichen Werth, da ber gracı einen viel größern Gewinn ald der andre haben kann. 4) Wenn Ab: se a Gelde entrichtet werden, fo find fie mit Einem Stande und mit feinem Wade arserträglih. Andre Staatslaften, als: perfönliche Dienfttciftungen, iazrtzung u. f. ıw. aber fönnen allerdings für Einige unzulkffig fein. Eben a der wäre €8 beffer, die Übernehmung von dergleichen Laften der freitils amsscarren; zu Überlaffen, und diejenigen, welche fie übernehmen, zu ent- Ma Mer 5) feinen Antheit an den Abgaben auf andre Weife bezahlt, Vu hza nicht noch cine andre Art der Bezahlung zugemuthet werben. Das Sgariftrm reicd aber immer vollfommner fein, wenn alle Abgaben von Allen werte Rigel cchoben werden. Duß aber 6) Arme keine Abgaben bezahlen, Bad rnem guten Abgabenfpfteme, das nur das reine Einkommen anzieht, wet in perjönliches Recht auf Abgabenfreiheit kann alfo nur aus Jrrs vn ar {alien Borftellungen erteilt fein, und die reformirende Staatspraktif aa auf Mittel finnen, diefes Recht ba, wo es noch vorhanden ift, gegen gäriee Entihäbigung der dadurch feidenden Perjonen abzufchaffen.

Bas U. tie Abgabenfreiheit der Gegenftände oder Güter betrifft, fo if Wastsezdigite diejenige, twelche gerwiffen liegenden Gründen zugeftanden ift. Banacı Gründe keinen Ertrag, fo kann von ihnen natlirlicher Weife auch nichts An weten. Selbft wenn ihr Setrag nidyt mehr betrlige al6 voas nöthig ift, win drnielben Ertrag von Neuem abzugewinnen, kann feine Abaabe von Gappan wecken. Diefe Eann fie nur treffen, wenn fie einen reinen Ertrag ih cinen folhen, der die Koften der Gewinnung des yanzen Ertrags wi Das Recht der Abgabenfreiheit folder Grundftüce aber, die einen way liefern, fucht man durch folgende Grlinde zu rechtfertigen: 1) weil

N ar rundftlch die Abgabe des andern contractmäßig lbernommen hat. But wein Grund hat öfters der Adel die Abgabenfreibeit feiner Güter zu vers Ya ucht, indem er behauptete, daB feine Vorfahren einen Theil ihrer in Qruern abgetreten hätten, unter der Bedingung, daß fie, außer einigen Baufzrıs Hauptgut, aud) die Abgaben aus dem Gewinne der Bauergüter Alkrım übemähmen. Nun ließe fich ein folcher Contract ztvar mol als id dienten, wenn er auf cin beftimmtes Steuerquantum abgefchlof- Sr dien Abfchluß deutlicd, nadgerwiefen werden Einnte. NMte aber kann Gerz für verbindlich erfannt werden, in welchem die Übernehmung aller mistihen Abgaben für Andre bedungen ift, da Niemand wiffen kann, Fehl: je werden Bönnen, und ob daß ertheilte Land eine angemeflene Aus: Wiezikzegm il. Denn in jedem Gontracte muß das Object der Verbinds eimat werden Fönnen. Außerdem aber, daß dergleichen Contracte bloße frd, die fidy in der Wirklichkeit nirgends finden, darf ihnen der Staat wre fine Gültigkeit zugeftehen, weil fie der Atgabenpflicht das Aniehn ar igjihen Beicproerbe geben, eine Vorftellungsart, die er buchaus nid;t eis kart, 2) Die Staaten haben bisweilen Einzelnen, aud, wol ber ma hıtien seftattet,, fich von einer beftimmten Abgabe gegen ein Capital 106: w, 25. B. in England von der Landtare. Devgliihen Contract: müffen Wis yhaitım werben. Uber nimmermeht fannı ein Einzeiner Se gar «in Mar Sit oder bie Nation fi von allen Arten ven Abgaben IE ERINNERN Meir esmitand ein völlig unbefanntes Ding tedtt, Bere N USERN af suemistein Lift, indem Niemand willen fanı, u ek be Eu: Mr nism. (68 bießr Diefes die Möglichkeit der Erittin !,s Zimt nut R ger unmeduzipige Abgabe zu verkaufen, die ben Zi: Yu.

N M z

%

yoner, ein Kriegerfiamm der Indianer zioifhen 28 und 30° ©. B., nPista, von 5000 Köpfen, der wenig Aderbau und befto mehr Jagd has treibt. In den 5 winterlihen Negenmonaten begibt fich bdiefer under nach den Infeln des Piataftrome, ober madıt fi Hütten in iiofein. Am liebften effen die Abiponer Zigerfleifh, womit fie den u webinden,, daß e6 die Krieger noch tapfrer mache. Lange Ranzen mit eitcınen Spiben find ihre Waffen. Sie fiihren häufig mit den kurs. Ihre Weiber find nicht brauner ald die Spanierinnen. Die mboher Statur, gute Schwimmer, lieben die Figurenzeihnung auf 1, and haben Adlernafen. hre Caciquen find im Frieden ihre Richter, tee Anführer; aber im Srieden ift ihr Anfehn nicht bedeutend, denn e Eacique eine der Menge ungefällige Neurung, fo tmwürbe leßtere fi) Erimmen fchlagen und den Caciquen verlaffen.

mung bes Lichts. MWenn wir einen Gegenftand fehen, fo ges I, imdern die von diefem Gegenftande ausfahrenden Lichtftrahlen unjer kt. und wir fuchen den Ort deö Gegenftandes in der Richtung auf, in Yhicht. Man ftelle fich jegt die in ihrer Bervegung um die Sonne hir, und vorcrft einen Firftern vor, der Lichtftrablen fenfrecht auf die kelrr Bewegung abfendet. Das Auge des Beobachter und der Licht: abaduch sufammen, und da der Beobachter von feiner eignen Bes %reripürt, fo legt er diefelbe dem LKichte, in entgegengefeßter Rich: ; wie man 3. B., aufeinem Kahne fahrend, die Biume längs dem Ufer eeraufen fieht. Alto mift das Auge dem Lichte hier, aufer feiner fenk- kung, nod) eine! andre, ihm entgegenfommende bei, und cm= yeben Eindrick beffelben in der Richtung, welche aus diefer zufammen= Imegung entfpringt, nämlich in der Diagonale des Parallelogramms, Ien die roirkliche und die eingebildete Bewegung dee Lichts (d. i. die Bes & Erte) in gleicher Zeit bilden. An feinem wahren Orte erblidt der tim Eitern nur. menn er fich hemfolhen in neraher Pinie entweder nd

B% Sg 1UUL VIED WRIBIEL List YLUPEDO ADEib, YEIWUHSU) VIE zDUujjess

e führen, wovon die Rreuzzüge das berühmtfte Beifptel find. Im u Glermont (1095 96) ward, can. 12, beflimmt, daß jedem, ® Andadıt, nicht aus Ruhm oder Geldgierde, zur Befreiung der sın nach Serufalem reife, diefe Reife ftatt der fchuldigen Buße an- Im folle. Später dehnte man dies auch auf die aus, welche nicht antreten Eonnten, und aufihre Koften einen Kämpfer hinfandten. gallmälig noch weiter, man gab auch fon fir Solche gänzlichen m Abla$ (volllommmen oder unvclllommnen), welche ein Almofen ng eines guten Werkes, 3.3. Herftellung einer Kirche u. f. w., herz fonft ein vorgefchriebnes frommes Werk, Befuch einer Kirche (3. B. + Subildums, mas nun auch von Bonifaz VIL. 1300 einge: verrichteten. Die Öffentliche Kirchenbuße fiel dadurch gänzlich. Es aber bedeutende Mifbräuche ein, und der Gräuel war groß. Unter de des Almofens zu guten Werfen ward ber Ablaß zu einer indirecten or Chriftenheit. Sogar auf mehren deutfchen Reichstagen (4.3. zu 6) ward er, um zum Kriege gegen bie Türken die Koften zu beftrei» Kagen. Die Päpfte, Bifchöfe und weltlichen Negenten theilten ges insol manchmal die weltlichen Regenten auch von felbft zugriffen, wie wo das Meichöregiment das fir den Papft bei Gelegenheit des . tingefammelte Geld wegnahm und dem päpftlichen Legaten zu fei: te nur ein Drittel zufommen ließ. Daß unter folhen Umftänden, ige zu fhnödem Gewinn gemißbraucht wurde, duch verkehrte Be: a Ablaß und beffen Kraft unter dem Volke entftanden und durch die Kblaßprebiger verbreitet werden mußten, ift von felbft begreiflich. tt) Bekannt ift es, daß der von Eco X. auögefchriebne Ablaß die flung der Reformation war. Es war die Aufgabe der zu Trient vers mchenväter, diefe Mißbräuche Öffentlich zu mißbilligen, damit nicht re Kirche erfcheine, mas Einzelnenue erbrätet hatten. Das GConci: e zuvöcberft in der sess. 24, cap. 8, de reformatione, die Herftels slihen Buße fie Öffentliche Sünden mit folgenden Worten: „Der L Ximath.\ verordnet. bak man bie Äffontlich Shnhinenhen Affontfich

Ablauf Abo 31

Kichhe Laffe den Abla$ fat der Sinnesänderung , laffe ihn als Stin- g gelten; jeder Volkskatechiemus beweift das Gegentheil. ve. Ihauf, in der Uuukmft, befonders beiden Säulenordnungen, dasjes Uyud oder Glied der Säule, welches, in Form eines einwiärts gefehrten Barkitvogens , ein vorfpringenbes oberes Glied mit bem darunter befigblichen Sara wrbindet, alfo gleichTam den libergang von dem geringern zum größern Inhayder Säule bildet. Der Anlauf verbindet Dagegen ein voripringendes uns um Er oder Sch mit dem darlıber befindlichen Fleinern, und bildet fo einen Üben vom gröfern zum geringern Umfang der Säule. Ablaufen fagt men arugebauten Schiffen, die man vom Stapel läßt, indem auf beiden Ester heiten Kiel, oder unterften grofen Balken des Schiffe, zwei ftarke runde Billy west werden, die hinten höher als vorn, folglich nach der Maffers Bin niehziger liegen. WBorn bei den Vorfteeven werben diefe Hölzer mit Seife bes Manier. Im Waffer liegt eine Rinne, mworein ber Kiel pafit. Beim Ablaffen ib Seife vom Stapel fchlägt man die Stüßen weg. Es wird mit Schrauben hinten bei in Hinterfteeven in die Höhe geichraubt, wodurch e8 einen Schuß bes Kuna, ker das Holz gleitet und in das Waffer läuft. Im bürgerlichen Recht Mer Abiaufdie Verfließung des Termins oder einer gefegten Zeit. Iblegaten, in:der diplomatifchen Sprache, päpftliche Gefandte vom yedam Runge, die mit einem minder wichtigen Auftrage an einen Hof gefendet .' meden, Bokein Runtius ift. Diefer Titel ift mit dem eines Envoye gleihbebeus iu (E.Gefandte.) Ihlegen oder Abfenken ifk eine Art der Vermehrimg der Pflanzen wh rofl There, wobei feine Vereinigung beider Gefchlechter fattfindet. Un- an Dinmgehören dahin nur die Negenwürmer, die Naide und insbefondere ı Wefetgn, Beiden Bewächfen dagegen ift e8 eine fehr gewöhnliche Wermehs ı ua Ra fchneidet Zrveige ab und fteckt fie in bie Erde, oo fie dann Wurs

JÄR treben; bmn die Reime zu den Ztveigen und Wurzeln liegen in der Rinde. u der Üite, hei Hinlänglicher Feuchtigkeit, entwideln fih Wurzeln, und in der ferien Left ämeige. Sene abzufchneidenden Ztveige, womit man die Gewächfe verairfälise, zennt man Schnittlinge. Sehr gut ift es, wenn man zuvor bucch hehe und duch Unterbinden ber Rinde Witfte hervorbringt ; denn aus bie | fen treiben befin cher Wurzeln hervor. Übrigens muß man fie oft anfeuchten und j ver der Esmme fhlipen, weil fonft die zarten, noch wurzellofen Zeige verdorren wirken Die fihjerfte Methode, Ableger zu machen, ift aber die, daß man fdhid® von einem Gemwächfe niederfenke und den umterften Theil mit Erde be- det. Babies nicht angeht, fickt man den Ziveig durch einen Blumentopf, und Barth mit Erbe, die ebenfalls feucht erhalten werden muß. Man wartet Ram, kisder mit Ecbe bededkte Theil Wurzeln getrieben bat, unb teennt ihn

nachher von dem Mutterftamm. Abnorm (ab norma), von ber Regel (norma), d. I. der Naturregel ab: weihnd, imegeimäßig,, Daher auch fo viel als Frankhaft, 3. B. abnormer Zu: d, kanktafter Zuftand. Abnormitäten find regelmidrige, Trankhafte gen an Narurgegenftänden, 5. B. Ballen fintt regelmäßiger Füße,

I Ginger Rare fünf u. dat.

&bo (ir. Dbo), finnith Zurfu (1100 H., 11,300 Einw.), feit 1817 Bit mehr Haupeft. des Gouvern. Finnland ; die ruffliche Regierung fucht jedoch uf andre Arc den Nahrungsftand diefer Hanbelöftadt zu heben, die aud) Kreie- Mapfı., Sig eines lutheriichen Bischums, das 1817 zum Erzbisth. erhoben wer, und des Zujtishofs für Shdfinnland gebtichen if. Den Hafen der Stadt hört die Mündung des Fluifes Aucajodi, den ein Vorgebirge am bothnifchen Berhufen (hüpt. Die Stadt hat feit 1817 eine Wechfel:, Depofitionss und

kadam a Bancta LBlara. Diefer wegen der Originalität feines tja feiner Zeit berühmte Kanzelredner ward. 4.. Yun. 1642 zu Krähen: m unweit Möskftch in Schwaben geboren, und hieß eigentlich Ulrich . Ortrat zu Marienbrunn in Unteröftreih 1662 in den Orden der Bar: guftiner, fudirte zu Wien in dem dortigen Klofter feines Ordens Phi-

md Theologie, kam dann ald Prediger nad, Klofter Zara in Oberbaiern .

1669 al8 Eaifert. Hofprediger nady Wien berufen, in mweldhem Poften de.1709, 63 8. alt, flarb. Seine Predigten zeichnen fidy durdy bur: imalicät aus, und find voll der feltfamften Einfälle und Poffen. Diefe wften, welche zu dem Geift der bamaligen Zeit cecht wohl paßten, ver: iäm zahlreiche Zuhörer, und da fie mit einer großen Popularität und ei- fa Wis, der nad) allen Seiten um fi, fprubelt, verbunden find, biies Meohne Wirkung. Wir führen einige feiner Schriften dem Titel nad) Niefer den darin herrfchenden Ton charakterifirt: „Huyund Pfuyder Welt, uter Tugenden und Laftern”'; „Heilfames Gemifh Gemafdy”; „Abras Emeta Clara ganz neu ausgehedtes Marrenneft oder curieufe Werkftatt KRorren und Närrinnen”; „Reim dich oder ich ließ dich nicht”; „Sad, Hin Ei, fagt was die Kicchfahrt und Kloftertara fei;" „Fubas ber Erz- ıf.m. Abraham a Sancta Clara war vonder Natur zu einem Volksredner ud ımter feiner poffirlichen und baroden Außenfeite liegt ein tüchtiger Ver: wi tiefer DMenfchentunde und einer großen Wahrheitsliebe verbunden. Mit dm Freimbthigkeit zlchtigt er Die Gebrechen feiner Zeit und fteht in feiner aber doch Eräftigen und feurigen Profa dem matten Mopfticiemus und der Yafındigkeit der meiften Kanzelcedner feiner Zeit einzig entgegen. Irabamiten, oder böhmifche- Deiften, wurde eine Anzahl uns t fandfeute aus der pardubiger Herrfchaft in Böhmen, die, dem Tole: :Jofeph6 IL. vertrauend, 1782 aus ihrer Dunkelheit hervortraten und m Biauben befannten, den Abraham vor der Befchneidung gehabt habe, imuirtrenben Laiferlichen Beamten genannt. Ste nahmen’außer ber Lehre unigm Gott und dem Water Unfer nichts aus der Bibel an. Weit fie » Juden, nod) einer der recipirten chriftlichen Gonfeffionen „angehören

an set I HE Il # je . Hu Ku He ii

Hiller ii

ni 38

Hr | TH Hi -

Hnk nahen

Ki! - 7 re 3 r - 4 = +} e P,

nd IR . De > IR: ri: Ze 1 se 5 nme, %& :

2 a" 'E uns . u er. es r&rt: ze 3 u: Er 377 ıg-

3

'mchält, öffentlid) befannt gemacht. Die Alteften Keichsabfchiede find pgangen; was davon übrig ift und die fpätern feit Marimilian I. find tarfammlungen gedruckt worden, tworunter die neufte und befte von Sen- a Dienfchlager (Frankf.a.M.1747, 4 Bde., Fol.). Seit 1663, da fny beftändig verfammelt blich, bis 1806 Eonnte ein eigentlicher Reiche- acht mehr gemacht werben; die Reidyeftände, befonders die Kurfürften, zım einen Sinterimsabfchied (1742 und 1745), allein vergebens. kKYurlament beobachtet noch jegt eine Ähnliche Korm, indem am Ende Km alle vom König genehmigte Befchlüffe (acts) in ein Statut zufam: werden. 37.

Mhnitt in einem $eftungswerke heißt eine zweite verfchanzte Kinie km, die man anlegt, um aud) nad) Verluft des Werks die Bertheidis ö fortzufegen. Geröhnlich heftcht ein foicher Adfchnitt ans Wal und aweilen bloß aus einer Bruftroehr oder auch nur aus Pallifaden. Am iften find die Abfchnitte in den angegriffnen Baftionen, too fie in Form Bacder zrveier halben Bollwerke und einer Courtine oder aud) geradlinig, ilchen den Gourtinenpunften, angelegt werben. Auch in den Ravelins au Außenwerken toerben fie gebraucht. Führe man fie [hon im Frieden a, mo man einen Angriff erwartet, auf, fo erhalten fie audy Futter: wihrend der Belagerung gebaut, werden fie aus Erde errichtet. Die » find zwedmäßig, wenn fie den Feind nöthigen, Batterien gegen fie 1, indem fie ihn dann nun mehre Zage aufhalten; zwedios aber, twenn yanb zu zahlreich in einem Werke gebaut werden, indem fie dann mehr kungen, und mit Bomben beworfen, bald geräumt werden müffen. r 3eit legt man oft flatt der Abfchnitte cafemattirte Gebäude, die zu Bienen und mit Schießfcharten verfehen find, oder auch Montalembert’fche die Baftionen. Sie germähren noch größern Nugen. Aud) in den dar Städte hat man in den legten Kriegen ben Kampf durch Uıber diefelben Iriäpnirte umd durdy Benugung der Häufer zur Vertheidigung fortges

>, 4

gi al AH

hi Hl REERUREREHIE

g At E u & - He Hein Anl

#3% IH

gi I ME Hk ‚Mala

EaEr re: see

Abftract Abt 48

and dem mit dem Gefticn zugleich untergehenden Äquatorpunfte ent: 3 BBegen ber betr. Formeln vergl. man d. aftronom. Handbücher. Vfract, Abfiraction. Das Vermögen des Verftands, die Vor: Win, welhe er von einzelnen Dingen erhalten hat, in fich felbft zu betrachten, WMuxzfumes und Verfchiednes in Gedanken von einander abzujondern, und in Benge der Dinge durch die Ähnlichkeit ihrer Merkmale zu denken, nen: u Infiractiong s oder Abfondrungsvermögen, das Verfahren Abftraction, Minbeziff, weicher auf folche Art entfteht, befonders wenn er von einzel

eitcegsgegenftänden genommen ift, einen abftahirten Begriff oder ein Wem Dos Ding aber, von welchem der Menfd, abftrahirt, heißt das mm. Das Concretum wird ducch die Erfahrung gegeben, das Ab: Iumiingegen erft durch die Seele hervorgebracht. Vgl. Concret.

INrebe-, Centrifugaltraft, in der Sterntunde, die abftreben: u, Ya einem Himmelskörper beigelegte Beftrebung, fich von einem andern Shen. Ducd) den ewigen Kampf der Abflrebes und Anziehungskraft foll kishnmesung entftehen.

I Uufung, in den fchönen Künften, der naturgemäße Fortgang von Tem fibern zum Ziefern,, und umgekehrt; denn nichts gefchieht in der Natur tan Eprung. Sin der Malerei ift Abftufung der Farben und Lichter das | Bet, amauf der Fläche die Erhabenheit oder Vertiefung der Maffen auszus We, ie Entfernungen zu bezeichnen, die Ebnen anzugeben und bie umges ikbkemudbeuten. Sn der Poefie hört man vornehmlid) von einer Abftufung wähle, Leidenfchaften und Charaktere reden. In Beziehung auf die beiden

Miamit ein nad) den Gefegen der geiftigen Menfchennatur richtig beobady= Wake und Falten berfeiben bezeichnet werden; unter Aoftufung der Cha>

Gekeserfteht man theils jene naturgemäße Mifchung der Charakterelemente,

Sbiiziammenhangslofe und Stelle hinwegnimmt, theild die Mittelftraße

Mies Einförmigkeit und dem fchneidenden Gegenfage der gefchilderten Cha- Me; kan jenes ift ermüdend, die® aber unnatüclich.

Ihr (bebr. Abbas, Vater) ward anfangs jeder alte Mönch, feit dem 5. HH zer nur der Vorfkeher eines Koftere genannt. Diefer hat unbedingten Mrz (Epedienz) von feinen Mönchen zu fodern, das ganze Klofter zu beauf- Mfgn, über die Beobachtung der Drdensregel zu wachen und die Kioftergüter Awziten. Schon feit dem 6. Sahıh. waren die Abte ftetd Geiftliche, feit der Uehmerfammlung zu Micha, 787, zur Extheilung der Eeinern Weihen an Bene berechtigt, boch im Wefentlichen der Gerichtsbarkeit ihrer Diöcefan:

zoch bis in das 11. Jahrh. überall unterworfen und von einander unabz Ua. Bit den Reihthlimern der Ktöfter touche das Anfehn der Übte; mehre, Meder in Gegenden, wo die Ausbreitung des Chriftentyums von den Klöftern Blsangen wer, erhielten bifchöfliche Titel und Rechte, alle, ald Prälaten der She, ten Rang gleich nad) den Bifchöfen und das Stimmredht auf Kirchenvers unagm. Gleiche Borzüge und Rechte behaupteten die Abtiffinnen, ald Vor:

Ranım der Nonnenktöfter ; nur haben fie in Höchft feltnen Fällen auf Spnoden amt, und das Drbiniren, die Vertvaltung der Sacramente und andrer pries

Amtöbandiungen wurde ihnen im 9. Jahrh. ausbrüdlich unterfagt. Um We 3er fmen ducch die Gunft ober Noch der Könige Abteien häufig in Laien- Nabe. Was fchon im 8. Jahch. habfüchtige Barone von einzelnen Klöftern er= Wezcrs hatten, bewilligte die Schwäche der Karolinger ihren Parteigängern als Berfneis für Teeue und Keiegädienft, da den Königen über die auf dem Gebiet ka fıens und Haußgüter oder fonft durd, Lönigliche Mitde geftifteten Abteien

ia regalia) das Patronatrecht ohnehin zuftand. Eo hatten bis in ba6 W Shch. eine Menge der anfehnlichften Kiöfter auf dem Gebiet der vömifenmiill

a, a = er en - a >: 2 Rs Er.

ii

ji

Kin

Hai ll Hl

Hi

Hr

il ih ine il ih

ift der A

in die geral

a

) von dem Mittagskreife i

eines Sternes den Gleichen

ir vom Ming

quato

und dem

des Bleichers, (X sor8; Fchiefe, derjenige VBogen des Kquators

se ei

I:

BD. nde

Punkte feige

u uf este,

a: ber Zuftand einer Perfon oder Sache, die von ei

ine de ea. Ir der Stern

in H

-

Cie

sgera

ij:

Kotakeln Kbutir 46.

zde daraus ein Titel für junge amtlofe Weltgeifttiche überhaupt (f. eit ber Revolution, welche die Abteien in Nationalgüter vertoandelte tamwartfchafteten ben Gegenftand ihrer Bewerbungen nahm , hat fi) ain Frankreich feltmer gemacht. Zahtreic) ift e8 aber noch in Stalien, m jungen Gelehrten, der nur die Xonfur, wenn aud) fonft noch feine . Abbate nennt. Danadı der Reformation mehre Stifter und Kids Ren der Seiftlichkeit und zur Veriorgung unverheiratheter Frauenzims worden, fo gibt ed aud) evangelifche Theologen, welche den Abtstitel twelcher Würde die Landftandichaft verbunden zu fein pflegt, wie 3. ®. sbergifchen, befgleichen Frauenzimmer, welche Abtiffinnen heißen. khfen ift zwar, bei Einziehung der Ktöfter ıc., unter frangöfifch > mefts mihaft, diefe Würde abgeichafft worden, in einigen Ländern jeboch, Beigreidhh Hanover, wieder hergeftellt. Die Vorfleher der Kiöfter in Ian Kicche heißen Higumeni, Mandod, und die Generaläbte um

ateln ein Schiff von Gefchäs, Anker und Kaumerk entblößen, und weine Magazin legen , toie folches mit den Kriegefchiffen in Sriebene» it.

zir, das alte Canopus, gegenwärtig ein Dorf mit 100 arabifchen nein feites Schloß an der Weftfeite eines geräumigen, duch eine Land- möre Heine Snfeln gebediten Meerbufens, an der ägpptifchen Küfte, nen Öfttich von Alerandrien. Diefer Ort if in der neuern Gefchichte Beihlacht berühmt geworden, in reicher der engl. Admiral Nelfon vom in. 1798 die franz. Flotte vernichtete. Es rar am 19. Mai 1798, sub dem Hafen zu Toulon auslief, um eine Armee unter dem Befehle w Bonaparte nach Agppten zu führen. Sobald der vor Cadiz Ereuzende Bee St.:Vincent Nachricht davon erhalten hatte, fchicte er den Cons Wk mit vierzehn Linienfchiffen nad dem mittelländifhen Meere ab, Imßefeht, die feindliche Flotte aufzufuchen und anzugreifen. Kaum mem 1. Aug. die feindlichen Schiffe auf der Rhede von Abulir erblickt, dei Zeichen zur Schlacht, und kaum hatten die franz. Gapitains, die oa Ahmiralfchiffe verfammelt waren, fich aufihre Poften begeben Eöns fhon die erften engt. Schiffe den Angriff begannen. Wierwot fic) die ir, in eine tumme Linie geftellt, fo nahe ald möglich an eine Heine Mof, die duch eine Batterie von Kanonen und Mörfern gededit war, HRelfon plöglich , mit einer unerhörten Berwegenheit, die Hälfte feis jifhen der infel und der franz. Schlachtlinie Durchbrechen und an ber im Rüden derfelben, binunterfegeln, während die andere Hälfte fich te 309 und einen Piftolenfchuß weit davon vor Anker legte, fodaß Schiffe forwol von beiden Bord, ald vom Spiegel her angegriffen wur= nd6 halb fieben Uhr, mit Sonnenuntergang, begann die Schlacht. Stunde waren fünf franz. Schiffe entmaftet und genommen. Der Kal Brueps ward durch eine Kanonenkugel getödtet, fein Schiff, fepte ba6 Feuer noch; mit großer Lebhaftigkeit fort, als e& plöglich vom iffen warb. Um zehn Uhr flog das prächtige Gebäude von 120 Kano= uf. Nur 70 bie 80 Menfchen von 1000 fonnten gerettet werden. & verwundeten Gapit. Safabianca folgte fein 12jähriger Sohn freis ıZ0d. Darauf fegten die übrigen Schiffe die Kanonade bis zum Mor: re die völfige Niederlage der franz. Flotte entfchted. Nur zwei Liniens wei Fregatten entlamen nad) Malta und Corfu; neun Linienfchiffe nmen, eins in die. 2uft geflogen, und ein andres nebft einer Sregatte njofen felbft verbrannt, cine Sregatte aber in ben Grund gebohrt wor

Ha

mie, um Bat ame ie Bee (ne Yngen Brfhmgen In meheem

+ von denen unter dem Titel: en

Wien Ami

: $33 ag! tl ne

un ertnngpuen ymarın yerjenunen gegen vermmmmen grepmmen wor maenennnn aben vorigen Stand (restitutio in integrum), zumal ivenn die Urfade sfenheit eine pflichtmäßige oder wenigen nicht pflichtwidrige war. Wer nem Willen und aus einem unrühmlichen Grunde entfernt, hat auf esinftigung der Gefege gar Leinen Anfprucy; derjenige, welcher vom za Atmefenheit wegen unerlaubter Handlungen genöthigt ifE (tie bei der merfung), nur dann, wenn feine Entfernung ihn zugleich an der Be: eurs Bevollmächtigten hinderte. Neuere Gefege haben hierüber Mandyes kim. Berfchollen find diejenigen Abmefenden, von deren Aufs ‚ten oder Tod man keine Nadyricht hat. Ahnen werden von den Ge: Bemalter des Vermögens beftellt; dıbrigens aber muß derjenige, welcher Iefanerndes Leben oder auf ihren Tod einen Anfpruch gelnden will, feine ung ertweifen. Mad) der biblifchen Stelle: „Unfer Leben währet 70 Jahr“ tmgmommen, daß ein folcher Verfchollner dies Alter im Zroeifel erreiche, Kiberfchrette, und fobald diefer Zeitpunkt eingetreten ift, eine öffentliche sung des Abtvefenden oder feiner Erben, und wenn fich Niemand melbet, kirftärumg eingeführt. Ob aber dabei die Erbfolge nach dem Zeitpunkt Mefläeung (ex nune) ober dem Zeitpunkt des Verfchroindene (ex tunc) sit, mar eine freitige Nechtöftage. Yegt entfcheidet man meijt für das u hier haben viele neuere Landesgefege genauere Beftimmungen fowol inme als andrer hier eintretenden Verhättniffe aufgeftelit. Preuß. sn 18, 6.821. fe. Gefegb. U. 277.

pffinien, f. Afrika und Habefd.

nehrung, f. Atrophie.

zugsgeld (Jur.), aud Abfahrt, Abfchoß, Nadhfteuer (gabella emi- ı, detraetus, census hereditarius,, detraction), eine von den Älteften aus dem Gemeindeverbande abflammende Abgabe von dem Vermögen, memandernde Mitglieder oder austwärtige Erben aus bem Gemeinde: und besirk hinauszogen. Urfprünglich auf diefe Heinen Bezirke befchräntt, ben Städten, dehnte e8 fic) aud) mit der Zeit auf die Länder aus, und

rbucd) ein Mecht der Landesherrlichkeit. Durd) Retorfion der Länder ges der marhe #8 in Nentfchlanh faft alfaomein: in Frankreich nortrat hoffen

Accent 49

und wierwot fie fich nachher trennten, und bie Mufit Sprache für das die eigentliche Sprache aber Sprache für den Geift wurde; fo gab reed nicht auf, auch zu dem Herzen zu reden, unb gewiffe, theils ins . Häufere Eigenfchaften blieben der Diufit und Spradye gemeinfchaftlich. ihidt, Empfindungen auszubrüden, und nehmen dabei die baıd Dlangfame Bewegung an, welche wir an biefen wahrnehmen. Das afieeinem Zeitmaß umterwworfen; und wir unterfcheiden an den Ti« tgleichmäßig in das Zeitmaß zu fügen, Längen und Kürzen. Um nun dung ganz beftimmt und deutlich auszudrüden, if ein Organismus tfoßerlich, welcher daburd) hervorgebracht wird, daßin der nad den üffen abgemeffenen und nad) einem Stundton geftimmten Neihe von ‚eine folche Verbindung und Zufammenftellung fich finde, welche die - 3 in ihren verfchiebnen Beziehungen und Abftufungen darftellt, Haupt« ihn richtig unterfcheidet, das Minderwichtige dem Wichtigen unter« . das Bedeutende jtetö gehörig heraushebt. Dadurch wird eine Folge wm mufitalifhen Sage, der einen beftimmten Sinn In fic, fchließt, nticfen auszudrüuden, auf die Bedeutung und Wichtigkeit einzelner xem Zufammenhange befondre Rüdficht nimmt. Die Auszeichnung wenach dem Grad ihrer Bedeutung ift es, was man Accent, Betos a Man unterfcheidet den gefchärften oder fteigenden Accent (acutus), net finkenden (gravis) und den gedehnten (eircunflexus). Der ges merifft einen an und für fi) fhon langen Zon oder Sypibe; der fchivere ih nur Mangel an Betonung an; und fo bleibt ald Auszeichnung im tschhärfte übrig, indem er aud) einem gebehnten Tone Auszeichnung shmen kan. Daher belegt man ihn vorzugstweife mit dem Namen KeUrjachen aber, einen Zon durch den Accent auszuzelchnen und Iäns ip verweilen, al& feine beftimmte Zeitdauer zu fodern berechtigt ift, Iemechanijche, oder chythmifche, oder bezeichnende. Dem gemäß uns um den grammatifchen und oratoriichen, oder den Worts und Reber . m beruht auf mechanifhen und phufifdhen Urfachen, biefer hat den Beicehung. Die bei jedem obmwaltenden Gefege find ürzlich folgende. matifchen oder Wortaccent befommt eine Syibe oder ein Zon von natürs L Zwei Urfachen aber find «6, welche eine Spibe in einem Worte vor den krichnen Eönnen: ihre mecdanifche Bilbung und ihre Bedeutung. In muß die Stimme aus mechanifchen Urfachen auf ber erften Spibe läns m ald auf der ziwriten, und mithin wird jene Snibe mehr hervorgehoben. zmit Bor: oder Nacys, Ableitungs= oder Beugungsfpiben fällt in xacye der Dauptton allemal auf die Stammfplbe; es entfcheidet mithin Roi, fondern die Bedeutung. Wiemwot diefe nun eigentlich nicht in Ver st, fondern bloß die Bildung des Wortes aus verfcdhiednen Tonelemen= daraus nothmendig hervorgehende Zeitmeffung verbundner Töne, fo wihtig, fie zu bemerken, indem fid) die Frage: 0b der Accent nothiwens weinderlicdy an die Zeitmeffung gebunden fei, ob e& keinen andern als miicätsaccent gebe, zum Theil fchon daraus beantworten läßt. Der oder Redeaccent foll bem Bortrag feine Beftimmung, Klarheit und it geben; er hebt daher in der Rede das bedeutendfte Wort und in dem ME die bebeutendfte Spibe heraus. Ohne fi) in der Spradje an die did Werts, und in der Mufit an einen beftimmten Theil ihres Tukıs verweilt er mit Nachdrud bei dem Bebeutenden, und eilt, um diefen drfto mehr zus verflären, an bem, wenn auch fonft Bedeutenden, body abedeutenden fchneli voriber. Aus dem Gefagten geht hervor, daß der »Rrdraccent nad Willkür zufammenfallen oder getrennt werden Unze, ? Eiebente Aufl. Bb. 1. 4

. a te e ‚65 durd) 6. ee nd die eine höhere werden, Han yerrinng em N

Demand, In mechem bie ep nf dem Grunbtn Das 3 ame Site 8. Oi. Beten Emanun. Weber, im Gegenfap det

find: der, Ice Bea erw eten Deitiut dl befteht 5 3 ferne Der is be vermindern Deiiung mi ee a

'

Rofens der Secunden den Grundton, wie wenigftens in der engen Dar: hebt, weg, und vertvechfelt die Töne auf obige Weife, fo entfichen ke Mobificationen bes Bierfiangs, 3. B. der enharmonifche Vierflang u, a; cis, e, g, b. Die Accorde Binnen nun in ben verfchies , 3.3. im unmittelbaren Zufammenfchlag, oder gebrochen (fo uumengehörenden Töne nad) einander gehört werben) vortommen; fer- ıdıe Intervalle in dem Kreife einer Octave, oder in verfchiebnen und Dataven erfcheinen; biefe® begründet den Unterfchied der engen und ke gerfireuten Harmonie (engere oder zerftreute Lage der Accorbe). kt fih Die Anwendung der bie Accorde ausmachenden Intervalle nach Benartigen Sage, indem man nämlich zweis, dreis, vier=, fünfflim» te. SS den erftern Fällen fommen am häufigften Auslaffungen von 1, in den legten Verdoppelungen derfelben vor. Eine ber erften Sys scorde hat Ramenu aufgeftellt (von d’Alembert, nachher in Marpurg's wjih das Vogler’fche annähert, und von Türk erläutert); ein andres xihes man aud) in Rouffeaw’s Dictionnaire dargeftellt findet. Das kr die Accorde aus Grundtönen (des Buffet), das andre aus der Me: km Tönen). Ein anderes, fehr einfaches ift da8 Accorbfpftem Kirn» der Kunft des reinen Sages), welchem fic Sottfr. Weber in feiner Ionfegkunft am meiften anfchließt. Von der Mufit wird der Aus» ed auch auf bie Sarbenverhältniffe übergetragen, fowie man aud) im om einer Zufammenftimmung der Farben redet; entgegengefegt Harten und bem fchreienden Gontraft der Karben, welcher burd) ur mieden wird. td in Soncursfahen, f. Salliment. uhement und Accoudeur, f. Geburtshhife. editiren. Die fremden Staaten ertheilen Gefandten, die fie bei n Hofe oder Staate beglaubigen wollen, Beglaubigungsfchreiben, ‚accreditiren nennt. Audı der Kaufmann braucht diefen Ausdrud, m Credit auf beflimmte oder unbeftimmte Summen für ein Indivis Bandlungshaus oder irgend eine Unternehmung anbietet. Der Reis

moy (estwesur srutl)y HIV. BU WERNE U. SU. Ui LIU, TI YEIuyug>

ferfcher und Chemiker, vorzüglich befannt Durch) die von Ihm erfundne, uk befannt gemachte und feitbern fehr weit gebrachte Verfertigung des ss Rumkelcüben, war Director ber phyfitalifhen Claffe der Akademie der sim zu Berlin. Um feine Erfindung, die audy bas franz. Inftitur ı Jul. 1800 als Auferft wichtig fie die Nationalinduftrie anerkannt übe im Großen zu betreiben, fchenfte ihm ber König von Preußen ein a &chtefien, Kunern (Dorf im Regierungsbezirk Breslau), wo die von kteRunkelchben= Zuderfabrik zur Zeit der Gontinentalfperre fo bedeutende machte, baf fie im Winter 1811 täglich 300 Pf. Syrup erzeugte. icbend damit 1812 ein Lerrinftitut für diefe Art der Zudergeminnung, wen Ausländern befudyt worden ift. Er ftarb zu Kunern d. 20. April User verfchiebnen phyfitaliichen und landwirthfchaftlichen Abhandlungen Ihees über die Runkeltuben= Zuderfabrikation herausgegeben.

dat, bei den neuern Naturkennern ein allgemeiner und ziemlich unbe: rfhledtename aller feinen Halbedelfteine, welche verfchiebne, forwol &vermifchte Farben haben und eine feine Politur annehmen. Oemei: Kepis, EChalcedon(f. d.), aud) Quarz, mit dem Adyat verwachfen ; rirfchiebnen Farben und Namen beffelben, als: wenn er mildjweiß “burchfichtig ift, Chalcedon ; wenn er roth ift, Garneol; wenn er bleidye zit Streifen, Sarber ober Sarbonir; wenn er einen weißen Grund tÖtreifen hat, St. Stephansftein; wenn er aus verfchiednen gefärbten B Schichten befteht, Die unter einander verwebt find, Onyr; wenn er tt und die Farben fi) dem Auge abroechfelnd zeigen, Opal und wenn wis vermifcht gefunden wird, Zaspadyat. Der fhönfte tommt aus In: Eicitien; aud) findet man ihn von allen Karben in Böhmen, Sadıfen, me Sranken; ebenfalls gibt es allerlei ahatartige Verfteinerungen,, der: indem fächfifchen Erzgebirge vornehmlidy angetroffen werden. Seinen bat ber Achat von dem Fluffe Achates auf der Infel Sicilien, an deffen pnrft gefunden worden.

helous (au Aspropotamos), der Grenzfluß zwifchen Xtolien und im, entipringt auf dem Pindus, ftrömt durch die Urfiße der Hellenen um

88: 585 3 = = &8

i

"

fh aa

Achilles Tatius 57

ılntaattedte. Diefer erfchten an dem Hofe deö Lyfomebes ald Handelsmann, werd Könige Töchtern Wanren feil, unter denen aud) Waffen waren. Hlefinnen griffen nad) weiblichen Gegenftänden, Achilles aber nady ben 1] Mr Tepe ward es nicht fehwer, den feurigen, vuhmbegierigen Helden zu bh wien, mit ben übrigen Sürften Griechenlands Zroja zu befriegen. Phönir bH ati Gestaur Chiron waren feine Lehrer gewefen. Diefer hatte ihn in der Heil= BR ba, in der Mufik und im Reiten unterrichtet; jener, fein.eigentlicher Erzieher, Meim vor Troja, um ihn zu einem trefflihen Redner und tapfern Krieger zu | Br Icilies erfcheint in der Stine, deren Hauptheld er ift, nicht nur al& der u] Yahkı, fendern auch als der Schönfte der Griechen. Er führte funfzig Schiffe o| iibenen, Achder und Hellenen nad) Troja, umd zerftörte 12 Städte mit 1] Kfeme 11 zu Lande. Here und Pallas Athene fchligten ihn als ihren Lieb: | My Üatzweit mit Agamenmon, den fämmtliche Fürften zu ihrem Oberhaupt 1 | wlhktım, entzog er fi) dem Kampf, und ließ es gefchehen, daß Hektor an u] inEage feiner Trojaner die griechifchen Scharen in minnermordender Feld: ah Mae Kbinraffte. Denn unverföhnlich zürnte er dem Könige um der Brifeis UP MRden des Brifes und Gemahlin des Könige Mynes von Eyrneffus) willen, bi wierihm, dem fie bei der Verlofung der Beute zu Theil geroorden, wicder nf une hatte, zum Erfag für die Chryfeis (die Tochter des Chrufes, eines a] Whested Apolf), die auf feinen Antheil gefallen, die er aber dem Vater hatte 3 Alldmüfen, um die Berheerungen der von Apollo auf des Greifes, fels ul wies, Ziehen Über die Griechen gefandten Peft abzuwenden. Nicht Wbecinznip der Grieche, nicht Agamemnon’s Anerbietungen beugten des Ben; body erlaubte er feinem Freunde Patroffus, in feiner eignen zad mit feinen Kriegern in die Schlacht zu gehen. Patroftus fiel dur) Weil; jest, den Tod deö Freundes zu rächen, z09 Achilled wieder in den Bad Tretiß felbft brachte ihm neue Eöfttiche Waffen, weldye Wulcan ihm bes _ Bari und unter welchen ber Schild befonders unftreic; war. Er verföhnte Mai lamemnon, indem er die dargebotnen Gefchenfe annahm, und eilte, mei mit Nektar und Ambrofia geftärkt, in das Treffen. Die Trojaner ie, und ftürzen fich zum Theil in den Fin Zanthus, wohin Achilles fie ver- Die Leihname hemmen die Wellen des Flußgottes, welcher, des Ger inide, Stilftand gebietet. Da Sener aber nicht gehorcht,, erhebt er brül= Mine Fiuten und ftlrze fih auf Achilled. Won Pofeidon und Athene ange: Ian, fee fi) der Sliehende dem Kanthus entgegen; diefer aber ruft den Si- M zit feinem Gewäflern zu Hülfe. Da fendet Here den Bulcan und den dei Zephucus und Notus, welche ben Zlußgott in feine Ufer zurückbringen. aber verfolgt die Trojaner nach der Stadt, und hätte dDiefe jest erobert, Baer richt von Apollo verhindert worden. Heftor allein ftand noch; vor dem Zhore, floh dreimal, von Achilles verfolgt, um die Stadt, und bot Hatih dem Kampfedar. Erfält; Achiltes fchleift den Leichnam des Helden mirEpt, und liefert ihn endlic dem bittenden Priamus gegen ein Röfegeld M— Hiemit fchließt die Erzählung Homer's. Adhilles’s fernere Gefchichte wc errähle. Won Liebe zu Polnrena, des Priamus Tochter, entbrannt, Sum erhielt er Diefelbe zur Gattin; er verfpracy bagegen Troja zu vertheidis ka. User fich aber in den Tempel Apollos begeben hatte, um dort feine Ver: ja feiern, erlegte ihn Paris, der ihn mit einem Pfeil in der Serfe ver: ' Swen. Mad) Andern war es Apoll, der ihn tödtete oder doch den Pfeil des Pa- "atı. Um jeinen Leichnam entftand ein bluriger Kampf. Adilles Zatius, ein griechischer Romandichter oder fogenannter Ero: 3, sed. zu Alerandria, lebte muthmaßlicd) zu Ende des 3. und zu Anfang des hr, a8 Kehren der Rebekunft in der genannten Stadt. Er ging im fpäten

Adermann (Konrad) Adermann (Rudolf) 63

Sachen, Rüben, Tabad u. f.w., nöthig ift, und die vielfachen Erntege- Kr um Aderbau gezählt werben. Urber die Verhältmiffe und Literatur des ms f. Landwirthfchaft. Pi. Lermann (Konrad), ein Schaufpieler, den die Deutfchen ald den Wir ihrer Schaubühne anjehen können. Er war zu Anfang des 18. Jahrh. | Ai fein Talent verichaffte ihm großen Reichthum, den er anmwendete, bie Ares zu vervolfommnen und Schaufpieler zu bitten. 1767 übernahm er die Yan ird Theaters in Hamburg, das in der Gefchichte der Dramatifchen Kunft in Beskiind Epoche machte, und dem Lefling feine ganze Sorgfalt widmete. Adler ı um Belte befonderd tomifche Rollen meifterhaft. Er ftarb in Hamburg 1771. ' ken, Sophie Charlotte Biereichel, war eine ausgezeichnete Schaufpielerin, kskinem Geifte und großer Seinheit ihre Rollen zu behandeln wußte; fie war Alleka 1714 geboren, heirathete 1734 den Organiften Schröder dafelbft und LH sunft ald Schaufpielerin bei der Schönmann’fchen Bühne in Lüneburg u Ei wurde bald die Zierde diefer Gefellfchaft und fand befonders in Hamburg an ginımden Schauplag für ihr Talent. Hier errichtete fie 1742 ein eignes Bea, dos fie aber nad) Verlauf eines Jahres wieder aufgab. 1749 heirathete BaRckau Konrad Adermann. Sin den legten 20 Jahren ihres Lebens, mel mit. Dct. 1792 endigte, betrat fie die Bühne in Hamburg felten mehr, Wa eier befto mehr Schaufpielerinnen. Idermann (Rudolf), geb. 1764 zu Schneeberg im fühf. Exrzges wo fein Vater ein gefchicter Sattler war, erhielt Unterricht auf ber I hen Echule feiner Vaterftadt, erlernte das Gewerbe frines Vaters und aka, nach dem (mit gewiffen Einfchräntungen) fo nüglihen Handmerköge: Ink bins Baterlandes, als Gefell auf die Wanderung. x arbeitete einige Aus Werkftätten gefchicter Rutfchenfabritanten zu Paris, wanderte dann wahr, wo er in der Lange’fchen Kutfchenfabrit Gelegenheit fand, feine Barzund feinen Gefchmad für Verfchönerungen im Reiche der Moden, be hie Beziehung auf Alles, was zum MWagenlurus gehört, immer mehr “kön. Gr übte bier aud) feine früher erlangte Fertigkeit im Zeichnen und beracen Muftertafen im ade der Kutfchenfabrifation und andrer Mobear- EM Fein reger Trieb, „vieler Menfhen Städte zu fehen und Sitten zu Eennen”, ia endlic) in die große Handeldmetropole an der Themfe. Anfangs mußte Cha aiche Eärglich behelfen. Denn als bloßer Gefell bei einem Coach-maker Meeniche in Acheit gehen. Er lernte dort einen deutfchen Landsmann, Factuß, ‚soeiher auf feine Hand ein Mobejournal unternommen hatte und an: Ins nicht fchlecht dabei ftand. Da bedachte fi Adermann nicht lange und Pat gleiche Weife Hefte von Mufterbiättern zu Kutfchen und Eurricles heraus, bafabi erfunden, gezeichnet und coloriet hatte. Sie erregten durch Neuheit Wegen; der Kormen bald allgemeine Aufmerkfamkeit. Man beftelte fich bei Iaßufrreihnungen. Dies legte den Grund zu einem Kunfthandel, ber fich Das feine Inätigkeit, Zuverläffigkeit und Genauigkeit in Gefchäften bald fo er: Biete, daf er eine für Unternehmungen der Art paffende Engländerin heirathen, Mater Bürger werben und ein Runftmagazin begründen Eonnte, welches unter Repository of arts im Mittelpunfte ber Stadt, am Strand, zu ba Eeömsiwirrdigkeiten der britifchen Hauptfladt gehört und mehre hundert Men- We beitäfeigt. Zu Anfang diefes Jahrh. war X. einer der Erften, weldyem bie N zurft verfuchte Manier, mwollene und gefitzte Stoffe, Lederwerk und Pa: IR mofierkicht (Water-proof) zu machen, gelang, womit er eine Zeitlang einen Westen Handel trieb. Sein Bauptgefhäft blieb aber ftets der Handel mit Bil: Iehihern aller Art und mit Deuftern für alle Berzierungskünfte, für Prachtgerä: &(f. Upkolsterer’s magazine wird allgemein gefhäst), Stiderei, Handzeidı:

23

u?

- Adermann (Rudolf) : { PB. ı > ' | e' 4 " E

bei der Vertb

gig te Bon FRI Wetankire; Baron v. Fu

Sachfen ließ ihm durch

unterzog fi mit Xufopferung feiner Zeit und Sa a

| 5 7 + FE 2 RN ie re

cr Ama auf, heraus fendet fie in England Vater einer eh ee in lee wurde daher vom Exzbifhof von Mae VEIEN DE zur Del Safıe Re

Ei ind

Adium 69

ı:. Beider Unterfchieb hängt bavon ab, daß bei der Ießtern fich die fichtbare Klum mit der hörbaren (Declamation oder Gefang) verbindet, und man ahıer wirder die Action im reciti.ten Schaufpiel (f. Schaufpielfunft) von een db Opernfängers unterfchriden, deren Eigenthümlichkeit durch die Nas ne Mit beftimmt ift. Bei der pantomimifchen Darftellung dringt fic) Altes Kira ührbaren Ausbrud zufammen (f. Pantomime). Die Action umfaßt Muiragın, die Haltung und Stellung des Körpers Überhaupt, infofsen das mi gecifie geiftige Eigenfchaften und Zuftände (des Denkens, Fühlens unb Bias: einee Perjon zu bezeichnen find. Hiezu gehört alfo die Xetitude (f.d.), Varzız im weitern Sinne; 2) Bewegungen der Körpertheile, alfo bes Kopfes, win: und der Füße, und 3) ingbefondre Bewegung der ausdrudsvoliften Oise Yizier Körpercheile. Legtere find nach dem Grade diefer Ausdrucdsfähigkeit wlan und Gejichtemusfeln daher Augenfprahe und Mienenfpiel. b) ee» Zinger daher Gefticulation im engern Sinne, deren auch der Ban xtarf, Der Fusbewegung gibt die Tanzeunft befondre Ausbildung wRium. (S. au Mimi.) 3; Ieium, ein Borgebirge an der MWeftküfte Griechenlands, im alten Epie BD eniidichfte Spige von Afarnanien (im heutigen Albanien), am Eingang Waschen Merrbuiend, jest Capo di Figolo (oder Azio am Golf von Arta) ZZ, it wegen der am 2. Sept. des 5.31 v. Chr. bei demfelben geliefer- wirst, gwifchen Dctavianus und Antonius, von welthifteriicher Ver kw. As Detavianus durdy die Begierde, mit Niemand die Herrfchaft zu Bin, un tucch das unfinnige Benehmen des Antonius in feinen Provinzen gegen zHimpfen begann, lagerten beide Heere, duch den ambracifchen Meer: Nagmat, auf den entgegengefeßten Ufern deffelben. Das des Dctavianus WR). zu Fuß, 12,000 Reiter und 260 Krieagfchiffe, das de& Antos MU Fußgänger, 12,000 Neiter und 220 Echiffe fiat. Krog: des Mär erfahrenften Krieger, eine Landichlacht zu fiefern, entichloß ji) Anz WG, nF Anztich der Kleopatra, zum Kampf zur See. Echön geihhmüdt Er Fine durch Gröje ausgezeichneten Schiffe vor, die des Dctvvian waren Ei, jeoch germandter. Beide Flotten waren mit Soldaten von römijchen Les Par dufekt, weiche die Schlacht ald ein Gefecht zu Land und die Schiffe als 2, die erfiiemt werden follten, betrachteten. Die ded Antonius warfen fe und Pfeile duch Katapulten, während die des DOctavianus die feind« Eiffe mit Haken an fi zogen und fthrmten. leid) nady Anfang ber ‚38 noch nichts entfchieden war, ergriff Kleopatra, die fi al8 Zus Man cri dericiben befand, bei einem Eleinen Nachtheil der Mitte der Flotte ern, Feig mit 60 Ägpptifchen Schiffen die Flucht. Unbefonnen folgte nics fogleich in einem andern, und bald war nun der Sieg Über die ver Fette, tech der tapfern Gegenwehr ihrer Vertheidiger, durch die Waffen rc nichr Durch das Zureben des Octavianus, welcher die Ihimpflihe Flucht Brsners bekannt machte, erfochten. Die Flotte des Antonius vereinigte Mn derjenigen des Auguftus, und nach fieben Tagen folgte aud) das Heer, Wr Schlacht, gleich dem Detavian’s am Stande aufmarichirt, ruhig zu inte und dem anfangs die Feigheit feines fo genchteten Setöheren ums "& verzetemmen war, ihrem Brifpiel. Antonius floh mit feiner Beliebten Gen und ftürzte fi dert, von feinem Feinde in die Enge getrieben, in Shan. Ausuftus lich zu feines Eieges Erdihmig und aus Danf gegen Gin den Tempsl bes Upoll zu Actiume erweitern, dort die swoberter. Siegebs Mn, Sm Neptun und Mars geweiht, aufhängen md alte 5 Sure Spiile 1 Satemfen der Schlacht, die ihn zum Hern der brfmmten Veit mechte, Fr 39-

Kam (Lambert Sigisbert Nicolas Sehaftin) 78

"*enbilde formte und zum Veherrfcher der vernunftlofen Gefchöpfe nr aur Begleiterin die Eva (Heva, Hebr.: Mutter der Lebendis

7 Sleifche gebildet, auf daß Beide dur) ihre Vereinigung

‚n NRacdytommenfchaft bevölkern follten. Der Garten

Baume, war ihnen zum Wohnplage angetwiefen,

zur Befriedigung ihrer Bebürfniffe und zu ihs

in der Mitte des Gartens ftand der Baum

und von diefem zu effen hatte ihnen der

. Schlange verleiten, eine Srucht deffelben

‚u genießen. Died Verbrechen zerfiörte ihr

„wandelte fi) plöglidy vor ihren Augen; fie ers

.„shten fi, fie bucd) Blätter zu verhülfen. Berges

.. vet zu verbergen; vergebens die Schuld der Eva beizus

. umd die ganze Natur; herausgetreten aus dem Stanbe

ss er geihaffen worden, füah Adam fid) verurtheilt, fortan im singefichts fein Brot zu gewinnen. hn trafen alle Mühjfeligkeis

. „5 und die Schredien des Todes. Er hatte drei Söhne, Kain, Abel ‚&2, und jtarb in einem Alter von 930 Jahren, von denen er 130 im Pa- Bezist hatte. Die Gefchichte Adams findet man mit mehr oder weniger Werne in den Sagen faft aller alten Völker, und fie fcheint bei allen eine weiche Duslle zu haben.

Um. Drei Brüder diefes Namens waren Bildhauer. Der ältefte, Cams Rki;istert, gcb. 1700 zu Nancy, wo fchon fein Vater die Bildhauerei Lew, 15 Jubre alt, nadı Meg und darauf nach Paris. Nacdydeni er vier Min zsücheizet hatte, erhielt er den erften Prei® bei der Akademie und ging

Funlionair nadı Rom, wo er 10 Sahre zubrachte. Der Cardinal von ibn die unter denn Namen der $umilie des Snfomedes bekannten 12 en, die man in dem Palafte des Marius entdeckt hatte, reftauriren, Dez z2l;0g diefen Auftrag mit vieler Einfiht. Als man den Plan hatte, 22 geche, unter dem Namen des Springbrunnens von Trevi befannte, Merz :u errichten, iwar Adam einer von den 16 Bildhauern, welche den heintitten, Zeichnungen einzugeben, und frine reicd)e und geiftvolle Com: keturde von Giemens XII. gewählt. Aber die italien. Künftler wusten bie 3 ju verzögern, und ni® es endlich dazu fommen follte, Eehrte Abam Kafreich zur. 1737 warb er Mitglied ber Neademie und in ber Folge Wr teiterfelben. Seine Probearbeit war Neptun, ter die Wogen beruhigt Riinen Shen einen Triton hat. Unter mehren andern Werken arbeitete er &cuppe des Neptun und der Amphitrite für das Baffin des Neptun zu Su. Man erkennt, das Adam den Marmor qut bearbeitete, und daß er (das Nadte mit einer gewifien Correctheit, als auch die Gewinder mit eigner Bit tehandeln verftand. Aber der fchlechte Gefdymad: feiner Zeit führte ihn e. Daher gebührt feinen Werfen nur ein untergeorbneter Rang, und Yin eine Zeit bes Verfalls in der Kunftgefchichte. Von feinen übrigen X Seinken fich zwei Gruppen in Bronze, die Jagd und die Fifcherei, in 2 Gr fiorb 1759. Sein Bruder, Nicolas Sebaftien, geb. zu n1705, lernte bie zu feinem 18. Jahre „die Bitdhauerkunft unter feinem Ken: ;u Paris, arbeitete dann 18 Monate lang auf einem Scloffe bei Ber und ging 1726 nad) Nom. Hier gemann er nad) zwei Jahren einen tz Yiademie von St.-Rucas, arbeitete mit feinen Brüdern in Gemeinfdaft, an Jehre in der Fremde und ward endlich zu Paris in die Akademie aufge: ar Er arbeitete als Probeftüd den Prometheus, weichen der Geier zerfleifcht, Wer sk jedoch erft fpäter. Sein Hauptwerk ift das Grabmal der Königin

ee Vu ee en) rer, © ae

BEN E20 fh hie Sta de Ser yo. A A e ward in der Meftmins 32 aan

a en fegen ihn Pope und 2 eg a an QLI$ tragilid La, art EN Ag. mirr FERNER TERDEE 3 er N 1 Binj ee ESEL EN TEE DER 7 ERST”

A Ka bo kn etzanent dr

ei Aarau ne yo Adele ve

u, Fe re n oder cas m

ie

Üept Acrlaß 87

Refte des Sprachforfchers, geb. zu Stettin 1768, hat fich als Linguift hröferfcher ausgezeichnet. Nachdem cr früher in Rom mit den Schägen chen Bibliothet fid) vertraut gemacht und intereffante Unterfuchun: ie dafetbft befindlichen aledeutjchen Gedichte mitgetheilt hatte („Nachr. ihen Sdichten, welheraus der heibelberger Bibl. indie vaticanifche find“, Königsberg 1796 u. 1799), fam er nad) Petersburg, wo er an en des Leutfchen Theaters Theil nakm. 1803 ward er zum Lehrer ber a Nikolaus und Michael ernannt, und ald Collegienaffeffor des Stan- eilsaftig. Dann legte er fid) mit allem Eifer auf die Sprachenkunde, die Sammlung des Bibliothefars Bucmeifter fehr nüglich war. Er ti: „Rapports entre la langue sanscrite et la langue russe”, und einer neuern Schriften hat er Katharinend Verbienite um die verglei- ahenkunde (Petersburg 1815) dargeftellt. Sm feiner zum Theil aus bierbeiteren Biographie des Sreiheren Siegmund von Heberftein a Schlözer mit Recht den zweiten Entdeder Nußlands nannte, bat er 1517, m. Kpf.) diefem verdienftvolten öftreihijchen Diplomatiter ein hilteriiches Denkmal errichtet. Auf Veranlaffung feines Gönners, des zn Neichskanzlers Gr. Romanzoff, lieferte er eine Befchreibung ber xgin Eerfunichen (djerfonfchen) metallenen Thüren an der Sophien: Rengered, die im 11. Zahrh. in Magdeburg gegeffen worden fein follen, aterGrsfdie genaueften Zeihnungen verfertigen ließ. Diefe Schrift, EKchh. und Steindrudtafein 1523 zu Berlin erfchienen it, enthält in= Beitrige zu der Kunftgefgjicyte Ruflands und einen Aufiag über die in Neregorod befindliche fogen „[chroebifche eder filberne Thlre, welche wa, den alten fhrocdifchen Königsfige , als Siegsbeute nady Rußland sden it. Mod) arbeitet %. an einer „Bibliotheca glottica”, wovon er x: „überfiht aller bekannten Sprachen” (Peters. 1820) ald Eintei- Begihen hat. 20. pt, |. Ylchnmie. Eiaß, das MWeglaffen einer Quantitit Biuts mittelft Öffnung einer "enlich einer Blutader (Bene). Bon den Alten wurde forgfältig darauf ve die Öffnung gefhähe. Segt Ligt man gewöhnlich zur Aber 1) am der Aufern oder innern Hauptvene, oder aus der Mittelbiutader (Mie- Yan der Hand, aus dir Aufeen Hauptvene des Daumens oder Hei: 3; 3) am $uß, aus jeder hinläinglid) ftarfen Blutader, geröhnlich um Vene des Zußrhdens; 4) am Halfe, aus dem hintern Afte der x: 5) an der Zunge, aus der Frofchbiutader. In Deutfdyland n das gemöhnlich den Schnepper, in Sranfreih, England u. f. mw. die nit der die Verlegung einer Arterie oder eines Nerven ficherer zu vermei= ter ten Dulöndern ift die Schläfarterie die einzige, welche bei manchen ern dis Kopfes geöffnet wird. Won diefem eben befchriebenen allge» ta6 unterfcheidet man den örtlichen, der durdy Schröpfföpfe oder Blut: t, um bei Entzindungen das Blut, ohne Schwächung dr8 Syftems, ‚onden Stelle zu ziehen. Der Aderlag gehört zu den wirkfamften Mit: Heiltungt, aber tiber feine Anwendbarkeit haben die vorzüglichften Ärzte den gedacht. Dippokrates wandte ihn fparfam an, denn mit Recht be: die Heilung der Fieber und Entzündungen als ein Werk der Natur, aber als ein die Wirkfamkeit derfelben ftörendes Schwähungsmittel. und endlich Bis zum Mikbraud), verordneten ihn feine Schliler. Die e Empiriker (250 vor Chr.) betiaten den richtigen Weg, indem fie der 3 der Natur auf Hippokratifche Weife nachftrebten, und die Fälle für ung des Aderlaffens zu bejtimmen fuchten. Aber mit den Wiffenichaf:

Moecbbader Gebirge Mohäfien Di) ME:

lien pellicis) genannt wich. Jene geht an ber Worderfeite bes Unter m Oberarm herauf. Dieinnere Hautvene bes Arıı$ (vona baailica) ent» Was aus dem Wenengeflecht des Dandrüdens zwifchen bem Mitteihanb« Heinen unb bes vierten Fingers, two fie nody Dautvene des Heinen uvatella) heißt, geht ander hinten Fläche der Eihogenröhre in die Höhe, ufleigenb an Die vorbere Gläche des Unterarms und geht am Oberarm her ilere Hauptvene des Arms (vena mediana) entipringt meiftend von ber ab zieht an ber Bengefeite des Worderarms [chief gegen bie basilign, in & ungefähr in der Mittedes Oberarıms endigt. Am Eibogengelenfe liegt fechfigen Binde der Muskeln des Vorderams, wo fich diefe mit der weibauchigen Armmustels verbindet und die Armarterie und den Dies ndekt. An diefer Stellewird die DMedianvene gewöhnlich bei bem Aber» mme geöffnet, umd es ift daher große Vorficht näthig, damit nicht bie lagen und die barımter liegende Armpulsaber oder der benannte Nerv w. &o liegt auch auf dem Fufchden ein ftarkes Wenengeflecht.umter tgebreitet, von befien größern Zweigen gewöhnlich einer bei hem Abers - spe geöffnet wird. Noch ift außer dem Aderfpftem der Aorta und der andres in dem Denfchen zu bemertn, nämlich das Lungenaber wi weiches der fogenannte Feine Kreislauf des Bluts beroirkt wird. ' ten Herzabtheilung geht ein Schlagaberftanım,, die Lungenazterie,

) fogleich in zwei Äfte theilt, bavon jeber fich in eine Lumge begibt, fich via immer Kleinere Äfte trennt und endtich in bie Heinften Ztweigelchen lichen Gefäßchen vertheilt. Dann bitbet fi) rhewärts ein MWenen- Yen Haargefäße der Lungenarterie fich ey umbiegen, zur m, die nun fich Immer zu größern Zweigen und Äften vereinigen und he Lunge zivei große Venenftämme bilden, welche fich in die linke Bors NBerzens einmünden. Die Lungenarterien führen das fchroarzeothe m der rechten Derzlammer in bie Zungen, wo es durch die Einwirkung Weifchen Luft in heifrothes Blut verwandelt wird, welches die Lungen= ber linken Herztammer zurhführen. Hieraus erheit, vaß ein Doppel kauf im Körper fiattfinde, der große Kreislauf, aus ber linken Herz ich das Arterienfpftem in den ganzen Körper zum Behuf der Erndh» tverichiedenen Abfonderungen, und burd) das Venenfuftern nach der rechs amer zur; der Heine Kreislauf aus der rechten Herztammer durch bie ie nad) den Lungen und auß diefen burd) die Rungenvenen nad) ber fin= meer zurid. Die Lungenvenen, bie linke Herzlammer und deren Puls« ühren das hellcothe Blut; das Venenfpftem der Hohladern, die Frohe : und die Lungenarterien bas fchwarzrothe Blut.

Sbadher Gebirge, ein merkwürbiges Sandfteingebilde, Br f & Unterbrechungen von dem böhmifhen Dorfe Aderebach bis nach .der m der Grafichaft Giag erfireckt. Kleinere oder größere Klüftetrennen die fen, die bis 100 Zu$ und drüber hoch find und aus einem etfenfchüffts :Eifenbalt gemifchten Sandftein beftehen. Indem Regen und Schnee kertiefungen der Oberfläche fammelte, [prengte die Feuchtigkeit die Sel- we und fuchte fich Auswege, die endlich Kiüfte wurden. Diefer Sand: ext fich immer mehr und feine Oberfläche ift fehe zerreiblich.

1, Dades, f. f. Pluto.

ifion. Man verfteht, nach.bem neueften Sprachgebrauche der Phpfik, fion allgkmein das Beftreben nach Zufammenhang bei ungleichartigen ter Cohäfion (f. d.) aber die Anziehung gleichartiger Körper. Im se wird ber Ausdrud Adhäfion jedoch nur gebraucht, wenn von ben eine fefl, der andre fläffig ift; man fagt algbann, daß fich der flhffige

Adlerzange Aminiftration 95

sie Ihiere und feihft an Kinder; 9) der Echlungenabler im fdlichen nannt von feiner Hanptaahrung. Der größte Naubvogel ift der he Gender, vultur-gryphus, fehwarz von Farbe. erzange, eine, jfatt der gemeöhnlichen Kneiper, nit zwei fpigigen here Zange, um damit Geyenltände ans tiefen Orten zu faffen und se Rotte, Die um eine berizontate Winde geht, beranszuhchen. libitum: ital. a piacere, nad) Belichen, nach Willkür, wird in mufifas m 1) über Stellen einer Solopartie aefchrieben, welche einen freien osern cder aeftetten. Divs bezieht fich fowol auf das Zeitmaß, Rartrauende den Zact, terniger ftscng als fonit zu nehmen bet, als auf saluny des Vortrirgs, und bie inne Wahl pajfender Verzierungen. eder beionderg bei Cadenzen jtatt (f. E aben3). Der Zonfeger überlift 1a dem Gefirrie und Geihmade des austbenden Mufikers, in gewiffen aböserer Begeifferung Tich) frei auszudrücden. Man begreift daher leicht, em Fllen Mittkiie nicht fo weit auszubehnen fei, ald cb man :@, felbii deiten, was der Elmrnkter des Tonftüds, als eines Ganzen, , welhem jeder einzelne Treil untergeordnet ift, fchlechtkin entbunden na bei Liefer freien Benegung einer Solepartie ein Einverftändnif ikrigen Sängern oder Infteumentaliften nech möglich und durd) Verab: Finmt fein, und e8 leuchtet wol ein, daß das ad libitum fid) in Hinficht Falldniche über em ganzes Tonftik verbreiten önne, weil diesin einem zigm Städe nicht bloß die größte Verwirrung unter den Zufammenteirs puorn erde, fondern weil der freiere, ungebundenere Vortrag, der durch bbitum bezeichnet wird, überhaupt audy) nur von Brbeutung und Mir: tkanz, wo er als Ausnahme in einzelnen Stellen den ffrengern Vertrag BR; Yreisd in den Partitiiren und auf den Titeln der Mufi Ealien auch Mer: ad libitum gebraucht, un zu bezeichnen, daß eine Partie zu za nit weofentlich nothiwendig ift und allenfall® weggelaffen werden Serritekt fich, daS diefes nur von Stimmen gelten Eann, welche zur‘ mm, 3. 2. ECorno adlibitum, Violoncello ad libitum. met, 1. Slcefte. minifiration, Verwaltung. Cine al Vormund, als Vorlicher Meng, 218 Benmter u. fm. geführte Adminiftration bearlindet die Ge: et des Nichters, unter weichen die Verwaltung gefiihrt wurde, auch gegen forit nicht Bem Gerichtesmange deffelben unterwerfen find. Sm öffentli: fest man die Atniniftration der Mechtöpflege entgegen. Sene umfakt kei die Ziätigkeit der Megierung nicht zunschft auf Nentifirung der Jdee agfeit, fondern aufden ieeimaßigen Gebrauch, die Vermehrung und Ser Stentsfeifte nerichter if. Zum Apminiftrativen gehört daher, aufer chlichen Angelegenheiten, Alles, was nicht die birrgerliche und criminelle er. Man figt daler die Abminiftrations= und Gerichtöbeamten einan= r: end cs tiezen in ihrer Etellung fehr weientliche und wichtige Verfchie: Der Eosrere bedarf einer ganz andern Art von Incbhängigfeitvan den ober: unzzbsamten, al3 der Erfiere; daher die Inamovibilität der Nichter auch nbetinatern Notwendigkeit it, Beidem VBerwaltungsbeimten fommt eömäfigkeit, ally auf Eigenfhhaften an, welche fih nicht fo beitinmt urtheilen [affen, als die bifferifche Kenntnif der Nechte und die Rega- ichters. Diber nmeft uch dir Regierung bei der Entlaffung der Vermuls ten freiere Hand habın. Di bei rechtlicher Benetkeitung adminifirativer be eft inecielfe toi. ntüche Kenntniffe nötiig fein Eonnen, fo hat man häufig krifüederglichen & schen beftelft Berg, Salinenz, Fabriken, Handels: f.re.;, eder auch den Verwal tungsbeh örden (der Polizei, den Zolkimtern,

x Be Fehler en

N a ee EeblarF ner Ye Ge Ben

Dann unbe

Ex Ai (kryem Bu

Seafe ic Ihe Ih ließ ibre ehre h, gar Mn ihm an An Selig Get zweimaligem Widerruf in feinen Ita SR U em und Nadyen, wo ihn ab, mit ds Borfhrif wicht, daß er un:

5 eg, he Fi re

Ba Be en Fe ging das Adoptiofind ganz aus fi des Adoptivvaters üben RL ‚aufgehoben, Die Adoption foll

(alone Rn u nn te, we weh ine

e eivil, a. >) | ar (dop

| See 5 x

ANTE

= Pe

wefentlich von der Petition, indenn fie of ©

feines Stuhles, da die griechifche ask fi Bulgarien pen] ini, cn Dim, ag

100.

} Sau. Mia. V., Derdrren von n Biete e | ä Hong Gunfen beigelegt, fa ak ng | eines Handbwerkers in t

Adrianopel bp B.

zum Gardinal und Legaten-im Norben gefliegen, mo er f theimm be normegifche Erzbisthum a Page BTSE zum Exzbie hob. Aus BR führte er einen Eos Br are om Am m vo der fich im Frieden, 1156, das in der Ss « Boch aubrbung, a she Knien Men t Pond

In Eden, feit 1507 Lehrer und Erzieher ded nachmaligen Kaifers Ra wirkte 1515 als Befandter K. Marimiliand bei Ferdinand dem er yol „biefer den jungen Karl ufe feinem Thronfolger in Spanien erklärte, wora Birhof von Tortofa und Regent v. er 1517 aucp Cain m Ge nic Kir Ba oft einfeitigen Sta«

den und daher froh, als er auf Karls V. Betrich 1522 zum Yarfıy Auc) in Nom Eonnte fein Eifer in Aofhaffung alter Mifbräuce, fei ; gegen das claffifche Altertum und fein wohlgemeintes er

die herefchende Verf

WOTEe

ii Dart at

ag u de Bellanbe, as ze a oil Kann ein; inbeffen gebenkt der Prediger Marimus

ner ne ' 'bah auf das Eigeufchafts: oder Zeit 5 SER: man will Bf Meta ren en, ale eben geammmach

Annonap , in | rear ‚items ke

urc

TeIDIcel

bo, ee: "Der bald a ande, der SH man wrige ‚um Schritte v des Aa rg te man fich, g allerdings einen W ift zu tragen Santeid, und befchloß die erfte Luftreife. 7 Am

783 fliegen Pilatre de Rozier und a d’Arlandes im Sc

ein e

Mir : ne an

das heftigfte | SEE aan 3 ap ef den Ber er akarhafenn Terug fid) herabgulaffen; und au fi entflanden neue Schivierigkeiten beim

Bee den leinwandnen Ball er mi . SSR Byte Em fönnen, wurde davo

N m. Binnen Bei, FO m | Oder, fun bene Damp, Der Ball war Eugelförmig, 26° md beftand aus Zaffet, der mit einem Firniß aus © berzogen war. Die Gondet für die Eufefahrer hing an mehren Se

Aöroflat 105

über ben oben Ehelt bed Balls gegogenen Mete befefligt waren. Ober: :Riappe angebracht, die durch eine Schnur voht-ber Gondel ans geöff- Isante und fich mitteift einer Seber rofeder fchloß!’ Sie diente day, e Gas ehe laffen, wenn man fic) herabfenten wollte, oder "a fand, die Daffe beffeiben zu vermindern, Die Wlkung bauerte and amı 1. Der. erfolgte die Auffahrt in den Gärten der Tinllerien: 3 fämel einer Höhe von 300 Tolfen, und verlor fi) aus den Aus Die Luftfchiffer beobachteten fleißig das Barometer: daB % 26° zeigte, warfen nadı ımb nach den mitgenommenen BaHaft ans, emporsuhalten, und Tamm bei Redle glädficd, herab. Küum art ausgefliegen und der Ball dadurch um 130 Pfund erleichtert fer nochmals mit großer Shrhriistt um’ 1500 allen 06 erhob er fich fo Ber ans, daß er gerplapt fein oltde, twenn nicht Char nem Duthe die Klappe geöffnet hätte, um:das- eingefejloffene Ges Innten atmofphäcifcen Luft mehr ins Gieichgeisiche zu fegen. Mad; eg fentte fi) der Ball auf ein Blachfelb- nieder, ungefähr eine der Stelle entfernt, von weicher er zum stogkteht Dat aufgeftiegen uhzüden Luftfahrten folgten bald anbte.- Blancharb (f. d.) der Dale aufgefliegen, al& er af den Gedanken Lam, den etwa 5 im breiten Ganal zroifchen England und Frankreich, im "Bufefchiffe zu b diefes Lühme Wagftud ir einem mit brennbaren‘ Luft gefhilten Ball 185, in Gefeltfchaft des Ameritaners Seffcies; "glädtic, Ausfährte: zfießen fie die engitfcye Küfte,; und um halb 3:UHE rökren: fie bereies wfiichen. Nicht fo giädfich endete bie Krifefahre,'rdeiche der. erfld Pilatre de Rozier, d. 14. Juni 1785 in Gefeltfthaft se von hen nad) der englifchen Käfte unternahin. Pilatte de Rösler hatte Arten von Lufebällen verbunden. Unter einem mie brennbarem Gas He, ber aber allein nicht hinzeichenbe HebiltpflBatte, war ein zweis , ber durdy ein darunter befinbficyes feuer gefüllt touch :die Sondel. Rozier hatte diefe Serndung er, ar jede von ihre eignen Vortheile geroährt. Ex woite nämlich durch den untern Kürtiche und admechfeinde Sinken und Steigett’beroicten, tmelches bei sem Gas nicht möglich ift. Denn ein mit Gemabtien Gas gefhiliter mal zur Exbe gefunfen tft, fteigt mit derfelben' Kaft öhne neue Ste ber, da e8 hingegen bei einem mit echigter Luft gefüllten Valle nur ang ober Verminderung bes Feuers bedarf, um ihn Abmwechfelnd fteis n zu laffen. Aber diefet Berfisch tief zum Verberben der Unternehmer yeinfidy waren die ht der untern Luft nur glinmmenden Kohten In der 1} A einer lichten Flamme emporgebrannt' itnd hatten den unten Das Feuer ergriff augenblicltid, die ganze Mafchine, und beide nn aus der Höhe herab. Die Beicyaffenheit Ihrer zerfchmetterten nmuthen, daß fchon der Ausbruch des brennbaren Cafes fie getödtet rt unglüdliche Vorfall fehredkte jedoch nicht ab; vielmehr wurden die h und nach in allen Ländern tolederhott. So wichtig aber auch diefe fo hat fie doch BIS jept noch nicht zu verhältnigmäßig großen Ergeb: Wiffenfcyaften und da® praktifche Leben geführt. Der ganze Nugen $t auf einzelne Beobachtungen in den obern Luftgegenden befchränte. ber in der Folge den Luftballon nady Willkür Ienken, dann wird er ju Unternehmungen gebrauchen laffen,, von denen man jest nur die und e& voÄre vielleicht möglich, nach dem Plane des Profeffors Ro: : tiefenhaften Luftball zu Stande zu bringen, um mittelft deffelben en Dberfläcye der Exbe binzufdytweben. Während der Revolution

Aöroftatit,..n Affe

tatılı a ur. Tr eil ' ? R ne 2.177 V rt ie " 4

Ale . - 107

einem vollfonmmenen Hunbstopf, langer Schnauge, jedoch abges licher in ber vorbern Fläche, mit dem Menfchen gleiche Zähne in ber te Badtenzahn hat 5 bie 7 Spigen, Badentafchen, große Gefäßs fig und geil. 4) Ohren: Affen (Cercopithecus, Guenon), Bas Welt. Mäßig groß, Schwanz fehr laug..ohne Wideln, Hemlich Kt, fhmale Nafenfcheidewand, Nafenlöcher feittwärts, Geb wie n, Badentafchen, Gefäß nadt. 5) Augen: Affe (Simia), Veters »d Afien, Schnauge durz, Geficht und e unter allen 5 Sipps Nahen am ähnlihften, ohne Schwanz, fhreitet leicht aufrecht mg, außer dem Pflanzenreih, Gewärme und Ameifen. Bon -dies ıin Europa befonders den gemeinen Affen (8. sylvanus), ber auf d Bären zu figen pflegt, mit behaarten Fingern, und den Drang- utyrus indica), fein hinterer Badenzahn. hat 4 Höder, wie beim dis rothbraun, Geficht bläulidy.und nadt wie bie Ohren und Hänbe, haft, Vaterland Borneo, abrichtungsfähig, ‚doch kaum fo geleh- md. Nody feltener fommt nady Europa ber afzitanifche Affe (S. tro- Fuft fo groß ale ein Menfch ‚ohne Schwanz, . Bastentafchen und-(bes

Schnauge Eurz, bie Arme zeichen bis zum Knie, Pelz braunfchtwarz, Bände nackt und fleifchfarbig, vorm am Leibe wenig behaart, bie Hins im fich fehr den menfclichen Säßen, der Daum fteht wenig ab. nicht noch insmer, wie fchon die Alten Hagten, aus Afrika fo manche ı weil dort der Denfch lieber fageg hört, als. felbft forfcht, fo wüßten fer Affe in Zweighätten lebt, mit Knüppeln und Steinen Menfchen hoehrt, meift aufrecht geht und wie die Kinder fchreit, daß er fich ‚ht, Waffer tragen und Braten weziden lernt, fi) auf einem Stuhl ppder niederläßt und mit Mefiern und Gabeln: zu eflen lernt, übers 8 Menfchen Gewohnheiten nahahmt x. Ubrigens find im Knos und in der Anatomie Iberhaupt, der Denfch auf der niedrigften Styfs 28 und der volffommenfte Affe durchaus in keines Annäherung zu einz die innere Struktur und den Verftanb anlangt, fan Umgang, unb dem rohen Wilden einen gebildeten Menfchen, aus dem gelehrigfteg umer nur ein etioae Ellgeres Thier bilden. Seihft das Schreiten auf 2 im Affen immer etwas Unnatürliches, und nun fehr langfam vermag ex, Mustelbilbung feiner Hinterarme, vors oder rüdtwärts zu (chreiten. t jemals eine Wade. Dies tropifche Thier- gewinnt in dem feuchtern Klima, durd) Naturbildung, wenn ed im unfern Melttheil v viel ftärkern Haarwuchs als in feinem urfpränglichen Vaterlabe. tt, jedeslebhaftere und fchnell aufwallende Gefühl, weiches die Befon- ıentan unterbricht. Hiedurch unterfcheiden fie fi) (unter andern Vers a) von den Leidenfchaften im eigentlichen Sinne, mit denen fie im gemeis brauche oft verwechfelt werden (f. Leidenfchaft), bie aber im Bes Grund haben und anhaltende, herrfchende Begierden find. Doch.ges . nfchaften oft Veranlaffung zu den Afferten,. und gemifle Leidenfchaften ihren Äußerungen mit Affecten verbunden. Die Ruhe des Gemlit ‚bucdy die Affecten geftdet (f. Semüth); von dem Gemüthe aus gebt Birtung auf die Nerven und den Übrigen Körper. Vorzüglich fcheinen tervengefledyte des Ganglienfuftens, die Brufl- und Derznervengeflechte mie fidh aus dem Gefühl von Erweiterung und Leichtigkeit in der Bruft nen, und von Beftemmung, Derzkiopfen u. f. w. bei unangenehmen nd dem guten Fortgang ober der Störung der Verdauung, der Ernäh> Biutbereitung u. f. to. fchließen läßt. Die Afferten haben verfchiebne u böchften Grabe können fie fowol die angenehmen als unangeneb-

8 die‘ und das a Sell wach, bie en Gem eher een ae! U Leute it: Me

- D b a Fi er Kindesflatt (f. re Affiniirte nenne m Werth, weldhe als Laren Theil an den Werken der Order ber Meinung, fi) das Drdensverbienft durch) 9 ®

"rfinitär, du en g entffanbene

N den Sinn diefe Wortes in. der aft

Hin arte (Ludio. Kngufinus Poipp;, Graf von), si sand 3, nachdem Napoleon fi) zum Protector des Schweigerbu

- - I v

‚bei den franz. Bei dem Anfange der Revolution commanbirte e Die X Ba: 10. Aug. 1792, wo er, nad) Entlaffung der Vaterland zurlctbegab und Mitglied der geheimen M N wurde, 201708 Eee von m Anno aim ‚bedroht wurde, bekam er wieder den Befehl der ar ei > Keen bettug fich ftets mit Kingheit, und wa brö Krieges umd ber Crpörung von fine Battande ab er Zranzofen genommen worden war, wurbe er Mitglied ber

SUjsElya 0BBLSTEE TAED TUMNLIRELSEBE .NAEHMEDIHNMESED,. NEL UL De AU.

anen (Aahüanen), d. 5. Bergbewohner, aud) Patanen, ber 4 m Oftperfien, ober dem Reiche Kabuliftan herrfchenden Volks, fpclinglich in den Gebirgen zwifchen Perfien, Dindeftan und Bacs rbörte zum medifhen Stamme. Noc, jest wandern die Afghanen ı fowol die meftlichen, welche räuberifche Zeltbrwohner, als die Öftti- anfsijig find. Bei den Unruhen, welche nad) Schah Nadir’s Zode Iefien entftanden, bemächtigte fid) Amed Abdallah, der Anführer » in der perfifchen Armee, der Provinzen Kandahar und Khorafgn, wPerfien unabhängig und wurde der Stifter des afghanifchen Reiche. aniftan, das Land der Afghanen, au Kabuliften, oder das ' Abdallen (16,545 TIM.), wird nördlich gegen Kurkeflan umd ndem Gebirge HindusKufch und Paropamifus, öftlicy gegen Hindos is und dem Salomonsgebirge, füblic vom Thale Bolahn und den ogenden Gebirgen, weftlich gegen Scan von der großen Müfte be: Hindu =Kufdy ifl eine Fortfegung des Dimala; vom Paropamifus smonsgebirge laufen viele Zweige nad) allen Seiten aus. Der be: tom ift der Indus. Das Klima ift teoden und gefund, die Thäler at fehe fruchtbar. Dee unangebaute Boden dient zur Viehmeide. : Silber, Blei, Eifen, Spießglas, Schwefel, Steinfal;, Alaun, Baumwolle, Pferde, Efel, Dromedare, Kameele, Dchfen, Schafe inzen, Biegen u. f. w.; aud) gibt reißende Thiere. Von den 14 ind 4,300,000 Afghanen, und 5,700,000 Hindus ; die übrigen find uhlonımen der alten Perfer), Zataren und Beludfchen. Sie bekennen m. Außer der Haupts und Refidenzft. Kabul (80,000 Einw.) find tädte: Kandahar (Zeft. und Handelöplag mit 100,000 Einw.), Pe: Pifhauer mit 100,000 Einw.) u.f.w. Walk (das alte, jcgt von ıhnte Bactrien), Kafhmir (f. Cafhemir) find faft unabhängige Der König ift aus dem Haufe Sabbofel, der Thron erblih, aber ch die Macht der einzelnen Stammbäupter. Die britifchen Gouriere bie fiber Bagdad gehen, nehmen nemeinialich ihren Wen Über Ka:

ll IREIRERNAGENE ML;

Blekke „res ee dt Bee, Bekn e is a Bahesn Ir en fe weiche 1808 de ' ' Baponne und St eib = und bienftpflichtig toi neuen, Da ee In en eingeführten, SC Be anfehen Diafiin market auden, um bier richten zu helfen, hen man fie auch Iofefinos, Rio

Di ı

dem pre binand VII. 1814 feinen Thron wieder te, Härte die Liberales oder die Anhänger der Cortes, velc u

chen Spftems bewirkt hatten, und die Jofefinos. Eine:

Eier 1 (Söimade), Des gr en ie den Deren a

ken he a Date es er und eben foviel Scheiterhaufen errichtet, Kran di ot zu üben?" Allen ausgeranderten Afrancefabos ward am 0.

in ihr en, die ihren us va Ben SE ne N [hägt; unter ihnen befanden fich viele außgere °

Br Sie zeigten durch die in | aerut Den = d’Eftcada dem Monarchen in der Annahme ber Co Dh tungsmittel. In biefem Sinne ward aud; in England das Journ hol eonstitueional” gefchrieben. Alle übrigen Sun aber 20 Stunden von der Hauptfkadt entfernt, unter P amt 29. Sept, 1816 ertaflene (1817 wieder fuöpendirte) 2 das Scidfal der verbannt:

sur be

ah

ER mn Tor nn en et vo ern uf enanber vlg pa u ER Vor wel ei etadelt; er Ana BE penis Gh

Iten, ur | ein Unze ausiänn; te ba6 geae a Gen

der hängende ebirge, die viel- an we sten fo einer der

fc Saiten, u und bie Rob

mat, me en f ver ee {7 SR | Ben mäßige Bergluft und Desmale D di

Aganippe Agathokles ; 119

wnhzred ward und allein hundert Schiffe bemannte. Sin der Bucht Beorien verfammelte fic dad Herr. Nachdem Diana lange die Abfahrt burd) eine Windflille gehindert hatte (vergl. Iphigentia), Eamen ends ichen vor Troja an. Während ber langwierigen Belagerung der Stadt, em mit abwechfelndem Gtüd geführten Gefechten und in der Rathevers eriheint Agamemnon flets feines Ranges über die andern Kürften wir: ämpft mit den Tapferften und gibt fi) jeder Gefahr preis; in den Be: mgen Tpriche er mit Cinficht und Würde und behauptet unter allen ı fein tönigliches Anfehen. Sein Streit mit Achilles ift unter Achilles sen As er nach zehnjühriger Belagerung und endlid) erfolgter Eins

a Troja allıdlid in feine Heimath zuridigeßehrt war, fand er dafelbft

tech den Tod. Agifth, der Thyeftes Sohn, dem er bei feiner Adreife dung bed Atreus verziehen und Gemahlin und Kinder anvertraut hatte,

n gemeinfchaftlih mit Kiptimneftra Über der Mahlzeit, und erfchlug

als die ihm zu Zheil gewordene Tochter des Priamus, Kaffandra, nebft

Im. &o erzählt Homer; nad) Andern ermordete ihn Kiptämneftra im

ihdem fie ihn in ein trügerifches Hembe verwidelt hatte. Als Urfache

& wird von Einigen ihr ebebrecherifches Einverftändniß mit Ägifth, von

tedurd) die Kaffandra gereizte Eiferfucht angegeben.

anippe, eine Quelle, welche nad) der Erzählung der griechifchen Dichs

ewie die Dippoftene, auf dem Gipfel des Heliton vom Fußtritte des

miprungen war, und die Eigenfchaft hatte, daß, wer aus ihr tranf,

sc begeiftert wurde. (Vergl. Helikon.)

apen, f. Liebesmzhle.

ir (Jcan Antoine Midyel), Graf von Mosburg, geb. im Depart.

ar Abvocat und Profeffsr zu Gahors. Er begleitete feinen Landemann

h Toscana, welches er vor der Abtretung an den König von Etrurien

und arbeitete bei ben Verhandlungen der Confulta in Lyon und Mai:

at machte ibn zu feinem Principalminifter im Großherzogthum Berg,

uch verftändige Maßregein unter fchrierigen Verhältniffen allgemeine

warb, und fchenkte ihm 1807, ald er ihn mit einer feiner Nichten ver:

ie Grafiheft Mogburg, aus bergifchen Domainen beftehend. Die preuß.

hatte felbe anfangs fequefteirt, räumte ihm jedoch foldye 1816 wieder

nd Murat’d Regisrung in Neapel wurde er dort Sinanzminifter und

von Murat octroirte Verfaffung, twelche am nämlichen Tage pubticirt

3 Murat aus Neapel fliehen mußte.

ıtbodämon (griedh.), ein guter Geift, dem der Kakobämeon, böfe

tgegengejest ift.

atboflcs, einer der fühnften Abenteurer des Alterthums. Die Ge:

ffeiben ift verzüglig aus Diodor von Sicitien B. 19 und 20, von

Ein tes21.98., und aus Juflin®. 22 und 23 zu fchöpfen. Beide serichiedene Quellen, und weichen daher, befonders in feiner Sugendge-

ehr von einander ab. X. war der Sohn des Karkinos, der, aus Rhes

ieben, fi) zu Thermd in Sicilien aufhielt. Wegen eines bedenktichen uchs murde cr ald Kind audgefsgt, durch die Mutter aber heimlich erzo-

n Tjäcrigen Knaben nahm der reuige Vater wieder an, und ließ ihn zu ‚wo er jebt, duch Zimolcon unter die Bürger aufgenommen, lebte, abantweck lernen. Durch) einen vornehmen Syrakufaner, Damat, den Echönheit geneigte machte, wurde er aus der Dunkelheit hervorgezogen, am die Spige einch Heerd gegen Agrigent geftellt. Durc) die Che mit de6 ‚Mitte rourde er einer ber reichiten Männer von Syratus. Unter der t ds Sofiffratus mußte er nadı Zarent flichen, Eebrte aber nad) beflen

En Nend un « Ye re ee ufarı Wi N \ en] i u RE

> re | ER Fr

h er I ER - WEB LT NT 9 saenfan ine!

. EHER Mn a u Ur DE lea... | Bean RZ Rp en ER far

ee De

nic HELHTTEREREIETE GE

a ee | n 2 rn L ei % w a ar Mar on Th - Aa ze

%

Aganippe Agathofles 119

schenhirece mar und allein hundert Schiffe bemannte. Sn der Bucht ı Böotien verfammelte fi das Herr. Nachdem Diana lange die Abfahre edind eine Windftille gehindert hatte (vergl. Iphigenia), kamen ends Briechen vor Troja an. Wilkrend der langwierigen Belagerung der Stadt, ten mit abmecjfelndem GLüd geführten Gefechten und in der Rathevers eriheint Agamemnon flets feines Ranges Über die andern Kürften wür: : £ämpft mit den Zapferften und gibt fich jeder Gefahr preis; in den Be: gucgen fpricht er mit Cinfiht und Würde und behauptet unter allen m fein tönigliches Anfehen. Sein Streit mit Achilles ift unter Achilles zorden. Als er nach zehnjähriger Belagerung und endlid) erfolgter Eins er Troja alüıdlich in feine Heimath zurtiegekekrt war, fand er dafelbff krrath den Zod. Agifth, der Ihyeftes Sohn, dem er bei feiner Abreife ortung ded Atreus verziehen und Öemaplin und Kinder anvertraut hatte, in gemeinf&haftlich mit Kiptimneftra über der Mahlzeit, und erfchlug 2 ald die ihm zu Theil gewordene Tochter des Priamus, Kaffandra, nebft wirm. Eo erzählt Homer; nad) Andern ermordete ihn Kiptämneftra im nabdem fie ibn in ein trügeriiches Hemde verwidelt hatte. Al Urfache des wird von Einigen ihr ebebrecherifches Einverftändniß mit Agifth, von ihre durdy die Kaffanden gereizte Eiferfucht angegeben. ganippe, eine Quelle, welche nad) der Erzählung der griechifchen Dich röomie die Dippoftene, auf dem Gipfel des Helikon vom Fußftritte des 3intfprengen war, umb bie Eigenfdyaft hatte, daß, wer aus ihr trank, er bigeiftert wurde. (Vergl. Helikon.) sapen, f. Liebesmahlte. sar (Jran Antoine Michel), Graf ven Mosburg, geb. im Depatt. ‚Bar Advocat und Profeffer zu Gahore. Er begleitete feinen Landemann weh Zoscana, welches er vor der Abtretung an den König von Etrurien Be, und arbritete beiden Verhandlungen der Confulta in Lyon und Mais Burat machte ibn zu feinem Principalminifter im Großherzogehum Berg, Hrucch verfiindige Maßregeln unter fchrwierigen Verhältniffen allgemeine search, und fchintte ihm 1807, ald er ihn mit einer feiner Nichten vers ‚die Srafiheft Mogburg, aus bergifchen Domainen beftehend. Die preuß. 29 katte felbe anfangs fequeflrict, räumte ihm jedoch foldhe 1816 wieder Hrnd Miurat’s Wegivrung in Neapel wurde er dort Finanzminifter und Msn Murat octroirte Verfaffung, welche am nämlichen Zage publicirt 5 Murat aus Neapel lichen mußte. gatbodämon (gried.), ein guter Geift, dem der Kakodimon, böfe entgegengejeßt ift. gathoflcs, einer der Eühnften Abenteurer des Alterthums. Die Ge: deffeiben ift vorzüglig aus Diodor von Sicilien B. 19 und 20, von hd des 21.8., und aus Juflin B. 22 und 23 zu fchöpfen. Beide a serichicdene Quellen, und weichen daher, befonders in feiner Jugendges fett von einander ab. X. war der Sohn des Karkinos, der, aus Rhes rtrieben, fich zu Thermä in Sicilien aufhielt. Wegen eines bedenklichen yruhs wurde cr ald Kind ausgefsut, ducch die Mutter aber heimlic) erzo= Yen 7jäerigen Anaben nahm der reuige Vater wieder an, und lich ihn zu 3, ıwo er jest, ducc) Timoleon unter die Bürger aufgenommen, lebte, Herkandwerk lernen. Durch einen vornehmen Sprakufaner, Damat, den ae Schönheit geneigt machte, wurde er aus der Dunkelheit hervorgezogen, bon bie Spige eines Heer gegen Agrigent geftellt. Durd) die Ehe mit des y3 Mirtme wurde er einer der reichften Männer von Spratus. Unter der ft des Sofiftratus mußte er nadı Tarent fliehen, Eehrte aber nad) deffen

Agenbe Äginetifche Kunft und Kunftwerke 121

Agenbe, f. Kirhenagende, Agent, f. Gefanbdte. Ageria, f. Egeria. Agefilaud, ein fpartanifcher König 390—360 vor Ehr., der nach feines Asis’d Tode dur) Lnfander zum Thron erhoben, von diefem geftüirzt wer: te, allein ben Plan entdedte und vereitelte. Won ben Soniern gegen Ar: zu Hülfe gerufen, eröffnete er nad) Enfander’6 Tode feine ruhmvolle Laufs ia Afien, fcplug die Perfer, mußte fid) aber von da gegen Theben, Korinth Ne gegen Sparta felbft fich verbanden, wenden, und hier, al& in ber Folge Krieg mit Theben ausbrad), gegen Pelopidas und Epaminondas, bie Eelobern der damaligen Zeit, kämpfen, rettete jebocd, durch Eiuge Maßs shne fich in eine Schlacht einzulaffen, fomwol diesmal als auch nach mehs Sem, ad 8Ojähriger Greis, die Stadt, welche fchon in den Händen des - war. Er ftarb auf feinem legten Feldzuge, den er nad) Ägypten hatte, al® er mit Ehren und Gefchenten überhäuft, von dort zurücktehs ‚m die libyfchen Küften durch einen Sturm verfchlagen wordrrı mar, In feis #. Jahre. Bon Geftalt Fein und unanfehnlich, mar er dennoch ein erhabe- gurdter, in feinen Sitten tabellofer, von feinen Soldaten beinah angebes FR, obgleich er bisweilen die Tugend der Gerechtigkeit da verleugnete, wo anfam, dem Staate oder feinen Freunden nüglich zu fein. Ügens, König von Athen und Water des Thefeus, welchen er mit ber Die, des Könige Pittheus von Trözene Tochter, erzeugt hatte. Er ließ denfels bitch in Tcözene erzichen, um die Pallantiden, die nadı feinem Throne mit der Hoffnung zu täuichen, daß fie ihn, Pinderlos, einft beerben Um aber feinen Sohn bereinft wieder zu erkennen, verbarg er bei feiner ms Irözene ein Schwert und andre Sachen unter ein Felfenftlid, twelche in feiner Zeit nad) Athen zurücbringen follte. Diefer junge Held eilte, gieine Geburt erfuhr, nad) Athen, und, obgleid, anfangs verkannt und fahr, erkannte ihn endlich doch fein Vater und erklärte ihn zum Nach: meh. Inden Wahne, daß Thefeus gegen den Minotaurus umgelom: Ki, flürzte Ägeus fidy ind Meer, daher auch der Archipel zwifchen Griechen: wid Ajien bis an den Hellefpont den Namen des Ägeifhen Meeres erhielt. Ihefens.) Iggregat, in der Rehenkunft, die Zufammenfegung mehrer Theile, die Fentio ald auch negativ fein Finnen. Das Aggregat driet daher forol die a, als auch den Unterfchied aus. In der Naturwiffenfchaft die äußerliche fegung eines Körpers (im Gegenfag ded Organismus). Aggregat: Beend, die Beichaffenheit, tie die Theile eines Körpers zufammenhängen. Bsibe drei Aggregatzuftände:. die Seftigkeit, die Fiüffigkeit oder Teopfbarkeit ee in welche die Körper nach dem Grabe ber Zemperatur über:

Agincourt, d’, f. Serour d’Agincourt. R Ügide, der Schiid des Jupiter, melden Homer den Agiserfchlitterer mat; cr hat feinen Namen von der Ziege (Ügis), welhe den Gott auf Kreta und mit deren Fell der Schild überzogen war; auch der Schild der Pallas ir Minerva; inder Mitte diefes Schitbes befand fi das Haupt der Mebufa. bezrilen erhält auch Minervens Bruftharnifch diefe Benennung. Im bilblichen Baa heißt Ägibe fo viel als Schug. Igina, jrge Engia, eine griechifche Infel im faronifchen Mecrbufen. Sie Inte einen eignen Staat aus und war durch Handel reich und blühend. Aginetifhe Kunft und Kunftwerfe. ine Gefellfchaft von seen und Kunftfreunden, englifcher und deusfcher Nation (unter vielen d.

N Rr Er ee a 2 & > We be, at ? At A % u > erh zum 2:7 7 ROHR un nen bie f

5% ei neh u

Wat} fi, Tans

‚open Stab v hen und Nörher

p | > I al, »

benen ee: ah

DP . rn

d.) (oder Spillmagen). Verfügungen liber Iehnbare Familiengüter bes Gonfenfes ber Lehnevettern (Agnaten).

es, heil., Agnefen:Rollen. Eine Heilige aus den Tagen werfolgung des Kaifers Diocletian vermehrte unter diefem Namen das tartorologiım, deren Feft der 29. Sanuar feiert: Domenichino malte es Bi im Augenblide ihrer Hinrichtung. Die Bühnenkritiker nAgnefen=, d.h. Ginschenrollen. Das ttalienifche Theater in Paris uaft, fotche naive, dabei aber weltunerfahrne, two nicht gar von Nas rinfättige Mädchenrollen zu geben. Für das beutfche Theater fhuf inliche unbefangene Naivheit in feiner Gurli. Sie ift nachher in fpds aftüden nicht immer glüctid) copirt dargeftellt worden.

ıe8 Sorel, die Beliebte König Karls VL. von Frankreich, war ges aus einem abeligen Geichlechte geboren, unb hatte die von der Natur m Gaben fo volllommen ausgebildet, daß fie nicht nur wegen ihrer Eörs eize, fondern audy) wegen Ihrer geiftigen Bildung zu ben ausgezeichnets ı ihrer Zeit gehörte. Als Ekrendame der Herzogin von Anjou, Sfas sthringen,, kam fie mit diefer Fhirftin 1431 an den franzöfifchen Hof. nbeit riß Den jungen König bin; um fie an feinen Hof zu feffein, er ie zue Ehrendame der Königin. Agnes ergab fich nad) einigem Miders sidenfchaftlichen Liebe des Könige. Die Engländer hatten damals die Frankreich inne, und der von Natur tapfere Karl VII. verfank, unter inee MWiderwärtigkeiten, in Unthätigkeit. Agnes Corel allein vers ı aus feiner Schlafucht zu weden und ihm flihlbar zu machen, roas er nem Votke fchuldig fei. Die glüdtichen Erfolge ded Königs vermehrten ı9 für feine Geliebte, welche jedoch nie davon Mißbrauch machte, und nach Loches zurücjog, wo Karl ihr ein Schloß hatte bauen laffen. fchenkte er ihr die Grafihaft Penthievre in Bretagne, die Hertfchafs Sewiere und Sffoudun in Berry, und das Schloß Beaute an den Ufern :, daher fie den Namen Dame de Beaute annahm. Fünf Fahre hatte ebt, flets in genauer Verbindung mit dem König, der fie mehrmals bes b die Königin 1449 fie wieder an den Hof einlud. Agnes erfchien, bes

Agon Agricola (Rubolf) 187

Jererber zu groß ward, am fie alle befricbigen gu Eönnen, To verfiel man ige Anskunftemittel. Agnus Det heißt auch dasjenige Sthdl einer un DMeffe, weiches in römildy = Batholifchen Kircyen bei der Adminiftras oftie aufgeführt wird. »n, jeder Kampf, worin Einer dem Andern e& zuvorzuthun fucht ; daher der Todesfampf(f.d.). Befonders aber wurden Agones die Kampf Brichen genannt, welche man zu getviffen Zeiten und bei gewiffen $eiers mRingen, Kämpfen, in bee Mufit, in der Dichekunft, Zanzbunft ıc. te, und wobei Kampfrichter, Agonarehen genannt, auf Gefege und a halten, vorfallende Zwiftigkeiten fchlichten und den Preis zuerkenmen Die berlihmteften diefer Kampffpiele waren die olympifchen, pothifchen, und ifthmifchen. j arifhe Gefeße. Dierömifche Republik befaß durd) ihre Exrobes ihre Nachbarn große Staatsländereien, melde unter die Bürger zue j ausgetheilt werben follten, aber faft nur in die Hände der Vorneh- Keichen famen, und ein Mittel mehr wurden, ihre Herrfchaft zu bes Ale Etaatsreformen waren daher nothiwendig mit Vorfchlägen vers fine gleichere und gefegmäßigere Vertheilung der Staatsländereien zu n, road aber allemal den heftigften Widerjtand der herrfchenden Arifto: jte, und 3. B. beiden Grackhen (f. d.) das Leben foftete. rejt, dee Eaft unreifer Trauben, der in der Küche gebraucht wird. ter einen Birhlenden Sprup daraus, der ehemals aud) in higigen Kranke febr vortheilhaft gehalten ward, jegt aber aus dem Gebrauche gefom= Immeilen nennt man aud) den mit Zuder verfühten Saft Agreft. ricola (Enej. Zul), vömifcher Conful unter den Kaifer Vefpaflan alter in Britannien, das er um 70 nadı Chr. ganz unter römifche brachte, ausgezeichnet ald Staatsmann und Zeldherr. Noch haben ten vortrefflich befchrieben von feinem Eidam, dem berlihmten Zacitus. cola (Georg), eigentlich Bater, geb. zu Glauchau 1490, ftudirte, :ichon 1518 bis 1522 Nector zu Zwidau gewefen, zu Leipzig und in Mebicin, roidmete fid) aber feit 1531 mit befonderer Vorliebe der Berg: feit 1555 zu Chemnig als Stadtpänfilurs und Bürgermeifter. Seine uber die Mineralogie und den Bergbau („De re metallica lib. XIL.”, it, 01.3 Opp., daf. 1546 58, 2 Bde., Fol.) hat Adelung verzeichnet mn deutich geliefert (Sreiberg 1806 13, 4 Bde.). Sein Wert „De et ponderibus Romanorum atque Graecorum lib. V.‘ ift oft gedrudt n beiten Bafel 1550, Fol., Vened. 1645, und Wittenb. 1714). Uber: ı fo Mancdem, der ihn freilich fpäter Uberfah, muß man nicht vergeffen, refte dennfende beutfche Bergwerköfundige war, der aber fid) fo wenig von theilen femer Zeit frei halten tonnte, daß er an bie feindliche Einwirkung en unter der Erde noch zu glauben bekannte. Dieier Herfteller einer prufs ifenichaft war nicht von der Praris zur Zheorie, fondern von der Zheorie s mit Gh übergegangen. sicola (Rudolf), eigentlihh Hausmann, geb. 1442 in einem fries ofe, aeft. als Profeffor der griedy. und latein. Sprache zu Heidelberg enört zu den erften VBeförderern der claffifhen Studien in Deutfchland. zu öwen, ging, unterftüßt von reichen und mächtigen Freunden, nad) » Stalin, und rurde in Ferrara und andern Städten ein Schüler des Irepesunt, Theodor Gaza, Franz Philelphus und Laurentius Valle. Baterland zurhetgelekrt, mourde er Spndikus in Gröningen und al& folcher katier Marimilian I. gefandt. Der Nuf feiner Gelchrfamkeit zog ihm tteäge zur Übernahme Öffentlicher Rehrämter zu. Aber er fehien cine Abs

w: 2 R j

ro nn sehfen, ( in R Iömer au after bes Au . ah rung BR ‚de m uch X all nie don ige Die orte des er ir, s Iunperators; te er f ich un ‚um Nee des ‚Sinperatt che ein. - Musa un iger, ved m gen verdanl Fe, Pr” Rn ee a x u 2 > Shrifef > 2% re vol Si ru fir N:

EEE 7; =

fe Br a pur.

rn ni Tas);

MER

ie ange, vgl 2 5632 N. . und 45 bi

Honpten (Sefchichte) 188

it Hten erreichen Eönnen, wären ble Ägnpter nicht auch hierin auf einer un Exufe fiehen geblieben. söten wir den alten Ägppter im Privatleben und im Staate, nadı fels t, Gebräuchen, Gefegen, fo wirb uns noch mandyes Räthfel liber dies are Volk geiöft. Die düftere Religion der Ägppter bannte ale Frohs m Rreifen ihres Privatiebene. Die Freude war ihnen entfremdet wor: ocen nur ernfte, andächtig fchroärmerifche Menfchen. Singen, Tan: {en war ihnen verhaßt; dabei aber befaßen fie einen hohen Grab von tmüthigkeit, Höflichkeit und zugleich eine Eitelkeit, die fie für Alıce, nen berrührte, einnahm. Wie fpäterhin die Griechen und Römer alle ym und Nichtrömer Barbaren nannten, fo betitelten aud) fie alle Böls ht ihre Sprache rebeten; aber bei aller Verachtung, bie fie foldhen bes fieb die Dankbarkeit gegen einen Jeden, ohne Unterfchieb, eine ihrer genden. Das Regiment bes Staates war überhaupt ein Welberregis er Pricfter durfte menigftens Eine Frau haben; den Laien befchränkte in der Zahl gar nicht. Der Mann beforgte die Haustwicthfchaft, die Kauf und Verkauf und alle Verrihtungen außer dem Haufe. Genüg- rw Rationaltugend; Wein tran der Ügnpter nie, fondern Vier, foge: krftenmwein war fein Getränt; Brot buk er aus Spelt, Gerfte mar ihm ba; für feine Küche 309 er Gemüfe aller Art, und beförderte bie Aus: einer weiten $edervichzucht dur) Einfttiches Ausbrüten der Eier; Bok: Schrerinefleifd) uinterfagte Ihm feine Religion, ald verunreinigend, wos ueber andere Thiere ald geheiligte nicht zu verlegen wagen durfte. Seine war fehe einfach; die ehrbare Frau unterfchied fih von den Mädchen nen bıncch einen Schleier, welcher diefen unterfagt war. Kinder wur: It beBteibet; bloß Reichenbegängniffe und die Trauerzeit gaben zu Außer- ht und Eiferfucht deßhatb Antah. Doch ber Beherrfcher und feine näch= tungen fchimmerten ftetö in morgenländifcher Pracht. Die Allmadıt :ao (eine allgemeine Benennung der frühern Agpptifchen Könige) war Rüdfiht erhaben; er warf willfhrlid den Großvezier von dem Gipfel fe und hob den niebrigften Sklaven zu fi) empor, wie Jofephe Ges seit. Die Arbeitfamkeit, welche dem Agppter angeboren war, er= fentlichen Zugenden, und von Selten der Polizei forgte man aud) für bie schene Beichäftigung der Verbrechers fchon unter Zofeph gab es ein Ar: für eingelerkerte Sttaven. Die Ungefelligeitder Agnpter und ihre Furcht, jang mit $remden den Göttern zu mißfallen, ftanben zwar ihrer höhern tg entgegen; allein ed wurden ihnen baburdy zugleich ihre Selbftändig: sahrer Charakter, ihre Nationaltugenden bewahrt. Erft dann ale fie sriechen in nähere Berlihrung getommen waren, verlor fic) ihre Thätigs t, fodag Amafis fid) genöthigt fah, ein Poltzeigefeg zu geben, das jeden verpflichtete, jährlich feinen Namen, fein Gewerbe und die Mittel, wos zinen Unterhalt gewinne oder zu gewinnen gedenfe, bei der Obrigkeit an- die Unterlaffung biefer Pflicht wurde mit dem Tode beftraft. Streng wurde Gerechtigkeitöpflege geübt; von Menes, Tnephaktus, Bochoris fi$ waren gefchricbene Gefege vorhanden; vor einem höchften Reichöge- tden alle Rechtsfachen entfchieden, welche die Parteien felbft, ohne Sad)z ıber [priftlich, gegen einander führen mußten. Meineid und Mord (au) Efison) wurden unerlaflich mit dem Tode beftraft; DVerleumbder und affäger erhielten die Strafe des angefchuldigten Vergehens ; auf Verrath Berluft der Zunge, auf Verfälfhungen der Verluft der Hände, auf Ent: ‚vom Heere und Auswanderung Ehrlofigkeit; auf Chebrud Stod- Der Köntg Tonnte jede diefer Strafen mildern; aber ungeachtet biefer

Agnpten (Gefchichte) 135

Einnbideru diefer aftronomifchen Zeitrechnung das Dajein, und daß abr begann. Zugleich, aber dachten fie ficdy diefe finnbildlicdyen Wefen alg ohanden,, al& Urheber und Regenten der Zeit und Welt, den Ofiris und 216 Iebenbe, millfürlidy handelnde Wefen voll unmittelbaren Einfluffes te und deren Bewohner. Jeber Gottheit war eine befondere Priefters vitmet, an der nie Weiber Theil nehmen durften. Walfahrten und wen in der Megel, die legtern benugte man zu Tilgung begangener Süns DOpfernde legte feine Hand auf des Opferthierd Kopf, Üüberhäufte es mit dungen, und mit em legten Athemzuge beffelben hielt er fich für entfün- 4 Amafis gab e6 fogar Menfchenopfer. Der neben dem Sterndienfte be: Fhierdienft, indem gewiffe Thiere nicht ettwa nur ale Srmbole betrachtet, uch ald wirkliche Götter verehrt wurben, wie Apis und Mnevis, ift zum den Dieroglpphen (f. d.) der Agppterzu erklären. Diefe Hieroginphen= ide und, wenn wir den Schlüffel dazu auffänden, die wichtigften Auf: ker ihre Religion und Philofoghie geben, und gewifferinaßen als Maß: m Höhengrad ihrer phitofophifchen Begriffe gelten. Ein höchft intereffans ium ift überhaupt das der dgnptifchen Spmbolit, deffen Andeutungen zeit führen würden. Die mertwürdigfte Erfcheinung in der Philofophie ser ift die Lehre von der Seelenwanderung (f. d.), welche unmittel: jeurt des Sterndienftes war. Doch hat Pinto der Metempfocyofe (Sees ung) ber Agupter zu große Ehre angethan, indem cr fie, ald Bild ber n Reinigung des Menfchen, in fein Spftem aufnahm. So fdyarf unters ne das Geifiige vom Körperlichen nicht; die Vorftellung von der Seele, Intelligenz, war ihnen fremd, und es ift immer eine wunderbare Ers dap aud) die Prehagordifche Seetenwanderung, wie Ariftoteles fie uns obgleich von der Ägnptifcdyen verfchieden, doc; eben fo weit, wie diefe, noralifhen Beziehung entfernt ift. tifhe Sefchichte Agnptens. Wenn man über die Sagenzeit hinreggeht, aum bie fabelhaften Pharaonen (Könige) Menes (2000 3. v. Chr.), Ofy: Möris, Sefofteis, Rhampfinit ıc. gehören, findet man als die Außerfte Grenze den Pharao des Jofeph, fedann die in Nevolutiongftlemen ges usmanderung des Cefrope, Mofes und Danaus. In der Gefiyichte auss Ztaaten wird 878 v. Chr. Eifat alö Pharao von Aynpten, als Verblins keanı’s genannt; Diodor’sd Tnephaktus, Herodot’s Afyhis und Diodor’s werben ald Öefeggeber gerühmt. Die vierzigjährige Unterjochung Agnp= bie Äthiopicr, die innere dreiunddreißigjährigelnarchie, die Dodekarchie 'berrenreich), welche funfschn Fahre dauerte, gingen der Monarchie voran, ameticy (einer der Dodelarchen) fiftete; fie dauerte von 636 bis 525 zählt, außer Pfammetich, die berühmten Namen Neo, Pfammis, cr Hophra, Amafis und Pfammenit. Diefer Zeitraum wer ein heller der Bildungsgefchichte Agnptens. Det aber unterlag dad Neich dem ambofes, bis nady Aleranders Eroberung Agnptens 332 v. Chr., und ZTheitung des macebonifhen Reiche, die glänzende Zeit der Ptolemäer emäer und Alerandrinifches. Zeitalter) eintrat. Ptolcmäus Soter, Ptolemäus Philadelphus (unter welchem der Grund zu der nad)> Herrfhhaft der Römer gelegt wurde), Ptolsmius Evergetes I., Pto: Phiiopator, Ptolemäus Epiphanes, Ptolemäus Philometor, Everge: Kleopatra Minor (mit Protemäus Soter oder Lathnrus und Ptotemius eh), Ptotemäus Aterander IL, Berenice, Ptolemäus Alerander IL, 16 Auletes, Kleopatra Trnphana und Berenice, und Kleopatra mit 3 Pur unter CAfar’s und Antonius’s Schußherrfchaft find die Negen: ı aus jenem Zeitraum, von denen mehre in der Befchichte der Wiffen:

134 Ägypten (Gefchichte)

Souverainerätds Augerungen lag doch der Wille ded Herefcjers nicht weniger ir Feffeln der Prieftermacht, welche felbft für das Privatleben der Fürften & entworfen hatte, und diefe Bande nad) den Umjtänden, fowie die feinfte P’ der Kirche e8 wollte, Lüftete oder fefter zufammenzog. Sugar die Tagesorbe des Einiglichen Sklaven war genau beftimmt, und felbit der Küchenzettel,.j gar die Verborgenheit des Schlafgimmers gehörten in den Wirkungsereis ber f jler; darum waren fie Leibärzte. Mit dem Alten im Einklang war die hungsweife: die Kinder wurden forgfaltig zum Gewerbe des Vaters angeh und im verfhhicdenen öffentlihien Ecyulen von Priefiern unterricjtet; Sch und Lefen lernten Wenige; doc) waren die Agnpter das dritte fchreibende Volk; nad) den Babylonisın und Phöniziern die Vorgefchichte nennt: Nachdem fie g diefen zuerft auf Steine und Ziegel geichrieben hatten, erfandın fie ein Papier der Papierftaude, weicyes über 2000 Jahre lang, felbft nady der Exfindumg Pergaments, von der ganzen fhreibenden Welt gebraucht ward. Diefe Kunftı nur Denen, die zu Kaufleuten erzogen wurden, gelehrt, doch in fehr befchräm Maße, denn daß das Volk nicht zu unterrichtet werde, war im Spfteme der ] fer. Die Abfonderung ded Volks in fieben Kaften: Priefter, Sofdaten, I derhirten, Sauhirten, Gewerbetreibende, Dolmetfcer und Fifcher, entfp theild aus Ortlichkeit, da manche Randfchaften allerdings nur eine beflimme bensart gejlatteten, theils war fie Ergebniß der Priefterpolitit, da c8 zur Eix tung der Staatömafdyine nothwendig war, daß fcharfe Grenzen zwifchen dert f&hiebenartigen uriprünglichen Beftandtbeilen der gefammten Nation gezogen

den. Eo bezeichneten diefe fieben Kaften eben fo viel verfchiedene Völkerfida nicht etwa Zünfte; daher fam audy die Erblichkeit derfeiben. An der Spige fland die Kafte der Priefter, als die erfte und vornehmfte. Eie behaupteten A Nang als Lehrer des Volks und als Bewahrer der Wiffenfchaften. Aus I wurden alle Staatsbedienungen befegt; fie waren bie Arzte, Richter, Bau fler, Aftronomen und Aftrologen ıc. Aber fie hielten ihre Kenntniffe, die fie Recht) al den Talisman ihrer politifhen Wichtigkeit, ihres mächtigen Eu betrachteten, unter Sulomonifhen Siegeln. Sie follen fogar neben dem allge nen Thier= und Bilderdienft der Nation heile Begriffe von dem eigentlichen Ü der Gottheit gehabt, fie aber abfichtlic unter Bildern verftedtt gehalten haben, nur den Eingsweihten in den berühmten Mnfterien enthüllt wurden. LÜbeh veränderten fich Religion, Mythologie und Philofophie der Agnpter mit den fhiedenen Zeiträumen ihrer potitifchen Gefchichte; anders war ihre Religion Phitofophie vor Mofes, anders von Miofes bie Herobot, und wich fo immer ı von ihren alten Gepräge ab, bis zu den Zeiten der Ptolemder und Römer.

gefammte Religion und Mythologie war auf Aftronomie gegrümdet; denn ed natürlich, daß die wirfjamen Einflüffe der Himmelskörper die Verehrung derfi zur Kolge hatten. Dfiris und Jfis (Sonne und Mond) waren die Hauptgot ten, und der Nil ward mit diefen in einem fehr nahen VBerhiltniffe gedacht.

findet man den Dfiris und den Nil ale Ein bimmlifches Wefen behandelt: Zeitraum von 360 Tagen, abgemeffen nad) des Etromes regelmäßigen I fhwemmungen zur Sommerfonnenwenbde, ward daher das Keligionsjahr, da 365 Tagen und 6 Stunden das natürliche Sonnenjahr. Die Planeten we nebft den Zeichen des Thierkreifes als Gottheiten und Negenten der Woher und Tagesftunden, nad) ihrer Rangordnung am Himmel, verehrt. Der Ri der erften Zagesftunden war der Schuggott des ganzen Tages und gab demf feinen Namen ; die phfitalifchen Eigenihaften und die verfajiedenen dfon fhen Beziehungen auf jeden Monat wurden ebenfalls ald Gottheiten unte zwölf Zeichen bed Thierkreifes verehrt. So war das Religionsjahr befchaffen.

fpäter entdecfte Mangel von fünf Xagen und feche Stunden gab noch fieben

Ägnpten (Gefchichte) 135

Einabidern diefer aftronomifchen Zeitrechnung das Dafein, und das abe begann. Zugleich aber dachten fie fich diefe finnbildlichen Wefen ale schanden,, alö Urheber und Megenten der Zeit und Welt, den Ofiris und 8 iebende, woilltürlic handelnde Wefen voll unmittelbaren Einfluffes ide und deren Bewohner. leder Gottheit war eine befondere Priefters bet, an der nie Weiber Theil nehmen durften. Wallfahrten und zen in der Regel, die legtern benußte man zu Tilgung begangener Sün Opfende legte feine Hand auf des Opferthierd Kopf, Uberhäufte es mit hungen, und mit dem leßten Athemauge beffelben hielt er fich für entfün- 3 Amafıs gab ed fogar Menfchenopfer. Der neben dem Sterndienfte be: ibierdienft, indem gewiffe Thiere nicht etiwa nur ald Symbole betrachtet, uch ale wirflidye Si tter verehrt wurden, wie Apis und Mnevis, ift zum kn Hieroginphen (f. d.) der Ägppterzuerklären. Diefe HierogInphen: te und, wenn wir den Schlüffel dazu auffänden, die wichtigften Auf: her ihre Religion und Philofoghie geben, und gewiffernaßen als Maß: m Höhengrad ihrer phitofophifchen Begriffe gelten. Ein höchft intereffans ium it Iberhaupt das der Agnptifchen Symbolit, deffen Andeutungen kit führen würden. Die merkwürdigfte Exfcheinung in der Philofophie er ift die Lehre vonder Seelenwanderung (f. b.), welche unmittel: sturt des Sterndienftes war. Doch hat Pinto der Metempfncyofe (Sees ung) der Ägppter zu große Ehre angethan, indem er fie, ald Bild der n Reinigung des Menfchen, in fein Syftem aufnahm. So feharf unter: ne da® Geiftige vom Körperlicen nicht; die Vorftellung von der Seele, Intelligenz, war ihnen fremd, und es ift immer eine wunderbare Ers das aud) die Prehagordifche Seelenwanderung, wie Ariftoteles fie und ‚Egleic) von der Ägnptifcdyen verfchieden, doc, eben fo weit, wie biefe, wralifhen Beziehung entfernt ill. tifhe Sefchichte Ägnptens. Wenn man Über die Sagenzeit hinmeggeht, zum bie fabelhaften Pharaonen (Könige) Menes (2000 3. v. Chr.), Ofy: Moöris, Sefofteis, Rhampfinit ıc. gehören, findet man als die Außerfte Grenze den Pharao des ofeph, fodann die in Revotutionsfkicmen ge: ıstwanderung des Cekrope, Mofes und Danaus. In der Gefhichte aus: !taaten wird 878 v. Chr. Sifat als Pharao von Ägnpten, als. VBerbüns eam’s genannt; Diodor’d Inephaftus, Herodot’s Afydis und Diodor’s werden ald Gefeggeber gerühmt. Die vierzigjährige Unterjochung Ägnp: die Äthiopier, die innere dreiundbreißigjährige Anarchie die Dodekardie berrenreich), roelche funfjehn Jahre dauerte, gingen der Monarchie voran, ımetich (einer der Dodelarchen) ftiftete ; fie dauerte von 636 bis 525 d zählt, außer Pfammetidy, die berühmten Namen Necho, Pfammig, ee Hophra, Amafıs und Pfammenit. Diefer Zeitraum war ein heller der Bildungsgefdichte Ägnptens. Iept aber unterlag das Neich dem ımbofis, biß nady Aleranders Eroberung Ägnptens 332 v. Chr., und Theitung des macebonifhen Reiche, die glänzende Zeit der Ptolemder ermäer und Alerandrinifches. Zeitalter) eintrat. Ptolemäus Soter, Ptolemäus Phitadelphus (unter welchem der Grund zu der nad): Herrfchaft der Römer gelegt wurde), Ptolemius Evergeted I., Pte: Ihilepator, Prolemäus Epiphanes, Ptolemäus Philometor, Everge: Ueopatra Minor (mit Ptolemäus Soter oder Lathyrus und Ptotemdus :Lj, Ptotemäus Aterander I., Berenice, Ptolemäus Alerander IIL, 1 Auletes, Kleopatra Irpphana und Berenice, und Kleopatra mit 15 Puer unter CAfar’s und Antonius’s Schusherrfchaft find die Regen: ı aus jenem Zeitraum, von benen mehre in der Gefdichte der Wiffen-

Agppten (Geihichte) 13

sn alt Eicakitaa Bier sürenemihen Jeitncereas Diiin, sad d Sonnenistz Nasıı Jusieich aber Dahten fie Vch Here hantitid en Reiten : with eochunden, “is Urheber md Mezenten dor Zeit und Weiz, den Düne ur vie Js 8 eente, milch kandeinte Era wel unmiratsen Einluf, auf bie Erde ua Yrcea Bemckuen. IJoder Gerseit wär eine Yetondere Prinz sehr seritmet, ar dr nie Weiber Ibell nebmen bakm. Walfsbrten ur Opfer zeren ind Rizei, Vie ken derugi man su Tizunz bizangener Sin =; Sr Oofommte ieste feine Hand suftee Infrebierd Kenf, überläufte es m Inzirtrugea, uud mit fem lttra Arvemjzze beffeiten Blei cc fich für anriin ae BR: Amafis sch ob fear Mer er Der nie tum < serntientie & Fre Ikiecierft, invm gumiTe Thiste nicht erwa mar aid Srmöcie betrachte Fock zum a8 with: Götter nznehrt warden, ie Iris un Mareie, il au en iercsizpten bh ie Ägezier au erk.ären. Diet Dierogirgbai si wie und, ginn wir don Schill das seffänden, die mis istten Au uk Eher ihre Reision un Piirscdie gen, und gar renden 3 Mi far für im Hötenzrad ibzer srlicfepkiiten Bescihfe; seen. Ein icchit ingereita ur Serum 2 ir surt 2:8 der Ssrtiihen Semtif, Sa Indeutunge AR me zen weten. Die merteittisite Er’beizung in ter Phlielonb :e Ize ip Die Seize wende Zei senwanterens sen. weceunmilte ya Apdgrtuce tes Zuerliriinse. Doetayastıe Sietmzshefe Eu eleeas Ber Ascazer iu greie €: te sngitban, item cc No, 28 Bid di zum "am Reinigung bs Minien, in fa Zıfkom aufashım. = Ba uni

um gene das Gi": Sse vom Scoaeicra niet, Nr Birieleng vente Zıca SEIISEE Iatebigem;, wer innen fremd. und es HR ammaz eine er & sum;, Bais En ie Frrbascrärie Se wie Kzitersiee Acun

wen, etzlad von der derstiiaen v vichietin, Vch chen Te rt, wie Bit ar ee Be irbung enzfern: dt. Feiiritee Gifkicie Sormeme. Wenn man Eoer die Zazengcit binmwassch tem Raum Lie fascihef: m Parts era Rinige Men IOOO I. 2. Ebr,,, Di net: Mirie, Erik, Nbamptzi vn. zentzen, Ardermen a3 die Süßer‘!

So

NurTag Grenie oa Sbaras Des fer, felamatichi ee stenejk:rmn $

P}

Scene Damwandicuen: did Cihrine, Merz uns Dans. Int G@efaicre ac sin Zrasta wid en . Ehe. Zitat ai Frarzar sen Ästen. as Berbür ar Jıritesms genannt; Disder'e Inczhafree, Drstita N Tnis und Dicder Vesdürie worden ale Gefegscher geräte. Die winrisilörige Unzeriehung Agrı a8 ud Kir Hrbiesir, bie inzeze Keenmeitigäirsrinsihe. Lie Dodifarch Ys Imäifserzente.&., meibe Funfichn Jater bauczze, singen der Renardie sera KFTImmerih einccder Didekarhen, Üiftere: fe Sauce von 656 Bi6 52 2. Chr. uns zäbit, außer Piammetih, die Serihmien Nam R:se, PMommi: Ins uber x Daykea, Amsfie und Pımmemit. Dirfer Zeitraum wer ein heil Lungs hie Kosptind. Test aber unterlag das Reich ben

idirs Gebrumns Aguptens 332 5. Che, un

Reis, t ie glänzende Zeit der Prolemadi

hr Beital ter) eintrat. Pielemäu

134 Ügnpten (Gefchichte)

Souverainetätd: Augerungen lag doch der Wille des Herrfchers nicyt toeniger in den Keffeln der Prieftermacht, welche felbft für das Privaticben der Fürften Gefeg: entworfen hatte, und diefe Bande nad) den Umftänden, fowie die feinfte Potici! der Kirche e8 wollte, lüftete oder fefter zufammenzog. Sogar die Zagesorbnuns des Löniglichen Sklaven war genau beftimmt, und felbjt der Küchenzettel, ja fo: gar die Verborgenheit ded Schlafzinnmers gehörten in den Wirkungskreis der Prie fler; darum waren fie Leibärzte. Mit dem Allen im Einklang war die Erzie: hungsweife: ‘die Siinder wurden forgfältig zum Gewerbe bed Vaters angehalter und im verfhhicdenen Öffentlichen Ecyulen von Priefiern unterrichtet; Schreiber und Lefen lernten Wenige; bod) waren die Agnpter das dritte fchreibende Volk, dat nad) den Babylonicrn und Phöniziern die Vorgefchichte nennt. Nuadydem fie gleid diefen zuerft auf Eteine und Ziegel geichrieben hatten, erfandin fie ein Papier zur der Papierfiaude, weidyes über 2000 Jahre lang, felbft nach der Erfindung det Pergaments, von der ganzen fchreibenden Welt gebraucht ward. Diefe Kunft wart nur Denen, die zu Kaufleuten erzogen wurden, gelchrt, doch in fehr befchränkten Maße, denn daß das Volk nicht zu unterrichtet werde, war im Spfteme der Prie fter. Die Abfonderung de3 Volks in fieben Kaften: Priefter, Sobdaten, Rin derhirten, Sauhirten, Gewerbetreibende, Dolmetfcher und Fifder, entfpran; theils aus Örtlicykeit, da mandye Landfchaften allerdings nur eine beflimmte & bensart geilattsten, teils war fie Ergebniß der Priefterpolitit, da c8 zur Einrich tung der Stantsmafdyine nothwendig war, daß fharfe Grenzen zwifchen den ver fhiedenartigen urfprunglichen Beftandtheilen der gefammten Nation gezogen wur den. So bezeichneten diefe fieben Kaften eben fo viel verfchiedene Völkerftämmre nicht etwa Zünfte: daner fam nud) die Erblichkeit derfelben. An der Spige alleı ftand die Kafte der Priefter, als die erfte und vornehmfte. ie behaupteten diefer Nang ald Lehrer des Volle und als Bewahrer der Wiffenfchaften. Aus ihne: wurden alle Staatsbedienungen befept; fie waren die Arzte, Richter, Baumei fler, Aftronomen und Aftrotogen ıc. Aber fie hielten ihre Kenntniffe, die fie (mi Recht) als den Zalisman ihrer politifchen Wichtigkeit, ihres mächtigen Einfluffe betrachteten, unter Salomonifchen Siegeln. Sie follen fogar neben dem allgemei nen Thier= und Bilderdienft der Nation belle Begriffe von dem eigentlichen Weier der Gottheit gehabt, fie aber abfichtlich unter Bildern verftedtt gehutten haben, di nur den Eingeweihten in den berühmten Mofterien enthüllt wurden. lbrigen veränderten fich Religion, Mpnthologie und Philofophie der Agnpter mit den ver fhiedenen Zeiträumen ihrer politifhen Gefchichte; anders war ihre Religion un Phitofophie vor Mofes, anders von Mofes bis Herobot, und wich fo immer meh von ihrem alten Gepräge ab, bis zu den Zeiten der Prolemder und Römer. Di gefammte Religion und Mythologie war auf Aftronomie gegrimdet; denn e8 wa natlielich, daß die wirkfamen Einflüffe der Himmelsförper die Verehrung derjelbe: zur Kolge hatten. Dfiris und Zfis (Sonne und Mond) waren die Hauptgotthei ten, und der Nil ward mit diefen in einem fehr nahen WVerhältniffe gedacht. SA findet man den Dfiris und den Nit als Ein bimmlifches Wefen behandelt; de Zeitraum von 360 Tagen, abgemeffen nad) des Stromes regelmäßigen Über fhwemmungen zur Sommerfonnenwende, ward daher das Neligiongjahr, der voı 365 Tagen und 6 Stunden das natürliche Sonnenjahr. Die Planeten wurbe: nebft den Zeichen des Thierkreifes als Gottheiten und Megenten der Wochentag und Zagetftunden, nad) ihrer Rangorbnung am Himmel, verehrt. Der Negen der erften Zagesftunden war der Schuggott ded ganzen Tages und gab demfelbe: feinen Namen; die phufitalifchen Eigenfchaften und die verfcdjiedenen $konomi hen Beziehungen auf jeden Monat wurden ebenfalls ala Gottheiten unter bei zroölf Zeichen des Thierkreifes verehrt. So war das Religionsjahr befchaffen. De fpäter entdecfte Mangel von fünf Tagen und feche Stunden gab nody ficben Göt

Ügnpten (Gefchichte) 13

: um als Sinnbildern diefer aftronomifchen Zeitrechnung das Dafein, und Eonnenjahr begann. Zugleich aber dachten fie fich diefe finnbildlichen Wefen a! wirftich vorhanden, al& Urheber und Regenten der Zeit und Welt, den Ofiris ur die Ifis al& Lebende, willtürlicy handeinde Wefen voll unmittelbaren Einfluff: auf die Erde und deren Bewohner. Jeder Gottheit war eine befondere Priefte ‘üuft gewibmet, an ber nie Weiber Theil nehmen durften. Wallfahrten ur Ipfer waren in ber Regel, die legtern benugte man zu Tilgung begungener Stu im; der Opfernde legte feine Hand auf des Opferthierd Kopf, überhäufte esm Vrmünfchungen, und mit dem legten Athemzuge beffelben hielt cr fich für entfün tt Bis Amafis gab cs fogar Menfchenopfer. Der neben dem Sterndienfte bi Ferende Tbiexrdienft, indern gewiffe Thiere nicht etiwa nur ald Symbole betrachte feodem auch als wirkfidye Götter verehrt wurden, twie Apis und Mnevig, ift zu Teiausden Dierogipphen (f. d.) der Ägppterzuerkiären. Diefe Hieroginpher ikeift würde ung, wenn wir den Schlüffel dazu auffänden, die wichtigften Au itläffe über ihre Religion und Philofophie geben, und gemifferınaßen als Diaf “ar für den Höbengrad ihrer phitofophifchen Begriffe gelten. Ein Höchft intereffar ws Stubium ift überhaupt dag der dgnptifchen Symbolik, deffen Andeutunge ter zu weit führen würden. Die merkwürdigfte Erfcheinung in der Philofoph ur Äsrpter ift Die Lehre von der Seelenwanderung (f. d.), welche unmitte Yıre Ausgeburt deö Sterndienftes war. Doc hat Pinto der Metempfocdyofe (Sei emderung) der Üynpter zu große Ehre angethan, indem cr fie, ald Bild di malifchen Reinigung des Menfchen, in fein Syftem aufnahm. So fharf untei tm jene das Geiliige vom Körperlicdyen nicht; die Vorftellung von der Seel: $ reiner Intelligenz, war ihnen fremd, und es ift immer eine wunderbare "tetaung, dag aud) bie Prthagordifche Seelenwanderung, wie Ariftoteles fie un ‚stelle, obgleidy von der ägnptifchen verfdhieden, doch eben fo weit, tie biefi sen aler moralifhen Beziehung entfernt ill. Deritifche Schhichte Ägnptens. Wenn man Über bie Sagenzeit hinmeggeh idam Raum die fabelhaften Pharaonen (Könige) Menes (2000 3. v. Chr.), Ofı mmtnad, Moöris, Sefofteis, Nhampfinit ıc. gehören, findet man als die Außerfi HRoriihe Grenze den Pharao des Tofeph, fodann bie in Revolutiongfkirmen g1 (Arne Ausmanderung bes Cekrops, Mofes und Danaus. In der Befyichte aut mirtiger Staaten wicd 878 v. Chr. Sifak ats Pharao von Äyupten, ald Verbin drter Serchean’s genannt; Diodor’s Inephaktus, Herodor’s Afycis und Diodor' Berhiris werden ald Gefeggeber gerühmt. Die vierzigiährige Unteriohung Ägpy uns duch die Äthiopier, die innere dreiunddreißigjährige Xnacchie, die Dodekardhi Nas 3mälfherrenceich), roelche funfschn Jahre dauerte, gingen der Monarchie voran te Pfammetic, (einer der Dodefarchen) fiiftete; fie dauerte von 636 bis 52. 2. Che. und zählt, außer Pfammetich, die berühmten Namen Neho, Pfammir Apries oder Hophra, Amafis und Pfammenit. Diefer Zeitraum wear ein heik Turke in der Bildungsgefchichte Ägnptens. Iegt aber unterlag das Neid) der Inijer Kambpyfes, bi6 nad) Aleranders Eroberung Ägnptens 332 v. Chr, un nad der Eheitung des macebonifcen Reiche, die glänzende Zeit der Ptolemdı 7, Prolemäer und Xlerandrinifches Zeitalter) eintrat. Ptolemäu Yızi cder Soter, Protemäus Philadelphus (unter welchem der Grund zu der nad maligen Herrfhyaft der Römer gelegt wurde), Ptolemius Evergetes I., Pri mius Philopator, Ptolemdus Epiphanes, Ptolemäus Philometor, Sverg, well, Aleopatra Minor (mit Ptolemäus Soter oder Lathyrus und Ptolemiu Üctondee 1), Ptolemäus Alerander II, Berenice, Ptolemäus Alerander II Peo';mäus Auletes, Kleopatra ZTryphana und Berenice, und Kieopatta m Mrolemäus Pur unter Cäfar's und Antonius’ Schusherrfchaft find die Neger umnamen aus jenem Zeitraum, von denen mehre in der Befdid)te ber Biffen

136 Ägypten (Gefchichte)

fhaften und Künfte mit bieibendem Nachrühme genannt werden. Kleopatra’s Selbftmord, nad) des Dctavius Sieg bei Actium, lieferte bad Reich in die Hände der Römer; es warb nun römifche Provinz. Dies gefchah breißig Jahre vor Chris: ftus. Agnpten blieb in den Händen der Römer 670 Jahre lang. Unterdeffen tam die chrifttiche Religion auf den Voben Ägpptens, aus dem, wie in den frähern Zeiten der Myfterien, jebt aufs neue Schwärmerei, Eectirerei und Geiftesver: finfterung emporteimte. Anachoreten und Möndye erhielten dort ihre Entfte: bung. Als nad) der Zheilung bed großen Neich& durdy Theodofius in das occiden- taltfche und orientalifhe Kaiferthum Agnpten eine Provinz des legten geworben war, verfan? e8 immer tiefer in Barbarei und Schwäche. So warb e8 ein Raub der Saracenen, nachdem deren Keldhere Amtu, unter dem Khalifen Omar, die afte Hauptfladt Alerandrien mit Sturm genommen hatte. Dies ereignete fich 640 nad Chriftus, ald Heraclius Kaifer des Orients war. Als Provinz des Khalifats genoß e& die Regierung ber gefeierten Abbaffiden Harun al Rafhiv, Al Maimun und die Heldenzeit des Sultan Saladin. Dody des Iegtern Dynaftie ward von den Mammeluden verdrängt (1250), und unter diefen furchtbaren Despoten ver: fhrwand der legte Schatten ehemaliger Größe und Bildung. Sultan Selim in Eon: flantinopel ward endlich (1516 bi6 1517) Sieger Über den (legten) mammelndi: fhen Sultan Tumanbai, und Ägypten num gänzlich eine türkifche Provinz, regiert durch einen Pafcha. Seitdem war e8 der Schauplaß beftändiger innerer Kriege der Mammeluden = Bey gegen bie tlickifche Herefhaft, welche mehrmals, beforders unter Ali=®ey (1766), ihrem Ende nahe war. Von 1798 bis 1801 ward Ägnp- ten von den Franzofen befegt. (S. Ägypten, Kandung und Feldzug der Franzo: fen in.) Seitvem hat diefes Limd mehr als je die Aufmerkfamteit der Staatemänner wie der Gelehrten befchäftigt. Europa fieht mit Bermunderung einen Fürften dort regieren, ber von den Vorurtheilen feiner Nation fich zu befreien wußte, und euro: päifhe Einrichtungen zum Mufter nahm, um das alte Reich der Prolemäer in jeder Hinficht neu zu erfchaffen. Diefer Fürft, Mohammed Ali Pafda (f. d.), ift zwar nur Vicekönig; allein außer bem gewöhnlichen mit Gefchenten begleiteten Tribut, und außer feiner, durdy die Verleihung, 1823, von Yemen, Cppern, Kandin, und Morea gewonnenen Theilnahme an dem Land» und Seekriege ge: gendie Griechen (f. b.), hat er dem Großheren in Conftantinopet kein befonderes Zeichen von Amts- und Unterthanenpflicht gegeben. Er verwaltet die Provinz in der Khat mit voller Souverainetät. Sein Verwaltungsfpftem im Innern fchreitet fort, allein Despotismus und Monopolismus find die Träger deffelben. Mit dem Eugen Tyrannen fleht und fälle fein Wert. Bor Allem forgte Mohammeb Pafcha fie die öffentliche Sicherheit; er nimmt daher alle Franken in feinen befondern Schus, auch geftattet er keine Mißhandlung der Griechen. Aus dem von f. Waf: fen unterjochten Morea Ileß er 1825 die chriftliche Bevölkerung in das Nilland verfegen. Gegen bie Peft fucht er Quarantaineanftalten einzuführen; aud) be: fördert er die VBaccine. Ein Agent des Paldıa, Namens Semacl Gibraltar, reifte vor einigen Jahren in Europa, um Fabrikanten nady Xgnpten zu ziehen und mit Schtweden Handelsverbindungen anzufnlipfen. In derfeiben Zeit Ich der Pafcha duch feinen tapfern Sohn Forahim die Whanbis (f.d.) in ihre Wüfte zurück: tverfen und demüthigen; hierauf unternahm fein zweiter Sohn, Ismael Pafchn, einen Zug nad) Nubien, um dafeldft die Macht des Viceköntgs von Agnpten aufs neue zu befefligen. Semael drang 1820 von Syene bis nad) Dongolah, am lin: Een Nitufer, vor, flug die Überrefte der Dammeluden und machte Dongolah zu einer ägyptifchen Provinz. Zu gleicher Zeit brachte Mohammed den neuen Canal von Alerandrien, von ihm, dem Sultan zu Ehren, Mahmubdie: Canal genannt, zu Stande; ein ungeheure Werk, an welchem unter der Leitung von fech6 euros päifhen Ingenieurs, anfangs, feit dem 8. San. 1819, an 100,000 Menfchen

Ägypten (Gefchichte) 187

teiteten, deren Zahl aber nach und nach, obgleich über 7000 Arbeiter an ans denden Krankheiten flachen, bi auf 290,000 vermehrt wurde, von benen ver etwa 6 Gr. Tagelohn erhielt. So Fam der Ganal fhon am 13. Sept. zu tande. Er beginnt unterhalb Saone am Nil und endigt bei ber Pompejusfäule; cift 31,706 Klafter lang, 15 breit und 3 tief. Dies ift der Anfang zu der Aus: imung bed Pfand, den unmittelbaren Handel von Alerandrien mit Arabien und Indien wieberherzuftellen. Seit kurzem hat er eine Zelegraphenfinie, und zu Inlaf bei Kabira eine Druderei *), eine Mititairfchule und eine höhere Lehrans Brit errichtet, vorzliglicd) um Drogmans und Beamte zu bilden. Sranzöfifche und ruimiihe Dfficiere find dabei ald Lehrer angeftellt. Auch fandte er 1826 mehre jansı Igopter nach Frankreich, um europäifche Ausbildung zu erlangen. Unter Mesımmed’8 Meglerung finden alle europäifche Reifende, welche ihr Entdedtungs: ee jeht zahlreicher als je zu jenen Gräbern und Denkmalen einer untergeganges em Sivilifatton binzieht, Schug und Unterftügung ; doch ift ed nod) immer.nicht ih, alle Dindermifje zu befeitigen, welche ber Argwohn, der Srembdenhaß und 12 Hıbfacht der Beduinen s Scheifh& dem Europier in den Weg legen. Ohne bie tem Reifen de& Briten Browne, der Deutfchen Hornemann und Burd> harte (f.b.), von denen die beiden Erftern feine Spur von dem Tempel bes Jupiter Irmon gefunden haben, zu erwähnen, nennen wir nur einige der neueften. Uns te Kofen ift die Reife des Stalimerd Belzont (f. d.) 1819 die merkrärdigfte. Da Jtaliener Ritter $rediani (f. d.) hat eine pomphafte Belchreibung der Rui- ea ed Temmpelö des Jupiter Ammon, in f. Briefe aus Schiiwah yom 30. März 9, bekannt gemacht; allein der preußifche Achhitett Gau aus Köln (f. d.) triericht den Angaben Frediani’s; fo auch der vormalige franz. Generalconful 7 Asepten, Drovetti. Diefelden Ruinen will der Franzofe Cailliaud uns ruht und audgemeffen haben. Auc, entbedite er die alten Smaragbgruben ar Bee Zabarah, und fand fie ganz in dem Zuftande, in welchem die Ingenieure ter Srotemder fie verlaffen haben, mit allem Geräthe, woraus fi) das Verfahren dr Im beim Bergbau einigermaßen erfennen ließ. 1820 begleitete Callliaub im Sohn des Vicekönigd auf dem oben erwähnten Zuge nad) Dongolah. Cail- Lt’3 Reife in die Dafis von Theben ımd in die öfttich und weftlich daran floßen: Ya BWüften gab Zomard heraus. Die Reife des britifchen Urtilleriecapitains here Lightnmacd; Ägnpten, Nubien und dem heiligen Lande (Üüberf. Sena 1820), st neben ber von Burdhardt kaum ermähnt werden; boch ift fie, mas den Pafcha en Agepten , Serufalem und die Drufen betrifft, nicht ohne Intereffe. Wichtis zer ijt die vfermonatliche Heife des Obriftiteutenants Fig» Glarence (des Adjut. des Searaigouvernews in Oftindien, Marquis Hafltings) von Bombay dur Indien erh Agnptennach London 1818. Noch verdient die Reifebefchreibung zrweier Briten : Sattington und Hanburn, welche ben Hecredzug des Pafcha von Ägnpten nad) Rukirn 1820 begleitet haben, Erwähnung. Sie wollen Dongolah und Darshegge esuer unterfucht und das alte Saba (?), fpäter Meroe genannt, entbedt haben. Enzich werden des beitifhen Confuls Salt in Ägypten gefammelte Nachrichten et zum Drud! geordnet. 1824 unternahm ein engl. Seecapit., N. 3. Gordon, re Reife den Ril aufrärts, um die Quellen ded Behr- el: Abind zu entdedden. Er tm aber nur bis Ville: Medinet (eine Zagereife von Sennaar) , wo er flach. Ich mehre Deutfche haben feit kurzem den Orient und Ügypten wiffenfchaftlich bucchfoefcyen fich vorgenommen. So Seegen (f.d.), deffen Zagehuch wahrs "&rinfich verforen gegangen ift; Sieber (f.d.), deffen Reifewerk Kreta (Rp3. 1817), Kiro und Ferufalem (Prag 1823) befchreibt; und Rüp'pel aus Scankf. a. M.

*, Aus biefer Druderei find Ichon mehre Werke hervorgegangen, u, a. ein „Dizio- kino italiano et atabo”, Bolacco, della stamp. reale, 1822, 2 tomi.

138 ÜÄgnpten (kandung und Feldzug xc.)

(Afrika). In berfelben Abficyt unternahm der preuß. Generalmajor Menu voı Minutoli (f.d.), im Aug. 1820., feine Neife: An ihn fcyloffen fic) drei jung: berliner Gelehrte an, Prof. Liman ale Ucchitekt, ferner die Doctoren Hemprid und Ehrenberg, mit Unterflügung von Seiten des preußifhen Staats. In Ron hatte Herr v. Minutoli, auf Niebuhr's Empfehlung, nody einen Orientatiften D. Scholz aus Breslau , zum Reifegefährten gewählt, deffen Reifebefchreib. nad Syrien bereits erfehienen ft. An die Stelle des Prof. Liman, welcher erit am 10 Dct. 1820 bei den Reifenden eintraf, waren zwei italienifche Ingenieurofficiere Voltrini und Grofet, getreten. Der General Echrte im Sept. 1821 nach Deutfch land zurüd, und gab über feine Sammlungen und Entdedungen ein intereffanter Merk heraus. Weber die jegigen Einrichtungen Ägnptene in Beziehung auf Land bau, Steuern u. f. w., die zum Zheil aus der alten Kafteneinridytung fortdauern hat 2, Neynier (der unter Bonap. in Agnpten diente) ein, wenn audy nicht altge: fchichtliches, aber ftatiftifcy Ichrreidyes Werk: „De l’economie publiquc et ruralı des Egyptiens et des Carthaginois” (Paris 1823) herausgegeben. Weber bir neuefte Gefh. und Verwaltung Agpptene f. m. Felir Mengin’s ‚ulätpire

’Egypte sous le gouvernement de Mohammed Aly” (Paris 1823, 2 Thte. mit Kpf. u. Chart.).

Ägypten (Landung und Feldzug der Franzofen in). In zwei Feldzügen (1796 u. 1797) hatte Bonaparte für Srankreicy den Frieden auf bem Feftlandı erkämpft. Cs kam darauf an, ihn aud) England abjuringen. Zu dem Ende waı cr zum Oberbefehlshaber ber Armee von England ernannt worden. Bonapartı fetbft bereifte im Kebr. 1798 die Küften des Ganals, erfchien aber unerwartet alt Dbergeneral (8. Mai 1798) in Xoulon, wo ein Unternehmen vorbereitet tworber war, das durch die Eroberung Ägyptens den englifc) > oftindifchen Hanbel vernich: ten follte. Bonaparte mufterte die Truppen und verfprad) ihnen in einem Tages: befehl, ohne ausbrüdlid Ügnpten zu nennen, „daß nach der Rückkehr von der be: vorftehenden Erpedition ein Zcder von ihnen fo viel Eigenchum befigen folle, daß fehh8 Morgen Land fich kaufen konne.” Co im Allgemeinen von ihrer Beflimmung unterrichtet, fchiffte fich die Mannfchaft (19. Mat 1798) in Zoulon ein; 194 Segel fasten gegen 40,000 Mann, worunter ein paar taufend Gelehrte, Künft: ter, Ärzte, Mundärzte, Handwerker und Arbeiter aller Art fi befanden. Dei Kern der Truppen war jene italienifhye Armee, weldye ben Srieden von Campı Formio erfämpft hatte, und darunter die Generale: Berthier, Defair, Neynier, Menou, Kleber, Dumas, Caffareli, Murat, Sunot, Marmont, Belliard Davouft, Lannee, Duroc, Louis Bonaparte, Eugen Beauharnois u. X. Ei Rinienfchiffe, zwei alte Funfziger, und fec)e Sregatten dienten zur Bededung dei Transportflotte, die auf dem Wege nod) vermehrt wurde. Der Obergenerul be: flieg das Kriegsfchiff ’Drient. Am 9. Juni erfchien die Flotte vor Malta; Bone: parte erfuchte den Großmeifter Bar. v. Hompefch um die Erlaubniß, in den Anker: plägen der Infel frifches Waffer einnehmen zu dürfen. Die Verweigerung ent: fchied Maltae Schidfal. Am andern Morgen waren die Sranzofen auf allen Punk: ten der Infel gelandet, und am Abend, ungeachtet einer lebhaften Kanonade, Meifter derfelben. Am 12. in der Nacht wurde die Infel mit ihren Seftungen der Srangofen übergeben, welche eine Befagung von 4000 M. darin zurlidtießen. Am 17. fegelte bie Flotte nach Alerandrien. Bonaparte erließ einen Tagesbefehl, worir er fein Heer zur Ausdauer in den ihnen bevorftehenden Befchwerden, und zu einem fhonenden Betragen gegen die Religion der Mohammedaner und die Sitten bei Ägypter ermahnte. Am 1. Juli kamen die Fcanzofen vor Alerandrien an, we Eurz vorher Nelfon fie aufgefucht hatte. Die Beforgnif, daß diefer fchnell zurud: tehren möchte, ließ den Obergeneral die Ausfchiffung der Truppen befchleunigen. Sie gefhah am 2. Yuli vier Stunden von Alerandrien beim fogenannten Araber:

Ägppten (Landung und Feldzug xc.) 139

sin aller Ruhe, ungeachtet Wind und Wellen nicht günfiig waren. Einige zu Pferde beobadıteten die fremde Erfcheinung. Am folgenden Tage um : fianden 5000 Mann vor der alten, mit einigen Thürmen verfehenen von Alerandrien und nahmen folches durd,) Sturm. Gleichzeitig nahm ı Marmont Rofette, und am 6. Juli ging die ganze Flotte auf der Rhede ufir vor Anker. In Aerandrien, Nofette und Abulir blieben Befagungen, Armee, 30,000 M. ftart, marfcirte in fünf Abtheilungen auf Agnptens ade Kairo los. Micht weit von derfelben, bei den Ppramiden von Gizeh, zu einem ernfthaften Gefechte. Dort fiand Murad Bey mit etwa 6000 salerie und einigen taufend M. Infanterie mit 38 Kanonen, in einem ver- n Lager. Das wohlangebrachte Feuer ber Franzofen und die Entfchloffen it der fie ihre Banonnette zu gebrauchen wußten, vereitelten alle Angriffe mmeluceen, weldye, nadhbem fogar ihr Kager und das Dorf Embabey mit erobert worden tvar, in die angrenzende Wüfte entflohen. Alle Kanonen O Kameele wurden erbeutet, und Kalto am 22. Juli den Sranzofen Über: ta Shrahim Ben, der e8 deden follte, nad) dem unglüdlichen Ausgange adyt der Prramiden, von Defair verfolgt, fi) über die Wüfte nach Ober: n zurüdhgezogen hatte. Die Zerflörung der franz. Flotte durch Netfon’s m L. Aug. 1798 bei Abufic (f. d.) vernichtete alle Früchte der großen ehnung. Bonaparte, der die Nachricht von der Niederlage in Kairo et 'ah feine Verbindung mit Srankreid) und Europa bedroht; verlaffen in dem na Lande, fah er vor fich den größten aller Feinde, den Mangel. Erxbittert w Berwandlung des fchönen Ägnptens in eine franz. Provinz, hatte die am 12. Sept. (1798) den Krieg gegen Frankreich erklärt, und drohte von us mit einem Angriff. In Kairo empörten fid) die Einwohner ; viele Fran- ketonders Gelehrte, Künftter und Handwerker wurden ermordet; aber nadı wxampfe, am 23. und 25. Sept., inder Stabt mußten fich die in die Haupt: ie gefitschteten Empörer unbedingt ergeben. Nacı hergeftellter Ruhe ordnete arte Ägrptens Regierungsform nach franzöfifhen Grundfägen, marfdirte ist. 1799) mit etwa 18,000 M. aus Kairo nad) Syrien, nahm die Feftung ih in der Wüfte, dann Saffa, flug die Naplofiner bei Zeta und erbeu: ıt Lebensmittel, deren er fehr bedurfte, um die Belagerung von St.:Jeans su unternehmen und fiegte nochmals bei Jafet. Unterdeffen war c8 den ndern,, die unter Sir Sidney Smith vor Acre angefommen waren, geluns bie türrkifche Befagung diefes Plages durch einige hundert Dann Soldaten rtütleriften zu verftärken und Sriegsvorräthe herbeizuführen. Dadurch ward sich, da die Türken mehre Stürme abfhlagen und trog dem heftigften aus den franz. Batterien fi fo lange halten Eonnten, bis Bonaparte fic) nzen fah, die Belagerung aufzuheben. Ein Drittel der Armee war ein des Kriegs und der Peft geworden. Nac) einem mühfeligen Moarfche von ıgen fam ba8 Heer in Kairo wieber an. Bald darauf landete eine türkifcye in der Bucht von Abulir, 18,000 Mann, die das Fort dafelbft einnahmen. U 303 Bonaparte mit feinen beften Zruppen heran, ftellte fich bei den Bruns piichen Alerandrien und Abulir, und lieferte am 26. Suli den Türken eine ht. DMuftapha Pafcha ward nebit feinem Gefolge und fämmtlicher Artillerie un; 2000 Türken ertranfen im Meer, und der Neft bes türkifchen Heers, das Fort Abufic fid) getvorfen hatte, mußte fi) unbebingt ergeben. Bona- 3 Herrfchaft in Kaypten war aufs neue befeftigt. Da machte er plöglich fel- Deere Eund: „Erhaltene Nachrichten aus Europa beftimmen mich, dahin juächten. Den Oberbefehl überlaffe ich dem General Kleber, er hat das wen der Regierung und das meinige.” Als diefer Abfchied der Armee bes wurde, hatte Bonaparte’s Sregatte bereits die Anker gelichtet. Am 26. Aug.

146 Ügyyfen (Rarbühg und Feldzug 1.)

verlieh er Abukle. Die Lage der Armee, melde jeht unter Kieber’d Oberbefe fand, wurde täglich bedenklicher. Imar flug General Verdier eine neue La dung ber Türken im Nov. 1799 zurhdi; aber aud) der Heinfte Verluft war für e Heer, ba8 nicht ergänzt werden Eonnte, fehr empfindlich. Die Nachrichten Europa waren nicht ermunternd, die Generate fahen nicht viel Ruhm vor die Soldaten wenig Genuß, und fo mochten manche Betrachtungen mitroicke al8 Kleber, auf die Nachricyt, der Großvezier fel mit vielem Volke aus Snri nad) Ägppten im Anzuge, am 24. Jan. 1800 die Übereintunft von E1= Ari] mit bem Großvezier und Sidney Smith abfehLoß, durch welche den Fcanzofen e Baffenftilftand von drei Monaten bis zu der Beftdtigung des Vertrags zugefta den wurde, worauf fie nad) Frankreich zurückehren follten. Aber Kleber's Br! an das franz. Directorium, morin er, die peinliche Lage bes Heer& vorftellen auf die Betätigung drang, fiel dem englifchen Admiral Keith in die Hände un kam nad) London. Dort verlangte man, die ganze franz. Armee follte fich Erieg gefangen geben. Da griff Kleber noch einmal zu den Waffen und fchlug am 2 März den Großvezier bei Heliopolis, trieb Steuern ein zur Bezahlung des Sofdı formirte neue Regimenter aus Kopten und Griechen, ficherte die Küften und leg Magazine an. Mitten in diefer Thätigkeit ward er am 14. Jun. in Kairo einem Türken ermordet, und ber Oberbefehl fam an Abbdallah Menou. Untı deffen hatte man in London befchloffen, Agppten wiederzuerobern. Am 1. Mi 1801 erfchien die englifche Flotte vor Alerandeien, und am 12. war die Landuı bei Abukir vollendet; die Franzofen, etrva 4000 M. ftark, griffen am folgend: Tage ztvar an, mußten fi) aber zurüdziehen; am 18. ergab fi) Abufir, und t Unglänber verfchanzten fih. Am 21. griff Menou mit 10,000 M. an, tour‘ gefchlagen und warf fi, in Alerandrien; aber audy der englifche General Abe cromble wurbe tödtlich verwundet und ftarb am 28. März. Hutcinfon trat « feine Stelle. Am 29. brachte eine thrkifche Flotte Verftärtung, und nun nähen fi) auc) der Großvezier von Syrien her. Am 19. April ergab fid) Rofette an t vereinigten Engländer und Türken; ein franz. Corps von 4000 M. wurde 8000 Engländern und 6000 Türken bei Ramanieh gefchlagen; 5000 Maı Ftanzofen wurden von dem Srofßvezier, der mit 20,000 M. auf Kairo anrldi am 16. Mai bei Eimenayer zurüdigeworfen, und das ganze franz. Heer war auf Kairo und Alerandrien befchräntt. Am 20. Sun. fing die förmliche Belag tung von Kairo an; 7000 M. foliten diefen Ort gegen etiwa 20,000 Angreifen vertheidigen. Kairo ward anı 27. Sun. auf Bedingung den Engländern Türken übergeben; General Beliard follte mit feinen Truppen Stadt und Laı räumen und auf englifche Koften nad Srankreich abgeführt werden, singeborn. Ägypten aud) erlaubt fein, ihm zu begleiten. Am 17. Aug. wurden fie zu Rofet eingefchifft, und Famen im Sept. 1801, etwa 13,000 Mann ftarf, worunt aber faum 4000 Berwaffnete waren, zu Toulon an. Nocd, war General Men: in Alerandrien. Admiral Gantheaume war zwar mit mehren Linienfchiff und 3 bis 4000 M. Landtruppen aus Srankreic) abgefegelt und bis vor Alera drien gelommen, mußte aber mit einem Verlufte von vier Corvetten nad) Toutı zurhdeilen. Dagegen hatten die Engländer 5000 M. frifcher Truppen aus En land erhalten und rudten nun auf Alerandrien lo. Schon war das Caftel M rabow in ihrer Gewalt, als Mencu einen Waffenftillftand verlangte, mozu ve züglich Mangel an Lebensmitteln und eine neue Verftärfung der Briten bon 60L M. unter General Baird aus Oftindien beitrug. Nun capitulirte Denon am Sept. Alerandrien, nebft Gehlig ımb Kriegsvorräthen, fech® franz. Krieg und viele Kauffahrteifchiffe, ferner alle arabifche Handfehriften, alle Charten anpten und andre für die franz. Republik gemachte Sammlungen mußten dıbı geben werden, die feanz. Armee wurde mit Waffen und Gepäd nad) eineni frat

Agypten (Pondung und Kelbzug ıc.) 141

Dfen geführt; zu Ende Nov. war fie in Srankreih. Die Befagung von Alerans sim na über 800 Solbaten und 1307 Matcofen ftark gewefen. Drei Jahre as Monate waren feit der erften Einfchiffung zu Zouton verfloffen. Pier Wochen = dem Vertufte Ägnptens wurde zu London (1. Oct- 1801) der Präliminar: iieunterzeichnet. Diefer Kriegszug ins Nilthal bie Poli an Nubiens Grenze, ae Infel, die als äuferfter feiter Punkt des römifchen Reichs nacy Süden gilt (ein datiser, Walde, will jeboch eine Säule, von Vespafian’s Kriegern errichtet, a juße des Meondögebirgs entdedt haben), war nicht erfolglos für bie höhern juriten der Menfchheit; denn Wiffenfchaft und Kunfk gingen dem Troß ber Bi zur Seite. Sreitich erfidte Britanniens Macht das durch jenen Deeregzug ze Samentorn der Givilifation in Ägypten; allein e8 warb dennod) dem wiffen: Melihen Europa dadurd) eine Fundgrube eröffnet, die Barbarei und Eigennug zz lange verfchloffen hatten. Das alte Denderah, Theben, Latopolis, ehe fa ih mit ihren Zempeln, Paldften, Ruinen, Obelisten und Katalomben aBuden wiffenfchaftlic gebilbeter Männer, die den Zug nach Ägypten mit« ut. Was rveder Herobot, no Strabo, nody Diodor in diefer Ausbehnung sanöten unb was neuern Reifenden zu erundigen unmöglid) war, erfchloß bei diefer Unternehmung dem Auge des Sorfchers zum erfien Mal, und die Hin= tafie, welche einft der heilige Eifer der Landesberuohner und fpäter die Barbarei ‘a Cömanen der Unterfuchung entgegendämmten, mußten jegt dem Gifer ber Hz Stieger weichen. Von nun an entfaltete fich die fo oft verfannte ägyptifche Intanft in ihrer ganzen Größe; und e6 Lüftete fd) der Schleier, der bisher noch bie ineng großen heile der Gefchichte, der Sitten, ber Wiffenfchaften, der Sesunhie Diefes Landes ruhte. In ein und ebendemfelben Geifte grub dies Volt te Mauern feiner Paldfte, Tempel und Gräber die Bilder feiner Götter und Ki, die feiner Himmelöbeobadhtungen, feiner heiligen Gebräuche und feines binsiten Lebens. Diele fteinernen Überlieferungen find die Ätteften Spuren deg

Burämgeiftes, die und bie Gebräuche der Nationen in ihren fabelhaft geglaub- ta ligen zeigen. Das Studium der Alterthlimer und der Gefeggebung , fowie ‘= Beihichte Agpptens, lehrt von neuem bie grofe Wahrheit, daß alle Fort: tize in Kunft und Wiffen an den Geifl der Verfaffung und Regierung gebun- 'm ad pie forgfältig Befeglichkeit und Recht zu bewahren find. Daß der jegige Sıönig in Ägypten es wagen durfte, feine Nation und die Naturkräfte des “des nad) feinem Willen ab» und einzurichten, bag verdankt er dem vorbereiten- 'm Geifte der gefcheiterten franz. Colonifation in Agypten. Wir wiffen jegt, daß zurı allen civilifirten Völkern die Ügypter zuerff den Raufder Geftirne beobachteten, m Europa durch die Scanzofen mit ben Bild - und Baumerken befannt wurde, melden die alten Ägypter gevöiffermaßen ihre aftronomifchen Kenntniffe verftei= mm. &o zeigte der Zodiakus von Denderad (f. d.) (jest in Paris) und jener a Eöne, daß die Ägypter hierin Lehrer der Griechen waren. Früher ahnte Nies zund den Ecyat von Papprusmanuferipten, die fid) in den Katatomben ber Thes iäbe fanden, und felbjt diefe bervunderten Denkmäler dgpptifcher Cultur, Macht ud Größe waren früher unbefannt. Somol die reichen Verzierungen, als bie sh fat ganz unbefhädigten Gemälde, gewährten einen Blid! auf das innere und tusliche Familienleben ihrer einftigen Erbauer, und die Auffindung des berühm- a Steins von Rofette ließ nicht ohne Grund die Hoffnung wieder aufwachen, ba lange erfehnten Schlüffel zu den Hierogipphen zu entdecken. (S. Spohn.) Urpemd Monumente fahen Tyrus, Karthago und Athen werden und unters un, unb flehen noch. Als Plato lebte, trugen fie fchon den ehrmürdigen Nas "von Alterthümern, und fie werben ihn noch tragen, wenn von unfern Städten üziche Feine Spur mehr vorhanden fl. In der Agnptifchen Nation nahm tus, was Religion und Regierung betraf, den Charakter der Eivigkeit an, felbft

140 Ägypten (Ranbihg und Feldzug ıc.\

verließ er Abufir. Die Lage der Armee, melde jegt unter + fehnell ihr ftand, wurde täglid) bedenkliche. Zwar fhlug General ! währen dung der Türken im Nov. 1799 zurüct; aber auch der Hei "nft fei: Heer, das nicht ergänzt werden Eonnte, fehr empfindfic “cime Europa waren nicht ermunternd, die Generale fahen "ce

die Soldaten wenig Genuß, und fo mochten man als Kleber, auf die Nachricht, der Grofvezier fe r nad) Ugnpten im Anzuge, am 2%. San. 1800 t mit dem Grofvezier und Sidney Smith abfchlof MWaffenftilftand von drei Monaten bis zu der Ü

den wurde, worauf fie nach Frankreich zurtdk

an das franz. Directorium, worin er, die r

auf die Befkitigung brang, fiel dem englif'

tam nad) London. Dort verlangte man, ' gefangen geben. Da griff Kleber noch c'

März den Großvezier bei Heliopolig, trix

formirte neue Regimenter aus Kopten BR Magazine an. Mitten in diefer Tr .iwurd einem Türken ermordet, und der I u befreunde deffen hatte man in London befchlo" ‚„angiger Prüfun 1801 erfchien die englifche Ztott. ‚nd Künfttsen beftar bei Abukir vollendet; die Fran: . batten. Bu diefen gehe Tage zivar an, mußten fich at „id, Monge, Sonte und La Engländer verfchanzten fich. . .ıt fraeben, wurben durch Soma gefchlagen und warf fid i: Stile und Devilliers beitraten. Xu crombie wurde töbtlich vi“ „ızabe deB Eoftbaren Werks fortfegen, ıı feine Stelle. Am 29. t 2 in Paris eine neue Auflage zu unterne fid) aud) der Großveii: .z.asten der erften Auflage zu benugen erlaul vereinigten Engländer - 1serten, wilde franz. Singenieurs an Ort ui 8000 GEngländern u . ‚2 vr sgrptiihen Atlas beigefltat. Sranzofen wurden ° est Vorfahren väterlicher und in Deutihla: am 16. Mai bi: > sehen fo gezählt, dag Water und Mutter am auf Kairo und \: az und mütterlicher Seite vier Ahnen, bie Urgro rung von Kair Seite acht Ahnen bilden u. f. f. Es kann dah dertheidigen. 4 Armen u. f. m. bie Rede fein. Das Ahnenwef Üxten üb.: > tamen feit dem 15. und 16. Iahrh. auf. T cÄumen un ». Zuinieren, Domcapiteln, Ritterorden, Gun: Er Igppteru . "x mınlımgen, aud) zur Hoffähigkeit bei rauen, t eingefd,; Endingen der Ausländer zu wehren. aber ti. Mut die perfönlichen Vorredhte des alten Adels acht £ 3 .. er smein gawiffe adelige Gefelticyaften. Der Begriff d bi ne eis neuen iff celativ, indem man unter jenem denis e x syiel adelig acborne Ahnen zahlt a8 nörhig find, um

x. Betifchaft gezogen zu toerden. Der Beweis, daR Jem .. Sehiechte fei, beiät Die Abnenprobe. Wahrfcheinlich ift 2 exenung des Beweiivd der freien Geburt, welcher mir t x. Sn Adels entffand, und ging, wie diefer, in den älteften Zeit xx. made Grofiltern. doch mußte nicht nur bie freie Geht ssnsern auch die Mitterart enwiefen werden. Die Gründe jen sn da dem Steeben theils den päpftlichen Greaturen den Eintr . ssochitifter zu erfchnesten und zu verwehren, thrils bie from zn bie Kirche in engere Verbindung mit der Erhaitung des San

°

..

r ..n N. BR

PL Eu BERLRG NA AERO. N Iataah "srnhten. jete. ber Qilrcahee bie fo.nf nn PER URAR SEEN der Schleier, der biäber noch

er bi

Ajaccio Akademie 145.

“nz, einem College, einer anfehnlichen Bibliothe®, einer gelehtten Ges nem Mufeum. Die Stadt hat verfchiedene Fabriken, vornehmlich "s find, wie die warmen Bäder, in Verfall. In der Minoris der Große dem Marquis d’Argens ein Denkmal errichtet. Kefdmark in ganz Srankreih. Die vielen Familien der 'rten und ihrer Arbeiter um die Stadt herum merden > ital. Stadtgemeinden zu den Stadtbewohnern ges ıben der Vollsmenge ber Städte im füdlichen Eu: rtrieben, weit fie Diefen Umftand nicht ennen. 'dengewinnung und Manufacturirung in feinem hz, Sand:, Kalk: und Steinboden befigt, 13 des Ölbaume und durch die Acclimatifis 3 des nördlichen Srankreichg gut bezahlt. 2, mit 6570 Einw. und einem durdy die is uidiic am Golf gt. N., an der Weftküfte der Infel „vr Htüffe Terignano und Reftonico. Die Einfahrt in den senden Belfen wegen nicht ganz ficher. U., der Geburtsort Na: „tes und feiner Gefchreifter, ift die fchönfte Stadt auf Corfica und 5 Bilchofs. In der Handelöwelt ift X. wegen feiner Korallen und Sars teien bekannt, meniger in der gelehrten durch feine Alademie. ax (griedy. Aiad). Unter den Heerführern vor Troja gab es den Ajar und den YAjar Zelamonius. Sener, ein Sohn des Dilcus und der ein okrier, war der Eeinere. Vor Troja war er mitgezogen, weil er einer ielenn Sreiern getvefen. Im Kampf artete feine Tapferkeit zumeiten in uns uch aus. DBeifpiele erzählen die nahhomerifhen Dichter. Als die Gries vn fie, in Zroja eingedrungen waren, flüchtete fi Kaffandra in den a Pallas, allein fie warb mit Gewalt herausgeriffen und gebunden als ie fortgefchleppt. Einige erzählen, Kaffandra habe die Statue der Göttin Yjag aber habe fie bei den Haaren ergriffen und fortgefchleift; Andre laffen die Prophetin im Tempel der Göttin fchänden. Wlpffes Hagte ihn diefes n, ex aber reinigte fid) durch einen Eid. Dennody traf ihn die Radye der nd ließ ihn in den Zluten des Meeres umlommen. Der andre Ajar Lelamon Sohn, aus Salamis, und ein Enkel des Aakus. Aud) er war Steiern der Helena gewefen, und zog befregen mit zwölf Schiffen gen »0 Homer ihn al& den tapferften und fhönften Griechen nad) Achilles Richt zu reden, aber zu handeln verftehter. Dabei ift er offen, voll eben As ihm aber nad) Achille8’3 Tode die Waffen deffelben, auf reiche er ner Berwandtihaft und Tapferkeit Anfprliche hatte, von Ulyffes entzo: ven, bemädhtigte fi Zorn und Wuth feiner Seele, und cr jtlirzte fich ıngsvoll in fein Schwert. jour faffen ıc. einen Edelftein, heißt, ihm fo faffen, daß der Rand hers ft, die beiden Seiten aber fihtbar find, er alfo durchlichtig bleibt. 'ademie, gewöhnlich ein Verein von Gelehrten oder Künfklern, die ges fefich die höhere Ausbildung der Wiffenfhaft und Kunft fi zum Zwed haben. Weder Befoldung von Seiten des Staats, nod) Unterricht der find wefentliche Exfoberniffe. Die Akabemien zu Paris, Stodholm und nd zwar zum Theil Lehranftalten; allein fie wurden dies erft in der Zolge, fie früher bLoß den angegebenen Imwedl hatten. Die Mitglicder der Afas ihlen fi) entweder ein Fach der Wiffenfchaft, der Kurft, oder die Megies gt ihnen die befondere Bearbeitung eines foldyen Faches auf. Sie liefern Nrbeiten, bie in regelmäßigen Verfammlungen vorgelefen und in den Denfs der Akad. abgedruckt werden. Den Namen leitet man von der athenifchen

ker. Siebente Aufl, Bd. 1. 10

Akademie 14°

ber Wiffenfchafter zu Paris, Academie royale des sciences , 1661 ılbert geftiftet , erhielt die Eönig. Betätigung erft 1699. Die Mitgliede ainvier Claffen getheilt: Ehrenmitglieder, wirkliche (befoldete) Mitglieber «und Zöglinge,, woovon bie erfte zehn, jebe der drei andern aber zwanziı nm enthalten follte. Den Präfidenten ernannte der König aus ber erfteı t. Aus der zweiten Glaffe ward ein Secretair und Schagmeifter gewählt Harzog Regent Tchaffte die Elafje der Zöglinge ab und fügte dafür zwei neu fmbinu, wovon Die eine zwölf Zugeordnete, die andre fee Affocies ent t, weihe leßtere BLeiner befondern Wiffenfchaft obzuliegen brauchten. $erne: ala ein NWicepräfident, den der König jährlich aus der erften Slaffe, uni dıetor und Subbdirector, die er aus der zweiten Claffe wählte. 1785 fügt ataig Klaffen für Maturgefhichte, Aderbau, Mineralogie und Phyfik hinzu tits Ganze nunmehr aus acht Claffen beftand; auch verband er die Affociet alugordneten (adjoints) mit einander. Diefe Akademie hat fich geoße Ver: Yalenmorben, namentlich) durch die von ihr veranftalteten Meridianmeffungen. %& 1699 Hat fie, mit menigen neuern Ausnahmen, bis 1793 jdhrlich einen Iiter Abhandlungen herausgegeben, welche bis dahin eine Reihe von 139 dumahen. Der Parlamentsrath Rouille de Meslay hatte zwei Preife geftif: tn, nice die Akademie jährlich vertheilte, den einen von 2500 Livres flr die rät Afronomie den andern von 2000 Livres für die Schifffahrtsfunde und Vafındel. 1793 rouche fie aufgehoben und an ihre und der Ubrigen Akademien Etat das Nationalinftitut; aber Ludwig XVIH. ftelte fie wieder her. Be- ktate Akademien finden fid) nody außer Paris in den vornehmften Städten Fakadıe, 3. DB. zu Caen felt 1705, zu Touloufe, von deren Schriften der Band 1782 erfchien, zu Rouen feit 1736, zu Borbeaur feit 1783, zu Eng feit 1674, zu Marfeille feit 1726, zu Lyon feit 1700, zu Montau: \nin1744, zu Amiens feit 1750, zu Dijon feit 1740 u. f.w. Zu Ber: iin ade eine Alademie der Künfte und Wiffenfchaften von König Kriedrich 1. 10 gefiftet; Weränderungen wurden vorgenommen 1710, vornehmlich in Be: sdeng auf den Präfidenten. Die Mitglieder wurden in vier Claffen getheilt, bie eh für die Phnfit, Medicin und Chemie, die zweite für Mathematik, Aftrono: um Medanik, die dritte für deutfche Gefchichte und Sprache, die vierte für simtalifche Gelehrfamkeit mit Rüdficht auf Heidenbeehrung. Jede Claffe wählt {am Director auf Kebengzeit. Der erfte Präfident war der berühmte Keibnig. Exft were Friedrich II. Cam die Anftalt in wahren Flor, al& diefer berühmte Gelehrte it Austandes herbeizog und Maupertuis zum Präfidenten ernannte. Zweimal Ehrlich werben Öffentliche Sigungen gehalten, an des Könige Geburtätag und am Zage feiner Ehronbefteigung. Sn legterer wird eine Preismebaille von 50 Duo: tn Demjenigen zuerfannt, der die vonder Akademie aufgegebene Aufgabe am beften keentwortet hat. Seit jener Zeit find die Abhandlungen der Akademie u.d.%.: „Memoires de l’Academie roynle des sciences et belles lettres a Berlin” in mer Reihe von Bänden erfchienen. Neue Abänderungen fanden 1798 ftatt, um ter Akdemie eine gemeinnügigere Thätigkeit zu geben; u. X. ward die &önigl. Bis Kisthet und da® Kunftcabinet mit ihr verbunden. Zu Manheim errichtete ene Akademie der Wiffenfchaften Kurfürft Karl Theodor 1755 nad) Schöpflin’e Yan. Gie beftand anfangs aus ztvei Claffen, der hiforifhen und phofttalifchen ; istere rousıde aber 1780 in die eigentliche phyßkalifche und in die meteorologifche erteilt. Die gefchichtlichen und phufikalifchen Denkfchriften find u. d. &.: „Acta academiae Theodoro-Palatinac”, bie meteorologifhen u.d. Z.: „Ephe- werides societatis meteorologicac Palatinac” erfdyienen. Die Akademie zu Bünden befteht feit 1759, wurde aber, als Baiern zu einem Königreich erho: im warb, anfehnlich erweitert und SSacobi zu ihrem Präfidenten ernannt. 10 *

146 Akademie | Bu

Aabemie, ber‘ Atademus, by, weihe a8 | Wortes Bu. Be Ba, mn Ba ib, Kita nat Ale ce man ie, um bie v en ph it zu b efigung ihre Lehren vortrugen; in diefem Sinne fpricht mai reiten oder mittlern und dritten Afabemie, d. 1. von

folgten akademifchen Secten, deren Sti

unfern Vegeifen verdient, war die in Xlerandrien. Dier war, ee Se ee ee Bee ER niffe thätig fein follten, leider aber bald in Müfiggang und 9 findigeeiten verfielen. Aus Alerandrien entlehnten en " Ai ‚weft dm Ende dr win Se. I dm a, Neharden und Punebedita angelegt wurden, il

ar: deren treffliche Rhalifen, Almanfor, Darum al Rafchid ı ind e Akademien flifteten, diei Bugir bis Be En. er töften Begtinftigungen genoffen. Aud) am Hofe Karls d. C ; die der Kaifer auf feines Er lcuin Vera und deren Mitt er fetbft war. Diefe nlıglide Anftalc ging mit unter, und feitbemn finden wir feine eigentliche Akademie bis zu on durch die Eroberung Gonftantinopels von ben Türken mehre griechife ‚bewogen wurden, nach Italien zu flüchten. Damals legte Eoreng von $lorenz zuerft eine griechifche Yeaderiir an, bei welcher U fu N alkondplas angeftellt wurden. Ban fit Cem I deren Zwedt das Studium der Schriften be6 Plato und bie ftellung feiner Philofopbie war. Zwar waren audy diefe Aue 5 erndem Beftand, allein andre und umfaffendere Akademien traten 5; lien an ihre Stelle und verbreiteten fih durch alle Staaten Europas, len die wichtigften Altern und nody beftehenden nad) den Gegenftände fie gewidmet find, ordnen. Allgemeine wiffenfcaftliche ne Academia Seeretorum Naturae , welche 1560 Du Neapel zur N matbematifchen und phufitelifchen iffenfihaften g gefliftet m des päpftlichen Interdicts aufgehoben werden. hrfolgtedie Ace von dem Fürften Geft zu Rom gegen Ende beffeiben Sahch. gefti glied Galitei war. Die Accademia del eimento entfhand zu Anfang be unter Begünftigung des ri Leopold, nachmaligen Gardinals ve unter deren Mitglieder Paolo di Buono, Borelli, Vivani, Medi, andre ausgezeichnete Männer gehörten. Die Accademia degl’ ii logna, nachher der Accademia della Traeia einverleibt, Kr une 6 „Pensieri fisico- matematiei” 1667 mehre trefflide Ab 1714 ward fie mit dem Inftitut zu Bologna vereinigt und heiße: bes Inftituts oder audy Glementinifche Akademie (von Glentens a Befige einer großen Naturalien» und Bücherfammiung. 1540 w demie unter dem Mamen Societä scientifica rossunense Je Noffano im nn errichtet, anfangs flır die fchönen aber für die Wiffenfcyaften. Die Eönigl, Aendemie zu Neapel befteht ihre Tag enthalten einige gehaltvolfe Unterfudyungen über n genftände. Nocy nennen wir von den italienifchen bie Aha dua, Genua, Maitand, Siena, Verona, von OrER Pe ben. Überhaupt ift Italien als die eigentliche Pflegerin (on ter De Sardius in feinem Katalog 550 aufgähle, _

a2

a

+] (. Beftäi una erit 16 "Mitaliede a „Die Witatieber, eg eier ug m v Mr BIT u .@ 4 Br. BA Ki, ei ak sk BC Beten Arne afiz der Zdnlinae a I

iche phpf£alifche und in Die meteorologifdje Palatinae nie ur: y Kiphe- F t nu D oginse. Pal erfchienen. = Die Akademie zu 9, mw als, u zu einem Königreich erho- vd‘ henst zu ihrem en ernannt.

148 Akademie |

Shre Schriften find u, d. &.: „Abhandlungen ber baterichen Akademie” er nen. Zu der faiferl. Aendenie der Biffenfehften in &t,-Petersburg fehon Peter der Grofe den Plan gemacht und ae Leibnig zu Rai zogen. Er ftarb dıber der Ausführung, welche Katharina 1. vollendete, Dec. 1725 die erfte Sigung gehalten wurde. Die Kaiferin beflinnmte eh 6 Cum vo nn 9,00 Nubeln für die Erhaltung der Akademie, fi ichnete Gelehrte in verfhiedenen Fächern wurden ald Akademike x heten den Profeffortitel. Die berlihmteften darunter een Denia Bernoulli, bie beiden de Lisles, Bulfinger und Wolf. Unter gerieth die Akademie in Verfall, erhob fig twieder unter der Kae verfant nad) ihrem Tode aufs neue. Aber unter Elifabeth biühte te fie_ zum Male auf. Sie wurde erweitert und verbeffert, aud 1758 eine End Künfte hinzugefügt, die aber 1764 wieder davon getrennt ward. Daßj flieg bis auf Nudel. Befonders hat diefe ? nähere Kenntniß des innern Kuflands gewirkt, indem fie Rinne. Gmelin, Stolberg, Güldenftädt, Ktaproth, einzelne Provinzen t dadurch) die Weranlaffung zu trefflichen Werken gab. Die Zahl ber, außer dem Präfidenten und Director, beläuft fi auf find nod) vier ze angeftellt, welche ben Sigungen b und nad) einrücden. Die Akademie hat eine treffliche n und Handfchriften, eim Eoftbares Minzcabinet und eine reiche natu Sammlung. Die Schriften derfelben find von 1723 bis 1747 in 14 T.: „Commentarii academiae scientiarum imperialis p olita bis 1777 u.0. T.: „Novi eommentarii’ in 20 Bbn, ufchiänen Seit fie den Titel: „Acta academiae” und jegt in einer neuen Neihe den Zi aeta”. Die Conimentarien find bloß lateinifh, die Acta aber theils theil® franzöfifch abgefaßt. Die Akademie der Wiffenfepaften zu v2 ober das: Inftitut von Bologna, wurde 1712 von dem Grafen Mar ‚(S.Bologna.) Die königl. Akademie der Wiffenfchaften .. J entftand aus einer Privatgefellfchaft von feche ee unter ber und hielt ihre erfte Sigung d. 23. Jun. da 9, Im demfelben Si ihre erften Abhandlungen. Die Gefelfchaft 308 bald die öffentliche A: auf fi), und am 31. März 1741 extheilte ihr der König den Namen & difche Akademie. Sie bekommt inde von ber Krone Feine Fa von ihren eignen Mitgliedern geleitet. Nur ein Profeffor der Er: 1 pbie und zivei Secretalre werden aus dem bedeutenden, von Wert Schenkungen berrlihrenden Vermögen der Gefellfhyaft befolbder. u fchaft wechfelt alte drei Monat unter ben zu Stodholm ‚babe El Die in den Sigungen vorgelefenen Abhandlungen erfcheinen v erften vie Bde. bis 1779 heißen die alten, bie nachfolgenben 2 Die ökonomifchen Schriften erfcheinen für ficy u, d. = en beta. Fährlic werden Preife in Geld und goldnen Denk m fest. 1799 wurde die Akademie in fieben Glaffen green Sta eehfchaft, 15 Mitglieder; Handel und medyanifche Küınfte, 18 | der; Phpfit und Naturkunde des Auslandes, 15 Titgfieder, hof turfunde des Inlandes, 45 Mitglieder; Mathematik, 18 ed Künfte, Gefchichte, Sprachen, 12 Mitglieder, Die Arademie. bat 8 handel mit Kalendern. Die Eönigl. Akademie zu Kopenhag aus einem Verein von fech® Gelehrten, denen Chriftian VI. 1732 e feines Münzcabiners Übertragen bakte, und die nachher ihren F segelmäßigen Inftitut ausdehnten. Einer jener Gelehrten war f Holftein, ho! beffen Antrieb Chriftian VI. 1743 die Araber nte

nz .

N und Handel zu fördern, und are Nuten, die Ehre, Mitrde und und tugendhaften Volkes vermehren kann. er 40 und nicht über 200 fein. Der 1.®. - eu und Kunft» r Bu für befondere Fächer der uud en » euriosorum

de nur Dainme 1645, in Spanien 1652, ftiftet. Sr Chirurgie, SyeReie i ee jährlich eine abe

eh wen anbiege geritten I jein® ologna gegeim: So 0 tell ee de be8 18. Fahrh. in Ve- 10 ae , deren Zweck die Herauss tl. Ge Tas König Johann V. chen efehichte zu Liffabon, weld)e Secretair und 50 Mitgliedern beftebt, tugalg bearbeitet. In Mabrid = Ol und Auffuchung der hifto- Br p V. 1738 zu einer Afademie ältere Gefchichtswerke theils gemacht. Die Akademie une dem Zmwed errichtet, die beften hichte der vornehmften Hiftoriker heraus: iten zufammenzutragen. Fr Alter: N n humsfunde wurde zu Gortona in Sta: ethlimer, eine andere zu Upfala in

Denkmäler die VBeremigung m Digef "ländifcher Ereigniffe, dur Münzen, Bilbwerke, Sch La S anfangs nur vier Mitglieder, die aus den M (der Fe )

nuech geftiftet, um bie in Herculanum, Pompeji u. f. w. au Denkmäler zu erklären. Ihre Arbeiten find feit 1775 u.b. .: Ant Erecolano’ ei 1807 errichtete ‚Zofeph Bonaparte eine Akad Gefchichte und Altertpämer zu Meapel, weldye aber eingegangen if, ea Se Fe Florenz ke die Erklärung toßcanifcher terthil Akademie hat einige Bde. Denkichriften herausgegeben. Steichfalts i Fahre wurde zu eine celtifche Akademie errichtet, beren Inc bie 2 der Gefchichte, Sitten, Alterthümer und Denkmäler der Celten, ı Srankreich, die Etymologie aller europäifchen Sprta

erfdhiene: „Memoires de l’Academie celtique”. Für a D Die Ac della erusca oder Academia furfuratorum entftand 1532

durch ihre Angriffe auf Zaffo Auffehen. eines chen Wörterbuch und in der Beforgung coreecter 2 Dichter, Die Academie entftand 1629 als ein 8

wurde fech® Jahre nachher von fien zu einer Akademie für Fang. Grammatik, Porfie und Berrdtfamkeit erhoben. Die Zahl der Meitglie auf 40 befmmt, und aus her Mi ein Diver und in Ran 4 nate, ein Secretair für immer gemäblt. Außer vielen verdienftvollen Mn Elben er anfihen Era e (zuerft 1evh

gb er 1714 eine Akademie für bie Sprache, ı Ring m er er neh een Reinheit und Bervolllommnung der

ohre u Ausarbeitung eines MWörterbuchd, erworben. In P 1783 für die euffifche Sprache eine Akademie gegrändet und mit der Al Wiffenfcyaften verbunden, Auch) in Schweden ward 1789 eine £ HE für bie Sprache geftifte. Noch gibt 8 gelehrte Sefetifhai ft denen mehre nur dem Namen nad) von den en VE y Ka on Eönigl. Societät der Wiffenfchaften zu Göttingen, geftiftet 4 Gefeufchaften der Wiffenfchaften zu London (1645), Dubtin (17; die Gefellfchaft der Aiterthumsforfcher zu London A: ehe um phitofophifche Gefellfchaft zu reg Be hefım zu Harlem, Dliefingen, Rotterdam gen, Upfala u. f, wm. Aus Europa gingen « ai, Kaum

4

-

Aabemie Aterblad 151

iier. Sr Afıen iff eine Gefelfchaft der Künfte und Wiffenfchaften zu Batavia fett 1778) und eine Gefelfchaft der Wiffenfchaften zu Calcutta in Bengalen’ (feit 1784), und zu Bombai, welchen wir die wichtigften Auffchlüffe über Indien und vn Geift des Driente überhaupt verdanken. Amerika hat feit 1769 eine philofos Ache Gefeäfchaft zu Philadelphiau. a.m. 2) Akademie mwird in Deutfchland ac als gleichbedeutend mit Univerfität gebraucht (f.d.). 3) Unter Aa» temien veriteht man ferner die Zeichnungen (Akademieftücke) der Zöglinge aufden tuffhulen. 4) Wird feit einiger Zeit das Wort Akademie für Singeverein ua Concert gemißbraudit.

Akademie, f. Plato und Neuplatoniker.

Atbar (Mohammed), der größte Kürft, den Indien und ganz u en in Imamern Zeit gehabt haben. Geb. zu Amerketim 3. der Flucht 949 (1542 ı daft. 3.), beftieg Akbar nad) [. Vaters Humajun Zode, 13 Jahre alt, unter Ye Serrrundfchaft Beyram’s, f. Minifterd , den Thron. Seine großen Zalente ateidelten fich früh. Mit ausgezeichneter Tapferkeit befiegte er feine Feinde und % Yofrührer feines Neiche, unter denen Benram fich felbft befand. Die feltenfte Gi begeichnete dabei alle feine Schritte. Aber ungeadtet unaufhörliche Unruhen innöthigten,, ftet& an der Spige feiner Heere fich in die verfchiedenen Provinzen ah Reiche zu begeben, fo liebte er doch die Wiffenchaften, vorzüglich die Ges #2, und war unabläffig mit der Innern Verwaltung feines Reichs befchäftigt. Grreadnete Unterfuchungen Über die Bevölkerung, die Natur und Gewerbere kazifie jeder Provinz. Das Ergebniß biefer ftatiftifchen Arbeiten faßte fein Mis win Abul=Fazl in einem Werke zufammen, das den Titel: „Ajin Akberi” führe a, Sateutta 1783 86, 3 Vde., und nachgebrudt in London). Afbar ftarb ch einer Yjährigen Regierung 1017 (1604). Noch; jest ift fein prächtiges Kim unmeit Agra, mit der einfachen Infchrift: Akbar, ein Gegenftand der

Seemderung. Shm folgte fein Sohn Selim unter dem Namen X Djihanglr.

Itenfide (Mark), 1721 geb. zu Nemcaftie an der Tyne, ging im 18. Fre feineß Alterd nad) Edinburg, um die Theologie zu fludiren, die er aber bad mit der Arzneitunde vertaufchte und dabei aus Liebhaberei die Dichtkunft ü. 1741 befuchte er Leiden, wo er 1744 den Grad eines D. der Medicin an: sim Mac feiner Nüdkehr, 1745, übte er feine Wiffenfhaft anfangs zu Rerhampton , dann zu Hampftead und endlich zu London. Hier rolirde er bei art mie bedeutenden Praris in Ditrftigkeit gelebt haben, wenn nicht fein großs

Sreund, Seremias Dyfon, ihn mit jährlichen 300 Pf. unterfthgt hätte. & farb 1770 als Mitglied der Lönigl. Gefeufchaft der Wiffenfchaften und bes Col- ksumg der Ärzte zu London, ald Doctor zu Cambridge und Leibarzt der Königin. Erine Gebichte gehören zur bidaktifchen und Iyrifchen Gattung. Die aus drei Sefingen beftehenben „Pleasures of imagination”, fein vorzüglichftes Werk, gab im 23. Jahre feines Alters heraus.

Alepbali (Hauptlofe), mehre fhismatifhe Parteien in der chrifllichen Kirche, die fich gegen ihr chriftliches Oberhaupt auflehnten oder überhaupt keins wrtennen wollten. 3.3. bie monophyfitifchen Mönche und Priefter in Xgnpten, weiche den Patriarchen Petrus Mongus nicht anerkannten, weil er 483 bei An» nahme des Henotifons die Synode zu Chalcedon nicht ausdrücklich verdammt hatte. Sie gerfielem in drei Parteien, verloren fi) aber bald unter ben übrigen Monophys ftm. Die Geißelbrüder oder $lagellanten (f. d.) waren aud) Akephalen, weil fe als Secte kein Oberhaupt buldeten. 31.

Aterblad (Fohann David), oder, ivie er fich felbft fpäter fchrieb, Aler: Kab, ein geborner Schwede, kam fehr jung zur fchwedifchen Gefandtfchaft in Kons Rantinopel,, bei der er zulegt al& Secretair angeftellt war. Die Muße der Stelle terugte er zn Reifen durch den Orient, 3. B. nad) Ierufalem, nach Zroas, 1792

En

1797, ıber D4} A (bearbet vr kn, entry un Erfurt 1800)

Be Mir 2 nr Bekem dm 1) ‚lebte U. in ne kann tum ee af 8. Unzufriedenheit mit den X

Gehääfener nad) Pari heit nge Baterlande ihn, wie man fagt, alle (e Webätmife mie ei und fich nad) Rom zu wenden, wo er beider

ftarb in Rom am 8. Febr. 1819. Seine Schriften zeug niß der orientalifchen und sihenafhen Cpracn, die ve mitt zu erklären, fondern felbft zu fprechen verftand. Dr rinnern an: , „L Silvestre de Sacy sur bs eriture eursive copte’ („Mag. er ee 3 RrdiE „Leitro AM. de Sacy sur l’inseription &gy ptienne de R e' 1802, e. II), anf. berühmte Grfläcung ber Inforift au „Notice sur Ui Zereeeieee en

in

Venise et sur les Varanges ues de M, d’Ansse de’ . (ebend. 1804, t. v). Eben Ehenfo wichtig ik bie Pitiograptie ie a für 2 iftdie; „Inserizione sopra una lamina di u

nelle vieinanze d’Atene” (Mom 1813, 4.), bei deren ons der ob überafehe Die legte feiner in Drud ef Ace w

den Grafen Stalinsky gerichtet. Das Nationalinftitut zu Bu

een, mebre gelehrte Gefellfchaften zu ihrem Mi ber Pramide des Geftius zu Rom liegt er begraben Afoluthen, auch Akotyehen, Kirchendiener, bie, nt BER nen be en in der geiechifchen jedoch nicht vor bem5.3 zum Lichteranglinden (baher Accensores), ren ir der ee Tran) ba ie Umzig, Darreichen des Weind und Waffer be mable, überhaupt zur Geremonienbedienung Sat und‘ dr n handlungen beftellt waren. Sie gehörten zur Geifttichkeit atter Mnfhen Kiche die Weihe eine Aauihus, wobei Hai e nes us, w Weinkännchen zum Zeichen feiner pi Beftimmung empfing, Eleinern Weihen bie höchfte, das im der alten Kirche dadurch Ü

Amt aber abgefchafft, Were in eg nee fdon feit dem 7 R ee ee Kaienftande verrichtet werden, bie in nr Jansen ber er en a inhe nur es ermia ide

ars a amen diefes Amtes Iitapdagen, Heufieedenferie, f. Anfang, Süneie Bn Arofihon (geied.), ein er no die Anfangs-,

ee %

anben Eiwatufrunden Unterflung fr fine ae ef

ftaben ber en 5 Verfe einen befondern V nen 0

gedichte.

bifden; aud, Reiftenverfe, Namen Akuftit (v. d. griech). axove, lem), bie Lehre vom Schal u den Rehrblichern

Dormals wurde biefer Eheil der Phnfik in von ber Luft vorgetragen, was aber nicht der Natur g er nur ber gewöhnliche Reiter des Schaltes ift, und jebe feite ober ebenfowol als bie Peg theils felbft fehalten, theild den Schall ndr fortleiten kann. Die Abuftie ift Fre alt tee

ae ee ), ober hate (si ge), von Bewegung, wem fie far und fchnell genug ft, um on fer

k

R.

Yeuftit 15

vatumge za tolrfern (voozıe wenigffens dreißig Schwingungen in einer Gecumi aftet werden), it ein Schal. Ein beflimmbarer Schal wird Klang, el ubktmmbarer wird Beräufch, und die Gefchroindigkeit ber Schtwingungen vofı ingmmet. Ghlabni hat in feinem zu Leipzig 1802 im Deutfchen, und ; Hr 1809 (Franz) erfchienenen Werke über die Akuftit, womit man auch feh „Rum Beiträge zur Meuftit”, Leipzig 1817, verbinden muß, das MWefentiid won Dem, was in Diefem SEhelle der Phnfit von ihm und von Andern entbedkt wo: beit, vorgetragen. Die Hauptgegenflände find: I. Die Tonlehre ober der aritl weihe Theil, in woelchen bloß von ben abfoluten und relativen Gefchwinbigkelte te Eimingungen bie Mebe ift, umd zwar erft von beren urfprünglichen Werhät fa, fodanıı von den zur praktifhen Ausübung nothiwendigen. Heinen Abdnb:

| umgmbiefer Werhältniffe, ober von der Temperatur. II. Die Gefege, nach we | fih die Elingenden Körper bei ihren Schwingungen richten, und weiche jer Art von Blingenden Körpern durch verfchiedene Exfcheinungen dufen Diefes if die erfte Motheilung bed mechanifchen Xheild der Akuftik, welcher voi zehenlich die Entflehung be Schalld betrifft. Bei allen Mingenden Körpern t

I de Elaflicität als bie bewegende Kraft anzufehen (vgl. Chladni). Ein Milk ... yabar Röcper Bann alfo fein: -a) durdy Spannung elaftifch; diefe Körper, wen kidem nur eine lineare Richtung in Betrachtung kommt, find Salten (f.b.

| wmafle aber membranenartig ausgedehnt find, find e8 Pauken: und Tromme | fe; b) durch Luftdruck elaftifch; Hieher gehört die in Blasinfirumenten eh shleffene Luft, welche fi) auf mannigfaltige Art der Länge nad) ausdehnt um

t, und in mandyen Snftrumenten dur) Öffnung und Schließum

ie Seitenlöcher verkürzt oder verlängert wird; c) ducch innere Steifigkeit elaftifd Diele Körper Eönnen entweder linear, d. I. vorzüglich nacdı einer Richtung ausg Wetiein, wie alle Arten gerader und gefrümmter Stäbe, oder membranenfbi m, di. nach mehren Richtungen ausgebehnt, wohin Scheiben, Gloden un Gelegehören. Wormals kannte man nur die Schwingungen einer Salte, un | de Scwingungen ber Luft in Biasinftrumenten ; Chlabni hat aber auch d Eheingungen anbrer Arten von Elingenden Körpern unterfudht. Er theilt d

e in 2 Claffen: A. Singinftrumente, worin der Ton nach ©:

für gehalten werben kann, burdy. Reibung oder Luftflrom. a) Saiteninftrı amte; 1) einftimmige (Beigen aller Art), 2) vollftimmige mit Zaften, durch weld ratieder die Saite felbft oder ein mit ihr verbundener Anfag an das Meibzeug g: beadyt ober endlich die Saite durch Luftfirom bewegt wird. b) Blasinftrument:

1) änflimmige (Zlöten: und Roheinftrumente aller Art), 2) volftinmige (Orgel

e) Stabiuftrumente; 1) mit Taften, woburd, entiveder der Klangftab unmittelb« eber ein Streichftab an da6 Meibzeug gebracht, ober auch erfterer durch Luftfiron Imsegt wird, 2) ohne Zaflen, wo entweder der Klangflab mit einem Bogen obı ein daran angebrachter Streichftab mit dem Singer gefkrichen wird. d) Gloder inftunmente (Barmonita). B. Kfinginftrumente. a) Mit Saiten; 1) mit Tajte (Giavier, Pianoforte), 2) mit den Fingern geriffene (Harfen, Guitarre) oder m Kiöppein gefchlagene. b) Mit Stäben; 1) mit Zaften, 2) ohne diefe mit Finger oder Kiöppeln bewegt. c) Membranen (Pauken, Trommeln) endlidy mit Sche ben und Stoden. III. Die Lehre von der Sortleitung des Schalles, fowol dur dee Luft und andre luftfsemige Stüffigkeiten, als au, durch anbre fefte od. topfbar fläffige Daterien und vom Widerfchall (Echo), welches die zweite Abthe lung des mechanifchen Theits ift. IV. Die Lehre von der Empfindung des Schale odervon dem Bau und ben Berrichtungen ber Gehörtwerkzeuge bei Menfchen und b Xhieren, weiches ber anatomifchphpfiologifche Theil der Akuftik ift. Vgl. Chladni Bat „Die Aeuflif” und defien „Neue Beiträge zur Akuftit”, Leipzig 1817. Aus Biot behandelt den Begeufland gründlich im 3. Bde. [. „Precis elementaixe de. phy

8

£

154 Aufiih . Aland sique exp@rimentale”, wo aber Chlabni’s Iafürfhe Unterfudhungen unt

find. seta ka eine den Gefepen der Snfehung, Fortpflanzun Ausbreitung bes Schalls gemäße, angenehme Wirkung hervorbtingt 5. B.

e Bauart.

Alabafter, f. Gpp®.

Aamanni (Euigi) ein beräihmter italienifcher Dichter, geb. auf 1495, aus einer der edelften und ausgezeichnetften Kamilien ber Republik. Vater war der Partei ber Medici eifrig zugethan, und er feibft hand im Gunft bei dem Carbinal Julius, der in Papft Leo X. Namen regierte, trat als er eine Ungerechtigkeit erlitten zu haben glaubte, einer Verft bas Leben deffelben bei. Der Plan ward entdeat, Alamanni floh dig, und als der Gardinal unter dem Namen Clemens VII, ben pd beftieg, von dort nad) Krankreih. Als aber die Unfälle, weldye diefen fen, Storenz Gelegenheit gaben, ficy frei zu machen (1527), Eebrte dahin zuriih. Sein Vaterland fchiete ihn in Gefchhäften nady Genua. wann Andreas Doria ihn lieb, und nahm ihn mit nad) Spanien, feiner Flotte abging, auf welcher bald darauf Kart V. nad) Stalien Bam, ı Angelegenheiten von Florenz zu ordnen, und e8 den Medici zu umtert Nady diefer neuen Revolution ging Alamanni, geächtet von dem Herzog Ad wieder nach Frankreich, wo die Wohtthaten Franz 1. ihm zurlicihielten. faßte hier den größten Theil feiner Werke. Der König fdyägte ihn fo body nach dem Frieden von Erespi 1544 ihn ald Gefandten an Kaifer Karl V. Alamanni vollzog feinen Auftrag mit großer Gefchiclidhkelt. Im gleichen ftand er bei Heinrich II., der ihm ebenfalls zu mehren Unterhandlungen ı Er folgte dem Hofe, und war mit demfelben zu Amboife, als ihn bie Ruh an welcher er 1556 farb. Seine vorzüglichften Werke find eine Sammilı dichte (Ektogen, Pfalmen, Satyren, Elegien, Fabeln u, f. w.), zum teimlofen Verfen, deren Erfindung jedoch ihm Triffino ftreitig mat: Toseane”; ein Lehrgedicht, „La coltivazione”, dem er am meiften inen verdankt; ferner: „Girone il Cortese”, ein Heldengedicht in 24 Gef, | nem altfranz. Gedicht gleiches Namens; „La Avarchide”, ein erithe 0 worin er in wenig gihdlichen Nachahmungen bes Homer die Belag Stabt Bourges (Avaricum ) erzähle, ebenfalls in 24 Gef.; „Flora! Luftfpiel in fogenannten versi sdruccioli oder gleitenden Neimen FR eim) eine Anzahl Epigramme. Leichtigkeit, Klarheit und Reinheit des Style In er Schriften, aber nur zu oft fehlt ihnen Kraft und bie

a ib; eine Infelgruppe im bothnifhen Meerbufen, 5 59° 47° bie, Br. und 36° 57°— 39° 47’ 8. von Ferro, mit der Hauprinfel gl, N. 22 13,340 Einw. Die Hauptinfel zählt über 9000. Einw. Über8Obiefer F Klippen find bewohnt. Sie haben nur Bäche und Seen, jebod) einige gu 1809 ward biefe Infelgruppe mit Finnland von Schweden an Rußland 4 Die Regierung legte! hier eine Stadt an und befeftigte einige Punkte, den ift fo fteinicht und von einer fo dünnen Erdfchicht, daß in heißen bidweilen das Getreide verdorrt. Aderbau, Sechunds- und Srachtfahet zur Ser ernährt die Bewohner. Fichten, Föhren, machen den Baummuchs aus. Der Holfchlag zum Verkauf beit Bedürfniffe. DOpftdiume fieht man faft nicht mehr. Die ma „liegende Klippe Signilsfär hat einen Telegraphen. Der frübe Br im Frühjahr, ns fpäte Einfrieren der Schiffe im Herbft auf den $

| den Däfen ber Klandeinfeln, wegen des ftarken Stroms, welcher fie

nie Eine zreifchen Honorius (in Ra= ingefange Ir 9 blieb fruchtlos, und Alas

Die Hunger EBenikte bald einen Vergleich, y e Befeh Stadt (praefeetus urbis), Attalug, us zu Beni A Allein Attalus beroicd fo wenig eich ihr m die eeitie Würde öffenelich wieder abfegen lief. Die mit Unterhandlung 1 hatten eben fo wenig re als bie vor: deli Aber ‚Nom zum dritten Mate. Die Gothen "= 17 ii Be Niger einen Theil berfelben, und chäge. Doc) wird Alarich’s Mäfigung = ee u fchonen befohlen hatte. iebervergeltungseccht flr eher von ph in ber Zeit ihrer vorigen während taufend Jahre durd) die Mi: fahrhengebradn Schäge wurden eine Beute Be rien von fechs we feine it erobern. Er vermiftete Gampanien, Apu: zu Gofenza in Galabrien (410) überrafchte. gg damit feine Afche von den Md- möchte, = ermorbete die bei biefer Arbeit gebrauch» m feierte öffentliche Fefte; Sieilien und Afrika &% hr befreit, und die Welt genof eines Aus 1 mad Nom war den Barbaren durch Alarich ht der ehemaligen Königin der Welt Een=

‚, Maun: oder Thonerde, Kali, zumellen 1 m ah beftehendes Satz. Er kroftallifiet in

P 2}

156 Alb Alba u

Nana und in Wirfeln mit abgeftumpften Eden, erfcheint derb, häufig von faferiger Structur. Er ift ducchfichtig, weiß, si einen füßtich zufammenziehenden Geihmad. Im Waffer ift er auflöstich, in der Wärme und fhdumt auf. Man findet ihn im natürlichen bfühend am Thon» und Aaunfcyiefer, auf fchmalen Lagern im s. (Zichermig in Böhmen) und in der Nähe von Bulcanen (Stalin). Eünftlichen Darftellung bes Alauns wendet man den Alaunftein, die Eief fiaem fer und Brauntohfen, wie die fogenannte Alaunerde an. Der Alau befte Alaunerz; man öfter ihm in ähnlichen Ofen wie bie gewöhnlichen Kt 1äßt die geröftete Materie mit Waffer angefeuchtet 5 bis 6 Wochen liegen, fie aus und verfiedet die Lauge. Die übrigen Alaunerze (Äft man, gewonnen worden, verwittern oder man röftet fie und laugt fie aus. ift diefe Rauge nicht Palihaltig, und man muß daher Kali oder en. Diefer aus Schiefern und Braunkohle erfolgte Alaum tft gersöhnlich fe Außerdem ftelte man ihn aud) nod) Eünftlich dur) Thon, Schn bar. Der jährliche Verbrauch des Alauns ift bedeutend; man bemu ber Medien, Meißgerberei, Färberei, beim Leimen des Papiers u. [. Aaunauflöfung angeftrichene Körper werden nicht Seicht entzänbet. Alb ober Aıp, bie fchmäbifche Alp, die nördliche Fortfegung bes‘ ai waldes, ein 15 Meilen langes und 2— 5 M. breites, eegetmä an ber füdöftlichen Grenze von Wiürtemberg, deffen höcfter und unfrue Theil die rauhe Alp if. Der böcdfte Punkt erreicht noch nicht 30 90. der Merresfläce. Am Fufe des Gebirgs liegt das würtembergifche Oben bie St. Urah. Im Dorfe Sirdyingen fendet die Dachtraufe eines Da: einen Seite dag Waffer durch den Nedar in den Rhein und an der an Donau, Da das Gebirge viel Kalk enthält, fo ift es reich an az fteinfäuten. Se höher die Katkfteindrüche liegen, um fo feiner if & * Katkfteins und größer bie Maffe ber Verfieinetungen, befonders ang are monshörnern. Daher ift aber auch die Alp arm an Metallen. Am Fuße find treffliche Wiefen, derin die Bäche der Vorberge find fehr wafferreid Gipfel der Alp find wegen bed Kalk: und Mergelbodens reich an & bb U leiden fie an fliefendem Waffer Mangel, Flache geräth in den hohen X fhwieriger Roggen und Hafer, Kartoffeln trefflich. Die hi wiegemeiniglich auf Kaltboden. Über diefe an gefchichtlichen Merkwircdigke an Naturfchönheiten reiche Gebirge» und Waldgegend f, Guft, Schr weifer: „Die Nedarfeite der [hmäbifchen Alb, mit Tobias über t a9 und e. Charte (Stuttg. 1823).

Alba (Kerd. Alvarez von Zolebo, Herzog von), Staatsmir neral der Baiferl, Armeen, twoar 1508 aus einem der vornehmften Bere niens geboren. Unter den Augen feines Grofvaters, Friedrich von X ihn in Kriegs = und Staatswiffenfhaften unterrichtete, Marb er erg trug die Waffen nody fehr jung in der Schlacht bei Pavia; unter Hart \ er in Ungarn, bei der Belagerung von Tunis, bei dem Zuge | vertheidigte Perpignan gegen ben Daupbin und zeichnete fich in talonien aus. Sein bebächtiger Charakter und feine Neigung gar: anfangs sine geringe Idee von feinen militairifchen Talenten, und bem er in Ungarn rieth,, den Türken lieber eine goldene Brüde zu be entfcheidende Scylacht zu liefern, bielt ihn eines Oberbefehls für verlieh ihm die hohen Würden mehr aus Gunft als Anerkennung Diefe Verachtung beleidigte feinen natürlichen Stolz, und gab fei Schwung, baf er Ihaten verrichtete, die eines bleibenden Anbenke Dur Alba’s Auge Anführung gewann Karl 1547 die Schlacht be

N. Raum war Abe 1566 in $lan: oniete, an deffen Spige erkennt yiedb wurden Alle verurtheilt, deren Im BRankme ire-Pabface ragen. Ba Yahtm tourde der Proceh gemacht e und Fabrifanten wanderten 8 ven x Baterland; Andre begaben fingen von ze Nur noch eratlaet ‚eters, bed Derjogs von ui

Blutgerhfte

bon Febf dan flerben. en den Enptsge Bald vie e vor. Der junge m Wat, er ‚endön ihm erlauben, anjugreis blinden Gehorfam verlangte, ließ * vergeih ihm ioegrn er aber er eine, denn e8 würde dem das Leben Eoften, Ausnah Der Prinz von Dranien wurbe . Der Herzog Alba fchändete je: e Graufamkeiten; feine Henker "De Papft Uberfandte ihm einen ges ichnung, bie bisher nur Fürften zu Theil Hand und Seeland feinen Waffen. Eine Flotte, ward vernichtet, und Überall fand er uns die es un Bi die Furcht, die Gunft des Königs zu ng zu bitten. Gern gewährte fie Al biefe Graufamkeiten nur der Wiberftand gelin | verfuchen wollte. Im Dec. 1573 machte fie bekannt, Üibergab die Anführung der Truppen dem Louis de ‚erließ ein Land in bein er 18,000 Menfchen, tie ex fich {Sn

im an | 3 entzündet, der 68 Jahre wüthete, &

c De ‚190 x

Ei

en Truppen und am Ende fieben der veichften r y Alba wurde mit Auszeihnung in Ma- Raben MR an fein altes Anfehen. Einer feiner Söhne der Königin dem Verfprechen,, fie zu heirathen, vers Frorgen | ft ; fein Vater unterftigte deffen Entweihung 9 nden Wi fon des Königs, an eine feiner Verwanbten.

BiN;.

Er . a

Be Abalonga Albani (Familie) ae Hofe auf fein Schloß Ugeda Ferdseuerhgud, ‚on ee

fucht und Graufamkeit zu plünbern. Poiipp da vlg. ollte he Generals unterfuchen laffen, den man lo

bie Reichthüumer der n zu feinem Vortheile a eine troßige Antwort des Herzogs und bie Furcht einer derten 8, Der farb den 24. Ian. 1582 in einem Alter v hatte eine ftolge ein ebled Anfehen und einen flarken wenig, arbeitete und fehrieb viel. Man behauptet von ihm, Gberfalen mut Atem Ubmach, Has mn en

überfallen wurde bermuth, Härte und Arbalongg, eine anfehnliche Stadt in Latium, von Afcanius, des Äncas Sohne, nad) deffen Tode von

ann Sr in, beberrfcht, und als Vaterland des Nor

die Stammmutter Roms, yunter beffen Oberherrfchaft e8 d Der Bömer im Ramıpfe de Drei Doratie und der drei Guriatier fa. nert an Albalonga ber fchöne Albanerfee mit dem Emiffar und ba bolfo. (S. Albane.)

Albani (Francesco), ein berühmter Maler, geb. Boa fuchte die Schule des Nieberländers Dionys Calvart, der in Bolog Ruf hatte, und gehörte bald zu den ausgezeich netften Schhtern d Nager mit dem ihn Neigung flr die Kunft sunh Grent

arbeitete er hier mehre Jahre, und in der Art der } Ban geifäen Beiden einige Khnlichkei Aber in der | dung übertrifft ex feinen Freund, fanie alle Bin en Rebenbuhler a Calvart’s. Menge erhebt ihn in Anfehung bes über alle Maler; ein Urtheil, ee ba ee

be des ell, wäffer, die Klarheit der Luft; nur en ef i genftände hat er weniger für feinen Pinfel gewählt. Die

Begeifterung erfodern; unb’nicht mit Unrecht hat man ihn 1 ihm na iler genannt. Diefe Befchränkung ug Reiftungen feyadete nach, und war Urfache, baf er feinen Ruhm überlebt hatte, als er 1660 alt, farb. Er hat mehre Schriften hinterlaffen, bie ums

tem bat. Albani, eine reiche und berähmte Familie Roms, bie aus X

.), eigne gelehete Arbei . 1a BR). me Kassen ten jlarn viigen Scan. Heft dr o Albani, des origen

2 Auf des Papftes Giemens XL XI. austchd: . Dod ihn Innocenz XI. fon cd bes heil, olfegiums, bald als Protector

Tagebüd Eordara beweifen. In der Behag- en Lebens, i 1 den Freuden eines erheiteenden Umgangs | tibeigens größern Genuf, als in dem ee bei deren Anords | et beachte, und Balbani, Fantoni und der ein es Es ift befannt, wie aufrichtig Windel: ee Bege begranei vor Porta Salara zu fr zog manche Beilalk, dafür den rg Beneis ab. Fra und Zoı a deseinigten fh, fie ber Im zu machen, und igen eine Theil ihrer eignen Berkihmtbeit. Sie enthält die , Iarfanım! ing, die der Wahl ihrer Erwerber Ehre madıt. van fr ö lange nach des Cardinals Tode in Nom als Beleg a Kl te Münzmefen, daß er, enblindet, durchs bloße Gefühl ne ee öneie war. Unermübet thätig, bod) nie ° inal am 11. Dec. 1779. Dionigio Strocchi hat fein nd vanı Ab ani war auch, ein Neffe Elemens XI.

| murde pe Bi trag von RR

im 27 Fa i arbinal; doch vernadyläffigte er, dem eine ', Geift un! I Sennmife überall Zutritt verfchafften, ans en Angelegenheiten. Den Bemlhuns tus fich ber Kamilie verpflichtet glaubs a bedeutenden Einfluß. Als Mitglied der

ern Ungelegenheiten während ber erften Zeiten der Revo: t gg n bie in Frankreich ausgefprochenen Grundfäge.

gegen Frankreich an, und felbft mit dem Zobe Baffevilfe’s glau Ser 1796 war er In Sn, Eat aufgefangene Briefe an ben Card. Cufca, die dem franzöf. Director wurben, gaben dem franzöf. Obergeneral einen Vorwand, den W zu brechen und Rom zu befegen. Albani verlor feine beträchtlichen Dperitalien, und auferdem hielt man fid) an feinen ae Anand De nauline ira U u © Shperi (Erin anien, maut, albanifd) rien), türkifche Provinz in Arnaut = Wilajeti, vom Drino bie Gebirge (ängß der Küıfke des abriatifhyen und iomifchen ift fhön, das Land fruchtbar am Mein, Getreide, DI, Far ‚, Steinfalz, Rindvieh. Hauptgebirge En der Montenegro ı der Drino, Bojana, Somini u. Die 300,000 Ei fen, Griechen, Fuden und Arnauten , hehe zu ben im tctifchen Herre gehören. Getbeilt ift das den beffan und Scutari, und die Sandfchaffchaften erh Delwir züglichften Städte find Janina, Delwino, Scutari, Durazzo, U Arvfona ıc.. Die Pforte hat hier nur einen fehr fchmwantenden X erweitert und befchränft fid) immer, mie die unabhängigen Gemeindb ihren Befigftand unter einander und gegen die Pafchen der Pforte « ftrckolne Die große Bergküfte Albanien ift ein ganz umbeh das nur die venetianifche Regierung genau fannte und gegen fei der türkifchen Pafchen vertheidigte. Hier Leben griechifdpe und Eatho) er ne MWitdheit und in ben verfchieder En @etens(.0), Dir aan pirus en aus (f. d.) die Fihffe Ach eron (f. d.) und Kocpt, nu ae Epirns ift befonders in der Nähe nee bringt Wein, Korn und Früchte hervor. Im Alterthum waren ee ihres fchnellen Laufe, die ren en ihter Größe und Mu Kühe wegen ihrer Größe berfihmt. Sehe fh fhjeinen - Ragen audgegı

_

we ©

nal er

| ‚7 a 1

ee

Vu ne a 5 ee re eh

re eh, ae A| mel, °

ne mmohnen nad; om geftthrr bi

Stadt Kuss fen gen Kandhau nn IP K7 er kr; u , er

a rw a . 4) er N

Zr >

E I

nn Ariane

Oi wicht fremb war, fir em Beitalter ber tt ift auch der albanifche Stein, von bano gebrochen wird. Er ift von

dee en di wg Besten dr Rönee; vom 388 3.0.

| Daris Burgen. Staatem da

28 7 k

Albigenfer I

Albigenfer (Hibigeois), ein Kegermame, ber Beine beftimmte Seete, | dern mehre in der TBiderfeplichkeit gegen die römifche er und ie I Beftcchen, die Einfalt ded Urcheiftenthums mieberherzuftellen, Reyerhaufen , befonbers Ratharer und Waldenfer (f. d.) bezeichnet, Die ar das Ende bes 12. Vahık. im fÜdL. Frankreich um Touloufe und Atbi febr ı wehrt hatten, und nach der Landfdhaft Aibigeois (Gebiet von Abi), wo das t Papft Fsssocerz ILL. aufgerufene Kreuzbeer fie 1209 angriff, von den Rreusfol un Albigennfex genannt wurden. Weraniaflung zu biefem Kriege gab die Exam tung bed mit Asteottung jener Keger befchäftigt gewefenen päpftlichen Begatın ı » Meter von Eafielnan, im Gebiete bes Brafen Raimund VL ı Zeaisufe, umdb er hat fcdyom ald der erfte, den die römifche Kirche gegeht Reben item Scofe führen lieh, bedeutendes Interefle; er wurde aber auch malt el Betigungürousth geführt , die den Beift der damaligen römifchen GBeiftlichkett | iomıche in Gchasten fkeite, je deutlicher Dabei bie mahre Abficht au den Zag vn wegen feiner Duldung gegen bie Reger gehaßten Grafen von Keuloufe um Yunber zus bringen. Wergebene hatte diefer mächtige. Sürft von dem Legaten Ye iutnpflichfte fe und Beifelung gelitten unb mit großen Opfern die PA Uhlntion erlangt. Die Legaten Amold, Abt von Eiteaur, und Milo nahe Sees, die Hauptftadt feines Neffen Roger, mit Sturm, tmd ließen alle & ueharr (bei 60,000) ohne Unterfchieb des Glaubens niebermadjen. Richt gling kauafubr Simson von Montfort, Graf von Leicefter, der das Kremzberr un ven Egateıa befehligte, mit andern Drten im Gebiet Maimumb’s und feiner U Iigeneffiem , zutter denen Roger von Beziere im Gefängniß, und der König | zLven Aragonien 1213 in einem Gefecht vor Muret umlam. Die erober Yunbe ihefte bie Kirche, zur Belohnung feiner Dienfte, dem Grafen von Mo tut, weiherı jebody da wechfeinde RKriegsglüc nie in den ruhigen Befig bir E4elung konmıen ließ, und ber 1218 bei ber Belagerung von Touloufe bu an Gteinwurf getödtet ward. Genen Sohn Amalridy beitimmten bie Legat me Anfprlcge der Krone Feamtreich zu übeelaffen. Der päpftliche Aioh. [Ff a allen Presvinzen Frankreiche neue Kreusfahrer herbei, die ben Krteg fortfeut mb andy machbens Blaimund VI. 1222 im Bann der Kirche geftorben war, mu Tin Gehe Raimund VLL., tros feiner Wikiigkeit zu jeder Bufe, das väterliche &

; yenbie Legaten uub Ludwig VILLE, von Frankreich, der fi 1226 in einem Be

ge gegen Die Reer ben Wob holte, bi6 1229 vertheidigen. Nachdem Hunde wmienbe von beiden Geiten gefallen und die fchönften Gegenden in der Proven uud ia Dbertangucber verwäftet toorben waren, Tara e& in diefem Jahre 24

tee, zusehen Batımumb die Lofpredhung von Kirhenbanme mit ungeheuern Ge

" Auen erfaufen, Narbonne mit meheen Derrfchaften an Lubtvig IX. Aberiafl

und feinen Eidam, einen Bruder Ludwigs, zum Erben feiner übrigen Lanbe e (gen mußte. Go lief der Papfl biefe Provinzen dem Könige von rankreidy ;

kin, wre ihn deito fefter an feinen Stuhl zu Betten unb zur Aufnahme feiner q wißteren gu nöthigen. Denn nım wurden bie Keber dem WBekehrungseifer des ninicanerorbend und ben Blutgerichten der Inquifition ohne Rettung preisgegeb:

.. ud diefe beiden wessen Stögen, bie fich die Priefterhereichaft während de6 Kriec

zuichtet hatte (f. Dominicus Gusmann ımd Inquifitien), braucht Zee game Kraft, um bie Meftr der Albigenfer aufihre Scheiterhaufen zu bring uud madptem auch den Nelehrten bircch fchtwere Geib= und Leibesftenfen ben une Abmlichen rien der Kicche fühlbar. Boch verfdnsand feit der Bitte des 1 Yabeh. nur der Name ber Albigenfer, Stüchtlinge von ihrer Partei bildeten in d Shizgen Pienents umb der Lombarbei die fogenannte franzöfifche Kirche und il Infsaberung erbte fi durch die WBaldenfer bis in die Zeiten des Huffitenkciec mb der eformmation fort. E

a en r f 2e a « ba a

a dmchlia, Wer. 24. Son. A708 Paberia un Bmalin, Der. Sam

Albrecht U. Albrecht (Daniel Lubwig;) 1€

Inge zu rächen, befam er die Kunde von dem Aufitande der Schteriger, und f fh genörhigt,, dorthin feine Kräfte zu richten. Am 1. San. 1303 war der uber in Unterwalben, Cchteyz und Uri ausgebrochen. Albrecht hatte diefe Fol fziner Bebrhdungen nidyt nur vorauögefehen , fonbern fogar gewün;icht, um u te einem Borwanbe fich die Schweiz ganz unterwerfen zu können. Z)och eine ne Ungerechtigkeit veranlaßte ein Verbrechen, da6 feiner Ehrfucht und "feinem Leb en Biel fegte. Seines jüngern Bruders Rudolf Sohne, Zohan, gebäh Schwaben als Exbe; vergebens hatte diefer das Land wiederholt girfodert. A Unrecht gegen die Schweiz audzog, erneuerte Johann feine Koberung ; aber jen fügte noch zur Ungerechtigkeit, und fpracy, indem er ihm einen Blume kanjseichte: „Died gebührt beinem Alter ; die Sorge der Regierung überlaß mir Johan verfchwor fi num mit feinem Lehrer und Führer, Walther von Efche Ih, sind brei Freunden, Rudolf von ber Wart, Rubolf von Palm: und Ko: cd von Eergelfelb , gegen Albrechts Leben. Den Augenblid, als bei: Kalfer a cas Hice nach Rheinfelb duch die Rüf von feinem übrigen Gefolge geiterumt mx tzangten die Werfchworenen und fliegen ihn vom Pferde. So, in ben Armen ein m Bege figenben Bettlerin verbiutend, enbete am.1. Mai 1308 diefer Herrfc Shige, weder Recht noch. Billigkeit achtende Megent, dem Geld und Waffı Un galten, und beflen harakiflifche Eigenfchaften Ländergier und Hag b eihen Schranken feiner Getwalt, dabei aber ein Orbiumgegeift, nady weiche ac Weibern Zucht, Muth.am Krieger und Gelehrfamleit am Priefterfia be, und eine foldhe Selbftbeherrfchung waren, daß er bei fehr leidenfchaftliche Grziıch feine Zunge im Baum hielt, nie aus Zorn da& bürgerliche Recht beugı zu nie der WBoluft Gewalt über ‚fi lieh. Mie graufgm Agnes, Ungarns 8 zign, ihres Waters Kodrächte, wird unter Johannes Parricida erzählt. Ubrecht U, Herzog von -Dflteih, Sohn Kaifer Albredhts A., w wobejirig,. als fein Mater ermerder ward. Geine Brüder flarben vor ihı au zur einige Zeit regierte er malt feinem Bruder Otto, nad defien Zode er alle vca kiner. Bamilie übrig blieb. Exhaltenes Gift 309 ihm in feinem 32. Jcıhre et Yrsuug zu, bie ihn jeboch nicht vom perfönlichen Kriegführen abhielt; er Ließ fi dayı bald in einer Sänfte tragen, bald auf feinem Pferde befeftigen. Der Pay Shan XXL. terug ihn Die Kaifertzone an; allein er fchlug fie aus. Unglädil waren feine Unternehmungen gegen die Schiveiz, und mus durdy Beitechung gelaı es ibm, nach einer langen Belagerung fich in den Befig von Zürich zu fehen. aber die Eidgenoffen fich bedroht fahen, die Früchte ihres funfzigiährigen Kampf zu verlieren, griffen die WBergbewohner von Schronz zu den Waffen; vor ige

sebte die buch den Sieg bei Morgarten berühmte Kahme, und Albrechts Hi : mußte überall weichen. Das gemeinfame Bünbnif wurde erneuert und ber Herz

xa Öfkzeich genöthigt, nach Wien zurlidzubehren, wo er, von Kummer bet, am 16. Aug. 1358, im feinem fechzigften Lebensjahre ftarb. Er war thäti kuntnifeeihh, baushälteriidh, bulbfam, vorfichtig, ug, und die Gefdhichte & isn den Wellen genannt. Ex war der Erfte, der dad Recht der Erfigeburt in di Erbflasten des Haufes Öfkreich einzuflihren trachtete. Irwar ward jenes Gefeg na (ine Tode nicht beobachtet; aber unter Marimilian 1. ift e8 erneuert und feitde che wieben verlegt werben.

Albrecht (Daniel Ludwig), Wirkt. Cabinetörath des Könige von Preuße „b. ın Berti 1764. Rad) voßbracdhten Scyuiftudien widmete er fi) der Mecht sienfchaft und zeichnete fich bald durd, Fleiß und Kenmtniß au& Dem eing hen Gange folgend, trat er nach der Rüdkehr von der Univerfität zuerft a Referenbarias in bie Dienfke bes Stante, und nachbem er eine Zeitlang bei de Lummergericht genzbeitet und bie herlömmlichen Prüfimgen mit Auszeichnung b Kunen , wurde er ald Megierungsrarb in Bromberg angeftelit. Von hier one

ten. Ami. Ian.

Yan 1008 ”_ ud” ey a er vr er a8 feiner Ehrfurcht und . ht uber Ben aa in Gin ertragen kann an ne - „faeach ‚Imbam om. ihm: einem..fÜ ee ee hror unh- brer . W badaR 0,025 engen. a Ze er ! “urn uaenblid, .als-ba: Ka u. pad RE. U Ze een Eden”. u ge Mr” . N. ou ferbe, Dai 1308 diefar Aerrid 5 egent, dem ( beld amd 9 TEE ha Münssekrlunfinen, 0 ee Ba. wu Nr pe ag a a en 2 Are Hr ar rare amleit am Sriefer ip nen , bai er bei febr leibenfchaftl aus. ee Wear EEE rn ie graufam Ugnes , ‚Ungarns 4

a ee Kine Srhber far ee ET m ee 0 07 PER REBDER AED 6 j nulkutichen Balsnkh

auf feinem Pferbe

N

eruna fich in d on SRaftı ,

vw Bug" rüchte ihres. f ; arnfe mer von #4 ‚De mM i 1

et 1 berühumte. Br y% > ‚Heer >

N 20m d

jen auedyutehren, ee

m fechzioften | ra

Erg rm. euch Remei.uu Dem einge erde AO Ya

Bon hier oinbert

170 Aldrechtöberger Album

zum Kammergerichtörath und fobannn zum Geheimen Ober: Jul Tin eine genden Rath im Auftigminifterium befördert. Sein unerm 7 Beit Gefchäften feines Berufs, fein freng rechtlicher und menfe wel

xaßter, forie feine praftifche Kähigkeit und Umficht, Eonnten ab Zalent und DVerdienft offene Bahn finden, nicht unbeady H der Sreigniffe, die mehr als je nothiwendig madıten, an Männer von erprobter Treue und rafcher Thätigkeit zu '

1808 nad) Köninsberg berufen, der damaligen Refibenz ! U Cabinet dert Königs den Vortrag in Suftisfachen erhielt. ..10be eine anderroeite Beflimmung Herrn von Klewig-abrief, .ECHOR men Cabin.etörath ernannt, und vereinigte nunmehr a! ‚tus il Poftens, dem er mit Eifer und Ausdauer fortan alle : aM ehrte ihn darcch die Verleihung des rothen Adlerorbent Begeifterun den ihm in fremden Orden zu Theil. Durch feine ho :, in benen Staatsangelegenheiten in fleter Berührung und v se Hoheit fein die auf jene einwirkn,, erhielt er forol im Staät te, der Sreiht ale auch in wichtigen Sommifiionen und Verhant . eine Iprifche Du kamen, eine twefentliche Mitthätigkeit. Durch ‚terthum nennt W2 des Könige unmittelbar nahe geftellt und glei „um find nur weni Monarchen auf den meiften Reifen, au denen sfchen Poefie tönt au ftatt fanden, inshefondere nad) Frantreich ur Dialekt und ift der Erf von Wien, Aachen und Ireppau. .3 unter den Iprifchen Sp Albrechtöberger (Johann Bee : Dora; hat es in viele Wien, trat 1736, ale Discantift in dat htern, 3. DB. von Kiopfto die Abtei MöIE, mo er mit' der Leitung « " gebifbet worden. Die Brud Das Accompagnement und die Sompoflti: „1 deren in Brunk’s „An wurde in der Folge felbft als Organift aeitellt. Dann war er zwölf Jahre Di, - Gemahlin Admer’s, Könige I niften und Mitglied der mufikat. Akat nach bem Xusipruch des Dcakelı

er Gapelmeifter der Steghansfirtie n cmamd fid) freiwillig für ihn dem oh holm. %. war einer der gelehrtefl- Götten; ‚fie voard krank, und Adam Schülern gehört auch Beethoven. . den-Abmet Herkules, ben die Bande bi und Concerte werden, wie feine o ‚röuled verfpxach feinem Freunde, ihm ba nem und Liebbabern fehr gef rzubeingen, ımb hielt fein Wort, nachdem ı Albufera, ein fifcjreie , Alcefle dem Gatten zurüdlzugeben. Curipidı Sumpf eintrodnender Landfee .‚cipield gemacht. dund) eine Mündung mit den ne Kunft, mittelft geheimnißvoller chemifcher A

neral Sudet, wegen bet.‘ im eblere zu verwandeln. Wahrfekeinlich i Gmeal Btate in Balenct zoihhlern bei den Verfuchen, Metalle zu fchmelzer Fagd der Waffernögel ımt Erfcheinungen gewefen, und da man bemerkt,

Albubera, Sa - Marihalls Beresford, beftehend, und ber br deutend Überlegen an Ländern belagerte angegebenen ®

nerfihlebener Metalle ganz andere gefärbte Maffen und BinE eine dem Bolde ähnliche Mifchung , fo eni aajein Metall in das andere Eönne umgewandelt werben mit dem Lurus die Begierde nady Gold und Silbe biefe feltmern Metalle aus den in größerer Deng nem. Zugleidy führte nud) wol die Lebensluft auf dei 7000 DM. und Mittel gegen ulle Krankheiten, ein Mittel, melde biid auf bie am bes Alters verminderte, das Toben verjiingte und verlän Bubajoz fiel at Soeen vereinigten fich, das hohe Ziel der Anftrengungen

Alb = ja werben, welde in gehimnißvollen Bildern und Bleidh je. Zur Verwandlung der Metalle glaubten fie elı Dorigfeiten: Tat, ‚weldhed den Uritoff aller Materie in fidy enthaltend, di

un un Sam i wi re m A nd an, We Re er a zur 1 palberng na ge DOT he ER ig pri Feen dr un RT N , eg tar . er A ee EL er N Eh ee RE Pe Szene an 52 ze ee a Sr a A a a zungen De ee a 2 | ee ee 7 4 Ba tar he ug

feiner Nad; nn,

EEE REBNG #V ch nicht b m Reibe ven

oa RT en e Stelts-alk en gern! 2 % yelen obn un y ‚eb end

un

Ar et a ru zu darin sch ee Ibue sie neun qute Penn

. Be!

Be ca

A ee

Menaeendz Pen 15 a Re Er ka Taeliicen v

aa aan En yore

segen, Tucpte darlr "Pi

D t, © n

lee res urerbe

mL <iDde Alcudia 177

Ban a x zu von feinem Vaterlande erhielt. Er trug die Volls umhod af. 4. war damals mit der Zimandra, feiner Geliebs le SPHrygien. Hier zündeten des Pharnabazes Helfer bei ad MI tr erfchoffen ihn mit Pfeilen, ald er fi) fchon aus der get HERE Qimandra beftattete ben Leichnam mit gebührender ndigte % ir des fein Leben 404 v. Chr., ungefähr 45 Jahre alt. gay yakt DE Arzsgezeichnetften Eigenfchaften, mit einem feltenen Tas nfchen w io knınen und zu beherrfchen, ausgeftattet und von hinreißens mkeit (obgleich er das R nicht ausfprechen fonnte und flotterte), ließ er voenbung derfeipen nur von den dußern Umftänden beflimmen. Es erie Seelenhoheit, bie unverwandt ber Tugend folgt ; dagegen befaß er yeit, melde da8 Bemußtfein der liberlegenheit einflößt, und welche vor ıderniffe zutldibebt, ba fie über bie Wahı der Mittel, zum Imwedk zu ges ie zweifelhaft if. Unter den Alten haben Plutarc) und Cornelius Nepod befchrieben. :ideS, der Alkide, ein Beiname des Herkules, nach der gewöhnlichen ‚, von feinem Großvater Alckus, dem Vater des Amphitruo. ‚iphron, bas Haupt der griechifchen Epiftolographen ober briefftellens ıfcyreiber. Bon feinem Leben ift nichts befannt, und felbft fein Zeitalter PRahrfcheinlic, gehört er in da8 2. Sahrh.n. Chr. Wir haben von ihm jtete Briefe, deren Iwedk zu fein fcheint, nad) Art der mimifchen Poefie omsödie, gewiffe Stände und Claffen von feharf bezeichneter Eigenthüms Xeben, Weben, Wirten, Denken und Empfinden unmittelbar aus[pres fen. Sie find ausgezeichnet durch Reinheit, Klarheit und Einfachheit He und Darftellung. Bauptausgaben: Genf 1606, Keipz. 1715, ;98, von 3.4. Wagner. mdia (Don Manuel de Sodoy, Herzog von), Sriedensfürft, Sünfts Inige Karl IV. von Spanien, geb. 176% zu Badajoz. Als ein armer 1, der gut fang, bie Guitarre fpielte und durdy eine [chöne hohe Geftalt ichnete, ging er mit feinem Altern Bruder, Louis Godoy, nad) Madrid, fewirth gab ihm ein Jahr lang Credit, und ließ fich ftatt ber Bezahlung we Suitarre vorfingen. Enblic) gelang es ihm, 1787 unter die Leibgarbe rn. Sein Bruder machte durch fein Spiel und feinen Gefang die Befannts e Kammerfrau ber Königin, die ihn ihrer Gebieterin empfahl. Die Ks evonihm, daß fein Bruder noch beffer finge und fplele; und Don Mas «zu ihr gerufen. Aud) der König ward von feinem Spiele entzüdt. Go: fih auezudrüden, gefiel ipm; und der neue Günftling wurde in fchnel- fo viel vermochten feine verführerifche Perfönlichkeit,, feine Leichtigkeit uch des Gefpräche und fein feltenes Talent zur Intrigue! 1788 zum n der Gompugnie, 1791 zum Generaladjutanten der Leibgarden und zum i des Drdens Karl ILL., 1792 zum Generallieutenant, Herzog von Als tajor der Leibgarbe, erftien Minifter an Aranda’s Stelle und Ritter des om golden Dließe, 1795 endlich, zur Belohnung feiner beim Abfchluß ns mit Srankreid) vermeintlicy bewiefenen Sorgfalt, zum Friedensfürs ıcipe de la Paz) und zum Grande ber erften Giaffe ernannt, und noch mit einer Domaine befchentt, bie 50,000 große Piafter eintrug. Er uns am 19. Aug. 1796 zu St.= Sjtdefonfe ein Schug= und Trugbündniß :anz. Republi. Im Sept. 1797 vermählte er ficy mit Donna Maria von Bourbon, einer Tochter des Sinfanten Don Luis, Bruders König . Bmwar legte er 1798 das Minifterium nieder, allein nod) in bemfelben ıd erzum Öeneralcapitain ernannt. 1801 befehligte er die Armee gegen und unterzeichnete den Vertrag von Babajoz, welcher ihm, zufolggeie 5. Giebente Aufl. Bb. L ? 12

Ä

FR

Wa FRI 2 ur wer Fun ME mer nn . IND] WEEERR NE WORD a a Tr er -i - m ee g We 2 et ee a

EEE LETTER

rn

I d

| }

nn

»

un

\ -

m

ee

® » —, Sn Tun -

baue gr home ee N N Ars Y [ T r. Der a ee ke ee ar

BR IR EERDLPÄHERE LEN ER. SSRPARRERT: ur. nn ne Obrfeige geben molle, un ee ‚ffeben in der @ nu 57 De SE lolm .SAR u. K e gs Bee un Sue Be 3 ser tete d Br

u ab. ihm in.der Zolge fogar feine. BETTER

A

ou 000 X i Eile.) zur Gi nor tin. A .

Bann 7 297 FENG. en Berfemenbun 2 Ber wi En Ai Rare er un Free te fchen Ballon \ hen einer Mi ED ne Se St in Ber

er it er hund az

w th ng werd .E t. "Sit

4 i N ger ER Ce bu raiakı

a. u

N.

188 Aerander der Große

wieber her und grämbete Alerandrien, das eine ber erfien Städte ber alten Mi wurde. Bon da bucdyzog er Libyens Wüften, um das Orakel des Jupiter Ammı um Rath zu fragen. Einige Gefchichtfchreiber behaupten, ber Gott habe ihn ff feinen Sohn erfannt, aber andere verwerfen Alles, was in Beziehung auf bis Meife erzähtt wird. Deit der Riidkehr des Frühlings fegte fidh Alerander geg Darius In Marfcy, der unterbef in Affprien toieber ein Beer verfammelt hatte ui Alsranders Friebensvorfchläge verwarf. Bei Sam unmeit Arbela Fam zur Schlacht, 331. Zuftin gibt des Darius Streitkräfte auf 500,000 M., Diobı Arion und Piutarcy geben fie auf mehr al& ba6 Doppelte an. Ungeachtet die| ungeheuern Überlegenheit war Alerander Leinen Augenblic® über feinen Sieg zio felbaft. An der Spige ber Reiterei griff er bie Perfer an und fchlug fie unverzü Hich in bie Flucht; aber erft nachdem er fie völlig zerflveut hatte, Fam er feinem I Ben Flügel zu Hülfe, der unterbeffen hart bebrängt worden war. Sein Wun| war, ben Perfertönig felbft gefangen zu nehmen ober zu tödten. Diefer befand fi auf einem erhabenen Wagen in ber Mitte feiner Leibgarben, welche ihn anfan, tapfer vertheibigten. Als fie aber fahen, twie Alerander Alles vor fich nieberfchlu ergriffen fie die Flucht. Darius warf fich aufein Pferd, und gab, fich zu rette fein Heer, fein Gepäd und unermefliche Schäge dem Sieger preis. Babylon Sufa, wo die Reichthimer des Orients aufgehäuft waren, öffneten ihre Zhe dem Sieger, ber feinen Marfch auf Perfepolis, Perfiens Hauptftabt, richte Der einzige Pag dahin, Pyi& Perfidis, wurde noch von 20,000 DR. unter Ari barzane& vertheibigt. Alerander griff fie im Nüden an, fprengte fie auseinanb und zog triumphirend in Perfepolis ein. Hier endigten Aleranders glorreichfte Tag ert be größten Reich der Erde, wird er der Sklav feiner Lelbenfchaften,, übe 1äßt fich dem Übermuth und der Ausfchweifung, zeigt fich undankbar und graufa und vergießt im Schoß ber Wolluft das Blut feiner tapferften Selbherren. Bish nüchtern und mäßig, finkt diefer Held, ber den Göttern duch Tugend gleich | fein fivebte und fich felbft einen Gott nannte, zum Gemeinen und Alttägtich herab. Perfepolis, diefes Wunder der Welt, wirb in ber Trunkenheit von ih in Brand geftedt und in einen Afchenhaufen vertwandelt. VBerkhämt über di. Scandthat, brach er bald mit feiner Reiterei auf, um Darius zu verfolgen. A die Nachricht, daß Belfus, Satrap von Baltriona, den Monarchen gefang halte, befchleunigte er feinen Marfch, in der Hoffnung, ihn zu retten. Diel aber, als er fich in der Mähe bebrängt fah, ließ (330) den Darius töbten, ber ip auf der Flucht Hinberlich war. Aufden Grenzen von Battriana erblidt Alerant auf einem Wagen einen mit Wunden bebedften Sterbenden; e8 war Darius. L macebonifch. Heid Eonnte feine Thränen nicht zurichalten. Nachdem er mit al bei den Perfern Üblichen Gebräuchen ben Leichnam feines unglüdlichen Feind hatte beflatten laffen, eroberte er Hyrkanien, das Marfenland, Baltriona, ließ fi) zum Könige von Afien ausrufen. Fest entwarf Alerander noch riefenb« tere Plane, als eine Verfchwärung in feinem eignen Lager ausbradh. Philote des Parmenio Sohn, war darein verwidelt. Nicht zufrieden mit dem Bluse d Sohnes, ließ Alerander auch) den Vater heimlich umbringen. Diefe Ungerechtigt erregte allgemeines Mifvergnägen. Zugleich drohten in Griecheniand der Mau Aleranders große Gefahren. Agis, König von Sparta, hatte 30,000 M. fammelt, um bas macebonifche Jod) zu zertrümmern; aber Antipater eilte a einem ftarken Deere herbei, fehlug die Spartaner und löfte das Bündni der Gr hen auf. Alerander durdyzog Inde mitten im Winter ben Norden des damals k tannten Afiene, toeder ducdy ben Kaukafus, nocy ducd) den Orus gehemmt, au kam bi6 zum aspifchen Deere, das den Griechen noch fremb war. Unerfätell nad Ruhm und Eroberungen bürftend, verfchonte er felbft die Horden der Scyth abht, Bei feiner Rüdkehr nady Baktciana hoffte er, bucch Annäherung der Trac

Fo

Alerander (Päpfte) 191

‘äften allee Art, daß ber Reichögehülfe kaum zu Athem kommen onnte. Da kad) ein Krieg aus mit Artarerres, dem Stifter bes neuperfifchen Reiche in Pars sim, und Dvinius begleitete das Heer mit einer Menge Küchentwagen und anberm Geld. Allein Alerander, ber meiftens zu Fuß marfcirte, bat ihn, al6 guter Eodat, Alten zum DBeifptel fi, diefer Beinen Unbequemlichkeit zu unterziehen. Feinius wolte feinem Mitkaifer nicht nachftehen und marfchirte. Dody nad) fünf Biliarien war er erfchöpft. Seht lieg ihn Alerander zu Pferde fleigen; nach zwei Rufen konnte er nicht mehr fort und fegte fich in den Wagen. Doc auch hier ch rs keine Muche bei Tag und bei Nacht. Berichte famen von allen Gegefiden ur Befehle gingen nad) allen Seiten. Der Seind war in der Nähe; Ovinius und Eirrander immer voran. Da ward jenem die Furcht vor dem Feinde peinlicher al® tr Zod felbft 5; er wog alle Mühfeligkeiten der aiferlihen Würde in einer Wags fl, und die bequeme Sicherheit feines frühern reihen Müßiggangs in ber ans tem: alfo erflärte er endlich, er wolle lieber fterben al8 länger auf dem Throne heiten. Atepanber lachte und gewährte ihm den legten Wunfch. Unter guter Bes Keung fchidfte er ihn nach Stalien zuräd, wo Dvinius als Privarmann auf feinen Undgütern und auf feinen weichen Polftern der Kaifernoth vergaß. Leider ward er terffliche Alerander, als er zum Schuge der Grenzen gegen die Deutfchen an vn Rhein 309g , von den Über die Schärfe der Mannszudt erbitterten Soldaten in 'rinem Zelte (bei dem Dorfe Sidlingen unweit Mainz) mit feiner Mutter ermors te. Hierauf erhob fic) der militairifche Dospotiemus und Roms Macht fant in Itmeern 20.

Aleranbder. Pipfte diefee Namens. U. I., v. 109 119, ift nur durd) "5m jugefchriebene Einführung des MWeihtwaffers bekannt. X. II., Anfelm 4 Mailand, vorher Bifchof von Rucca, kam 1061 durch die Partei Hildebrand’s, ‘4 aachmaligen Gregor VII, auf den päpftlichen Thron, während die Anhänger tet deutfchen Könige und des römifchen Adels zu Bafel Honorius II. wählten. Die Gegenpapft vertrieb Alerander aus Rom; aber Hildebrand, damals bie Ereiz der päpfttichen Regierung , erhielt ihn aufrecht, eine Synode zu Köln ers kannte ihn 1062 an, und felbft die Römer fielen 1063 von Honorius ab. So kam Lrmder zum ruhigen Befige Roms und der Papftgeralt, welche jedoch Hildebrand in ferzem Jtamen handhabte. Daher fommen auch die päpftlichen Verorbnungen 228 Biefer Zeit gegen bie Inveftitur durch Laien, gegen die Priefterehe und gegen Ye Ehefheibung Deinricye IV., ja felbft die übermüthige Vorladung diefes Königs tx feinen Stuhl Iediglicdy auf Rechnung Hildebrand’3, der den fhmachen Alerans tm II. ats Werkzeug feiner Plane brauchte. Diefer ftarb 1073. (Vergt. Gregor ML) 2%. II. regierte 1179—S1 und befimpfte die Partei Kaifer Sriebrich6 I. md der Gegenpäpfte Victor II., Pafchalis III. und Calirtus HE., die nad) eins une wider ihn aufftanden, mit ungleihem Gtüd, aber unerfchütterlihem Muthe. Ehon 1161 mußte er nad) Frankreich fliehen, wo er fi zu Sens aufhielt, bi6 Ne Unzufriedenheit der Lombarden mit Sriedriche Regierung, der Beiftand deuts her geifklicher Fürften und das Verlangen der Römer ihm 1165 den Rüdiweg ch Kom Effneten. Hier befeftigte er fich durch ein treu gehaltenes Biündniß mit m lombardifchen Städten, mußte jevody 1167 dem kaiferl. Hecre weichen und zu Smment, Anagni und Venedig verweilen, bis nach dem Siege der Lombarben Ber den Kaifer bei Legnano, der für diefen fehr demüthigende Frirde zu Venedig, Be Friedrich Alerandern 1177 die Füße Eüffen und die Steigbügel halten mußte, ‘ie Entfagung des dritten Gegenpapftes und die Rückkehr des Siegerd nad) Rom zir fi brachte. Wie den Kaifer von Deutfcdhland, demüthigte Alerander aud) den ig Heinrid) II. von England wegen Bedet’s (f.d.) Ermordung, und erweis te bei der Ausföhnung die Macht feines Stuhles in beiden Reichen. In Porz zyiifente er Alfons IL. al6 König ein, belegte dagegen Ecjottland mit dem Ins

Funge n Wen lim. gehe LrZz > » ae 0 oe 2 =

r Fr eh

Be en va" Sf rer Ag te ae wre

N ne beffeih. % m Sl en

en. bann (ABS: GO) Kercfenmes

er 4 . wi fe Sr is

natelh (

ISPUR a he

2 ar ee ee ti

ae Feet Aral Le ea ee ee

A Ai ei u BE DRrEe

a U u nd "a ‘F ar Far) et 4 f Kir IE ee ae" aa au TR En DENT ET ap TE Ne u Ka Aa ten. Die aleran ng en Er a ee ee vwiz { I ET Ye re eg fie . rer . =

FEHLT ERDE EHER

i a it - yet 5 Ohrh Ai m 0 ee clan Minmarchuden hc wii, ae er

an. t ie . ww -

u. f v - y \ e. ‚Pr, [ - ji x König 1 fchtoer) und d under de nach dur 2 Yeah Hz B m

pean.and asiatio. Turkey; by. Roi ontend, Po nn T A Dr con Kai - De befünblich geivefene Gstant A

Zu De u 2

e Lan 1 Kom | 5 er

#: 2 VE, .

‚Me au Wr Ihen St een Lie

u VAR REEL

a Te

, m her

HERE

e des 12. ober Anfange des 13, he wurde. (S. Seanzöfifhe

Koran Schule ar).

wefhaib man nanit dat: a NS nem m Atıben Alte egerd ei 2 U u ae BORENN hehe krugt "

Ad bi x

?

w 5

Da 2 pr. 228g

Buy... Ok

u r bie? abt feine E unfeigen Lat ö le et u: - Kan dla che \ ' " a Mut Peer, :

fer 1ai e tüm dh ie aaa

x ti Nr n, ym ii of

bie Il hund

BR \ na a "a

> n vw j Bir.

Ban a ame u. 2 RE N TERN vr Fe rate en en Zu nn ammentragen unb vermei a ot lungen a En af 3 0 Ze rk ee ren an a 2 N nt fische er-- eg ee a fear E97 2% Grund gelegt zu haben. Denn er ließ zueafl

It. a ee

—.

Algen «Ali 2:

in Saunberfon’s „Elements of algebra”, Cambridge 1740, 2 vols., 4. Stanz durch Sancsurt, Amfterdam 1756. Clairaut’s „Algebra’', die zuerft 1746 5 ausfam, ifi mehrmals aufgelegt, neuerlich in 2 Bdn. von Lacroir, mit Anme von Lagrange und Laplace. (Deutfch von Mylius, 1752; 2.4. von Tempelh 1778, mit Bufägen.) Die deutfchen Lehrbücher von Zegner, Käftner, Temp bof, Pasauicdy und Andern find bekannt. Anfängern ift zu empfehlen Buff „Erfier Unterricht in der algebr. Auflöfung arithm. und geometr. Aufgab.', Defi 1782, 2 Bde. Bezout hat die Algebra in der 2. Abtheil. feines trefflich Bett: „Cours des mathematiques ä l’usage de la marine et de l’artilleri (2. Auf. durdy Peyrard, Paris 1800), gut vorgetragen. Aud) enthält der er Br. von Vega’s „Worlefungen über die Mathematil” (3. Aufl., Wien 180 eine grändl. Anleit. zur gem. Rechentunft und Algebra. -- Eine vorteeffl. alge! „Beifpielfammlung” hat gegeben Meier Hirfcdy (2. Aufl., Berlin 1811). D.. Algen. Wenn Pflanzenfaft ins Waffer tommt, fo kann ed ein Alge, tv der Pflanzenfaft in der Luft ein Pilz werden. Die Meeralgen find größer, fefi und beffer geftaltet ald die Algen im fügen Waffer. Alle organifche Subftanzı meihe ind Waffer fallen, verwandeln fich in Schleimfnollen oder Fäden, die ı fehe fein beginnen. Auch im Meere gibt ed Waflerfäden. Die Meerwurzier heiß Zange. ie find breite, viele Ellen lange, braunfhmärzliche, auf Stein ol Hal mit einem Ende feftfigende Bänder. An fehr feichten Meerufern werfen | Exime diefen Zang in großen Maffen ans Land. Kluge Uferbewohner benugt Last diefen Zang bald zum Kelpbrennen, bald zum Dinger und vermehrten t bank die Fruchtbarkeit ihrer Äder. Nod) lügere trodnen jet den Tang an d Km von Deutfchland und Dänemark, drefchen ben Staub aus und nugen i Yan auf SSahre flatt der Kedern und Daunen in Betten, Matrasen und Sigiffe Bi in die Mitte Deutfchlande und in der Levante nust man fchon diefe Entdedlur danach nicht in England, deffen forwie Schottlands Küften fo reic) an Algen fi zigenommen zum Kelpbrennen und zur Mifchung von Dingerden. Algier, f. Barbaresten. Alt, Pafha von Janina (Xepeleni), der kühnite und verfchlagenfte 9 Kl gegen die Pforte, für fein Land ein Eluger und thätiger Negent, als Krier mtfhleffen und tapfer, als Menfdy ein Teufel. Sein an fic) benkroirdiges Leb sie magleich ein Wild von dem Zuftande des türkifchen Reiche und von dem Schi fale Sriecheniands. Geb. zu Zepeleni in Albanien 1744, aus dem Gefcjled der inge eines unabhängigen mohammedanifchen Stammes, der Zoczide er eined von der Pforte ernannten Bey, fhwany fid) Ali aus einem A gabe von Unglüd, durch außerordentliche Geiftesftärke und Lift, die vor kein

Gefahr, wie. vor einem Verbrechen zuricdwic, auf den Gipfel fürftlicher Una

Semem Vater hatten die benachbarten Pafchen faft alle mg entzifien. Mach defien Zode flelite den fechzehnjährigen Ali feine Mutter, ei iegerifchye und graufame Albaneferin, an die Spise ihrer Anhänger. Er win sefeplagen md gefangen, aber feine Schönheit und Lebhaftigkeit rührten den Ku Pafdya fo, baf er ihn nad) einer Züchtigung wieder entlief. Bald griff Alt au were zu den Waffen und trieb Näuberei, war aber fo unglüdlih, daß er in! Gebirge floh, wo er, um nicht zu verhungern, feinen Säbel verpfändete. © Kelz u Dekbe rieth ihm feine Mutter mit flolzer Verachtung: er folle ein

iehen unb im Harem dienen. Darauf 30g er abermals auf Krieg ın Beute aus. reger sach gänzlich gefchlagen, verbarg er fidy in einem eingefallenen

Nude, vooer, Über fein Schieffal brütend, ohne zu wiffen, was er that, die Er

mit einem Stode aufwühlte. Da ftieß er auf etwas Hartes, und fand ein Kifrch

u Send. Bit db un Schage warb er 2000 M., erfocht hierauf feinen erft

©ieg und Eehete im Triumph nach Zepeleni zurüd. Seitdem war ex farthome 14 *

=

Älianus 2:

ftügt von den Kapitanys, weile ihm 10,000 M. zuführten, gegen den Rebell Die Beirchen umgingen die Stellungen bed Ali in den Gebirgepäflen, fodaf fi; weit dem Banden feiner Auhämger, in bie mit Allem reichlich verfehene Bi von Zamina worfen mußte. Don hieraus [choß er Sanina in Bramd. Pafchol hatte kein Belagerungögefpüs, amd iwar der Pforte, weil er die Chriften zu Hl gerufen, werbäctigs daher gab fie dem Ravanosogiu den Oberbefehl. Diefer e Geh die Kapitanye mit iheen Scharen unter harten Drohungen, und zivang zum Srfag des einem Türken früher von ihnen sugefügten BVeriuftes. Sie trai birsauf, zumal da fie den Huffland der Hetäria ff. d.) vorausfahen, wieder < WsGcte, und rudten gegen bie Türken vor Janina ins Feld. Ravanoscı Senne baber nichts gegen ben Rebellen ausrichten. Dertapfere Bebapafcya at fein Rathfeiger, ftarb Ye nad) der Einnahme von Arta, das Veli [Ali’E Sof vestheibigt hatte. Nun gog der-roilbe, allen Griechen verhaßte, Khuvfchid, Dafı von Dover, mit 12200 I. gegen die Burg; allein icder Sturm wurde 1 Au tapfemı Dcpaven abgefchlagen, und die Kapitanys, verfiärtt durdh die Sut ten, Übeufielen das tlcfifehe Bager. Zugleich rief die Hetäria gang Sriechenla su deu WBoffen. Mus marden die Türken gezwungen, fid) in die feften Pläge weefars und Röweicie zog fih im Aug. 1821 kt dene Meile feines Deeres a Eyirus wach Macedenien zucld. Allein die Albanefen, weiche Ati mit Ieeren DB Yeilangen Hinhielt,, vertießen den Zyıammen. Kärcihid Paldıa fdloß mit ein nmen Speere Zaminn ein. Die Gricchre gaben 2’s Sadıe auf. Daber utfch at, vieleicht durd, feine Semabtin Wafiltka, die eine Briechin war, "dazu db ober, sit Ahurfgib zu unterhambeln. 6 nun diefer ihm Cut und Leben eibI mfgente , fo übergab Ati am 1. Gebe. 1822 fein Schioß, und bezog feinen So upoloft ine Ser von mine. Bier Eimdigte ilme KAhurfchid's Lieutema Rehmet Paldıa, des vom Großkeren auöpefprochene Todrsuetheil an. Alt fe gar WBehre, vourde aber nebft feinen 6 Gefährten niedergchauen. Dies gefch = = Wehr. 1822. Der Kopf des Nebokiom wurde nad) Konftantinopel gefdhi: Die Pforte zog All’s Schäge ein. Seine Söhne Vell: und Muchtar-Pafdya n 1m 1820 Sei der Eroberung der feflen Pläge durdy Vertrag in die Gewalt | Zürien gelemmmen, amd tebten im Eril in Alcinafien ; weil fie aber buwch einen ı Drasikch wenfteibeten Griechen Berbitbungen mit dee Partei ihres Waters unt kisen, wurden fie (im Aug. 1824) hingerichtet. Ati's Enkel echielt 1824 von | Gute Sie Ertaubnif, it deffen Witwe Wafitika fich nad) Lariffa zu begeb: Qenzuesiiie in [. „Ikiet. «data regencration de la Grecc”, T. 4, ieft ı Fuuchtbares Bild von UH’E Barbarei, Racyfucht und Treulofigkeit. So ließ Alice‘ Grisdyin, ea mit funfjehn andern Sraxen ins Meer werfen, teil fie il weil Binfieh auf feinen Sohn Bali auszuöcben [hienen. Unftreitig befaß bie Giufiling des Eikis außerordentlihe Raturgaben, den Blıhnften Unsernehmun; get ib dan ficherfien Schnifohil ; er veroimigte eine amgewühnliche Kenntnig | intiäyen und dr Berhänniffe mic Entfchtoffenheit und Muth, Beharrlicyleit r ngsrahlen Racgeben; cr fand Telbft im vergiweffelten Lagen Hühfequellen a Unsızıge. ber cheufe .gehaßt als geflüchtet, woar-cı falfch, niißtrauifch, aınv Mutti) wahsi ars Hrrefchfanht und Babfucht Biutdürftig, amd jedes Mittel gate il wit, wenn a8 mr fehnell und Fcher gum Ziele führte. Doch waren die Zwietra (einer Heide , ie Merborbueheit eines beftechiichen Divan umd die politifche K9; macht. der Pforte bie Hauptftufen, auf welchen diefer Jugurthua unferer Zeit zu | 2.

onporflieg. nm6 (Blain), rin griech. Scheiftibeiter aus Präncfte bei Ro weidger an 224 m. hr. tebte. Er wonr cin beiefener Sophift, meldher zn uuiltiete iieube in giounich gutem Style hinterlaflen hat: „Wernifchte Exrrakıtı au Basfratn‘ und eine „Nosurgafeichte ber Dihiere." Bon den eriten Br

! nee!” ET nr Ran n iR iafon ähma Aber um TEL u wi kan > a ar Möee ihmie Minmiıiih’2 Misstsan) et Fa

-r— se ;.. Zar drei Elaffen geheilt we MG, olche . welche fein 5 Er ei er nthlten, mim En ae Tag lien, PR lie zuden A

ca un a beffen Gr

Ag befindlichen A n BETEN ”-

x fang & | nd ib en Abe wer!

- Ren rg r mahi

re ir Eripp feld) von

er God, von biefem ne

erließ, das da

a nF .Y

u ne EEE Moe AR an TS de re

a a une ..

DR Wein ER Du 20 523 %

a Zee ee a hat ne en er nn en a Pr ae rn A vn et Be a Be a ee Ze Me] N en 4 0 2, Ar em 2 20 4. RD ua at ER 4 Be Anne nee ige we Pe ge ag ia en an van ne . > Dr en er. Bee denne u er ar Are ) TE TR Een een a re a ee a a 057 ana (een U az ee en rn , ee ee ee ea a . ara

2 Ka en had ch ze in 5 Da dur zn a et ertaufchen verfchiebe re Ar re wi, a a te ae Be m eh end he ee her > Gl A ARE ENTER ED PR ee ee er u bee einen schen une me me re M yon a SE a er ae nat ee ng nn u ee a ee 2 07 Be ee ee Wen ea te ge © a 6 N pn erg 2 ge erh a 09} ee Se ee u up nn rer ragen Fa a nn en u at ana DR Arfkartfhe STE .. AIR verbund, Key eben wiche. yrerrur

a bie Mahrhei STE ron & a sr A hard mp

2 urahhe,g Ns a 27 U en . er

MEZ m 2

A pari Alpen 2

diefe Welfe quält. Urfachen find Volibiütigkeit, Unterbriidkung periobifcher A teerungen, Schlafen auf dem Rüden, überlabung des Magens, twoburch Blstumlauf geftört werden kann.

Al pari (ital.), im Hanbel gleichen Werth haben, wenn 83.8. be die Banknoten ftchen al pari (mit Elingender Münze), fo Ift e8 gleichgültig, man eine gewifie Sumnte in Eingender Münze oder mit einer gleichnamigen Ba note bezahlt, indem die Banknote nicht mehr und nicht weniger gilt ald die Su me, die Darauf angegeben ifl.

Alpen, das hödhfte Gebirge des europäifchen Seftlandes, zwifchen 23

35 DL. und 44 5648 N. B.; mithin bebedit das Alpentand 11 bis 122 gmgabe und 2 bi6 4 Breitengrade oder 6000 IM. Es hängt durch feine I berge faft mit allen übrigen Gebirgen Europas zufammen. Seinen höcjften K:

ten fhlrgt e8 in Savopen und ‚Helvetien, und von hier aus laufen feine io

nah allen Seiten hin. Das Gebirge hat folgende Theile: 1) Die Meeralp wilden Nizza und Provence, vom Monte Vifo bis zum mittelländ. Meere; fioßen rechts an die Apenninen in Italien, links an die Alpinen in der Proven Ike oommehmiten Gipfel find der Deonte Ardente, de Zende und Camelon. 2) 1 attiihen Alpen, vom Monte Bifo tber den Mont Genenre biß zum Genie; tunen Piemont und Dauphine. Der Pelvour de Waltouiffe ift 13,236, Dim 11,206 und der Vifo 9236 Fuß hoch. 3) Die grauen oder griechifchen yaı, von Genis über den Ifare bie zum Col de bon Homme. Sie fheiden F

met von Savoyen und erreichen die Höhe der cottifchen Alpen nicht; ihe Höch| Gyfel, der Senis, ift 5879 Zuß hoch. 4) Die penninifchen Alpen, vom Col ben Homme über den Montblanc und großen Bernhard bis zum Mont Rofa. fheiden Piemont von Savoyen und Wallis, und haben bie höchften Gipfel | men Bebirgs, die fchauerlichften Sletfcher und die größten Eisfelder. & , der höchfte Berg Europas, der erft im legtern Viertel des 18. Jah

wurde, mißt 14,676, der Mont Rofa 13,428, der große St.- Bei

kb 10,380, der Velan 10,327 und der Simplon 6174 Fuß. 5) Die leponti fyen oder heivetifchen Alperr, ein großes Gebirgöfuftem, meldyes das meftli Selvetien bebedit, fi vom Mont Rofa auf beiden Seiten der Rhone, durdy t Beafiferthat über den St.» Gotthard bi8 zum Mofchelhorn und Bernardino Bünbten erfiredit und die Lombardei von Helvetien fcheidet. 8 ift die befucht« aller Aipenketten und ebenforwol durch erhabene Naturfchönheit als dadurch me würdig, baß fich feinem Schoße mehre der größten europäifchen Ströme entiwind: 3u feinen merbwürbigften Ruppen gehören bas Finfteraarhorn, 13,234, das Juı kenaarhorn, 12,875, das Schredhorn, 12,562, der Surka, 13,171, der Grim 9104, und ber St.- Gotthard, 9964 Fuß hoch. Won demfelben laufen das X: und der Jura ab. 6) Die chätifchen Alpen, von Bernardino durch ge

Bhndten und Zirol bis zum Dreiheren[pig auf der Grenze von Salzburg und Käı then und (üdwärts bis zum Pellegrino. Sie fcheiden die Lombardei von Deutf eb und Bünbdten, und fehen durch ihre Vorberge, den Arlberg, mit der rc

. ba ib und dem Schwarzwalde, und durch diefe mit den vornehmften Gebir:

| Beuticlands

in Berührung. Die DOrteleöfpige erhebt fidh 14,666, das Wett

| Im 11,743, der Didi 11,035, der Riegelberg 9775 und der Pilatusb

N \

yaı

N

7080 Suf hoch. 7) Die norifchen Alpen, melde vom Dreiherenfpig durch oc

Lrmthen, Sahburg, Öftteih und Steiermark laufen und fi) in den Eher verlieren. Ihre Vorberge find die cetifhen Gebirge, mit welchen

| tem böhmer Walde und den ungarifchen Gebirgen die Hand reihen. &ie hal

Ihe Hohe Bipfel, über die ber 11,982 Zug hohe Sroßglodner hervorragt. 8) d

Ikrmifhen Alpen, von Pellegrino zioilchen der Save und ber Drave biß zum 7

you. Einer ihrer höchfim Gipfel, ber Obi, ift 7038 Fuß ne 9) Die ji 15%

228 Apenftraßen

fchen Alyen teichen vom Terglon zroifchen dem rechten Ufer bir Save, Kulpa und dem abrtatifchen Meere bis zum Felfen Kiel bei Zeng, und fchelden bie Lombardei von Siiyrien. Der Terglou erhebt fi 9744, der Lolbl 4266 Fuß hoch. Zu den» felben gehören der Karft und die frontifchen umd flavonifchen Gebirge. 10) Die di: narifchen Alpen, vom Klek bis in die Gegend von Sophia, wo fie mit dem Balkan zufansmımfloßen und durch verfchlebene Worberge das heilenifihe und rumelifche &bes birgefyftem bilden. Das Gebirge wird in feinen verfchledenen Zweigen ’von me: nigftens 7 Miu. Menfchen bewohnt, wovon der größere Theil deutfcher Abftam> mung ift, der Reft aber zu den Jtalienern und Steven gehört; mehr ats ZMilt. find Hirtmvälker, die fich der Viehzucht widmen. Die norifken, Tarnifchen und thärifchen Atpen find an ihren Abhängen metalireich, befonders an Eilar, Rus pfer, Blei und mandyerlei Halbmetallen; auf ihren ‚Bipfeln. wohnen Stemböde, die jedoch; Außerft felten geworden, in ihren mittleren Regionen Gemfen, Munmel: thiere, Hafelmäufe, Atpenadier, unb hier entfaltet fich auch die [chöne Atpemflora, die auf den Gipfeln nad) und nach erflicht. (S. Alpenfkragen.) Was ben Ins nern Bau, ober die geognoftifhe Conftitution der Alpen betriffe, fo tt diefelbe im Allgemeinen fehr segelmäßtg ; nörbl. und füdl, zeigt fich eine fteite, faft fenkrecht abfatende Mauer; eine Hirgeflette von Sanbftein läuft zwar an beefeiben hin, e8 erreicht aber diefelbe eine nur tuenig bedeutende Höhe, und gehört geo= gnoftifch nicht dem eigentlichen Alpengebilbe an. Diefe fo Hell abgefchnittene Ges birgemaffe wird aus einer Eentral: und aus zwei Kafkkettm gebilbet, deren Ges birgshöhen und Bebirgemaffen von &.W.S. nah D.M. D. flreihen; Teftere beide Taufen bei Turin und etwas füdlich von Genf aus, um. böreh hier auf bie Gentrallette zu begleiten. .Diefe if aus den Alteften Bebirgeformationew-. gebils det. Der Sneis und Granit nimmt den ganzen mittleen Zug bes Alpenges birg& ein und bildet befonder& den Körper des hohen, mehr oder weniger breiten Geblegefammes, der mit unendlich vielen Gipfeln, Zadien, Hömern und Eisebes nen bebedkt ift und nu an wenigen Punkten einen etwwad bequemen Übergang züs Lit. Auf diefer Gräte, die auch die Wafferfcheide it, NHegem bie höchften des weis ter oben genammten Berge. Diefe Formation ift befonders reich an fchönen @e- fteinen, und Gneis, Kalkftein, Glimmerfchiefer und Granit find die Hauptgebizges arten berfeiben. Auf felbige folgt, fowol auf der Nord: als Shdfeite, die Echies ferformation, die fi aud) noch bedeutend erhebt, ohne jeboch zu den hödften Pımtten anzufteigen; fie befteht vorzüglich aus Tafel, Weg:, Kiefelfchiefer, Staumade und aus dem fogenannten Hochgebirgsfalftein ; in derfelben finden fich audy Erzfagerftätten, befonders die berühmten Spatheifenfteinmaffen Steiesmards. Die Porphyrformation erfcheint nur an der Südfelte der Alpen, befonbere in Zirol, wo fie ein weites, niebriges Plateau bildet. Das jüngfte Glied der Een: tralfette endlich Ift der Ältere. oder tothe Sanbfkeim, beftehend aus einem grös bern, oft breccien: ober conglomeratartigen, ober feinen, tothen oder grauen Ganbs ftein. Die Kallalpentetten erheben fid, nördlich und fühlich aus bem- nie dern Fuße der Gentrafkette fteil und hHöchft pittoreßt hervor, conflituirt buscch Alpewe- oder ältern Ziögkatkftein, Mergei, Onps, Thon, Steinfal;, Trapp, Porpbyr, aud) Dandelftein und Conglomerat; charakteriftifch find aud) Exrzlagerftätten von Gallmei, Bleiglanz und Thoneifenftein. An die Ralkkette Ichnen fich die jäns gern Formationen des Jura (f.d.), der fhmäbifchen Alp u. f. mw. &. Cbel, „Über den Bau’ der Exde In dem Alpengebirge" (2 Bhde., Zürich 1808). Ras ftnhofee’8 „‚Bernertungen auf einer Alpenreife” (Aarau 1822) find wichtig. zus Kenntniß der Alpenwirthfchaft und des berner Hochgebirgd ; fie führen buch wue= niger befanute-egenden. ea Be Alpenftraßen. Das dauerhaftefte Denkmat, meihes Napoleon. feiner Macht und Politik errichtet hat, find vier Gebirgskmftfttaßen, meiche Wavopen,

Alpenftraßen %

Frankreic, und MWauis mir Stalien verfnäpfen. Die erfte führt &ber den 58' Zu6 hoben Gent (f. d.) über Lanslebourg nad) Suza aus Savoyen nad) Piemo Scnft mußte man fi durd) Daulefet oder Zragfeffel über die fleitfte Höhe beine taffen; allein 1805 ließ Napoleon hier eine fahrbare Straße im Ztdlzad anlegı die 44 Meile lang und 18 Zuß breit ift. Man kann fie aud) im Winter befahr 1815 paffirten 16,000 Wagen und 34,900 Maulthiere diefe Strafe. Die zwe führt über ben 10,327 3. hohm Simplon (Sempione) aus Wallis nach P ment, von dem Sieden Stüs nad) Domo d’DOffola. Diefe Kunftftraße, wet Napoleon von 1801 bis 1806 anlegen ließ, die einzige, auf welcher man aus I Scwelz über die Alpen fahren kann, ift 14 Stunden lang, überall 25 8. bri nigende Fark aufiteigend und baher felbft für den fehmerften Laflwagen führb Deunody geht fie über jähe Abgründe, in deren Tiefen herabftürzende Waffer bes fen und duch fech& duch Kelfen gehauene Gänge (Galeries), die. mehre hund Sckitte Lang ducchbrochen find und imo ducch Offnungen dev Wey brieuchtst wi Ins denfelben tritt man in liebliche Ihalgrüinde sit Sennhätten und ficht dl fawarzen Tannenwäldern, Gtetiher und höhere Scheeberge ins Blau 388 Hi mis. Kühne Brüden führen lıber gräßliche Abgrlinde von einem Berge zum ı dm. Die italienifche Seite bietet ein fchönered Sehnufpiel ale die heivetifche db weüdert bie Selfen [chroffer find. An derfelben ift die Grande galerie, 683 io, ganz in Granit ausgehöhkt, von dem Bache, imeldher babei einen prächtig Fi sifder, die Galerie von Friffinone genannt. Die Straße beginnt eine Vi sffunde weltlich von Brieg und geht über die Saltinabräde; oberhalb des D6 hend Ried gelangt man durch einen fhönen Lerchenwald zur erften Galerie u Tann über die 80 Schritte lange Kanterbrüde nach Perfal. Hier beginnen ? ginde und, der Lavinen twegen , gefährliche Stellen, weßiwegen die Straße vi Ihmmsumgen macht. Bei der Galerie den glaciers hört ber Baummwudys a wah die Straße erhebt fidy bis zu 1033 Koifen aber den Lago maggiore, oder b ae 6000 5. über dad Meer. Auf der Höhe fteht ein Hofpitium für Reifen iR ffeebaus und rechts in’der Tiefe dad alte Spital. 14 Stunde weiter Hi [1 Simpton 4548 8. Irher dem Deere. An der Verioin, einem Fin! Une die Strafe fort bis in die Nähe von Domo d’Dffola. Zu Gunt-ift ein Wirt! baus; eine Wiertelftunde weiter hört bei einer Capelie das wallifer Gebiet das erfie itatienifche Dorf Heißt S.: Marco. Lavinen und vom Negen losgeriffı Eteinmaffen befchädigen oft diefe Straße, fodaß die Ausbeflerung jährlidy ein betentenden Aufwand erfodert, welchen aber weber die Schwrizer, wog) Die fi tinifche Megierung bis jept haben Übernehmen wollen. Dfterwald bat bie malı (hen Anficyten der Simplonftraße in einem [hönen Werke dargeftelit. (Mer Eimpton.) Eine dritte Staafe führt über den 6000 &. hohen Berg Genevure, tes Ohrenge von Srankreich und Piemont, ungefähr 5 Stunden von Briangon, eiı Grenzfeftung in Dauphine, Depart. der Oberalpen. Auf dem ebenen Gipfel! Berges liege ein Dorf mit einem Kiofter, das Meifende aufnimmt. Die vie Orzaße (la Gorniche) geht yon Nizza über Monaco nad) Genua, durch den $

: (mboben amı Fuße ber Seralpen. Unter den übrigen Alpenftcaßen find zu '

meten: 1) Die über den St.» Gotthard (f. Sotthardöberg), aus dem Ko

kin den Kanton Zeffin; da fie aber fehr befchroerlich und zum Theil gefäi ' hit, verpiglidy bei der Neufelsbräde, im Urnerlocdhe und beim Abfteigen

Tizote um lioiner Thale, fo können auf berfelben die Güter aus der Schweiz Steliea mus uf Sammroffen transpertkt werben. Die Strafe erhebt fi) bi8 c 8264 3. und in der Höhe von 6367 5. tirga:.ein. Enpusinechospie. 2) & Straße über den großen ©t.» Bernhard (f, Bennharböberg), von dem gen Er mad; Stalien (unser allen hie nächfte wand) Turin und Genua), ift nicht fahrb foadern wisb nur von Zußgängern und Suumihieren gebraucht. Wegen Aoliry

Alphons X. Altan 23

Sohnes Felbherr, gegen die Mauren, fchlug fie, und Eehrte, mit Beute bere hert, zurld. Nach diefer Unternehmung ftarb er zu Zamora 912, 64 93. att.

Alphbons X., König von Leon und Gaftilien, mit dem Beinamen b. Aftronom oder der Philofoph, folgte f. Water Ferdinand dem Heiligen 125: Seine Liebe für die Wiffenfchaften und das Mecht, und der Beiname Sabio (d. Weife) gaben feinen Unterthanen die Hoffnung auf eine giüdlliche Regierung; ab: niefe Erwartung ging keineswegs in Erfüllung. Alphons wurde weder von fein: Samilie, noch von feinen Unterthanen, noch von feinen Nachbarn geliebt; bagı zen hatten feine Selehrfamtelt und Berebtfamkeit ihm in Europa einen folchen werben, baß die deutfchen Fürften feine Anfprüche auf die Kaiferkrone begür figtem. Statt auf die Vertreibung der Mauren und die Zähmung des Adels bi todt zu fein, verfchmendete er die Kräfte feines Landes, um fich 1257 von einaı Theile der beutfchen Sürften zum Kaifer errnählen zu laffen. Alein ferne Bemt kungen, diefe Würde gegen Rudolf von Habsburg zu behaupten, waren ve' sehiich, umb Papft Gregor X. weigerte fich nicht nur, ihm die Kaiferkrone, for den audy Schwaben, auf das er von Seiten feiner Mutter Bentrir, einer Tod ir Könige Philipp I., Herzogs von Schwaben, Anfprüche hatte, zuzuerlenner Unterdeffen ward Alphons’s Thron zugleich von den heimlichen Anfchlägen ber Gr« ira und den Waffen dee Mauren bedroht. Lehtere fchlug er in einem biutige Anden 1263, entriß ihnen Zeres, Medina Sidonia, San: Lucar und eine Ahel Algarviend, und vereinigte Murcia mit Gaftilin. Aber diefe Siege neu im durch einen neuen, 1271 von dem Sinfanten Philipp erregten Aufftand ur tnkrochen,, bem er erft nach dreijährigen Bürgerkriegen ein Ende machte. In bi Mide aber, womit er den Aufrährern verzieh, fah man nur'den Beweis Teiln: Ehwäche, und ba er jept mit Strenge gegen feine Samilie zu verfahren befchlo| amirte fi aufs neue fein Sohn Sancho, und raubte ihm 1282 die Krone. A sens fuchte Hülfe in einem Bümdnig mit den Mauren, und farb nad) vergel Dhen Anıftrengungen zur Wiedererlangung bes Throne 1284. Atphons, ber ur tarichtetfte Sürcft feines Sahrhunderts, erwarb fich einen bleibenden Ruhm, inbei a kinen Unterthanen eine Sammlung von Gefegen gab, Las partidas genann Es finden fi) in biefem Gefegbuche die für jene Zeit merfmürdigen Worte: ‚Di Detpot reißt den Baum aus, der weife Herrfcher befchneibet nur die Auswächfe‘ Den 8. Alphons verdankt Europa die unter fenem Namen befannten aftronom ben Tafeln. Er ließ die erfte allgemeine Sefchichte Spaniens in caftilianifchı Eprache abfaffen, und die Bibel überfegen. Überhaupt trug er zur Wieberbeiebun der Wiffenfchaften eifrig bei, und vermehrte zu dem Ende die Gerechtfamen um Lebrftellen der Univerfität Salamanca. Ohne Feftigkeit.und Kiugheit ift jedoch) & kehrfamleit einem Negenten unnüig. kn

Alt, bie zweite der vier angenommenen Stimmen (f. d.), von ber Ober kuumme an gerechnet,: genannt, reird mit dem C- Schlüffel auf der dritten Ein! von unten bezeichnet. Der At fteigt nicht ganz bis zur Höhe des Soprans odı Discants empor, geht aber um einige Töne tiefer, umd hat einen Umfang vo mwenigftens dreizehn Tönen. Der weitefte Umfang ift vom Beinen F ober Es bi6 zur wweigefltichenen E. Für gewiffe Fertigkeit und Stärke der Stimme unterfchel bet man aucd, nody den Alt von dem Mezzofopran (halben -Söpran). Bei ber In Rrumentaimmfrk voird die Stelle diefer Stimme durch die Alta Viola, Altgeig Ieder Bentfche) unter ebendemfelben Schtüffel erfegt.

Altat, em Gebirge in Afien, weiches vom Ural anfängt, die füdliche Brem Ciskrims bildet und zu dem unge elfenfoftem int Innern Afiens-gehör Das Eelimanifchhe Gebirge gehört andy hieher. Der höchfte Gipfel des Altı

Alten, der Theil des Bertäbes; der ohne BedektingYon oben herab, sm

2352 Altar Altenburg.

einer Abthellung des Stodiwerks burdy eine Thür in Verbindung feht, um Aus: ficht und freie Luft in dev Nähe genießen zu können, ohne Zreppen hinabzufteigen. Semeiniglid) tragen foldyen Balcon oder Altan entweber bie fortlaufenden Walken des Stodwer&s, ober eigenthümtliche Säulen, oder Beides zugleich. Den Zußbe: den nimmt man häufig von Eftrich, der Wohlfeifheit, Leichtigkeit und Reinlich: keit halber, mit einiger Abfchüffigkeit für die Zeuchtigkeiten au8 der Luft unter der Bruftiehne. Die Einfoffung der Brufliehne kann durchbrochen fein ober nicht, forie e8 von der Phantafie des Befisers abhängt, die Wreite der Einfaffung mit Blumen, Pflanzen, Bruftbitdern s. f. w. zu fmäden.

.. „Altar, ein erhöhter Plag,. bann, weil man fich feiner zum Opfer bediente, ein Opferplag, DOpferherb. Anfangs waren bie Altäre aus Erbe oder Afche, fpäs ter,. ald mau Tempel errichtet hatte, .aus Stein, Erz, und in fchöner Korn mit manıtigfaltigen Verzierungen. Gie flanden gegen Morgen vor der Statue bes Sottes, wicbriger als legtere. Sehr nerfchieben von biefen find bie Altäre in den riftlichen Kichen. Hier war der Altar kein Opfecherb, fondern ein Zify, an welchem ba& Liebesmahl gehalten wonrbe. Als fich dies in Eicchliche Geremonie vers wanbelte, blieb jedoch der Altar ein Zifh, in den Ehor der Kicche geftellt, woran bad Abendmahl ausgetheilt und andre Kicchengebräuche vorgenommen wuchen. Die gemauerten Altäre bei den Ehriften famen wahefcheinlid) erft unter Gonftantin dem Großen. anf. Die Verorbnumg, fie allezeit gegen Worgen zu fteien, ifl vom Papft: 81. Sa den cömifchekntholifhen Kirchen findet man feit Gregor VI. mehre Altäre. Der Hochaltar, als der verzüglichfie ,. tft im Chor der Kirche und fleht ethaben auf Stufen; die andern Eleinern find an den Pfeilern, Seitenmausrn oder in- Gapellen angebracht. Auch in den größern ‚protaflantifchen Kirchen ift ges wöhntich ein großer und ein Eleiner Altar. Ruhig

Altborfer (Aibert oder Atbuecht), berähmter altdeuticher Maler und Kus pierflecher, geb. zu Altorf in Baleın 1488, ‚geft. 1538 if Regensburg, wo er bie.größte Zeit lebte. Unter feinen großen Büdern ift der Sieg des Alerander über Doris, welches durch die Srangofen aus Miinchen nach Paris fam, und bie Ges bDurt des Daitendes, in der kaiferl. Galerie in Wien, ausgezeichnet bucch Fleiß und Monnigfaltigkeit des Ausdruds. Als Kupferflscher wird er zu brm fogenanns ten Meinen Meiftern geredynet, auch der Meine Dürer genannt, well er diefem Meifter fic) fehe näherte... Bon feinen feltenen Kupferftichen liefern WBartfcdy und Heiniden Verzeichniffe.

Altenburg, ein. Säcfifches Derzogthum im alten Dfterlanbe,- welches durch die veußifche Derrfhafkäbere in, zwei sühelle getheilt wird, umd baburdh ent fand, daß 1603 Herzog Iohann von Weimar, deB ungiäsflichen Kurfürften vom Sachfen, Sohann Zriedrih, Enkel, das väterliche Rand mit dem Sohne feines verfioeb. Bruders Friehrich Wilpetm I. theilte, wobei diefer Altenburg wählte und er fetbft Weimar erhielt: Die altenburgifche inte erlofh 1672, und das Fürftens thum Altenburg fiel an.Derzog Enft den Kremumen zu Gotha, befien Söhne dad väterliche xbe theilten, -wotucdh Altenburg in dem gothaifchen, eifenbergifchen und faalfefbifchen Antheit zerftüdhelt ward. Nach Derzog Chriftians zu Eifenberg Zobe 1707 Bam ber eifenbergifche Landesantheil wieder an das Haus Gotha, wei: ches irgt die feche Ämter ;Mitenburg, Ronneburg, Eifenberg, Gamburg, Maba und Aahla von dem Altenbungifchen befigs. Disfer gethaifche Antheit enthält 2A DOM. mit 109,557 Einmw., die in 11 Städten, 505. Martifl. und Dörfern wah: nen, und bucch, ihren erpiebigen Kelbbau und flarke Vichzudyt -größtentheits fehı wohlhabend find,- wie denn überhaupt Meine Zinfinibun: zu den fchönften Röhren Deutfland6 gehört. ‚Der fanlfeldifche Augpeil beftehs aus den. drei. Ämtern Soaps feld, Gräfenthal und Propftzella = 10 IM. mit 30,500 €. (nah X. 8.3M., 21,409 ©), in 4 Städt, 1. Marftf. unds90 Dirf., Beide Linien hefigen in

"Alf (Bid ») Er

ne rt Fly 5 ee ee N a ee zu) eng Ta Arne u. a Pe ul 2 ww ). 10,14 0 ;

ig. (S. , f

6 4 3 aeftiftete @ | er r a2 2 Kine Bbensine ana: taincp ne: zul. SIR a et > f e er yo

PhD el Fra Malt

a x |

a un, re “e

un Sea ro nenn, on 72% bis 727 ur erbaute Ulervent Ro 300 Sie 5. ME beim.

er

end

rn er bohle in Pr ae rer qm, 2 era je: fuer - i6: Herden, zeinlich under: ‚dt Die: re pur 5 Fr Bere

-E

ren ke alu

EP

rn et A

an I 17 Tr een Wr ee Diane be | u sm) de A N BUBEPER ET ER ern ep VRTERUEEE ZUPBEr = 2 a ae va

u ie

1 KRpeper und eilt estate 2 El wir Pech: a a WEL ud. endeten 4 Ühadepdn Ahsaeniigfunen ini. 1 uber CR ht N. x Bere WE Die 5 nn ed Ad

er 2er, apten Nein FAN

or u 20 2 oa" vom 188, bie a FE RNeR ;, pers

an \ ur en

te

IR OR / Petri ober Rami) teib | OR ‚, wen man mamltdy .S andern bie eo or ee Ba ar eat, BU I; te un a ran wat Grohe Ai ad an

a aaa ad bank

KL EN EN era fe THOLRIR.. nv nice gie Se! PN U0r De

ur älthe Be Mb

ice Deo Reh be vo

h Seren x ' yes eier

_ oltainm rommmarum!' (tree A6QE:+

den ee en a

ee en re A a Tr

2 a era ran ge ig I

an a Ba8’biefe. Dumaniften im Allgemel 2 A ln te Dass he füch mars; ide Denon miiegi

ar Ta 1 2 nr Li a a RB - 7” a £ gerichtet, $ be hr £ Z ri ee Pu 5 . ten orientalifchen &; We Qabndie „Acie

An er een 3.0. Sl ER R Damme , Rhede, Gr u a, orange ner Mi PH nt Mi Daki | BL DArchapsingie heit N Gunfkaftene völlle Kumftolte

N of f nn your; r re :

a, vr

ner rk > un REF ONer ae mh Gumik =. a Be Ice Sehen, bat in.

« mb uhor 5

ng ha ee

_

oe 2 =

L

ae Ss u -

2 -

R”

= Seren a7 aa Ye a ra , Mei tt a er ec ya de ee ee UT DER ee at. ee

an suchte er

er eh a el Be riahr ee ye a re ie er ee uf 1 Pr, u! us on an

De re Se eg er ar hesee‘

: BE orten tauögegraßen werben,“ ee a es er rt Ahen e zu andem In ern z Tepe Pe ze

er Te ee er Ft u CE ne ae T DR ee on ei Win un ir, RA en ee Pa Meife. bie amt u feige © ae v7 U wu, a 0 es der 1 I Det en ae os eh er ne Hy ra when ©, nr Ya mind ern - a ne u rg ei einzeinen Grgenftäh . anbenen Atseehums ofe ums zi entfäßiden; SE a pn 125 deitıt dab Ätten der fi) becihrenben: Wölfe of las yerieid tee ı Br arere

ae fe Ye A a Nr PR

m uud Betäheungm wi Me A ee Berndt wi age dan -

af wer = I er a? Fe er 5 de zwifch . vr ”r Nie j ik DEE rer = j 27 ug Da ehe here an ae ee er

a Ve e]

Amabeiften Amabdid 245

Berk war eine verfificirte Überfegung des Numa Pompilius von Florian. Er ftarb m Wien am Neroenfieber 1797, nachdem er drei Jahre lang Secretair des twiener Hofcheaters geiwefen war. Mit einem gefühlvollen Herzen und heiterm Geifte war tr ein liebenötohrbiger Sefellfchafter und treuer Freund. Von dem „Doolin” ift 1797, und von „Bliomberis” 1802 eine neue Aufl. zu Leipzig erfchienen. Alginger’s „Bämmti. Schriften”, Wien 1812, 10 Bde. Amadeiften, f. Sranciscaner. Amapdis, ein in der Ritterpoefie berühmter Name: 1) Amabdis von Gallien nach feinem Schiidzeichen der Lömwenkitter, in der Einöde aber Dunkelfhön ge nennt, ein Sohn König Perion’s von Frankreich und der Ellifena, der Tochter bes Könige Gavinter von Bretagne. 2) Amadis von Griechenland, ein Urenkel-des salifdien und Sohn Lifuart'S und der Onoleria, KZochter des Kaiferd von Frapes junt. 3) Amsadis vom Geflion, ein Urenkel des griechifchen Amadis, Sohn Age: Raus’s, Königs in Koichis, abftlammend von Alaftrareren, einem Kinde der Liebe wei griechifchen Amadis mit der Königin Zahara vom Kaukafus. Die Mutter die: (eb dritten Amabis war Diana, ein Kind der Liebe von Sidonig, Königin von Geindaga, mit Florifel, dem Ritter von der [chönen Schäferin, rechtmäßigen Eahue des griechifchen Amadis. 4) Amadis von Trapezunt, abflammend von Roger aus Griechenland; dvem Vielgeliebten, einem Sohne Slorifel’8 und der Helene, Yıayffin von Apollonien. Diefer Amabis ift ein Urenkel Slorifel’s, Sohn der Yelzena und Liscaron’s, Prinzen von Catai. Die Gefcjichte diefer Helden, die fir Epanien ungefähr das find, was Karl der Große mit feinen ziodlf Pairs für Fuunkreich und König Arthus mit der Zafelrunde für England war, läuft dur) um Befchlechter, ift aber in Anfehung ihrer Entftehung, und beffen, was baran Winifch ober erbichtet ift, in ein folches Dunkel gehüllt, daß felbft ungewiß bleibt, & fe fpanifchen, portugief. oder franz. Urfprungs fei. Im fpanifchen Original bet Diefer Moman 13 Bücher, von denen Cervantes in der befannten Mufterung ker Bibliothek de Don Quipote die vier erften begnadigen läßt, weil fie nicht nur Id afle, fondern aud, das befte und einzige Buch diefer Art feien, das Spanien zfieifen habe; die andern aber werden zum $euer verurtheilt. SSene erften in Bücher enthalten den eigentlichen Amadis von Gallien. Als ihren Verfaffer umnem Finige den Portugiefen Pasco Lobeira zu Anfange des 14. Jahrh., Andre me unbefannte portugiefifche Dame, noch Andre den Sinfanten Don Pedro, den Sohn Sohannes I. von Portugal. Dagegen hat der Graf Treffan wahrfcheintich m machen gefucht, daß die Ehre der Erfindung einem franz. Troubabour aus der Säule der Rufticien de Puice, ded Verf. faft aller Romane von ber Tafelrunde, ja den Zeiten König Philipps Auguft (1180 1223) gebühre; doch retten wir Defer Meinung erft bann beizutreten geneigt fein, wenn eine Eritifche Vergleichung ber Atteften Handfchriften fie beftätigte. Als Verf. des 5. Buchs, welches die Somsteter Esplandian’s, des Älteften Sohnes von Amadis, enthält, wird Garcias Erdonnez de Montaibo der Revifor der alten Ausgabe genannt. Das 6. Bud von Pelag. de Ribera enthält die Thaten bes Ritters Florifando, das 7. Buch die mes Unbefannten, und das 8., von 3. Diaz, die Thaten Lifuart’s, das 9. und 10. Florifel's, des Amadis aus Griechenland, des Ritters Anarante, das 11. und 12. die Ritterfahrten Rogel’s und Agefilas’s, das 13. die des Sitvio de la Silva. Beiter geht das [panifche Original nicht ; nun folgen bie franz. Überfegungen, welche fie Riclas d’.Herberay, Heren des Effars, Überfegung (1540) diefen Roman bis auf 24 Bücher erweiterten. Das 14. bie 17. Bud; enthält die ritterlichen Thaten Grhäramiont’s und des Amadis vom Seftirn, das 18. bis 24. endlich die Abenteuer er Abrigen Nadjkommenfchaft des gallifchen Amadis, mit Einfchluß des Amabdis son Trapezumt. Die einzelnen Theile diefes fehr ungleichartigen Ganzen, daß fels ‚om veiflänbig beifammen gefunden wird, find von verfchiedenem MWerthe. Mit

246 Amalgam

Recht fagt Bouterwet von den vier erften Büchern: „Ein fo wahrhaft großes @ mälbe des ebelften Helbenfinnes und ber Treue, ohne ängfttiche Befhräntumg t Lohne der Liebe, aber aud) ohne irgend einen beleibigend unfittlichen Zug, mitt höchften Fülle der Schwärmerel, zwar über die Natur hinaus eraltirt, aber be duch die treuherzigfte Simplicität der Darftelung auch den gefunden Gefchm ergögend, verdiente zu feiner Zeit die Hufdigung, bie ed Jahrhunderte lang ı hielt." Die Fortfegungen haben ben äfthetifchen Werth nicht, ber die vier erfil Bücher auszeichnet. Don neuern deutfchen Bearbeitungen diefed Romans ot beffer diefed Romanencpkius gibt e8 Peine, die genannt zu werben verbientey dei dee muthroillige „Neue Amadis” von Wieland hat mit jenen Altern Amadif] nichtE gemein, al& den Titel und etwa bie Zülle der von dem Helden zu beftehe den Abenteuer. Dagegen hat ein neuerer franz. Dichter, Creuze de Leffer (18: Preäfeet des Deraultbepart.), e8 unternommen, feinen Landsleuten ben dreifach romantifchen Mythenkreis in einem neuen Betwande barzuftellen. Won fein: 1.Bbch.: „Les chevaliers de la Table ronde”, in 20 Gef., erfchten 1812 el 2, Aufl. Das 2. Bd. „Amadis de Gaule”, gleichfalls in 20 Gef., kam 181 heraus.

Amalgam (vom fpanifchen Amalgacien,, arab. Urfprunge), eine Verb! dung bes Merkurs oder Quedfiibers mit andern Metallen; baher amalgan ven, metalifhe Subftanzen mit Quedfilber verbinden. Durd) die Amalg mation oder Anquidung, d. bh. durd) da6 hüttenmännifche Verfahren, me teift welches ein Metall mit Quedfilber zu einem Amalgam verbunden wird, I das Sitberhüttenwefen eine fehr große Verbefferung erhalten. Sie warb fd 1571 in Amerita dur, Velasco eingeführt, ift aber 1640 durch Alonfo Bi ba und befonder® 1780 durch v. Born mefentlic, verbeffert worden. Das Altı Verfahren beftand darin, bie fein Denen Erze mit Quedfilber und Waffer fteinernen ober in Eupfernen Gefäßen zufammenzureiben ; gleighzeitig [cheint al auch die Amalgamation in Haufen eingeführt worden zu fein. Das Verfahı diefer Art in Sthbamerika ift folgendes: Die eingefprengten Exze werben zue teoden gepocht, dann in Mühlen (Zahonas) mit ettvas Waffer ganz fein gemahl und entroeber fchon bei diefem Zermahlen mit Kochfalz verfeut, ober nachher ı demfelben vermengt. Der gemahlene Exzfchlamm wird in Haufen (Rortas u Montons) auf einem mit fteinernen Platten belegten ebenen Piag aufgefdhätt durch Treten (Trituration) durchEnetet, getwendet und mit einem gepulverten ( menge von Eifen » und Kupferoitriol (Magiftrat) verfegt. Nachdem die Dia toteber burchEnetet worden ift, wird ein Drittel des Gewichts Auedfilber zugefi und darauf die Durchfnetung 12 bis 20 Tage fortgefeht, worauf man beim benehmen Amälgem und Limabur, d. i. noch nicht amalgamirtes, metallifd Silber, erhält, welches durch fernere Duedfilberzufäge aud) amalgamiet wird. RM beendigter Amalgamation wird das Amalgam verwafchen, filteiet unb gebramı Da biefe Amalgamationsmethobe, ungeachtet ihrer Unvolltommenheit, fein Bren material erfodert, fo wird fie in Südamerika nicht leicht durch eine andre verbeäu werben Binnen. Weit einfacher, fchneller, nur mit einem geringen Qued beeverluft verbunden, aber eine Menge Mafchinerien erfobernd,, Ifl die Amalgamation. Sie gründet fih darauf, das Silber in Hornfilder umzu umb diefes durch die gemeinfchaftliche Einwirkung des Quedfilbers und des Eife oder Kupfers zu zerfegen, mobei fich das entftandene regulinifcye Sitber mit de Quedfilber zu einem Amalgam verbindet. Nicht alle filberhaltige Exrze find g fickt zur Amalgamation, fondern nur die fein eingefprengten mb die Biefigen, deren Ermangelung auc, Schwefelkied zugefegt werben kann. Das Verfahren‘ folgendes: Die fein gepochten Exze werden, mit Kochfalz vermengt, In Flamme Ofen ftark geröftet, nachher ducdy einen eifernen Durcchruef geworfen, wm bi

248 Amalthea Amazonen

Summen, ohne Bebrüdung ihrer Unterthanen, zu erfparen, und bie Hungerönotf welche 1773 Sacıfen heimfuchte, von ihnen abzumenden. Aber faum hatte fi diefen dringenden Bebürfniffen abgeholfen, als fie ihren Btic! auf diejenigen Ge genftände wandte, welche allein da Leben veredein. Sie gründete neue Anftalteı für die geiflige Bitbung des Volks, und vervolffommnete die vorhandenen. Sie a nammte Wieland zum Gouverneur ihred Sohnes, des jegt regierenden Großer 3096, und zog Männer von den glängendften Zalenten nach Weimar, wie Herbei Söthe, Sedendorf, Knebel, Böttiger, Bode, Mufäus. Schiller gefellte fic ihnen erft in den legtern Sahren bei. Nur durch die Wereinigung feltener Eigen fchaften des Geiftes und Herzens konnte es der Sürftin eines Heinen Staats gelin gen, mehr ausgezeichnete Männer als irgend ein gleichzeitiger Hof um fich 5 verfammeln. Daß dazu ihr perfönlicher Charakter noch mehr als ihr Rang mb ihı Macht beitrug, beweift der Umftand, daß ihr diefelbe Umgebung blieb, nachben fie 1775 die Regierung in die Hände ihred Sohnes gegeben hatte. Ahr Schloß t Meimar, ihre Lufthäufer in Zieffurth und Etter&burg, waren unverändert be Derfammlungsort aller Gelehrten und Reifenden von Verbienft. Eine Reife nad Stalim, welche fie 1788 in Göche'6 Begleitung machte, vermehrte noch ihren Gi fchmad für die Künfte. So erwarb fie fi), al die Erbin der großen Eigenfchal ten des Haufes Braunfchteig und feiner Liebe für die Wiffenfcyaften, den Ruhn die berähmteften gleichzeitigen Schriftfteller des deutfchen Waterlandes geehrt un aufgemuntert zu haben. Der 14. Oct. 1806 hatte ihr Herz gebrochen, fie übe Lebte ihn nur wenige Donate.

Amalthea, der Name ber Ziege auf Kreta, welche den Jupiter fäugt als ihn feine Mutter aus Surcht vor dem Saturn bafelbft verbarg. Won bdieft Ziege roirb das Horn des Überfluffes, welches Supiter den Töchtern bes Meliffu: die der Mhen beigeftanden, mit dem Segen gab, daß fie Ales, was fie zum Unteı halte nöthig hatten, daraus follten nehmen Eönnen, Cornu Amaltheae (gleichb: deutend mit Cornu copiae, Füllhorn) genannt. Mad) Andern hieß die Rymph welche jene Ziege bewachte, Amalthen. Die Sibylle zu Cumd führte ebenfal diefen Namen. Unter d. Zit.: „Amalthea” erfcheint feit 1821 eine treffliche häologifche Zeitfchrift von Hofrath Böttiger, deren Einleitung auch die Mytf der Amalthen behandelt. :

Amaranth, eine Art unverwelktiher Blumen, infofern fie abgepflüd und troden ihre frifche Farbe behalten. Daher ift diefe Blume den Dichtern ei Sinnbild der Unfterblichkeit geworden. E8 gibt mehre Arten; eine derfelben ift da Zaufendfchön.

Amathus (Amathunt), vormals eine Stadt auf Eypern, berühmt dur den Dienft der Venus, welche von ihr die amathumtifche Göttin, Amathufle, hiel

Amati, eine alte cremonefifche Familie, melche im 16. und 17. Zahl eigen verfertigte, die noch jegt megen ihred vollen Zone zu den beften gehöre und fehr theuer bezahlt werben.

Amazonen. Eine uralte Sage, ber etwas Gefchichtlich » Wahres zw Grunde zu liegen [cyeint, fpricht von einem Weibervolte, das Beine Männer ur ter fi Dulbete, unter der Anführung feiner Königin bewaffnet in den Krieg go und lange einen fuxchtbaren Staat bildete. Mit den Männern benachbarter Wii Eerfchaften pflogen fie Gemeinfchaft bloß der Fortpflanzung wegen. Diefen fanbte fie auch die Knaben zu, welche fie gebaren. Die Mädchen aber zogen fie zum Ktlı ge und brannten ihnen die rechte Bruft aus, damit ihnen biefe beim Bogenfchteße nicht hinderlich fein möchte. Won ber abgebrannten Bruft erhielten fie den. Name Amazonen (Bruftiofe). Die Alten erwähnen dreier Amazonenvölker: 1) Die afı Eanifyen Amazonen, welche unter ihrer Königin Diyrina große Eroberungen mad ten, nachher aber von Derkules vertilgt wurden. 2) Die afiatifchen Amazonen, ve

naht Mfg Bremen dm 6 die iin aber au ie Kent erufac,

Bauen t 4. Luftfchloß in Tirol, nahe bei Ins: ed Mufeums von Kunftfachen, alten == Die Bibreret zu Insbrud. Iene Kunft ee a I ea

chi Aue Fi 4? 4 L #” . r . fi 4 a % | 4 E

u

Ann

oo —_ » + . » U er

N: „un - Be Naar Zur eg Be ug WC np en ee ern a Te

Pe‘ ze

ne dr nn Ze

" har * =

de; 2a Su er ee Pete dee Zu m Fesmaeee‘ Ze ae is bi . kr en EL Ze u N a Se. De Be = N, > en ee u Er ( Fn Burgen Sy ee Minis ee er er uw ar de tue - pn an 20 DEE eharakter all befheiden , gebrauchte

beicheibe en

nn.

.r

wer ar en ae, | ‘MB on Ir Mitbirger umd zum Deften ber Bacheli am ge re pr er TE at Br 2 7 nn Be Ren \ 7m 6 Beh, ROTOR

254 Amerita

und Norbamerifa), forwie bie Nachricht der Wenetlaner von ben Antillen (in Ch ten von 1424), hatte feine Folgen für diefen Theil der ExdEunde. Wahrfcheintl ift die neue Welt erft vor Eaum zrodif Jahrhunderten bevölkert morben ; daher t geringe Zahl der Ureinwohner (Indianer), die überdieß noch, feit Colombo (148 und 1497, Amerigo 1497, Eab0t 1497, Eabral1500, Balbao 150 f. d.) u. &. diefe Länder entbediten, durd) den Golbburft und die Barbarei europı fcher Eroberer, wie Cortez, Pizarro u. a., in Sklaverei und Elend geftärst, mehren Landftrichen faft ausgeftorben find, in andern aber in eine Menge WBölk fhaften gefpalten, bei einem rohen äger: und Kriegerleben, von ben geiflig Getränken der Europäer vergiftet, ficdh unter einander felbft fo aufgerieben habı dag man ihre Zahl höchftens noch auf 16 Millionen fhägt. Dazu find duch b Gotonialfoftem der Spanier, Portugiefen, Briten, Franzofen, Holländer, D nen, Ruffen und Deutfchen, für Bergbau, Pflanzungen (Zuder, Kaffee, Ba wolle, Indigo u. f.w.), Aderbau und Handel 44 Mi. Neger und Mulatı und 10Min. Europder gekommen. Rod) ift Plag und fruchtbarer Boben f mehr als 500 Miu. Menfhen! So ungewiß wie die Abftammung ber Amer Eaner, fo ungewiß ift ihre Verzweigumg. Die von Franc. Lopez angenonumen 1500 verfhiedenen Sprad) en berfelben hat Alter. v. Humboldt auf zwei Stan fprachen , die toftekifche und apalachifche, zurüdigeführt.

Die Natur bat die Oberfläche der neuen jüngen Welt in größe Kormen geftaltet und ihr Inneres mit frifcherer Lebenskraft, wenigftene in den wi mern Provinzen, ausgerüftet als die Erbhlille der alten Welt. Amerika hat | meiften Halbinfeln,, die größten Stüffe (f. Südamerika, Miffiftippi, Pi ta, Dronoco), bie geößten Landfeen, wie ber Ober: und der Huronenfee, ! längften Bergrüden (f. Cordilleras), die weiteften Hochebenen, bie prigfe und größten Srasflädhen (Pampas) und die reichften Erz: und Steinlager. - da6 Ganze verbreitet fich in der wundervolften Abftufung das Kppigfte Pflanze und Xhierleben. Bon dem Dennthiermoofe der Baffınsbal und von den Klecht auf Zeuerlands Klippen erhebt fi, von beiden Polen her, die Vegetation bi | der 180 Fuß hohen Wachepalme und dem fäulenförmigen Gactus, die der ippig Tcopenwelt diefer Ecdfefte eigenthümlid, angehören. Und wer Eennt nicht bie ei bheimifchen Erzeugniffe des amerikanifchen Bodens: Cacao, Cocenille, Mai peruanifche Rinde, Kartoffeln, Zabad und Vanille? Eben fo mannigfaltig if} thierifche Schöpfung. Der fübliche Pefcherä und der nörbliche Polarmenfch,, b Estimo, gleichen ber Zwergkiefer, wie dem flolzen Ahorn der Patagone und d Koraibe. Vorzüglich find Getwürme, Infekten (nur die Bienen hat Europa geg ben). Stiche, Geflügel und beidiebige Thiere (Amphibien) In reicher Abwechfel von Größe, Geftalt und Farbe vorhanden; am ausgezeichnetften und eigenthün lichften in den Wildniffen der Anden. &o der Riefe unter den Vögeln, der Co: dur, und ber prachtvolle Guacumayo. Unter den Säugthieren ift das nugbare R ma und Vicugna in den Andenländern einheimifey. Doch Bommt der Kapiı inWBr filien den großen Landthieren der Oftfefte nicht gleich. Buffon’s und Kobertfon Meinung, daß die vierfüßigen Thiere Amerikas minder groß und wild feien a diefelben Arten in der alten Welt, haben Sefferfon u. a. Beobachter widerlegt. D Jaguar Ift fo furchtbar als ber Kiger; der Landbär in Nordamerika ift größer, wol der und färker ald der europäifche; nur der Löwe am Ganges ift dem nordameri nifchen Puma an Größe und Kraft überlegen, forwie da Krokodill dem Kalmı und Alligator. Ebenfo wenig gegründet ift e8, daß die europdifchen Landthiere - man hat bie nugbarften aus ber alten in die neue Welt verfegt in Amerika au arteten umbd fchroächer würden. Noch weniger gilt dies von dem Menfchen! D Meger vie der Europder haben fi) in Amerika in dem Lühnen Mulatten und: dem fenzigen Ereoten kräftig fortgepflangt (f. d.ımd Meftizen). Go begin

el A ee >

> ee nr

2 ee en et EERRT ar a a as ten N: Kan 17)

ri aker TUT a ft war und.

ey Boden, im dem. —uere: re“ dem a ne Dre" ee Sa lern Ge

rn m, Darii = > 1527,

Ar v » ie 2 ) N ET ni hl; u

s Bieofam AL Ne

emulten "le . dr Re, wi.

ru - ei du © u -

nie seta, n &be es u: an BR die ya“

»

ae ws

mein. Am 1.D ann na Ge 2 Erobungen

land bei gr vn u blieben:

in

f Sr

ii

uhr 1

\

264 Ampphitrite Amputation

. Ampbitrite, Zochter des Dceanus und der Tethys oder des Merens uni der Doris. Neptun wünfdhte fie zuc Gemahlin, und ließ fie, da fie fi) vor ihn verbarg, durch einen Delphin auffuchen, der fie ihm auch zuführte und zur Be tohnung dafür unter die Sterne verfegt ward. Als die Göttin und Königin de Meer wird fie auf einem Mufchelwagen von Zritonen gezogen, oder aud) auf ei nem Delphin teitend, mit Neptun’s Dreizad in der Hand, abgebildet.

Ampbitruo oder Amphitryo, König von Xheben, Sohn des Alcäud Gemahl der Allmene. Piautus, nah ihm Moliere, und naddiefem Falk um Kieift Haben den ihm von Supiter gefpielten Streicd) (f. AlEmene) zu intereffante: Zuftfpielen benugt, wo die Rückkehr des wahren Amphitruo und fein Zufammen treffen mit dem falfchen lächerliche Scenen in Hof und Stadt herbeiführt. Di Franzofen nennen fo einen gefälligen Wirth.

Amplification, Erweiterung in chetorifcher Hinficht. Sie findet fcho ftatt in jeder ausführlichen Darftellung einer einzelnen Vorftelung oder eines theild. Denn ducd) eine folche ausführliche Darftellung mannigfaltiger Beziehum gen wird der Sag felbft erweitert und gleichfam ausgedehnt. Insbefondere gehört die Amplification zur rednerifchen Ausführung. Sie ift derjenige Theil derfelber welcher nicht aus innern Quellen, d. i. aus dem Begriff und der innern Befcha| fenheit des Segenftandes, fondern aus äußern Quellen gefhöpft ift. Diezu ved net man: das Verhältniß eines Gegenftandes zu andern Dingen, vornehmikt Ahnlichkeit und Gegentheil, forwie da® Verhältniß des Allgemeinen zum Befon dern, worauf fi) da8 Beifpiel gründet, und die Zeugniffe über einen Gegenftant In einigen Schulen ber Rhetorit nahm man vier Theile der rebnerifhhen Amptifi cation an: Erläuterung eines Sapes durdy Ähnliches (dahin gehört auch da6 Gleich niß); Entgegengefegtes, forwie Durch Veifpiel (befondere Fälle) und Zeugniffe, un diefe Erläuterung mußte fonft als wefentlicher Theil der Chrie auf die eigentlich Begründung des Hauptfages folgen. Man könnte nach diefem Sinhalte die redne rifche Erweiterung als diejenige Ausführung eined Sages beftimmen, bei weldye man über den unmittelbaren und wefentlichen Inhait deffelben hinausgeht und ih durch fein Verhältniß zu andern Dingen zu erläutern fucht. Sie fegt daher alla dinge die eigentliche Erfiärung und Begründung des Gegenftandes durch fich felb| voraus, und macht folglic) die Ausführung eines Sages nur vollftändig, obret fie oft, weit mehr al8 ftvenge Erkiärungen und Bereife, den Lefrr und Zuhdr zu überzeugen und auf feinen Willen zu wirken, im Stanbe if. In einem noc engern Sinne verftehen Einige unter rednerifcher Amplification insbefondere die aud führliche Auseinanderfegung eines Gegenftandes in Beifpielen. Die griechifche und römifchen Rhetoren aber verftanden unter rednerifcher Erweiterung die Ber orößerung oder Verkleinerung eines Begenftandes durch Gedanken und Ausdrud Longin die Zufammenfaffung aller der dem Begenftande anhängenden Beziehun gen, mwobucd) das fchon Begründete nody mehr bekräftigt wird. Weide Beftim mungen laffen fid) wol vereinigen, ba eine folche Ausführung gemöhnlid, Wergri ferung oder Verkleinerung bed Gegenftandes, Erhebung oder Herabfegung beflel ben bei den Zuhörern zur Abficht hat. Da ferner bei einer foldhen Ausführung, wi wir eben anführten, die vollftändige Wirkung auf den Zuhörer beabfichtigt wirt fo ift zu erklären, warum Cicero und mehre alte Rebner bie Amplification nebft di Zufammenfaffung des Inhalts der Rede (enumeratio oder Recapitulatiom) gi einem wefentlidyen Theile des Schlufle® machten; jedoch wird dann unter Ampli fication (aud) exaggeratio genannt) nur bie legte Befräftigung bed Gegenftande verftanden, wobei man, vorzüglich vermittelft eines allgemeinen Sages, auf be Zuhörer zu wirken fuchte. 49.

Amputation, die Eunfimäßige Abnehmung der Glieder mittelft hir ‚gifcher Inftrumente. Obgleich die irurgifche Kunft die Amputation zu verbüte

f

w ri

x

- «

64

t

kml vg ri N

ae ae

EP, u bad CI E DE dan

ae

De - L enui T

j de N re ae | FORrgrRILgEN

Anakufis Analogie | 271

Ästte, war zu Teoß in Jonien geboren, und biäühte um 500 vor Chr. Polpkras u, Beherrfcher von Samos, berief ihn an feinen Hof und fchenkte ihm feine Keundfchaft. Hier fang Anakreon, von Wein und Liebe begeiftert,, feine lieblis den Lieder. Macy dem Zobe feines Belchägers aber ging er nad) Athen to er bei Üippacch bie ausgezeichnetfte Aufnahme fand. Der Sturz beffelben vertrieb ihn aus ben, und mahrfcheintid, begab er fih nach Zeos zurüd. Als aber Sonien gegen va Darius auffland, floh er nadı Abdera, mo er ein heiteres und glüdlliches Alter turchiebte und 85 Jahre alt ftacb. Der Sage nady erflidte er an einer Weinbeere. Die Stade STeos fegte fein Bild aufihre Münzen, auf der Burg von Athen ftand kime Binfäule, und ganz Griechenland nannte feinen Namen mit gebührenden kobfprächen. Mur ein Eleiner Theil feiner Gedichte ift auf und gefommen. Von 5 Büchern find 68 Gedichte unter Anakreon’s Namen übrig, unter: denen jebod) Die Kritik nur wenige ald echt anerkennt. Sie find, mit Ausfchluf jener unechten, Penle garter, von ber Leichtigkeit natürlicher Anmuth geleiteter Grazie und Nats weths in ber Iprifchen Poefie; voie fchtwer diefe Eigenfchaften zu erreichen find, bes seifen unzählige verungläcdte Nachahmungen, bie des Namens Anatreontifcher Eicder nicht würdig find. Das Spibenmaß, in welchem Anafteon dichtete, und meiches nad ihm benannt wird, hält man gewöhnlich für dreifüßige Samben mit einer Rachfchlagfpibe, nadı Hermann aber befteht ed aus dem Sonicus a majori mit der Anakrufıs:

r#

uu —uw —u Untre den Ausgaben zeichnen fid) aus die von Fifcher (Xeipzig 1793) und die von Bund (Strasburg 1786, neuefte Aufl.). Die neueften find von Möbius, 1810, us von Mehihorn, 1825. Überfegungen haben wir von Namler, Degen, Overs ki, Beoffe u. X. m.

Anafrufis, in der Mufik fo viel ale Vorfpiel, in der Metrik, Auffchlag, Urhatı, Vorfchlagfpibe. (S. Th efis.)

Analecten, Aus: und Zufammengelefenes. Insbefondere eine Auswahl von Stellen und Bruchftüden aus verfchiedenen Schriften, 3. B. Analecten flr Peüofophie, Gefchichte und Literatur. Zumeilen fagt man dafür Fragmente, Burmenlefe u. dergl. a

Analogie bezeichnet urfprünglich Verhältnig, Ahnlicheit oder Gleichheit eines Dinges in gewiffen Beziehungen. Die Erfenntniß eines Dinges, die bloß af biefem Verhältniffe beruht, heißt analogifche Erkenntniß. Der Schluß über, weicher von diefer Ähnlichkeit zweier Dinge, oder Gleichheit in gewiffen bes tmnten Beziehungen, auf die Ähnlichkeit in andern oder ihre nody größere ÜÜberein= Kamıung gemacht wird, wicd in der Logit analogifher Schluß, Schluß der Ineisgie genannt und ift nur ein Wahrfcheinlichkeitsfchluß. Diefer Schluß wirb gewandt bei ber Erklärung der Schriftftelfer (Analogie der Ssnterpretation, ober Iamenentifche X.), und insbefondere bei der Auslegung ber heiligen Schrift, wobei mm sine Übereinftimmung berfelben in den 'Glaubenslehren verausfegt (analogia kdei) ; ferner bei der Anwendung ber Rechtögefege (Rechtsanalogie) -— indem man . BErmangelung beftimmter Entfcheidungen eines Gefebes nad) der Vergleichung

mit Entfcheidungen ber Gefege in ähnlichen Fällen urtheilt; im der praßtifchen Heil: kunde bei Anwendung ber Heilmittel. Ein großer Theil der Säße, welche die em= yailde Naturlehre aufitellt, beruht auf diefem Schluffe, inden man größere liber= afimmung unter Erfcheinungen vorausfegt, je mehr man fdyon wahrgenommen hat. Im der Sprachlehre verfteht man unter Analogie die Übereinftimmung in der Binung der Worte. In der Mathematik ift fie die libereinftimmung getwifler Grö- moechältniffe, und aud) bie Formeln der Gleichheit zreeier quantitativen Größen T.

erden Analogien genannt.

Et

ie Wet er he 2 aLoImE Re Tre

l Anarimanber Anarimenes 277

) Sabre alt, auf Reifen, befuchte Ägppten und alle Länder, tvo die Wiflenfchafs ıbtähten, unb ließ fich darauf in Athen nieder. Hier trat er mit Periktes in ges ne Verbindung, und zählte unter feinen Schülern bald die angefehenften Bürger, e Archelaus (des Perbikfas,, Königs von Macedonien, natürlichen Sohn, der bt 9 Jahre regierte) und Euripides. Ein tiefes Studium der Naturiviffenfchafs sfepte ihn in ben Stand, die Finfterniffe der Sonne und des Mondes, Erbbes a and ähnliche Erfcheinungen zu erkiären; aber durch die Ränte feiner Feinde tieth er in ben Verdacht der Gottesläfterung, und mußte in Folge einer Anklage halb 231 Athen verlaffen. Er ging nad; Lampfacus, wo er 3 Jahre nachher, 2 Jatye alt, flarb. Anaragoras’s Srundfag war: Aus Nichts wird Nichte. Er aim daher ein Chaos und als Grundbeftandtheil aller Körper eine Art von Namen an, die mit den Körpern, welche fie bilden follten, von gleicher Natus ken. Diefe Atomen, an und für fich ohne Bervegung, waren im Anfang durch ' n anbeed, gleichfalls ewiges, von ber Materie verfchiedencs, geiftiges Urwefen Bewegung gefeht, welches er Noüs (Intelligenz) nannte. Durch): diefe Beives ug und Eicheibung bes Ungleichhartigen, Verhindung des Gtleihartigen, hat fi) h Wett gebifbet; die irdifchen Körper hatten fich gefenkt, während der Äther oder u Sener fich in den obern ZTheilen verbreitete. Die Seftirne waren ihm indeß md wbifcher Ratur, und die Sonne unter Anderm eine glühende Steinmaffe, grd« Ir ds der Peloponnes. Die Mitchftraße hielt er, gleich dem Regenbogen, für dam Kpglanz des Scnnenlichte. Die Erde war ihm flach, der Mond ein dunkler, Imohnbarer Körper, welcher fein Licht von der Sonne empfängt; die Kometen Sterne. Er leugnete die objective Gültigkeit der finnlichen Wahrneh» zungen und fah die Vernunft für die Quelle objectiver Wahrheiten an. Wegen x Innahme jenes geifligen Principe haben ihn Viele fonft für den erften Theiften Wer den Phitofophen angefehen. Sein Schuler war Acchelaus von Athen. Anarimander, des Prariades Sohn, der felbftdentende Schüler des , war zu Ditet in der 42. Olympigde (620 v. Chr.) geboren. Sein Haupt: war bie Mathematil. Ex mtdecte oder lehrte mindeftens die Schiefe ber . Bipcit ımd beffimmte die Sonnenwenden und Nachtgleichen (Xquinoctien) mit: Mint Sonnenzeigers (Gnomon), wozu er in Lacedämon einen Berfuch machte, mener, Lim die Säge der Geometrie anfchaulicher zu machen, bediente er fid) bee der Figuren. Huch verfuchte er zuerft die Umtiffe der Länder und Meere auf her Kugel zu entwerfen, und verfertigte, um fein MWeltfuftem zu erläutern, eine Immelötugel. Doch find diefe Angaben nicht ganz zuverläffig. Als Philofoph j er über ba8 materielle Urprincip. Das Unenbliche betrachtet er als da& aller Dinge, woraus fich Alles abfondert We wohin Alles zur&ctehrt, ohne had) die Ratur diefes eroigen, unverberblichen Urftoffs, beffen Theile beweglich, Men Barnes aber unveränderlich ift, zu beftimmen. Die Zahl der Welten ift ah iher umenblih. Der Himmel befteht aus Kälte und Wärme, die Sterne n8 Luft und Feuer. Die Sonne befindet fi an dem höchften der Himmel, bat km 28 Dat größern Umkreis als die Erde und gleicht einer Walze, aus welcher hmerföcdime fich ergießen. Werfopft fich die Öffnung, fo erfcheint fie verfinftert. Bienfo ift ihm der Mond eine Walze 19 Mat fo groß als die Erde. Ihre Schiefe nengt die Phafen, ihre gänzliche Umkehrung die Finfterniffe. Donner und Blig m iffe des Windes, twenn er in ben Wolken zufammengepreßt wird. Die Be hat die Geftalt eines Cylinders, befindet fich in der Mitte bes Weltalis und er: hir fich daher (hwebend. Er ft. in der 58. Olnmpiade (546 v. Chr.), 62 3. alt. Anarimenes, aus Mile, blühte um die 56. Dlnmpiabe (056 v. Chr.). kmar ein Scyäler des Anarimander, von deffen Lehren er jedoch abiwic. Shm Ber bie Luft (die) der unendliche, göttliche, ftets fid, beruegenbe Urftoff aller Dinge. & behauptete, ber Äußere Umkreis des Himmels beftche aus Exar; die Steme

| ne a nn ne Pe > ur Wer te Pe ee am . sm pP er er ch chf ee (P, £ R

4 u te Ti ren J ee u

ER = ee ee Aare

EWR 2 a Vet Pia ha an bi ho r Meerbufen, “x T [er rir 4 N ! 2 ihrte Bi u «

ee a 2 H, 4 I bl alte) angereg werben. Ze u a Garn Drmsgfeigr Fre ee ee ner ee dacht d each kan ehr ten und woiıedigften. u Ein di

ee er. a ht die Hi m... =

A RETTEN ö

ee . a = ee 7 - Are Be an a rer Bee 0 a 70° a ae e Die Ä,

Ga 5 en" ü

288 en Andre

fipen Inflituts, hab er 1785 buch zugefüßzte Bögtinge und rorfontich Hhiftelftung In dem Augenbitdke rettete, als ber Duth des Gtifters zu wanken an fing. Won 1788 bis 1798 machte er fid) auch als Schriftfleller um Exziehun und Unterricht verdient. Die Pädagogen fchägen vorzäglid, bie von ihm anfänglic mit Bechflein, fpäter mit Biafche gemeinfchafttich her . „Bemeinnügige Spagtergänge auf alle age im Jahre” (10 Zhie., 3. Aufl.). Ein gutes Schulbus war feine „Gompenbiöfe Bibliothet ber gemeinnägigfien Kenntniffe‘ (120 5. deren Fortfegung unterbleiben mußte, al der Verf. am Ende 1798 die Dicertie: dee Hroteftantifhen Schule zu Brärin in Mähren übernahm, ımd das Werbot er fehlen, daf kein Öftreicher audı außerhalb der öftreich. Staaten Etwas ohne Grneh migung ber tiener Senfur deuden laffen follte. oc) rährt von ihm aus jene Beitder Plandes Reichsanzeigers ober bes jehigen „Allgemeinen Anzeigers ber Demi fhen" her, dem er anfänglich (vor mınmehr 3O Jahren) in Gotha mit dem Hofrat! Bedler gemeinfchaftlich unternahm, deflen Ausführung aber er fehr bald | alten überlieh. Won 1800 bis 1805 wirkte Andre in dem öftxeich. Kaiferfinat viel Gutes durch fein „Patriotifches Tageblatt”, daB erfle und lange das einzig Nationalblatt diefee Art feit der jofephinifchen Periode. Cenfurverhäitniffe bir berten jebod den Sortgang diefes Imflituts. Gein Beftreben, wiffenfchaftlic, Kenntniffe gemeinnügig zu machen, berwie® Andre unter Anderm 1802 dusch bi Herausgabe eines „ABC oder erften LehrbuchE der Mineralogie” und durcch bie Wer breitung mehrer Hunderte von Mineralien s Cabinettern, wodurch) er biefer Wiffen fchaft in Öfreich mehr Eingang in das Leben verfchaffte. Daher erging an ih 1806 hähern Orts die Veranlaffung, aufs neue für die Gultur feiner Ditbürge als Schriftfteller zu wirken, und bie Polizei:GenfursHofftelle willigte in bie von ihm gemachte doppelte Bedingung einer liberalen Cenfur und bes ungehinberter Gebrauchs der auswärtigen literarifchen Hülfsmittel. Es ift nämlich in Öftxeid gefettich,, daß Fein auswärts erfauftes Buch feinem Befiger, der Fracht und Ge fälle baflıx bezahlt hat, verabfolgt werden darf, bevor nicht das Bücher-Revifions amt entfchieden hat, ob dad Buch zu dem ganz ober halb erlaubten ober verbammter gehöre. Im legtern Falle muß e8 von dem Eigenthümer ungefehen wieder aus dem Lande gefchafft werben. Anbre richtete jegt feine fchriftftelerifche Thätigkeit theiti aufdlegebifbetere Giaffe im Allgemeinen, theils aufbie Landwirthe insbefondere. $üı jene war feit 1809 fein „Hesperus”, eine mit dem Beifall der Kenner fortgefegt: encyBlopäbifche Zeitfchrift, beflimmt, für diefe feine „Dkonomifchen Neuigkeiten.‘ Beide Beitfchriften wurden, ba fie von trefflichen Mitarbeitern viele Ortginalaufi füge enthielten, in allen Ländern beutfcher Zunge gern gelefen. 1810 fobert man ihn auf, einen Galender zu fchreiben. Dies gab ihm Gelegenheit, auch au! die Eultue des Mittelftandes in Öftteich planmäßig einzuwicten, wie der Inhek der 14 Jahrgänge feines flark verbreiteten und in den legten Jahren durch roichtig: ftatififche Zufäbe wahrhaft bereicherten „Nationalcalenderd" beweifl. Won des erften Jahrgängen ift eine neue Auflage unter dem Zitel: „Hausbucy für Kami: lim‘ erfchienen. Neuere Vorfälle haben ihn veranlaft, biefen öftreih. National: calenber in ein „Woltebuch für die gefammten deutfchen Bundesftaaten” zumgı wandeln. Auch Geographie und Statiftit Hat Andre mit Beifall bearbeitet unt feine gelungene Bearbeitung des „Öftveihifchen Kaiferftaats" (der 15. Bb. bei von Bertuch in Weimar herausg. „Länder: und Völkertunde”, 1813) wurde felbf in wiener Blättern a Auszeichnung gmannt. Am Ende 1812 verlor Andre ohmı fein Verfchulben, auß höhern Rüdfichten, bie beiden oben erwähnten 1806 ihn bewißigten Vergünftigungen. x fah fich daburdy in f. fchriftftellerifchen MWirkfam: Eeit gehemmt und trat baher 1821, nadydem ihn der König von Würtemberg ber 4. Mai zum t. Hofrath ernannt und ihm die Aufnohme in das würtemb. Staats: bittgessedgt, foroie jebe angemeflene Unterflüsung in feinem Streben fir gameln:

Andrei - - Anbreoffi 28

nügige Zwedde gugefichert hatte, in mürtemb. Dienfte, wo ihm ba& weffenfchafttid Gecretariat bei ber Sentraiftelle de6 Iandwirthfchaftl. Vereins, nebft ber Mebactio bee von ihm herauszugebenden Zeitfchriften übertragen worben if. Dahn hat ı cuch feinen ‚„Desperus” verpflanzt. Noch bemerken weit, daß er in Brän ala 3 fahre lang die Sedeh der Baif. mährifchen Gefelifcyaft zur Befärberung be

ber Mat und Landesfunde gewefen ift, biß er 18% feine Ste 5 eh derfelben nieberiegte. Insbefondere hatte er um bie Stiftung &% Teamyene » Drufeums viel Verbienfte.

Andred (Johann Valentin), einer der origineliften beutfchen &Scheiftfteiti feiner Zeit, war 1586 im Wiürtembergifchen geboren. Nachdem er zu Täbinge er Seankreich md Italien befucht hatte, bekleidete er in f. Vaterlande meh

Amıter, und flarb 1654 als Generalfuperintenbent und Abt zu Adelöberg befirmmert, die Grundfäge ber hriftlichen Religion leeren Streitigkeiten preii gegeben umb die. Wiffenfcaften von Eitelkeit und Neugierde gemißbraudht 5 fehen, befcyäftigte er fid mabläffig mit den Mitteln, fotol jener al6 diefen ih mecalifche und wohlthätige Richtung wiederzugeben. Ob er der Stifter ober wenig Im Erneuever bes Rofentreuzordeng (f. d.) getvefen, Ift unentfchleden. Ein guaiffe Reigung zum Mpfticiemus ift bei Andred allerdings nicht zu verfennen. BI dem auch fei, unleugbar war er ein ebenfo geift« al& herzuoller Dann, der mit ein nen Gelebrfamteit einen brennenden Eifer für das Gute und Wahre ven beud, das Lafer in jedem Stande, bald in fcherzbafter Laune, bald mit firenger Erft und bitterm Spott verfolgte und der Tugend durch fein ganzes Leben getre mar. SErefftich hatihn Herder charaktetifirt. Er hat Vieles, und dies meiftens t: mer fonberbaren Sprache gefchrieben. Alles aber zeugt von der feinen Erfindungt mb Einbirbungskraft, von richtigem Gefühl und fcharfens Urtheil, von der aud Kenntnig und dem, twierol unausgebildeten, Dichtergeift bes Wer feffert.._ Was er deutfch fchrieb, Aft für Weib, Kinder, Volt, Freunde. FAR font ee Kunft, ohn’ Müh’ und Fleiß ich dicht: Drum nicht nad) deinem Kopf mich richt. Bis du fhroigft, fpigft und hnigft im Sinn, Hab’ ich’& gefegt und fahr dahin. Befällt dir’s nicht, wie ich ihm thu, \ Mach’s beffer, nimm ein Jahr bazu. Was von Andred’s Schriften Anfpruch auf gelehrten Inhalt und tunfigeredht Som macht, ift Lateinifch gefchrieben. Im Lehrftellen, Sentenzen, kurzen Sieid niffen und Gegenfägen ift 3. befonders giüdlich, tie auch in tomifchen und wigige Bgm. Aus f. „Mythologia christiana” haben Herder und Sonntag Mehre et auch Hat Exfter aus feiner „Beiftlichen Kurzmweil” Proben gegeber 6 „Zerftreute Blätter”, Bd. 5. „Andred’s Dichtungen (überf. von Sonn Er ee von Herder (&p5.1786). Andred’s „Selbftbiog.‘, Winterthur 1794 Andreas (der heilige), Bruder des heil. Petrus, und der erfte Schüler ben Ghriftus wählte. Beide Brüder waren Fifcher, entfagten aber biefem [höfte und folgten dem Exlöfer. Andreas Schicfale nad) Chriftus Tode find um geil; die geröhnliche Meinung ift, daß er einige Zeit nachher gefreuzigt morber Die Ruffen verehrten ihn ald denjenigen Apoftel, der ihnen das Evangelium firma habe, die Schotten aber ald den Schusheiligen ihres Landes. In den erfte

Zeiten der Kicche war ein ihm untergefchobenes Evangelium in Umlauf; auch bi

fogenannten Acta, bie feinen Namen führen, find nicht von ihm.

Andreasfreug, ein Kreuz von diefer Korm X, weil ber Gage nac

Andreas (f. d.) an einem Kreuze, welches biefe Seftate hatte, am 30. Nor 83 zu Patras in Achaja getöbtet worben fein foll. 11. Andreoffy (Antoine Frangois, Graf), franz. General, Uxentel ver

286 j Anelbote Anevrydma

Anekdote, eigentlich Anekboton (griech.), das, was noch nicht heraus gegeben ober befanntgemacht worden ift. Wir verbinden mit biefem Wortegemöhn lic) den Begriff einer Heinen, anziehenden Erzählung , einer merkwürdigen obe wigigen Äußerung, eines auferorbentlichen ober lächerlichen Vorfalled., Die Er Hdrumg biefes Begriffes ift um fo fchmieriger, al fo Wielartiges darunter gebach und uıfanmıengefaßt wird, amd oft find Anekdoten gleichbedeutend mit Ana (f.d.) Wenn Anekboten unbekannte Auffchlüffe über allgemein intereffante Exeigniffe obeı das Lehen merfwürdiger Perfonen liefern, oder eine befonders wigige Wenbuny nehmen, fo vermögen fie in gefelligen Kreifen befonder& zu unterhalten, ine kommt e8 aber darauf an, baß fie zur rechten Zeit und mit feiner Nebegewanbthei

werden; in foldhen Fällen wird auch eine bereits oft gehörte Anekoote mohlgefälligen Eindrud mahen. Anetdbotenträmer nennt man fpottwel Derfonen, bie bei jeder Gelegenheit ihren Borrath an Wabemecumsgefchichten aus (hätt, und Anetdotenjäger befonders Reifebefchreiber, bie ihre Befchret bungen mit folchen, oft untwahren oder unbebeutenden, Erzählungen auspugen.

Anemometer (Anemoflop, Anemometograph, aud) Plagoflop), Wind zeiger ober Windmeffer, jebes Werkzeug, dab bie Richtumg des Windes .am sibt. Die Wetterfahne, auf Thlrmen und Dächern, If das einfachfle Anemo« ftop ; baun hat man aber auch folche, wo fich die Sahne um eine bewegliche Spin bei beeht, die duch die obere Dede der Gebäude bid zu dem Zimmer geht, work man bie Beobachtung vornehmen will. An der Dede diefed Gemadhe ift eine Wind: sofe befinblich, und indem der Wind die Kahne nebft der Spindel dreht, gibt ein unten an felbiger angebrachter Zeiger auf der Windrofe die Richtung bes Luftfirond zu erfennen. Es gibt befonders Bünfttiche Anemoftope oder eigentliche Anemome tographe, die fogar in Abtwefenheit des Beobachters die Veränderung bes Windel feibt aufzeichnen. Zu den vorzüglichern diefer Art rechnet wien bie vom Profeffi Moscati und Ritter Darfilio Landriani. P.S.

Anevrysma, Pulsabergefhtwulft, Erweiterung und Ausbehnung iegeml einer Stelle einer Pulsaber. Dies ift das echte Aneurysma; man rechnet aba

. auch noch hierher dad umechte Aneveysma, wenn die Haut einer Arterie geöffnet'ifl, und ein Austritt von Blut in das benachbarte Zellgewebe erfolgt; ferner, wer die äußern Hänte ber Arterie verlegt find, und bie Innere Haut derfelben duscch bi entftanbene Öffmung fich ausdehnt, herausbrängt und einen Sad bildet (das zw fanmengefegte Anevryema); endlich, da® varichfe Aneueyema, die Pulsaben gefchwulft,, mern bei einem Aderlaß bie Bene ganz burchfchlagen, und zugleich bir obere Seite einer unter berfelben liegenden Arterie durchfchnitten wird, wobucch mım bas Blut aus derfelben in die Vene dringt. Die echten Anevrpsmen entftehen theild von dem zu heftigen Andrang bes Bluts, theild von einer, nicht felten vielleicht awı geborenen Schwäche und Schlaffheit der Arterienhäute. Sie find baher häufigen an großen Arterienflämmen, befonber& in ber Nähe des Herzens, an dem Bogen der Aorta, und an den äußern Gliedern, 3. B. In ber Knielchle und an den Rip pen, wo die Arterien burdy Ausbehnung und heftige Bewegungen, Anftrengunger des Körpers, Stoßen, Kallen und Quetichungen dftern Verlegungen ausgefek find. Es können aber auch, befonder& zu den innern Aneuryemen Krankheiten heftige Biutwallungen, Genuß hisiger Getränke, heftige Leidenfchaften und Be möthsbetrvegungen, Affecten, befonders Zorn, Weranlaffung geben, ja felbft bei sen Bereifung und dadurch erfolgenben plöglichen Tod verurfachen. Außere Anen tpömen erkennt man an ber, anfangs nur Beinen, runden oder länglihen, in be Gegend einer Arterie befindlichen Gefchwulft, welche weich, elaftifch ift, und is welcher man ein bem Pulfe ähnliches Kiopfen bemerkt. Diefes Kiopfen hört auf, wenn man die Arterie oberhalb der Gefchroulft ftark zufanmenbrüdkt, es roitt wwieber fhhfbar, fobald ber Drud aufhört. Im der erften Periode diefer Krankheti

288 Angelo (Michael)

befte. Er muß nicht zu fehr gehärtet fein. Wider ben Zaben brebt man die Schnü von weißen Pferbehaaren, Seide oder Hanf. Lettere beide tränkt man vorher Wache. Die feidene Schnur kanrı die fchwächfte fein. Die Zeder befteht einem bucch einen Korkftöpfel geftedkten Kiel, durch welchen die Angelfchnur gez gen und mittels eines Spalte befeftigt wird. Gefenke heißt ein Sthächen Bl etwa einen Fuß über dem Angelhaten angebracht, um ihn in die gehörige Xiefe ; ziehen. Seine Schwere muß mit der Schnur und der Geber in richtigem Werhät niffe eben. Das fogenannte Vorfady bedürfen nur die Angeln für Raubfifche. 3 Ruthen find am.beften junge, am Abgang ftehende Fichten, in Ermangelung feltenen Angelruthen von Zuderrohr. Die befte Angelzeit ift die fhrotiie Luft, 1 der der Fifch, des warmen Waffers halber, in die Höhe fleigt. Der Wafferfpiege 10 die Angel fällt, muß rein fein von Rohr und Binfen und wo möglich der Ans ler fich verftedt halten.

Angelo (Michael) Buonarotti, aus dem alten Haufe der Grafen von Ci nöffa, geb. 1474 zu Caprefe oder Chiufi, geft. 1564 zu Rom, offenbarte fei erflaunenswürdiges Genie zugleich in Werken der Malerei, Bildhauerei, Ardhl tektur und Poefie. Domenico de Grillandajo war fein erfter Lehrer in den zeichnen den Künften, und er twar noch nicht 2 Jahre bei ihm gewefen, al8 er in ber von & venzo von Mebici angelegten Runftfchule auch den Unterricht Bertoldo’s in Di Bilbhauerei mit fo gutem Erfolge genoß, daß er fchon in f. 16. 3. den Kopf eine alten Satyıs, zur Bewunderung aller Kenner, in Marmor copirte. Nicht min ber 309 er ald Mater die Aufmerkfamkeit auf fich, fobaß er den ehrenvollen Auftra erhielt, gemeinfchaftlic; mit dem großen Leonarbo da Vinci den Rathefanl von Fl venz mit biftorifchen Darftellungen zu f[hmüden. Zu diefem Behuf entwarf er ji nen berühmten, Leider nicht mehr vollftändig vorhandenen Garton, der eine Scar aus dem pifanifchen Kriege barftellt, und von den Kennern al& eine der trefflichfle Schöpfungen Michael Angelo'8 gepriefen wird. SInbep hatte ihn Papft Zultus II nad) Mom berufen, und ihm den Auftrag gegeben, ein Grabmal für ihn zu arbe ten. Bweimal murbe diefe Arbeit unterbrochen, einmal durdy Michael Angelo‘ beleidigten Stolz, dann aber durch den Neid gleichzeitiger Künftler. WBramanı und Siuliano da Sangallo befonder twaren e6, die den Papft überrebeten, vo Michael Angelo das Gewölbe der Sirtinifchen Gapelle malen zu laffen; denn fi mußten, daß er in Srescomalereien fidy noch nicht verfucht hatte, und glaubten ihı dadurch eine Arbeit zugumenden, deren unvolllommene Ausführung ihm das Woh mollen des Papftes entziehen würde. Deichael Angelo weigerte fich vergebens, de Aufteag anzunehmen, und vollbrachte, ungeachtet ber abgedrungenen Eilfertigkei in 0 Monaten ein Werk, das von allen Kennern beroundert wurde, und von bei Sernomw mit Recht urtheilt, daß hier vielleicht mehr alß irgendiwo der Künftier in dx ganzen Größe feines originellen Geiftes erfcheine. AI& hierauf Michael Angelo der an dem Örabmale fortarbeiten wollte, farb Julius, und auf des nachfolgende Papftes Leo Befehl mußte er jegt nacy Florenz gehen, um den Bau der Vorbe feite an ber St. Korenzbibliothet zu Übernehmen. Aber auch Keo flard. Unt: Adrian VI. arbeitete ex einige Statuen für des Sulius Grabmal, befonder& die b rühmte Statue des Mofes und einen Ehriftus, der nachher zu Rom in ber Kird bella Minerva aufgeftellt ward. Clemens VIL., der hierauf den päpftlichen Stul beftieg, rief Deichael Angelo wieder nad Rom, und übertrug ihm die Vollendum der neuen Satriftei und der St. : Lorenzbibliothet zu Florenz. In der erften fin die Monumente der Mediceer von ihm gearbeitet, 3.B. Tag und Nadıt. Stk mifche Zeiten folgten, nach deren Verlauf er zu den früheren noch den Auftrag bi kam, das jüngfte Gericht in der Sirtinifchen Gapelle zu malen. Ungern ging bi 6Ojährige Künftier an ein Werk, das feinem Ruhme gefährlich werden konnte. der von Natur zum Emft und Tieffinn binneigte, ber unter allen Dichtern fich ar

IHRE e ac

y Fe

ER nn Ei r ‚hund dem & inie, welche an be TIEFE

7 ee u \a Rinte nn

a 9 = ! abe e L ale A - + hpiter [oc (erar Bine 2 Angie n

| ag fiahe | a malt! g ua Ins ar m fe von’ Gott Sa, We ne x Id | a ee nie; ne Are le ag (6 ei in ge ne kengte er . 1 eina re - je en ie fie noch je BE haben

a

Mia fonmlensb va San Seralt Über fie ausgelbt haben, behiel- nen, EEE

a at men führen, untere ie wen EE

u r

ae ee nz ebenen firelichen Parteien ae

E ur ad” = Aura A

nn u Ah ig, ze een ne a it feiner Gemahlin wm ee a Schu. 2 aliaı afnat u. NETURD A a - et a nn NL Serie: ; : r zu ©t. er den FRRDIIIeDE Ae en

> er er erflärt, h \ em Mi ı bi 3 n ra Zn A, gungen wor e

er

ee Tiger U Neligionsfreiheit ve Erin a

a en ze cn ed w epne Pe . En . a2 » . 3 . > niae ar hen (rafen Damas. Ss TAT RETTEN 7 ER EEEL mit u

"0 er ar 20 WM ärı hie Sannlennifken % ar > 7.5 » \ ' zZ. u 4

> were ver 2 eure

ee

1795

4 x

1; i

Et

N ee re end en u bu, rt 2 224 28 Sr z SR N ( * L th ia 7202 96

v ee ann

‚berechnet fein, m DiDee UNTE

ich find Diejenigen Die vergäglicfe

Angft Anhalt 295

gehaltene Flügel bem Feind zu thun gab, nach und nad) immer mehr Kräfte auf len vorrüdlenden, den er gegen die Flanke des Feindes leitete, um fie zu überwälti- un, wa& auc, nicht leicht fehlfchlagen kann, fobalb der Feind Leine Anftalten dage: gen trifft. In unfern Zeiten fucht man biefe Form noch anders auszudrüden: ins kam man ben Feind befchäftigt, Käßt man durch entfendete Sorps feine Flanke um: jehen umb ihm zugleich auf diefer Seite in ben Rücken fallen. Läßt er ba ruhig ge: Ihehen, fo ift er befiege. Die Beichäftigung bes Feindes während folcher ftrategis dm Operationen befteht meift in Scheinangriffen oder Scheinbewegungen, die nau überhaupt Demonftrationen nennt und die des Seindes Aufmerkfamteit von den eigentlichen Abfichten wegienten und im Serthum erhalten follen. Über den Angriff der Seflungen f. Belagerung. Zeldverfhanzungen werben mit Angriffscolonnen, imo möglicd) von mehren Seiten, zugleich angegriffen, rafcy und kräftig erftlirmt. Gemwöhnlic, bahnt das Gefchüg vorher den Weg, zerftört die Werke und fucht die Befagung zu ängfligen. 5. Angft wird oft als ein höherer Grad der Furcht betrachtet. Andre beflim: zen c8, toie e6 fcheint, richtiger als eine Furcht, die mit dem Gefühl des Unvermd- une fidh zus helfen, ober bes Bebundenfeins vereinigt ift, man Eönnte fie die zeibliche Furcht nennen. Sie erfcheint nicht bloß al® ein rein pfochifcher Zus Rand, durch pfochifche Urfachen bedingt, fondern aud) häufig dur) rankhafte Zu: Kkände bes Körpers erregt. Im Iegtern Fall redet man von örperlicher Angft. Und wie fie img erftern Kalle ftörend auf die Lebensverrichtungen wirkt, befonderö aber ben nathirlichen Kreislauf des Bluts hemmt, einen Andrang des Blutes nach dem Herzen verurfacht, das Athmen befehwerlidy macht, fo bringt im andern jede bebeu: imde Störung der Lebensverrichtungen, vornehmlich im Blutumlauf und im Uchemholen, welche häufig ducch organifche Fehler, 3. B. Hersfehler, bedingt find, Etieung ber Ab: und Ausfonderungen, und eine bedeutende Reizung des Nerven: fens das Gefühl der Angft hervor. In der Hppochonbrie ift diefe Angft einheis wild, fowie in der Waflerfcheu und in gewiffen Arten des Wahnfinns. Sowie aber die Angft das Läftige Symptom gemiffer Krankheiten ift, fo ift fie von andern ber Vorläufer und Verkündiger. Oft warnt fie vor geriffen fchädlichen Einwirkm: gen. Die Ängftlich keit ifk eine leichte Anoft, oder vielmehr ein der Angft fich annshernder Zuftand, oft nur durch zu viel Überlegung und Bebenklichkeit ent: T

Anhalt, das Herzogthum, ift, wie faft alle deutfche Stauten, aus meh: 1a Heinen Ländern zufammengefegt. Die urfprüngliche Befigung bes herzogl. Haus fi war Baltenfledt und die dazu gehörige Gegend. Die Ahnen des Haufes Anhalt manten fich Herten von Baltenftedt (im Plattdeutfchen Bolen = oder Batenftebt) ab führten im Wappen 5 fchroarze Balken im goldenen Felde, daß fie auch dann, as fie fi) Grafen von Askanien und Fürften zu Anhalt fchrieben ; beibehielten und ana Sachfen mit herüber brachten. Der Befiger von Baltenftedt, Graf Efico, echte von feiner Mutter Hilda, die aus dem Gefchlechte der öftlichen Markgrafen atfgroffen war, 1031 deren beträchtliche Allodien zwifchen der Eibe und Saale ud hinterließ fie feinem Sohne Albrecht, deffen jüngerer Sohn, Dtto, die anhals üchen Scammgüter überlam. Diefer Dtto heirathete die jingere Tochter des Her: #8 Magnus von Sacıfen, Elife, mit ihr bie Anfprüche auf das Herzogthum Sachen, das er jedoch gegen die Guelf- Eften nicht behaupten Eonnte, und nannte ih zueft Seafvon Askanien und Afchersichen. Sein Sohn war der berühmte Ubreht der Bär, der die Laufig und die Mark Soltwedel 1134 erhielt, durch güdliche Kriege mit den Wenden felbige mit der Mittelmark vermehrte und der fe Markgrafvon Brandenburg wurde. Er erwarb dazu noch Orlamünde, Piög: kau und beträchtliche Güter in Thüringen. Won feinen 7 Eöhnen erhielt Dtto die Rat Brandenburg, Hermann die Sraffhaft Orlamünde und Bernhard die ans

Zn ir Ale Mr

N ifäyen aber ee den

Mn 7 on Ar ten = zug h nn Asa aigigee

nn Be en 3 a Mb ee irn ht Aencne

ne .

> he a aa vn -

ee 7 u I) ge en Een RMEDET GEHEN; ee ne Ana: Kögar weten net Landsiente machte Ü Penn "mie Rbenseahe eng de, aber man | - = j ] ur Pe en Ir | ae str m? a es zu. - 4 OR ur nn © raphice en. W. u er el vr. ırante Ig ie ni . ‚Untetoffi ie Sem Belegime u, ern Bat eh t 3 a rn | Eee Pen = u mm Maßsegeln b ar 1/03 erhielt er feine Jin Sing Ba 2

ihm bie Man

a ee pe Em Reichete 2.7 wi a I ae a er nn

Mn re

Ma

m Den Ze EEE ugehenden 4 ve an Dr

| JG >

re ee na .

ee ee ee

ul ee

ya mn ad ge

n a me; ab. em ih Def fe

hen; Bla); ce nat,

ra :etteres hatmehre Fleine; Lie, Due Ay 25

ie tcje® mit Gras bemachfemet en

AK ÄE T e NN re Tr =: y Scyuld-fo Lange zu verginfent, bi8-er fie wie ne A ee ee ee a peobustion:vermehrt, "bie DR N a na 4 IE We D ; 42,0 ne ee . eng u are man ee Jh md

ET

re peoduetiven- Arbeit oder dem en 2 ;

a ur ee a

2 Benäffe, welche der Nation daduech hätten verf) , re ee re

PINS nme bel ren

u. 2.59 2

j als een I Cpl tgebracht twerbs n, wie rohen u n u

en .

ae er eönuglos ‚dert " z

tale, da fie vo De 5 bie vortheilhafte machen. Ein

er t m Anleihen befte! Besen 2 Se Bong ame .n rn

, Oder daß fe fi ni, u dat

ur re Dem Gsdke Stoß ein ogetmäßige Nb En Dee, Tele

=

“al 2 BR

u m Öffenttije"Anteihen in) dev Som von af mein ent. [> Wo. germacheroerben, 'Toie ma Co: ar zeditfofterne 016 bie ortheilbaftefte befunbe a

ner Darin gefunben, daß fie bloß ie richtige er et

in „9 Sen fen ober die Prrfe Ber Rem Be verfhaffen, ar

R

u ran en 308 BR EN | mböngung er Biden Disc Bo a Kiee Sa ee BT tr nr

3 feuer, Gap vn |

ion ae

| a a Sue,

ber Beitrag da

i m ai: ee rn Ra wi. FR 4 i m. .

Ira’ . TE nu rag at Aweia bes num adnalich erlofi > FT, - “l Dr

u E-NIRL ‚gelang ren ] j vu ;RRIL, re nz DUEDE GEN u Di J mit An 1 Ban / 1 ") Er 1 ee = ee De u er ET ige rn. 7 Su er

> En er age ir ern; re

re

ibn aue X mar (rnit Sahann non Bir MOON PB DE ARE ee ng LI gan ve b EEE» NEE" inete ( re Eder ( Rüben ‚hette Vale br ee N. u e8 zu erfüllen verioe Are = ap n ankünd wielen. : Ole che ( erh

Ni u 3 tn nt” m Ihn Remrn men sol Bu;

my b an ge 1% ef FREENET RT 2 qurilan, Bu und-nach ber. 24 end- BD EEE VER: u ieh FE En 00 20 a Wu; . 1 RARIEBgER ur. Re? TR, a phi- ei te eng = A ah a I Dale ver a Dan hat I En nz Por, N en Erhetungen « nnerung a de Erb .

Beh

ha mu Iran De Ai eng Per

au berniffe des Anfages ı ı u Aanch Y iaffenhel ko br wichtig, denn Dur ihn wird Dre Tom vol odes ma Be vr dem. ih m da ch er Me ee 1 WE u . E . h a re A e, nice miteihar (u a a fzten ber Borfel Fr rn , einge, i ei RANDIeR ER ph u = ‚aah wafai x Be Ren r

ze N ze

Anfchlag Anfelm 811

ner Natur nach, biefe Lehrart nicht annehmen; eben fo wenig verträgt die Ge: fdhichte , die im Gebiete der Freiheit fortfchreitet und nie zur lüdenlofen Volflän- digkeit gebracht werben ann, die Naturgefchichte und Geographie, bie ed mit his forifchen, von außen gegebenen Stoffen, deren innere nothivendige Regel fid) bie jeht Beineöroeg® beftiebigend nachweifen ließ, zu thun hat, der Sprachunterricht, ver, den Diechanismus bes Lefens abgerechnet, fich der Willkür des Lebens, das die Sprache fortwährend bildet, nicht ganz entziehen ann, fid) mit einem Ent widelung6 = und Stufengange, der lüdenlos Zwei aus Eins entftehen läßt. Ges winnen werden aber alle diefe Unterrichtöfloffe an Saplichkeit, Ordnung und Halt: barkeit, wenn fie der ffrenge gründliche Geift der Peftalozzi’ hen Lehrart belebt unb Zögfinge zu ihnen geführt werden, deren Gemüth durch jene Übungen gefegt und ernfthaft geroorben ift. Die Anwendung bes Verfahrens auf dag Zeichnen, wie kefonderö Fofeph Schmidt fie verfucht hat, wurde vorzüglich von den Künfklern ges nißbilligt, befto glädlichern Einfluß gewann fie aber auf den Singunterricht durd) Heiffer und Nägeli, und in mehren Bürgerfchulen Deutfchlande auf die Er kelunft. (Bol. Peflalozsi.)

Anschlag, 1) in der Mufit, bezeichnet die Art, wie die Taften ber Kaho- urinftrumente burdy die Singer in Beivegung gefegt werden, um bie beftmöglichfte Shmwingung bes Elingenden. Körpers und dadurch) einen runden und vollen Zon zu ringen. Da alle Kunftübung zuerft durch Leichtigkeit gefällt, und das Preilen ie Kiänge beim felten Anfchlag dem Ohre unangenehm ift, fo fol der Anfchlag vor allen Dingen leicht fein. Die Stärke bes Anfchlags hängt von der Kraft bes Epielenden und der Schwere feiner Hand, im Verhältniß zu der Befchaffenheit des SSnftruments, ab, welches Verhältnig wohl berüdfichtigt werden muß. Ohne das Anhalten bei gefangvollen Stellen verlieren aber die Zaftinftrumente die Wirs fung, die ein von der Hand des Menfchen erregtes, aber nach eignen Gefegen Khwingenbes Saitencyor auf den mufitalifchen Zuhörer machen foll. ‚Diefes An: balten bewirkt den fogenannten fingenden Anfchlag. Alle Klänge müffen ferner gleich fein, ungeachtet der ungleichen Kraft der Singer. Daher muß der Schäfer die Zonleiter in allen Zonarten üben, um Gleichheit des Anfclags zu gewinnen, dabei muß aber audy Rüdficht genommen toerden, daß eine längere und ftärfere Saite einen viel räftigern Anfchlag erfodert, al8 die Eurzen binnen der höhern Klänge. Es muß daher wiederum ein Gleichgewicht in dem verfchledenen Anfchlag Rarefinden. Überhaupt muß jeder wahre Virtuos auf Zaftinftrumenten die Wir tungen bes verfchiedenen Anfchlags der Töne kennen, und daher das technifche Berhättniß, 3.8. der tiefen und hohen Zöne und ded Sprunges von ber Ziefe in die Höhe, in feiner Gewalt haben, um fein Gefühl in den mannigfaltigften For: men frei auszubrüden. Dies gilt nicht nur von einzelnen Künftiern, fondern nody mebr bei Ausführungen mit Begleitung. 2) Sn der® autunft, die einfache oder beppelte Zuge, die in einer Thürzarge, in einem Senfterkreuz u. f. w. ausgefalzt werden ift, woran das Thürblatt oder der Kenfterflügel einfchlägt und genau paßt. Bon Bauten und Reparaturen an Gebäuden, Deichen, Säulen, Candlen, Brüden, Mühlen ıc. macht man Anfchläge, die Quantität und Qualität der Dia: tzrialien und ber Bauloften betreffend. 3) In der Finanz tennt man Steuerans [diäge, 4) beim Kaufen und Paten Kauf: und Pahtanfchläge, deren genaue Ausführung volllommene Kenntniß des Örtlichen vorausfegt.

Anfelm, Erzbifhof von Canterbury, geb. zu Aofta in Piemont 1034, tsurbe 1060 Mind, einige Jahre darauf Prior, 1078 Abt des Klofters Bec in der Normandie, wohin ihn der Ruf des berühmten Lanfrant zog, und 1093, als defien Nachfolger, Erzbifchof von Canterbury in England, melde Stelle er bis an feinen Zod behauptete. Scharffinn und Srömmigkeit zeichnen feine Schriften aus. Mit Eifer fuchte er nach einem gründlichen Beweife für das Dafein Gottes, den

Be "son 1016. ‚und 16,370 ©, mit einem [&önen 5 hier geb, 1796 gef. Dichters U Aufmerkfamteit verbienen eimentathe von Lenz, eine® ber geifkeichften eller un: hte Markgraf, Karl trat fowol dies Fürftenthum, net b m2.Dic. 1701 an fin Srhnteben, 8. Fries 1 Pr ab. Seine Gemahlin war Raby Eraven (f.d.). m IE. # 1806 Anfpad an Fran, das «6 gegm eg ; , nd at im fe Side 1 807 Balreuth an 180 er Se Iu Wem eg bedienen welche ‚us et andern Sphäre Übergetragene ee g einer allgemeinen Vorftellung durd) einen m Ben Beben che ag une 9 meift sin Wert des Miges und gefält

‚r Nun

St eye

a er Me ‚ale meibmännifdh), das richtige Angeben bes I des Gefcjledhts , des Alters und der Stärke am Leibe

i ‘T) Def ‚Ier

.

u. = z Tee u

‚re a. F OR: N _ 8 sr, h Malt, j B a, wenn A | En DE Ha Zr nn 9 5_ ge Be el Du rg eh ) h r wor enden can! er q ' F iM {

nr. a mn Zim

er ee ee r a a Ar Pe age

ee

Es ach = duo 5 er tarttifche & in der von 234° um den Sädpol liegt, ode liche Bone. (8. Erdfieich Bisher gaubte man, m hf Bone Land, und fie fei daher ganz unmwirthbar, ein > ©, DB. ef Eoot (f. 2) nähe 06 dem of ur von Cap p nen a OL? Ge Be 00° engl bom vom » E « @ » Infel, die er Neu» Schettland nannte. Geitbern find Engländer

eg

5 Bi, > hr

_

un 2?

Antäus Anthing 817

weiter gegen den Shdpol vorgebrungen. (5. Südpolländer.) Wahrfcheintich birrfte auch bort nicht die Kälte, fondern die geoße Zahl Infeln mit feichten GStrö- numgen zwifchen folhen und die Daher [pät erfolgende Eisfhmelzung aufden Sand: bänfen in fhmalen Meeresbuchten das hauptfädhlichfte Hindernig bilden, ben Ehtpol jemals erreichen zu können. —- Da in diefer Region der Kälte der Walls fich erfl feit ein paar Jahren aufgefucht reird, fo ift er, nad) langer Ruhe vor Berfolgung der DMenfchen, fehr zahlreih, und da zugleich der Fifchthran ein ges fachter Waarenartikel ift, der noch immer im Preife feige, fo wird vermuthlid) aud) der Zufall einzelne in den antarktifchen Regionen die Wallfifche verfolgende Skiffer zu Entdedtungen führen.

Antäus, ber riefenhafte Sohn Neptun’s und der Erde (Ga), welcher in einer Höhle in Libyen wohnte und jeden anlommenden Srembling zum Kampfe zwang. Von feiner Dutter flet mit neuer Kraft verfehen, fo lange er fie berährte, efdiug er alle, und pflanzte ihre Schädel um feine Wohnung auf. Aber Hercu: ie, den er auch zum Rampfe foberte, merkte fhnell den Zauber dev Unüberwinds ilrit, umfchlang feinen Leib, und erftidte ihn, indem er ihn fchrwebend in den Lüften hielt.

Antediluvianifch, das, was vor der Simöflut war; daher daß Zeit:

ater des Menfchengefchlechts vor ber Sindflut das antedilupianifche ges uuunt wird. Antenor, ein ebler Trojaner. Beim Homer erfcheint er ald der verftäns ge Sreis. Er herbergte Unffes und Menelaus während ihrer Gefandtfchaft in Irsja, begleitete den Priamms auf das Schlachtfeld zu dem zu fchließenden Bünd- w, und (dhiug nad) Ajar und Hektor’8 Zmeilampf, mwierool vergeblich, vor, die Selena zur&dsugeben. Darauf vermuthlid) hat man gefchloffen, Antenor fei ein Siechyenfreund gewefen und die Sage von feinem Verrath darauf begründet. Er den Griechen das Palladium verfchafft, von der Mauer mit einer Laterne da6 Zeichen zum Einbruch gegeben, ja das berüchtigte Pferd felbft geöffnet haben. Sein Haus blieb bei ber Plünderung verfchont, toas fic aber buch bie ehemalige Baft: zemdfchaft Antenor’s mit Dienelaus erklärt. Cr feibft wurde wie Aneas gerettet mb gleich ihm Stifter einer neuen Dpnaftie. Die Nachrichten barliber lauten ver: Ihieden. Am befannteften ift die von Birgit angenommene Sage, daß er nebft feinen Söhnen nad) Thracien gemandert, von bort aber mit den Henetern nad) Stas ken gegangen fei, too er die henetifche Provinz am abdriatifchen Meere mit Pata> Sum (Padua) gegründet habe.

UAnteroB, iader Fabellehre dev Gott der Gegenliche. Die fpätere Mythe er visit, daß Eos, der Sort der Liebe, nicht eher gervachlen fei, bis ihm feine Mutter vom Rare ben Bruder Anteros geboren habe. Eine lichliche Dichtung, um anzuzeigen, baf Die Liebe ber Begentiche bedarf. Mac einigen neuern Auslegern ift jeboch der Anteros eine ber Riebe feindfelige Gottheit, oder bie Antipathie.

UAntbhem, f. Antiphonien.

Antbhing. I. Sriedric, bekannt ats Künfkier und duch feine Lebensbes f&reibung des Feldmarfhall Sumaroff, deffen Kriegsgefährte er war, geb. zu Go: the, und eine Beit lang Pagenhofmeifter dafelbft. Er burchreifte 1783 87 eu großen hell von Europa, tam über Gonftantinopel nach) Rußland und gewann fehren Unterhalt durch Unterricht in Sprachen und Wiffenfhaften und acc, beffer, als er durch Zufall das damals beliebte Silhouettiren vomahm umb nicht allein die ganze Figur, fondern audy Gruppen zufammenftellte. Die Balfers Ad) wuffifdye damals aus fünf Perfonen beftehende Familie traf er fche glüdtich. Das Sinnreidye der Gruppirungen in Kieblingsftellungen ber Individuen in voller Seftatt madhte Allen Vergnügen, die er in feine Zableaur aufnahm. Er filhouet: firte auch) den Großheren, ben Grofvesier und andre Perfonen, welche 1785 —1800

ee Du ar u

een

ze f Ilect Schlacht bei Waterloo: En N u e. 11’ 2 i Re .- REN WR ie ve a. ı N Ir ] - i : FR im Aitenthg

1a u ln . e .

FRE ei Mar mir nnd hof | Ewige { Manthiat Sehr. hen te; F u. e , F nn; nch a | j 5 ne ren i Er W,

E NN N a nen unh 1}

am _ PRERHE TV Um . % n | heiberg nach Bomb

2y je Ehe nit verbietet nn ann 00 w. nn d. 3. Am > u. Ay «

rer N Pr? nz Er ine n Or ln k)

2 e u ER re f s J . = ee an zzu hie = A je \ ge: insbefondere Andre Eennen zu u = j A - a0 \ r, nucbe oft verlaffen, ur derfucht, auf 2Begen von aupe A De 1 ar - . it DL . u pe n2 ii M ‚- S ee ae N Bo » d.h. Kennmiß pi a ne ri berf innern Denfche r ' . . MIEPU PBVEBG fehen auegebi Serftehen, und wird in # am Er vd " Berfteiner , n 1e au 8 * oder Rbıpe e inetungen.) ey >. fr . o 22 Biegfing Ara Kane re | . "In neuren Zeiten

a en, jenachdn

Abgdtteren ll rn pn du m „die Anhänger be& Aubius oder

ee er te

. Eh. Mb: ae

ee 7 Orwe ham Snfti we u 3 u dissuschen, Kabe hen H 2 wis L

Bus; eg rn nn vg A A ber darauf begogenen Prophezeihungen ame (ef ohgelte wer Imwar gab die ° m

ki

ee . z u CR N) ee i

ge 5

ie - we due, Rn.

\ 3 ne LURDER

u \ _ % z xr ee 4 ar PER TEE, vr: rs | a ee | = A

nat | Rene ng - Did

2 7% % > feiner Zoitfrhrife re Baar: a ce, Seht fieh |

r ö A es je 9

n

er

u.

und po

ea üßeigen veigläfen

helichen Anfi e 5 - m h, - u % Mia 'itaje . a ; AALErObUR A. u u

Äußerungen des Geiftes einen gem

Zu

auszeichnet, bei aller 7 gen wahrzunehmen

Begeiff

eh rr—

Ur ar

sund}

und

des Antifen, weldes man bem

4 er

e Be Mn na s Dafie ab en more Nr

1) vorzü muth (

oz ae | Y N ı den trade Aus X

ei e bmifce Ku Fr $ gr

EP Aue: nn Bun. Dieier engen

wi fifhen( rd j

Dr pe e) un dem hir ‚Sunfefian fieht, der ig N N ee in

re er Ne an 1, Durch

Bu m Besen 4 Mont ehrae bildende a Pr h die au be |

idee een be Söhe mit de Bienben Kunft recht gu Haken

Hier MI Er

I

f ii 25 EHE

seasatise HEITE ii

= -5.5' s > J Bi >

_

= a. —-

Ft

4 Mr Tr & Antinoud: “i,

uRERER

v7

x Sn Be

ES WOS LEE Ze

lead age lu

nRÄRE

2 - - ren gun no, er. e mit an ni Mer N schung P* ter, uf 0 a er X be 3

u ee Di

Ei Ye

ee

er Oele Seraunne | 18 König t se a ED Depp au 70755 Sri wi ee N men {il Bern.

hlogififhe

re phonie, "

N ar Le Perg er a u » Po

ei derjenige Spruch genannt, welder a ber barauf

[re r. u TE . ( I j #: ge \

7 = vu he >

j

. Kr Fan

> ir, te fır gr r \ # - ontr { rasen Secten, to MArenick ati ih 17 u SE ah der Ghri Aalen Sy at

\ (2

er 1 nterorbnen, Pb) Pe ber

Por ct in eine wülthche De lichen Kent

sr m - = u #

ET 02

> a nat: Zr -,* Ne‘

4 b un a er au ir ac a I or ji ) dem. ar Jaum doch ee | re | Dr »

ee

I ade. ae ee A Keine ; u ef Fri

344 Anzugögelb Kolöharfe

fie ebenfalls an; Kepler’s Lühner, umfaffender Geift wagte zuerft ben Gebanter daß fie allgemein und in allen Körpern gegenfeitig fein müffe; Descarte® fuchte da fie zu den fogenannten verborgenen Kräften gerechnet wurde, deren feine er Tannte, ganz aus der Naturlehre zu verbannen; Newton aber fegte fie wieber i ihre Mechte ein, und beftimmte nad) mehrjährigen genauen Beobachtungen ihı Gefege. Sie zu erklären, ift man vergebene bemüht gewwefen. Die Exfdyeinung Attraction zeigt fich entweder an Körpern, welche in beträchtlichen oder Doch merl lichen Entfernungen von einander abftehen, und heißt dann Gravitation, d. allgemeine Schwere, oder Gohäfion (Zufammienhang) (f. d.); wenn fie aber zwi hen Theilen eines feften und eines flüffigen Körpers ftattfindet, Adhäfion (Anhär gung). Wenn man auch nicht alle einzelne Unterabtheilungen der Anziehung aufzäf len und benennen Eann, fo gehören doch ferner dahin die hemifchen Vermwandı fhaften (f. d.), die magnetifhen und elettrifhen Anziehungen u. f. w., die einzelnen Art. zu vergleichen find. Das Hauptwerk über die Anziehung di immelsförper find Nemton’s „Philosoph. natural, prineipia mathematiea‘ über die Anziehung, welche Berge gegen das Bieiloth ausüben, . v. Zah: „L’at traction des montagnes et ses eflets sur les fils a plomb‘’. (Avignon 1814 2vols). Bom Wefen der Anziehung handeln Kants „Metaphyf. Anfangegrünt d. Naturwiffenid.”, 3. Aufl. Leipz. 1800.

Anzugögeld, audy Einzugsgeld (Census, s. gabella immigrationis), eit Summe, roeldye in mandyen Ländern für die Aufnahme in eine Gemeinde erlei werden muß. Sie hat nichts Unbilliges, wenn fie mit den Vortheilen ded Bürgn oder Nachbarrechtö (3. B. Antheil an Gemeindenugungen, Weiden, Walbunger milden Stiftungen, einträglihen Nahrungszweigen) in Berhättniß fieht._ 37.

Äolier, ein griechifher Wölkerfiamm in Zheffalien, welcher von Kolu (Helm’s Sohne und Enkel ded Deufalion) feinen Namen führte, fi) baferbfl au breitete und mehre Feine Staaten errichtete. Ein Theil von ihm ging nad) Kleix afien, co er da& ehemalige Trons befegte und der Landfchaft den. Namen Aofi gab. In einen Bımd vereinigt, der jährlich zu Kuma feine feierliche Verfammiun hielt, blieben fie eine Zeitlang frei, Eamen nachher unter die Herefchaft der Lybie dann bee Perfer; wurden, nachdem fie mit Hülfe Athens das perfiiche Boch abgı fhhttelt hatten, von Darius Hyftaspis aufs neue untertvorfen, und als ihnen b Geiechen wiederholt Beiftand leifteten, entftand der berühmte perfifche Krieg (50 v.Chr). Sie wurden frei, tamen nochmals unter perfifche Botmäßigkeit, bis ar Aterander, und wurden endlich, nachdem fie von den forifchen Königen, den Nad folgen Alerander’8 in diefem ZTheite feines großen Reiche, durd) die Römer befre toorden waren, von Sulla, da fie dem König Mithridates beigeftanden, völlig un terjocht. Ihre Sprache, der holifche Dialekt, war eine von den drei arten bee griechifchen ; ihr Land eines ber fruchtbarften ; Aderbau und Viehzud warm ihre vorzüglichften Nahrungszweige.

Lolsharfe (Windhasfe), ein Saiteninftrument, das, dem Winde andgı fest, Töne von fich gibt. Kircher fheint der Erfinder derfeiben zu fein. Pope hatt im Euftathius gefunden, daß ber Wind, wenn er auf ausgefpannte Saiten flefi barmonifche Töne hervorbringe. Oswald, sin fchottifcher Componift , fand e& befld tigt. Ex fpannte in einem fchmalen, etwas hohen und langen Kaften von trodime Tanmenholze, mit einem Refonanzboben, Uber zivei Stege, die nahe an dem fhum im Enden einander gegenüber lagen, acht bie zehn Darmfaiten, alle im Einlamı nicht zu dicht neben einander auf. Um dem Luftftcome den Durchgang zu verfchal fen, Tann der obere fchmale Boden, mie ein Pultdedel, aufgehoben werden, ber & den beiden Seiten noch Stügel hat. Das Inftrument wird hierauf mit der nung am Schieber dem Winde ausgefegt, welcher beim Durchiirimen Tdg hervorbringt. Die tieflten Xöne find die des Einflangs; forte fidh aber I

- N Pr WARE on. a en: I en ge A Kris u. RRIET yi EZ een re Ne Et ru ET ee dr en ee Fre Meit. auch malhia Ürniallote EN san hen Kam ar u Zr re ie DE ee" een

Rn ser Ba Eur u | ee Elm nimifin 0 el eh Fe De een ee nee A ee. WERT EEE A ER menie Fr De vi vr Peg GER * Sieg” 2 ee Pen Fi en ee he ee Frhr u ne ara ann iQ, 62 PORETEER 21er iR PR A er : VERA a ee Aa .

Pu

ar a CE Ze E04 cp \ NE 7 A 2 a (Er ta oyN j

ach A, ra

.

u er

A je

Br REGEN N Ei ehe en u I 3 Dielen Anekoten 2 Tat er

ER Te are”

Be Pr N ee rk era ye | n: gt ge er ee en

> 0 te iur Ann an rn rn

el ERITE BE te a u ae) tat zu ge Sn en a rn De ae 2a elle en

Ze m 6 Rn Jarıd mit bem Dil .

a To a en

a

.. ER nd weftti n

u re eu ET het er Er ’s t im Innern. KT ar we. in

t * s

as "7 de 0 $ rm En ver

ar gr gg Schr Ir saurer er ER. VE Bit hen v ri ar Ey Per ee ung

ET rg pie ft. Eigentliche vulkanifd Ye» RR N sFr a Fe = “ch nn u 7 ee eg ee AR ea Pe u re ee oo enchamer eines Schiof 3 folches ben‘ en aa im. 0a Bas Aunseheinfeft.alnen GRAUE SCHE Kram a, ME cn 17 2 25 Dt fuährıd ut 27 a [ie ei ar ung im hoben Grabe ftattfinden kann w.

. ip

En

enhang im Be San 2 © an Eu Sa >

re RA , Sitzen era men p a & 4 LT {% Y = Er

Tr

um bed Meeres en We erden pie y ein$ BP

px ä nA nd | a Ns

naar ne

sem gan ver don 1 r Dinge.” (Bgl. CHiliasmus.)

% tn - (a. d. griedh, verborgen) Bid ex find

nlıch

% N

376 Arabifches Meer Arachnologie

durch f. intereffanten philofophifhen Roman, „Der Naturmenfch” (überf. von Eid; ho:n, Berlin 1783). Abmai’s großer Heldenroman: „Antar’s Leben“ (f. Antar) in 35 Thin, wird noch bi6 auf den heutigen Tag in den Caffeehäufern von Ateppı ftüdweife vorgelefen. Die dramatifche ausgenommen, findet man feine Gattum der Poefie, ım welcher bie Urnber fich nicht verfucht hätten; die Romanze, ein Er: zeugniß des abenteuerlichen Rittergeifted der Nation, war ihre Erfindung. Keis Zweifel, daß fie dadurch auch auf die neueuropdifche Poefie mächtig eingewirkt ha ben; denn von dem, waß die Porfie bes Mittelaiters zur romantifchen Poefie mad; te, gehört den Arabern kein geringer Theil. Der abenteuerliche MRittergeift, bir Märchen mit ihren Keen und Zauberern, und vielleicht auch der Reim, find vor den Arabern in unfere abendiändifche Poefie übergegangen. So hat diefe Natior in dee Periode des Mittelalters auf vielfache Weife mohithätig für Bildung und Ki teratur Europas gewirkt und viele bleibende Spuren ihrer vorubergegangenen Her: haft hinterlaffen. Wie wichtig dadurch auch ihre Sprache für den gelehrten For: [cher geworben fei, fpringt von felbft in die Augen. Wer einen tiefen Bitte? in di Gefchichte der Wiffenfchaften und Menfchbeit thun will, Fann diefer Sprache nich entbehren. Sie gehört zu den fogenannten femitifchen Mumdarten, unter benet fie fi buch Alterthum, Reichtum und Gefchmeidigkeit auszeichnet. Durch ber Koran ward fie ald Bücherfprache feftgeftellt, und kurz nah Mohammed, wei mehr aber feit dem 10. Zahıh., gab e6 unter den Arabern Schriftfteller, roeldy die Grundfäge der Spradye beftimmten, ihre Schönheiten unteriuchten und ihen Reihrhum in Wörterbücher zufammentrugen. Durc) den Übergang der Arabr nad) Sicilien und Spanien ward bie arabifhe Sprache in Europa befannt. Un geachtet fie aber mandye Spuren ihre6 Andentene in den Sprachen jener Lände hinterlaffen hat, fo ging dech ihre Kenntniß na Vertreibung ber Mauren dre Europäern meift verloren. Poftel wedte da8 gelehrte Studium derfelben tmieder ir Stankreih, Spey in Deutfchland. Am 17. Zahrh. blühte daffelbe in den Rieder landen und wurde feitdem in Deutichland, Holland und England mit großem Ei fer getrieben. Von Erpen, Michaelis, Richardfon, Jahn, Rofenmüller, de Gacı haben wir f[hägenswerthe Spradhlehren; von Erpen, Boltus, Giggejt, Caftel Meninsti, Wilmet, Sceid gute Wörterbliher; von Reiske, Hirt, Rofenmit ler, Zahn, de Sacy, Savary u. X. Ehreftomathien erhalten. Kirften, Schu tens, Jones, Eichhorm, Tachfen, Schnurrer, Haffe, Kofegarten, Heel, Wa Paulus, Rofenmüller, Vater, Augufti u. X. haben fich durch größere Werbrei tung, Sorfhung und Auslegung bedeutende Verdienfte erworben; Gruner un Sprengel haben gezeigt, toie wichtig ihre Kenntniß den Arzten fe. Gndtid, vreble nen die Übertefte der arabifchen Baukunft in Spanien und Afrika die Aufmerkfon keit des Reifenden. Den Styi derfelben ftubirte der franz. Architekt P. Cofte 1818 fg. vorzüglid) in Kahira und in Alerandrien. Daraus entftand fein Werk: „Ar chiteeture arabe, ou Monumens du Caire, dessines et mesures”, mit 74 Kpf. Fol., Paris 1823.

Arabifhes Meer, ein Theil des öftlichen Dceans an den Shokäfrt Arabiend. Arabifher Meerbufen, f. Rothes Meer.

Arachne, Tochter ded Purpurfärbers Jdmon zu Kolophon In-Jonim, hatte von Pallas die Kunft des Webens gelernt und unterfing fi) ihrer Lehretl febft einen Wettftreit anzubieten. Umfonft warnte die Göttin fie vorher im Geftall einer alten rau. Der Wettftreit begann, und Arachne fertigte ein Bunftreiches Be voebe, das die Liebeegefchichten der Olympier darftelite. Paltas dartiber erzärnt, gerri das Gervebe, und hlug ihr das Schiff umden Kopf, Aracıne abererhing fi in Der zweiflung. Die Göttin gab ihr ziwar dag Reben, verwanbelte fie aber in eine Spimm

Arachnologie, oder Araneologie, die Kunft, aus den Beregan gen und Acheiten der Spinnen auf die Veränderung der Witterung zm fließen

398 Ah Kchilochus

ftörten, fo blieb er body immer thätig und voll reger Thellnahme an ben große Begebenheiten des Tages. Noch 1810 machte er eine Reife nady Berlin, Ban nad einem Aufmthalte von 6 Monaten auf feinem Landfige Opendorf unme Hamburg zurüd, und fach dafeibft 1812, in einem Alter von 71 Jahren, a Entträftung. i B.G. Archi, ein griechifche® Wort, da® mehren, befonbers kirchlichen, Amtes teln vorgefegt wird; ihm entfpricht bie deutfche Worfplbe „Erz“ und es bezeichnet ei nen höhern Brad der Würde, vor deren Titel e& feht, 3. B. Archibur, (Erzherzog Achhtepisfopus, Exzbifchof, Acchipresbpter, Exzpriefter, Archidiatonus, oberfa Diakonus. Achimandriten, Erzäbte oder Seneraläbte, heißen diejenigen Äbte k ber geiechifchen Kirche, die Über mehre Äbte und Kiöfter die Aufficht führen, wei in ber alten griechifchen Kicche die Abte Mandes genannt wurden. In Giclien nennen fich einige Abte fo, weil ihre Kiöfter urfprüinglich von griechifcher Geiftung find und der Regel des heiligen Bafilius folgen. Auch) die Generaläbte der unirten Griechen in Polen, Galizien, Siebenbürgen, Ungarn, Stavonien und Wenedig führen diefen Titet. E. Arhidiaktonus. Diefe kichliche Würde, welche anfänglicy nur dem erfl unter den Diafonen an einer Kathebral= oder a ra bezeichnete, hielt [hen im 5. Jahıh. eine Bedeutung, welche fie über den Rang der Presbyter erhob und den Bifchöfen nahe fellte. Die Archibiakonen moaren feitben nicht nur bioß Gehütfen,, fondern auch Vicarien derfelben in den Didcefen und auf ben Con cilim. Nady und nad) Bamen die Gefchäfte ber bifhöfl. Furiediction, die Auffiht über den Klerus, die Kirchen, Kiöfter und Eicchlichen Güter, das Wifitationsreht und da6 Kegetgericht in den abendländifchen Bisthümern, an die Archibinkonen. Dis in das 9. Jahrh. waren fie nur noch delegirte Officialen ber Bifchöfe ohne per fönlihe Amtsgewalt, aber theils die Unbehülflichkeit und Untoiffenheit ihrer Priw cipalen,, theil8 die feit dem 8. Jahrh. aufgefommene Eintheitung der Didcefn in mehre Pleinere Sprengel oder Arhhidialonate, denen Ardhidiatonen vorgefeht wurden, machte fie zu felbfländigen Kitchenbeamten, die mit Ausnahme bes Ach diatonatrechts die völlige bifchöfl. Gewalt ausübten. Im 11. und 12. Jahık. waren fie aid die einflußreichftien Prälaten der Kirche anerfannt und auf dem Gipfel ihree Madıt. Seit Entftehung der allgemeinen bifchöflichen Gerichtähöfe unter eignen Officiaten oder Generafvicarien im 13. Sahrh. fank jedoch das Anfıha der Archidiatonen, und ihre Gerichtsbarkeit ging in den meiften Didcefen im 13. und 16. Zahrh. an die neuen Gerichtähöfe über. Im 18. Zahrh. findet man fie nur noch al8 Dignitarien in einigen Domcapiteln, und jegt ift diefe Würde, befons der& wegen Rangftreitigkeiten mit den Dechanten und Pröpften, in ber Batholifcen Kirche faft überalf ertofchen , auch in die nady der Periode Napoleons mwieder erde teten Domcapitel nidyt aufgenommen worden. In der griechifchen Kirche gab ed fchon feit dem 7. Sahrh. keine Archidiafonen mehr, außer einem einzigen am geie hifhen Kuiferhofe zu Conftantinopel, dagegen die hohe bifhöfl. Kirche in England noch jet Acchidiakonen hat, weiche die Stellvertreter der Bifchäfe in Beauffict gung ihrer Sprengel find. Die Archidiatonen in der evangefifch = utherifchen Kirde genießen außer dem Vorcange vor den übrigen Diakonen eine befonbern Vorredhtt. Sn Hamburg find fie die zweiten Geifktlichen an den Hauptlichen. 3. Arhilahus, griechifher Dichter, geb. auf der Infel Paros, hlühte um 700 v. Chr. Sein feurig wildes Gemüth riß ihm in den Strudel politifcyer Par teiungen fort und er mußte fein Vaterland verlaffen. Ex begab fidy nad) Tarfi, 100 er gegen die Thracier focht, aber babei mehr aus Unfall als durch Zeigheit [ein Schid verlor. Hierauf irrte er in Griechentand umher und die Spartaner folen ihn von ihren Thoren mweggeroiefen haben. Jedoch gewann er In den olpmpifcen Spiefen ben Siegeökrang durch einen Dymnus auf den Hercules. Gein Beben fi

394 Arhipelagus —__ Ardenholz

Einem römifchen Soldaten, ber auf ihn eindrang, foll er zugerufen haben: „Brine mie meine Kreife nicht In Unorbnung !" Allein der rohe Krieger achtete fo weni darauf, daß er ihn felbft niederftieh. Da man die Eroberung von Syrakus in da $. 212 v. Chr. feßt, fo war Archimedes 75 Yahre alt, ale er das Leben verloı Auf fein Grabmal fegte man einen Eplinder mit einer darin enthaltenen Sphär um daburdy feine Auffindung ihres gegenfeitigen Verhältniffes, worauf er i fondern Werth legte, zu verewigen. Cicero, ber fi ald Quäftor in Skcitie befand, hat daffelbe unter Gebifch, moburdy c6 verbedit mar, wieder aufyı funden. f

Arhipelagus, der Name riner großen Gruppe von Infeln. Die anntefte ift die vorzugsiweife fo benannte Infelgruppe dr8 ägdifchen Meers, zwi hen den Küften des alten Griechenlands und Kleinafiens. Ihrer Lage nad) mn den die bazu gehörigen Sinfeln in die europäifchen und aftatifchen getheilt ; die erftern welche gleichhfam in einem Sreife beifamnıen liegen, find aus diefer Urfüche von de Griehendie Ey Eladifcyen(f.b.), fowiedie andern, weiter auseinander liegenben,di Sporadifchen (f. d.) Infeln genammt worden. Alle biefe Infeln zufannmen bilde den Sandfcyat (die Statihalterfchaft) ded Kapudan Pafcha, wozu jedoch Candi mit den umliegenden Beinen Snfeln nidyt gehört. (Vgl. d. Art. Hydra, Negro vont,"Scios, Samos, Rhodos, Cypernzc.)

Arhiteftonif, Architektur, f. Baukunft.

Ardhitrav, |. Säule.

Archiv, eine Sammlung von fehriftlichen Urkunden, welche bie Rechte, BVorrechte, Anfprüche, Verträge, Verhältniffe u. f. w. einer Familie, Corpom: tion, Gemeinde, Stadt oder eines Reiche enthalten; aud) der Ort, wo berglei: hen Urkunden aufbewahrt werden. E3 gibt demnad) Privat: und öffentliche on Staatsardhive. Der den legtern vorgefegte Beamte heißt Archivar. Schombeiden alteften Völkern gab c8 Arcdyive. Ssfraeliten, Griechen.und Römer. hatten fiein ihren Zempeln und auch die Chriften bemwahrten anfangs wichtige Urkunden bei ben heiligen Gefäßen und Reliquien, bis eigne Orte dazu angemwiefen wurden. Dei Recht ein Archiv zu haben (jus archivi) ift mit dem Rechte verknüpft den Urkunden öffettliche Glaubwürdigkeit mitzutheilen.

Archhontei, die höchften obrigkeitlichen Perfonen in Athen. (S. Attike) Audy die Zuden hatten Archonten in ihrer Verbannung.

Archytas von Tarent, ein berühmter Ppthagorder, und als wahrhafte Weifer, großer Mathematiker, Staatsmann und Feldherr feiner Zeit berühmt. Er widmete fi) zu Metapont dem Stubium der prthagorifchen Philofophie. AH Zeitgenoffe des Plato (96 DI. 400 v. Chr.), lebte er 100 Jahre fpäter als Pike gora, und Ichte noch, als Plato nad) Sicilien reifte. Man kann ihn daher nit al Lehrer des Philolaos betrachten, welcher älter war, nod) weniger ald des Ppfhe: gorad unmittelbaren Schüler. Man fchreibt ihm die Erfindung der analptifcen Methode in der Mathematik und die Löfung mehrer geometrifchen und mean fen Probleme zu. Auch) foll er rin Automat (eine fliegende Taube) verfrefigl haben. Wielleicht war er andy Erfinder der Kategorien in der Philofophie. Do Hl noch unentfchieden, ob Ariftoteles aus feinen Schriften gefchöpft, oder feine Scheifi ter die 10 Kategorien untergefchoben ift. Horaz befingt ihn al8 einen an der apt: lifchen Küfte Ertrunfenen.

Ardenholz (Sohann), Hiftoriker, geb. 1695 in fhwebifch Finnland , gef. zu Stodholm 1777. Ein fchriftlicher Auffag gegen Frankreich und Fleury (fpäter I Bürching’s „Dragazin für Hifkorie und Geographie” mitgetheilt) war Urfache, del cr 1738 feine Ämter verlor. Indeh ernannte ihn K. Friedrich 1., der zugleich beffe

fer Bandaraf war, 1746 zum Bthtiothekar in Kaffe, und ziwanzig Jahre fpfkrt

396 j Ardey Aremberg

nicht mehr betrieben. Noch) jegt Ift dort die Schafzucht beträchtlich umb die Ja fehr ergiebig. Den Namen Ardennen leitet man von dem celtifhen Ar, bei, # Duama, Brunnen Gottes, ab. In einem weitern Sinn nennt man bie @ birge, die vom ehemaligen franz. Hennegau bie zur Mofelreichen, Ardennen, t her auc) ein Depart. des nordöftt. Srankreiche, weiches auf 80 IM. 266,985 (Hauptft. Diezieres) zählt, von ihm ben Namen hat.

Ardey, das ganze Mittelgebirge, das fi in der Graffchaft Mark u Fröndenberg bi Wolmarftein Iänge der Ruhr hinzieht. 6 befteht aus vanhı Sandftein, Über welchem fid) das Steinkohlengebirge erhebt. Die Steinkoht find in diefer volßreichen und fabrikreichen Gegend fehr roichtig. Noch fieht man diefemm Gebirge bie Trümmer der Burg, wofelbft im 7. Jahrh. die Grafen Ardey haufeten.

re, ein Slächenmag in Srankreih, das die ehemalige Quabratruthe erfe und ungefähr zwei Quabratruthen enthält. Der 10. Theil einer Are heißt Deciaı und der hundertfte Sentiare. Decare ift ein Maß von zehn Aren.

Üre, der Zeitpunkt, von welchem eine Zeitrechnung angefangen. wit Die Äre der Römer war die Erbauung der Stadt Rom, d. h. fie fingen von dief Zeit an zu zählen; unfere Äre ift die Geburt Ehrifti. Dichter und Redner braudı das Wort auch flr Zeitalter und Gefchichtsepoche.

Arelat, Arelatifhes Reich, hieß von feiner Hauptflabt Artes bi

' Dergogthum Burgumd mit Provence, das im 9. Fahrh. auf Lurze Zeit ben Xi eines Königreichs führte. (S. Burgund.)

Aremberg, ehemaliges Reichsfürftenehum ıumb regierendes berzoglic, Haus. Der Fieden und das Schloß Aremberg mit 490 Einw., wichtigen Be und Eifenwerken , liegt in der Eifel zwifchen Köln, Stich und Blankenheim, 4 hörte ehemals zum Eursrheinifchen Kreife ; jegt zum Kreife Abenau bes Regierungst äirks Koblenz, im preuß. Sroßherzogthum Niederrhein. Das Haus Arember ein Zweig bes Haufes Ligne, welches 1547 durdy Heirath die damalige GBraffdys Aremberg erwarb, war ein& der alten (13) deutfchen Fürftenhäufer. Es erh diefe Würde 1576 vom Kaifer Marimilian II., und hatte Sig und Stimme dem Reichötage von 1582. Der Grümder des neuen Haufes Aremberg war Phil Karl (dev Ältere Sohn Johanme von Ligne), Fürft von Aremberg und Admiral wm Flandern. Er erhielt durd) feine Wermählung mit Anna von Eroy das ‚Herzogthn Arfıhot und ftarb 1616. Sein ättefler Sohn, Philipp Franz, ließ Aremberg vn Kaifer Ferdinand III. 1644 zu einem Herzogthum erheben. Diefe Kürftn un ihre Nachfolger zeichneten fich durch treue Ergebenheit an das Haus Habsburg um duch Tapferkeit aus. Der Herzog von Aremberg, Ludwig Engelbert, verlor A Inneoilier Frieden feine unmittelbaren Befigungen (sufamme 74 TIM., 14,80 Einw., 120,000 $1. Einkünfte), und erhielt dafür 1802 als Entfchädigumg I Meftfolen: Meppen und Redlinghaufen (ufammen 45 IM. und Über 236,00 gi. Eint.). Bon f. Gemahlin, des Grafen von Lauragunis Tochter (ftarb 1812 erbte er bie Befigungen des Haufes Chalons in Hochburgund. Er war biind und flaı zu Brüffel 1820. Sein ditefter Sohn, Prosper Ludwig, Herzog von Area berg, Fürft von Redtinghaufen und Meppen, lebt gegenwärtig m Wien. Anl trat der Vater fon im Sept. 1803 Dieppen und Redlinghaufen ab. Het Proßper gehörte mit zum Nheinbimde, verlor aber 1810, durch, Napoleons &tı verleibung jenes Herzogthum in Frankreich und Berg, feine Souverainetät. ( vermählte fid) 1808 mit einer Nichte der Kaiferin Sofephine, welche Napoie zur franz. Prinzeffin echob, Stephanie Zafcher de la Pagerie, die fich aber von ih 1816 fcheiden ließ, worauf er fich 1819 mit Ludomille, des Fürften von Loblow ältefler Tochter, vermählte. Seit 1815 if der Derzog von Aremberg Stanbeshr wegen Aremberg und Rediinghaufen (im Regierungsbezicke Münfter, 12 IA

au er

Argos Aria 405

geenzten, fiel ber prinzlichen Verwaltung nicht ein. Defto Ärger benusten benfelben die Satzcontrebandirer. Um fie von dort zu veringen, Faufte die Krone ben Wald 1784 für 650,000 Liores. Diefer Ward wurde im unglädlichen Seldzuge Preus end 1792 nur zu bekannt.

Argoß, f. Argolis.

Arguelles (Don Auguftin), Eönigt. fpanifcher Erminifter für da8 Depart. de Sumern (de la gobernacion de la Peninsula), geb. 1775 zu Nibabefella in Akurien, fludirte zu Oviedo und zeichnete fich durdy glüdliche Anlagen und eine bhafte Phantafie aus. Nacı der Vollendung feiner Studien wurde er in Mabrib kei dem Gecretariat der Interpretacion de lenguas angeftellt. Cöpinofa, ber fine Talente bemerkte, brauchte ihn zu wichtigen Sendungen nad) Liffabon und tdon. Bei dem Ausbruche des Unabhängigkeitäfrieges 1808 befand er fich in Eadig und wurde 1812 bis 1814 von feiner Provinz zum Abgeordneten fir bie Unrteß geroähle. Er arbeitete hier in der Commiffion, welche mit dem Entwurfe

: ter neuen Grundverfaffung beauftragt war, und verfaßte den berühmten Bericht, ken diefe Sommiffton bei der Vorlegung des Entwurfs erflattete. Sein Zalent er: uste unter den Liberalen folche Bewunderung , daß er den Beinamen bes Böttlichen ud des fpanifchen Tuliius erhielt. Bei der Rirckkehr Serdinands wurde er den 10. Mai 1814 verhaftet und gefeffelt; er zeigte aber im Verhör eine folche Gefchidttich- keit, daß die Richter, ob man fie gleich fünf Mat neu ernannte, in Anfehung feiner

Bereuetheilung fid) nicht vereinigen konnten. Enbdlicy erktärte fich der König felbft

pamı Richter, ließ fich die Acten vorlegen und fchrieb an den Rand derfeiben: Zehn: iheige Zuchthausftrafe im Prefidio zu Ceuta. Arguelles konnte fich auf dem Wege mach Geuta keine Bequemlicykeiten gewähren; bdeffenungenchtet fchlug er die von einigen Eingländern ihm angebotene Geldunterftügung aus, weil er nichts von den

Unterthanen einer Regierung annehmen wollte, welche, ihrem DBerfprechen zumiber,

Spenien nicht zu feiner Freiheit verholfen hätte. Mit Arguelles wurden noch 14

efährten, darunter fein Kreund Juan Alvarez Guerra, vom Könige zur

Steafarbeit in Ceuta verurtheilt. Hier erwarben fie fi) durch ihr edles Verhalten

Die afgemeine Achtung des Volks, wurden aber von den Behörden, und vorzüglich

won dem Bifchof,, fehr gedrückt. Diefer bewirkte in Madrid, dag die nad) Geuta wabannten Liberalen nad, Alcudia auf Majorca, einem ber ungefunden Luft wegen

YR anbersohnbaren Orte, gebracht wurden. Hier erlitten fie von dem Generals eaitein Goupigny eine fo unmenfhliche Behandlung, daß von ihnen in vier Jah von drei farben und zwei den Verftand verloren. Die Übrigen waren alle trank, fie befreit wurden, und haben zum Theil fich noch nicht wieder erholt, wie ber

Bräntelnde Arguelles. Bekanntlich verfchaffte auch ihm die Ummwälzung von 1820 die Kreiheit und das Portefenille, welches er aber 1821 wieder abgab, us ch der König bei Eröffnung der Gortes, den 1. März 1821, über die Schwäche Ver gecutiven Macht bektagt hatte. Mit Auguftin Arguelles ift nicht zu verwechs fin der Finanzminifter Canga=Arguelles (f.d.).

Argus, des Areftor, oder Agenor, oder Inachus und der Jamene Sohn, War mit Hundert Augen, nadı Andern am ganzen Körper mit Augen begabt war (das Ye Paneptes), von denen die eine Hälfte fletö ronchte, während die andre im Schlafe sefäleffen war. Die eiferfüchtige Juno beftellte ihn zum Wächter der unglüdlichen So (f.d.); allen Mercur mußte ihn durch das Spiel feiner Flöte einzufchläfern, weranf er ihm den Kopf abbieb (daher des Hermes Beiname: Argiphontes), mit kim Augen Jumo nachher den Schweif des Pfauen fchmüdte.

Ä Aria, Areia, Landfchaft des alten Perfiens. Nach Mitter's und v. Ham: mes Unterfahhungen mußman unterfcheiben : a) Das alte Reid, Aria oder das Land „udrier, Ermanen, Armanın, welches Bactrien und Medien begriff und in den

" Senpfäyeiften Erieme, ober Arieme, oder Irman, in den Schahnameh Erman ater

Arianer 407

fine Irmae zu finken. Die auf Erden Verzweifelnde wird bimmlifch getröftet, bie Gebeugte über alles Srdifche erhoben, die Braut und Triumphgenoffin des fanf- fen Wigerbändigere, eine fiegprangende Himmelstönigin. Ihre Krone verün- Nat nach jegt leuchtendes Sternbild, zu welyen Seligkeiten ihre Befigerin auf: big. te und neuere Dichter haben diefen fhönen Stoff vielfältig behandelt ; $ find nuchze Gemmen übrig, welche die Gefchichte der Ariabne darftellen; auch ift ime Iriabne unter den Gemälden von Herculanum. (S. aud) Benda.) Ariamer, die Anhänger de& alerandrinifchen Presbpters Arius genannt, er um 3LE behauptete, Chriftus, der Sohn Gottes, fei das edelfte aller aus Ripte gefchaffenen Dinge, alfo geringer al6 Gott und durch deffen freien Willen wnergebracht. Diefe Meinung wurde von ber orthoboren Kirche, welche dem Sobee Gottes völlige Gleichheit de6 Wefens mit dem Vater (Homoufia, daher Demoufianer) zufpracy und fein Verhältnig zum Water nur dur) den Ausbrud! wige Zeugung bezeichnet wiffen wollte, auf der Synode zu Aleranbris 320, umb 125 auf der Kirchenverfammlung zu Nicka verdammt. Die Beftinmungen ber uicälfchen und des barauf gebauten ausführlichern Athanafifchen Staubensbekennt: üffes (Symbolums) haben daher in dem Streit gegen Arius ihren Grund. Cr wußte mngrwifchen in der Verbannung feiner Partei mächtige Anhänger zu verfchaf: m, und Gonjlantin ber Große wollte eben aus Liebe zum Frieden die Wicberauf: nahme bed Arius in die Eatholifdye Rirchengemieinfchaft bewerkftelligen,, al& biefer 336 plögtich flach. Nac) f. Tode gewann feine Partei bedeutenden Zuwachs, Cons Basti feibft ließ fic) Eurz vor feinem Tode 337 auf Arianifye Weife taufen, und bei Uonflantind war der Arianismus die Doftheologie, bilbete fidy feine eigne Riturs gie und nahm feit 360, wo Gonftantius allein herefchte, auch im DOccident übers kaub, indens Rom den Arlanifhen Bifchof Zelir annehmen mußte. Die Zren: unter ben Arianern felbft bereiteten indeß der Fatholiichen Kirche, die jeme m Bann hielt, den endlichen Sieg. Zuerft hatten fi) ihr die Sennia- vienee aber halben Arianer, al& deren Anführer Bafilius von Ancyra und Georgius won Baodicen in Syrien gelten, durch Behauptung einer Wefensähntichkeit des Gohmes wit dem Bater (Homoiufia, daher Homoiufiaften) genähert und daburdh bad Übergetsicht am Kaiferl. Hofe befommen, obyleich Macedonius und bie Pneu- metsmachen (f. Geift, heil.) zu ihrer Partei gehörten. Noch nicht aber trugen utens Glege der Orthoboren bie Übertreibungen der ftrengen Arianer, Aetius und Emmomius ans Rappabocien, nebft ihren zahlreichen Anhängern bei, die auf der Gyache zu Sismium 357 durch die Behauptung, daß der Sohn Gottes eines ganz bern ÜBefens fei als der Vater (daher Heterufianer, AUnomöer), felbft die Se: suinzianer weiber fich aufbrachten und durch Zurücführung der Taufe auf eine eins mulge Untertauchung auch beim Volke Anftoß erregten. Den Ausfchlag gab Kaifer Yabon, der Apoftat, deffen Verachtung gegen das Chriftenthum allen Parteien ‚ahpe Dulbung verftattete und keine Glaubensftreitigeit auftommen ließ. Zwar ubah fich der Arianismus durch Walens feit 36% im Orient wieder auf den Thron zb Dunfte Feibft 6i6 zu Gewaltchätigkeiten gegen die Katholifchen fchreiten; Gra= kan aber fielite die Ruhe und Theodofius die Derrfchaft der Altgliubigen wieder ke, und die Parteiungen unter den Arianern felbft befchleunigten das Ende ihres . Enfuffes und Anfehens im römifchen Reiche. Seit der erften Hälfte des 5. Jahrh. wer fich Hahez der Arianismus in dem helle des römifchen Reiche, ber noch un: g mden Kaifern fland. Bei den Gothen, die bas Chriftenthum durch Arianer um 5 MO Innen geisent hatten, blieb er im Weften des Reichs herrfchend, bis de6 or: Kto Fronten Giodroige Siege und die Rirchenverbefferung des weftgothifchen * Naiga Mecrareb ihn am Ende des 5. Yahıh. aud) hier verdrängten. Um diefelbe Bienen er bei den Sueven in Gpanien vertilgt, die ihm 100 Jahr lang gehuts r Wehen, Die Burgunder, die ihn 450 angenommen, gaben ihn fchon im An

408 Arie Arion

fange bes 6. Jahırh. auf. Schwerer hielt e8, die Wanbalen zum Katholickhmui zu befehren. Sie waren feit 430 firenge Arianer und mußten die Herrfchaft Ihren Secte In Nordafrika felbft mit den graufamften Verfolgungen gegen die Kathofiten geltend zu machen ; erft Belifar’d Siege endigten 534 mit ihrem Reiche auch ihrı Trennung von ber rechtgläubigen Kirche. Am längften erhielt fich der Arlanismın bei den Longobarden, die ihn nach Italien brachten und ipm bis 662 treu blieben, Seitbem machten die Arianer nirgends mehr eine eigne Partei aus, und werm bi Abigenfer in Frankreich im 42. und 13. Jahrh. Ähnlicher Lehren befchutbigt wur: den, und die Secten, welche vom 16. Fahrh. bis jeßt unter dem Namen Antik: nitarier begriffen werden, fich in der That zu der Meinung, dag Ehriftus dem Wa- ter untergeordnet fei, bekannten, fo mochten doc) weder jene noch biefe für a gelten. .

Arie in der Mufit (von dem ital. aria) bedeutet heutzutage ein außge führtes Gefangftäd, in welchem ein Inrifcher Zufland ausgebrädkt sehb. Die Arte rourde zuerft dem taftlofen Gefang entgegengefegt, wie er im Recitatio und in bem gehaltenen, Iangfamen Choral vortommt. Daher leitet audy San: maife ihren Namen von dem Iateinifchen aera ab. Die Arie gehörte fonach zur Figuralmufit, und man nannte daher das ausgeführte, nicht choralmäßige Lieb fonft Arie, gleichviel, ob #8 von einer oder mehren Stimmen ausgeführt wurde. Sin der neuern Zeit wird aber vorzugstmeife das von einer Stimme vorgetragen und mit Inftrumenten begleitete Inrifche Gefangftäd Arie genannt, wenn «6 mw ter gewiffen Formen ausgeführt ift. So famı «8 in größern, geiftlichen und welt chen Mufttwerten 3.8. Gantaten, Dratorien, Opern, ober aud) felbfländig in Goncerten vor. Da die Arie ein befonders dazu geeignetes Inrifches Gebicht vorawk fest, fo ronede auch diefes haufig Arte genannt. &8 verlangt wohllautende einfade Ine. Strophen. Der angegebenen Beltimmung nach hat die Arie einen Gefühl zuftand von einer geriffen Dauer, Kraftäußerung und rein menfchliches Inteeefle zue Grundlage, zu welchem häufig das Mecitativ vorbereiten fol. &GSomft hie man in einer Arte für nöthig ein Borfpiel (Ritornelt), eine große bedeutende Haupt melobdie, twelche nebft deren Ausführung ben erften Theil ausmachte, einen zwel- ten Bürgern und weniger ausgeführten Theil, der mit dem erftern efnen Begenfah bitdete nach welchem man fpäterhin auch den erften Theil wiederholte. Gelt Stud und Mozart wich man von diefem Leiften ab, mählte andre Kormen um richtete fi, roie Mozart befonders that, mehr nach dem Inhalt des Kertes und der Stimmung des Singenden. Doc) konnte Mozart den Foderungen ber Virtus fität feiner Zeit nicht ganz noiderftehen: indem er auch mit-Hinficht auf diefelbe wick Bravourarien fchrieb, die nicht ganz am Plage waren, aber nie ganz des Ausbendt entbehren. Eine andre Form der Arten find neuerdings die mehr auf Were rung ded Gefangs berechneten Cavatinen (f. d.) der neuern Staliener geworben. Gegenwärtig folgen die Deutfchen entweder diefen nad, oder fchlagen, dem Che takter folgend, verfchiedene Wege ein. -- Ariette heißt eine Kleine, d. 1. min der ausgeführte Arie, toa® auch durch die zum Grunde liegende einfachere und Iekh« tere Gemütheftimmung bedingt ift.— Ariofo aber nennt man einen art £urzen Sefang, ber bei einzelnen Inrifchen Stellen eintritt u. da6 Recitatio unterbeiht.

Ariman, f. Dämon.

Arimafpen, ein fabelhafte® Wolf, das bald nad) Schthien, bald indie thipdifchen Gebirge verfegt und mit den Entopen verrechfelt wird.

Arion, der Erfinder des Dithyrambus, geb. zu Metbymna auf Leäbed, lebte um 625 v. Chr. Er hielt fi am Hofe Periander’s zu Korinth auf, umb be fuchte dann Sicilien und Italien. Zu Zarent gewann er den Preis in einem nur‘ fitatifchen Wettftreit. At er mit reihen Schägen fi auf einem Lortnthifce Schiffe eingefchifft hatte, um zu feinem Sreunde Periander zurtczußehten, be

ne

ar 20 ade WE

Krithmetil Arlabier 421

toriea et poetica”: „Ethica ad Nicomachum‘‘; „Ethica magna”: „Politiea et oeconomica”; „Animalium historia’; „De animaliun partibus’; „Phy- sene auscultationis !ib. XIII. et alia opera‘; „De coelo”: „De generatione et conceptione” ; „De meteoris lib. IV.; „De mundo‘: De anima”; „Parva saturalia”; „Varia opuscula”; „Aristotelis, Alexanılri et Cascii proble- mata”’; „Aristotelis et Theophrasti metaphysica”. Außerdem fchäst man Aus- gaben vom GSafaubonus und Duval; die neuefte ift von VBuhle, aber nicht volls mbet (5 Bbe.).

Arithmetit, Redynenkunit (a. d. griech. agıY 05) befchäftige fic) mit dem ehen Haupttheile der reinen Mathematik. Sie betrachtet die Größen a der Benge, vergleicht fie in biefer Dinficht und Lehrt fonad) aus gegebenen (Gr fen oder Zahlen) eine andre gefuchte finden, die zu den gegebenen ein beflimmtes Ber: bilenif hat. Dies gefchieht durch Vermehrung oder Verminderung, alfo buch Rechnen. Die Arichmetik ift fehr alt. In Griechenland wurde fie vervolllonms net, und ging von dort nach Rom und auf die andern abendländifchen Völker über. Jedoch war die Arithmetik der Alten nicht fo brauchbar al e& die unferige ifl. Uns ter den neuern Lehrbüchern diefer Wiffenfchaft zeichnen wir die von Wolf, Käftner, Dafquich, Bega, Klügel, Büfch, und Kifcher aus. (Bot. Mathematik und Kehnentunf.)

Artus, f. Arianer.

Artadien, der mittiece und höchfte Theil des Peloponnes, die geiedjis fe Schweiz, gegen N. von Achaja und Sicyon, gegen D. von Argolid, gegen ©&. von Peffenien und gegen W. endlich von Elis begrenzt. Das Land ift reich an Iffen, Quellen und XZriften; e8 wird vom Eurotas und Alpheus durchfirdmmt. Ran unterfcied die Berge Kyliene, Ermmanthus, Styumphalus und Mänatus. Bon feinm erften Berohnern, den Pelasgern, hieß das Land früher Pelasgien, mechhber ward ed unter ykaon’s funfzig Söhne vertheilt, und erhielt von einem Exbei deflelben, Arkas genannt, den Namen Arkadien. Im der Folge machten fh die Heinen Reiche frei und vereinigten fich durch einen Bund. Die vornehm> - Den waren Dantinea, wo Epaminondas fiegte und ein Grabmal erhielt (jet Dorf Bendi), Tegea (jegt Tripoligza), Orchomenus, Phenäus, Pfophis und Mega: Weis. Die Hirten und Säger des rauhen Gebirglandes blieben fange in bem Zus Bande der Wilbheit. A18 fie aber nad) und nad mildere Sitten angenommen Item, fingen fie an, ihr Land zu bauen, und fanden Gefhmad an Tanz und

: ; Bat. Dabei blieben fie flets Eriegerifch, und fochten, wenn fie felbft keinen hatten, als Sölöner Anderer. Shre Hauptgottheit war Pan, ihr Daupt:

Biehzucht und Aderbau; dies gab den Fopliendichtern Anlaß, Arkadien

vum Scyauplag ihrer Dichtungen zu wählen und es phantaftifch auszufhmäden ; 7 warb e6 in der Poefie ein paradiefifches Land , dad e6 in der Wirklichkeit keines: Daß war.

Arkadier (Akademie der), eine Vereinigung italienifcher Dichter in Rom, we in ber legten Hälfte bes 17. Yahrh. in der Abficht errichtet wurde, den guten Oeäma zu befördern und die italienifche Dichttunft zu üben. Die ganze Ein: ee Gefelfchaft fol die Rahahmung eines arkadifchen Söplienlebens vor:

fen. Daher werden die Verfanmmlungen in Gärten gehalten, und jedes Mit:

Fb nimmt einen griechifchen Schäfernamen an, mit welchem es in der Gefeufchaft Ä wirb und unter twelchem aud) geroöhntich die Gedichte einzelner Mitglieber worden. Die Gefege der Befelifhaft find nach dem Mufter ber 12 Tafeln abgefaßt; die wichtigften darunter find: daß die Befellfchaft Warn Protector haben foll, und daß keine Gedichte, die der Religion und ben Bien Citten zussiber find, vorgelefen werden bürfen. Das Wappen ber Belek: Mft iR die Spring (bie alte Hirtenflöte), mit Fichten und Lorbern umwunben

Armenifche Literatur . 427

bichte und mit ihr feine Nationalität fi) zu erhalten weiß. Inäbefondere verban- m fie bied dem Lefen der Bibel, welche dem Volke von feiner Geiftlichkeit durch) \berfeguungen, bie in der theofogifchen Literatur gefchägt werden, in zahlreichen Abs den in die Hände gegeben wird. Dies gefäyieht nicht nur zu Etfeymiagim, dem omehmflen Klofter ber Armenier, weldyes der Hauptfiß ihrer Kirche und ihres obers len Patriarchen (KRatholikos) und zugleich die Pflanzfchule ihrer Xehrer if, 100 fi) ine große Bibeibruderei befindet und wohin jeder fromme Armenier wenigftens ein Malin feinem Leben wallfahrten muß, fondern aud) in den übrigen Sprengeln yes armıemifchen Patriarchen, Erzbifdhöfe und Bifchöfe zu Sie (Ajas in Carama- rien), Gonftantinopel, Serufalem und an a. D.m. Seit Burgen bat fi) auch in ber armenifchen Kicche in Rußland, deren Exzbifchof feinen Sig in einem armenl: Ihen Kiofter zu Aftrachan hat, eine Bibelgefellfhaft gebildet, welche bie Bibel in armenifcher Sprache verbreiter. Mit der biblifhen Literatur der Armenier fleht ihre theologifche , biftorifche und mathenatifche Nutionalliteratur in Verbindung. Eie it fo alt wie die Belehrung des armenifhen Volks zum Chriftenthum, und verbreitet viel Licht über die alte Gefchichte der Völker des Drients, daher fie netter» ii) in Paris fleißige Bearbeiter gefunden hat. ihre Nationatgefchichtfchreiber ges ben folgende Epochen an von dem Schifule ihres Landes und Volle. Der Name Imenien fommt von Aram, dem fiebenten Könige der erften Dpnaflie diefes Works, der um 1800 v. Ehr. das armenifche Reid) gründete. Die Armenier felbft nennen fr Haiti, nach Daico, dem Gründer und Stammvater (Patriarchen) des Wolke, einens Zeitgenofien des Brius. Mit ihm beginnt die armenifche Gefchichte um 2100 v. Ebr. und endigt mit Keo VEL., der vor den Einfälten der Barbaren floh und in Parts 1393 ncd) Chr. farb. Lbdrigens theilte das Land das Schidfat von Klein- afim und Perfien. Endtic organifirte Valarfaces, der Stifter einer armenifchen Dyaaftie, um 150 v. Chr. den Staat aufs neue. Außer mehren andern Eimeichs tmugen fügte er den Staatsrathe ziwei Erinnerer bei, die Beine Stinnme hatten, aber über Alles prüfende, warnende, tadelnde Bemerkungen macyen und felbft dem Rönige bei Übereilungen oder Ungerechtigkeiten Vorwürfe machen durften. Eben Biefer Balarfaces ließ die nod) vorhandenen Nachrichten im Rande und im parthis fen Beicye, durch, Mar:3bas Gatani, den einzigen armenifchen Schriftfteller aus ir vorchrifltichen Zeit, zufammentragen. Sin dem Anfange des 4. Sahrh. nahmen die Armenier das Chriftenthum an. Damit beginnt auch ihre Literatur. Seitdem überfegten fie aus dem Sriechifchen (fogar den Homer in armenifche Herameter), Herkifhen, Sreiihen und Chalbaifchen in die armenifche Sprache. Diefe fol, uch) Sichied,, eine Urfprache fein; nach Andern ift fie ein aus dem Syrifchen, Chals Nifgen, Hebräifchen und Arabiichen gemifchtes Sdiom. Beide Meinungen find te. Das Altarmenifche, die gelehrte und gottesdienftliche Sprache, if, wie a Bater annimmt, eine urfprünglid;e ; das Neuarmenifche hat fi), im Wechfel ber manndherlei dort herefchenden Völker, aus frembartigen Beimifchungen ale Volks: Imadhe gebifdet und zählt vier Hauptmundarten. Jene, die Schriftfprache, verdankt ie Ausbilbung der Bibelüberfegung , welche Mesrob mit feinen Schälern, unter tenen fi) and DMofes Choconenfis befand, auf Beranlaflung des Patriarchen Ifaat beb Seoßen, um 411 begann und um 511 vollendete. Ein nody brauchbares Wörs hebndy Deffefben ift da8 von Schröter „Tihes. lingu. armenicae”, Amft. 1711, 4. ER duch Dieörob erhielt das Altarmenifche fieben Bocalzeihen, da die Armenier Ih vocher am: 27 Mitiauter bedienten. Zu gleicher Zeit errichtete man Schulen. Dex vorgagfic;fte Flor der armenifchen Kiteratır fält in die Zeit der Trennung der umenifehen Kicche von der griechifchen im 5. Sahrh., nad) dem chafcedonifchen Son: ülum. Er bameste bis in das 10. Sahrh. ; doch biühte fie no) im 13. und erhielt N bi6 1453. Zu der wiffenfdyaftlicyen Forfchung hat fie fich nie auf eine merkliche Beite erhoben. Ein eignes Verdienft hat fie um die Gefchichte. Die trial. romy,

428 Armenfchulen Armenivefen -

Bibfiothek zu Paris befigt die hifkorifcdysarnienifhen Schriftfteller faft volftändie theils in Drud::, theils in Handfchriften. Hieraus hat ein bei jener Bibliothet an geftellter armenifcher (Gelehrter, I.M. Chahan de Eirbied, 1806 „Recherche curieuses sur l’histoire ancienne de l’Asie” herausgegeben und neb/t DR. S Saint-:Martin eine allgemeine Gefchichte Armeniens bearbeitet. Als Vorläufe erfchien das gegenwärtige Hauptwerk über die armeniiche Gefchichte, Landbefchrei bung umd Literatur, welches der genannte Saint:Martin, Mitglied des Fran; Fnftituts, aus den alten armenifchen Schriftftelten, Infchriften und andern Quelle zufammengetragen hat. („Memoires historiques et geographiques sur l’Arne: nie", Paris 1818, 2 Bde.) Diefes Werk enthält den armenifhen Xert der Gr fchichte der orpelianifchen Derefcherfamilie, von einem Prinzen diefed Gefchiechtt dem Erzbifhof Stephan Drpelian , und den Tert der armenifchen Geographen, Mo fes von Chorene und Bartan, nebft andern Beiträgen, ins ranz. überf. mit An merk. Unter den jest lebenden armenifchen Gelehrten nennen wir den D. Zohrel in Venedig und den Bibliothekar der in Venedig befindlichen armenifchen Congre gation des heit. Lazarus, Joh. Bapt. Aucher, welcher Eürzlidy armenifche liberfegun gen aus-dem 5. Sahrh. von alten Schriftftellern, 5. B. dem bekannten griecdhifäer Aubden Phito, befanntgemadht hat. Enblidy bemerken wir, daf in einem armeni: fchen Kiofter auf einer Laguneninfel bei Venedig eine Zeitung in armenifcher Spra: he erfcheint, welche in der Levante und in Eonftantinopel in Umlauf ift. 20.

Armenfhulen, Unterrihtsanftalten für Kinder unbemittelter Altern (S. Schule.) Im engern Sinne heißen in mandjen Orten, wie in Leipzig, die jenigen Anf:alten fo, welcye von Seiten der Armenanftatt (f. tmenwefen) am Unterrichte der Kinder ganz dürftiger. Ältern der untern Stände errichtet find, hingegen bie für die Kinder verarmter Ältern aus den mittlern Ständen Lehranftalten Sreifchulen genannt werben.

Armenwefen, der Inbegriff des Zuftandes der Armen und aller Haft ten im Staate, twodurd) die Armen nad) den verfchiedenen Stufen ihrer Därftig £eit zwedimäßig unterflügt, theil6 die Urfachen der Armuch aufgefucht, umb mıdg lichft entfernt, oder für den Staat anı wenigften nachtheilig gemacht werden. Di Armuth hat verfchiedene Abftufungen, weldye mit demjenigen Armen, der burd Arbeit fich redlich zu nähren fucht, aber bei aller Anftrengung feiner Kräfte un feines Sleißes nicht fo viel erwerben kann, als er für fi umd die Seinigen bedarf und aud) bei folchen Armen ihren Anfang nehmen, die no) in Wohnung um Hausgeräthen ein Feines Eigenthum befigen; diefe Abftufungen gehen im erflen Falle herab bis zu dem Liederlichen Herumfkreifern, im leßtern aber bis zu benjeni gen Armen, die nirgends ein Obdady haben und in Höhlen, auf Straßen, ü Feldern, Stälen, Waldhütten ıc. übernachten. Yede Stufe der Armuth mehr oder minder Mangel an zureichenden Mitteln zur Befriedigung der no tigften Bedürfniffe des Lebens und [chließt allen Wohlftand aus. Hierdurch wirl nun die Verfuchung zur Bettelei, zum lieberlichen Leben, zum Betruge und end Lich zum Diebftaht mächtig; doch find bei vielen Armen der höchften Stufen bief traurigen Öefinnungen,, twoelche die Öffentliche Ruhe und Sicherheit flören, nid innmer vorhanden. Allein der Nationalwonlftand leidet durch die Armen doppelt erftens, weil fie in der Regel ihre Kinder fchlecht erziehen und nicht zur Arbeit ge möhnen; zweitens, weil die Wohlhabenden und Reichen nicht bloß fie ernähren fondern ihre Sffentlichen LZaften mit übertragen müffen. Die Urfachen und Quella der Armuch find entweder felbftverfhuldete, ald Dang zur Kaulheit un Müfiggang,, und die daraus entftiehende Neigung zur Unordnung, zu Spiel, 5 Völlerei, Verfhmwendung, Wolluft ıc., wo auf unerwartete Ungiöesfäus Ride zuchlgelegt, fondern alled Erworbene fogleicy vergeudet wird; ober unverfchul Dete, al8 angeborene Mangel an Erwwerbsfähigkeit oder Mangel an Verdienfl

et fa ateriale Manches nicht fo gut gefertigt ift als e8 wol di m Rss io fnen Ösainun, antm dem man Be.

d A w oe ki der Da n bes En 2 2 PR | ıb 6 Munfehes ber Reich Au re ; LUDER, , go u rn en AR Er ee A

due Pan AURTORR anifde Marmor, (7

12:

4 F 2 4% Ara { ‚et u wi. ee Yin

atin (337 nach Chr.) der alte Wahefagerei bei Zobesfkafe derbot..

a ER a 2 azrıkr, Th

im? 5

1 ud ee.

A EEE LE et, 3 u %2 ve

ar,

IF en en nA Bigen UNS I ai AT En A rn er x

eit des. Y 7

er ee rt er u 5 # emer 14 \ \ N > Re ne ET u Te ER ee ber

iR

unsere

Asbeitn..n ° 45

ee: die Erfahrung in

gt; SEE nn

ge ng et era un zu f die Eleine Terze macht; iR fie die große Kerze 44) ein Apothefsepfum, f. Päponehranign [) 3 wich ; ber 70fe Rei ‚eines Dufatens; 3) ein befannt s en en ne

Stadt Aldalonga erbaute und ein eigne® Reich fliftete, (im Zobe mi be atmen, he, x Fifeendenten, Auffteigenbe Linte, f. Abfte Een ce r ein jertrlimmerter Vulkan von 4

1821 befehloß die Regierung, diefen Piapofen ns Afceten nannte man pu altenriten ft

lands, rfonbiet muee den Piatonitern. Der NMusbr fehen Aftefis, Übung, entiehnt, weicher bei den alter Strenge der Athleten gebraucht wurde, die fich, um fpleten zu fein, vieler Genüffe enthalten chen Afceten und die Religionsanficht, bie fie leit Mönhswefen. Afhaffenburg, das von ben Römern ar gericht und Stadt im bairifchen Untermainkreife r Main und ia, mar vormals mit feinem ( aufenthalt des mainzer Aurfürften, in einer fo f (hin Saueffe, baf Guftav Adolf von Schn dem Rhein in Befig nahm, fich wänfchte, folche ber Ausfiht zaubern zu können. Mac) ber Au 1801 wurde Afdyaffenburg der Sommmerfig bei

.

vf un

ei

in Bine auf Su ng und © ‚aus denen ee vefdihen 2

| en ff I ran. 3 ge saehan me at a

4 Wer RE a SET

a von allen frsmdartigen Subftangen fan man alifork Bat Doseafioe) Bon vun an Befgafkabe Bat he Mälenal Snahre senmune ein Fangen Salztheile, on neben ein ne 4 a a rl suden fe in key Hr 107 n! Bari‘ I ie , vi der viersigtäg en, welche bie cur, we DR ai Peru ge p mit Afche zu befirene he SOiPASE NEED Se et beichten, Eafleiete RR u ein beri } bendmaht. . » um 393, geft. um 323 ie Sa Rama han BA Bachusfelten, ermuntert, emuntet, warden Bsauplei, eo ee

ai erettett er ehen,

z . \ SE . , z ai ‚und ga ern. Fe entfalsete yuefk den 1 D jatoa tunbisefehn %

Een Kung, Bu art er 27577 Ef Mordifche Mythologie. 00. ‚nuriuD Air

Shen WORT Se een pr ‚in Ashan y* . mörberifchen

I. 1 en Beten, (dem dt Bons er gena == en un San. Dh

rich Bel a ger en Be ande hm nam uf ration | . 100, vie et, damit e mo AT Zee * Ra sea aa

ng «U 3UUU 4 > \ re 74T mem tifhe Gefe ot mas Mufsen, und Sarın Mean Aiene Befihte, Mat,

e fich be u - - Fur‘ : er‘, 3 Aften fi N: " | 2 .. Le l de | at k.y

tebrooft. Golebroc achte. 1 Wing 1828 fm rm age on 182: a

‚im Afien fetbft zu Calcutta, Bombay und a u Seit mA I ac nr nen gelindete, hat die Erforfchung

nn:

ne 7 24

Fa

artin, de che: dr im Pac ud in onen Sprachen, weldye in Petersburg en fi, Sntonen gti überhaupt keine folchen Lehr:

mit ders -

a

a Bud Ars ars

N h Er I; fenbeen In Oxford 7 y RB ANEENE russ .r I er ren ! \ z 2 Bere rer x I hy Serben zugän

rer iefifche, Perf d bei.b San Biege des menichlichen ( hefchlechts I bie? a e nfte und Miffenfeha

fi

z - Be u . x u "

+

x me Aher 7A Arms ng N et “ü £ wu d bie Hal Ramatdunde 4 aa a -

‚und bie ‚palbin unse N nee ee ae 06 der Us . De ne Fatal a san BZ En hende 2 Bulfane

D. aelen rn a

Ba re (bnlant (ib, 3 \ 2

um Dar hide f kufcp (Paropamifus), Del nd“ ru:

ak PN tantae ta u een: er ee Brian eindauh) Biher tigen Steöme der ‚Hindus, de )

u

-

2 2 ae

das befte Sin es Er nt nenne Emm miese, pe

2

bern eifigen Boden vehtkeinit bie SEO ea ‚Hier febt h PORERINEN Noch; geben dafelbft Bo:

ee

ee ede, Wchukiihe u. a). Rah & ) Sprache

1 Lie —use nn Se Kae er Bar une Bora! en Daten (Eunmgtufenj' AD0 f,. en nittnan.: Fibetaner, Hinduß,@

RER ci ee = eh A und bei { zbunik puma iur Kr Fk rien, med Tee en der Sr bfchu ein £ann ei nen ae jer] ft aft afi eyes nn 2 ee

4 ee et ren A ben leere Ele

ehe ka a a En vu

a ee ee ye- a : a Doren, ben Aal, ea pech e

eraer ee

che zo u. den‘ ee

alter At In Bors und Eifer

u

j - ev TR au 1

De - a \ ah

Sun mi Yang "ra Ba er del = see ca De AR 7 TE kei, En cr men ber‘ Der N mn a ' n N ht fe Die en nted Be ur hg RE A a re 1 BAU BEER > . a- 1 N n " J FT Sr Ahofke ‚e Ber i e} En men FY ET a apa En EZ Dauer j Knauklıra sh dom Dichink ale Anuelenad BE ne | 10 0 Bu) DEN

Dos aei 5 je I nto vettete aber da Kind, das fie in TR en

ae 2 4 Dortkm jr SE SR - a er ee. y „bie ihm

BUN

gu, Me . . u

= a ae Palet: . "PEERWE 7 fin vertheiigte, und entwa

are ee 4 ng Ra‘

teiauna, Xe 8 er die Ar

Hunft ee Bulk ah « mtr Seldhen d an

m -

Tu BR ee = 467 R | Asperm. ' u ug Ban = a, . Dr I = \ ginge) Yet Lufee ahnt L © ua) Ihre © am stitebt-eine Sonnenfini bu ex Aftermons befkimme malt ifte ber Dianeten ben Rauf berfeiben. der. Beoaranb: unb be or Wlans m 180 Qrade nerfchishen

D

a ee,

rw . au 4 a TEE REBEL

v „%

.

4

done ar }

a 2 a ö TEE u A E RN or Sr Frar Ranget der Di u een a er te a j een a ir gr ec

DR

y ge x

0 A . Det davon befällene Denfch li EM a Eee ORT el, 6bie r nechanifehe Bewegung bi pe

MED De 18 eigenthämliche Gefchäf F Dee rt . ea ee on eng ‚fodaß fie fi nicht zufamımensieh ae Air euthoeber garten #: ee ar“ 3des Lebens if, # De ua kan Aa hi a ee en Ar + elakung , und verein Kants Faldho- im AN)! a ee” . ei nicht in dem Grabe fr vorfi Atias Krste mb fichalaube ; indem: er: beim Ärstlicdhen Di

on: en wr

9 ee horn ©: Au Hi

de aan Erleichterung und Sicherung bes Zrand- Saft, dr fangen gu kt, (9, Beuenvesfige v jerung und Waarenver we.

imon), geb. ben 20, 1

} 1 5 pn. n % , TE @ IL [2x8 licher! n , , hs ir -

464 Afklepiadeifche Verfe Aftulap

der methobifchen Schule genannt told. In ber Folge mweihte man, wie Gal berichtet, auch Fremde in biefe Seheimniffe und in den Orden ein. Übrige finden wir den Namen ber Afklepiaden aud) in der Literatur der Griechen. (&.1 „Abhandt. über bie Fragmente des Afktepiabes aus Tragilus” in den „Actis phil logor. Monacensium”, herausgeg. von Thierfd, 1.8b.,4..Hft., ©. 491 fg.

Asklepiadeifhe Verfe beftehen aus zwei oder drei Choriamben, werden biefem zufolge in große und Heine ımterfchieden. Den Anfang macht jede malein Spondäus mb den Schluß ein Jambus,

Kt. |-w— | —-w—| u= Nez Str. | -w-— || wu— | | —wu— | u

he Charakter ift Igrifh, Anmuth und Kraft vereinigend. Bei Horaz Eonmmı fünf verfchiedene, aus asElepiadeifchen Verfen gebildete Weremase vor. Ergebraud entweder den Heinen oder den größeren asElepiadeifchen Vers jeden allein, ober I& den Heinern mit dem gipkonifchen Were wechfeln, oder Läßt auf brei Heinere a@Hepli deifche einen glykonifcyen, oder auf zwei Bleinere aublepiabeifche einen pherekeatifdk und einen glykonifdyen Werk folgen.

Aftulap (beiden Griechen Aftlepios), der Gott der.Heilfunde. Etat; nennen ihn einen Sohn Apoll’s und der Arfinoe, der Tochter Leucipp’s; Audı Apol’8 und der Koronis, der Kochter bes Phlegyas. Werfchieben werden auch Wunder erzählt, welche feine Wiege umringten. Mad) Einigen wurde er von fe ner Mutter außgefegt, von einer Ziege gefäugt, von Hirten gefunden und .an ı nem fhimmernden Glanz um ihn für göttlich erfannt. Nach Andern hatte Kon nie zugleich Umgang mit Ifchy6 gehabt; der erzüirnte Apol (oder Diana ftatt feine tödtete die Ungetreue, rettete aber da6 Kind, das fie inihrem Schoße trug. a tere Meinung war die allgemeinfte und wurbe auch durch) das pythifche Orakel b ftätigt. Später brachte Apoll feinen Sohn zu Chiron, der ihn in der Hellkun und Jagd unterrichtete. Sn ber erftern erlangte er einen hohen Grad von Gefhk lichkeit, daß er fogar den Ruhm feines Lehrers verbunkelte. Nicht nur verbinder er ber Lebenden Tod, fondern rief felbft Werftorbene wieder ins Leben zuchdl. Ze aber, durch feines Bruders Pluto Klagen über Beeinträchtigung bewogen, erfehlı mit feinem Blige den Wohlthäter dee Menfcyen, die ihm fortan aus Dankbarkı göttliche Ehre erwielen. Insbefondere ward er zu Epidaurus im Peloponnes (f. A golis) verehrt, wo ihm ein Tempel nebft einem Haine gewidmet war. Aus be genauen Regifter, weidyes hier über die mertwürdigften Krankheiten und bevm ‚He mittel geführt wurde, fammelten bie größten Arzte Erfahrung und Kenutuifl Bon dg verbreitete fich fein Dienft über ganz Griehyenland, und kam endlich au nah Rom. Als hier einft die Peft drei Jahre Lang müthete, wirben, auf Anzathı des deiphifchen Apoll, Gefandte zum Afkulap nad) Epidaurus gefchidt. Kan waren fie vor dem Gotte erfchienen, ald unter dem Bilde beffelben eine Gchlan hervorfam, voelche gerade nady dem römifchen Schiffe zueilte. Diefe Schlam die man für den Afkulap felbft hielt, wurde mit großer Feierlichkeit nadı Rom 1 bracht, worauf die Peft nacjließ. Afkulap hatte zwei Söhne, Macyaon Podalirios, auch Afkiepiaden, bie im trojanifchen Kriege als Deiden und Ay fich berühmt machten. Seine Töchter waren Hygiea, "Iafo, Panacca und Ägl von denen erftere als Göttin ber Gefundheit verehrt ward. In den Abbildung erfcheint Aftulap als ein bärtiger Dann, mit einem von einer Schlange ummunl nen Knotenftabe, demm Bilde der Genefung. Neben ihm feht der Daher, I Symbol der Wachfamkeit. Dft ijt er mit dem Lorber Apol’s gekrönt. KBımı Ien findet man neben ihm einen Fleinen Anaben, Zelefphorus, abgebilbet, ber ei Müge auf dem Kopfe trägt und ganz in einen Mantel gehüht ift. Oft wi Aftulap aud) bloß unter dem Bilde einer Schlange vorgeftellt. (S. Sidter, „D Hierogipphen in dem Mythus des Afkulap” ıc., Meiningen 1819.)

be

ber drei ober: Ge:

‚ne nicht

ft be:

In den Aftilen

I

nee ie zwölf Mitglieber

ht) ausgebildet. Die

er dritten Gommiffion (of goal delivery)

I Eee

Dede mg ’Biieh Im Ga, rn

d

1808 (Cod MER“ er BER

inet ar ger BELe SSR er y b; k BEE T £ u: aa y

Erisgegst a]

in

Hin ies]:

ii

in

onang in ber Einbeit der Wocale. Cie

eine mufikalifche _ €. d.), einer a Cr

rt 4 93

& - X

u ea .

a

u nn TÜR

TAKE 7

nr

ErTer

\ 5 . < en te At Ph in

tt ar a ie an, ki? ee else 5 we DEE ST WER N on ‚welcher alleb Z MARBIEIDE DEBE ? nn sen, 912 227 Tr u r 2 I Puma A: ag Aa A ne ba u 1 Bun. a Eee! rn. a Sea me we n vulg; at von © En genrauge, umd D Er or I re a a ne von a ee war, weite. alt Oegenfland dee eu Seeger Me An ck Na Ale it u Start angegangen taucht. "RDiefe Kane Io Pr un ie Ve er ebilbet und ale & Im Ne ee hr ee Kita Abiafeit eine® Genen EDEN. Su Eee orftelk md die Lebendiaere Anl

_ we

a 27 TE ER id Ju einer | - A N an ur ee Se BE Eee an a ara are TR era Mei A N EB a 2

Ara 0...

.

-

z

i 1 | i

2 1 erg RE. h ihrem 2efen Beftimmen und wlırd gem, um cite findet), in £ Fer Ht aufdi u en wo x BE ig bye t aufdie Kunft aber ins q e., biebenheit der. Bde RR nn BEL er er het 72 piyetn

ae Bene vr

£ ee or

N 4 > = So

a a SEE LT

er ee aa Ar ee Ir EP EEE 7 2 rn NEU ce BEN gELLIEeDER TDUVDE: a u Wi, L.

tt ap Abe

en efiben. ' Di

4

RE \ferbi aushrüct a: Fivenig abweichen

ORROR ine firgt, folge ia rar tahlaree: u Den. schets: aybechter Au a

en ee re di bei der 9 ee: Dean Du

Pe Sn 9 DE Er -

Mr re N ee A en ht L

bi

PERF Br wu Par ae st unb Ya ED m de Dr ra ed Ah ee in in den U: ir are ne ya 2, wird a ee = fr geb, 16% Ba Pr a a 2 27 a ee ae un 0 92: I de8 Hin aeg aA ne ee Pr "die sbeovifche geworden war en

rede wer ! r WER yie ng ber Planete men vn. Die Genen, mb be ar: PER Te - at daataen, mi we u

Cie l, hie ellintifche Sf BEE ER Er“ 1 EN A

a Ten Ir ee ae ER ED a se kur“ nd ein ee A ee ern De en Fuge >, ey ı Ir ee Zn En Da a Se a N rn = Si L

ae

= 4

ri;

ie ee ur ran! Le nz ner er re ee > 3 re a ee RE 2 nr en um bie Befbiam ET a re en oz ıbre don ber-Mefrastion, ber-geof . hatttlihe Aikeon n wg” sch feine M ber, große bi es ee dje,. Samabest, Euler:n. we rn wg RE en ee N Ze or ar anf durch feine .T N Te © er teten Geb: ube den Gipfel aufgefebt; indeß oe x

ee ET Pe Se ' Pastron ee 2 SE 7 we;

u. re re re ”Y

ne zur

BEE 5} a Eee re h u ae Fu en j aan a Te

a ee ea erh he vi ie dazur befonders gerweihten. Kaifer 2 rc sie TARR |

484 Aftronomie (Gefchichte)

zufammen tieber bie praftifche, im Gegenfage ber, jene frühern brei Abthei: lungen umfaffenden theoretifhen Afttonomie aus. Die Aftronomen, 3.8. Schubert, madhen alfo einen Unterfchied zwifchen theoretifcher, ale Sy ftem, und theorifcher Aftronomie, al® Unterbegriff. Etymologifch ift diefer Unterfchied nicht begründet.

Die Gefhichte der Aftronomie hebt im graueflen Alterthume an. Sobald bie Menfchen zum geiftigen Bewußtfein erwacht waren, mußte fie ber An: blic? des Sternenhimmels rühren; und die nächften Bedürfniffe zwangen fie anf die Miederkehr der Sahreszeiten, die Mondwechfelu.f. w. Acht zu haben. Die uns befannten ätteften aftronomifchen Beobachtungen find Sinefifche: eine folde, deren Montucla (S. 455 des 1. Bde. feines unten anzuflhrenden Werkes) Er: mwähnung thut, nämlich eine fehr nahe Zufammenkunft des Saturn, Jupiter, Mars, Merkur und Mond, fällt faft driethalb Taufend Fahr vor unferer Zeitrah- nung. Auch die Ch aldäer rüuhmen fich fehr alter aftronom. Beobadjtungen; ins deß erwähnt Prolemäus (f. d.) nur zweier, etwa 700 v. Chr. von ihnen beob» achteter Mondfinfterniffe. Nod, weniger Wichtigkeit legt berfelbe Aftronom auf die afteonom. Kenntniffe der Agyptier, twiewol das Drientiren ihrer Ppramiben nach) den Weltgegenden, die in Ägypten aufgefundenen Thierkreife (f.d.) a. a. Umftände feine fo ganz unvortheilhafte Idee bavon erwedien; und mas ein neuerer Gefchichtfchreiber der Aftronomie (Bailly, f. d.) über em, nad, feine Hppothefe, im mittleren Afien anfäffig gewefenes, mit gründlichen aftronom. Kenntniffen ausgerüftetes, Volk beibringt, fcheint fo wenig begründet als umfere Kenntniß von der indifchen Aftronomie. Auf eine höhere Stufe erhob fih bie Sterntundein Griechenland, und der griechifche, 640 vor Chr. geb. Welt weife Thale (f. d.) berechnete bereits eine Sonnenfinfterniß. Auh Ppehages ta$ fcheint aftronom. Kenntniffe befeffen zu haben. Na) ihm führte der Athenien fer Dieton (433 v. Chr.) den berühmten Mondeykel von 19 Jahren ein, binnm welcher Zeit bie Neumonde wieder auf die vorigen Tage des Jahres zur&dtonmun, indem 19 Sionnenjahre ziemlich genau 235 Mondwechfel (Lunationen) ausmachen; eine Entdedung, welche man bamalß für fo wichtig hielt, daß man die betr. Red» nung mit goldenen Buchftaben eingeub, daher die Zahl eines jeden Jahres in bie fem Gyfel noch jeßt die goldene genannt wird. Größere Fortfchritte machte die Sterntunde zur Zeit der Prolemder; und wir finden, etwa 300 v. Chr., Tb modaris und Ariftilt mit brauchbaren Planetenbeobahtungen befcyäftiet. Weit aber überragte fie an phitofophifchem Geifte Ariftarch, von Samos, geb. 267 v. Chr. (f. b.), welcher, nad) Archimebes’8 ganz unzmelfelhaftem Zeugnifßs (f. d. merkwürdige Stelle im Anfange des Avenarius), die doppelte Bewegung ber Erde um ihre Are und um die Sonne lehrte *); und etwa 100 Jahre nad ihm beflimmte Hipparchus (f. d.) die genauere Länge bed Sonnenjahres, & Ercentricität der Sonnenerbbahn, das Rüdgehen der Nachtgleihen, ja, er zaı ternahm fogar ein Firfternverzeichniß, „ausus“, wie fi) Plinius d. X. („Hist. ua tur.‘, lib, Il, cap. 26) ausdrüdt, „rem etiam Deo improbam annumerarepoug ris stellas, coelo in hereditatem cunctis relicto”. Won Hippardy ab findez gi eine Lüde in der Gefchichte der Aftronomie bis zum Anfange des 2. Jahrh_ aa Chr., wo Ptolemäus(f.d.) ein vollftändiges Spftem der Aftronomie in 13 Ri

*) Ariftarch fagt zwar 1. c. ausbrüdlich, dag fi die Erbe in einem fchiefen Kreiy um die Sonne brehe, und daß die Entfernung der Firfterne fo groß fei, daß diefex rei in Betracht berfelben wie ein Punkt erfcheine; allein er feheint nicht al Aftronom, fonbexz als Pythagoräer auf diefen Gebanten gefommen zu fein, welche ba® Beuer (die Gone) für den Mittelpunkt der Weit hielten. Ich berichtige auf diefe Veranlaflung Ne wöhnliche, aber irrige Meinung, ald verdante Gopernicus feine Weltorbnung Stelle d. Kvenarius, ba diefes Buch erft fpäter gedruckt wurde.

y

BR

Dw.

. 2 lc a a en

BL. 2: nt Ah ern ee de a ee 2

“-

et ee a = ee ee ae ;c - 1 N TE WET TRIER EU TEA Da a | (en ir ann

4 ET re re, rn RE Se sr” a a er; NEE U Se:

Da en a ee een 7

ee enhele Kir ED A fie ZTERTTIEL Bee .ge EEG x

„Ten 8 und beftad ae Una 5 a 7 12

u

re WTA ze NEL ET EERLUE E re Dale ae a u a u Dun Pe ap Ze N A ze = Er ann ee en ei 577 or we ehe es hnte fie hina, ee u + rd Der Pr Here a ertrengenn re rt BE Sa 2 a Te ee I ae nn ne a a u en ; ee 1... Ino, miftcauenb., vermechfelte di Furl ren

Fe ur EEE Tu | Achamas in Kaferei verf DE ee a

Br nt im Arm. tich ins Meer fhırate Msn Sinffhunfi

ERREHIELEER

an a A a er

a Zw;

"pr,

| 486 Afteonomie (Gefchichte)

fi mit ihnen in Kreifen gemeinfchaftlich um bie Sonne beivege; und ber barthat daß diefe Kreife (oder, fpätern Berichtigungen zufolge, doch nur wenig von de Kreisgeftalt abweichenden Bahnen), in ihrer volllommnen Einfachheit, die ver wideltfien Bewegungen der Mitplaneten und namentlidy ihr, früher völlig värh feihaft gebliebenes, fcheinbares Stiltftehen und Rüdwärtsgehen, volltommen e Eärten. Wie viel Geiftesfreiheit zu diefem Kampfe mit taufendjährigen Woruxthei ien gehörte, können wir, die noir auf Copernitus Schultern fliehen, Baum meh beurtheilen; aber fein großer Landsmann Kepler hat und des Mannes Geifl uni Sinn mit wenigen kraftvollen Zügen gegeichrtet,, ihn „virum’' nennend, „maxia ingenio et quod in hoc exereitio magni momenti est, animo libro”. leid wol fand fein Spftem nicht fogleich allgemeinen Eingang; und während es My4 tions u. X. vertheibigten, feßten ihm ausgezeichnete Aftconomen Cinwenbunge entgegen, unter denen die Nichtbemerkbarkeit einer jährlichen Parallare ber Fir fterne, welche doc) aus der Bewegung ber Erde nothiwendig folgen zu mizflen fchien das größte wifienfchaftl. Gewicht hatte. Der ausgezeichnetite unter biefen Bes nen deö großen Gopernitus war Tyco Brabe (f. d.), geb. in Dänemar 1546. Er behauptete, die Erbe bleibe im Mittelpimite der Welt unberweglic der ganze Dinmmel drehe fi) um fie in 24 Stunden, und aufierdbem befchreibe de Mond fowol als die Sonne, mittelft eigner Werwegungen, Kreife um bie Exbı gleichtwie Merkur fammt den übrigen Planeten, Epicykei (f.d.) um die Sonn Was Tycho hauptfächlich auf diefe Erklärungsart leitete, war feine Anhänglichkei an ben wörtlichen Sinn verfcyiedener Stellen der Bibel, mo der Erde eine gl liche Ruhe zugefchrieben wird; wie wefentlicdy er aber auch der Wiffenfchaft durd Verfolgung diefes irethümlichen Weges geichadet hat, fo ift fie ihm bodh aukeır feit® unendlichen Dank für die große Genauigkeit feiner Beobachtungen fdhufbia welche feinem Schüler und Gehülfen, dem Würtemberger Kepler (geb. 1571 aeft. 1631, f. d.) den Weg zur Entdedtung der beftimmtern Geftalt der Planeten bahnen und der wahren Planetentheorie eröffneten. Denn nır 8 Minuten Unter fehled zwifchen den nach der Kreishopothefe berechneten und ben von Sodı beobachteten Orten des Planeten Mars, welchen Kepler feinen Unterfuchungen un terworfen hatte, gaben diefem fcharffinnigen Aftronomen, wie er fidy &. 114 fel ner „Astronomia” *) felbft ausdrüdt, die Veranlaflung „ad totaın Astronemiaı reformandam”, indem er baraus die elliptifche, jedody) von Gopernicus’s Kreife. nur wenig abweichende Beftalt der Planetenbahnen, in deren einem Brennpunkt die Sonne liegt, folgerte; und, auf der glorreic, betretenen Bahn fortfchreiten! ferner darthat, daß, bei jenem elliptifchen Laufe der Planeten um die Sonne, di von legterer zu ben erften gebachte, gerade Kinie (db. Nabius Vector) in gleiye Zeiten immer gleidy große Sectoren dee Bahnebene abfchneibet; und enblidy, bei jih bei der Bewegung ber Hauptplaneten fowol als ber Nebenplaneten N Quadrate der Umlaufszeiten verhalten vwoie die Würfel der mistlern Entfernem gen vom Dauptlörper: meiche brei wichtigen Säge man unter dem Namen ie Kepler’fhen Regeln zufammenbegreift. Faft um die nämliche Zeit brada Satildi (farb 1642, f.d.) eine andre Vorbereitung für die baid zu erwartend tiefere Unterfuchung der Mecyanik des Himmels, durdy feine Entdeddtung der &r fege des Falles, zuflande; und wenn die papiftifche Kirche diefen Weltweit rang, die Öffentlich vorgetragene Lehre von ber Bewegung der Erde, auf meld

*) Der Zitel diefes, den Codex ber theorifchen Aftronomie enthaltenden, zu ki ner Zeit veraltenden Werkes, ift: „Astronomia nova arrıoloynros, seu physic roelestis, tradita commentariis de motibus stellae Martis, ex observationibu Tychonis Brahe: jussu et sumptibus Rudolphi ll. Romanorum imperatoris et plurium annorum pertinaci studio elaborata, Pragae, a 8.C.M. Mathenms s“ico Joanne Keplero‘ (1609, %ol.).

488 Altronomie (Nugen.und Literatur)

nus, Piazzi’6 Entvedung der Ceres (1801), Olbere’s Entdedtung der Palai (1803) und Bella (1807), Harding’s Entdedtung ber Juno (1804), Di ber#’d und Ende’s Beflimmung des Umlaufes zweier Kometen; ferner die new fien Gradmeffungen in Srankreih, England, Deutfchland, Schweden, die Ber volltommmung der aftronom. Inftrumente durd; Reichenbach ıc., in feifchem An denden; und der vereinte Fleiß fo vieler noch lebenden Aftronomen läßt flr die fort fhreitende Ausbildung der Aftronomie nicht weniger glänzende Erfolge hoffen. ber den Nugen diefer vortrefflichen Wiffenfchaft wird e8 kaum nöthig fein fich zu verbreiten. „Ihr erhabener Gegenftand”, fagt ein beutfcher Matırrforfce (Sehler), „darf nur genannt werden, um Empfindungen von Größe und Wär du erregen, und bie Begriffe, die fie und von dem Umfange der Welt und va der Macht, Weisheit und Güte ihres allmächtigen Urhebers gibt, müfien aud Menfchen von fonft flumpfem Gefühle zur Bewunderung und Anbetung hinrelßen Die Vortheile, die fie der menfchlihen Gefellfhaft zur Eintheilung und Wahrneh: mung ber Zeit, zur Schifffahrt, Beftimmung der Lage ber Orte auf der Erben. f w. gewährt, fpringen in die Augen. Überhaupt aber ift bie Kenntniß der wahre BVerhältniffe und Verbindungen, in welchen unfere Beine Erde mit dem große Ganzen fteht, dem aufgekiärten Erbbewohner, wo nicht unentbehrlich, body) ge wiß Höchft nlıgtich und anftändig. Diefe Kenntniß erhebt uns über Manches, wei da® Herz fonft an die Exde feffelt und uns auf diefem Heinen Planeten groß uml wichtig däucht, und fängt vielleicht eine Gedankenveihe in und an, deren Kortfehun noch jenfeit bes Srabes einen Theil unferer Gtüchfeligkeit ausmacht.” Aus de außerordentlich reichen Riteratur der Aftronomie führen wir nur die neueflen unt wichtigften Lehr = und Handbücher an: „Astronomie par de Lalande”, 3. Aufl. Paris 1792, 3WBde., 4. Daraus gibt e6 einen Auszug: „Abrege d’Astronomiı par de Lalande‘, Paris 1795 (ein Führer, welcher felten im Stiche Läft) ; „Astre nomie thcorique et pratique par Delambre‘, Paris 1814, 3 Bde., 4. (ein Afteonomen vom Zac) wichtiges Wert). Schubert’s ,Theoretifche Aftronemie" Petersburg 1798 , 3 Bbde., 4., und bie neue franzöfifche Ausgabe davon, ebenbal 1822. Biot’$ „Traite elementaire d’astronomie physique‘, 2. Aufl., Par 1810, 3 Bde. Laplace’s „Exposition du systeme du monde‘, 5.%., Part 1824 (eine allgemeine Darlegung ber in dem größern Werke: „Mecanique ce leste”, vechnend entwidelten Refultate). Auf die leichteren Säge der Geomett! und Afteonomie befchränkt fi dagegen Bode’s „Erläuterung der Sternkunde‘ 3.%., Berlin 1808, 2Bde.; und diefem Werke zur Seite darf Bürja’s „Lehrbux der Afttonomie”, Berlin 1794, 5 Bde., genammt werben, welches aber fde tiefere Workenntniffe erfodert. Wortrefflih, wenn gleich fehr gebrängt, A Bohnenberger’s „Aftronomie”, Tübingen 1811. Won Piazzi’6 italienifchen „Lehrbuche der Aftronomie” hat Weftphal, Berlin 1822, 2Bde., eine deutid Überfegung gegeben. An englifchen Werken führen wir Weodhoufe’s „‚Elementar, treatise on astronomie”, 1823, und Fergufon’s „Lectures on astronomy an, welches legtere populair gefchriebene Werk auch in mehren beutfchen Beucbei tungen vorhanden ift. Eine Belehrung für Kefer, die keine mathemät. Workenst niffe befigen, gewähren namentlich Brandes’s: „Die vornehmften Lehren ber Aftıe nomie, dargeftellt in Briefen an eine Sreundin‘‘, Zeipz. 1816, 4Bde., umb Fries! „Dopulaire Vorlefungen über Afttonomie”. Endlich hat Schubert auch eine „Pr pulaite Afttonomie”, Petersburg 1804, 3 Bde., herausgegeben. Die newefle Ü Littrow’6 „Populaite Aftronomie”, Wien 1825, 2 Thle. Dem beobadhtenbr und rechnenden Aftronomen müffen Beffel’8 „Beobachtungen auf der Bönigäberge Stemwarte”, bie feit 1813 in $olio erfcheinen, empfohlen werben. Literarifh und andre Notizen über aftronomifche Tafeln finden fich in ben genannten größe aftronom. Lehrbücher. Die aftronomifchen Zeitfchriften betreffend, fo seh

Ts

BE ee u 2129.90

wre Vie -% a ale a N AR \ \ a Er

n if Die Berricht

2 20 ge TR

EN EIER OD EBLTEET.

5%

2

Schi:

it TEEN,

g: pi FAT

De

deut(chen) 35 *

Be

ee 2

a

t.

"a

& ei ı

i

3

Kunftmittel etwas Recht aus dem Reiche der 16 alringe, mag Ibae stalent als kan dur

amd

ii 5

ft, fondern

n oder Kunftiwerten dal ir, an

fid) ansefhe antafiedarftellung

re

%

Stellung und Geberde menfchliher

BIT} r ei De ‘9 afe = j ren, rück, R angeführten len, gezeigt ,, wenn bie Aetitube mit TOR eher v - Bo 1 Aw

burdh diefe

2;

mHeit OD Begebenes, efinbung zeigt fidh feihfi in der Iegtern Gattung. dadurch wie alle Runft, mit Nachahmung des

= wrz rn E ch 4 xp di BD, , [ ver * Gegenwart

fe ern auch {m neuen (italienifejen

504 Atmofphärifche Luft Ätolien

in der neuen Auög. von Gehler’s „Phnfifat. Wörterbuche” (1.Bb., Leipz. 1825) Gtaffifch find nody immer de Luc’6 „Recherches sur les moditications de l’at mosphöre (Genf 1772, 2Bde., 4.; deutfch, Leipz. 1776-- 78). And m. d. Abfchn. De l’atmosphere in Biot’8 „Traite d’astronomie physique” (! Aufl, Paris 1810, 3 Bde.). Über die Atmofphären des Mondes, der Sonn und der übrigen Planeten vgl. m. die Art.

Atmofpbärifche Luft, f. Sasarten.

Atmofpbärologie, die Lehre von der Atmofphäre, ihrer WBefchaffen heit, ihren Veränderungen und Exfcyeinungen.

Ätna (Monte Gibelto), in Sicitien, der höchfte von den drei großen feun fpeienben Bergen in Europa, deflen fentrechte Höhe nady Spallanzani 11,400 } beträgt. Die Anficht auf der Norbfeite von dem Dliveto des Capuzinerkiofte Trecaftagne zeigt den üppigften Vorgrund (die prächtige dactylifera, indifde de gen, Aloe, Lorberbäume, Orangen, Granaten) und die reichfte Ferne. Ma theilt den Berg in drei Regionen ; die erfte heißt Die angebaute fie ift mit Gtät ten, Dörfern und Kiöftern angefüllt und mwirb von kleinen Lavabergen gebildet - die zweite die Holz = oder Waldgegend, berühmt wegen des üppigen Wachtthun ihrer Platanen, Kaftanien, Eichen; in dem Schatten eines großen Kaftanicı baums haben hundert Pferde Raum, daher heift er dei centi cavalli. Die brit Region, die wüfte oder nadte, ift mit Ei6 und Schnee bededt. Leßterer ifi m entbehrlich zu kühlenden Getränken und beffer als Eis; der Atna verforgt nicht einen großen Theil Italiens, fondern audy) Malta damit, und der Schneehandı welcher allein für Rechnung des Bifhofs von Catania betrieben wird, foll ein jährlichen Gervinn von 5 6000 Thalern abtwerfen. Der Atna erhebt fi fihtbar au& den Urgebirgsmaffen ; jedoch find feine geognoftifchen Werhätmif weil überall mächtige Lavaftröme eine Dede bilden, nicht gut zu ermitteln. Au brüche Eennt man vor Chr. Geb. neun, darunter find die von 477 und 121 vi züglich wichtig; nadı Chr. find e& die von 1160, 1169, 1329, 1536, 153 1669, 1693, 1763, 1787, 1792, 1802, 1809, 1811, 1819. Die Love ergüffe, die mehr aus Seitenöffnungen als aus bem Krater fomımen, verhalten fi in Menge und Michtigkeit zu denen des Vefuvs, wie gewaltige Ströne zu unf deutenden Ftüffen. G.de Non’s „Voyage pittoresque en Sieile‘ (8.1 91.24) und Graß's „Sichtifche Reife ind. 3.1808 u. 1809." Um die Topograpf und Naturgefchichte des Atma macht ficy die zu Satania feit 1824 beftehende Gio nifche Alabemie, welche zu Ehren des Ritters Giuf. Gioeni, Verfaflers einer „L tologia Vesuviana ', fo heißt, verbient.

Itolien, Landfchaft in Griechenland, an der Norbklfte des Eorinthildk Meerbufens, fo genannt von Atolus, des elifchen Königs Epeus Bruber, ber, a Eli weichend, fich zum Herem bes Landes machte. Das ältere Ärofien wer durch den Achelous von Alarnanien gefchieden und ging von da bis Kalpbom oh zum $luffe Evenus, wo ed an Lofrien grenzte. Südlich waren das Merr m nördlich Theffalien die Grenzen. Als es durch fpätere Eroberungen, welche m unter bem Namen Xtolia Epiktetos begriff, erweitert worben, waren bie Geray in Norden der Dia und die Athamaner in Epirus; aud) Thermopplä, Hrealli und ein großer Theil Theffaliens gehörte dazu. Sfttich war Dorien und die Küf bis Naupaktus und Eupalion dazu gefchlagen. Das Land war rauh und umfınd bar und durch feine Gebirge fell ; nach Herodot und Ariftoteles waren in den, dit fien Zeiten fogar Löwen bafelbft einheimifh. Die erfien Stammväter ber Atsl taren Hellenen. In Eleine Völkerfhaften getheilt, hatten fie feine Haupefeb fie machten fih,, mit Jagd und Raub befchäftigt, durch Räubereien zu Lande w zur See furchtbar ; auch behielten fie, al& frei und keinem andern Volke un die alten rohen Sitten am längiten bei. Früh fchon errichteten fie den großen Ätel

Mist nach nie län

ba.dat Dt

hi

Die 3. h 3. die | x ode Attps, 1) dee

| Sara tupferfi edherfunf. ein feuerbeftändiges Alkali, dem fein

durch Austrodnung und |

_ Een Aeyme

e ger Zeit, Die Art und Weife, wie er verertig

= 17. Ad

eye

x ke nee ' a IE a \ Ei

no im $eben fanden; na ibren Tode Sau : en de (de

4 De ET" u ner «+ mM N aa FERNE

ımasrecht

+ . 0 Ya ee u M h nn Zr v - « k I u" L 2 Di 4 ee & r 5:

512 Attila

30g er IUprien und verwüftete alle Länder vom fchwarzen bi6 zum abriatifd, Meere. Der Kaifer Xheodofius fammelte ein Heer, um fich feinem reißenden B: bringen zu widerfegen; aber in brei biutigen Schlachten erklärte fich das Giäd f die Barbaren. Conftantinopel verbantte feine Rettung bloß feiner Wefeftigu amb der Unmiffenheit der Seinde in der Belagerungskunft. Thracim, Maceboni und Griechenland erlagen dem milden Eroberer, ber 70 blühende Städte zerflör Theodofius mußte bie Gnade des Siegers anflehen, und buch Aufopferung fein Scyäge gelang esiihm, den Frieden zu erfaufen. Einer von den Leuten bes Artli Edekon, fieß fi von einem Eunuchen, Chryfaphius, durd) Veftechung zu de Verfprechen verleiten, feinen Herem bei der Rückkehr an die Donau ermorden | wollen ; aber im Augenblide der Ausführung entging ihm der Much; er fürzte | feines Heren Süßen und befannte da& verbrecherifche Vorhaben. Man fürchte Artila’s Rache, und Conftantinopel zitterte; aber er begnügte fi, dem Xheod: find wegen feiner Ereulofigkeit Vorwürfe machen zu laffen und den Kopf des Chrı faphius zu verlangen. Der Kaifer verftand fich zu einem neuen Zribut. Xrtil richtete num fein Augenmerk auf Gallien. Mit einem ungeheuern Heere ging ı über den Rhein, die Mofel und die Seine, kam an die Loire und lagerte fic) untı den Mauern von Orleans. Die Einwohner diefer Stadt, durch ihren Bifdyof A nan (Anianus) ermuthigt, hielten die erften Angriffe der Barbaren ab, und din die vereinigte Macht der Römer, unter dem Feldheren Astius, und der WA gothen, unter ihrem König Theodorich, ward Attila gezwungen, die Belagerum aufzuheben. Er 309 fidy nad Champagne zurüd, und erwartete den Feind in dx Ebenen bei Chalone. Bald trafen die beiden Heere zufammen. Xttila, umubi über ben Ausgang der Schlacht, fragte die Wahrfager, und fie verkimnbdigten ihı eine Niederlage. Er verbarg feine Beftürzung, durchlief die Reihen feiner Kriege erinnerte fie an ihre Thaten, und zeigte ihnen feine Freude über einen neuen Kam und über die Belohnung ihrer Thaten. Durd) die Reden und durch die Gegenw. ihres Anführers entflammt, waren die Hunnen ungeduldig, zu fämpfen. Bei Heere fochten tapfer; endlich wurden die Neihen der Römer und Gothen dımt beochen, und fchon hielt Attila fid) des Sieges gewiß, als ber gothifche Pri Thoriemund, des Theodorihh Sohn, von den benachbarten Anhöhen auf die Hu nem ftürzte: er brachte fie in Unordnung, verbreitete Tod in ihren Reiben, Attila, von allen Seiten bebrängt, zog fi mit Mühe in fein Lager zurüd. Di war vielleicht Die bLutigfte Schlacht, die je in Europa geliefert ward, denn nad) eis gen gleichzeitigen Gefchichtichreibern bedediten 106,000 Tode das Schladrfel Im Lager ließ Attila alle feine Geräthfchaften und Schäge auf einen Haufen 5 fammenbringen, um im duferften Kalle fidy mit diefen zu verbrennen. Allen begnügte fi, in der Nacht fic) mwieder zu fanmeln, erwies dern mühfam aufs funbenen Leichnam des Königs Theodoricy (Dietrich) die legte Ehre, und rief fein Sohn Thorismund auf dem Schlachtfelde zum Könige aus. So entging Ati feinem Untergange. Die Franken allein festen ihm nach, und verfolgten ihn fei wärt6, biß er über den Rhein war. Mehr gereist al muthlos, fuchte Attila nei Gelegenheit, Italien anzugreifen, und begehrte die Honoria, Schwefter Bala tinten’® III., zur Gemahlin. Diefe Prinzeffin war wegen eines vertrauten Un gangs mit Eugenius, ihrem Kammerherrn, vom Hofe entfernt und in ein Klo gebracht worden ; fie trug dem Attila ihre Liebe an. Ermarb um fie, unbe Iangte bie Hälfte des Neiche ald Mitgabe. Da diefe Foderung abgefcylagen wurd drang er mit einer fuchtbaren Macht in Italien ein. Der Kaifer zitterte und mr gebend waren die Bitten der Gefandten. Attila eroberte und zerflörte Aquildi Pabua, Vicenza, Verona, Bergamo und vertwüftete die Ebenen der Lombarde Die Einwohner flohen auf die Alpen, Apenninen und auf die unbeachteten Jafel in ben Sümpfen (Ragunen) de6 adriatifchen Meeres, wo fie Venedig erbauten

otaromana Ar d.) FD) Heilen Andienrensamingalee

AR ‚dito rotae. I dem päpftlichen Binanzcollegium, f) Ser ers, wie in dm mie mia Ga D

re Anbrde

| en | ', wenn ber Boden zu ftark gebüngt if Ahae 17.000 Gm Dt. Deeringen und

0), be Eibauer des ac ihm

eoann Om Buß d) Baffe Wein, welches die

rI Raus Er on Khlofton, 1 27 Be en

a N a ar Apr sie .

u De nr >

en A, a rt ;

rt ee en a re B ee « s TEN \ v ua ne nn

El De Wi —äaraneewir - wu. er nr a mega Zeer 7 ne ee ar a = Mer Ir Be ae ee 52 252 Ba

ig a re en =

Da aber alle Porfchrift bei .

tale ee re © inzufägen: bas

ih au HK Dt fine id ide ana ninat 0 (8. Ortus cosmicus)

t u I ı" nn age we“ SEE PS RTATHUg m. 2; En Be an ER Die „Semand DON. re AN .

re 5 ee ee en nr a MT nr at ange, En = Fa a en Em nn we Sn ee a + v a ze en Pkorugrterd 3 e 72 unten ee ren. an? Slate Kofurun er” ee ee en a ER a fl Te a? a ee yolbarnd ee y ng IM ee A er Me ee fen: BR WORgeE VORRR ARE SIDE, ROTE zung heiße? -. ee er a man as la 2 72 en. Äh he in Beibes mit einander, und hei KUN 3 (I jeech Dart ihn Zr j Ns nänte de Auf a en

Beegern abzufchli

u aan 2

nr

en

ze

ER m Kae“ geklärtheit möglich ımd erfoe ar en ea Brunnen mager en led TE a ae er

he re As her aan Al nn

536 Auger (Louis Simon) Augereau

Zerftreuung und Sucht, höher zufommen. Ein mäfßiges Einkommen teilte a mit feiner dürftigen Familie. Dan fagte von ihm, daß er nie von einem Dim fchen und daß nie Jemand von ihm Böfes gefprochen habe. Als Mitglied der Als bemie der Snfchriften blieb er feinen Srundfägen der reblichen Offenheit fo tren, ba er von allen Dlitgliedern ebenfo geliebt al& geachtet wurde. Der Ausbrud br de volution mußte den Mann, der in Griechenland lebteumd geiftig fich nährte, meitglähe: der Theilnahme entzünden. Cr hoffte Abftellung der fchreienden Mißbräude ud wahre Sceiheit. Diefe Erwartung fpricht fich in mehren feiner Schriften aut. & ftarb vor den Ereigniffen, die feinen Glauben hätten wanfend machen Lönnen, den 7.$ebr. 1792. Us Schriften, theils Überfegungen aus den alten Gprake, theils politifchen Inhalte, find nebft f. literarifchen Nuchlaß zu Paris 1794 a2 Bon. herausgegeben worden. Unter f. politifchen Schriften zeichnen fih au: „Projet d’education publique, precede de quelques reflexions sur !ue blee nationale (1789), und: „De la constitution des Romains sous les ra et au tems de la republique”' (1792), das Werk eines 3Ojährigen Fieifee, dab erft nach f. Tode mit dem übrigen Nachlaß erfchienen ift. 3.

Auger (Louis Simon), geb. 1772, Eönigt. Genfor feit 1820, zug Mitglied der Akad. veMMiffenfch. in Paris, ausgezeichnet ald Kritiker. War ht, des Senfuramts wegen, bei Srankreich& Ultraliberalen unbeliebt, fo wird ihm hab Ausland mehr Gerechtigkeit widerfahren laffen. Unter Napoleon und der Repubil diente er in feiner früheren Jugend in untern Verwaltungsäntern, ging aber Ha zue Kritil der Schriften feiner gelehrten Randeleute und Zeitgenoffen über, waszhm, weil er freimüthig tadelte, manche Feinde zuzog. Aber feine Noten habım vor Anfang an viel Beifall bei Denen gefunden, die einen richtig begründeten Nabel ze hägen wiffen. Die mit O. vom 3. 1802— 3 bezeichneten Artikel In der Zeit fhrift „Decade philosophique’” find vonihm. Zum „Journal general" wm zum „Spectateur‘, endlidy zum „Journal de l’empire“ lieferte er Beiträge un bereicherte viele neue Ausgaben der Werke Älterer franz. Schriftfleller mit intereffan ten Roten, die manches Dunkle oder Unrichtige verbeffern. Die Lobreden auf Bei leau und Corneille befriedigten felbft A.’3 bitterfte Gegner. Seine jüngftn lite eifchen Prodbucte umfaffen die Politit im Geifte der Minifterialpartei, und billig man auch nicht alle feine Meinungen, fo achtet man body die [höne Gabe der Dat fleBung diefes Schriftftelers...

Augereau (Pierre Frangois Charles), Herzog v. Gaftiglione, Marfchaß va Fcankreih, Sohn eines Sruchthändfers, geb. zu Paris 1757, diente als Cara nier in der franz. Armee, ging dann in neapolitanifche :Dienfte, tieß fih 1787 5 Peapel ald Sechtmeifter nieber und ward von da 1792 mit feinen Lanbeleuten vr viefen. Er diente hierauf ald Freiwilliger bei ber Armee in Stalien und fdmen fi durch Verwegenheit und Einficht fchnell empor. 1794 bei der Pprendenarm al® Brigabegeneral und 1796 ald Divifionsgeneral bei der Armee von Stalin an geftellt, erwarb er militairifchen Ruhm. Er nahm die Päffe von Millefimo, mr berte am 16. April das verfchanzte Rager der Piemontefer von Ceva, madyte M zum Meifter von Cafale, ftürzte fi) auf die Brüde von Lodi und erflürmte fi nebft den feindlichen Verfhanzungen. Den 16. Suni ging er über den Po ua machte die päpftlichen Truppen nebft dem Cardinallegaten und dem Generalflad zu Oefangenen. Sin den erften Tagen des Aug. kam er Maffena zu Hülfe, un terhielt einen Tag lang die hartnädigften Gefechte gegen eine Überlegene Truppen zahl und nahm das Dorf Gaftiglione, von dem er feinen Derzogstitel erhielt. De 25. Aug. ging er über die Erf) und fchlug die Seinde bie Roveredo zuräd. A am Tage von Arcole die Eolonnen wankten, ergriff A. die Sahne, flürzte m ihr dem Zeinbe entgegen und entfchted den Sieg. Die gefebgebende Verfammalun

(henkte ihm (27. San. 1797) diefe Fahne. Den 9. Aug. zum Befehishaber dr

nah Ev r Fu e ERTUEn" ur et en, nn urn. yet li ar en a. er 2 Zn us

ne, a u len. u ren Ar BE u An & N Se en u wre a 72 en er

A A, A ae nn a nn

re er - en ET DTTLTE EIIUTE U De EN a ST nr en en ww

FT ae a a ae a me ra A

er u were nr ; er ee ren

pe

" Ne eh Zr Auch gran ser wu her e »" Ans Kae voxX v3 re re erh rg et i 2 Ze ee 2 7557 225,50 IRESTESE m areas u

ER hlich der Überfch, et du wort a 2 Una m ne BeNND. WIISE BUISEINERDNIRE tee an Sehe

%

eg az Te N

a a ne 2 En BERN

568 Aufonius Ausfap

zung in Srantreich, bi® jegt aber ift e8 noch von Eeiner erfült worden. Die Pr feeihelt wurde mehrmals befchränkt und der ordentliche Lauf der Nechtöpflege du Specialgerichtöhäfe geftört. Eins der merkwärdigften Ausnahmegefege war ! vom 3. März 1810 über die Staatsgefängniffe, wodurch die alten Lettres eachet faft ganz wieder eingeführt wurden. mar follte der Einfperrung in: fotches Gefängniß jederzeit ein VBericht des Juftizminifters und ein Befeht I Geheimenrathe vorhergehen, fie auch nicht Tänger dauern ald ein Sabre; allı e8 fehlte an einer Einrichtung, wie da8 Habeas » Corpus : Recht in England, u die VBefolgung diefer Bedingungen zu erzwingen. Aud; unter Ludroige XV « Regierung dauerten eine Menge Ausnahmegefege fort. Wergebens heißt 8 i Art. 3 der Verfaffungsurtunde: „Die Sranzofen haben das Recht, ihre Mi: nungen befanntzumadyen und bruden zu laffen, wenn fie bie Gefege gegen I Mipbraud der Preffreiheit beobachten.” Durdy wiederholte Ausnahmegefeke i aber die Genfur nicht bloß der politifchen,, fondern auch) ber reiffenfchaftlichen Fox nale öfter eingeführt worden. Befonders wurde da8 Verbrechen, melches ber fi flere Schwärmer Louvel an dem Herzog von Berry verübte, dazu benußt, N Prepfeeiheit zu befchränten und den Miniftern die Befugniß zu verfchaffen, Ma fchen, welche eines Verbrechens oder verbrecherifcher Umtriebe gegen den Rück den Staat und die Pönigl. Kamilie verdächtig waren, ohne ihnen den gerichtlichen Proceß machen zu laffen, einzufperren. Diefe Gefege follten bis zum Ende in ©igung von 1820 dauern. Das Gefeg die Genfur betreffend, ift in der Gi von 1820 erneuert worden, und zwar bis aufdrei Monate nady Anfang der Ciguu von 1821; hingegen das Gefeg wegen der Verhaftung verbächtiger Menfchen if flinfchweigend aufgehoben worden. Auch in Deutfchland haben wir Gand’s for: tifchem Wahnfinn Ausnahmegefege zu danken (f. Karlebader Berhiäffe). telche eine befondere Aufficht über die Univerfitäten und eine verfchärfte (oder m neuerte) Genfur mit fid) gebracht haben. 37.

Aufonius (Dedus Magnus), der berähmtefte römifche Dichter dei # Zahrh., war zu Burdegala (Borbeaur) gegen das I. 310 geb. Cr flubirte unte mehren ausgezeichneten Lehrern, und erhielt in der Folge den Lehrftuhl der Bereit famtelt in feiner Vaterfladt, von mo aus fein Ruf fid) durch da8 ganze Reich mr breitete. WBalentinian vertraute ihm die Erziehung f. Sohnes Gratian an, nd nannte ihn fpäterhin zum Qudftor und Präfectus Prätorii. Als Gratian ba Thron beftiegen hatte, bezeigte er fich nicht minder dankbar gegen f. Lehrer. Gega d. %. 370 ernannte er ihn zum Gonful in Gallien. Nady dem Tode Grat lebte A. auf einem Landgute bei Borbeaur f. Freunden, den Wiffenfchaften ul ländlichen Freuden, und flarb um 304. Da Balentintan der riftlichen Religion P gethan toar, fo ift e8 wahrfcheintich, daß Aufonius ebenfalls diefe Religion bekannt; auch beweifen dies mehre f. Gedichte. Die Kritiker find dber den dichterifchen We des Aufonius nicht einig; unleugbar ift er geiftreich und gelehrt, aber Stimm Versbau haben bei ihm die Mängel des Zeitalterd, und f. Latinitär ift ums Man bat von ihm Epigramme, Soylien, Eklogen, Briefe in Verfn u [.R Die gefyägteften Ausgab. find: Borbeaur, 1575— 80, 2 Bbde., 4., von Gouhei Par. 1730, 4., Zaubert; Par. 1760 70, 4 Bbe., 12. Vgl. Heign’s db handlung.”

Aufpicien, f. Augurund Augurien. i

Ausfas, einebösartige, hartnädige und gefährliche Hautkcankheit, eigen im Morgenlande,, befonders in Ägypten und Paldftina zu Haufe, jedoch fehem fh duccy römifche Heere nach Statien gebradyt, und fpäterhin durch die nad Er zurüdlehrenden Kreusfahrer noch mehr im Abendlanbe verbreitet, wo er am de8 15. Fahr. verfchwand und der Luftfeuche Piag machte. Wa8 bie Alten ZidR dern Ausfaß techneten, feinen mehre hartnädige Hautausfchläge gervefen gu Fit

ee whr re Na Sl is oorlcht unain.000 mu re a er

1 Bechteinfiitur dat bu a ale aut SETZE

ae m ichenber Grumbfüg on er Wu en en rn ENT Den ETUI ET AT RE j Be Io SE ww, En za a2 2 2 22 ne a ze an er rende ee er ene Ausfteuer ber Kioftergeiflichen vo en

I" m . „a A ae .

DPeR Dei ‚durch Wafchen n 2

| ; 4

8

2. | 2 ad

w

] he 2 2

he EN PORN ee nee 1 eh ee Be we ku en ee ee ne u

a yasıyn” = ze ee hen 7 nr Se

bei Are a ae a 2

a

ee

Aare Bobs. ale 17.2 220 20 er

Prirae N ee x = Te. u ea ar ee a th

ar Sul I Ale he a ee ee ee ee 7

ten. t ahrge eia ZU ZREen rt ed pa re rn 2 ee ran al VPE - NOW SER TEEPUIGE".. VIB VEAVRRUNEr UUEREN

nr Me 0 fen:

l . #2 h a ee er ee

r

net en na Km and der seh auf den and der find euro

Taba, Hanf, danı a Dahe hen Niere tein, Masmer, Kalt, Steinfalz x. M |

' swanderun ungsredt jus odem jeder Zreigebotene und Frei igela, By

ERe Bir H

vun Dam ZUG > 2 > Zur Fon

HH H, Mn Ian

Pa

Lac Welüen” ae" Samilien, gi ben

(4 K q = in Fr Tl \ m DD ge ' h

5 X 2 a *

1 ) AT in JE N en

. ee bi u r 2 au To » te R r & ' -

1

ee e-——— ur ——— u —— merben kann.

Die find mehre Male wiederholt worden (z.B. in Beziehung

En

Br 54 Y

i » re ar)

bie | die R

gene

gr TE N. . ern * 2.5 te, _ Witabihake ED nu ir * Eee ww Dr nz: ERur Mengen and. Juin E Be ua? ae ‚Reife nad) Rordameite. Womı geiben Ficer . machte er BT Ren au | ach Keimen SR; j ‚Die 7.02 en, 4 ei Aa ea Tübingen. r ; ' 7 r Fi fenh hunde feiner Bari. befont der h

"Beh

ar

ven Auslec N er BERN a SPS 2 752,157) | u nee

cen I h abifd BE mi ae 2 51

Bee

eh

Händen Trinkgefchiere und Thprfusftäbe jaufen zogen in fchöner £ BEE - dre auf. Si 10 ı Schauf uf n umb ander fib Pe er Dr8 Data har aufgfi Stüde Be BED, In gang Abe bereits e Fefte famen von den Örichhen zu ben Mös

ER 006 karl t begingen, bis der Senat fie 187 vor a er lee er ie rungen Den

Dionysiaca u. [. w. Die von der Acad, des inseriptions et beta,

- ee

Juris gekrönte des dafigen Stabrbibtlothet . Rolle; urn afigen re Rolle: 08, aus Jul, einer Ctabt dr Zn Kot, aeg, u Griechentande |

h mande Spuren 1 zu haben, fe «Hm dot mehr an Bruce und

; ep Porta, bekannter u. d, N. Fra EREAR di Ei u Savignano bei Prato in Toscana, lernte in Florenz \ de der Dale bei Gofimo Roffelti, machte fhnelle Fortfchritte und cch m der Werke Leonardo da Vinct’s jene fchöne und große 2 8 Colorits und Umriffes, die feine fpätern Arbeiten auszeiche ai a berlihmtes Frescogemälde auf dem Gottetader des ta: Matia:Nuova nr nofte Gericht vorftellt und von feiz £ Me relli vollendet wurde Ad durch die Predigten ie. he 2, rretdeSe um ihm zu folgen, und fA)loß fich mit { Ant Be bas Per ge ein A als Kr afruhrpredig gewaffneter verfolgt e as Klofter a ci ae 2 Bei Dar wenn er der Öe- ) ent ge 2 Folge biefes Gefübdes nahm er 1500 in bemfelben.

PER fi} "

er dyütt: in, a Wi Se Ka Dit mie u Om v hm, um ihn Gegenftänben ber Andacht zu widmen, Die ige in? er legten Periode ausführte, find feine Eau Nas

04 n3 gefommen umb hatte großen Einfluß auf die glängenden

a Bürtolom "6. Diefer Sernte Die Perfpeetive von feinem jungen Freunde e , Siebente Aufl. BL 38

EZ

ns in der Rolle un Ban. Bonn diefe „S Stell: eines Abjutanten. Übrlene fi in in te 8 ni Rab befaßen, De ehr

u

= rl Mae, hi am 9 a In dr von he gehaten Gap Gapelle [: ben dar) Milde un Bei a usg daf ihre Kinder: Napoleona

n€ } udn Brten Zntoten Sem ch umb ber gröftte diefes in der mufikali ten Namens, geb. 1685 zu Eifenach, zu 1750 und im Giavierfpielen zu Orbruff bei f. Ältern Bruder, Rudirte er die Mufik zu Güneburg und Iernte in der Gas og re fennen, trat 1703 in die Weimar, fam,170% nad) Yenftadt, mo er fid) eigentlich zu dem und Drganiften bildete, ward 1707 Organift zu M

in Weimar und a Goncertmeifter A en = .

a

Doppelchören (Gantaten und Motetten), ferner Orgel: und Glas

nm we ‚Unter biefen ift fein wohltemperirtes Clavier (bes

sin und Fugen aus allen Zonarten) allbefannt. Die

ftammte aus Presburg in Ungarn, weldes Sebaftians Vater,

Fe lo ki guter Mufiker war, der Neligion wegen verlieh,

iederzulaffen. Mehr ald 50 Zonkünftier find von ihr auds

fe hatte 11 Söhne, fämmtlich als Mufiker vortheithaft bee

waren: Wilhelm $riedemann,geb, 1710 zu Weimar,

m Titel eines beffen = barmftädtifchen Gapellmeifters 1784 zu Berlin.

e der größten Harmoniften und gefchicteften Orgelfpieler. Dan hat von

imten 6 Fugen fd Clavier. Kart Philipp Emanuel, a > le zu Hamburg geft., En nachdem er zu Leipzig die m.

dirt hattel, als Mufiker in ‚preuf. Dienfte nah Berlin, und

ıfikdirector zu Hambürg. Er bat meiftentheils für bas Glavier geats

Melodien zu Gelleree geiftt. Liedern herausgegeben. Am beften find

Sein „DVerfuc) über die wahre Art, Clavier zur fpielen‘, ift

MWerkin feiner Art. Johann Ghrifops Sriebrid,

‚farb 1795 als Nernir sei großer Orgelfpirs

b en Ve ner Binabe indenn er fie einft mit ‚ben verglich, die fich in den Gräben von Paris mit Schleudern bes ei dem Anblick eines Polizeibeamten ‚ernngen trennten, aber, fobalb gewandt, wieber beifammen wären. Vergleich gefiel; bie Sa chnüre in Form einer mei en, und nanne en B « fand bei biefen Streitigkeiten oft Gelegenheit, re: den Hof auszulaffen. Mac ihrer Beilegung - ıtleben um ganzfriner Neigung zur Dictkunft zu folz ed Gefhmads, des Charakters und der Lebensart Entpften zwis | eine innige Freundfchaft, umd Beide arbeiteten gemeinfchafts Reifebefchreibung, welche unter den Freunden ber fälle

Boom I Dar Deobue ra efrut fahnale day ana

en vielen Beifalt fand. Auferdem rühren noch mehre

580 Autographifch Autopfie

Autograpbifch oder Autographa (gried.), Hanbfihriften, bie der DVerfaffer fett gefchrieben hat, zum Unterfchleb von Abfchriften. Dam achtet fie höher alß legtere, nicht nur als intereffante lüberbleibfel,, fonbern auch, weil men fie für richtiger und minder fehlerhaft hatten fan ald Abfchriften von fremder Dawb.

Autofratie, Seibfigerfchaft, Kigengerwalt. In ber Moralphitefephie: Setbflärhertfhung oder die Hersfchaft der Vernunft. Uber die widerfirebenden Rıb gungen; in der Politit Alleinherrfchaft. Autokrator, ein Geibfäherrfcher, dr Staatsgewalt in fidy vereinigt. .

Autofrator, f. Seibffherrfcher.

Automat, ein fic) felbft beivegenber leblofer Körper, Überhaupt jede Mo fchine, weldye ihre beregende Kraft in fi) verborgen hält und fich alfe von. fibR u bewegen fcheint.. Schon Hans Stottheim um 1581 und Chriftoph Schifier, fah um eben bie Zeit, verfertigten dergleichen Mafchinen; befonders Achilles Large bucher, welcher wegen feiner Gefchidtichkeit 1610 in Augsburg bas Wirrgerruht erhielt. Seine Hauptarbeiten mwaren felbftfptelende mufitalifche Infirumente; machte fogar eine, welches eine ganze Vesper von 2000 Takte von feibft fein. (Man f. Stetten’s „KRunftgefchichte der Stadt Augsburg”.) Unter die beuam dernewhrbigften Automate gehören bie von Baucanfon (f.d.). Die bed Schweiger, Gebrüder Droz (f.d.), haben e8 in der Kunft, Automate zu werfe tigen, nicht weniger weit gebracht. Eins derfelben ftelit ein Kind von zwei Yahemn vor, das, figend an einem Pulte, feine Feder eintaucht, das tiberfiäffige ansichät tet und Alles, road man ihm In franz. Sprache vorfagt, niederfchreibt, weldes freilicg ohne verftedte muenfchliche Veihülfe nicht möglich if. Der Schachipide de8 Deren v. Kempelen (f: d) gehört nach dem Sreiberen v. Rafnig („Über den Schacfpieler des Hrn. v. Kempelen ımd beffen Nadyblidung ‘') nicht unter die An tomate, wei nad) ihm die Hälfe eines (verftecdten) Menfchen dabei mödhig if. Eins der merfwürdigften Automate if des Din. v. Kempelen Sprachmafcyine, kb welche derfelbe eine vortreffliche Schrift herausgegeben hat. Bu ben neueflen Aw tomaten gehören: Sirgmeier’s Fiötenfpieler; Mätzl’s und Kaufmann's Trompe ter; vor allen aber vielleicht eine von dem Bürger Geizard zu Biel für ben damelk gen erften Gonful Bonaparte verfertigte antile Wafe, twelche fich bei Beräbuung ner Seber zu einem Palmbaume entfaltet, unter dem eine [pinnende S;chäferin ft. ©. Romershaufen’s Artil. Automat in ber „Erfh> Sruber’fchen ErncyMopähke”. 2. rag Bufdy’s „Dandbuch der Erfindungen” (Eifenady 1802, 9. 1 = ö f9.). 4 r P

‚Autonomie, inbem Staatsrechte, ba6 Recht, feine eigne GBefekgebum und Verwaltung zu haben ;- in ber Moratphilofophie die eigne Gefehgebung di Miltens, oder diejenige Befchaffenheit eines vernunftgemäfen Willens, meturhe fich felbf& Gefeg ift, fich felbft beftimmt, ohne Einfluß äußerer Triebfedern. Ih entgegen fteht die Heteroncmie des Willens, wenn berfelbe einer frenıden aufer ber Vernunft liegenden Foderung folgt. As Sinnenwelen betrachtet, ift der Deut freitig den Naturgefegen unterworfen, aber als Bernunftwefen (SJuselligeng) fh er unter Öefegen, die von der Natur unabhängig, bloß in der Wernunge gegeimbet find. Unabhängigkeit von den beftimmten Uerfacdyen ber Sinnenwelt ift Greiheltin ne gativer Bedeutung, und mit diefer flcht diefe Autonomie bes Willens in ungerteum licher Verbindung, mit ihr aber da6 allgemeine Princip der Sistlicyleit; dahlaye gen unter Deteronomie fo unenblicy verfchiedene hypothetifche Koderungen und De ftimmungsgründe begriffen find, als e6 Natururfadhen, Neigungen ı. f. ı. gebt kann. Brei, autonomifcd und fittlid gut handeln, Ifk gleichbedeutend.

Autopfie(von avrog, felbft, und oyıs, das Sehen), die eigne Weobad tung irgend eines Naturgegenftandes, im Gegenfage der Keuntniß, tmeiche mus duch Vefchreibung, Erzählung ıc. bavon erhalten fann. Sn der Raturmiffenfigeh

amen Clemens IV, beftiegen hatte, ai8 or Den @ingeferterten Befeiranh

en Schu nahm. Da Clemens eine Sammlung aller feiner Schriften jenes, fpäterhin unter db. X. „Opus majus” gedruckte

m due f. en Kanne marc 1267 wur: Uns

Esculo B., verbot das Kefı Asien

von N en d., d t en

"den der Dapft befkitige. Diefe nene Ger Hieronpmus

und Big nadahmen Taffe. Ein Theil biefer Mi: ee time ee

begleitete Knall und an einem andern Orte t a TEE Br in Kt dm Bene un Dig nudmaden Km Sonad) hatte e

verdienen ihrer Urfachen, en und Angaben, denfelben le he der Wahrheit fehr an NEU SSTRSEH TEN Dre hen nung Age ORMEIRaGEren DRRBRE 4

auf der

N j E + Er war 1593,

‚ins Unterhaus geroähft worden, 7) wiewol er

u

im Dien

In Wera, den er im fig, San pm Zi ei Do erin dem X F lufätr, oben. Set Düne we emächiches ı

Zi

—_

a N

12 e von 40,000 Pf. umb erung in den Tomer Br R Aufıden ward er für unfähig year je ein e ein fentliches Amt Rz e zu figen und fi) nur dem Orte zu nähern, ht A 1 war dies harte Urtheil gerecht für fo große Verbrechen; dennoch 1 iger Entfhubigung derfelben ar fügen, daß ihre Quelle weder nod) ae zens, fondern vielmehr eine Charakterfhwäche war. Ba von Edeimuth und Feftige Leben eng aufzumeifen hat, zeigen deutlich, da& er die Tugend m d fhlte. Cr tarb ihr untreu, weil es ihm an Kraft fehlte, die unges ‚Bumurhungen Andter abzulehnen. Seinen Sturz überlebte er nur wenige tarb 1626. Alle Studien und Beitrebungen diefes von Natur fo mn Mannes gingen aufeine Reform In ben Spftemen der Wiffens iberfah den ganzen Kreis der menfchlichen Kenntniffe, unterfirchte die ern, buscc) meldhe fie unter einander verbunden find, und non ER 1 Bäbigkeiten des menfchlichen Geiftes, welche fie nehmen, au orbnen. Obgleich lee oa Drangels Ze in Eintheilung ber Seelenfrä rk gelingen he er, e Wiffenfepaften ein in Miffenfchaften bes Gebähtniffee, des b ber Einbildumgstraft. Dies führt er in f. Snap la n(i t dem Namen „De dignitate et augmentis seientiarum‘”) aus. in, ver A in allen Zweigen der ya, sera der ei Pe Beobachtung der Natur fei.. Wie diefe Beobachtung Eunfts hei wie it fie die Nature zu Bfagen fi, Nee r Er behandelte diefen Gegenftand in eben genannten n dem rn organum scientiarum”. ein allfeitiger Geift hatte r Wiffenfchaften flubirt; er fah, rang nem = ee und wie fie wieber ges FRpee

fa Begriffe eftandes aus finnlichen Eindrücen entftehen. Als Phpfiter hat er fehr finns m aufgfat und reg errang en Entdeefungen

en, Er hatte eine Art von pneumatifcher Mafchine erfonnen , mittelft welcher de und Schwere der Luft, die die Galilei und Zorrieelli nach ihm ents-

1, auf SS yon eh rem a Zope ve SEEN } ar ‚er bie sichtigften Begriffe. Es fehlten ihm nur bie le Boat derfelben zu beftimmen. Auch die Naturgefchichte een, jedoch nur im Abrif,, in f. Werke „Sylva aylvarım“ u. f. wm. Über

f ve hat on umehee uffüne gefähricben, unter andern einen über dad

F . a

r Eıbam, Dem © Rudolf von Rheinfelden,

Mfher Daryburp eingetoffen Daten, [deinbor mie Beute, au)

auf der Harzburg eingef en, ertholb, und vers efem fe "Mettungs; ‚als ihm aber die Befirgung be ee

hte er fih) Bertholds durch; Meuchelmord zu entledigem,, rt duch ‚erklärte fich Berthold Öffentlich gegen ‚Heinrich, und gab, als man nen Gegenkaifer wählte, Mudolf von Schwaben feine Stimme. dh befiegte f. Feinde, und ließ Berthold nebft den übrigen [chwäbifchen Deren nad) dem alemannifchen Gefeg richten, woburdh fie |

if

235

‚Grafen von Koburg Gemahlin, bie fhweizerifchen und ehielt. Das librige fiel dem Reiche zu. Vertholde I. zweiter 1, befaß fajon bei f. Vaters Bebzeiten Dochberg im Breisgau, hörte, und nahm den Markgrafentitel an. Später jog er fich.in ei ' Iugnp zur, und farb hier noch vor f. Vater 1074, Sein Dermann II., zueeft Markgraf von Babe: | blühenden Haufes Baden ward, Er Konrad und Friedrich I.,

;

B

si er sagst

are Ih

1“ anns V. Schweftertochter, ben Kaifer Rudolf von Habsburg Sohn, und bie erhielt, nad)

m Sanden, und fudhte auch mehre hobenftaufi

\

mu hama St, nun erft ein volles Recht auf Öftreich. Her: BR FE een DD Poehen, Vanbe DE a

|

der Mark Verona, worauf er die iedoch der.

Es

Y Dise a. 0e 30 Se TE

Sohn Friedrich ief Sande 00.1 10 '3.alt, d. 10. Jun. 1811

.” " _

En ah mit. 62 IM. Keral, Ein y. mb: nem , Gtenescopkeal von 139,306,000 $t., ferner 81 re se a m 120.000 Cinm. un) 00,043;000 #. Cum

R man ABO LI. mi gi 690,000 Einw, ven a ar

hercapital. 2 8 Charte und Heunifch’s Charte und „„Hift.-lat. u bes 6 Baden” (Karlsruhe 1820). Das Finanzgefeg fihe at u. 1827 Bea Sornate enentnte pe] DOEOEENE STE IIEERE ten mit 2,110,465 &1. abgehen. Nad) dem Budget von 1820 ‚Schulden haben. Nach ber Schlacht von

Dauer Ienrau e zum andern unverändert annahmen, Xuts a gut icigtngen muß de der Anansı. vorbereiteten und den 28, Det, sogen igung ber beiden evangelifch:proteftantifchyen Kirchen

ht werben. 1, nd achhren Kühe Drum, a in einer ame wu wenig beträchtlichen Breite, längs bes des Mheifirme,"

ammterneuerung 3 von einem Landtag

u | Lin ügeln, weft. vom Rhein befpitt, und öftl. vom Oben: und D bege, Shin zu ur Bin br Küken Osyaken Tun

\ fer, wertheimer, äßer S befannteften. Resterer wächft in den Gegenden des Bos e Wied unter bie e geringer Sorten de& Landes gerschnet. Auch die | r fich in einem trefflichen Auftande , indem fie ber vor legte Gzofis ıf ale Bei fehonte, während andre Fürften Deutfdlands verfchmens m und der Filffe Dh, Ana u kn or Ka olgs

Ki ein, einen

ac) Srantni) und Holland Die Viehzucht wird in den Chegenden des’

3 flare ve, un und die herzfchaftliche Schäferel "Sortsan, bei

4 r

592 Bachius Bachus

.Bachins, Backhaus, f. Rhythmus.

Bachus (griech. Dionyfos), der Bott bes Weine, zwar von einer f lichen Mutter geboren, aber benmody von feiner Geburt an einer der hinmalifi Gitter; Seine Sefchiähte aedöst zu ben verwideltfien in deu griech. Dythelı Zeus hatte Ihn mit der Seomete (f. b.) gegeugt. Die Dutter aber ward vor fe Gebt ein Opfer des argiifligen Rathrs der Dere. Zeus eilte minbeflens bie ı unrekfe Seucht. feiner Ihmarmungen zu vetten, und verfchloß fie, bis zur Zeitigumg fee eigne Hüfte. Dann-übergab- ex. den Knaben dem Hermes, der ihn zu und Athamas und in der Kolge zu den Nymphen von Nyfa in Indien ee er gebeihlich aufwuche. A1s fein Lehrer und Erzieher wird fein nachmallger Ing digen. Begleiter Sitenus genannt. In Nyfas Thälern war e6, wo den Srauben einen Zrant zu bereiten erfand und bie Pflanzung des Brieke leute; "Um feine Srfinbung: nicht auf einen Heinen Berirt einzufchränten, ta

og.er faft die ganze bamal® bekannte Erde und breitete mit feiner Wehtehat zul keins Verehrung aus. Bezogen’ von Löwen (Andre nennen Panther, Ziger a Zudyfe) ; begann er feine, einen Stegesgepränge Ähnliche-Meife xkrit eimems grofe Gefolge von Männem und Welbern, Sitenen, Gatyın, Mänaden. Besrike duscs bie Nähe des Gottes, Iaut aufjubelnd, den Thprfus-fchreingend, mıit Ba und Epheu berkaızt, fehrärmsen und tanzten fie um ihn der, jauchzend fehed Ih Guss! Elsimd! durd, Gebirg.und Xhal, und Inden jnuchzenden Ruf wifät M phrgöifihes. Fistengerön und ofbeinder Pautenllang. In Iheben woRte mn hir Sortheit nicht anerkennen ımb Pentheus rüftete fid) fogar wotber ihn. KBardutir fLoP, dam Zrovel zu rächen; eine wilde Wuth trieb die Weiber aus den Hiafen auf den Berg Epthäron, mo fie unherichwärmten; Pentheus aber tunrd von [im elgrumm Mutter und. deren Schweftern,, denen er ein twilbes ;Chier fchlen, ui. Auf. ätpssiche Welfe Rrafte ex des Deynias Töchter, die feine Fefle nicht feiern web ten, mit Roferei und Verwandlung. Als er nah Raros Überfehte, gebadtm I tpeehenifchen Schiffer ihn nach Stalten zu entführen, weil fie aus feinem Paar gewanbe auf einen Rönigefohn [chloffen. Sie feffelten ihn; aber bie Zeffein fd ab, Reden und Epheu umfchlangen das &chiff und hielten «8 mitten im Dee fh den Bott vertuandelse fi in-einen &broen und die Schiffer, von Mafevel erarifit flärzten fid) ine Dieer, wo fie in Deiphime verwandelt ruurden. Dagegen beioiit er Dieienigen, die ihn gafttich und mit Ehrfurcht empfingen, 3. ®. ben Rybal (f. 8): det ihrn den verlorenen, treuen Gilen wieder zugeführt hatte. Os Liebe gewannen Mehre; aber nur Ariadıne (f. d.), die er auf Maros: verieflt fand, erhob er zu feiner Bemahlin. Sie ward durd) ihn der Unfterbildgkeit eb baftig._ Um ein Gleiches feiner Mutter Semele zu gewähren, ftleg er in’bie Auer weit hinab und führte fie, die fortan Thyone hieß, zum Otymp. In dem fer baren Bigantenkriege foche er al6 Held und rettete Die Götter vom nahen Ber ben. Mac) Andern entging:er der ihn in diefem Kamıpfe umringenden Befabe m bedurch, daß er fich in einen Löwen verruandelte. Da er ala Sieger dur Wi Dlymp jaudyste, rief ber gerettete Zeus Ihm freudig zu: „Euan Euie!" (Sal mein Sohn !), mit welhm Worten Bachus nachher gewöhnlich begrüßt wall Abgebitdet finden wir ihn in den runden, weichen und anmuthigen Formen eher # ner [dyönen Sungfrau als einem Sünglinge dhntih. Bine Ihm eigenthämäh Aleede ift Die Sticnbinde ; bie langen wellichten Haare find hinten in einen Aut sefyärzt und mit Epheuranten und Weinlaub umtränzt. GBermöhntich I er ge umbelleidet ; zumeilen hat er eine weite Palla nachläffig umgehängt; mandee hängt ihm auch) ein Rehfell quer Über der Bruft. Der bärtige Bacchus Il eigen lidy indifchen ober Ägpptifchen Urfprungs. Die goldenen Hörner (das Gpmbei ui befiegter Reaft) aufdem Haupte pflegte die Bitonerkunft der Griechen zu verflrde ober ließ fie nur wenig vorfhimmern. Die dem WBacchus geheillgten efte He

die Mineralguellen im Großberzogthum Baden” (Karlsruhe 1820), 8 Schteiber's „Hiftor. topogr. Befchreibung.”' a 5ol.) zu den „Mar von Baden umd deffen "(4.B, Turenne’s Denkmal Burg Winde 1) vom Bo Frommel, 2) Baden in Niedrröfb ‚400 „und 2400 Einw. Die Lage, an felfigen Ralkgebirgen, ift fhön. m Ojce hat fe a ins einem Dorfe zum Fleden, enblich. emporg 2, umb iff jest Sommertefidenz me auge ) nenn Gebäude find: die Kirchen, das mit Speife= und een verfehene Reboutengebäude, in weldhem fic) aud) en ie Sl ber Erzherzoge und das Gafino. Meben dem Park beim feinen fchönen Eger runs ift der Kalkfelfen, aus welchem | e Quelle hervorfprudelt. e Wärme der Bäder ijt ges 27 bis 29° Reaum. een nl ve rung, das Frauen = und BB Atem pao vertan Sie find fo gebaut, daß jedes en i8 15 I Perfonen faflen kann. Wer nicht gemeinfchaftlic baden ax Stunden befommen, wo er allein babet. Das gemeinfhaftlide Bad ri da fich hier oft die angenehmften Betanntfchaften anknlr ift das Frauenbab, Sn fich. heran re pfbäber Therefienbade badet

Bahn Baerien; auf 7 7— 8000. 8. Schme, „Die u Ben in. DR 2 au, m 120) 3) Baden im Kanton Yargau, an ber Linmmat, in einer fehr angenehmen m die Nömer legten der Heilquellen wegen hier eine Stabt an und el da, wo jeht die Stadt ficht. Spin hei, 0 1712 kn ee fehr vortheithaft. Sie hat bie er tief unten am Ufer ber Limmat liegen. Eine

erihmt IR beefeiben Gisgen anf der Stadtfeiteyund heißen die großen | igen, inen, liegen auf der andern Seite der timmat. Die gro« | Perfonen b Standes Saden in den Privatbädern eh f I DE 20 Buromahıd aber ai Urfpruie van s Baffer d seien Bed neh irren oealbefchre des Heilbades zu Baben in der Schweiz‘ (Shrich

de bafelbft mit Frankreich, gefchloffen den 7. Sept. 1714, he ige Bear In der Markgraffch. Baden war

alaahe (Der Abel Hatte fidh auch bier, wie in

1 1820 wur im Jutiieröffnet, und obgleid) bie gegenfeitige 5 nicht günfiger fhien (Verfagung des Urtaubs für einige Deputs : Ständeverfammlung , Verhaftung en a origer m Sabır, fo bat fi dach auch hier bie heilende und ausgleihenbe Kraft | Die beiden Kammern haben fidh in vielen wichtigen Dingen ge» fi ng der Überbleibfel der Reibeigenfchaft, Gefeg über Die Merantiporte Per, ee. BVorftellung gegen die Strenge des Eenfurebictd, Gemeindes es and BieReglerang ift gleichfalls verföhnend entgegengefommen. Am 5. pure Bineaneke DVerfammlung gefchloffen. Die Namen Duttlinger, Wins tiebenfi a Gott, v. MWeffenberg u. X. find durch diefe Werhandlune er tt! gewehen, welchen die erftellung und Erhaltung einer wirklichen g. am Herzen liegt. Beide Kammern haben ihre Verhandiuns ulargebiek Von ter erften Kammer find 1819 und 1820 jebesmal ruhe bei Müller), von der zweiten Kammer 1819 2 2. x 1sdı 7 Hefte (Karleruhe bei Braun) erfchienen. (Vol. 39, und X, 205 248, fotwie d re ei landftändifch reed Brokberjogthum Baden, mit Beitr., Abhandl. und Penn von Pause effenber 9, d. Zürkheim, v. Liebenftein u, U., beraudgeg. vom at. te”, Karlsruhe 1820, 2 Bbe.) aben:Baden er Wilhelm I,, Markgraf v.), Enkel a 1 I. von Baden-Baden, geb. zu Paris d, 8, April 1655, ward von IV ad Zaue gehoben. Die Prinzeffin v. ern Fine Detter, en, aber Vater und Großvater nahmen ihn in einem Alter mlic) weg , bamit er feine Kindheit unter dem Volke zubringen ber das e einft regieren follte. Seine erften Kriegsdienfte that er unter gegen Zurenne in dem Feldzuge im Eifaß, mo biefer große Feldhere er er Ping von Baden erhielt den Auftrag, den Rüdzug des franz. Deere wie und er that dies mit Erfolg, bis Conte den Oberbefehl erhielt, nahm feine Entlaffung, und ber Herzog von Lothringen trat an feine ig befehligte unter diefem bis zum Frieden vonMimmrgen, umb fehrte Be zurück. Als dee Krieg eure Öffreich und Dede fidy mit einem a err nad Wien, das bie erzog von Lothringen und ber König von Polen, Sobieds er Dülfe, und ed gelang ihm, durch einen tapfern ie Stabt wurde entfeßt, ee Hi In nenung rk und Ludtoig errang mehre Vortheile. Er 1 Oberbefehl an der Donau, und eotag die Türken ben 24 Hi Ta und en 19. Aug. 1691 bei Safenfomen. 1693 ward ihm efehl ber Reichsarmee in Deutfcland gegen die Sranzofen übergeben; er berg wieder, und ging darauf nad) England, um fi mit dem König yen da Keigeuntsenehmungen gegen Frankreich zu vereinigen, Er et= 1 Srübjahre 1694, fiel in das Eifah ein, täufchte die Wade ya von Porges, und bewies die größte Ihätigfeit, ungeachtet er de litt, Da durch ben Tod Sobieski'E 1697 dr polmifche Throm.

17

Ede

a hf

% 4 \ | er TB Ar ir ae ar ee er”

Baco (Roger) 697

nach bie Eiferfucht und ben Haß noch mehr angefacht, twomtt bie übrigen Geiftli- hen deß Kiofters feine Überlegenheit betrachteten. Er feibft tadelte laut die Unnifs mheit und das Sittenverberbniß der Geiflichen, befonder& der Mine, und atte fogar einen Brief an den Papft gefchrieben, worin er ihm die Nothiwendigkeie Iner Reform der Geiftlichkeit vorftelte. Aus Rache verflagte man ihn am Hofe von Rom fowel wegen feiner verbächtigen Grundfäge, ald aud, wegen ber auferorbents chen Dinge, bie er verrichtete, umd die man für Werke des Teufels ausgab. Der Yapft verbot ihm, auf der Univerfität zu lehren. Bald darauf verfhloß man ihn 2 ein Öefängniß, mo jeder menfchliche Umgang ihm abgefchnitten war und felbft te hinreichende Nahrung fehlte. Unter den wenigen Hellfehenden, die Rogers Benie beiwunderten und fein Unglüd bebauerten, war der Cardinal, Bifhof von Sabina, päpftticher Legat in England, der nicht fobald ben päpftiichen Stuhl ums er dem Namen Stemens IV. beftiegen hatte, al& er Bin Eingekerlerten befreite und mter feinen Schug nahm. Da Clemens eine Sammlung aller feiner Schriften oderte, fArieb Moger jenes, fpäterhin unter d. X. „Opus majus” gedruckte Bert, a8 er ihm durch f. Lieblingsfchliler, Zohann von Paris, 1267 überfchickte. Uns er Clemens Nachfolger, Nicolaus III, erklärte fich der General des Francisca- verordens, Dieronymus von Esculo, gegen B., verbot das Lefen f. Schriften unb xtieß einen Befeht, ihn einzuferlern, den ber Papft beftätigte. Diefe neue Ge Iangenfchaft währte zehn Jahres umfonft verfuchte Baco, als Hieronymus vom E6culo unter dem Namen Nicolaus IV. Papft geworden war, benfelben durch eine Abhandlung über die Mittel, die Krankheiten bes Alters zu verhüten, von ber Uxz= [Huld und Nüglichkeit f. Arbeiten zu überzeugen. Exft nad) dem Tode Nicolaus IV’. erlangte er auf Verwendung einiger vornehmen Engländer f. Freiheit wieder. Er Eehrte nad) Orford zurüc, fchrieb einen Abriß der Theologie, und find bald ba: auf, nad) Einigen 1292, nad Anden 1294. Obgleich, ein außerordentliche, Gef, konnte fic) Roger doch nicht von allen Worurtheilen f. Zeit freimakhen. Er, aubte an den Stein der Weifen und an die Aftrologie. Geine Haupterfindung, fd die Bergrößerungsgiäfer. Außerdem finden fidy in feinen Schriften neue ug; fanreiche Anfichten von der Optik, 3. DB. über bie brechung, über og Rheinbare Größe der Gegenftände, liber den um Vieles veigk Umfang u Eomme und des Mondes am Horizont. Dagegen ifk er über andre Grgenflände 2 den größten Srethlimern befangen. Was er 3.8. über die converrn und concan a Gidfer fagt , find offenbar Hypothefen, die auf keinen Berfuchen beruhen. Aug krigm Angaben geht hervor, daß er den Gebraud; des Zeieflops nicht kannte. Q@ befaß mehre hemiifche Erfindungen, tweldye Geheimmiffe für bie bamalige Beie un ten, Er fpricht von einem unauslöfchlichen Geuuer, weides wahrfeinlid, eine 2 or war. An einem andern Ort fagt er, baf man aus Öalpeter und Beoffen ein Bimftliches Seuer bereiten Lörıne, daß Im bergelfern Entfernung bey ib mittelft beffen fich Donner und Blig nacyahmens laffe. Ein heit diefer = Yung von der Größe eines Bolt, gehörig zugerihert, Bame ein ganzes Speer 2 Stadt umter fhredlihem , von einer ungeheuer Beesdtung begleiterem, N emidyten; und an einem andern Orte fagt er befimmt, daf man mir Satyı Schwefel und Kohle den Donner und Big nehmaden ihme. Eon Saas Hon eine Fdee vom Schießpulver. Die Masbemeil, angewandt auf ung, betrachtete er ald den einzigen Üeg zur Erfemutnif der Natur. re Rehre Sprachen, und fchrieb lateinifch weit großer Ahelicyleit und Spa mpolle Erwähnung verdienen feine Entbeiumgen ber im Galender einen Ferthäimer, ihrer Urfachen, und feine Werfdiäge uud Angatın , Vet al eifen, wobei ex der Wahrheit fehr mahe Bam. Ex verfertigte feikft eine guys ra Galender, von dem noch eine Abfcheift auf der Beblejanif.;,rm = ewahrt wisd.

.. eh sehn A ne Ba

= et Bee a un 7

v n%

Baffi nöbai, ber

in das atlantifche ine Infelmaffe bie Baffinsbai Verbindung mit ber an Walfifchen J Aus diefer Bai fchiffte Gapitain Parıy 1819, 1 u (8. ee ve . des türk. Pafchaliks gl. N., ber Kor Re von Me en, od. Als (&efica, jept Irak Arabi genannt (3200 IM;, 650,000 €), . ori 8, und 33° 20° N. Br., liegt größtentheils an der Offeite des ber den eine 620 Fuß lange Säiffsride geht. Das alte Bagdad, | ee afen mie 2 BR ie, lag, jet in Trümmern, am der Stuf "Das neue ift mit einer Mauer von Ziegelfteinen, ungefähr ei L- Reile im Umfange, und“mit einem 5 bie 6 tafteen tiefen en, 2 is mit Waffer gefüllt werden ann, umgeben; boch find die ir zahlreichen Mauerthürmen alt und unbrauchbar. Das Gaftell | > An ini ift aber Erin haltbarer Plag. Die Häufer, ı

E a find nur ein Stodwerk hoc), die Strafin uns pflaftert und fo eng, baf kaum zwei Perfonen neben einander: zn De ann fich durch eine beffere Bauart

bes Stafthalters g, und hat prachtvoll

Si fenihen Bäder und die Gaffechäufee der Stadt werben, uftande, häufig befucht.. Aufden Märkten trifft man Fülle an Les » mehifie Dei, DB. A fe, forvie fr europäifche Manufacturtvaaren.

Bi

gig} in

il,

alifche Die Hauptfabricate der Stadt beftehen in rothem 7 Kr rs re fteht, aud) in feidenen, baummollenen In nen. Mit Hlife der der amd Perfer hat der Pafcha eine i angelegt. DB. verficht Ki Sprien und einen Theil von nn d Kar En G Alnpe, an ana dm ; Sean acı - Au mit m Handel getrieben. engl. Po g et yifen ag ; Biele Seemde irömen in B. zufammen, theils in Handelsgefcyäften, n b Ben, aa nee une iel ber Br - Die Sommerbite nöthigt die Einwohner, in unterirbifchen SE und u von u ei ie Ginwehne uf an Dautranfeten B. wird von Türe ern, Suben und einer geringen Anzahl von Ehriften

hefe Men drei Biectheie des Ganzen aut. Die Juden find auf einen abs

ne befchränkt amd in einem d gten Zuftande. Hindoftaner, Afghanen und ante, die nahe Baer die Bolksmenge auf 80,000 belaufen. uße der Regierung einen ausgebreiteten Ban 39 *+

n die Bazars mit ihren 1200 Läden, a en e Moaren.

33

-

ng Almgange durch. f, originellen Wit

ra mi feine ungesügelte,

zumal ba feine Kunft nicht war, in mandye

: dur) Unglücsfälte mandyen Verluft, Die & feines le ihm jedoch in Pari nicht, ne

Ife gefucht hatte, veifte Dresden und dem Vaterlande zurdic, ftarb aber [hom am 3. Det. 1826 in Hamburg, ‚italienifch:: dad Bad; infonberheit berienlge Dit bei Onlate bes 00 bie Sklaven aufbewahrt werben. Es hifcpe umd zwei Latholifche Kirchen, zum Gebrauche der Sklaven be = ud) nenntmon Skavenbehältni re ne EN ‚ah ama 5.oder Lucapifche Infeln, eine Gruppe von 700 Infein und Fe

a m Dapk.von Grofbahama zufammen 257 OM., mit etwa 17,0

Ä Infein liegen an ber Banıt von Kleinbahama , und einige vo

‚ach ‚Haiti, den Antillen und Cuba. ar Bi I rn en

En RER „zu kalkig und zu wallerarm, 0 fe

ko Br aufißsen Bet. Das Ama hat, yo fh sende Say Sie waren früher ftark bevölkert, ‚als die Spanier fie

füb fe aus. Nördlicher gedieh, außer am. ng verfucht wurbe, lebterer bisher nicht. nfeln. be [he Colonien, ihr Ober: und Unterhaus, od bi In , vie S.: Salvador, bis 1771 die Haupfl, Brafilien ligenbai, hat 13,000,9. und gegen 100,000 Einto;; darunter Eder Sig u ea: und einer Univerfität, hat ein fehr gefunbee Brafilieng, uch ik dbe Ma tebhafteften, En (116 Ye A Ba ; [hfang am ©: fuhrartifel find bie ne aller tänder, Eofib & ein Pe ig Raniodt, Rindvieh,, uder, Zabad, N: t al® jener von Riozde> Janeiro, me

ae TS er us

9,, wird von Morden nad), ein den von ben BeDae

durchzogen.

x hob Ron En Be, a. 1741; ju Bifhofsner im 3 Mit feltenen Fähigkeiten ausg

üben Ai Ei erzeugten einen. Geift ber ia allen she n, ber auf feine ganze, ra |

he hatte. me u. er Ratecyet i

Ba uf btifchen Er Ken ange, u hatte yr« Lie en ‚bibfifche Kait ‚herausgegeben, worin = s Geiftes und die Meinungen wahrzunehmen find, bie Er im der ausge Sein Talent als Kanzelrebner erwarb ihm mehr Rukm;, al: ndliche Ausfchweifung nöthigte ihn, 1768 Leipzig zu verlaffen. Er nad Erfurt, mo er eine Stelle als Profeffor der Diilofopbie und der

hei

Kia

puticen hatte er fich mit gewiffen Seiten der Lheologie

Bahrrect, (. Drdalien.

12 4 ah Bähung. 1) Warme Bihunyen werben

tm ne en,

ne, ai u Ban - er

. Kennen HH rue a fie, deren RER: Gr. fi aufoef e, gegen bies

nen Bund, Bo Karl befiegt, in der Folge von biefem

Sehnötreye befehuldigt,, vom dem Neichötage zu Ingelheim

se -Bate, KfeBeibeg I, der He D morbet, und hatte f. Sohn, den Pfalggr zum Nachfolger, Unter biefem machten |

Baiern, Gefdjichte 617

Staats nicht unbedeutend vermehrt; feine gung zum Kaifer Hichen Bannftrabl zu (+ 1253). Seine Ludteig und. Kahn vei Sehe mein, fe (1255) fi in das *r ne n wieder aueftarb; Se uam Ki fa Yin Don ). Einer von Ludwigs beiden Söhnen; ne u Me (ald Ludwig IV., der Baier genannt ) it f. Bruders einen 1329), m welchem er ihnen die Unter» und Oberpfalz if Ei bloß Oberbaiern behielt, worin auch das Mechfeln der Kurs m, beiben Linien und die Erbfolge derfelben nach dem Exlöfchen des 6 der einen-ober der,andern Linie genau beflimmt wurde. WBermöge ab Hereinlgte der König Marimitlan Sof Sofepp 1799 alle Staaten der a Nach dem Eriöfchhen der niederbairifdhen Linie vereinigte ul h dem Willen der Stände, ee De Es FR 08 Kine Abfindung ectien fl hr Boge (1346), Sa u ung e * Kais Kaifer ME Dreasfäleu, und groß als Regent von Baiern, er« mland unendliche Verbienfte; indem er ein neues E } Obrn 1, eine Gerichtsorbnung für Niederbaiern einführte, und ) Sta ht ertheilte, ordnete ‚er auch die innere Verwaltung. Unfeugbar ber Durd f. Zurhetfegung deripfälger Rinie den Grund zu dem Familien: fen =“ bairifchen Linie. Diefer große Kaifer, Baierns ftrahlender | fen d. 11. Oct. 1347, mit Dinterlaffung [. feh® Söhne aus zwei Ehen ‚zeichen Erbes, das nicht nur aus Baiern beftand, fondern mit bem auch ug, Die olländifchen und feeländifchen Provinzen, Zirol u. jr w., vers ren, Doch diefe Provinzen gingen durdy Theilungen und den Zwift der ten. Die meiften der von den fechs Brüdern wsrhube a Fa Bi ; nur die Linie Mündyen vereinigte das zerriffene zum Theil ap j Bigken fi die ober» und nieberbairifdhen uhrhrhgen einer 6a z0g Albert II, von den Nachtheilen der Kioberien ft iR enten und bie Unterthanen überzeugt, errichtete, mit Ifgang und der Landftände, eine p [che en Be Erftgeburt eingeführt und bie jährliche der nadhe flimmt wurde. Albert ftarb 1508, Bon feinen drei Bi 1 ig, Ernft) follte alfo Wilhelm die alleinige Regierung » cd) manchen Streitigkeiten Bam c8 zu einer Peg & IV. und Zubwig, die von 1515 34 bauerte, wo i Kerle dy den Miderftand, den beide Fürften uther’s Reformation f Peak. Luther’s ergrimmtefter Widerfacher, Johann Ed zu Baier ihrem le: ben fie vorzüglid) aud) den Jefuiten ertheil« b 1550; fein Sohn Albert V. (dev Großmüthige) folgte ihm. te bie Iefuiten, war aber ein fehr freigebiger Veförderer aller nd Künfle. Auf der trienter Kirchenverfammlung ermädhtigte er 3, auf den Genuß des Abenbmahls unter beiderlei Geftalt anzutcagen. ide erlangten von ihm große Vortechte. Er ftarb 1579. Don drei "Er ber Ältefte, Wilhelm V. *), genannt ber Fromme, der fhon EiBehm Marimilian I. die Regierung überließ und fid; felbft in beit zurüchzog. Marlimilian, mit feltenen Gaben ausgeftattet, en Kerbinand, fi mit Genehmigung Wilhelms mit

der Zodhter eines Rentihreibers zu . Kerbinands Kine 3 n vom air zu Grafen von Wartenberg ernannt.

ache:

——— | ihn Gefchichte 619

re ben Verträgen des lrebag ram Dan,

nad Berti Be tierhe Bine gehörte dem Rurfirften Pfalz ne Yir Radfole in Balern, da mit beim Abfterben Maple Joe epb8 (d. 30. Dec. 1777) die Wittelsbach-balrifche Linie erlofcy. Aber

fr 1 mie Anfprchen uf Niederbaiern hervor, bie e8 noch vor einer an ng mit ben Waffen in der Hand burchfehen wollte. Der Einders s) ea Se erarae Grafen Timer. Ö er aut e id) ver

g \ ER u jegt ae Königs) ei fi als

uthmaflicer Erbe, dazu veranlaft,

ich "Sierhur winde ber be baicifche Fan men veranfaft, ieh, ne Sir geliefert worden war eiineh nach der ruffifchen Exklde reich) , durd) den tefchner Frieden (13, Mat 1779) beenbigt. 2

t und verbürgt. Durch diefe Bereinigung der bairifepen Lande der Vorfchrift des meftfätifchen Friedens, 8, die achte Kurmüicde.

78. ee tn in Wien der Wunfeh nach dem efise Baierne mehr als

je © Balern ‚gegen die öftr. Niederlande (mit Ausfchtuß Pie ei B, bie Summe von 3 Mill. Ft. fi) und den Herzog von Iweis

Be (hme bes Titels als König von Burgund zu vertaufchen.

d begünftigten Unterhandlungen feheiterten an der re

üden, mit welcher diefer, Preußens Schuges gewiß, erklärte: e Enmtigun in eine Vertaufchung f. altoäterlichen Erblande per Bear (0 it ni a hry ron 6oa CO en

uf nicht nur a en Bruch bes #2 fondern hauptfächlich aud) als eine Verlegung des Be igen Gleichgewichts der deutfchen Staaten betrachtete, ver

AM jene Fdee wieder fallen ließ und zugleich erkldcte: A man art 1 oder gewaltfamen Zaufch nie gedacht habe und niedenfen werde”. und.) Merkmürdig ward außerdem Karl Eheodors Regierung m Baiern entflandenen Drbender Jiiuminaten (f.d.), ben gegen eoceß und den fich wieder emporhebenden Jefuitismus ; bie Preß- Ediefen innern Kämpfen immer mehr beengt, uhb es drohte ririe Zeit g einzubredyen. In dem franz. Revolutiondttieg ftellte ber Kurs DR e- zur Neichsarmee. Die Pfalz litt fon fehr viel, aber bald (1796) Eder Ochauplaf des Krieges. Mitten in biefer Krifis (16. Feb. Bi Rh, ohne Erben, fodag mit ihm der fulzbadhifche Stamm ufes erlofh, und ber Herzog Marimilian zen von der gefammten baicifchen Lande und der Kurmürde gelangte, n Eunevilfe (9. Febr. 1801) machte demm wiederausgebrochenen , und fein hauptfächlichfted Ergebniß, „die Abtretung bes linken ers an Fra nereich”, hatte für Baiern die wichtigften Folgen. Indem e8 auf eite fein fömmtlichen Befisungen auf dem linken Rheinufer verlor, dazu BS; uhr des Rheins gelegenen pfätzifchen Cande abtrat, erhielt mt & den Neichhsdeputationshauptichluf eine Entfchädigung,, wobei fein - EM. mit 216,000 Einw. betrug. Die politifcpe Wichtigkeit, welche für Oftreich wie für Frankreich hatte, trat beim Ausbruch des Krieges von in immer Helkeres Licht, As Öftreih zum neuen Kriege gegen Krankreih

oe

|

"Baffinsbii . Bagdad 611

nach Dünkitcyen führte, erfchienen 13 holldnd. Linienfchiffe, und er fah fich ges nötbigt, um einem ungleichen Kampfe zu entgehen, ben größten ICheil feiner Beute zu verbrenmen. Der ryswicer Friede fehte den Thaten bes tapfern Secheiben ein Er P= brachte die legten Jahre feines Lebens in Dimkicchen zu und flach das febft 1702.

Baffinsbai, der größte und nördlichfte nordamertkanifche äfttiche Direne burfen , weichen der Steuermann Baffin 1662 entdeckte, liegt zwifchen 66 78* RB. Durch) die Baffins: und Davtsflraße zwifchen dem Cap Chidiey aw Dee Küfte von Labrador und Gap Faremwell an der Küfte von Weflgröniand fire Diefex Bufen in das atlantifche Dieer. ‚An der füdweftlichen Seite der Davisfirafe Kai busxch eine Infelmaffe die Baffinsbai Verbindung mit der an Wallfifchen reichen Hudfonsbai. Aus diefer Bat fchiffte Sapitain Parıy 1819, um die Nechtwefis yaflage zu fuhen. (E.Norbpolerpedition.)

Bagdad, Hauptfl. des türt. Pafcyalis gl. R., der fÜbL. Theil von Diefes potamien, od. Al-Dfchefira,, jegt Irak Arabi genannt (3200 LIM:;, 650,000 &.), unter 44° 24°. 8. und 33° 20° N. Br., legt größtentheils an der Oftfelte des gti, über den eine 620 Fuß lange Schiffbrüde geht. Das alte Bagdad, die Hefidenz der Khalifen mit 2 Mil. Eimo., lag, jest in Trämmern, an der Wefl« feite Deo Ziuffes. Das neue ift mit einer Mauer von Ziegelfteinen, ungefähr eima Lesıtfche Meile im Umfange, und-mit einem 5 bie 6 Klaftern tiefen Brabem, bau ans dem Tigris mit Wafjer gefüllt werden ann, umgeben ; doch find bie Ranenan anf deu zahlreichen Mauerthürmen alt und unbrauhbar. Das Caftell beftreicht dem Zigeis und enthält ein Zeughaus, ik aber kein haltbarer Plag. Die Häufer, größe sentheild aus Ziegelfteinen erbaut, find nur ein Stocdhwert hoch, die Strafen ums veinlich, ungepflaftert und fo eng, daß kaum zwei Perfonen neben einander veitte Sumen. Die Häufer der Vermögenden zeichnen fic) ducch eine beflere Bauart atıpi Gusbefondere ifk der Palaft des Statthalters geräumig, und hat prachtooll menbfirte

Bummer. Die Öffentlichen Bäder und die Caffeehäufer der Stadt werden, obwei im [hlechtem Zuftande, häufig befudht. Aufden Märkten trifft man Fälle an Bes bentmitteln und wohlfeile Preife. DB. ift eine Hauptniederlage für arabifche, inbifche umb perfifche Exzeugniffe, fowie fir europäifche Manufacturwanren. Cinen gläns penben Anblic gewähren die Bazars mit ihren 1200 Läden, gefüllt mit allen Bat tungen orlentalifcher Waaren. Die Hauptfabricate der Stadt beftehen in rothem unb gefden Leder, weiches in geoßemitufe fleht, auch in feidenen, baummellenen umb wollenen Zeuchen. Dit Hülfe der Engländer und Perfer hat der Pafcha eine Samonengieherei angelegt. DB. verficht Kieinafien, Syrien und einen Theil von Europa matt indifchen Waaren, die zu Baffora eingeführt, den Tigris in Witen Mromsauftoätts gefchifft und durch; Karavanen nad) Zokat, Genftantinopel, zn Damaskus und in die weftlichen Theile Perfiens gebracht werden. Auch mit ipelen toird einiger Danbel getrieben. Ein engl. Poftfchiff geht zwifchen Bagbab uud Baffore. Miele Fremde firömen in B. zufanımen, theils in Dandelsgefcyäften, Weiß um biE Gräber der Heiligen, umter denen fi da8 de6 Propheten Ezechiel bes issdet, zu befuchen. Die Sommerhige nöthigt die Einwohner, in unterirbifchen Berächern Kühlung zu fuchen; dagegen ft «8 in Winter fo Balt, daß man bee bedarf. Dennoch ift die Stadt angenehm, gefund und frei von peftartigem

doch leiden die Einwohner häufig an Hautkrankheiten. B. wird von Kies \eep , Perfern, Aumeniern, Juden und einer geringen Anzahl von Chriften bewoßuts He SEhrken machen drei Viertheile des Ganzen aus. Die Juden find auf einen abe yefonderten Stadtbezirk befchräntt und in einem Außerfl bebrängten Buflanbe. Beie Inbegriff der Araber, Hindoftaner, Afghanen und Ägypter, die fi hier auf wehalten pflegen, mag fich bie Woltsmenge auf 80,000 belaufen. Die Perfer, bie unter dem befondern Schuge der Regierung einen ausgebreiteten Dandel treiben,

89 *

ra rin, N jap

ee

Fr Märs 180 f

fm Goncocvas (3) mie un (dm x ea wu a forium. gern Mathe des de R en führt im | der Plenarverfan

*) gibt feine Püdertnfur, Indem $chriftfteife ihre Schriften vor a -

or Baillot 0 Bailly 625

| Baier fm Agemeinen eine babe Gtufeder Bi in Berg dep aan nr war, erlangt. Während

an De mied, find die Erziehungs = und wiffenfhaftlihen Bildungsans warden. An München befinden fic) eine Akad. der Wiffenfchaften en en ferner eine Gentralveterinairfchule und eim land: an Dale BR Dinem, ? ungen untergeordnet m m zu eg und Erlangen. &.M. F. Römer’s „Gefd)., Geogr. und Statift, des e8, ind Bon. (Münden 1825 fo.), und D. Ign. Rubhart: „Äber | Baiern, nach amel. Quellen“, Stuttg. 1825, 1.8. aillot (Pierre), eines der Däupter der neuern franz. Biolinfhule, geb. fEudirte unter Viotti, kam in die Gapelle des Herzogs von Artois 1791 303 in das Confervatorium. Bon 1805 —8 reifte er in dem nörd« sa und erwarb fid) einen :breiteten mufikalifchen Ruf, in welchem Bund lebe wetteifert. n Vortrag ift fühm und ernft. Er ift ein ran ber Violinfhule, welche zum Gebraud) ded Eonfervatoriums gebrudt worden ift; ins Deutiche Überfegt: „Wiolinfchule von Nobe, nb Baillot, geordnet von Baillor”’ (Leipz.). An biefe fchließen fich feine pour le violon' an. Auch hat er mit Levaffenr, Gatel und Baubiot zum Gebraud) bes Gonfervatoriums herausgegeben und biefemie

ill (Scan Splvain), geb. zu Paris 1736; von feinem Vater, Auffeher ‚galerie, zum Maler beftimmet, folgte er feiner natürlichen Neigung tifchen Beichäftigungen. Ex verfuchte fic) zuerft in der Dichtkunft. Gefel: 1e Verbättniffe führten ihn mit Racaille zufammen, bdeffen Unterricht ihn ‚Afteonomie gewann. 1763 trat er nach acaille's Tobe in die Akade- ab gab ‚bie Berechnung vieler von jenem angeftellten Beobachtungen von 6 Thierfreifes heraus; auch unternahm er um diefe Zeit eine große Ar= Aa Empbenten des Jupiter, deren Theorie bie Akademie zum Gegenftand gabe gemacht hatte. Sein „Essai sur la theorie des satellites de 0 des tables de leurs mouremens” erihien 1766. Dann fchrieb er en dlung über das von den Fupiterstrabanten zurkckgeworfene Licht, eine jinneeiche Weife zu meffen. reger Unter biefen mühfamen verein nicht fein Sinn für die Litera Bemweife davon find feine | 1 Lobreben auf Pierre Gorneille, Beni w.f.m,, welche fo glıns umen wurden, daß Bailly befeyloß, einen wiffenfchaftlichen Gegen- beiten, der, eines [hönen Vortrags fähig, feinen literarifchen nn Er wählte die „Gefchichte der Aftronomie” (1775 87,5 te fand allgemeinen Beifall, wozu noch die Erörterungen mit beitrugen, + zwilchen bem Verf. umd Voltaire entftanden, und Bailly veranlaf- res surl’origine des sciences et sur l’Atlantide de Platon” heraus= ? 1784 wählte die franz. Akademie ihn an Treffan’s Stelle zu ihrem Mit: inb 1785 die Akad. der Infchriften. Auch ernannte ihn die Regierung zum he Weoniten, um die Wirkungen des von Mesmer entbedten ehiee 6 zu prüfen. Bailly flattete einen doppelten Bericht darüber n für das Publicam, um ihm ben richtigen Gefichtepumet für diefe t, ben andern fürn den König allein, über die wahren Urfachen des tiemus unb-feinen Einfluß auf die Sitten. ‚tee ift erft fpäter gedruckt Bailly genof um diefe Zeit des vollftändigften Güde, welches dem mft und ber ber allgemeinen. Shtung aufbehalten ift, als ihm bie _ "lution aus feiner friedlichen Laufbahn rif. Paris wählte ihn den 12, Mai

612 Baggefen

haben ben Muf der Mechtlichleit, Umficht und Aufcichtigkeit. Die höhen Work Klaffen find gegen Sremde böflicher und aufmerffamer als fonft bei ben Moham: mebanern ber Fall zu fein pflegt; dagegen finb die unterm Glaffen von allen vorhere fhenden Laftern des Orients angeftedt, übrigens kühn, unternehmmend umd ja Miderfeglichkeit. geneigt. VB. ward 766 vom Khalifen Abu Siafar Almanfer ge gründet, in vier $. vollendet, und im 9. Sahrh. von Harıım AI Mafchid zu haben Stange ahoben, 100 3. fpäter aber von den Türken zerftdrt. Im 13. Jaheh ward e6 von Dfichingis-Khans Enkel, Holaku,, erftärmt, der den regierenden Aha: iifen ums Leben bringen ließ und das Khalifat vernichtet. Die Rachkommm: fhaft bes Eroberers ward 1416 durch Zamerlan und 1436 durd, Kara Yufl vertrieben. Im folgenden Sahrh. bemeifterte fih Schady Femael, der erfte MRegeni Perfims aus dem Haufe Sofi, der Stadt. Geitdem war fie unaufbärih en Zankapfel zwifchen den Türken und Perfern. Nady einer denfwürbigen Belagerung ward fie 1638 vom tür. Kaifer Amurat IV. erobert, und vergebens verfischte im 183. Jabeh. Nadir Schab, fie den Türken zu entreißen. Baggefen (Iens, d.i. Immanuel), ein bänifcdhyer Dichter, der and in deutfchen Literatur angehört, geb. den 15. Febr. 176% zu Korför, hat bie Brfe. f. Bihung im „Labyrinth” (über. v. C. 8. Gramer) felbft erzählt. Ex Fannte di claffifche Eiteratur , fchrieb Lateinifch und flubirte mit Eifer die Kant’fdye Phltefe: phie. Sn befeelte ein ebler Eifer für Licht und Aufklärung. Gen Charaktır al humoriflifcher Dichter, die Wifchung des Zarten mit dem Kräftigen und Driginel: Ien, zeigte fich fchon in f. „Komifchen Erzählungen” (1785). Dann trat er in Ok und Liedern als Dichter des Erhabenen auf. Klopftod wurde [. Vorbild in ber geifll Poefle, wie Wieland In der Lomifchen Erzählung. Kunze rauen ung „Dalleluja”. &. Gönner, der Prinz von HolfteinsAuguftenburg, iyı auf einer Reife nad) Frankreich, die B. mit dem Prof. Sramer und mit Frieberif Brun 1789 antrat. Auf diefer Reife fah er Boß in Eutin, der ihm in der Meti Vorbild wurde, Kiopftod in Hamburg, die Familie Reimarıs, Gerftenberg üı Altona, und Enüpfte in Iena mit Reinhold eine fortdauernde Sreundichaft. F Bern vermählte er fich mit des großen Haller’s Enkelin, Sophie. 1793 reife mit f. Srau von Kopenhagen wieder nady Bern, dann allein über Wien nad) Ste lien, wo ihn $ernom bis Rom begleitete. 1796 erhielt er in Kopenhagen eine An ftellung , die f. Eintommen ficherte; dabei reifte ee mehrmals nadı Paris, we Ni großartige Verwicelung aller Verhältniffe feine Phantafie mächtig ergriff; dam ging ee nady Italien, wo ihm f. Verwandter, H, Haller, Schagmeifter der Itafiın Armee, eine Villa bei Modena [henkte. Seit 1800 Iebte er mit f. Familie gan ‚in Paris. 1811 ward er zum Prof. der dänifhen Sprache und Literatur In Kl ernannt, erhlelt den Charakter eines Juftizeath6, nahm 1814 f. Entlaffung ab ging nad) Kopenhagen. Dies war bie Zeit f. Dichterruhme. Schon 1802 kette er in f. „Klingklingelalmanacy” (bei Cotta) die Sonettenfpielerei gegeißelt; = erfchienen zu Hamburg: „Bebichte von I. Baggefen” in 2Bdn. und 1808 u Am fterd. „„Heideblumen”, 2 Bdchn. ; und ebendafelbft f. tbyliifches Epos „ve thenals, oder die Alpenreife”, worin, bei mandyem phantaflifchen Ausseuchs, De zartefle Naivetät mit der erhabenften Naturfchilderung in wohltönenben fi) paart (n. Aufl. 1819). B.’6 Hauptftärke lag in Heinen Liedern und Joyden, omifcyen und fatyrifhen Inhalts. Bekannt ift f. „Eheelied”, eine geniale Ber fpottung der Ichphilofophie. Ungedruckt ift f. „Bauft”, ein halb epifdzer, hafb ie matifcher EyElus von Gedichten, bie viel Ausfälle, zum Theil perföntiche, aufdei ulttameontanifche und Proselytenunmwelen enthalten; barin befindet au [. „Scheerenfchleiferlied”. Barmlofer und zarter, dod) ebenfalls reic, an humorifttfden Bliden auf unfere Zeit, it B.’6 Gedicht „Adam und Eva” (Reipz. 1827). Js Dänemark find mehre Lieder von B., u.a. das: „Als Ich ned) eim Kind war”,

—e

ap er ed er Mae EN, per ROBIN, Far, , A a rn ee de a a x ze Ah srichtäuorfahrend ) unterlagen en ur >. Be ai ehe Rh ER u g mehr © Di | er r unmittel a ne r Zr unieigelbane An Y m eetheiln A, i 1 Mr ar rg Ye y vr. x. ri if echter £ Öpaftien, welhe aue den Ar

1 rg SAD RAR FOR ft ). hairifchen j na ie A un ke 2 mo ee teib. von J otsichuber, im Xuta,.Tkissirtbat-(Eil

1

ten, Dr. er Furth uno DAN Die.-Hunde,,.bie!

fır , ng mu öi6 fiehie a ron a te ° wi

Heine Crhauıit Didchen, won zehn Eis, Ei aka amp

von? gen un Hei Gfigaipie De Bann 1 5 VE 225 Me ea) aa Stiaften Voidskiaft m

age ng u a Fi m Franhod

Schu abmir

m Suhlelan eh: cal bi wird diefes Geiserbs in, Indien für, ni In wc ö ai ER

a

MESSEN roe } .n DaFBPeCUN » A u upgrade en TIER SUR, Zn 2 teten 4 wäh ie ee ur R 202

| jer Getchrfamkeit, ceiner > on ugn ng:

\ Kal \ nebi

IN ER... TANADR

nt pr 5 Ki, une 0 ngx Mr

ut ni

-

Ki U : alte biefe Eigenfejaften erfeheinen ) 1 n e [4

ER al6 daß man ihm nicht für einen ungewöhn:

Unbebeutend find feine beutichen

feiner poehifen Gäriften, beflehenb ans tpcl re ‚iR 1660 zu Al

3

enifchen Bee Hi X | un war ieh, de er Turniere are

ren, Aa sehn, im Ehen Dec, rn mit don. in Spanien, liegenden Infeln Majorca (fpanifch Malz

norca . Loth. red den pityufifchen Infeln, zu. Önigreihh Majorca bilden, welhes auf 83 IM. Pier Name Balearen roarb ihnen gegeben, toril die auferorbentlichen Fertigkeit im Schleubern berihmt waren. zeichneten fic) in Hannibal's Heere fehr aus. Im der h die Mömer beider Infeln, bann bie Bandalen unter Gen» . die Mauren, denen fie Jakob I., König von Aragenien, ka: num ein cignes Rönigeeidy aus, das 1375 mit

Den 2 Bene pe nn Ph A a,

ea . A

ru ZUBTe, -f

m: a i P r er Baı 17

ar Stelle des Nicht Be Alaes Mi anne San, fen Sram,

re ra ee WB das m: ren

2

I

In

2

Es

1 gs

= 3 E?

Kl

SR en | % alle Dasjenige te was ber Tanz

e ifte ‚f. Gefhüt P Air er m attinte, bie Koh en) an Rage) ihn Are ee he ia. Die Mi den 2 ee Naar az 1a per werden ent Er ln)

y a © en ee;

ae SEHR NeN Bene

Fa lt

ac em mb Diea

za U terms 4 Dan Un

fr nee Amer: it, wolen aus r- ern Lirjacyen, IM VE Netretng re, ee fotilen. Bierig‘ ee ui 4 ergien fh Indie n

; Eider tr

rl Ku, nd Pd N , Nieimen (obe net), and Be‘, Er m Y ie _ au fee Seeland rat 01 erw hen

n: Sam or, Mn, Bon Nu. TERDENE SERNENDT ung re” a Infein: Gott gr ebenen a, Pewah ‚Ruinen bi A galen n aulg r AA) BR n Meecbirfend nd ee "er feffändifäpe fd et er, m Puh Ah he Ye. aksrh on Mole ed 4 e große

Re %

Keine Ce 25 im 2 me. ehalt dort Meines otaaserathe erfpeiite.. TEEGAME | ur an 5 Be = rein pur r tier feines Sabrh. ; Gr PC |) Zu, bei il Pe 6 Dee bee Regel de6 5 erde ta a 4‘ 6 ii erger- um IRUREDE) , EINE RE) Er pi oe Balz E aa Fe r

ei N > ai rt I >. ul De ea og B rk SW ee re N ge Kan 7 nn ce ee en; 7 4 al) fa manihee ( mniefhen ee ahren-Tafjen

Befund bee fehntg; “Peofä m ee an -

. Ihr

"erntiiadennt, een aa aa

HR em Y + ee re POST! y ei Harder Bien a

ee PIENE vr I pen pw a 20 Bale 7 Wo a Er

Ars tbacın Os IE Shin, nz er GE 0 . und jegige Refiden Herjogs Wilhelm von: e bon Bitch 2 ee) TR Kuhn en 2 Dan u Ari hier’ 1815, du urd een Grün au 8 ia Rang nieht mit iheem

2 enbiid) 1803 in ein vs a h, er An he:

ee

630 Balcan Balde

Stadt, bewohnt von etwa 5000 Menfchen, worımter audy Chriften und Yun find. Die Stadt fteht unter einem Aga, der fi den Titel eines Emir beifegt. Man findet hier die fhönften Mutnen des Morgenlandes, wovon in ber Mitte des 183. FJahrh. eine Gefefhaft veifender Engländer die vollftändigfte Vefchreibung geliefert hat. Schon zu Auguflus’s Zeiten hatte Heltopolis romifhe Befabung. D5 der pradhtvolle Sonnentempel , der, noch größtentheils unverfehrt, zu ben außge: zeichnetften Überbleibfeln des Altertyums gehört, vom Kaifer Antoninus Pius, oder von Septimius Severus, auf deffen Münzen ex fidh zuerft zeigt, erbaut fei, fi ungewiß. Bon 54 hohen Säulen ftehen nur nod) feh6 ; ihre Schäfte find 54 Fuf tung, halten beinahe 22 im Umfange, und die Gefammthöhe mit Inbegriff des Fußgeftel® und Säutenkopfes beträgt 72 Fuß. Noch fieht man trefflidhe marmorne Standbilder Jupiter’, Diana’s und Leda’s, und Abbildımgen mehrer römifhen Kaffee und Kaiferinnen in erhabener Arbeit und in Bruftbitdern. Bemunderns; werth ifl der ungeh.ure Umfang der Steine, woraus die Mauern bed Tempels be: ftehen; tein jegt bekanntes mechanifches Hllfsmittel vermöchte fie an ihre Stel zu bringen. Unter Kaifer Gonftantin ward der Tempel vernadyläffigt und in eine chriftliche Kirche umgewandelt. So btieb er, bis er nach dem Einfall der Araber in Verfal gerieth. Der große Palaft, als deffen Erbaurr gleihfals Anteninus Pius genannt wird, und mehre andre Tempel find ebenfalls von vorzlglicder Schönheit. Dbeidah, ein Feldhere des Khalifen Omar, eroberte die Gtatt nad) einer tapfern Vertheidigung. 1401 ward fie durdy Zamerlan eingenommm. Ein Erdbeben zerftörte fie 1759 faft gänzlich, daher ohne Zweifel ihr gänzi: cher Verfall.

Balcan, bei den Alten Hämus, ein rauhes Gebirge von Cap Enind Burum in der europätfchen Türkei am fhwarzen Mecre bis Cap &.-Stefane am Meere von Adria, 41 45° Länge. Ber Sulu Derbent (Porta Trajani) trennt fich die& bei den Türken Emineh Stag genannte Gebirge von Rhodope, und fdri: det da6 Donauthai des meiftens von Nomaden bewohnten Bulgariens von Kum Il. Ein Arm läuft von Norden aus gegen den Süden (Berg Athel). Ein andrer Arm durchfchneldet das alte Griechenland, und hat die Berge Olyım, Dta, Pindus, Parnaß, Heliton. Die höchfte Spige Orbelos bebt fih 90005 über die Meeresfläche. Die Griechen, nad) dem Untergange des Katferrhun in Gonftantinopel, unterwarfen fi) den Mufelmännern nur in den Ehbenm nl an der Meeresküfte. Die Krieger und die Eigenthumlofen der griechifchen Ratiea fichen In die Grbirge, in die Armatolien der Meinen Rapitanfchaften, und hal ten Kampf mit ben Pafchen der Ebenen bie jegt fortgefeht; fie gaben zum Thrl dem tärkifchen Pafcha leichten Tribut, und einige find Mohammedaner gemorhn. Die Diftelcte, worin die Katholifche Kirche herrfcht, haben die wildeften Wetweben, und fetbft das Soc) der conftantinopolitanifdyen Kaifer niemals bleibend getragen. & wie aus Afturiens Bergen die gothifhen Spanier allmälig das getheilte Reiki Mauren zerftörten, cbenfo dürften, bei wachfender Schwäche des tirrkifchen Reiht, dir Horden der Arnaween, welche bisher, wie die Schweizer, fremden Nationen ihre Jänglinge in Sotd gaben, ven den Zürken Shppetars genammt , ihren Kapi: tan finden, unter beffen Führung fie vielleicht ein neues arnautifche® mitlitairifckeh Neich, verbunden mit den Griechen der Thatebenen, gründen £önnten; nur mi die Eiferfucht diefer Armatolien unter fi aufhören und ein muthiger Krieger alt kriegstuftige Tlinglinge de& Gebirge unter feinen Banner zu fanımeln verftchen.

Balde (Jakob), geb. zu Enfisheim im Eifak 1603, geft. 1668 zu Re: hurg an der Donau, Sefuit und Hofprediger des Kurfürften von Baiern, gehört zu den vorzüglichften neuern lateinifhen Dichtern. Sein Andenken ift befondet Durch Herder's treffliche Überfegungen in der „Terpfichore” wieder gewrdit wordt.

Diefer fage von ihm: „Starte Gefinnungen , erkabene Gedanken, gefbene Lehm,

Balduin II. Balearen 681.

vermifcht mit zarten Empfindungen fürs Wohl der Menfchheit und für das Giäd feines Vaterlandes ftrömten aus feiner vollen Bruft, aus feiner innig bewegten Seele. Erfah die jammervollen &cenen des dreifigjährigen Kriege. Mit verwun- detem Herzen tröftete er die Vertriebenen ; zugleich fuchte er Deutfchlande beffern Gelft zu werden umb es zur Tapferkeit, Netlichkeit, Eintracht zu ermabnen. Wie ergeimmt Ifl er gegen die falfchen Staatskänftter! wie entbrannt für die gefuntene Ehre und Zugend feines Landes! Allnthaiben in feinen Gedichten fieht man feine außgebreitete, tiefe Weltfenntniß, bei einer echt:philofophifchen Geiftesrnürde. Ex ift ein Dichter Deutfchlands fire alle Zeiten; mandje feiner Dden find von fo fels fyer Farbe, al6 wären fie in ben neueften Jahren gefchrieben”. Sn gleichem Sinne fagt A. W. Schiegel: „Ein tiefes regfames, oft fchrärmerifch ungeftümes Bes füht,, eine Einbitdungskraft, tweraus flarke und wunderbare Bitder fi) zahllos peroorbrängen, ein erfinderifcher, immer an entfernten Vergleihungen, an übers rafchenden Einfeidungen gefchäftiger Wis, ein fcharfer Verftand, der da, wo er nicht durdy Parteilichkeit oder feih angemöhnte Vorurtheile geblendet wird, die menfhlihen Verhätmiffe durchfhauend ergreift, große fi alle Schneltraft und GSetbftändigkeit, kühne Sicherheit des Gelftes, welche fich immer eigne Wege wählt und auch die ungebahnteften nicht fheut: alle diefe Eigenfchaften erfcheinen in Balbe’s Werken allzu hervorftechend, als Laß man ihn nicht für einen ungeroöhn: Lich) veich begabten Dichter erfennen müßte”. Unbedeutend find feine deutfchen Gedidhte. Eine Sammlung feiner poetifhen Schriften, beftehend aus Iyris fen, etegifhen, bidaktifchen, fatyrifhen u. f. w. Gedichten, Ift 1660 zu Kin in £Bbn., 12. , und zu Mündıen an : Lone: ., erfchlenen; eine Auswahl von 3.6. Del, Züri 1805, 2. Aufl.,

Balduin II, König von Ss von 1143 62, ein Mufler des Ritterthume, das fid) in der Periode der Kreuszlge aus ben Begriffen von Ehre, Recht, Andacht und Minne geftaltete. Die Kreunfahter hatten Grafen von Tripolis und Ediffa und Fürften von Antiochien geftiftet, fogar bi6 Tarfus In Eis liien erfiredten fi die Kehnsherrfchaften der Chriften; aber diefe Bafalien Bals duins waren immer in Aufruhr gegen ihn, oder befehbeten einander felbft. Gegen fie und gegen bie neuen Scharen der Kreusfahrer, gegen die Marianer, Tempels herem und Hospitalritter, tämpften ebenfo fanatifh, ebenfo uneinig unter fid, und dennody am Ende glücklicher, die faracenifchen Helden: Sataddin, Murebbin, Zengbi und Seifebdin. Unter Belbuiz fah man fogar Saracenen tapfer jur Site der Krenzesfahne echten. Seine ungtüdliche Regierung war das Iehte Aufftreben des hriftlich s orientatifchen Ritterthums, der dortigen Turniere und Ritterweiben ; das Ende dir Lehnsverfaffung In geiftlicher und weltlicher Hierarchie. Balduin farb nicht Lange vor dem gänzlichen Untergange feines Reiche. Ad man nad) Yem Zode des Königs feinem großen Gegner Nuredbin rieth, mährend der ritterlichen Leihenbeftatiung die Staaten de8 Verftorbenen anzufallen, antwortete diefer: „Laßt uns ihren Schmerz ehren , erift gerecht, denn fie haben sinen König verloren, wie #8 wenige gibt”.

Balearen, Name der beiden, im mittelläntifhen Meere, nicht weit von den Küften von Valencia in Spanien, liegenden Infein Majorca (fpanifh Mats forca) und Minorca (f. d.), welche nebft den pitmufifcken Infeln, Soica und Formentera, daB fpanifche Königreih Majosca bilden, welches auf 83 IM. 275,000 Einm. zählt. Der griech. Name Bulearen ward ihnen gegeben, vocil Die Beroohner roegen ihrer außerorbentlichen Fertigkeit im Schleutern berühmt waren. Die batearifchen Schleuderer zeichneten fi) in Hannibal's Heere fehr aus. I der Folge bemächtigten fic) die Römer beider Infeln, dann die Banbalen ımter Gen» rich, und im 5. Jahrh. die Mauren, denen fic Jakob I., König von Aragenien, 1220 - - 34 entriß. Sie machten nun ein cignes Königreidy aus, das 1375 mit

oe 02 ma Br d er A a! en an 252 Inn ARNO AR; hl ur m a N,

Au rue ah: wir‘ {das dwch- rt et rt kr re FAN rar fer, weil gap bh Arm = PR at} ad dien a üent Yan von dee ch -

tönt PEFSIRERE a bt hoch, ı ar at ; ach (F © öt fe id. 3 3 hfelc St

in®

ORURR. WNE ah VORDER PRRBHAR treibt aber das Want rn > Stunde mit Yan Yan > > 90 2er ee a

Ballenfledt Ballet 688

er tiefften Verachtung. Die Baillis waren ein flehenber Charakter auf der hie gerworden, wegen ihrer Unwiffenheit, ihrer lächerlichen Anmafungen, ihs Betrügereien und Ungerechtigkeiten. Die Lönigt. Ämter wurden daher durdy : Verordnung vom 7. Sept. 1770 anders eingerichtet; die gutöherel. Berichte: Jeit ward erft buch die Gefege v. 4. Aug. 1789 abgefchafft und durch; bie Kreis: : Landgericht (Tribunaux de premiere instance) erfegt. Nad) England fam Name Baitiff mit Withelm I. Die Sraffchaften wurden auch Ämter (Ballivae, dehauptmannfcaften) genannt, fo aud) die Unterabtheilungen berfelben, bie ndertfchaften (Genten). Da aber bie Gerichte ber Hundertfchaften (Gentgerichte) nn lange eingegangen find, fo find die engl. Bailiffs nur noch eine Art Berichts> ver, gewiffermaßen den franz. Huiffisre gleich. Feder Sheriff hat einige unter » für roelche er haftet. In einigen Städten führt der oberfte Staatsbeantte nad) m Namen, wie der High Bailiff von Wefminfter. In London ift der Lords or gleichfalls Baitiff (führte auch diefen Titel, ehe der jegige üblich wurde), verwaltet ald folcher die Criminalgerichtöbarkeit der Stadt, in Didbailey n alten Amt), wo jährlich acht Gerichtsfigungen für die Stadt London und bie ffyaft Middiefer gehalten werden. Gewöhnlich vertritt der Recorder von Lons (nach dem Wortfinn Stadtfchreiber, wie audy in den deutfchen Städten oftder © rechtögelehrte Beamte ber Stadt heißt) die Stelle bes Richters. Bel dem tfchen Nitterorden und der deutfchen Zunge des Sohanniterordens twaren bie gungen und mit ihnen die Ritter in Kreife, Balleien getheilt, denen ein nd: Somthur (Commander) vorftand. Die einzelnen Ordenshäufer hießen Coms mden, Comthureien. " 37. Ballenftedt, Stadt und Amt am Harz, Refidenz der Herzoge von An: Mt: Bernburg, Stammfig des Haufes Anhalt, das no, fowie Sachfen, das appen von Ballenftedt führt, bat 460 Häufer und 3400 Einw.

Ballet (von dem Stammwort Bal, daher franz. baller, ital. ballare), eiterm Sinne die äfthetifhe Darftellung einer Reihe leidenfchaftliher Reguns und Gefühle durdy) mimifche und tänzerifche Beroegungen. Mad) diefer Bedeu: De gueift man unter dem Ballet audy Darflelungen von Gemüthsbewegungen

ndlung. Im engen Sinne nennt man Ballete Werke der Zonkunft, red e6 ift, durch mimifche Bewegungen und Zänze eine Handlung, Cha> > Öefinnungen, Reidenfchaften und Gefhhle mit der höchfimäglichen Afthes E Ausbilbung und Schönheit darzuftellen, und wobei alfo mehre Tanzende zus = nwirken. Man kannjene, nad) der Analogie der Iprifchen Dichtkunft, Iys

Hete, diefe aber, welche eine Handlung darftellen, dramatifche Ballete zu. Das Iprifhe und dramatifche Ballet zufammen machen die höhere Zanz> aus, im Örgenfag der niedern, deren Imwed: gefelliges Vergnügen ift, dabins

Jene auf Erregung der Gefühle des Schönen hinarbeitet. Dan theilt die dras —yn Ballte in hiflorifche, deren Stoff eine wirkliche Begebenheit ift, in fa> Fre, deren Stoff eine Zabel oder Sage ift, und in poetifche, denen ein Werk Digreunft jum Grunde liegt, und zu denen auch die allegorifchen gehören, ihrer Ratur nach die unvolltommenften fein müffen. Gemöhnlich ift ein tin mehre Acte getheilt, deren jeder mehre Entreen hat. Entree nennt man

allet eine oder mehre Quadrillen der Tänzer, die durch ihre Pas, Geften

ttituden einen beftinmten Xheil der Handlung darftellen. Bei der Beurs Lang eines Ballers hat man befonders zu berludfichtigen, einmal die Wahl des kerflandes, der Einheit der Handlung oder Leidenfcyaft Haben, und einer kunfl: teten anfhautichen Darftellung duch; mimifhe und tänzerifhe Bewegungen ig fein muß; dann aber den Plan und die Ausführung der einzelnen Xheile, iche unter einander tichtige® Verhättniß haben müffen, und endlich die Mufit und Korationen, durch welches alle Dasjenige ergänzt werden muß, was der Tanı

ae a,

4 EN - ee N ann Ausg = Sr

N nn

a

as ip . re ee erh er TERROR FRE ERERGE

en a ne pe N sr Be Een ee ae.

hr ul an er a

N ee ae ee engen

pP

es u ee ni

c-fie jegt feine großen Dividenden geben fan und ihr Gorporationes Fe ae, na ae

1 &ymimigt, ms, Tas ee fen namen taatı ber Provincialität des Staats ge in den

Imentalgefet ber Bunt ee een In den Staaten der Föderatic Th Srteahe Ir es Bias Geh bei der Wohl: er Producte fehr. Die Banken leihen daher viel auf verpfänbete, im Aus

fäufl Produ, unb da fie auch ar renden dep fo können fie

bauernden Danbelsftillftand den Kaufleuten und

Producenten. n, sum ae aa rang ar gemacht hat, fehr af) Landesproducte nad) nn ge einem attantifchen Hafen

neen eben hefücre diefe Banken dem Häuferkon 7 Degejnen, m Rihtnba und Anlegung unentbe rn rare, rechnen können. Zus ame jr

ea ring Strafen, Gandte, Hospitkier, Arbeitsan td, verwandt, weil die nordamerifanifchen Staaten nicht find, fie zu Speculationen privilegiren (mach der Weife der alten Welt in mans en) Lu rg rühren ray u nn

tl

em in die Brufhwehr; dagegen ift das über Bank feuern dann ords wer ee Er GR Sn, die fidh zunächfi damit befchäftigen, mittelft n genannt (gewöhnlich 4 oder | Procent), durch

ng m on mieten Pılen ju Teiften oder von daher Gelder zu bes

09 Baour » Lormian

647 dem bris

NEE nat In dem Bataillon

er vor Bike

yet oder

| h "SR Ef man man De genen Feiig Benefrtn

7 ( andrahne), - u ! Ban ? au

HER er; HH

zalemen At rn eh Ha

st m

vier

m ber dem 6 mit ein Fuß, folt es mit zwei Btiedern bes 6. Oft macht man «6 boppelt, br

Ei

el Bere

ee.

beträgt gewöhnlich 4 Fuß 3 01, bie

U FERIEN © Sp E27 N 2 Arne

zu feuern.

inm ©

ch

und Herefehaft im bairifhen Sbermainfrelfe, Pic em von Baiern; ein 4802 fdcwlacificte® Wenedictinerfift,

Hi I

Be nee

; IE

Kt der Aufebung 3

Hug

Frangois), geb. 1771 in Tous

640 Banbit Bandbvırm

bunden mit Ihrer Liebe zu der fchömen Wiffenfchaft, zog fie zum eifeigfiem—m der Dichter Hin. Als fie eines Tages einen Stegreifdichter von Weiöite- MER der eigne Genius unwiderftehlich hervor und ergoß fich augenblidiidg in lichen Zobgebicht auf jenen Improvifator. Aufgemuntert von beanfelher— fie fi) ganz biefer (chönen Kunft. Die Originalität, die biühendfte Am Eraft, Wahrheit und Harmtonte im Ausbrud verfchafften ihr bald einem Namen; fie Tonnte das Theater verlaflen, als Dicgterin Stalin bed genoß die Ehre, in mehre Akademien als Witglied aufgenommen zu > «u ihrer berijmteften Gedichte war jenes, welches fie 1794 bei dem Priiiee ; tin zu Bologna auf den Tod Marie Antoinettens von Zranfeih U 1813 war fie endlich bes Reifens müde, und z0g fidy wieber in Ihre A = hd, wo flk von Ihrem fehr mäßigen Vermögen eingezogen Iebte.

[hienen vor ihr: „Ode tre” (Lucca, £.), wovon die 1. Nelfon's O5E m Eir, die 2. Sumaroffis Siege In Stalien, und die 3. die Giege be® Karl In Deutfchland befingt. Kerner hat man von ihre unter dem Ida riBi Etrusca: „Saggio di versi estemporanei”, (Pifa bei we“ da6 Gedicht über Perrarca’s Iufammentreffen mit Laura in ber Ricche» und fie einem Roffi an die Seite fegt. m ER

Bandit (ital. Bandito), urfprüngfi; ein Verbannter; dann er

nee Mörder. &o nannte man bie Affaffinen (vgl. Jömaeliten)

ft Bandit und Räuber in Stalten faft gleichbedeutend. le machen gleis> Gifße für fich aus, die, firengen Befegen ımtertworfen, mit der bärgatB fenfchaft in offenem und gehelinem Kriege lebt. Noch ift es Leiner irafientf 3 glerung gelungen, bie Schande diefe® Worte auß ihrer Rechtöpflege zu " Die firengen Mafiregelin, welche bie päpfttiche Regierung 1820 gegen b< der Banditen und Räuber ergriff, haben ihre Schtupfiwinkel wol aufgeftdcz die anfangs anfäffigen WBöferoichter find mun heimathlofe getworden. DE aber, welche die Grenzen von Neapel beumzuhigen, find dort angefeffe* die neben dem Feldbau fich mit Rauben und Morden, wie mit einem Gens: abgeben. Die Todesftrafe fehredkt fie davon zurli, wie ungefähr der &< Matrofen vom Meere. Peter der Ealabrefe, der furchtbarfte unter den EI gen diefer Näuber, 1812, nannte fih Kaifer dee Gebirge, König der Befcdyliger der Sonferibirten md Vermittler der Straße von Florenz nad Die Regieräng Ferdinand I. fah fich genöthigt, mit biefen Banditen Bew äufchließen. Einer derfeiben trat 1818 al8 Hauptmann in Lönigl. Diem übernahm e8, feine ehemaligen Spießgefellen einzufangen. Später batter- diefen Räubern (die jedoch von andern Räubern, die man Malviventi n: unterfchefden find) Abenteurer aller Art verbimden, daher die öftreich. ' welche Reapel befegten, große Streifzüge halten mußten. Eigen ift es bi bern, daß fie im Innern des Landes die Meifenden unangefochten Laff gilt auch von denen, welche von Sremden und Einheimifchen ein Schu mm und ihnen dafür Sicherheits = oder Geleitöbriefe geben, was vor &

in Sicifien der Fall war, wo die Banditen am zahlreichften im Val D fen. Hier ertärte fich fogar der Fürft von Vila-Franca, aus Polizei: Rädfichten, für ihren Patron; er gab ihnen Lioree und behandelte fi Butrauen, das fie nicht gemißbraucdht haben follen. Denn unter ihn ete getoiffe romantifche Ehre aus dem Mittelalter. Sie halten unve gegebene Wort, und forgen oft beffer für die ihnen anvertraute Sicher

gend al& bie öffentlichen Behörden. n

Bandmwurm, einer der hartnädigften Fingeweldernärmer

unb auch des menfchlichen Körpers, hat feinen Namen von dem bandartigen Anfehen, das jebes einzelne Glied ımd ber auß biefen

r— | = | rBaptifiıı Baratier nnun 649

Be

- r?% BI DEEZLTEET TU TEN rg

ptift, f. Taufgefinnte, | bh zatier (Sodann Philipp). Disfes-frühgeitige Genie war 1721 zu h im Fürftenthpum Ansbad) geb., wo f. Vater, Franz B., franz. reformir- jer und fein einziger Lehrmeifter war. Diefer glaubte, die Kinder müf: er Wiege an lernen: bei f. Sohne befolgte er jedoch biefe Meinung fo, entfernt, ihm den geringften Zwang anzuthun, ihm die Erlernung von > angenehm machte; ber ganze Unterricht glich einer gefälligen Belehrung. Schon

m

1 er u 2 Kaandan L. mager rapie TE

An Ride . u a

hen ©&x de nannten fe die Sue de Mepubli, das Kine eb Mr e Meinen arabifigen ‚Höfe von Se, Tetnan, Kremitjene, Ss Beate Grass ee nenne vernehmen (hönen Lande;

EEE ER EEREBTT"

N ee nr N

Er ; nen in D te Se re u A de 02 2 0 $ ae u ° ee AZ Klo ap gen

ehteife von dan ART

BE en Ar aintelkensihen ıerfien: Grob, eilig» re

Beifiolen, onen Gefigtäftgen, ara . ee 7 5 ar doc aa > ar/a zu hornärts inmer bunt

ae 0 ee a nase Ba ET nr Te TEEN Tel

EEE EEE LEE DE BEIDE” re Unmiyr gt

a a kan um 6 nn Te N

er a Ve A ne a ge RT a N ae < . A. Meter Want E 5.) oe Fa, 102 ZZ u ya De En 9 a u ET EEE ET RLETTLTEET ILL ae ON Wiürfkems toi re rc 7

a N u 40H ent " REP ı 4 re

a Trabi str Faben;Hf van der’ Gerfeie | ee 2 ee

rd =

er

1811). a ZN a nd

zZ

} Dar 1801-23,20 For) iftjegt febr felten. Sein „Dietion- ages anonyr pa -9,4 Bde.,3. Aufl. verbundene befries

‚und 1815 Decant der Section der‘ ae und Chatten ARD Ger ad je Barhertave | & f v M chrift und eine Charte Über den Rückzug der 10,000 ). von Stinte-Ervir die hiftorifchgeograph. ‚zweifchen dem und Easpifchen Meere und eine Zahl ande ie EHE: Mr Anphen 28: De: 1828: = Er *

ehmer Melodie. Die meiften biefer Schiffer haben einen großen Theil defe. Jerufalem‘, ja mande baffelbe ganz inne; fie fingen e6 in ben jten von einer Barke zur andern, und man fann behaupten, daf vor Domer und außer biefen. beiden Eein andrer epifcper Dichter fo tn dem

. 648 Baphomet

Ioufe, wurde Mitgl. der franz. Akademie während der Hundert age an Boflai Stelle und al& folches nach der zroriten Reftauration vom König ausnahemäwet ie ftätigt. Ex Hat f. Ruf als Dichter durch f. Überf. von Taffo’s „Wefr. Serufalar Früher machten feine Streitigkeiten mit bem Dichter Lebrum Aufihe Mebre Epigramme, die zrolfchen ihnen gewechfelt wurden, haben fid erhal. Baour hatte gefagt: Lebrun de gloire se nourrit; Aussi voyez comme il maigrit. Lebrun erwiberte beißend genug: i Sottise entretient l’embonpoint ;

4

Aussi Baour ne maigrit point. 2 Mit Etienne gemeinfchafttich dichtete er, um den gefuntenen Enthuflaue de |- Stanzofen aufzurichten, im Gebr. 1814 die Oper „Driflemme”, weide wa fi |: fues auf eine fehr wigige Welfe („Die Oriffanıme”, Keipz.) parodirt rouede, 189 gab er eine Überf. von Dante’s „Göttlicher Komödie” heraus. Er lebt in ber Prmig und hat erft bei Gelegenheit der Krönung Karls X. durch ein Gebicht aufbirfe die lichkeit, wofür er ein Zutwel und den Adelöbrief erhielt, fein Schweigen umteriende Baphomet. of. v. Hammer brachte diefen Gegenftand zur Opakı |: duscch f. Abhandi. (in den von ihm herausgeg. „Zundgruben des Oriente”, 6.0 |: 1..9.): „Mysterium Baphometis revelatum, seu fratres militiae templi, Gnostici et quidem Ophiani, apostasiae, idoloduliae et impuritatis cemvid per ipsa eorum monumenta” (Enthüllung bes Geheimniffes des Bapkımt, und Beweis, daß bie Tempelhercen als Gnoftiker, und zwar insbefondere a Schlangenbrüber, des Abfalls vom Chriftenthum, des Gögmdienfles amd dir ie ftetlichleit fchuldig gewwefen, aus ihren Dentmälern felbft geführt). Zu gleihe Zeit erfchien (bei Cotta) von demfelben ein befondere® Werk, in welchem er den 3s fammenhang der Templer mit den Affaffinen zw zeigen fuchte. Ex wollte dabak erweifen, ba der Orden von Rechtöiwegen verurtheilt und aufgehoben more ä und daß beffen Verderbtheit nicht etwa erft durch Verkehr mit den Saracmım mb ftanden, oder eingefchlihene Denkart und Unfitte einzelner Gapitel, fondem m fpränglich, flatutenmäßig und allgemein getvefen fei. Zugleich verbreitet füh dv. H. Über den Urfprung der Freimaurer und der angeblichen Ahnlichkit Kar Symbole mit denen der Ophiten und Templer. Sein Hauptgegenftand find W Bilder, die man Baphomet nennt. Es finden fih deren in mehren Mufem ıd Antiquitätenfammlungen, 5. B. in Weimar (f. die Abbild. in ben „Enriofitkte‘, 2.B8b., 6. St.) und in dem Baiferl. Eabinet in Wien. Diefe Eisinen Biber eb von Stein, zum Theil mannweiblid, haben meift zwei Köpfe ober zwei Befiäen, gleichen einem bärtigen Mann, find aber übrigens von meiblicher Bildung gl temtheils mit Schlangen, Sonne und Mond und andern feltfamen Attribute, fr wie mit mehren Snfchriften, meift arabifchen, verfehen. Der Df. erläntet H deefelben, zum Theil mit beigef. Abbildungen, und hält fie für Idole ber Tampe- Die Infchriften führt er faft fämmtlid auf Mete zurüd. Diefe Mete bie Mnzıs der Griechen, fondern die Sophie, Achamot Prunikos ber Dpiim welche man ale Sinnbild der Kiugheit, unnattrlicher Wolluft und Prindy ie Giuntichkeit mannmweiblich bargeftellt Habe. Da nun Alles, mas man ven WR Metis der gnoftifchen Ophiten berichtet, und mas man von der Anbetung von Bb dern und Baffometusföpfen in den Gapitein aus den Ankagen und Ausjagen I ZTemplerproceffes weiß, mit der Figur und den Infchriften diefer Sdofe zufamm® ftinmme, fo laffe fi an der mahren Bedeutung diefer Bilder nicht zweifeln. felen nämlich biefe Kleinen Figuren folche, welche bie Templer, laut ber Kubi eines Zeugen, in ihren Coffern geführt. Baphomet bedeute Sapr Mirteos, Zu ber Metis, Seuertaufe, oder die gnoftifche Taufe: eine Erleuchtung bei Geifrh weiche aber die Ophiten auf eine finnlihe und obfeöne Weife ats fleifchiice Br

rar

rg ve, a ‚mb re Inerp Asutitet ee A a re = ae BE

under Ft N

Ar re ee N ae zen

al 2 00 TV u 2

a ee aa ae \ ee ee ee BE. er Eomund Heinrich) einer der ber Age a wsr ee ne o fein Wat ru ee er aan lm nr Harte 2 lm nz

A hr ni Dr 2 E10 own } ver

u) 1 ind 3) ad Ad Far e i bearbeitete f wälich t {) Edi Sich:

hen (Rönigeberg 1818 a Krk a Trsanmı %

682 Bariton... Werke

Die fünf Löchter waren naitifekr.anfehmlicheg Ansfattumgen verheizaspet Lbe hinterließ: er an Ohtern, un, Ränbereien eine hakhe Dil. Pf Sterl.-- Mm f. men ift folgendes befauns:; Der ältefte, welcher, :al6 foldhen,. den KWitel.ung größten. Theil des Vermögens echte, ift.ber Basonet Sir Kiho mas .., we auf .f. Landgute Stratton« Park einen großen Theil f. fürftlichen Wernsögens Kunfiterke verwendet: und eine Sammlung. non. Gemälden, Kupferftichen, Khmittenen Steinen x; hat, melde zu dm befßen in England gehört... Der Beury,:ift Parlamentöglieb.und sleeping paxtner bed Haufes. Er beok Lord Macaıtnen anıdenshinefifchen Dof,unk. war.nachher in des. Factprei,der Sermpagnte zu Canton angeftellt. Der:vierte, William, hatte and) sin: fleltung ‚bei der englifcyen Fantorei.in Eanton,.-ewarb fi; bort ein graßed Den gms. wab-heicathete ach.fı Müdblchr eine Miß Kpomfon. Als’er 1820 Hei f. da gun ander Küfte von: Binefetfhire zum. Vergnügen in einem Boote fuhr, fl boffelbe um und er erttandise Angefichte fi. Bettin. Der fünfte, Geors wurbe auch nach China gefchldds, verlieh aber den Ruufmannsftanb und wähle" geifllichen. in ber herrfcyenderr Kicche. Da ihm biefe nicht Bendige Leiflete, fo gig ei’ zu eine.ccft felc wierig Jahren aufgelommenen. Secte über. (zur yaricher and ii Cchtonger, bes Predider: Kamp: in: Brighten, aehört) und Leß- in Garn eff Hlken sine Kirche bauen „in:welcherrer. predigt. Die zronite T. hat Deren Babsadin inAnfteedam, Disponentn: und Affote ded Baufes Hope umd- Comp., geh vathet.. ;Die dritte ift verehelicht'an ‚Deren Kamp: einen Prediger der neun Ort DR gattze Familie Lebt in geofe- Einigkeit. .:- :»- - en

: Bariton (Bardan;;Wisla di Barbone),ein mit fieben Salten bad Sftrument, an Geftait fafk'der Viola di Bamıka gleich; außerdem find uni Satfe raehre Drahtfaiten angebracht, welche.imit dem Daumen geriffen weit rährbib jehe der Bogen flericht. . E6 warb:nm: 1700 erfunden, nachher el Anton &dl, welderibieinstern Saiten bis.auf 27. vermehrte, und Gorglglih vd Karl Franz zu Wiek värbefiert, voird aber felten.gebraucht. I der beifo Wariton (itäl. barkond , franz. base taille) dirjenige Oekanmee, mir A zurfhin Tenor und Baß bersegt, fobaß fie ;zwan. miche bie ganze. Höhe bed ze erreicht ;" aber auch nicht biervolle Tiefe des eigentlichen Baffes bat. : " . k

’."Barla, ein währe; "zum Anbau nut an wenigen Stellen mugihe* m Aterkas Nochküfte-zroffchen Zripolis und. Üigupten (4150 LIWR.,. mit Einw.).: Es hat.einen Huch tet Fiugfandrbederkten. Kalkfcinboden. ‚Das und ©. liegende Gebicheireutfcht.ift mahrfcheintich. uulkanifcyen Mef! Küftentand ift.cine osmanyche Provinz aumter einem Sandfdyad inder Erat SF Hier Tiegt aud) Totenidkoo.lfrotemals) mit geiehifhen Ruinen... Die übe von Cyrene (f.d.) heiknijetst.Orenne. Die Gebirge von’ Derne. mit ber gE- N: Stehen unter ehterk:Bet., den dev Bri.von Tripolis ernemat. Audı 5 von D.-Bingasi (fonft-WBrrentce). mit den: Häfen am Golf von Spdra, fes © Mine Handelstcpublit Yısgktar im.innern Bande ftehen unter dem Bei vonte I Inder Wäfte lirgen vier Vüigereifen reftlich yom Mil einige bewohnte Dafen 3? foldye ift der mwafferreiche Thcrt der Republik Schtiva., die den Schug der Pin exfenne ımd an den Pafcha won Ägypten Teldut entrichtet. Die Haupifl. (da8 alte Ammonium, f. Ammon) hat 6000 Einm. unb Datteinhandel. 3 Märy 2820 wii der Ritter Krediani in der Dafe des Jupiter Anımon die En des aften Drakeltempels toiedergefunden haben... Seiner Befcreibung haben & der Architekt Gau in Mem.und der franz.-Conful Drovetti in Agnpten wider“ dien. -Die Einw. find mel arabifcher Abkunft, Mohammebaner und zum” Straßenräuber.

Barke, cin Schiff, das man auf Flüffen zum Vergnügen, aufdem

jun Befradyien oder Ausladen yrößeree Schiffe gebraudht. Aufdem Mit <

u fe N Barade Barneveldt. rt A ERRENAÄRBEE ER ya id und Givanion Käufer; bie-fie Golfeaten nannten. X Keankreich cEe 20. > ee en - ha er a pe ar

4 +

ıbfäen vor. - Er vertheibigte die Unverlepbarkeit ber Perfon des Königs, ’e üctöfälle, die-der Republik drohte; er wiberfühte fich "der

ecret zur genon a ucde. ein Anfehen fan jest immer Hefe, amd

era

#793 guilotiniet. .v F= El adhird Nm 4 id t (Sodann van Diben), Grofpenfi i

obem Örabe ebitert auf einander, Yung nod) . Um einem Bürgerriege

.

Streitigkeiten biefe vorzubeugen, [hlug B.eine

——

4 Barmen -

gabe einer Zeitäng , bie ihm mit ben pol zauter machte; die , 35 unteenah teägen | t, bie j fen wollte, eine Meife nady 'ARFEE DATHE\G! var herr franz. ER, ondgelt Pe en Bez r, jrorbneten ernannt, am eher a überreichen. Sn Paris were an, 3 be di Mänghber fa en on 1791 eisen u

8 Payne, vn Gone ra, die fi eisernen 1 erfchion, tunzd ee mit bem ra He Y- ielt er bag frang. Bi E: [9 fhäftsträger ber englifchen

weilte nicht sbenn Er t! wi jr LR ee:

ww. Sek ne eng!

gierung und Gefehgebung Ele a « meingeift, und nich Ru ai Gt ng, we eritonifchen Re EZ aim ten, ld JBihlB Ti ee, wi befchaftökefe erhielt. Im biefer E nf Aaron. der! nn pr er 7 | ıpfindungen, anno! Ta me ber (hl It, melde upperfelb, Biefu, a ztig eine St A ineralquelle und Badeanftalt befindet Ind m alle Sorim Schnürdemen bt feines Gleichen bat. Das Panorama von Barnabiten heißen die 1536 zu Mailand ei

itbürger -herauß, ooxin ae go einer kraftvollen & ‚gerlicher ee afbington Kae Sorge ie mb mp r Ber : 8 der franz, De elpbia) wird togen Ihe, Reichthume seianifäpen Parnanfes bilden, "Q mtid) | I DER NEUN Form anbrer | eb, u an ein!

Barmen EE be tg at at an ber WO Super thume Kleve Brng (im jebez. Dil ver: umb Unterbarmen DO. Ref Kathol. a bie isn 3

om.

ntarfhulen, eine Gelebrtenfchule und zwei P aller Bandmanufacturen auf bem Con: llene, fan men, fen ua ba ı gemebte eitbeile ee i raus reizenden Mupperthale, as A Bee “in; mann’s Selbe und in Wippermann's Garten 0[L a Beiher und Sanchern ‚(Bein ide warjgekleideten,, tegulicten Chorbrrren bes heil, Beinen ex in geräumten Säsche des heil, Barnabas bafedbfk, Sie wit »

er et |

. > . 6% j* = . a AEG Zen ale Ace a , u Kiaflum nf 5 Innınaa harıchan had & u. Me: ergeen ö der ae BUN DUEDE RUN Nu 1779272 achlir has (Fi uhr Anpmar n Tu ir nnaer ce ", \ ST ek * nah RR pad Par u ontrafficenden Sn A a A nt Mär Fide a 7 Auer Payne scharf friminn hna SER aenrfia im ham SlPurfiä \ NR bgr RITA Woman jedoc) Einige das Baroce in dee Deu WE TEE , > Bd er ya and np Street her gr nrattchere Marz de A ce a fo dinbibemit:mebn. bie 9 Y; N Er Mo n.a dp, ei et; jadasl Erfbore mi ee u re Abe a gr in Oinfkbe auf. Brbrutung; ale in. Ai ir A ach ‚SE i ie miuiane” + ee UND, LM 2 ee Een Dre Berl Ehlußart.baeidh ie 2 Zu

re 2 A ih Sen

ey zer |

De De 00 n ._ 0 208 eh

Tas Rohos = baßıelı BERBEEUEN DIA JOB Beim a en »e0-mit der 9 ebeutung. von barod nur wenige Ä Mn rer ernpr he ei gen f' ie- auf

mathe

“rn

> ‚% N i “ner aeg ee al u td 2 f

666 Baroccio Barod

Sicchenverfammlung vor, welche eine allgemelte Duldung in Unfehung be k tigen Punkte feflfegte. . Die. Smaten gaben biefiz:weifen Mafıngel: aufazd i Buflenmung, bie fpäter die Hänke der naffauifhen Partei fie zu andern Ark beachten. Diefe ftellte. die Arminianer al6 heimliche Freunde Spanicss.der; | warb in Schmähfchriften: angsgeiffen, ‚und im,ber: Verfannmiung ber Oki {ei bon dem Volke beleidigt, : hefien Abgost Doxig getvorden.mar:. De dB. mehtheffsn durfte, ‚den riißenhen "Strom aufzuhalten, und, vorauefah, weh Shidial ihn bevorfiehe,.dadıte er. aufs neue daran, fein Anrt misberzwiegen, Id kein Dflcht und feinen Brauude Bitten -fiegten auch. diegmal Über ibn. Buy Iangte: die Bufammmiberufing::einee enerafonode, unter. ben Morwanbe, iu Raltgionsflxeitigkeiten ein Einde zu machen. &ufıB.’8 Antrieb erkiäiten Ip li Stgaten. gegen diefe Diaßsegäty: deren Folgen. nicht. zweifelhaft wwaren:.:- Ben id fogaeahne Morig Zuftiisaung. Truppen.aus , um bie Orbuung. tar den Colhmg we bie Gomariften fie geftört hatten, wieber herzuftellen. : Dagegen verböpgeiel naflauifche Partei ihse Angriffe und Schmähungen gegen B., melcher zur Bän legung berfelben jene berühmte Denkfchrift herausgab, worin ex die vereinigen Yes uinzen aufmerffam auf die Gefahr machte, welche von bort.ihrer ‚Freiheit Irafi Tndeh tie Diorie 1618 bie Spnobe zu Dortredht halten, zu der faft ale al iche -Kteyen Europas Abgeordnete fchiften. Sie verurtheilte die Arminiam mitder ungerechteften Strenge; für Morig war diefe Berurtheilung bie Kuffıı tung zu nod) gewaltfamern Schritten. Ex ließ, ungeachtet der Worftellungn Staaten Barneveldt nebft den andern Häuptern bee Arminianer verhaften, von 26 erkauften Richtern den fhuldlofen Mann, dem fein Waterlanb fein paid fches Dafein dankte, ber uim.Onabde zu flehen.veridmähte, angeblich. als Hedew vhther zum Kobe verurcheilen. Umfonft waren die :Vorflelungen ber versitnt Dringeffin von Dranien und Bea franz. Gefanbten. umfonft erhoben feine Stra und Verwandten laut ihre Stimme; Morig biieb unerfchltteriich. Am 13, Ba 1619 beftieg der 72jährige Greid das Btutgerkft,, mit den Worten des Heu Ih 3, und litt den Zod mit derfelden Feftigkeit, die er ımter allen Um Lebens bewiefen hatte. PR ar

Baroccro oder Barozzi (Federico), ein berkhmter Watce der rim E46 te, aus Urbino gebürtig, lebte von 1528 1612. Er hatte fich In Bad bildet und Vieles nad) Zizkan copirt. Mile feüher diefer, fo rolckte fydte, ddr neh Rom kam, Rafael auf ihn. Nachher fuchte er audy Gorreggio’s ten, aber nicht mit gleichem Erfolg, fid) anzixeignen. Sein Gotorit biteb einfiet Mengs tadelt, daß er feine Gegenftände beftändig fo vorgeftellt habe, als ob m fie in der Luft, ‚zwifchen Ducchfichtigen Wolfen fähe, und baf er bie teften Barben bloß duscch bie Helle mit einander inälbereinftimmung zu bringen fo Er ift von Manier fchon nichtmehr frei. Unter feine vorzüglichften Wat viel man.die Flucht des Äneas oder den trojanifchen Brand, von Agoftino Gamade flochen.und in der ehemaligen Galerie Borghefe befindlicy; die Abnchaung Mt Kreuze, zu Perugia, umd eine Örablegung, von: Sideler gefiochen. -

- Barod, im Lebenwmd vorzüglich in ber Kunft das tmilkärticd Orke was, aus cigenthümlichem Einfällen des Einzelnen hervorgehend, 'gegm Die AM meine und natürliche Anficht verftößt und ins Ungsreimte und Närtifche Man gebraucht diefen Ausdrud daher von gereiffen Handlungen und zügen, von der einer erzählenden oder dramatifchen Dichtung zum runde get! Zabel, von der Art des poetifhen Ausbruds, von einer närtifchsfeltfamen Era fition und Ausführung, oder einzelnen feltfanmen und wunderlichen Geftaltm in bildenten Kunft, foreie endlich audy von bem Seltfamen und willkürlich Zulamm® geflellten in der Zontunft. &8 fällt daher bald mit dem ®Bisarren (f.d.) zufomm wenn man e6 nicht al6 den höhern Gfad ded Seltfamen anfehen und a6 D*

a ba | a a ur arranun nece un

ö ee wo ee I ee ge ka RIRFE Ben a pr when

rar eur balina.und Kreund $ a ee ker Ibortraf. In. fahr i and er’ ihm ‚ala -Öchriftiteller mach. a A Zu > saben ausgeftaster and. bemühte fi di enäuchlinen A od füht das l 2 , sar er - “, MBNODeFIe Bienen. „Pe Rn = i sd KhAde zn ır rF ww e mehr ald bie Gumif Man: U ET EPNEEE PERLE SUVyrg hai; 3 A a ern arg ji din daffelbe 1720 als ein Geis von 68:3,.aufß neue, und-fand feine FERAFTTE Aa, : Ser ze i Er ss rk, RER Yasha er PO N a

Den a : |

> Luftfpi MEER ET,

heit frangais geh DE SER Sen auch

ee he Ne ae er TE" en nd ee 7 ar a a a Ana we En Bl Lee car Fair ı Hentlor’s EP ee Di eb nen re en ae a tt tee Bar ver dehfident, An 23: Bendemiaite (5,0ct. 1795) y-al8“ a 2 cuppen des Gonvents und das Bataillon de

vr A A MOHN

= Tan Aa en fole, I re en

TI ET 1 TREE a N ee Sy Ve ru RE

rt re an

ir ht RE Ne er AR ke Kuh! ar 21h = a a an A Mrs a 7 ee DS ED m u PR ie in

26: nd a ee BE 1. Degen. edge er "6,

pe een:

rer

ben 1 > 200 (15 9 SU S.> 20 a0 2 er s ® j Tees

676 .Barth-Barthenheim Barthelemy (Iean Jacques)

Barth»Barthenheim, ein altabeliges, dann reichäfrel» md y herrliches, 1810 in den öfte. Grafenflahb echobene® Gefchlecht, daß, fdhen m, &. 856 unter Lubisig dem Srommmen berühmt, dem deutfchen Orden in Pay einen Hochmelfter (von 1206 -— 10) gegeben hat. Graf Johann & Lubiwig Ehrenzeih v. Barth » Barthenheim, E. €. Höfe. Kämme ı nieberöfle. Regierungsfecretaie, Maltheferritter, geb. den 5. März 1784 a4 genau im Eifaß, flubirte von 1795 1800 auf dem Gymmafium zur Kortaaf hierauf zu Freiburg und zu Göttingen. Phitofophie, Mechte» und Staa fehaften, aud) Diplomatie waren feine Hauptftudien. 1804 trat er ink. E ik Staatsbienfte. Hier beanähte er fi), die vorhandenen Befege und welche fich auf die Landesverwaltung bezogen, zu oben umd für ben Gefhl dient lichtvoll zufanımıenguftellen. &o erfchien 1818 feine Schrift über dad Hieifche Verhättniß der verfchtedenen Gattung von Obrigkeiten zum In der Provinz Miederöftreich, die nicht nur an fich flatiftifchen UBerth hat, Kg bern aud) Überhaupt bei der Gefchgebung über den Bauernftand in Deutfhlahuh glichen zu werden verdient. Dann gab er von 1819 24 eine „Oft. und Hanbelögefeßkunde” heraus, welche die oberfte Gewerbes und im Öfteeich ald Mufter zur Bearbeitung der einzelnen Provinziaigefengebungen iM diefen Gegenftand allen Landesftellen der Monarchie empfahl, fobaß berad af ber Srunblage des Barthenheim’fcyen Spftems ähnliche Beacbeitungen für Gall Steiermark und für da6 Venetianifche erfchienen find. Seine „Beiträge zur) fchen Gefegkunde”, die der Graf von B. in freien Heften berausgibt, mh meiftens Abhandlungen über einzelne GBegenftänbe ber öfte. Landesweit 3.8. über die fir. Staatsbärgerfchaft, über die Ifeneliten in Öftzeich, Kiel freie Gemeindewefen, über den Zuftand der Proteftanten dafelbfi u. [.w. Tue dem hat er nad} feinem eignen Spftem eine „fe. Polizeigefegkunde"' fx ea Dal bearbeitet, auf twelche eine „Öfte. polit. Gefegtunde” folgen rich. Diefer fieiigend für feinen Beruf lieerarifch thätige Gefchäftemann wurbe vor Eurem zum Borfad und Director bes Witwen» und Waifeninflituts herrichaftl. Wicthicyaftitemil In Niederöftreich gewählt. j

Barthel, ein aus Bartholomäus zufammengezogener Name. Dieib woßrtliche Medensart: Der weiß, wo Barthel Moft holt ober fchenet, hat, mE mandje andre, einem jegt nicht mehr befannten Umftande ihre Entflchung 8 @ danken. Einige vermuthen, e6 habe einft einen Moftfchenken biefes Rum P geben, der feinen Gäften eine befonder6 gute Sorte vorgefeigt habe. Andre ik unter dem Barthel fei der am 24. Aug. im Ealender fiehende Apoftel Ba zu verfiehen. Da nun in der Megel zu Bartholomdi noch ein Moft zu pair fo weiß Derjenige, welcher weiß, wo Barthel Mojt holt oder fchenkt, Etwa, Andre nicht wiffen; er it alfo gefcheiter al$ Andre. In manchen Gegraten Venennungen üblich, welche aus bem zufammengezogenen Namen eineh Jah und einem um die Zeit, ba beffen Name im Caiender fleht, in der Rater delt bäustichen Leben fattfindenden Umftande gebildet find, tele: Mofenhand, ill Johannes (zufammengezogen in Hans) die Rofen biähens Kornjofel, weiß cobi (zufammengezogen in Iokel) das Kom reif Ik; DRoftmichet, teil geyt . die Weintefe beginnt; Bafenbarthel, weil nach Bartholomäus I aufgeht.

Barthclemy (Yan Jacques), geb. am 20. San. 1716 zu u, ® weit Aubagne in der ehemaligen Provence, erhielt eine gute Erziehung siraßh gern vom Oratorium zu Marfellle und follte fi) bei ben Jefziten zum ar Stande vorbereiten, deren verkehrte Behandlung ihm aber biefe a) fehr verleidete, daß er alle Anträge zu geiftlichen Stellen ablehnte umb den Zub nes Ybbs bloß annahm, um anzuzeigen, daß er zu biefen Gtande gehärte. DM

zu nennen,

5 e un YıJ dfeh mit [ J y x z I yamne AO0L fofehr aus, ald eife des jungen md“, an ber er von 1757 an 30 3. arbeitete. Gr felbft wi

078 Bartieg . WBortholomäns

in Paris an. Indeffen trof aud) ihn dns Schidkfal des 18. Fruchtbors; m meh am 4. Sept. (1797) verhaftet und mit Pichegru und Andern nad) Eye p führt, Nach) kurzer Zeit wußte er jedoch mit fee Andern und feinem treum San merdiener, Le Zeller, ber felbft bie Verbannung mit feinem ‚Herrn getheilt hat zu entfliehen, worauf er nady England Bam und nad) ber Revolution vom 18.2 maire (9. Nov. 1799) Einer der Exften war, welche wieder zurücigerufm wurde, Bald nachher ward er Senator umd Reihsgraf. Während Napoleons Beim |: hatte er nie bedeutenden Einfluß. In den Tagen der Abdankung befam e rg Michtigkeit als Präfident des Senats. Er warb in ber Folge zum Palr ma |i amd zum Sroßofficiee der Ehreniegion. Graf B. verbindet mit ungemötaihe fi Talenten eine feltene Rechtfchaffenheit, Ohne Ehrgeiz fuchte er immer dem Bafı land zu dienen, und erwarb fi) die Hochachtung aller Parteien. As Pal it fi) auf die Seite der Ultras geneigt. Darum trug er im Febr. 1819 auf bie Ai derung des MWahlgefeges von 1817 an. : E -Barthez (Paul Jofeph), einer der gelchrteften Ärzte Frankreihs mi S$abıeh., geb. am 11. Dec. 1734 in Montpiliier, wurde ats em frühreifil bewundert. Nach Vollendung feiner Studien fam er 175% nad Paris, m ihm burd) eine glüdliche Gur beim Grafen yon Perigorb eine glänzende eröffnete und wo er fih an Barthelemy, Caylus, Danaut, Mairan und bert näher anfdlof. Zwei Memoires, weldye er der Academie-des inseripinsk et des belley lettres Überreichte, erhielten die erften Preife. (Ex nahm nis „Journal dessavana‘' und an der „Encnfiopädie” Theil. Nach Montpellier rufen, gründete er bajelbft eine Schule für die Medicin, bie in ganz Exp Adtung genannt wurde. Hier gab er auch feine „Nouveaux elemens del science de l’hamme” (Montpeli. 1778, 2. verm. Aufl., Paris 1806, 28er heraus, die in bie meiften europäifchen Sprachen überfegt worden find. Cine}! geiz fand aber in Montpellier nicht Nahrung genug und er Lehrte 1781 nah PeAf suche, wo ihn der König zum Medecin cansultant und der Herzog von zu feinem erften Leibarzte ernannte. Er war Mitglied faft aller gelehetn db fchaften. Nicyt minder wurden von ihm aus allen Theilen ber ciolifitn BA! über wichtige Fälle Confultationen begehrt. Die Revolution vaubte ihm apb ten Theil feines Vermögens und feine Stellen. Napoleon, ber fi) auf Die dus \ bebumg des Verbienftes verfland, 30g ihn wieder hervor und Liberhäufte ie uP It nem [pätern Alter mit Ehre u. Würden. Ex ftarb am 15. Oct. 1806. Sein Red inund außer Frankreich mit berfeiben Achtung erhalten werben, die nit deu fill eines Boerhanve, Sandifort, Hoffmann, Sydenham, Eulen und Brom den if. Won feinen zahlreichen Schriften nennen wir nody feine „Nowre eanique des mouyemens de l’homme et des animaux”. WBarthep war der Hechte und Rath) bei der Cour des aides.

Bartholomäer, eine Verbindung von Weltgeiftlichen in Baia, lb tet von Barthol. Holzhaufer, einem Priefter zu Ingolftabt, 1640. ET tigen fi) mit der Erziehung junger Leute und haben Koftgänger. Kinder u linge, die fein Vermögen haben, erziehen fie unentgeltlich, Laffen fie ik k promoviren, wofür ihnen diefe nichts fchuldig find als bie Pflicht, me F gute Umftände Eommen, gegen ihre Wohlthäter Dankbarkeit zu beweilm # Tracht befteht in einem langen Rode und einer Binde um ben Leib. ?

Bartholomäus (Sohn des Kolmat), der Apoftel, ift mit u nael, deffen das Evangelium Sohannis alß eines reblichen Sfraefiten uıb MS überzeugten Sängers Jefu gedentt, wahrfcheintich eine und diefelbe Pırfım Ableitung feines Namens und Gefchlechts von der Eönigl. Kamille bee Puh fabelhaft. Er foll das Chriftentyum in dem füdlichen Arabien gelehrt auch das Evangelium Matıhäi in hehräifcher Sprache gebracht Haben, ie GO

ge in I 2 ne n 0 ee aan Brade, ı 14a Malieh einkuisen Tanımein: häher Acht'man bie Kikdah: und. ug werte it Rafen oder

funo 5 en be 8; 2) e ae ien m habe fic Weg ‚bereits vorhandene . r Ir 1) age y 0 m, und

a m. in

Be nn > Sunshine

mn nen Me

men eines Diinkfters in der Volziebung der Stantögefege beweifl um jedes Opfer halten will, felbft mit Aufopferung f. Amtsebre. Bafedow (Sohann Bernhard), von fic) felbit aud) oft Ber albingen genannt, gehört zu den merkwürdigern Männern f. I burg, wo fein Vater Perlidtenmacher mar, d. 11. Sept. 1723 das dafige Ichanneum, und ftudirte in Leipzig Phllofophie unt wo er ald Hauslehrer nad) dem Holfteinifchen ging, 1753 Lehrı der fhönen Wiffenfchaften an der Ritteratademie zu Soroe und Spmnafium zu Altona ward, two er mehre, megen ihrer Heteı Schriften hesausgab. Die Erfheinung des „Emil’ von Rouffe flerte ihn mit dem Gedanken, DVerbefferer des Erziehungsmefene die Srundfäge Rouffeau’s und des von ihm fehr gefhägten Somen zu bringen. An Talent und Kraft dazu fehlte e6 Ihm nicht, aud) mit Feuer an, und f. Zeit war nicht unempfänglih. 15,000 ZI Zürften und Privatperfonn dediten die Koften f. Elementarwerk pomphafteften Anfündigungen als ein orbis pietus mit 100 Kupf. in deutfcher, franz. und lat. Sprache 1774 erfchien. Er folltı Maffe Vorftelungen aus der wirklichen Welt geben, um zugleich gögen und den Weltbürgerfinn zu entwideln, auf ben e6 Bafebom | methode abgefehen hatte. Die Mufterfchule diefer Methode wın Deffau , wohin der edie Kürft Franz Leop. Sriedr. ihn fhon feit 17° fein eröffnetes Phrlanthropin. Doch verfprach er mehr als er zubiger, immer mit weitausfehenden Planen und Fbeaten befcyd eine f. Mitarbeitern oft fühlbare Herrfchfucht ließ ihn nicht ai 1778 verließ er nad vielen Händeln,, befonders mit f. fleißigern, gen Mitarbeiter Wolke, das Philanthropin, fuhr aber mit gie

"ducd) viele päbagogifche und philofophifche Schriften, die mehr nad

nad Sründlichkeit ffrebten,, für f. Fdeen thatiy zu fein, biß er na fel f. Aufenthatts d. 25. Zul. 1790 zu Magdeburg flach. Seh

Br) Beh Siem)

5 nimm. a ee ee er A er rd BO NSDERD IR Dat RR an A a 2 ee

| ee Siege im eine (Gönen Gegend unte 31.2 3. 8. und 47 . - ee: ng Mer n Ad ee e ng l Fe ug 75 cas

a Aa r Tu —g . EN.

; aus 60 Pecenm, gmäh iR. we Bath, en amiht

688 0 Bafiß

Magazkıe für unentbehrliä hielt, fo fin ihm auch die vollfommene Chen ber Operationslinie gegen Angriffe von der Seite unerläßlich, und er flelite dab Orumbfag auf, baf die beiden Linien, die man von den Enbpumiten der Bafılme dem Object ziehe, bei bemfelben einen rechten oder noch beffer einen flumpfen Ba tel bien mußten. Die alle Gegner verachtende Sprache Bülow’s, die Rakete Gebankens, oft aud) ein Mißverfiehen ber Sache, am meiften aber Bülow’ ip licher Mangel an Erfahrung, mwoburd er oft in die gröbften Strtblmer veciimb den Anfänger in den Kriegewiffenfchaften,, der das Wahre von dem bimtemia ds {chen nicht zu fichten verftand, auf die gefährlichften Abrvege brachte, veranlaftenik Streitigkeiten über die neuen Grundfäge, umb erft die gewaltigen Vrgebenhin, weiche von 1805 15 alles Andre In den ‚Hintergrund rückten, bradım ad biefen Streit in WVergeffenheit. Die 1814 erfhienenen „Fragmmte and Orundfägen der Strategie , erläutert bureh die Darftellung des Feldzugs in

land 1796”, regte die Sache aufs neue an. Der Verf. (Ersherz. Karl) Diefem claffifchen Werkeim Allgemeinen indie Ibeen Bülow’s ein, erbenugt

a6 gut und wahr Ift, verbeffert die Irrthlimer und Fehler bes Unerfahrenn, die ganze Lehre mit einer Klarheit, Beftlimmteheitund Kürzevor, die an bie gi flen Hiftoriker des Alterthums erinnert, und bringt die Ötreitfeage fo ind Reina wol Niemand, den nicht Parteigetfk verbiendet, an der Richtigkeit der aufgeflslin Srunbfäge zweifeln kann. Auch er nimmt an, daf die Bafıs (nach feine Did tion die Einie, welche mehre neben einander liegende Punkte, bei denen die Ad bebürfniffe aufgehäuft liegen, mit einander verbindet) gedeckt fein muf. Eifk da die Operation auf Einer Straße gefährlich fein würde, aus mehren burd ı& Communication verbundenen, wo möglich befeftigten Punkten beftchen, der De} des Feindes möglichft parallel laufen und fie, wenn e6 fein kann, fogar übertrapt Entfernt man fi durdy Vorbringen zu weit von ber Bafis, fo fol man fid einen gründen. Der Erzherzog erläutert feine Grunbfäge in einem angenommen theater im füblichen Deutfchland und durch den eben dort 1796 wwirktich gefäk Krieg, two ihm die bebeutendfte und ruhmoolifte Rolle ward. Die Ieptn Ki haben Kbrigens die furchtbarfte Lehre gegeben, daß der Grumbfäg ber Bafl mM Satur der Sache Begrlindet; ewig wahr und nur früher nicht deutlich genun east fel; die fie nicht achtenden Zeldheren find oft fchredtiich beftraft,, ober weni fährbet worden. &o drangen die Preußen 1792, ohne die Feftungen Det ZW® ville, Randau u. f. w. zu beachten, auf einer Dperationsiinie vor und me W Balmy dem Untetgang nahe; fo Löfte fich Zourdan’e Armee 1796 , dan u hörige Bafis zu weit vorgebrungen war, nad) einigen ungiädtichen Gefrden ganz.auf; fo erflarrten die verhungerten Scharen Rapoleons in dem mt! Sännee, da er unterlaffen hatte, vor dem Vorbringen nach Moskau fid um eine neue Bafis zu gründen ; fo beftand der Krieg in ber pprendifchen Daibiakd feits Madrid nur aus Parteigängerftreichen großer mobiler Gotonnen, dk mM Unterbreiyen der Communication fcheiterten; fo war die Ereißförmige Gib B ber Schlacht von Reipzig eine Folge der bei Dresden von Napoleon nidt Bafis, und fo waren endlich die Verbündeten 1814 in Frankreich oft due Orb der Vernichtung audgefebt, und num die Kühnheit Biücher’s; die B

Diet Generale und der gute Beifk der Truppen tetiete fie. Man kann zum den, daß ebenfo viel Geidzüge, tvo die Bafis gängtich vernädhläffige wurde, tal) lichEs Ende nahmen, dap Napoleon 1805 und 1809 nach Öftreid,, frkhe m mals nach Italien, ohne bpm angegebenen Grundfag zu berüdjichtigen, oocre unb eben dort die glängendften Nefultate errang; allein hätte er in dm wa Seldzüge eine Hauptfchlacjt verloren, fo würde fich die Wernachtäffigung gerächt haben, und nody fefter al& die Regeln der Strategie fteht der Seanrfa mi den Umftänden und nad) dem Charakter bes Gegners zu hatıdelin und Iehe WR

ı

az Ratun 4 ar Pe Bau bee Eohee Vegelktbet; Furl

1. Banıkage

nn

684 Bafel (Kirchenuerfammlung)

digumg einer allgemeinen Kicchenverfaramiung fa Sachen be6 Blaubens, bes Edi ma und der Reformation, über ben Papft role über die ganze Chriftenheit zughe | ten, und vermöge ihrer richterlichen Gewalt al& Stellvertreterin ber ganzen Kirk, Ungehorfame jedes Ranges, felbft ben Papft, beftrafen zu Finnen, und eriärteck Einreden und Kunftgriffe deflelben gegen the Verfahren für nichtig. Daamı Bullen zu ihrer Auftöfung erließ, leitete die Kicchenverfammlung einem fbrmihe Proceß wider ihn ein, fegte ihm Sriften auf Sriften, vor ihrem Gerichte zu nike nen, und Üibte, fo weit fie fonnte, in Scankreich und Deutfcdhland feine Bereirfan aus. Inzwifchen fh1oß fie Im Namen der Kirche mit ben „Huffiten, deren Xbgeortun den 6. San. 1433 mit 300 Neitern zu Bafel erfhienen, nad) fchiwierigen Ume bandiungen durch die prager Gompactaten den 20. Nov. 1433 einen von den Cal tineen, der mächtigften, endlich fiegenden huffitifchen Partei, angemmean || Frieden ab, worin fie ihnen ben Gebrauch de6 Keldyes im Abendimahle barii, | ie ging dadurch freilich von den Eonftanger Befcylüffen ab, mußte aber Iherm ung gi fin Befchüger, dem Kaifer Sigmund, durd) Nachgiebigkeit gegen die mit Baia nicht zu bezwingenben Huffiten zum Befige Böhmens verhelfen. Dageen und | teilte ec ihre Ausföhnung mit Eugen IV., der, gedrängt buch Kicchenftaate, und um feinen Einfluß auf Deutfchland und Frankreich niht FA zu verlieren, fie und alle ihre biöherigen Befchtüffe in einer vom ihr felbft dic®? und bei der 16, Seffion (5. Sebr, 1434) angenommenen Bulle feintich bıfk Stolz aufbiefen Sieg über den Papft, wollte fie nun auch über eine Klage Erich von Lauenburg gegen Friedrich ben Steeitbaren wegen Belehnung wu fächfifchen Kur entfcheiden, wurde aber dur Sigmunds Proteftation gege Einmifchung in bie ReichBangelegenheiten auf ihr Hauptgefchäft, die untese” biöherigen Händeln vernachläffigte Reformation ber Kirche, zurickgewiefen.

zur Einfchränkung ded Papftes hatte fie Ichon in der 12, Seffion (14. Jul 1- 3 geftügt auf die attchriftliche Kicchenverfaflung, einen wichtigen Schritt

dem fie iym und feiner Eurie die von feinen Vorgängern erfchlidhene Dispoe“ tiber die Pfrunden an Rathedrals und Colegiatkichen abfprady, die freie Gapiemlars und Kanonikarftelien den Gapitein felbft zuriidgab und den Pag unentgeltlicher Beftätigung berfelben verpflichtete. Zur Weformation des IE fehritt fie aber erft Durch die Befchtüffe, daß Geiftliche, weiche Beifchläferinnews 3 ten, und Prälaten, die dies für Geld geftatteten, beftzaft, Ercommumniciste »3 vor ber Bekanntmachung ihres Urtheild gemieben, Interdicte nie wegen ein; a2: Perfonen verhängt, tieberholte Appellationen wegen derfelben Belchwerde >< angenommen (20. Seffion, 22. San. 1436), Annaten, Gelder für Pauiead Deports (Annaten der Pfarrer an die Bilhöfe) unter keinem Vorwande ge oder entrichtet und als Simonie geahndet, Gottesbienft, Meffen und kınasa Stunden von den Geifttichen jedes Standes regelmäßig abgewartet, Schr der Andacht durch gute Rirchenpolizei abgewehrt, die Natrenfefte und alle zur” = nachtsgeit in den Kirchen üblichen Ungebührlichkeiten abgefchafft werben folte> 2 ©eff., 9. Sunt 1435). Hierauf wurde in der 23, Sefjion (25, März 143 - Form ber Wapt, des Gtaubensbefenntniffes und. Amtseides jedes Papftes mes” pflichtumg auf die Befchtüffe bes Goncitiums, und jährliche Wiederholung de = vorgefchrieben,, jede Beförderung der Verwandten eines Papfles verboten er Collegium der Sardindie auf. 24 verdiente Prälaten und Doctoren aus alen.- - - } nen befchränft, die ducch freie Ybftimmung des Gollegiumd gewählt, wet, Hälfte aller Einkünfte des Kichenflants genießen, Über die Amtötreue des ya wachen und feine Bullen ftet& unterzeicgnen follgen. lübrigens ließ man Ehe gg das Recht, die zum Sprengel von Rom gehörigen Mfeümben zu vergeben, ay [haffte die Verteipung von Anmwartfchaften auf Kirchenämter ab. Wergebeaiiug fic) die feanzöftfche Geifttichkeit bemüht, diefe Heilfamen Wefchläffe durchyaufte

ARE NUR Dr

12

' eg 2272.55 © 20227 Br Seen

N Yin ES te BY 2 gi ehe

Iaar I £ fen beb irfte. 4

zw am ide er

Wr er iem Bert InDe AND BEER WER LRTIEN

Wr dea3 :

BO Man r Frage nun Erna EREWE nk di r Äh

[3

en en 12,000 er!

Be Bändern wit yeig=

BE Be ENGE en ee Dr bu ae re nr A en At een

704 Bauerftand

fänglich eingezogen und zugleich mit dem Sreiheitsprediger Böhme zu Wirken |! hingerichtet. Auch in Speier traten 1502 ein paar ähnliche Aufrührer ua tal ı Bauern gegen ben Bifcyof und die Geiftlichkeit auf. Indeß kamen die erft 1525 zum vönigen Ausbruch. Damals fhidten die Bauern ihre m mifhlı tifein abgefaßten Befchwerben fchriftlichy nad) Würzburg, und baten um (dem ]j Abftelung derfelben, indem fie fiy, in Anfehung der Rechtmäßigkeit iken Fodermy |, befonder® auf die Bibel gelindeten. Vorzüglich wollten fie 1) ihre Pfarcherrn iR |; mäblen; 2) ber Zehend follte nur zur Unterhaltung der Pfarter eingefommet; || Zeibeigenfhaft aufgehoben werden; +) Jagd und Kifcherei Feine ausfchliefenk Be || techtfame des Fürften und Adels fein; 5) die Srohndienfte billiger beffimmtue |! den und ein Lehneherr von feinem Lehnsmann nicht willlürliche Dienfe dan |: f.w. Der Bifchof verfprad, diefe Koderungen zu erfüllen; allein bie Doug, die ihm nur halb glaubten, ergriffen die Waffen, und felbft die Bürger, ie apl, Hülfe rief, traten auf ihre Geite. Wergebens fchrieb der Wilchof einen Lat aus, um bie Unruhen zu flillen, vergebens ließ er einen Anführer hinrichten; I Bauern fingen nad Oftern 1525 an, mit Waffen gegen Würzburg zu ziehen, P daß der Bircyof fid) genöthigt fah , nad Heidelberg zu flüchten. Nun dur die Aufrührer ganz Franken; in den Kiöftern, Rittergätern und an ben Ortm,ı man ihnen Widerftand leiftete, wurde Alles ausgeplündert, zerfchlagen, handelt und die Orte felbft in Brand geftedt. Aud) die Stadt Würzburg mzet ihnen; die Feftung Marienberg aber Eonnten fie nicht erobern, ungeachtst fie ih mit [yiwerem Gefchäg befcoffen. &ie zogen darauf weiter, und wurden was gegen fie ausgefandten Truppen bei Königshofen und bei Sulzdorf gefälak Beide Schlachten Eofteten ipnen 9000 Mann, und weil man ihnen Edad yd daß fie gefchworen hätten, Eeinen Gefangenen leben zu laffen,, voucden ihre Gef] genen ebenfalls niebergehauen. Würzburg mußte fi) an bie Cieger ergem, A| der Bifchof kehrte am 8. Juni 1525 dahin zurüd. 189 Schlöffer und Be] nebft 26 Kıöftern waren in diefen Unruhen theils zerftört,, theils verbrannt med || und gegen 12,000 Menfchen hatten ihr Leben ‚dabei verloren. Im Lothringen, || Oberrhein und im Breisgau hatten die Bauern auch die Waffen ergriffen; # || beiden exflen Ländern wurden fie ebenfalls in mehren Treffen gefchlagn, WR] Breisgau legten fie bald von felbft die Waffen nieder. So war biefer

in Sranten und Schwaben geftilt, nachdem er über 50,000 Bauern bat St || gekoftet hatte, ohne daß fie ihren Zwedt, Verminderung ihrer Lajten, mulh | die vielmehr hier und da noch vermehrt wurden. Auf die Unruhen in alam Schwaben folgte der Bauernkrieg in Sachfen und Thüringen, den befondat mas Münzer veranlaßte. (S. d. und „Die Gefchichte des Bauerntrigh‘; Sartorius.)

Bauerfiand, die zahleeichfte und nüglichfle Glaffe von Gtasiibye welche alle Diejenigen begreift, deren unmittelbare Belchäftigung in Lonbeiit fhaft befteht, fofern fie nicht durch adelige Geburt, Amt oder befondett 8 davon ausgenommen find. Zaglöhner und Handwerker auf dem Lande 4 jene zu dem Bauer-, diefe zu dem Bürgerftartde. Auch nad) der Gelcicte uw deutfche Wort Bauer, fonft Bawr, Bar (Nach Bar, d. i. naher Baur), M@ & gemeiner Ausdrud‘, mit bem jeder freie Landmann, dem der Befig und die RAM eines Srundftüde zuftand, bezeichnet ward. Freie Bauern gab «6 in Demi vor und nach Karls des Br. Eroberungen; durdy diefe und dur) die Umtrieieil der Slawen, die indeß nicht fofort Leibeigene wurden, wuch# die Zapı ber LAW nen außerordentlich. igentlidy reihsunmittelbare Bauern gab es nicht. Dür# jenen Bauern in den ehemaligen Reichedörfern (5. 8. die freien Leute auf der UP Ticcher Heide in Schwaben) waren Unterthanen der unmittelbaren Dorfgemrelt S.Runde’s „Deutfhes Privatrecht”. (Dot. Leibeigenfhaft und Gräatt!

=.

mo

RR it: ER et,

efchmadiofen

man die im Orient der g

Sairfunft a n und Säulden,

j Ku]

EUR

be .

ä

. - * = - 01 c = : 2 Pr - \ = ; > I . > £ i - m 5 >c = Su 'E E - = j E- - = - w>öo - E z - - =. 2 . ”» - - - en _. | “zu nu ne s ir - u c e | | E ö ei} ha t 3 D u.5” N f : s y « . 1% L h B; 3 Pr u » s L h > 4 a | Se | 7 . + ee

E52

[2 f

er ee una N Dun J . er u

er

en

rk: ELF EN uZ ten & BRD N vorn en fie

ie

rar EP Su

ee exr a2 gehen Eh, wu dr L Aal En ni) an ei re da ee ut un Zng = N Ss

ee ee N

dinot rückt e gegen den = ae ee inbephinn at 02% Kenn"

a re "u

Sl no

EB: 2% 18, fd | ar es arnals, (Pierre Yuguflin. Gum de), geb. 6. vie 1739, ee

Be | fi HERu Ei ee u >

er er ee gen TV Veen Deren! san che a MW car Hrere bedurften. Nad for er a .-

738 - Beer (Ehriftian Gottfried)

Magdeburg gebracht ward, mo er eine ziemlich, lange Miuße zur gänzliden ke arbeitung feines „Noth> und Hüifsbüchleins” verwandte ; erft im Mai 130 ward er, auf Verwendung ded Herzogs von Gotha bei Napoleon, feiner Zn wiedergegeben. Iene Umarbeitung des „Noth: und Hülfebüchleins” um I „Mitdheimifchen Liederbuche‘' ift feitdem erfchienen. Er flarb 1822. Diew ihm gegründete Buchhandlung gab 1825 eine neu verb. Driginalaueg. dei „Rp und Hütfsblichleind” heraus.

Beder (Chriftian Gottfried), ein felbft erfindender ober doc dei m Auslande Eingebradyte nach eigner Anficht geftaltender Fabricant, Me freund und Wohtthäter feiner Mitbürger, geb. im oberlaufiger Dorfe Dieik tmau am 2. Sept. 1772, erhielt von feinem Vater, der dort Prediger war, ia erften Unterricht. Mit feinen Altern in das gewerbfleifige Städtchen Mind verpflanzt, bekam er Luft zu Zabrit: und Handelögefchäften, erlernte bie Ba mannfchaft in Dresden und wurde Handlungsdiener in Chemnig um 1792. Dei erbiühete eben durch Einführung der englifhen Handfpinn> und Kremprimei nen ein regerer Kunftfleiß. Mit Schtaps vereint, gründete er fein eignch be fhäft 1797, zunächft für die damals noch fehr betriebene Zabrication bafkfde ner bunter Schweizerwaaren, worin Beder bald mit den Eiberfeldern und Eis zen wetteiferte. Da der das fidweftliche Deutfchland hart bedrlcente fs zöfifche Krieg dem nördlihen Deutfchland für Gewerbe und Kabrit damals nt fer günftig war, fo entftand in Chemnig der lebendigfte Wetteifer für Gewerbzweige. Niemand verftand ben Zeitgeift und Das, was im Kunftflisie durch begünftige wurde, beffer als Beder. Seit 1802 wandte fidy fein nehmungsgeift ganz auf die Verfchönerung und Vervielfältigung ded Ir: = Cattundrude. Wetteifer mit ber fchweizer und fchottifchen Drudfabricae feinere Waaren, Merinodrud, machte Beder’s Firma bald zu einer der Wi teften in der leipziger Meffe._ Die Gontinentalfperre vermehrte den Ab/ay Waaren in dem Norden fo fehr, daß er nun bie größten Fabrikgebäude brg und der Vater eines eignen, zulekt aus einigen taufend Köpfen beftehenten is nen Fabrikftante werden Eonnte, beffen Kinder er durch befonders befolbete Ede melfter in eignen Scuiftuben unterrichten ließ. Dabei gab er ihnm da Spielpiäge. So murbe eine ganz im Geifte großer englifcher und [ots Sabritherren geordnete Familie im weiteften Sinne geflifter, die er in Zum Theurung nährte, durch Mufik veredelte, durch mancherlei Auszeichnung nat® terte und durdy Erwedung eines fich felbft chrenden Bemeingeiftes in den Die gefinnten über fich felbft erhob. Chemnig, forwie die Umgegend, gemun de falls dadurd) bedeutend an MWohlftand. Das erfte Drudigebäude enrftan IM mebre andere anfehnlichere folgten. Um ganz ungeftört feine Plane r und die felbft nicht ohne Eigenfinn und mit oft leidenfchaftlich ausbrechende 4 tigkeit fo und nicht anders beliebten Wege der Wohlthätigkeit obne ale Famii® einfprüche verfolgen zu innen, hatte Berker nie geheirathet. Aber die Aut und das im Mangel darbende Zalent war Tag und Nacht feinem Geile uk Er konnte hart, fcharf fein gegen die ihn zuc Unzeit Andrängenden; .ır bit durch Mißtrauen vielleicht auch wol zuweilen Den, der e8 nicht verdiente. 2 welcher Hülfsbeblrftigkeit er einmal fein Herz öffnete, der war reichtic) und ul geholfen. Die in feiner Fabrit angeftellten Kinder ermunterte, die vom gebeugten oder von Krankheiten gelähmten Arbeiter unterftügte er auf die tigfte Weile. Zwanzig erhielten feit dem Theurungsjahre 1817 täglich Erniit aus feiner Küche. Sch älterniofen Waifen, die er nach den Kriegs: und ©r henverheerungen Sacıfens 181% felbii aus Naumburg abbolte, wurde rn @ eigentlichften Sinne Vater. Sie gingen in dem endlofen Trauerzuge, ad 26. Oct. 1820 feine Hülle zur Erde beftattet wurde, zunächft vor feinem Ext

er nei ht er ae ' ze

EBEN ae Zn

ar ha he in mer N a NEE

2 ® 4 Ar Bere

A BA FE RER a n warb- En m 0 SE Der ae la auanlen Bechiheenfaltuin Ba

ee 5 be a

N

N a ..d EM ar a AUT

u are inge > 2.5 ee 2 2 ee et nr ar ia Free N - y . N E ee a re

de betoverde "Weereld“ A

E

1742 Beblam Bedürfniß

Phitofophie nennt fie daher Bedingungen, conditiones sine quibus ner keine Bedingung weiter hat, ift das Unbedingte. Die Eritifdhe Philolephi drei Arten des Unbrdingten: das Unbedingte der Inhärenz, der Depm! Ser Concurrenz, Seele, Sotrheit und Welt. Unter juriftifcher Beding fleht man den Umftand, von diffen Eintritt die Entftehung oder Geltet eined echtes abhängig iftz hierauf beruhen die bedingten Verträge, ı theilt man hier die Bedingungen in mögliche und unmögliche, im phyfife als moralifchen Sinne. Sene flehen entweder in unferer Gewalt, oder hd Zufall ab, oder Beides findet zugleich ftatt. Ferner find fie entwer nemb oder bejahend, und in Hinficht ihrer Wirkung entweder aufidie aufheben.

Bedlam, f. London.

Beduinen, Bedemwi, d.i. Bewohner der Wüfte, ein zahlr bammedanifcher Völterftamm, weldyer die Wüften Arabien, Agppter nördlichen Afrikas bewohnt. Ob fie ein durch urfprängliche natürliche 7 gen ausgezeichnete® und aus einem ganz verfchiedenen Stamme en Volk feien, oder ob ihre fcheinbare Verfchiedenheit von den Übrigen 2 beftiebigenb aus ihrer befondern Lebensweife herleiten Laffe, ift zweifelb: fheintich ift: jedoch diefeß Leptere, da ihre Sitten und Gebräuche im Ü anne wenig von der allgemeinen Form abweichen. Die Beduinen mehn Städten und andern felten Wohnplägen in Samilien unter Schacht

. oder in zahlreichern Stämmen unter Emicn beifammen. Zelte, Hütten Höhlen umd Ruinen find ihre Wohnungen. Mit ihren Deerden und welche ihr geringes Figenthum tragen, ziehen fie dem fifchen Wafl Weidenah. Alle Beduinen find gute Reiter; viele lieben die Jagd. G de, die fie mit Sorgfalt erziehen, und gegen Schlachtvieh taufchen di Stämme ihre Bedürfniffe an Waffen und Kleidern von den Grenzber benachbarten Länder ein. Andre Stämme dagegen find fo offenda daß es Höchft gefährlich ift, ohne hinlänglihe Madyt, oder ohne eir heitepaß, wie ihn die einzelnen Oberhäupter verkaufen, die Gegent flreifen, zw bereifen; zumal da fie nicht bloß plündern, fondern au wenngleic, die Meifenden keinen MWiderftand leiften. Diefes Hanges famtelt ungeachtet, halten die Beduinen die Rechte der Gaftfreundfhaf und der twehrlofefte Feind ift ihres Schuges gewiß, wenn ihm einmal geftattet ward. Als Feind betrachtet der Beduine aber Jeden, der nich der, Bundesvermandter oder Schußgenoffe ft. Stets auf feine Si dacht, greift er Beine Karavane, Erin Lager an, ohne feiner Überlege zu fen. Der Mehrzahl und dem kraftvollen Widerftande weicht er Suht. Ringsum ein Schreden aller Nachbarvölker, Lebt der räuberife in fleter Wacyfamkeit, arm, unmiffend, wild und cob, aber frei un Freiheit ftolz.

Bedürfnig ift das Verhältniß eines Men'hen zu Etwas, de fenheit oder Mangel ihm unangenehm ift; der Grgenftand, melder t nebhmlichbeit hebt, heit Bedüurfnißmittel oder aud) wol felbft Be Einige diefer Bedürfniffe har dir Muatur begründet, indem fie den Men fhaffen bat, daf er ohne die Befriedigung derfelben entweder gar nicht ef fi) dody durchaus nicht wohl befinden kann; dergleichen heifien natüt dürfnife. Andre beingt der Deenfch erft durdy Kunft oder ducch feinen fi hervor; dergleichen heißen Eli nftliche oder willkürliche. dürfniffe der Morhmwendigkeit, welche au unentbehrtidye heißen. Menfdy, ohne fie zu befricdigen, nicht feben ann, oder fich wenigftend, | entbehren muB, übel befindet. Bedürfniffe der Bequemtickeite

744 | Beethoven .

wären, und wo bie Verfiorbenen bis zum Eintritt der unbezmweifeltem Dakas eines wirklichen Zodeß liegen blieben. (Vgl. Scheintod.) H Beethoven (Ludwig v.), unbezweifelt der größte jebt lebende Safe talcomponift. Er war zu Bonn geb. 1772 und der Sohn eines ehemaligen Tune ften dafelbft (nach einer andern in Kanokte’s „Lerikon ber Tonkünftier" befinhkte Angabe ein natürlicher Sohn des Königs Friedrich Wilhelm II. von Prien). wurde zur Mufie beftimmt, fowie er au zur Mufit beftimmt war. Das fegte fchon in feinem 8.5. Alte, die ihn hörten, durd) fein Wiolinfpiel, in weihen fich fleißig in einem Dacftübchen übte, In Erftaunm. Im 11.3. far Bac’s „Mohltemperirtes Gtavier" u.im 13, fegte er fhon einige Sonaten fe Diefe verfprechenden Auferungen eines großen Talents bewogen ben bamalz Kurfüriten von Köin, ihn 1792, unter dem Charakter feines Hoforganifle, feine Koften nad) Wien zu [hidlen, um fid) dort unter Haydnn's Leitung um &4 zu vervolllommnen. Unter diefem und in deffen Abwefenheit unter Albredtiiegs machte B. große Kortfchritte. Auch bildete er fich hier zu einem großen Pinnefeciiie ter, der durch) feine freie Phantafie Alles in Erftaunen feßte. Ohgleih B. en Gönner 1801 verloren hatte, blieb er body in Wien, wo bamald bie Mutti hoben Gtanzpuntt erreidyt hatte; und als er 1809 an din neuen Hof ind Kay von Weltfalen berufen wurde, bewogen ihn mehre öffreicnifche Grofe, ulm ihnen fein Schüler in der Mufif, der Erzherzog Rudolf, jege Bifcof von Zimt buch Zuficherung einer jährlichen Nente zu bleiben. Won 1801 an hatakt größten Werke geichrieben. Vor mehren Fahren verlor er durch eine Erkii welche er fi) im Seuer des Schaffens im Freien ausgefegt hatte, die Schäch[ä Sehörs, und gegenwärtig if er faft ganz taub. Er lebt faft einfam und amp zogen in dem Dorfe Mödlingen nahe bei Wien, und Iäft nur von Zeit zu Jutld Schlagen feiner Fittige im Schwunge feiner fühnen Phantafin him. &r öffnete der Zontumft ein ganz neues Gebiet in der Infirumentalfchilberung reichen Zongemälbe, bie er in feinen größten Werken, den Spmphonien, bat, fehildern mit ergreifender Macht und Tiefe das Leben eines freien der Natur, der bald mit tiefem Ernfte in ihre Stlrme blit und in hamma Ruhe zurüciehren tät, bald mit leidytem Humor und munterm Scyerz ihr ien laufcht, bald mit der Snbrumft eined Geliebten fidy in ihr Unfchaum wit Sn ihm vereinigt fid) Handn’8 Humor und Mozart’ Schwermuth; im muß ftifchen zeigt er fidh vornehmlid) Cherubini geiffesverwanbt. Aberer hat aufdm 4 feiner Vorgänger einherfchreitend, neue Fühnere Bahnen gebrochen, und de fcheint durch ihm das Außerfte gewagt zu haben. Bekannt ijt Reicardt Vergleichhung diefer Kornphäen der Zonkunft und über die Stelle, die er Dr unterihnen eincäumt. „Haydn“, fagt er in feinen „Briefen aus Wien“, „al In Quartett aus der reinen Quelle feiner lieblichen originellen Natur. An und heiterer Laune bleibt er Daher aud) immer der Einzige. Mozart's feikiom tur und teichere Phantafie griff weiter um fidy und fprady in manchem Hödhite und Zieffte feines Innern Welens aus; er war felbft mehre BVirtuos, fepte aud) mehr Werth in Fünftlich durchgeführte Arbeit und ba! auf Haydın's lieblich phantaftifches Gartenhaus feinen Palaft. Beethoven hu früh fchon in diefem Palafte eingewohnt, und fo blieb iypm nur, um fit AP Natur audy in eignen Formen auszudräden, der fühne, trogige Thurmbau, # den fo leicht Keiner weiter Etwas fegen foll, ohne den Hals; zu brechen”. In feinen großen Spmpho.ien und Ouverturen, feinen Quintetts, Quartette und für Streihinftrumente, feinen zahlreichen Clavierfonaten, Yartationen und ande Heinen Stüddyen, in welchen fich der große Reichthum feiner nmufikalifchen Phants zeigt, hat er aud) für den Befang, doch minder glüdlic) gefchrieben. Hierherart‘ frine Eotoffate Oper „Reonore”(in ber Umarbeitung „Zidelio”genannt), einige Dill

746 Befugniß Begehrungsvermögen

für zw fprechen fcheinen, doc ftarten MWiberfpruch gefumben han, Dflanzen.)

Befugnif nennen mir jede Erlaubnig, Etrvas zu thun ober julafl Tonbers die Erlaubniß zu einer Handlung und die daraus herborgehende ma Möglichkeit, fie zu verrichten, ja auch die Handlung felbft, der Ak durch eine folche Erlaubniß begründet, oder welche daburch gerechtfertiget wir Ertaubniß feibft kann entweder daraus entfpringen, daß durch ein Grfrk ı wiffe Claffe von Handlungen verboten wird, wodurch die übrigen (nicht verb erlaubt find, oder die Befugniß dazu vor Andern ausdrücktiic, zugeftanden w 3. B. durch ein Privilegium, durd) einen Vertrag. ft jenes Gefep ein Durch welches die Vernunft überhaupt das Sreiheitögebiet der einzelnen N gegen einanber oder zur ganzen Gefellfhaft innerlich oder äußerlich feftfett, fe& für die vernünftige Gemeinfchaft unter den Menfchen in Beziehung auf

"genfeitigeß äufere® Dandeln, d. i. ein Nechtögefeb,, oder ift die ausdrüdiih. Befugniß einem folhen gemäß: fo hat der Handelnde einen Anfprud) od rung an Andre, welche von ihrer Seite eine Verpflichtung, Recytsverkin ift, ihn in einer Verrichtung ober in der Unterlaffung einer Handlung nid ren; eine Soderung, die, wenn fie Wirkung haben foll, auch) gegen ba des Andern muß geltend gemacht werden können. Diefed nennen wir a rechtliche Befugniß, oder ein Recht, welches mithin feinem Wefen nad ein verhältniß vorausfeht, bas erft im Staate volllommen vorhanden ift. Nic: fugniß ift daher ein Recht, weil nicht jedes Dürfen (jede Erlaubnif) au Mechtögefeg oder einer rechtlichen Thatfache beruht. Der Freund ift 5.8. fugt,, von dem $reunde, in Beziehung auf ihr gegenfeitiges Verhättniß, ı

-terftügung zu verlangen, oder etwas ihn Vetreffendes zu thun, mas au Verabredung beruht, und ohne eine folche nimmermehr würde rechtlich, | Bmang, gefobdert werden können. Doch finden wir im gemeinen eben? deiide: ein Recht und eine Befugniß, oft verwechfelt und der Mechtöverbin gegenübergeftellt; befonders wenn von einer Dandlungsweife gerebet wird, durch ein Gefeg im Staate gerechtfertigt ifl.

Beg, Fürft oder Herr, der Titel geroiffer thrfiihen Beamten, dere unter einem Beglerbeg flehen.

Begaffe (Karl), feit 1826 Eönigl. preuß. Profeffor, geb. den 3 1794 zu Heinsberg bei Köln, ein ausgezeichneter beutfcher Maler, erregte, feinem 6. 3. durch fein Malertalent Bewunderung. Sein Vater K jeboch gern zu feinem jwiftifchen Stande gebildet; allein dag junge Xalı feiner Kunft, und B. erhielt im 15. 3. einen Xehrer, der aber bei feinet mäßigßeit feinen Eintrud auf ihn zu machen vermochte. Der Glanz vi Mufeums z0g den IYjährigen Künftier nad) Paris, mo er fidy den befannt zum Lehrer rählte. Als preuß. Unterthan ward er 1814 feinem Könige ! vorgeftellt, der das erfte Feine Bild von B. kaufte, ihn zu feinem Penie! nannte und ihm ein größeres Bild für den Altar zu malen befahl. ® Chriftus am Diberge, und in Paris wie in Berlin, mo died Gemäp: di fonticche ziert, bermunderte man den Glanz der Karben und die Gorrectheit! nung. Einen eigentlichen Namen mactte fi) B. zuerft mit feinem zroeiten hohen) Altarbilde, die Abnahme vom Kreuze, das er auf Befebt fein in Parie malte, von wo er es, nach einem 7jährigen Aufenthalte dafelt Berlin Überbrachte, mo diefes treffliche Bild der neudeutfchen Mater Dome aufgefteltt ift. 1321 ging B. mit Bönigl. Unterftügung nach Seal 1826 Lebt er wieder in Berlin.

Begehrungsvermögen nennt vie Exiutrunasfeelenfehre 91

ein Hauptvermögen der Serle , weletden Ben un Riheasitten

748 Begharden . Begleitung

hungen , weiche das wahre Kunftwerk in fich trägt , ohme einen befmma Aufern Iwed und Abfichtlichfsit in feiner Zufammenftellung zu verrathen. Be tan aber Momente der Begeifterung unterfcheiden, obwol niemals als inber Zitp fchieden beflimmen. Denn erftlichfaßtder Künfkier irgend einen Gegenftantimäus {chen Lichte auf, und Liefer frgt feine Kräfte in außerordentliche Regfomkeit; Kan bildet feine Phantafie die Theile diefed Gegenftandes volltommen aus, undtetiue lich gefchaute Bild wird endlich in einem anfchaulichen Darftellungsmittel (Cycak, Ton, Geftatt) tebendig und Außerlid) ; die Fülle der innern Anfcyauung trrkt m Miteheitung. Jene Negfamkeit der Kräfte aber, die hier das in fid) Volmtaf ficher und leicht hervorbringt , daß ihre Erzeugniffe den Künftler feibß Äbezike müffen, der fich von diefem Zuftanbe Beine Nechenfchaft zu geben weiß, hmm | ' fchon im Altertyume einer höhern Fingebung zugefchrieben, vermöge weihe ik Künftier gleihfam als Werkzeug der Gottheit roirke, und daher auch behauptt, te. Künftier werde geboren. Wienun das wahre Kumftrwerk felbft eine Ichaig Regel für fich ift, ohne die Regel unmittelbar zu lehren und hervorleuchten zulafle, I if des wahren Künfliers Begeifterung Feine das fchöne Gleichgewicht ded Geld aufbebende Aufrwallung , die ih mit Sturm und Drang , durch Ihränen mt Be zudlungen, oder durch andre Wirkungen eines jeglichen Weinraufcyes anti fondern die tiefe, mit Ruhe wohl beftehende Bernegung, und der Drang emihe monifchen Semüthes, dem das Maß des Schönen zur natürlichen For feat Mirkens geworden til. Aud) fsuchtet ein, daß Derjenige, welcher ein reichhaltige harmonifcyes Werk hervorbringen foU, einen Reichthum von Ideen und Anfhams gen überhaupt [chen in fi) tragen müffe, melde in der Vegeifkerung nur indie und freier zuftrömen und fidy entwideln, Beincdroeg® aber Überhaupt erft init fem Zuftande ohne Zutkun des Hünftlers entfpringen ; weßhatb Manche, um ib Gedanfenmangel abzuhelfen, fidy durdy Elinftliche Drittel in Wegeifterung a = fegen flreben. St aber die Brgeifterung des Künftiers nicht nothiendig eine Kb mifche Aufwallung , fondern tiefe, ftarfe Regung der erzeugenden Kräfte nie müthes; fo kann fie auch, obmwol nicht immer in gleichen Grade, berihab Stimmung dr3 Künftters fein. Übrigens Ift die Begelfterung des Künflteh mi nach der mefentlichen Verfchiedenbeit der Kunft und Runftgattungen wriäid® indem 5. B. bie bildende Kunft eine hoke Negfamkeit der durch Naturınfdene entwidelten Einbildungsfzaft, die Tonkunft eine ungemeine Schmwungtaft'd Gefühtes, welche in harmonifchen Tönen ibren Yusdrud findet, vorangfegt. Ued aber ift Erin wahres Kunflmerk ohne Begeifterung möglich, und infofern ift feQeh des Kunftwwerks und Brundurfache der Kunft. ©. des Abbe Bettinelli Wert „Del entusiasmo nelle belle artı” (Mailand 1769, dann in feinen „Opere"; von Werthe3, Bern 1778, md Zernem in feinen „Röm. Studien”. 1.

Begharden, f. Beguinen.

Begierden find dur Sinnlichkeit erregte VBegehrungen biertel wenn fie fidh ftart dufiern und auf eine Verbindung mit einem Begenftant # vichtet find, dahingegen der Wbfcheu den Gegenftand zu entfernen frctt.

Beglaubigungsfchreiben, f. Gefandten.

Begleitung, in der Muftt (franz. accompagnement, ital. acer gnaniento), im Allgemeinen derjenige Theil der Mufit, relcyer zur Unterksun einer Hauptmelodie (Solo: oder obligate Stimme) dient. Dies Bann durd ad oder doch wenigfteng die gebräuchlichfien, oder auch nur einzelne Snftrummte y fhehen. Dian hat atfo mufital. Stüde mit Begleitung von mehren und aud ti einzigen Snftrumenies. Die Verzeihnung alles Deffen , mas fomwol die jedesmal Hauptitimme als audy) die dazu gehörige Begleitung, befonders wenn diefe ® mehren Snftrumenten geführt voicd , vorgutragen hat, iffin der Partitur ([} vorhanden. In Eünfilsiiäher Hintiät tan tie woitaiikter Bastian, aud rin:

2 An un de er

748 Begharden . Begleitung

bungen , welche das roahre Kunftwerk in fich träge, ohne einen bi äußern Zwed und Abficht!ichfeit in feiner Zufammenftellung zu verrathem. Eanın aber Momente der Begeifterung unterfchriden, obmwol niemals als inde fehieben beflimmen. Denn erftlichfaßtder Künflierirgend einen Gegenflandi chen Lichte auf, und Diefer fegt feine Kräfte in außerordentliche Regfamki bildet feine Phantafie die Theile diefed Gegenftandes volltommen aus, umdd. lich gefchaute Bild wird endlich in einem anfchaulichen Darftellumgsmittet (i Ton, Geftatt) lebendig und äußerlich ; die Fülle der innern Anfchauung t Mittheitung. Sene Regfamkeit der Kräfte aber, die hier das in fich Vol ficher und leicht hervorkringt , daß ihre Erzeugniffe den Künftier feibft dt müffen , ber fich von diefem Zuftande Beine Nechenfchaft zu geben weiß,

fhon im Alterthume einer höhern Fingebung zugefchrieben, vermöge m Künftter gleichfam als Werkzeug ber Gottheit wirke, und daher aud) behau Künftler werde geboren. Wienun das wahre Kunftwerk felbft cine Regei fir fich ift, ohne die Regel unmittelbar zu lehren und hervorleuchten zu ift des wahren Künftlerd Begetfterung Feine das fdhöne Gleichgewicht dr aufhebende Aufwallung , die jih mit Sturm und Drang, Durch) Thränen zudungen, oder durch andre Wirkungen eines jeglichen Weinraufches fondern die tiefe, mit Nuhe mohl beftehende Bewegung, und der Drang

monifchen Gemüthes, dem das Map des Schönen zur natürlichen Fo Wirkens geworden ift. Aud) leuchtet ein, daB Derjenige, weldyer ein rei harmonifches Werk hervorbringen foll, einen Reichthum von Ideen und & gen überhaupt fchon in fidy tragen müffe, weldye in der Begeifterung r: und freier zufteömen und fid) entwideln, Beinesmeg® aber Überhaupt e fem Zuftande ohne Zuthun des Hünftlers entipringen ; weßhalb Manche,

Gedankenmangel abzuhelfen, fidy durd) Elinftliche Mittel in Begeifterur fegen fireben. ft aber die Begeifterung des Künftiers nicht nothmendig

mifhe Aufwallung , fondern tiefe, ftarke Negung ber erzeugenden Kräft müthes; fo fann fie auch, obiwol nicht immer in gleldhem Grade, b Stimmung des Künfkters fein. Übrigens Ift die Begelfterung Les Künfl nach der wefentlihen Berfchiedenheit der Kunft und Kunftgattungen indem 5.3. Lie bildende Kunft eine bote Megfamkeit der durdy Naturar entroidelten Einbitdbungsfraft, die Tonkunft eine ungemeine Schwun: Gefühtes, welche in barmionifchen Tönen ihren Ausdrud findet, vorausfeg: aber ift kein wahres Kunflwerk ohne Begeifterung möglich, und infofern ift des Kunftwerks und Srundurfache der Kunft. ©. des Abbe Bettinelli Wi entusiasmo nelle belle arti” (Mailand 1769, dann in feinen „Opere" von Werthes, Bern 1778, und gernom in feinen „Rom. Studien”.

Begharden, f. Brguinen.

Begierden find durh Sinnlichkeit erregte Begehrungen wenn fie fich flar Außern und auf eine Verbindung mit einem Gegeni richtet find, dabingegen der Ab fcheu den Gegenftand zu entfernen fucht.

Deglaubigungsfchreiben, f. Gefandten.

Begleitung, in der Mufif (franz. accompagnement, ital. a gnanento), im Allgemeinen derjenige Theil der Mufil, welcher zur Unt: einer Dauptmelodie (Solo: oder obligate Stimme) dient. Dies Eann bi ober doch wenigfteng die gebräuchlichften, oder auch nur einzelne Inftrun fhehen. Man hat alfo mufital. Stud: mit Begleitung von mehren und & einzigen Inftrumentes. Die Verzeichnung alles Deffen, wa fomwol die jed Hauptitimme al8 aud) die dazu gehörige Begleitung, befonders wenn! mehren Inftrumenten geführt wird , worgutragen hat, iffin der Particu vorhanden. In Eünfileriiäger Hin Tann ie montaiiiee Bealekuuny au

150 Begriff

niffe wenigftens mit einem Steine zu verfehen, auf welchem ber ame ii Bu florbenen, und der Wunfch: Er ruhe wohl (Sie illi terra levis,d, i. ie ik ihm leicht), bezeichnet war. Dies erhielt fi) audy bei den Chriften und pflangte fh zu den Deutfchen fort. Die Begräbniffe in den Kirchen rühren von einem, ba Menfchen aller Zeiten und Nationen gemeinfchaftlichen Hange ber, feine Anke zigen noch im Tode zu ehren. Daher wurden fcyon bei dem Kgpptern, ruhe und Römern über die Gräber der Vornehmen oder fonft merkwürdige Prime Gebäude, Pyramiden, Maufoleen oder Tempel gefegt, fowie in dm drilike Zelten Beine Kirchen, die man Gapellen nannte. In den erften Zeiten dei Cr flenthums begrub man die Märtyrer in Zelfenhöhlen, die man nad) und mar geräumigen unterixdifchen Gewölben erweiterte und Schlaftammern nanıte. & | Dre fchägten «6 in der Folge für ein Glüd, wenn ihre Gebeine neben ber Afdye amt Märtyrers ruhen durften. Die Gräber der Märtyrer wurden deftwegen bauch ausgezeichnet, daß man weiße Aitäre darüber errichtete. Als die Chriften ihr de ligion Öffentlich) ausüben durften, erbauten fie fid) Kirchen, und fpäterhin mantel man fogar die heidnirchen Tempel in chriftliche Kirchen um. &chon im 4. Jah baute man daher Kirchen über die Gräber der heiligen Märtyrer, und wei ma glaubte, daß ein Det durdy die Afche derfeiben vorzliglicy geheiligt werde, fo ut man bei Erbauung neuer Kirchen in den Städten, oder bei Ummandiung de kb nifhen Tempel in chriftliche Kirchen , die Überbleibfel (Reliquien) der Nötne Torgfältig auf, und begrub foldye unter dem Altare der neuen Kirche, um diefe W durch) zu heiligen. Der Glaube, daß es ein Glüd fei, in der Nähe eine Hriiya begraben zu werden, ward immer allgemeiner unter den Chriften. Kaifer Konfıw tin, der 337 flarb, war der Exfte, von dem man weiß, daß er fein Grab in rar Kichye und zwar in der Apoftellicche zu Konftantinopel beftellte, wozu er, ade Erbauer derfelben , wahrfcheinlich ein vorzüigliches Recht zu haben glaubte. Fi machten «6 die Bifhöfe baıd nady, und endlidy kamen alle Diejenigen, wride i Kicche reichlich befchenkten, zu gleicher Ehre. Die Kaifer Theodofius und Fun unterfagten zwar die Begräbniffe in den Kirchen, allein vergeblich; Leo der Dik erlaubte fie Jedermann wieder. Erft in neuern Zeiten übergeugte man fi, # nadıtheilig für die Gefundheit der Lebenden e& ift, wenn fie in der Gefeliftheft KTodten längere Zeit zubringen follen, vollends wenn die Kechen in b.oßen Oky fiehen bleiben und nicht tief genug in die Erde tommen, wie der Kal metal t den Srabgemwölben in Kirchen ift, wo die Dünfte der Fäulniß um jo eher af gen und fich in der Luft verbreiten können. Es tıug fich zu, daß, wenn folk gräbnißgervätbe geöffnet wurden, nicht nur Die, wwelcye zunächft dabei flandra, niederfielen,, fondern daß e6 fogar lange Zeit Niemand wagen durfte, in iiee hen zu gehen, ohne fidy gefähtlichin Zufälen auszufegen. Auch wenn kemll geöffnet werden, feigt od, zumal im Sommer bei heißer Witterung, m hendunft in die Luft und gibt Weranlaffung zu Krankheiten. Audy durd

zen foldher Brabgemwöibe ann Ungiüd geichehen, wie 3. B. 1775 in dr Ei Eiche zu Havelberg während de8 Gottesdienftes gefyah, mo mehre Menfhmmt hinunterftürzten. Man hat jegt brinahe allenthaiben das Begraben in Kude # geichufft oder doch befchränkt. Selbft in Neapel und in Rom wurden 1809 dahin allgemein üblichen Begräbniffe in den Kirchen verboten und die Antegum Begräbnißpläge außerhalb der Stadt angeordnet. Wie nachahmungemitt ® die Sitte der hermmhuter Gemeinden, welche aus ihrem Begräbnißplage einm OR ten bilden! Hier mitdert der Genuß einer heitern Natur und des Blüchenduftb W MWehmuth bei dem Andenken andie heimgegangenen Belirbten durch den Iebenityf Gedanken an den Deren ber Natur und an das unvergängliche eben des Unfnb Jiyen im ung zur fanften Rübrung einer echebenden troftvollen Hoffnung. H.

Begriff. Wichaben einen Wegcik von eine Suter, wenn mir bie

u ni DE

752 | Begrüßung

Diener ! u. f. vo. grüßt ber Pathofifche Bermohner Deutfchlande mit ben vom Pal Benedict XIII. 1728 empfohlenen Latholifhen Bundesgruß: Beloht fi Wal Ehriftus! telcher mit dem Gegengruß: In Ewigkeit Amen! erwidet wid. Beh Bergmann ruft dem Bergmanne zu: Gtüd auf! Die unter dom Rmaital ' Intirens befannten militairifchen Begrüßungen,, weldye zu Anfange bed 16.1 bei den Deutfchen auflamen, gefchehen durdy Berlihrung der Kopfbebedum, Bei tung der Fahnen und des Degens, oder auch ducch Erhebung der Gewehre. Ch, weiche fich begegnen, grüßen fi duch Abfeuerung des Gefchüges, durch dad Eid hen der Flagge oder duccdy Erhebung des Seegefchreies u. f. ww. Beyigust feihft den vornehmften Perfonen unfere Achtung nur durch Werbeugung ud Ib mtblößung , fo wirft fih bagegen der Ruffe vor feinem Derm bin, umfaßt iin Knie und üßt fie. Der Pole verneigt fid) bi6 zur Erde, und der Böhm: Hitm nigfteng die Kleider Deffen, dem er tiefe Ergebenheit zu erkennen geben mil. dd bei allen Völkern gelten wechfelfeitige Berührungen ale Ausbrud Gefinnungen. Händedrud, Umarmung ımd Ruf find audy bei nidtenrepäite Bölkern Zeichen der Achtung und Liebe. Einige Völker berühren noch ande Tu de Körpers bei der Begrüßung. So drücken die Lappländer, wenn fie fich tegclin die Rafen feft an einander. Auf einer der größern Eykiaden benegt man fh Däare beim gegenfeitigen Begegnen, und die Scanten follem fidy ein Hast rauft und es der Perfon, die fie begrüßten, überreicht haben. Der Zürk beide Hände über einander, legt fie auf die Bruft und beugt fich mit dem Ag gegen Den, welchen er grüßt. Der Gruß der Hindus in Bengalen beftebt va daß fie mit der rechten Hand die Stirn berühren und dabei ben Kopf vorwätdie gen. Bei einer tiefen Verbeugung legen fie erft die rechte Hand auf die Br, Ir rühren dann mit diefer Hand die Erde und zulegt die Stirn. Dabei nennen ei, unterthänige Sklaven Desjenigen, welcdyen fie grüßen. Die Bermohner dern. lifhen Infein beugen den Leib fehr tief, legen die Hände auf ihre Baden, bit ein Bein in die Höhe und die Knie gebogen. Die Infulaner von Lamaryt, d den neuen Philippinen, faffen die Hand oder gar den Fuß Deffen, den frgdie' wollen, und reiben fid) mit demfelben das Geficht. Auf der Infel Sumatanh fich der Orüpende,, bittet um den linken Fu$ Deffen, den er grüßen wid, Emil auf die Exde und berührt mit diefem Fuße feinen Wirbel, feine Stirn, Beh Knie. Zulegt berührt er mit feinem Kopfe die Erde und bielbt einige Angel außgeftrectt auf dem Bauche liegen. liberhaupt tragen bie meiften ®

ten im Oriente das Gepräge einer fHavifchen Denkart. Die uralte Sitte, HAM! vornehmen Perfonen niederzumerfen, oft auch ihnen die Füße zu Lüften, ya dafeibft biß auf diefen Tag erhalten. Bei einem Gaftmahle in Perfim MM Wirth feinen Gäften eine Strede entgegen, beroilltomnnet fie mit den « volften Complimenten , läuft dann fchnell zurüd bis an die Thür fein

unb ertvartet hier die Anfommenden,, um ihnen noch einmal mit denfelhem bn®® nien feine Hodhadytung zu bezeigen. Wenn fid) in China zwei Perfonen pt begegnen, fo fleigt der Niedere vor dem Höhern vom Pferde und Idßt fichen vorbei. Hier gibt e8 auch eigne Grüße für Mannsperfonen , andre fit zimmer. Treffen fich befannte Männer, fo fchlagen fie die Hände auf rt en oder über dem Kopf zufammen, beugen den Kopf ein wenig nieder und fogen LO Tsin, Tsin ein Complimentirtort ohne beflimmte Bedeutung. Brida grüßungen folcher Perfonen, denen fie höhere Achtung [chuldig zu fein gt fhlagen fie erft die Hände zufammen, heben fie dann in die Höhe uud ufa® endlich bi® auf die Exde finken. Sreunde, melche fi) nady Langer Ternnung fehen, fallen wiederholt auf die Anie nieder und beugen fid mit bem Kupfe MP Erde. Dabet fprechen fie: Na io? CU IUrE kisher alädttich gegangm?) ne: Yung fo. (Das Gibt iR auf deinen Gapsre hy) Tuntene ef

7 summer

gem Fe auf die Beulk wurd non den 8:4 RAui ıuf vie eisne Dam!. me.be man tan zur dem Rosi iecı ma Dinnerm, nice den Ärzcem, führt man die Hm. Reef Den höbern bei dem Yufüezem af das Pi tun Greistä;e Im der Riedere dem Debern einen Pxuıchei an8, lest über neben nn 3 von dem Ändern den nimi:hen Guuk. Im arıem eur fi Die Kirider aus, filt auftcs Anic, oubt den Repf bit auf 4 mit beiden Händen Rcof un: Schuum mir Sind. Die Is: sedte Hand Deflen, tem fie ibee Acer; beseisem ırcllem, mb So ren Mund, neben ihm auch wcbi die Lribbinde ab uud bimier ": um, 'edıf der Andre einige Zeit basb nechent kieibt. Sehe zmün: unter tem Bolkerflämmen dis nermeeftüichen Amur.:: fi wei Daufım foldyer WB Iden, fo machen fie, wınn fie enma W- . von eimander entfernt find, Dait, legen fich auf die Erte mb Beiten biide garız FIR liegen. Dierauf treten die beiden Alzeften jeder Pxti erzählen fich gegenfeitig fehr umftändiich ibre auf der Rriie bekambın Gobald diefe Erzählungen geendigt find, Fangen fie Ale am m in Gaufyer gehen endlich in ein abfheuliches Gehrul über, im weichem die ungen Mädchen den librigen von der Befelifkchaft zunermutbum diefen hersgerreißenben Beeifen der Theilnabme nähern fi beide Ti aber jedes Befchiecht befonders. E6 werden Tabadspfeıfen berumaey Trauerconcert verwandelt fih bald in fröhliches Laden. Die Art Eingeborenen des füdlichen Amerita begrüßen, ift furı. SYbre Anr re kat (Du!) und die Autwort: A! (Fa!) Der Wilde auf Reue wenn er einen Vornehmen grüßt, in ein lauted Gehen! aus. In der | bole er den Bruß, indem ex die Arme über feinen Kopf in die Höhe & Mai beult. Durdy ein abermaliges Gehrul dankt er, wenn ibn & durd) ein fdreaches Seufzen zum Niederfegen nöthige. Auf Trabi haupt auf den Gefelfäyaftss und Freundfdyaftsinfein berührt man ftd fpigen. Diefer Gruß wird dadurd) erwidert, daß man die Hand Wi ihm berb an Nafe und Mund reibt. Der Dtaheiter pflegt aud Dem zum Freunde wähle, bald ein Stüd feiner Kleidung, bald feine ganyı anzulegen. Die Bewohner von Neuguinea bededen ihr Haupt mit teen. Dadurd) drüden fie nicht nur ihren Gruß aus, fondern diefe Bi aud) als ein Zeichen des Friedens.

Beguinen (Begutten), weibliche Perfonen , die fid, obt lübbe gethan und die Regeln eines Ordens angenommen zu haben, der Andadt und Wohlthätigkeit vereinigten umd Gefellfdyaften bildeten eignen, oft durdy Schenkungen beteicherten Beguinenhäufern odre! äufanımenlebten und fid) durdy Fleik, Gottesfurcht, Eingezogenhiit fait für die Jugenderziehung vor andern Laien auszeichneten. &olce waren feit Ende des 11. Yahıh. in Deutfchland und den Niederlande und im 12. und 13. Jabrh. fehr bilihend. Sie wurden aud) von Mi geahmt, die fi, auf ähnliche Weile verbumden, Begharden nam Sattungen, deren Namen Io wel al Werer Hurt Werler Wetentet,, '

736 Behr

tung derfelben gerichtet, mwelche der auf bie Xhätigkeit der Einbirbungäkraft nic rende zurüchwirkende Verftand vorfchreibt. Sucht nun der Künfkier die innnı pfung feiner Einbildungskraft außer fi darzuftellen, fo tritt die mecanifk handlung ein, welhewerfchieden fein muß nad) den verfchiedenen Ditteln un Ex fen, deren fich die verfchiedenen Künfte bedienen. Der Tonfeper fekt feine Fa Noten, der Dichter fest fie in gemeffene Worte, der Architekt und Bihne gi oder haut fie in Stein oder andre Maffen, der Maler trägt fie mit Farben aufam Grund. Für die mehanifche Behandlung gibt die Zechnit Gefege. Die ig Behandlung macht eine Darfteluny zum fdhönen Werke, die medanii Kunftwerke: beide machen ein [hönes Runfiwert. Die eine gibt demfeihm ja äußere, die andre feine innere Zwecdtmäßigkeit, durd deren innige Verbintumt lein die Volltommenheit befteht. Die äußere Zmedimäßigkeit gibt Zufemmerfis mung der Wirkungen, die innere gibt Zufammenftimmung der Theil

zum Ganzen. Damit diefe beroirkt werde, muß Vouftändigkeit, Richtigkeit u Ordnung in dem Kunftwerk fein, welches demnad) die Punkte find, weranfak ber mechanifchen Behandlung anlommt. Die finnliche Behandlung endlich kt fi zum Theil auf das Geiftige, zum Theil auf das Diecyanifche im Aunftch und geht in beiden Bertehungen auf Correctheit, als durchgängige Angenıflabk eine® KRunftwerks im Äußern und Innern, der Ausführung und dem Eutmak zu dem Gefege der Schönheit gedacht. Die Eigenfdyaften, welche ein Suhl dadurch erhält, find Reinlichkeit im Innern und Zußern, Deutlicleit ud Bp|v. heit; nur durch erftere wird es lieblich, nur durch Iegtere faßlich. Dan at hu jene drei Behandiungsarten Äfthetifcher Stoffe zu fchönen Kunftwerken aud def handlung des Genies, des Verflandes und des Gefkymadles nennen, welhe beide; flesvermögen nur im vereinten Zufammenwirken ein Werk fchöner Kunft bringen innen. Das erfte erfindet und entioftft, da6 zioeite regelt die Aukführg und bietet dazu bie Mittel Bar, das dritte urtheilt fo hier wie dort ber de Ambf ; möäßigteit.

Behr (Wilhelm Sofepb), €. bairifcher Hofcath, geb. 1775 zu Guit

jegt Blrgermeifter in Würzburg, war von 1799— 1821 Profeffor des Ob rechts bafelbft und von 1819— 21 Abgeordneter ber Univerfitäe zur zweiten IP mer der bairifchen Ständeverfammlung. Ex hatte in Würzburg und Gdttinge® Rechte, hierauf die Praris der beiden Reichötribundte in Wien und Weplar Pit Theits durch mündlichen Vortrag, theild durch gediegene Schriften hat Verbreitung der conftitutionellen Lehren in Deutfchland mitgeroirkt, und Biederkeit feines Charakters felbft bei feinen Gegnern eine hohe Achtung gumt Bei der öftern Abänderung des deutfchen Staatsrechts, in feiner Periode all bi einer Hochfchule, prüfte er forgfältig die neu aufgeftellten Grumdfäge. & fi), die wahren Abfichten Derjenigen, weldye jene Umtwälumg veranlaß, nöthige Licht zu fegen und mas daraus folgen würde, feeimüthig darufıda, P gleich aber duch zarte Behandlung keinen Gegner zu reizen. Dod feiner vielleicht mißverftandenen Äußerungen nad) beendigtem Landeage, Wd auf den Lehrftuhl, Anftoß erregt Haben. As daher die Stade Würzburg ap erften Bürgermeifter wählte und er biefe ehrenvolle Wahı nicht unbedingt fondern nur in dem Falle, daß die Megietung ihm geftatten müzde, Die Be meifterftelle neben der Profeffur zu verwalten, wurde er als Profeflet quiescirt und ihm num freigelaffen, die Bürgermeifterfieue anzunehmen iger gefyah, doch Äuferte er feine Empfindlichkeit über die Qulescirung in IM den Drud: befannt gemachten Anrede an den Stabtmagifirat. In je” Berhältniffe ftellte er nun kräftig Verwwaltungsmißsräuche ab, Leiten gan OO tungen und fucyte durch feine Zeitichtift: „Unterhaltung bes Bürg K feinen Mitbürgern‘', fig ON teren rend und Maxyapber au bechätigen I)

ZUR ABU N m

„rer

er

-:

ROBIN IT TV ALUHU KK PFI TH JS MEMTGETE EM TI RHRNCH

h. >

Fin u... Bine:

BR Er WR N „7 OHR ARE N

DELL (JOHANN YaviO), SOmauıpieier, geDd. 2/08 Zu k eine fehr mangelhafte Erziehung. Aber die Natur hatte ihn Geift vortheilpaft ausgeflattet und ihm einen glüdlichen Lei Früh entzädte ihn die Gewalt der Dichtkunft. Begebenheiten ner Vaterfladt vorfielen, befang er mit Eomifcher Laune. Die | Munfches, in Leipzig die Rechte zu ftubiren, dankte er einem cier, der ihn von jeher geliebt hatte. Die Worliebe zu Platner’; indeß fein Rechtöfludium zurüd. Die ZImifchenzeit mwibmete tunft. Aber die Launen des Spielgtücls gaben bald feinem Leben tung und führten ihn dem Theater zu. Nachdem er bei der Sep fpielergefelfchafft, welche fich eben in Leipzig befand, vergeblich ein fudht hatte, ging er zu einer Gefellfhaft nady Naumburg Hier fp Junge, Bediente, Fürften, Bauern und Helden. Die Truppe g wo ihn der damalige Statthalter, Karl von Dalbergq, kennen lerr dem Derzoge von Gotha empfahl. DB. ward 1777 Mitglied ve theater und gefiel ausnehmend. Komifche Charafterrollen der jr Bediente, Bauern, Dümmlinge, gutherzige Burfche, waren feli gab der Herzog das Doftheater auf, und Beil ließ fi bei bem n Eurfücftt. Theater zu Manheim anftellen. Gegen das Ende ward B. abermals von der Spiel’ucdht ergriffen, bie er jedoch bi Mitmuch bemädhtigte fich feiner Seele und zehrte endlich feine . Er ftarb 1794 im 40 Lebensjahre. Wir befigen von Beil verf und Luftfpiele (Züridy und Leipzig 1794, 2 Bde.). Iffland wart f. deffen „Zbeateralmanady” von 1808.

Beilbrief, der fchriftliche Vertrag mit einem Schiffgzir den Bau eines Schiffs ; defgleichen die Verfchreibung über Gelder, bau aufgenommen terden.

. Beilegen, in der Scifferfprache, die Segel des Schiffet ber richten, daß fich der Wind darin fängt und das Schiff mit glı

lust sah uf lus sunihe aatrrruch Fallen nee MReiltldahaen achen

766 Bell Bellamy (Zakob Georgia Anm)

Sieg davon. As aber die Perfer im nächften Jahre in Syrien eingang ren, um Antiochien zu überfallen, verlor er eine Schlacht, zu der ihn ler kim Willen die Ungeduld feiner Soldaten gezwungen hatte; biefe von tkm vehagb bene Niederlage, bie einzige, die er auf feiner ganzen militairifchen Laufbaba et bewirkte feine Zurücberufung. Auch jest war Belifar die Stüge ferne Bhfa Die Unruhen von zwei Parteien, die fi) die Grünen und Blauen nen m große Verheerungen in Ronftantinopel anridhteten, fegten 532 das drbm mi Herrichaft Juftinians in die größte Gefahr, und fon war Hypatiud zum Sk gewählt, als Belifar mit einer Eleinen Zahl treuer Anhänger die Ruhe bel AJuftinian fchidte ihn mit 15,000 M. nadı Afrita, um das Reid, bed Baar tönius Selimer zu erobern. Nad) zwei Stegen nahm B. den König mit ken Schäsen gefangen. Gelimer ward zu Konflantinopel im Lriumph aufgfit und Juftinian ließ Münzen mit der Auffchrift: Belisarius gloria fhlagen, die jich bis auf unfere Zeiten erhalten haben. Die Spaltumm ak önigl. Familie der Oftgothen (f. Gothen) In Stalien reisten Zufinian, Join und Rom unter feine Derrihaft zu bringen. Belifar fhlug ben gorhifcen Sk Vitiges, machte ihn (540) in Ravenna zum Gefangenen umd führte in wit Wi andern Gothen nad; Konftantinopel. Der Krieg gegen die Bothen in Jol dauerte fort; weil aber Belifar vom Kalfer nicht gehörig mit Geld md Au unterflügt ward, verlangte er (548) feine Zurhdiberufung. Narfes (fd) fein Nachfolger. Gpäterhin zog ®. gegen die Bulgaren und fptug fie 559. 3 er nad) Konftantinopel zurlidtgefehrt war, wurde er der Theilnahme an ran de fhrwörung beichuldigt. Allein Zuftinian überzeugte fi) von feiner Unfgut fol iym feine Güter und Würden wiedergegeben haben, deren man ibn bad hatte. Belifar farb 565. Dichter, befonders der treffliche, phitofopbi'hiill Roman von Marmontel, haben die Geicyichte Belifar’s enrftellt. Reh ließ der Katfer ihm die Augen außsftechen, und B. mußte auf ben Grafen von ftantinopel fein Brot erbettein; nadı Andern lief ihn Juftinian in ein werfen, das man noch gegenwärtig zeigt und den Thurm Belifar’s nemt. ge fol er einen Beutel, an einem Stridte befeftigt, herumtergelaffen und die gehenden angefprochen haben: Date Belisario obolum, quem rirtus invidia depressit (Gebt dem Belifar, den die Tugend erhoben, ber Ra drüdt hat, einen Obolus). Kein gleichzeitiger Gefchichtfchreiber aber le davon. in wenig gefchägter Schrifefteller des 12. Jahrb., Zyehed, kapd diefe Fabel erzählt. Zuverläffig ift e6, daß die Schwäche gegen feine Guib tonina B. zu mancher Ungerechtigkeit veranlaßte, und baß er eine hd fältigkeit gegen die abfcheuliche Theodora, die Gemahlin des Juftinien, ber Bell, f. Zancafters und Bell’s Syftem. . Belladonna, Wolfstirfhe, Tollkraut, eine Gifigdem GSeftait eines 4—6 Fuß hohen Strauches. Ste trägt Beeren, Die can ib mäßigen Kirfche gleichen, und glänzend fwarz außfehen, wenn (ent Die Pflanze ift in alten Teilen, von ber Wurzel bie zum Samen, giftig. he die Ausdünftung derfetben ift widrig umd betäubend, und reibt man zit ben fhnittenen Zweigen oder Blättern die Hand, fo entfteht Entztmdung Due Gewäche trifft man faft in allen europäifchen Ländern an. Cs heift Beides oder fchöne Stau, weil aus feinem Safte Schminken gemacht werben. Bellamy. 1) Jakob, ein Dichter, beffen Iprifche Gefänge ja va MP fen gezähtt werben, welche die holländifche Poefie befigt. Geb. 1757 „BR gen in niedrigem Stande, hatte er fchon fehr jung in feiner Vaterftadt It eined behenden Verfemacyers. Ein Freund bildete feinen Gefhmad mr feinem Zalent eine veredelte Rityrung. Gönner unterftähten ihn, Be Utrecht Theologie Kudirn tonnte. Wan (din Hacken wesen Min

768 Rellerorhen Bellevue

Eopize der franı. Amen, um tie Svere Maris Iherefiad zu Well nam Prezturh Zumm, murte aber gurüdjieben, aid der Köni Ben einen beicntım Zrieten geikichen batte, und machte diefen 9 kewuntemörürtiger Alusbeit. Im De. 1744 word er, anfeine N Me:ie nah Berlin, in Eikingero)e von tem Lanäoriidhen Ammann v nad England ge'hidkt, 1746 aber auegemichielt. 1747 norbiate ı Gmerai Öromne, dee sen Jtalien aus in das fübiiche Frankreich ged die Belagerunz; von Antibes aufjubeben und über den Bar wu 1748 erbob ibn der Köniz zum Heriog und Pair tee Reis, audı n Kriegedepartemment, Tdyaffte bei dem Militaic eine Menge Mifbräu größerte die Mititairfhule, und veranlafte die Eriftung eines Von Mi erhielt tur ibn eine Akademie. Ex flark 1761.

Belleropbon (wieringiih Hippeneosi, Gchn des 6 einer Tchter dis Eirphus, Könige von Kerintb, tödtete ohne V Bruter und rlüchtere zu Prötus, König von Argc®, der den Bern feeundlidy aufnabm und fühnte. Aber die Konigin Antea faßte ba liche Liebe für ten Jüngiing, und al6 Brlctopbon aus Achtung fi echt ihre Neigung nicht erwieterte, cächte fie fich burch BVerleumdı fduldigen bei ihrem Gemabl. Prörus fdidte ihn zu feinem Si Sobates, König von Xrcien, mit einer Tafel, werauf bem Überbrn liche Zeichen eingegraben waren. Johate® bewirthete den Anton: gaftfeeundlihen Heidengetraud, neun Tage, ebe er ibn um feine fragte, und al& er am zehnten die Zeichen erfannte und bie Abiıc Eendung verftanden hatte, da fAyeute aud er fih, Hand an bın| legen. Cr befahl ihm aber die feuerfpeiende, dreigeftaltste CHimd erfegen, weil er überzeugt war, baf aud) der Zapferite diefen Kamp ftehen vermöge. Aber Bellerophon befämpfte fie auf dem Pegafus ihm gefchenkt hatte, aus den Lüften, und feine flarfe Hand erlegte da: Hierauf beswang er die Solpmer und endlich die mannhaften Ams ertannte Jobates des Jünglinys göttlihen Uefprung, vermählte ihn tec Philenoe und theilte das Reich mit ihm. Mit feiner Gemahlit den Sfandros, den Hippolodyo® und die Hippodamia. Enbdlid, wahnfinnigem Übermuth, fid) auf dem Siligeltoffe zum Olymp empı da traf ihn, nacdy Einigen, der Blig des Zeus, nach Andern warf ihn! von einer Brgmfe geftodhen, ab und er durdirrte menfchenfcheu die Aleia in Gilidien, wo er vor Hunger umfam.

Bellevue. Diefen Namen (teisende Ausfiht) führen me und Schiöffer, vorzüglich aber ein reizendes Luftfchtoß in der Nähe vr dem Bergrüden gelegen, der fi von St.-Cloud nad) Meubon zieht PDompadour (f.d.) ließ e8 mit einer feltenen Gefchwintigfeit au Bau wurde im Jul. 1748 begonnen und mar am 20. Nov. 1750 9 Ludwig XV. befuchte e8 wenige Tage nachher und war fo entzüdt ! und der Ginrichtung, daß er e& felbft zu befigen wünfchte. And den Gebraud) feiner Favorite. Nach dem Tode Lubwige XV. at Tanten Ludwigs XVI., Mesdames de France, zu ihrer Benugung. franz. Künftter ihrer Zeit, Couftou, Adam, Salu, Pigalle, Gragenaı hatten alle ihre Talente aufgeboten, Bellevue zu verfhönern, und fchloß wurde zu diefer Zeit für das teizendfte in Europa gebalten. Revolution decretirte der Nationalconvent, daß Vellevue auf Kofta unterhalten und zu Woltsbeluftigungen dienen follte. Deffenun es im höcjften Revotutionskurme unter den Hammer, und ein $ Poftmeifter in Paris, ertaufte und derasürte eh in brlte vr ande

770 Bell:-Rocd Belvedere \

Keankreic zurüdl, um feine Tragödie „Titus" aufführen zu laffen. On Ben wirtte einen Verhaftsbefehl aus, auf den Fall, daß fein Neffe die Bühne". B. hoffte durdy den Erfolg des „Titus feine Familie zw verföhnen; Hoffnung flug fehl, denn der „Xitus” mißfiel, und er ging wieder ndiik> ah burg. Kurz darauf farb fein Oheim. Nun Lehrte Belloy nach Srnnkies wo er feine Tragödie „Zelmire” mit dem entfchiedenflen Beifall gab. Hin ey 1765 „le siege de Calais”, ein Zrauerfpiel, da® außerordentliche 7 = machte, und noch immer gefhägt wird, twietwol e8 den Beifall mehr bemezey als wahren poetifchen Verdienfte zu danken hat. Ererhielt die Mebailoin;, der König für folhhe Dichter geftiftet hatte, von denen drei Stüde mifery würben aufgenommen fein, und die nur diefes Mal ausgetheilt wordenis ey. große Beifall, welchen die „Belagerung von Calais’ gefunden hatte, mare glädtihen Dichter hier als ein doppelter Erfolg angeredjnet, da diefe => erft fein zweites gelungenes Sthd war. Die Stadt Calais überfhidte> Bürgerrecht in einer goldenen Kapfel, mit der Auffdrift: Lauream tung | cam recipit. Delloy fehrieb mod; mehre Zheaterftüde, mworunter Ihn > Fi et Bayard”, 1771, die Aufnahme in die Academie frangaise ulte 5 = ale. verftand er fi nicht auf den Ausbrud des tragifhen Pa <y=

1775.

Bell:Rod oder Inh=Cap, ein für die Schiffer Hält ray Selfen an ber Küfte von Schottland, unweit der Mündung des me; Dre Name Bell:Rod, Glodenfelfen, fol von einer Glode (Bei 87) f welche die Mönche von Aberbrothof ehemals dort aufgehangen, und jr .ur f: für die Schiffer beim Steigen und Fallen ber Sit geläutet haben. Din fen bleibt bei geroöhnlicher Flut faft völlig vom fintenden Waffer beim ing; einer Springflut aber ragt er oft 427 Zuß lang, 230 Fuß breit, ammmgegen 4 hoch über der Meereöfläche hervor. Seine, allen Küftenfahrern und Indbefe allen nadı dem Zay-Daf (Frith of Tay) fegeinden Sahrzeugen bid—eft gfäh Lage war längft anerkannt; erft 1807 ward ein Leucytthurm darauf su baur gefangen und 1811, trog der faft unüberfteiglihen Hinderniffe, wyihtld endet. Der Zuß diefes cirfeleunden 115 Schuh hohen Gebäudes weh gewöhnlicher Ebbe vom Maffer frei ift, twicd bei Springfluten bie came a1 Mi von 15 Fuß unter Waffer gefegt. Das Signal auf diefem Krug > UM aus einem abmwechfelnd weißen und rothen Licht, welches durch da Um der Reflectoren hervorgebracht wird, und aus Imwifchenräumen vor Du Bei Nebelmetter, wenn das Kicht nicht gefehen werben kann, läutet FW! Mafchine, telche den Wechfel bes Lichts bemwirkt, bei Tag und Nat von beträchtlicher Größe. :

Belt (der große und Eleine), zwei Meerengen, med uue Sunde die Dftfee mit dem Kattegat verbinden. Der große Belt trennt D with Snfein Se:land und Laland von Fühnen und Langeland. Seine Breit = bis 5 Meilen, feine Tiefe von 5 bis 20 Faden, Sanbbänk und Heine N hen bie Schifffahrt fhwierig. Die ducchpaffirenden Schiffe müffen bo # Zn auf Fühnen einen ZoU entrichten. Der Heine Belt fcheidet die Infe rw-F Ri Fhtland und verengt fi) beider Feftung Fridericia, wo der Zoll eroims auf eine Viertelmeite, fobaß die Einfahrt aus dem Kattegat volltommn > ift. Die Küfte ift nur an wenig Drten fteil, aber voll Sandbänke, nd mung aus der Oftfee ift heftig, die Ziefe von 4 bis 27 Zaden. Die ES, durch beide Belte ift fo gefährlich , daß große Schiffe meiften® durch den En 5*

Belvedere (Bellevue), nennt man in Stalien Gebäube,die zum Genus? [hönen Ausfidyt beftimmt find. Campe Überfegt: „Sieh dich um“. Aut ud x man fo Eleine, fi) tiber die Hufen ergebente Ahlrntaen , ir war befirgrs &

4

un E vw nr mi 2 oz 2 zur L_ rs oO „mu ne m mm Ba? ?" 97° Se SR SSR Ze un tr m m Z.2_

= un a men 2 Ar nur mt um =. 2 2

.: - =

2 . AORREr SERREELT, eu Dr a a Pe er - »n, _ I

L}

- PD ur Do a De ig RER nn 10 . —sR ..; [7 Fr Titeln mm nn zZ a1 me:

a ie Bee ar Lea, az INT TOR LT ES ae We PL: Bmw.

ya un Dime. un mh So 02 2a mmwüsn wa Bro a mie m mr ur IE- ı Du

pam va dor mn Bes es nn

Date ne „u rien Brio

une. wer Br m oe sie ze :

vun (run nn» | wid ou er ei r In: 3

Zu wie a een :

ang hir Gornı Sum Mızue lem Seomcemalbs ‚@ Bei FR 1 PR-PT ui

us Ya ... 122

2 m!” Ivo mais mem 2 er za Zum maser: es Erd Ya Zu ua, we o.jeser reis San un zn use Keyieriu ein ıeett ee seien mu u Du Bus Mil, tt temis HI rclin gehe 3.0 Zehuur se vo er sasen aezzen air sm im seta Grace is

ae un Gr4-3. 4 ıt aan, 1315, u Bier ger Manz, fl nm alarm Zadlesbaze zug tem Rinistzrisern, ca Zecken ah Is neaga ıfm, sun ms lie ins fer Mutum selsamn fe. Miber er we ten Ratarstte we Jin inte m am 1. Aus. 1517 den Tempel von Teplrke, „on die briven Zranis’en Gaxüiaub un: Dicsetti Franz. Gensralcen’z.) zus a Subefelber auffanzen, ven zu ertredenitnen aber tamals nicht geiang. B. niedz ın ben Ruin beffelbn einen biskernicht gefannıten Tempel unter ber Exde. His Hefuchte ex bie Küften tes cotben Meeıs und die Stadt Berenice und mzcıre mid eınen Ausflug in bie Safe bes Jupiter Ammen. Erine Reife nad) Berenice zer turd) die Auffınrung ber Smaragdgruben von Zubara belohnt. DB. widerlegt: Gz; thaub’s Wehauptung, baß berfelbe den großen Stapelort von Europa und Jadim

1774 Ben - Benares

gleich warb er zum Bibliothekar der St.» Marcusbibliothel ernannt. Part EV: TIL, der bei einer von ihm befdhloffenen Gardinatbeförderung bie Augen aufs 7 rühmteften Männer feiner Zeit warf, ertheilte ihm 1539 den Carbinaläet. _ jegt an entfagte B. den [chönen Wiffenfchaften und machte die Kirchennäter urzz heilige Schrift zu feinem Hauptftudium. Von feinen frühen Arbeiten jegten. = die „Befchichte von Venedig” fort. Zwei 3. nachher ertheilte ihm Paul LEE Bisthum von Bubbio und bald darauf das reiche Bistbum von Bergame. Ehren überhäuft , farb er 1547 in einem Alter von 77 3. Bembo vereinigär feiner Perfon, feinem Charakter und feiner Unterhaltung Alles, mas liebmiarı digifl. Er mar der Wiederherfteller des guten Styls fowol in der Latein. Spy wo er Cicero, Birgit und Suttus CAfar zu fleten Muftern wählte, als am der Italienifchen, wo er befonber6 Petrarca nahhahmte. In Anfehung der Ro sr des Styis war er fo fireng, daß er, wie man erzähle, gegen 20 verfiel" Fächer hatte, welche feine Schriften nach und nach, fowie er fie immer melf., mehr gefeilt hatte, bucchtwandern mußten, und erft wenn fie 40 Prüfunozsz, fanden hatten, machte er fie befannt. Seine fämmtlichen Werke, bie viel 7. zeim gedruckt worden, find 1729 zu Venedig in 4 Bbn., Fol., erfchienen. tigften find: „Befchichte Venedigs von 1487 1513”, in zwölf Büdy ex fowol lat. als ital. abfaßte; „Le prose”, Dialogen, in welchen die Ro toscaniichen Sprache aufgeflellt werden ; „Gli Asolani”, Dialogen über d der Liebe; „Le rime”, eine Sammlung trefflicher Sonette und Ganzon- Briefe, fomol bie ital. al& dielat. gefchriebenen; „De Virgilii Culice et 7 fabulia liber” ; „Carmina”, ebenfo geiftreich al® gefchmadvol, aber Sag von einem freien Geifte, als der Stand bes Verf. erwarten ließ, und einwzy, au Benchebr.: Sohn), eine Vorfegfpibe vieler jüdifchen Namen, wies. 8. 8> david, Benaffer c., welche bei den Sfraeliten in Deutfchland fi) in das deu „Sohn“ verwandelt hat, 3.8. Mendelsfohn, Iakobefohn ıc.: eine Benezuuırıyei deren Urfprung in dem altherfömmlichen, und in vielen Ländern nody jet be "Tr den Gebrauche der Ifraeliten zu fuchen ift, daß fie feinen Samiltennamm Benares, eine fruchtbare Landfchaft in der britifchen Bengalen in Hindoftan, auf beiden Seiten des Ganges, von 5914 Des MW. Einw. Die Hauptftädte find Benares, Foanpur, Ghazypur zjapue, nebft den berühmten Seftungen Chımar und Bijaghur. Der che‘ abhängige Rajah oder Fürft ward 1775 von den Engländern zinsbar gemaie>' fon 1781 nahm der Generalgouverneur Haftinge das Land für EniF > Befig, vertrieb den Rajah Eheit Sing, und fegte deffen Neffen Babu Ee=F * Scheinregenten ein, mit Erhöhung des Tributs von 900,000 auf mehr «> MU. Thaler. Die Hauptft. Benares oder Kafdıy am Ganges, unter 5 36” N. Br. und 83° DO. 2. von Greenwicdy, eine der gröften indifchen SS Es trine Mauern, meiftens enge fhmusige Gaffen, 12,000 9. von gehaumes®* Badfteinen, deren mandye bis 5 und 6 Stodwerk hoch find, und 16,000 oO häufer, 580,000 Einw., worunter 7000 Braminen und 50,000 Rod‘ daner find, und wovon 3000 zur Dienerfchaft der drei HindusRaja ge die flatt ihrer Herren bie nöthigen Opfer und Reinigungen beforgen. Zur BE. refigiöfen Sefte ift die Zahl der Bewohner nicht zu berechnen. 8. ift der dam < der indifchen Gelehtfamteit, wo die Braminen in der Sanfkritfpradye, inde =" nomie, zu deren Behuf eine Sternwarte vorhanden, und in andern Lu s# regelmäßigen Unterricht ertheilen. Die Stadt enthält an 1000 Tempel und = den, von welchen eine uralte als Wallfahrtsort für befonders heilig gehalten wi Hindus glauben, wer in Benares flirht, kommt unmittelbar ins Paradies Gegenftand der Bermunderung und ein Denkmal der Mobammebaniikeuu macht forol als der Unterdrüdung von Indien Ift bie prächtige in der DW,

(

774

gleich warb er IU., der bei c: rühmteften M jegt an entfagt heilige Schrif‘ die „Gefdid Bisthum vo Ehren übert feiner Perfe‘ digifl. Er wo er Cice der italieni' des Style Sächer hat mehr gefe' ftanden h zein gebri tigflen fi er fomwol toßcanifc ber Lieb Bciefe. fabulia von a

bavid. „Sot deren den (

Be 29 3ar ab: fd 2 s

%

... -— eo ., in,”

wm. = m.

Ang 7

.— ..

ee

-. se) A P: o.Ä des, Gay Ps,

wann An! a Yin hr ans

BL Dry

re de), s

00, nen, 'q,

Ina AN

Delle > Be Kae ‘6,

778 Benedictiner

herzogl. bairifhem Gefchlecht entfproffen waren, um 740 geftiftet. Dip | mi. wi Stiftsliche ward unter dem Abt Placidus erbaut, und 1686 bem heil Brad | Pan ı zu Ehren eingeweiht. Bei ber Aufhebung ber Kiöfter in Baiern warb and Bee | fan, ! dictbeurn 1804 verkauft. Seit 1805 befist e& der vormalige geh. Referendarg | gtm ı dv. Usfehneider. Um die Kioftergebäude rieber mit Menfchen zu befehmmalh | mul! Klofterwaldungen zu benugen, legte d. v. U. 1805 eine Glashütte an. 106 | kann: xichtete er dafelbft eine Kunftglashütte, um das mecdyanifche Inflitut in Binde | un:! weldes er 1804 mit dem pfalzbairifchen Artileriehauptmann, Geo Kate |hakr bay, und dem Medyanitus, Jofeph Liebherr, gegründet hatte, mitbemuflh |h:atc chen Flint» und Cromnglas zu verfehen. &o bildete fih hier in Zeitmal] Ibis das berühmte optifche Inftitut, das zu allen aftronomifchen Inflrumenten, Ya | Ent: den MWerkftätten der Hrn. v. Reichenbach und Liebherr für die meiftm Etxme | wir: i ten von Europa verfertigt wurden, bie optifchen Gtäfer geliefert hat. (©. Frame | a, hofer u. Reihenbadh.) Während der Continentalfperre ward p Be | un“ dierbeuen aus Kartoffeln mit Vortheil Zudter bereitet, fpäterhin aber dafız im | Bar Rauch und Schnupftabadfabrit eingerichtet: eine Anfkalt, die gute Taken, liefert und viele Menfchen nüglich befchäftigt. Die Schulanftalt im Origilt | m: Benebdictbeurn ift in gutem Zuftande, und wird von Ugfchneider vorgigäc ie | hat: ftügt. Die von dem aufgebobenen Klofter nody lebenden Geiftlichen habın m me | ar. Theile des ehemal. Kioftergebäudes eine reiftätte; fie find gebildete Minne, we |xY: den von Usfchneider theils zu ÖEomomifchen Gefcyäften, vorzüglich aber mir: Schule vertvendet, und erhalten von ihm Kleine Zulagen, um in ihrem Altı w 1% quemer leben zu Binnen. Sn der Nähe liegt das beruhmte Wildbad Heilbtun. IH Benedictiner konnten vem 6. bis in da6 10. Jahrh. faft alle Mine | ;! Adendlande genannt werden, weil fie der Regel bes heil. Benedictus vonfeli fia (f. d.) folgten. (Vgl. Klöfter und Orden) Was einzelnm Küfuki Spanien und Frankreich um diefe Zeit von ihren Bifchöfen vorgefchrieben were war, flimmte, roie die Negel des Irländers Columbanus (geb. 560, gefl. Hi) im Wefentlihen mit ber Regel Benedicte überein, und bei dem Fortgange [rad Drdens vereinigten fich jene Klöfter und bie vom Drben Golumban’s mit its. Monte Saffino bei Neapel, das Stammelofter der Benebictiner, ward das Aıfz alter übrigen. Damals fanden die Klöfter ohne gemeinfanse Drdensobere ned ter den Bifchöfen ihrer Gegenden, und wichen in mandjerlei Erweiterungen, Ehe fungen oder Milderungen der Grundregel von einander ab. Nicht einmal die Sutt der Kleidung war übereinflimmend. Die Columbaner hatten fie weiß, wie ab die älteften der Benedictinerinnen, melche im 6. Jahrh. in Srankreidy nase. Nad) den fpäter erfolgten Vereinigungen trugen fie alle Mitglieder diefes Orks [hmwarz, wie der Stifter gekleidet gemwefen fein fol. Der Verfalf der Kiofkerukt feit dem 8. Sahrh. veranlaßte die Verbefferungen Benedicts von Aniana in Frans reich, die erneuerte Einfhärfung der alten Negel und zeitgemäße Werordnung af dem Goneilium zu Aachen 817, die befonbern Sagungen und Brüberfcyaften de berühmten Klöfter in Srankreih, Deutf'land und England, welche fidh in de MWildpeit jener Zeiten zu Sigen der Bildung erhoben, und die Stiftung der Chmir cenfer, eines neuen Zmwelges der Benebictiner, der aus dem 910 gegründetm ie fter Elugny in Burgund hervorging. An die Stelle der bisherigen ungleicyen mb fhmwantenden Sagungen gaben die Stuniacenfer fefte Beflimmungen über die Etuw den des Sottesdienftes, über den Gehorfam, die Zucht und die gemeinfcaftlike Regierung aller Klöfter ihres Ordens, die bald in ganz Europa Nacdyahnrumg fir: den. Im 12. Jahrh. zählte ihr Orden 2000 Kıöfter, deren Üppigkeit öftere Ref: mationen nöthig machte und die Haupturfache ihres nachmaligen Werfalis murk. Die Überrefte der Stuniacenfer vereinigten fih im 17. Jahrh. unser Richelind Begünftigung mit den Benirtinerhriierinitten wa A Uemaah St Min:

Benedictio Benebictud (der heilige) 7

muB; welche Iegtere 1618 gefliftet, im Anfange des 18. Kahrh. 180 Abteten : wczte in Frankreich hatte, und durch gelehrte Gtieder, wie Mabillon, Di Bmscozz, Martene, zu verdientem Anfehen gelangt ift. Zu ber Kamille Beneb Hören die auf ben Stamm feines Drbens und auf feine Grunbregel gebar @uzers Dxden, welche feit dem 11. Sabch. entflanden find und fi buch Wra Sanıen ımd befondere Sagungen von ben Benebictinern unterfcheiden, 5. B. BELEDizLenfer, die Mönde von Ballombrofa, die Spiveftrin Tambmontaner, Garthäufer, Cälefiner, Gifterctenfer ı een Hardiner, Erappiften und Religiofen von Kontevraud. (®. . Verfaffungsmäßig geordnete und ariftofcatifch oder monardhifch regierte Ga Die Klöfter von der Regel des heil. Benedict niemals ausgemacht, vielm bar eine Menge Kiöfter,, welche von den alten eremten Benedictinern abflan » füch auf Befehl der tridentinifchen Kirchenverfammlung nad) und nady zu Bern Brüderfhaften vereinigen. Unter diefen verdienen die Benedictiner ' ante Caffino, von Monte Vergine, von Monte Dliveto, welche fih Olivete en, in Italien und Sicitien, vo fie bis jegt ununterbrochen gebläht hal ven Maltadolid mit Montferrat in Spanien, wo fie nody gegenmärtig zu ben ce Deden gehören, von Hirfhau und Fulda mit Bursfelb, welche beide eir en find, und von MILE in Deutfdhland wegen der Größe ihrer Beflsuns

ht ihrer Kichen und der Milde ihrer Regel vorzügliche Erwähnung. Trac jept beftehenden und, durch die vom Staate angeordnete Verwendung fl ke glieder und Einfänfte zu gemeinnüsigen Imeden, dem Zeitgeifte angepaf haft von MIIE halten fich die übrigen Benebictinerflöfter im Öftreichifd x. Kremsmünfter, Mariazell, das Schottenktofter in Wien u.a.m. An ! der weiblichen Kiöfter diefes Ordens hat ausfchliegend der Adel Antheil, weil darin den einträglichften Pfründen gleichen. Das ungebundenfte Leben f

nr die Benedictiner in Sicitien, meift jüngere Söhne vornehmer Familien. dena haben fich Benedictiner wieder angefiedelt und ein Kiofter mit Einkünf

H

Hl

A

en. E er Benedictio, die Weihung einer Sache mit Weihwaffer. Benedicı Sıhaatic a, der Segen, mweldyer den Büßenden, wenn fie Erant liegen, mitgeth Wird. Man pflegt ihn auch das Viaticum zunnennen. Benedictio sacerd Stalis if die prielterliche Einfegnung oder Zrauung verlobter Perfonen. Bei zdecrion geben, wird vom Papfte, von Cardindien, Bifhöfen und päpftiid ien gefagt, twenn fie dem Volke oder einer Privatperfon, in ber Kirche c auf der Straße, mit dem Zeichen de6 Kreuzes, den Segen ertheilen. Der Pr » gibt die feierliche Benediction drei Dat im Jahre, nämlic) am Srlinbonnerflage, : Dfterfefte und am Himmelfahrtstage.

Benedictus (derheilige), der Gründer des erften occidentalifhen Möndyt . Vend und daher ber abendländifchen Mönche, geb. 480 zu Nurfia in Umbrien | . Zeigen Kirchenftaat), ging im 14. 3. fcyon in die Einfamfeit einer 40 Melten ı

Bom in der Wüfte Subiaco gelegenen Höhle, und entwarf 515 eine Megel feisıe Möndye, die zuerft in dem von ihm aufdem Monte Gaffino bei Neapel, einem Hain bes Apollo, nach Zerftörung des Tempels, 599 geftifteten Mönı Moflter eingeführt, und dann, ba fie vernünftiger und mohlthätiger als bie vori war, nad und nad) die Regel alles abendiändifhen Möndsthbums ward. 1 Übdte von Monte Caffino erlangten in der Kolge bifchöfliche Gerichtsbarkeit und « gerolffe Patriarchie über den ganzen Orden. VBenebict wollte die Gefchäftstofig verbannen, und verordnete daher, außer dem Werke Gottes (mie er Gebet und | Lefen geiftlicher Bücher nannte), Unterweifung der Jugend im Lefen, Schreib Mecynen , Im Chriftenthum, Handarbeit (morunter Handwerker und Künftier a Art) und Ökonomie des Klofters. Kleidung und Teiberptlege waren Arena, \

x

a en TE EEN A

AU U

a 2 Te

EEE nd ver . bewogen a nd Yin e

A ee ns

ee er een u ee ei

er a re en ee

x

793 Bermice Berezina fer, Iebte feit 1790, won Gefhäften frei, fh und dem Bufn, wb fe 1814

ie Berenice (gried.), eine Beingerin des Gieges. &o hies 1)e Gabi: F fin bes pontifchen Könige Mithridates d. Gr. Ihr Gemahl lieh fi, Wa f vom Mömer Lucullus gefihlagen fah, umbringen (gegen das 71. 3. we hl w damit fie nicht in die Hände feiner Feinde fallen mödyte. Ebenfo verfaht al feine andre Gemahlin, Monime, und feine beiven Schtweftern, Rorane un Enke] ki 2) Die Gemahlin des Herobes, des Bruders ihre® DWaterd, ded grofen In R auf deffen Vorbitte jener vom Kaifer Claudius zum König von Crack du | N wurde, aber balt ftarb. Txeog ihrer Ausfchweifungen tufte fie fih dan Shi Verpafian und feinem Sohn Titus fo gefälfig zu machen, daß Zepter fie Mg] 3 feiner Gemahlin gewählt Hätte. 3) Die Gemahlin bes Prolemäus Evergech, wi] E ihren Gemahl mit außerorbentlicher Zärtlichkeit liebte, umb alß diefer nad Eaf i in ben Krieg 30g, ein Belibde that, ihr fhänes Haar den bttern zu mini | wenn er unverlegt zurüdtäme. Dies gefhah, ımb B. fchnitt die Loden a, m]! fie in bem Xempel der Venus den Göttern zu meihen. Bald baranf ging wipf! beifigte Haar verloren, und der Aftronom Konon aus Sames breitete u . Götter Hätten daffelbe als Sternbilb an den Himmel verfegt. Daher heifm uf ben Sterne nahe am Schweife des Löwen das Haupthaar der Bermice. Beresford (William, Baron, Herzog v. Elvas und Marquis v. Ca Mavor) zeigte in dem Kriege Portugals mit Frankreich fo viel Kenntnifft, fo richtigen Bti! und fo Hohen Muth, daß er unter die ausgezeichneten Geis Großbritanniens gezählt wird. Er bildete nicht nur das portugiefifche Dir, I dern auch die Mitizen fo trefflich, da& fie in dem fpanifchen Infurterti mit dem Kern be& verbündeten Heeres wetteiferten. B. allein gewann 1810 Sieg bei Albufera über Soult. 1812 commandirte er ein Armercorps uni fington, und hatte an den green Siegen bei Vittoria, Baponne und Zeit ben bedeutenbften Antheil. Er 30g am 13. März 1814 mit dem Herzog sad gouleme in Borbeauz ein. Am 6. Mai ward er zum Baron von England und bald darauf nad) Brafilien gefandt, von wo er 1815 nad) England yuidil® te. Der Prinz: Regent von Portugal Ubertrug ihm die Stelle eined Gmeaified über die Armeen in Portugal. Kaum war er zu Liffabon eingetroffen, BP toichtige Aufträge feines Hofes nad) Rio-Faneiro riefen. Die Strenge, tw cher er 1817 in Kiffabon eine gegen da& britifche Heer und die Regntiaft Ei tete Verfhwärung des Generals Frenre unterbrüdte, machte ihn dem nd fhen Militair verhift. Cr ward daher 1820 von den Eortes verabfciee. ging er wieder nad) Vrafilien, dann nady England, und trat im Dec. 18% mals in Lilfabon auf, um die englifhen Hülfstruppen gegen bie Mebelien za fir Berezina, Fluß im rusfifchen Gouvernement MinsE, bekannt tadW Übergang bes fcans. Heeres unter Napoleon, am 26. und 27. Nov. 1812. miral Tfchitfchakoff drang mit ber Moldauarmer von Süden herauf, um # dem Hauptheere zu vereinigen, welches, nad) der Wiedereinnahme von au) dem Wittgenftein’fc;en Corps, das von der Düna herahkam, bie Ham W# und auf diefe Weife Napolcon von der Weichfel abfchneiden Lonnte; Rn mußte daher, ungeachtet der unendlihen Schwierigkeiten, welche Bodm, rung und der fchon fo bedenkliche Zuftand feines Heerd ihm entgegenftelten, aufbieten, um Minsk, oder wenigftens die Beresina eher zu erreichen ud firen als die Ruffen. Died war nur mit Aufopferung eines großen Gepädes und felbjt der Artillerie am 25. Nov. möglich geword z noch an Tage wurden die beiden Ufer unterfucht. Nuchdem der Wortrab ber Mu von Dudinot nad) Boriffow zurhdgrworfen, die bafeibft befimdiicdhe Brüdt! jener aber noch abgebrannt werden war, wurden am 26. Mon. früh, em?

be

nn; ee a HE nr atte am uteme in Border u Yan a ; er

ber bie 1eövegent de a Er ee Tr et, 247 in Q kon ei of Hete 9, ai

N en

s = mie 2 ei. u he

er Dnn.7 Ben ae N 5

1 Metern ra

a ee

u ehren By a ln 1 a a en nz wa 3 5 ne Be a me u ;

Pr

der XI a 2 u gefalen Yenr, ER

gamaster oder affectiren auf der Bühne ber hiefigen Kandleute TV

Bergaffe (Nicolas), Staatsmann und Schriftftelte Lyon, wo er ald Advocat lebte. Dann wurde er in Paris P Hier zeigte er f. Talente in den berühmten Proceffe von Bea: mit den Banquier Kormman. Beim Ausbruch der Revolution Senerasftaaten ermählt, nahm er bald feine Entlaffung, un Mounler und Lallys Tolendal, was, roie bei diefen, audy bei mißbilfigt wurde. Zur Zeit de& Terrorismus rettete ihm nur ber Leben." Seit diefer Zeit hat B. fich der fpeculativen Philofophi glänzender Styl und Sdeenteichthum zeichnen ihm vor anders SIdeologen aus. Wir nennen f. „Morale religieuse”; „De volonte”; „Sur l’intelligenee”, und „De la propriete” (180 einer der erften und fewnigften Apoftel der Mesmer’ichen Lehre ul mus. Bei der Anmwofenbeit des cuff. Kaifers in Paris 1815 er Monarchen einen Befuch.

Bergbau, im Allgemeinen, alle Arbeiten und Verri zur Gewinnung und weitern Zubereitung der Exrze u. a. Minerali Es gehört daher nicht nur das Auffuchen der Lagerftätten,, die‘ Grubenbaues, die Aufbereitung der Erze, fondern auch die vein felben als brauchbare Producte, oder das Hlttenmefen bazu. flütte von nugbaren Mineralien entdeckt worden ift, fo muß den Diftrict angewiefen werden, auf welchem er feinen Bergbau a: fegen kann. Bei dem Betriebe derfelben arbeitet man entweder In

ser) ober in fhirfer (fchwebender) Richtung, nach dem Fällen d

die Tiefe, oder man gräbt aus einem Thale in hohliger (horigon Gebirge hinein und verfchafft fich dadurch Eingänge. Auf der haut man bie Erze entweder in einzelnen Stredien über oder unte einander heraus ; oder man gewinnt fuldein großen Weitungen. (€ biefen Arbeiten muß man foot die Erze als aud) das Geftein, we nicht unterzubringer ift, heraus auf die Oberflädye ber Exde fchal beit der arbsitenden Bergleute ift «8 nöthtg, daß die Schächte, St

fafern fie nicht im folten Boftein ftohoen nndnomnırert aber mit .f

SR much, fee ein Mittsafi reiche die "

DE haare

a a N fte von Mi: a am! Nah £ in feany. a aka wer

in de - = yon

a ae

Bergw erfe, Drte, welche zur Gewinnung und Zug: ter Mineralien durch Kunft eingerichtet find. Gegenftände t alle nugbare Mineralien im mweitern Sinne, die irgendwo unter Maflen befindlich find und gefucht torzden. Nach den Regeln, nung berfelben in Anwendung fommen, werden die Mineraliı Nüdfiht als Bergmerke, Gräbereien und Stein! As Bergwerke werben alle Mineralien behandelt, weldye au Fligen, Stöden, Stodwerten und Pugenwerken vortonmen, Piatin, Quedfilber, Biel, Eifen, Kupfer, Zinn, Bin, Galm balt, Arfenit, Miungan, Spiesglanz, Molybdän, Reisbiei un Eubftanzeni enthalten; ferner Schwefel, Braunkohlen, Ste Adun und alle fhwefelfaure Verbindungen mit einer meta Man benennt die Bergmwerke gewöhnlich nach den Subftanzen merben follen, und fagt 3. ®. Gold:, Sitber:, Eifens, Blei-, S Salzbergwerke u. f. m. Man unterfcheide: 1) die Bergwer! birgen; 2) die der Klöggebirge ; 3) die des aufgefchwernmten £ı voonm. I. Die Bergwerke der ditern Gebirge lia birgigen Gegenden, deren Ganzes nur einen geringen Theil der bildet und von denen die bebeutendften folgende find: 1) Berg lera® im ehemaligen fpanifchen Shdamerifa. Wenige Gegen burch ihren Mineratreichkehum ale diefe Gebirgskette. Die wi find Silberbergwerke, allein e6 gibt aud) einige Golde, Quedfi Bleibergrverle. In Chile, befonders in der Provinz Coguimbo, und wichtige Kupferbergwerke vorhanden ; bie von Potofi (Bue felt 1545 bi® zu unfern Zeiten für 1440 Mi. Thle. Siiber Ziefe jind die Erge arm. Aud) find in Buenos: Ayres Kupfe bergmwerke im Betriebe; leteres find jedod) Seifenwerke. Auf ten Seite der Kette, in einer niedrigen Ebene, befinden fidy di Huantajaya, berühmt ducd) die großen Maffen gediegenen ehebem lisferten, und von denen eine 8 Cntr. wog. Su Per Gold und Silberbergioerte jest befonders berühmte Diftrict

A blauhaud lan dan Mo non G.n.10.2 Musa nu ha at

812 Berings » oder Gookäftraße Berkeley

tief er abermals mit 2 Schiffen von Ochoge aus und landete an ter naderl Küfte von Amerika zrotfchen 35 und 69° N. Br. Stürme und Kranttet se ten ihn, feine Entdectungen fortzufegen; er wurde weit ab auf eine mifte Jh geworfen. Schnee und Eis bededten ba6 unmwirthbare Land. B. wurd gr lich kan? und flarh hier am 8. Dec. 1741. Man hat der Meerenge zwifhen Ze und Amerifa den Namen Beringeftraße (aud) Anian genannt) und der Jufd, al welch er flach, den Namen VBeringeinfel gegeben. &. Müller’$ „Voyage decouv. faites par les Russes‘’ (Amfterb. 1766).

Beringd= oder Cooföftraße, Meerenge zwifchen ber Weftküßte Mordamerita und der Oftküfte von Afien. (S. Bering.) Mad; Gapitein tel hat die Mecrenge unterm 66° N. Br, wo fie am fhmalften ift, nicht mer 10 deutiche Dleiten in der Breite. Melter hinauf weicht das Land gegend gegen D. und W.N.M. zur, oda die Entfernung unterm 69° mirdl 75 deutfchye Meiten beträgt. Auffallend ift die Ähnlichkeit beider Bde nördlich von der Meerenge. Beide find ohne Holz. Die Küften find meh! aber tiefer in das Rand hinein erheben fid) beträchtliche Gebirge. Die Vafrik ı in der Mitte der Straße beträgt 29—30 Fuden und nimmt gegen beit: Kal" bin langfam ab, nu: ba bei gleicher Entfernung vom Lande die See an rm! eikanifhen Seite feichter als an ber aflatifchen ift. .

Berkeley (Georg) oder Berkley, VBilhof zu Clopne in Irland, be f rhhmt duch feinen Idealismus (f.d.), nach welchem bie Annahme dar hä! Körperiwelt ein Wahn ift, der Menfch nur feine Vorftellungen und Empfiuaf wahrnimmt und in Hinficht feiner urfprünglichen Vorftellungen von Gett, bt Geifte aller Geifter, abhängig, in Hinficht feiner Handlungen aber frei if. OR 1684 zu Kitcrin in Irland, wurde er 1707 Mitglied des Dreieinigkeitscolegiud " an ber Univerfität zu Dublin, veifte 1713 und 1714 in Italien bis Livorme m war fpäter auf einer Reife des Briten Anhe nad) Stalien, Sicitien und graukal defien Begleiter. 1721 warb er Hofprediger des Statthalters in Irland, Drup h von Gr-fton, und trat fchon vor feinem 20. Jahre mit Beifat ats Sceiftfeie 1 auf. Seine philofophifcyen und mathematifchen Schriften, unter melden ihr fondere [. „Theorie des Sehens” von dem Scharffinne ihres Verf. die glänzt I Berveife ablegt, erwarben ibm einen großen Ruf. Dur) ein Bermähtlt I. Mifttei Wanhomrigh, der berühmten Baneffe, welche durch ihre Liebe zu@f | fo befannt gerorben ift, erhielt fein Bermögen einen bedeutenden Zumadye. machte er f. „Vorfchläge zur Bekehrung ber ameritanifchen Wilden zum Ch thume ducch die Gründung einer Rehranftalt auf den bermudifchen Infeln“ belaust Diefe Schrift erregte einen foihen Eifer für B.’6 Unternehmen, daß die anzeki® ften Perfonen beträchtliche Subferiptionen veranftalteten, fodag B. nad Re leguug feiner Stelle in Gefelfchaft gleichgefinnter Perfonen fich nach Rhode einfchiffte, um dafelbft zur Unterhaltung feines Collegiums Ländereien , Da aber nachher die verheißene Unterflügimg des Parlamente ausblieb, Kirks® feine Unternehmung, nachdem er 7 Sahre feines Lebens und einen Theil feines Vermögens darauf verwandt hatte. Gr fehrieb nun noch eine Ray Schriften philofoph., teligisien und flaatsrwirthfchaftl. Inhalts. Gegen frin BR abe befiel ihn eine Nervenkolit, von welcher er fich durch den Gebraud dıb Die? waffer6 zu heilen fuchte, auch deghalb zwei Ahhandt. ber den Mugen diefed BF fer6 Herausgab. Bald darauf farb er plöglich 1753 zu Orford. 8. wir iM faft in allen Zichern des menfchlichen Wiffens bemanderter Mann gefdnider, WM überbies Allen, die ihn kannten, Verehrung für feinen moralifchen Charakın db nöthigte, weßhalb auch Pope, fein beftändiger Freund, von ihm fayte, er wii Zugenden, bie unter dem Himmel zu finden wiren. Seine berihentefe ne Schriften find: „Ireatisc on the principles uf human knowledge” (dadeı

mer w ir ır ren mm

J

a B r ur °

en eu

N ar v

UMTL ZOUESUVLG IUU JUUTLLUTFLEEELIESE MV AHTIE ILS Mauer liegt die rofenthaler Vorftadt oder Neuvoigtland mit vi Klin an der Spree, das fAyon bei feiner Erbauung diefen Naı (Pfählen) führte, auf weldyen dit von Albrecht dem Bär gedr: Then Scmpfen und Dordften ihre Gebäude errichteten, mit : wei Aen:en der Spree eingefchloffen werben, zeichnen fidy auı 160 F:f lang, fteinem, aufd Bogen ruhend, und mit ber ! von Sc-lüter modellirten und von Jacobi degoffenen ehernen Kurfürften Friedrich Wilhelm gu Pferde geziert; das Lönigl. 276 $ufi breit und 1014 Fuß hoc), mit ber Bildergalerie, rolienfammer, Münzfammlung ıc. ; der Luftgarten, mit der | dom verfirtigten VBildfäule des Fürften Leopold von Deffau, Eönigt. Reitakademie, der neue Padhof c. Ein Theil von

und befteht aus vier Straßen längs der Spree. Hier ift die & (Satzhof), der Spittelmarkt ıc. 3) Der Sriedrichetverber mit dem Kurfürften Friedrich Wilhelm d. Gr. angelegt worden. D Hauptmünze, das Adrefhaus (mo Geld gegen Pfand ausgelie flenhaus, die twerberfche deutfche und franzöf. Kirche (ein langı nur inmwenbig durd) eine Scheidemanb getrennt wird), der grof gebäude), das Friedrichs: ımd franzöf. Gymnaftum, mit einer der Pataft, welchen der König bewohnt, das prachtuolle Zeugh die berühmten Köpfe ferbender Krieger, von Schlüter in Haut Senfteröffnungen ald Schlufifteine dienen, das königl. Giefha Eel erbaute neue Wachtgebäube, bei welchem die Bildfäuten Bttlow ftehen, und bei welchem drei Stüd ercbertes Gefchüg t liber aufgefohren’find zc. 4) Die Neus oder Dorotheenftadt,

fürft Friedrich Wilhelm db. Gr. angelegt und nach feiner zweiten hat nur fünf regelmäßige Straßen, umter diefen die prichtige &inden”, 2088 Zuß lang und 170 Fuß breit, mit dem fhönfl der Stadt, und einem Theil ber 4250 Schritt ober 890 Ruthe ftraße. Merkiolirdig find hier: das Univerfitätgehäude (fonft t zen Heinrich), die nach Art des Pantheon zu Rom erbaute kat

‚816 Berlin (Univerfität)

Sol: und Siberwaneenmanufacturen, fdhöne Tifchlerarbeit:, Patim hut», Blumen» und Sederfabrilen; gegen 25 Buchdrudereien, mühlen zc., die wichtigen, zum Verlaufe geordneten Kunftfamm! Hrn. Jacobi.

Berlin (Univerfität), gegründet 1809. Zu ihr gehören: bei Garten außerhalb der Stadt bei Schönberg, da® anatomifche Theater, tomifche und das zoologifche Mufeum, das theologifche und philologifche das Mineraliencabinet, Elinifche Inftitut, eine Entbindungsanftalt u. | $. 1826 ftudirten zu B. 1640, darunter 400 Ausiänder. Sie hat üb ver. Der König, tet freigebig, wo e& die Wiffenfchaften und den Unterricht gilt, hat nicht nur neue Hülfsmittel herbeigefchafft, fomdern für die beffere Benusung bee fchon vorhandenen zwedimäßige Anftalten trı vor einigen Jahren von Ihm erfaufte Giuftiniant’fche Galerie, mit einigı Bildern vermehrt, fteht in bem Univerfitätögebdäube zwei Mat in der % Publicum offen. Kür die einzelnen fehr bedeutenden König. Sammlı ein gemeinfchaftliches Dufeum errichtet, deffen Bau begonnen hat. Da cabinet und das Antiquitätencabinet auf dem Schloffe, die Gppsabgtff Antiten, jegt nod) in den Gartenhäufern des Schlofjes Monbijou zerftrei ders die Abgüıfle ber Eigin’fchen Monumente und der äginetifchen Bis: bie Bildergalerie, bis jet aufdem Schloffe, werben reihe Beftanbtheilı bilden. Die naturhiftorifhen Sammlungen werden außerordentlich ven mit großer Gefälligkeit gezeigt. Der botanifhe Garten, früher fchon de denow fehr wichtig, wird, unter ber Direction des Prof. Link und der botanifchen Gärtners Otto, durch die befondere Shrforge bes Minifters' immer bedeutender. Sür Verfhönerung des Gartens hinter dem Univ bäude und zum Gebraudy bei fameraliflifchen und technologifchen Vorleft fteht hinter der Univerficät eine leinere botanifhe Anprlanyung, und Wingerhaus für die Pflanzen. Die tönigı. Bibliothek wird fehr vermehi bat vielen Raum bucd) veränderte Aufftelung im Innern und durd) Wa unmiffenfchaftlichen Apparate gewonnen. Seit Wilken (f.d.) Oberi geworden, ift die Summe von 36,000 Thlm. aufergerwähnlicy zur Ve ber Bibliothek angewendet worden. Im untern Gefchoß ift ein Lefecabin fehrte, größtentheils ausländifche Zeitfchriften errichtet worden, hauptfl Benugung der Profefforen der Univerfität und der Gpmnaflen. In der fhen Facultät find Schleyermacher, Neander, Marheinede u. A. geld men. Bernftein, ber einen Theil bev be Wette’fhen Vorlefungen üb hatte, ift nad) Bredlau verfegt worden. Seine Stelle als Drientalil Bopp ein. Die juriflifhe Sacultde hat duch Haffe's Abgang nad B Ioren. Die außerordentlihen Prof. Sans, Hollweg und v. Lancizoe neu auftretende Privatdocenten werben ihn zu erfegen verfuchen. Die me Facuität ift fehr volftändig befegt, und hat buch Gorn’8 Anftellung als einen bebeutenden Zutwach6 erhalten. Die philofophifche Sacultät hat | fehr verändert. Für die Gefchichte ift Sr. v. Naumer, für die altdeutfche! von ber Hagen genommen worden. Die Zahl der Privardocenten, nam bie fpeculative Philofophie, vermehrt fidy außerordentlih. Die Anfleln Repetenten in ber Perfon v. Hennings foll den Anfängern das Verfichen d veichen Hegel erleichtern. Der Geograph Ritter ift als außerordentliche | ber Univerfität angeflellt, mit welchem Amte er das eines Lehrers an be fyule verbindet; ebenfo der Mathematiker Dirkfen. Die Stelle bed I ger al® Lehrers der Afthetik ift nicht befegt, und Wolf unerfegbar. Die 2 der Wiffenfhaften hat dem Prof. Bäckh die Herausgabe des „Corpus Im num Graecarum” übertragen. Die Bearbeitung einer neuem Ausg. bi

Bernburg ‚819

sum Bunbeöheere 5824 PM. und ı (1062 $., mit 17,620 Einw.), liegt auf einer Anhöhe und Halbs Straßen find meiftentheils getabe, eil mit Arcaden verfehen. Merk: eiligegeiflficche, bie alademifchen “nhaus ıc., die Akademie unb “ie Stonomifche Gefeifchaft

‚nd die Kenntniß ber ‘efichtforfchende ‚nen, hat mehre

j ‚6 1421) 1819 ; die 1825 herausgegeben.

.e enthält die Säugethiere,

„eis. Die Öffentliche Biblio: peiften große Schäge. Aufers zen, die den Stemden meiftene ft; die Kabriten liefern Wellen» :2c.. Wenige Städte haben fchös einer der beliebteften ift die mit m befegte Platteforme, worauf Seite erhebt fi 108 Fuß über der dem bed Rheins bei Laufen

mt.

uerd Sohn, geb. zu Grenoble sei ben Sefuiten zu ®yon, dann Hier ward er bern Marquis be 1734 in ben ital. Feldzug, ward Yienft genommen und von Lubs ıäter zu feinem Bibliothekar in oflug Gedächtniß und Ideenvers ıXod. Unter den Dichtern ber m fo viele befigen, wid B. mit or und Pollug” auf bie Bühne, ıfit trug noch mehr zu ihrem’ alls ft 1762 herausgegeben , ift fein nm, twelches ebenfalls gunfes Lob m früher mitgetheilt, erfchien: Gedicht lehrt mehr bie Kunft zu auf das den Sinn Ergögende, Herz in Anfpruc) nimmt. Wolf men gefammelt zu Paris 1796. sDierre. 1Mf., 50D., 38,400 €.), ıelches 1665 an Joadyim Enfts jegt befigen, kam, nad) Aus« er die übrigen brei Linien 1797 ©. Anhalt.) Die Einkünfte ent ift 370 DM. Der jegt regies . Suni 1767, fucceb. d. 9. Aprit Kurf. von Hefien = Kaflel, geb. 52 *

at wer EI 2a

BRAD n Meinnitiar iu

fpotteten in Verfen die ernfteften und felbft die traurigften 3 Bernt’s waren die anziehenbften und hatten einen fo eigent fein Name ber Gattung, in welcher er fie abfaßte, verblieben ift oder berniesen). Als 1527 Mom von ben Zruppen des Go bon ausgeplündert ward, verlor Berni feine ganze Habe. mehre Meifen mit feinem Gönner Ghiberti nach Verona, X Endlich, müde zu dienen und begnägt mit einem Kamonicat Slorenz, das er feit mehren Dahren befaß, 309 er fidy babi Gunft der Großen, die er zu entbehren nicht ftart genug war, fhwierige Lage, in welcher ihm die Austibung eines Verbrechen deren Verweigerung ihm das Leben Eoftete. Aleranber von 9] 309 von Florenz, war in offener $eindfchaft mit dem jungen Medici. Berni war mit Beiden fo vertraut, daß e8 zweifelhaf ihm den Antrag machte, den Andern zu vergiften. Gewiß i 1535 an Gift flach. Am 26. Juli 1536 flarb Bernt; und: verfichert, durch Gift fein Leben, fo fFÄlt das Verbrechen auf Berni gilt noch jegt In der burlesten Gattung für da6 befte MR fehr bitter; in feinen Satyren verbindet er nicht felten die Gem mit der Rauge de6 Suvenal. Die höchfte Ausgelaffenheit abe Merken zu tadeln und nur bamit zu entfchulbigen, daß er fein Steunbe fchrieb und daß fie erft nach feinem Tode gebrudt wu eungsrohrdige Leichtigkeit, die feine Werke auszeichnet, mar | fen Anftrengung, indem er faft alle feine Verfe mehrmals fagt daffelbe von Ariofto, und doc) find die6 die beiden ital. Di: fließendften und leichteften find. Bernt fchrieb audy die Tat. verftand gut griechifh. Worzüglic find feine „Rime burles lando innamorato,, composto gia dal Sig. Bojardo conte ors rifatto tutto di nuovo daM. Fr. Berni'. Pticht zu ve Dichter Ift ber Graf Francesco Berni, geb. 1610 und eif Dramen, auch verfchiebene Inrifche Gedichte verfaft hat. Bernigeroth (Martin), Kupferftecher, geb. zu

a er 0,

aD pe there Su

(m, 2, Sn N nn

DE Zn ui SHE 5 220 0 BEN nn CH

FEBAERIEREEN)ERE | TTEN

u, Mer an ah nn gene u A Arne

PEN

m pn nr Tg Amel ee Fer

Kr v ee ROTH: wre

EA AI ET er eh EEE ELSE WEDENEEL LE SELL

er er

In year

Se 12° 20 2205 See Weinhoftsind bar Ghlanı Feimak-

a N Ge hir

BEE San Le So era ETF ne "0 N 7 nn

un On br de au

[Psue EU EB Be ul Air er he Dune I nd ee nd.

une A ER, rue

wen Ei

er er =

y

A a I WERYNR un. ee ne tn a. rn

Be v E\ rs 2 Ir . A ern A

a re Ve

nn ee an

baue bie ( 4 FR "ao

ven '

RE VE

ee Ze A

a nn TE - n An ee a er N er ee an 2 de ge Were ae

2. h

no CR fallen an ut DERMe BEE TREE rg Wire ule ste Anhrtitet I Bene has A" er re Pe Ar ER ET ee ganz Verla = er a BIER ROLE] ee iur ne era nenn een lich. ro u 2 SS re it Pu 7 a a

„80 fi teen miche fo moßife und

nal zıe Sem

Mittel gegeben werben, bie neuerzeug-

ha ee

1b moralifche Imftitut ift, Beck des Gefcylechte- ficherften befördert, uote Bee

nicht auffommen laffen. Nur follte keine Ehe cher eingegangen werben, m man Wahrfcheinlichkeitsgeünde vor fich fieht, die in derfelben zu erjens

pern BInjsufje IUELUER IEIUJIEE uuy 138 YUyELds WLUUE cruıpjunmv wird das Gefänfuftem leicht von Fiebern ergriffen, die Lunge ı von Entzündungen. Auch bie acuten Hauffrankheiten fommen alle diefe Krankheiten fleigern fich gemöhntic zu einem hohen Gt Ktämpfen aller Art disponirt eine größere Beweglichkeit fehr gen werben die Kräfte diefer Individuen leicht erfchöpft, und bie häufig zu beobachten. Daher ift unter biefen Verhätwiffen vi Lebensweife nothwendig. Reize jeder Art müffen fo viel ald mög eingefchräntt werden.

Bewegung eines Körpers ift die Veränderung feines Alle Veränderungen in der Körperwelt beruhen in der Bewegung le8 todt und unmwirkfam wäre. Bewegung ift e6, bie in ben orgaı Schöpfung Leben hervorbringt und aucd, die unorganifchen KL erhält, die ihr entgegengefegte Ruhe Ift nur relativ. Won t Körper In ihrem Raume überzeugt uns blofi die Erfahrung. 2 von Elena, um die Erfahrungserkenntnig als nichtig darzuftelle begriff der Erfahrung als fi) widerfprechend darzuthun. Ge ‚Rörper feine Aufsen Verhältniffe in bemfelben ändert, fo fchließ

„berorge ; fein Beharren in denfelben Verhältniffen nennen wir Si

nehmung veränderter Lagen oder Verhältniffe der Körper pflegt nr fhen und Ruhe und Bewegung zu verwechfeln. So fdheinen fahrenden Kahne aus die Ufer und die barauf befindlichen Gege gung, der Kahn aber in Ruhe zu fein. &o leicht e6 in diefem 9 thbum gemwahr zu werden, fo fhmer Ift e8 in andern gewwefen, f dazu gehört haben, die Täufchung zu enthüllen, 3. B. in dem X zu der Sonne. Bel jeder wirklichen Berwegung find fieben ver zu betrachten, nämlich; die Urfache derfelben, ber bewegte Körpe tung feiner Bervrgung, fein durch diefelbe zurlicigelegter Weg, erfodert worden, die Gefchwindigkeit und endlich die Größe der $ die Urfache der Bewegung betrifft, fo ift diefelbe in ein vielleicht Dunkel gehültt. Wir hießen mit Recht, daß eine Kraft vort deren Wirkung die Bewegung ifl; wir fehen diefe Kraft feibft in

riet NER eine norh Re

ht nöthig Y

== & | FE |

Hl

"Hl ni

E22 a3}

So 3

i |

Er +

-

saes335233323573 fake 3

Hirn

ii

en)

FE in:

ah ee end me 205

eben sure bergen Al

+ ng

v Ee ee berechtigt i ae yrarhan msn Str OR na Anakung dan case We Borgefhfagenen Der

nen 2. en

REEL - J PrT} va

s 4 ah 2 en,

Di an,

ä dr me; „Das £ euer, San Ba

ws fand, hielt ber in die | Beat ont yaaan ie Uonar on

Bet ober ng REROEN

| En a ee ee re ee a ne a eich

Hl] il

| Ü a ei

il N il

n

& Bars HH Kiel 1: # ai Bi}: Han 4 Fe

864 Bias Bibbiena

der Sefutten feinen chetorifchen und phitofophiffen Gurfus. Deathematil m hentunft befchäftigten ihn in ber Zolge. Selt 1680 fudirte ex in Parın! logie, Mathematik und Phyfit, worin Montanari fein Lehrer war, die Anz und mit Vorliebe die Botanik. Für die geiftliche Laufbahn beftimmt, hei gn nad) Rom und flubirte hier die Rechtswiffenfhaft, jedoch ohne feine Ach ber die Erperimentaiphufi, die Mathematif und Aftronomie aufzugeben. & band fid) mit den ausgezeichnetften Gelehrten und vermehrte feine Kam durd) das Griechifche, Debräifche und Sranzöfifhe. Die Alterthümer mırta Hauptgegenftand feiner Befchäftigungen. Er brachte ganze Tage unter deu Dentmälern zu, befand fid) bei allen Nachgrabungen, befuchte alte Rufen zeichnete mit ebenfo viel Gefhmad als Gefcyidlichkeit alte Denkmäler, Aua Smnocenz XI. Tode der Cardinal Ottoboni u. d.N. Aterander VLIL dan ad Gtuhi beftieg, verlieh diefer dem Bianchint eine reiche Pfründe und enumel zum Auffeher und Bibliothekar feines Neffen, des Gardinats Pietro Oka Dapft Siemens XI. fegte diefe Gunftbezeigungen fort und ermählte ig Secretaie der mit der Galenderverbefferung befchäftigten Sommiliion. Bi den Auftrag, in der Kicche St.:Maria begli Angeli eine Mittagelinie zu Mi und einen Sonnenzeiger zu errichten, und brachte diefe fchrwere Arbeit, bei mil Moraldt ihm half, glüdtich zu Stande. Auf einer Reife durd) Srantreit, J land und England faßte er die Idee, in Stalien von einem Meere zum al eine Mittagslinie nady dem Mufter derjenigen zu ziehen, weldye Gaffini za durch Frankreich gezogen hatte. Er befchäftigte fih 8 3. auf feine Kom allein andre Arbeiten zerftreuten ihm und dies Werk blieb unvoliendet. Wit wichtigen Schriften (1727 fg.) Über die Venus und über Augufts Grakm f&hloß er feine Laufbahn. Er ftarb 1729; fein Vaterland ließ Ihm in Im zu Verona ein Denkmal errichten. Dkit der außgebreitetften Gelchtfamik band er Befcheibenheit und die gefälligften Sitten. | Bias, des Keutamus Sohn, geb. zu Priene, einer ber Grädte Soniens, gegen das 3. 570 vor Chr. Er war ein praktifcher Wa, dirte vornehmlich die Sefege feines Waterlandes und wandte die badurh Kenntniffe zum Nugen feiner Sreunde an, indem er für fie vor Geridt oder ihre Streitigkeiten als Schiedsrichter fchlichtete. Won feinen machte er einen edeln Bebraudy. Da die Niederlage des Kröfus ımb die EA Lpbiens von Cyrus die Sonier fehr beunruhigte, welche einen Angriff des beforgten, vieth er ihnen, fid) mit ihrem Eigenthume einzufdiifen und Sardinien nieberzulaffen; aber feine Meinung ward nicht befolgt, umd geblichem Widerftande wurden bie Sonier von den Feldherren des Cyrus mung Die Ein. von Priene felbft, mweldyes Dazares belagerte, befchloffen, mr ll Koftbarkeiten die Stade zu verlaffen. Bei diefer Selegenheit antroortete ai feiner Mitbürger, der fi munberte, daß er keine Anftalt zu feiner Abreife „Ich trage Altes bei mir”, Bias blieb in feinem Vaterlande, wo er in enen tl Alter ftarb. Seine Landsleute beftatteten feinen Leihnam prachtuok und dl fein Gedähtmiß. Wan führte von ihm eine Menge von Gittenfprüden m fügen an. Er ward zu den fieben Weifen Griechenlands gezählt. Bibbiena (Fernando), Maler und Baumeifter, erhielt von fernm Bl Stovanni Maria Galli, einem wenig ausgezeichneten Maler und Architekten,1 Namen Bibbiena nach deffen Geburtsftadt in Toscanı. Der Sohn war 1097 Bologna geboren, zeigte fhon von Kindheit an die gildlichften Anlagen ir! Kunft. Carlo Cignani(f. b.) leitete feine Studien. Die architekteniihen I nungen unb die Befchäftigung mit der Geometrie flößten ihm große Rrigeag| die Architektur ein. Seine erften Baumerke fanden Beifall; dies bemog dan fu Ranuccio Farnefe, ihm die Erbauung eines Luflhaufeß zu Cotorno und ir 9

nn ne ne won FW er a ern ae er a ee

rn u ee

Me 2 SEE E ee 10 ar 0 2er

nd ri | sam

‚Epe

Dar Bafenhke Eier Aal mn in a Mae man

an Flüffen , welche weite Wälder durchftrömen , wie in Preußen ‚on der Erben. f. w. Es fieht einer Mafferratte

ähntich, hat aber die ward vielfach) erzählt,

Polen,

en 42 5 77 E72 aN > Ne

orden. Den erften deutfäh Eine a N b.), Ge

Kubiffee NR ham

| ae EN R gras oscana’, 1805) Gamba's „Serie 2: a er ne

or gta 1 Ch ERRENZ ‚Ani Anm der

ah «Sei! Beer (Bote 1819, 2 Bhr)ı MI Or. Dion weh 1802, 1808, 4@r., ), 3/0. Mu ea | are der Staciftil"" (Leipz. 1816, 2 Bbe.), FW. A. Murhard’s en 85— 99, ge Ne und

BETT Bu uam and Bee Bee m en

= | SE (Wien 1795,

> Wblunphie‘ (Marfeilte 1 | mir Men 1, 30, Ba

\ Mi A . x in

Tr ph hr

ER RUE u Ma. 2 en 1 ra ee ; PT EOERR, 2 2 SEHE a ed ee We ze u. we et ee er Pr hen

elle Zmeibrhiden eefeienenen Ausg. ber Glaffter u. ai. ze aber jegt weniger an der Tagesordnung, find Samm» - Bi DI mulenae BONS Ä BER Kan Sammlungen von Engel ımd Salthon, en Best, m me, ‚indeffen die in den feiheften Ben ter Buchen dertunf ehianenen e(Q | Im)» nina Au, (din dafs: af das Mat Mit werden "I ade Shen e anerrtn Pen ee

Fre Fr RT

De a” Apr BT TR a Tuer ee ee TERN TRATEN er Seen TR Be 2 er K-- PiBa’r ar ut ie gl, BEER u % REG TR ee rn aan 2 A ee nn

a

# Bibtiothelen nn 878 de und (menge in ihm nacten Rue) na allen Grit Hin mohe

trauen zu behandeln, welches jedem \ Ir j en gebührt. (S. Bibliotheken.) a 1 ER ibliothefen. Die Bibliothek wird

e Bücher und 70,000 Handfchriften), die 400,000 gedrudte Bücher und 9000 Handfehe.), die fatferl. zu Pet 000 Blcher rg anal bie aifer!, mu iin (900000 Biner

Könige zu Mem

6 zu fthen zuerfk eine Bibliothek an, weiche Eerzes | 2 meer De (Bol. Fehr Nach Ror

- Se de vera ute, Die

Eremplare verfchaffen. &o bietet Longman in Zondon eine fold von dem fonft ganz gewöhnlichen „Biographical dietionary of a von Joh. Strutt (Lond. 1785—86, 2 Bde., 4.), aus, welch foliobänden angefchweilt ift und nicht weniger al6 2000 Pf. die dresbner Bibliothek verwahrt aus früherer Zeit ein ähnlic Bubdeus’s „Diftorifchem Leriton”. Unter den Verfleigerungen , Ausfhweifungen der Bibliomanen befonders zeigten, behaupte: des Herzog® v. Rorburgh zu Eondon, 1812, einen Rang, der i gemacht werden tormen. Alles wurde in berfelben faft mit ung bezahlt (e8 ift bekannt, daB die erfte bei Valdarfer 1471 erfd Boccaccio um 2260 Pf. St. wegging), und zu ihrem Anden Zahr ein Bibliomanios Rorburgh Club geftiftet, defien Präf ift, und der fich jährlich am 13. Juli, dem Jahrestage des Verka in der St.:Albans Zavern verfammelt. Es bedarf wol keines daS in der Bibliomanie, die ihre erfte Eunfimäßige Ausbildung 9: 17. Zahrh. in Holland erhielt, die Engländer jegt einen Ran, ihnen weber die Sranzofen noch Italiener, und noch weniger I Sammlern im Süden von Deutfchland ftreitig zu machen vermu Zeit haben fie audy das freilich .etiwaß zweibeutige Werbienft,

"Dibpin’s „Bibliomania or book madness‘ (Pond. 1811, won

liographical Decameron”, £ond. 1817, 3Bbde., zu verbinden fl Einfälle, auf welcye ein reicher Sammler nur immer gerathen far gebracht zu haben.

Bibliophilie, WBücherliebe. Diefes Wort dient zur zeichnung Deffen, was die Franzofen als Eigenfchaft der amateu der bibliomanes verfliehen. ©. d. vor. Art.

Bibliothekar kann nur Derjenige mit Ehren genann gründlichen und umfaffenden Spray» und Sadys (vorzüglic

- biftorifchen) Kenntniffen verfehen, von unermüblichem Fleiße «

nungsliebe belebt, von echt praktifhem Sinne und GBeifte für das Ieben durchbrungen und mit biftorifcher Unbefangenheit und Ar

Miltins (London 1787) ins Eng

8 Sa feitorigf rm helshöhle, RENATE past cher Metern REEL Ed), e aber an keiten Sie liegt

welche fi v wie orfe und 2

MAFI]JTORJLAJLUTE 1E6O. vE/BE YEWEOTLEJURE VOBRUELAJER000LE JEW BAYEEHY JEsWyE]

Die Quellen der erftern find das Alte Teftament, die Schrift: des Philo und ber Talmud, nebft den Schriften der Rabbin: den Talmud und die Schriften der Rabbinen mit großer Vorfii man nicht die Sitten der fpätern Zeit auf die frühere Zeit di Quellen der chriftt. Alterthiimer find das Neue Teflament u Väter, welche bald nach den Zeiten ber Apoftel lebten und fi Kenntniß der Sitten und Gebräuche eines WVolles bleiben Schriftfteller, im denen darauf angefpielt wird, unverftdnbli dem Schriftausteger die Kenntniß der biblifchen Antiquitäten u den neuern Schriftftellern, weiche Über die jüidifchen Alterthiem. find befonders Woland, Joh. Simonis, Emft Aug. Schi Bauer, Warnekros und Zoh. Fahnn zu bemerken. Über die « mer findet man theils in ben Gemmentaren über baE R. X, th biftorißern den nöthigen Unterricht.

Biblifhe Erdkunde ift die Miffenfchaft, melche fhaffenheit und die Verfaffung der Länder Eennen lehrt, die heiligen Gefchichte, b. h. theilß ber Begebenheiten des jübdifchen erften Pflanzung des Chriftenthums gervefen find. Sie befchrı aber zugleich von den an Paläftina grenzenden afiatifchen Läı Provinzen des römifchen Reiche Nachricht, in die das Chrifken apoftolifchen Zeitalters Eingang fand. Die Quelle diefer U beitigen Bücher felbft, die Schriften des SFofephus, die geon fleiler der alten Welt, Strabo, Ptolemäus und Pomponius DV masticon urbium et locorum scripturae s.', welches der X Eufebius im &. Jahrh. in griech. Sprache fchrieb und Hieronz feßte. Unter den neuern Gelehrten, welche diefe für den &d richtige Wiffenfchaft bearbeitet haben, werben bie Werke von B dem Holländer Yabrand von Hamelsfelb gefhägt. (Vgl. Geo:

Biblifches ChriftenthHum nennt man diejenige lichen Religion, die fi) allein an den religiöfen Inhalt der heit. von Lehren, die darin nicht bearindet find. nichte willen will. 3

se nr 0 dam da a new DIE Tg ESTER Pa) "Ehen ger. al6 2000 3. kennt

e 700.3., ı Ari um Coptti, welche. ta ran

far, um 33.0 lebt ebnte im 20. Cap. De61- Bug £ „Befäiht” 6 Biert. So vedet ud) Piiniub, ungefähr in der Mitte des 1. Fahıp. Drtenf. „M ' von diefem Getränke. Ex fagt,

Was die nes Grnufes beit, fo muß man | 030 arten Dleanen mac Tann, Die leichten fhAumenden

k 10% E_

- ° - a ._ wer ann

Saga Ayaltns Bus

?

ee tr

Pre

ru

m D

nn ei . 2

eb were

nn - - dB -i- =:',

EIERN EHI EE UYER WIERE TEE BA JER0SH HE LJEE HEHE YESTHOwEEH SW.

Die Bienen leben in zahlreicher Befellfchaft zufamımen, die und aus ungefähr 20,000 Arbeitsbienen oder Gefchlechtsto| nen ober männlichen Bienen und einem Weibchen, weld) Welfel nennt, befleht. Die Arbeitsbienen find die Eleinften ; bauen regelmäßig genau bie Zellen, fammeln Wache und $ Brut. Die Zellen find aus Wachs verfertigt und dienen thei des Honigs, theil6 zur Zeitigung der Brut. In einem wöhnlidh 50,000 Zellen. Den Stoff zum Honig holen die der Blumen zufammen. Den Honigftoff verfchludten fie, be zum wirklichen Honig und geben ihn dann in den Zellen von | boten fie ebenfalls als Blächenftaub aus den Blumen und bri indem fie denfelben an ihre außgehöhlten Binterbeine Eeben. Staub angefeuchtet, durchEnetet und zu Wachs verarbeitet. arößer al6 die Arbeitsbienen, haben aber Beinen Stachel; ihr nur die Befruchtung der Königin zu fein. Kurz darauf ftert wie Einige behaupten, von den Werkbienen umgebracht. Seele des Schwarme ; neben ihr wird Beine zweite gebulbei Brut mebre, fo bilden fie entiweber mit ihrem Anhange neue dern aus, ober werben umgebracht. Regelmäßig entwidel neuer Schwarm, trennen fid) aber zrei oder gar drei, fo if theite, weil die Schtwärme dann zu fhwad) werden. Die A die übrigen Bienen, doc) nicht fo groß al& die Drohnen; ihre Geflecht fortzupflanzen. ie legt in jebe Zelle ein Ei, wei fich entroidelt, von den Arbeitöbienen gepflegt wirb. Alle Zuneigung gegen fie, und ber ganze Schwarm zerfireut fi durch einen Zufall umlommt. Doc) wollen einige Naturforf daß fie fich zumellen eine neue Königin verfchaffen; fie erweii wöhnliche Zelle, pflegen die darin befindliche Brut mit Sorgf fi) Daraus eine neue Herefcherin.. S. Bonner’6 „Betrachtur Struve’6 „Prakt. Anleitung zur Bienenzucht”, Lehnle’6 „X hochy’s ..Anleituna ur @ennmiß ınb Rehanhluma ber Rien

By en Der, am fehi ae ey ge don Holz erbante el ger Te an hen u DAR ee EEE" Talea“ Ya Ahern, 7 manufactur, Tau

tr een ET " a N 5 hr pamien ı u erg un A + Gm mn itänhfäe. a >

a

oe wu 2 su 9uUR ZUR BUBEESUYB UUD UVYWEO NEU BIWEVELED befonders feine Schrift 1821: „Du Congres de Tropp sur les differonds de la maison d’Anhalt avec la Prusse‘' „Lea oabinets et les peuples” (3. Aufl., Yarts 1824). Bigott if Derjenige, der die Äußerlichkeiten der Relix Dienfles Fr das Wefen derfsiben hält und daran mit übermaß Daher auch gegen Anbersdenkende gewöhnlich undulbfame ifl. - die Ängfltiche und Üübertriebene Beobachtung äußerer Religio: u. die Kolge einfeitiger Ausbildung des Geiftes oder audy

lich, bei den Kaufleuten bie monatliche ober In über Einnahme und Ausgabe, un Bewinn und Werluft, %o! ben gegen einander zu halten und bie Hauptfummen einanb indem man Das, was ber einen Hauptfumme fehlt, unter Saldo, d. d. zum Abfchtuß, binzurehne. Das Bud, ı technung ober ber Abfchluf geführt wirh, N er hehe

Bilbao, fpanifhe Provinz in Biscae. Die Hau 15,000 Eum., liegt (14° 57' 45” 2., 43° 16° 30” Br.) en der See, am fhiffbaren Dbaidyalval, über ben zwei Brüden | die eine von ‚Holz erbaute einen einzigen Bogen hat, unser wei gewöhnlichen Stußfahrzeuge wegfahren. Die 1300 von Don 1 gegründete Stat ift gut gebaut, hat 5 Pfarrkirchen, 10 Kıöfeı fu, einen [dönen Damm, eine Wafferleitung, ein Arfena Gegeltuchmanufactur, Taufpiunereien, eine Auterfcmiede , u.f.w. ie hat keinen eigentlichen Hafen; Heine Fahrzeuge berauf bis an bie Kaien, bie großen legen in Dlavlaja an. torımem 5 600 größere und Meinere Schiffe jährlich am. der Ausfuhr ift Tpanifche Welle, deren Menge fi in mandhen S

120,000 Star. beläuft. Mit den über Bilbao eingeführ!

artitein volsd ganz Morbfpanien verforgt; das nördliche Europ Kaflanten, Ölund Wein. Unter ben 200 -Hanbelshäufern in Bi böhmifdge and icländifche.

Zu

2)

s br a mer 885

ih ne: 9 Sun Dt per He | Andi tande bucdy bie Sranpofi beelpe, a8 Anhänger m Baterlanb und begab [ih Me) nad) Braunfehmeig, wo er.fih.

Se Becengen Sn

u

Diyussas yarıuyyması HE AULEVE VURJEREES BUUEEE, WIE Yaıly VIE

u. f. w., ferner Prezein, Martinshörner, Butterzöpfe, Pfann Die Chriftflolien, Butterzöpfe, Striezel waren ein bei den übtiches Badhıverk,, welches bie tändelnde Srömmelei nad) un eines Widelkindes, unftreitig dem jungen Rinde zu Ehren, ; das Meipnachtefeft beftimmte ift, ummwanbelte. Audy die Ma nifchen Urfprungs, unftreitig fo genannt von den alten £ nern, zur Ehre des Bifhofs Martin (f. Martinder Heilig

man fie am Ende des 4. Jahıh. in Frankreich zu baden ar

Die Prezeln halten Einige für eine Nachbildung der Zauberbä fyen Frauen, als fie nody Heiden waren, um Arme und Schienb: diefe Figur u. diefen Namen gehabt haben follen. Andre leiten tat. Preciunculae (®ebetcyen) her, vworlche bie Beifklichen zuı dern zum Auswenbdiglernen aufgaben, und diejenigen Kinder hatten, mit einem Badwert, welches den Namen Preeiune bald in Prezel umgetwanbelt warb, befchenktn. In Thüring man fogenannte Hornaffen, tweldye man vermuthlich auch im Monate, in welchem das Opferhorn von ben alten Deutfchen wurbe, buf.

Bilderdyf, Wilem (Wilhelm), geb. zu Amfterban dem und gilt jegt für einen der größten Suriften Hollande, fi ganzen Umfange bes Worte und, nach bem Urtheile ber hollän der größten Dichter unferer Zeit. Ex flubirte in Leiden, befoı and Valkenaer das claffifche Altertbum. 1776 erhielt er von GSefelfchaft, deren Urtheite flets für volwichtig gehalten wor Dreis der Poefie Aber die Aufgabe des Einfluffes der Dicht: rungskumft. Im nähften I. erhielt er von derfeiben Gefelifd, Die poetifche Aufgabe: Über die wahre Vaterlandefiebe, welch tifchen Gedicht und in einer DObe befungen hatte. Seitbem wu Madame de Launoy für einen der erften vaterländifchen Did fand in feinen Gedichten eine große Reinheit des Styis, ein Diction. mit einem unaetwöbnlichen Keuer arvaart, vor Alle

\

i

SSsine, HH

| het

| besdähcr Air ee br ei ne ee Ya har A Den dee A ee Griechen ging jedoch der Bilderfireit, nad) Iremens Verweifun. an und dauerte faft die Hälfte diefes Fahrh. hindurch. hr S rus entfernte zivar bie Bilder nicht aus den Kirchen, boch bu der Bilder ihre Gegner nicht verfolgen. Endlich ftellte Die Katf einer 840 zu Konftantinopel gehaltenen Kirchenverfammlung den Bilderdienft wieder her, twoelche Verfügung durch eine zwei haltene Kicchenverfammtlung beftätigt wurde. Im occibentali man anfänglic) die Bilder bei, bloß um das Andenken ber ver erhalten, dagegen die eigentliche Verehrung derfelben verboten ı nete auch eine unter Ludrvig dem Frommen, 824 gehaltene KR Allein nad) und nach entfernte man fich von bdiefer Meinung, : Papftes, welches für den Bilberdienft fprady, fand endlich au: lifchen Kirche Eingang.

Bildgießer, f. Rotdgiefer u. d. folg. Art.

Bildhauerfunft (Seulptur), oder die Kunfl, Körpers Meiscts in harten Maffen darzuftellen, ift eine Zochterbee Pia geformt waren die Älteften Gögenbilber aller Völker. Das fchw der Geftalten aus Holz und Elfenbein und dae nody fehmerere feiben aus Stein und Gießen aus Metall waren die Exfindı ten. Auch diefe Erfindungen wurben durdy Religion erwedit; n vor, 1a6 angebetet werben follte. Im graueften Alterthume sche Steine ober Bäthylien, von denen e6 hieß, fie fein vor was man jept Adcolichen oder Meteorfteine nennt. Die Bid« Grenz > und Markfteine verehrt, und hießen Termen. Vom Chr. hatten die Griechen viel Verkehr mit den Phöniciern. Di ehrte ben Gott Theut, Taaut, der ihnen die Buchftabenfchrift fie nun biefen als Srenzftein hinfeten, fagten fie, e& fei ihr die rohen Autochthonen, ihn zu verehren. Solche Pfeiler hie wurde der Gott der Wege und der Reifenden bei den Grieche Später feßte man auf diefe Säulm einen Kopf, dies ift der Urfi Man theilt die Werke der Bildhauerkunft ein inrunde, db. i. f

nom zu ‚Dulfe tommen, Die Wegentande jind widrig; e6 ı]8 ai zende Altegorie. Zwei Tempel find in diefem Zeitraume mer&iw erften Dädaliden Dipdnus, Rhökus und Skylis: 1) Das Her Tempel der Here, ber Juno zu Samos. Das Altefle Bild bi der Äginete Smiliß gemacht, c8 war verfcpleiert und mit Stüße Artemifion zu Ephefus ; das Altefte Bild darin hieß vom Himn von den Amazonen geroriht; dann kam bas fhwarze Dianenbil mit den vielen Brüften, als Naturgättin, dahin. Im jener ; Bilder aus getriebenem Exzbiech zufammen, fpäter fing man in Bronze zu gießen, aber ftüdtweife; man heftete fie mit Näg wie Schwalbenfhwänze geformt waren. Es haben fi noch) diefem ÄAlteften Zeittaume erhalten. Altes ift in ihnen übertriel gen find edig, die Kalten ängfttich überhäuft, die Semänder Umeiffe harakterlo6 und fchwankend. Diefer Altefte Styi zeus Kraft, ohne Ausdrud und Schönheit. Unter den Pififtratid: immer mehr. Doch erft in den 20 glüdlichen Jahren unt: haft erwadhte der höhere Kunftfinn. In diefem Burgen Zeitı eöfttichere Kunftwerke, als die Weltheherrfcherin Rom fic f‘haffen Eonnte. Die Wirkung der großen Dichter diefer Zeit gewiß fehr bebeutend. E86 war bas Zeitalter der Mufterforme ftyis. Phidias fchuf zwei Hauptideale, die Minerva un erftere für das Parthenon in Athen; ber Iegtere war der berühm: ter zu Elie. Beide waren in Elfenbein und Bold gearbeitet; di gebildet und dennoch 20 Zuß hoch. Sein Thron war herrlich deut Jupiter’s felbft war eine Vereinigung von Mat, Klug thronte hier als oberfler Kampfrichter bei dem Panbellenenfe wird und am anfchaulichften burd) die Worte eines Epigrammai „Die Bildfäule würde da8 Dach des Tempels wie eine dünn haben, wenn fie je von ihrem goldenen Stuble aufgeftanden wodı war nun ber Kreis der Sbealgeilalten eröffnet, der fich für bie ı fpäter in Götter, - Halbgötter und Helden theilte; für die weibli lei Geftaltumaen fich am Sehenal erhoehen: A hie Tımafram: dis

r Bil de | PT

m Ges eier here. Yan ' | fer des . Iweit riode. er Kunf Mies RT

Aha a Grayien

der med | h ber pe, |

DUTO) HAB UIeTWIEgENDE :OFNIPIEL DON ZTancreim Jane ver g Könften immner mehr, die Natur der Menfchen felbit wurt thorheit herrfchte tyrannifcy. Im 18. Jahch. zündete zuerft 9 dee neuen Kımfl wieder an und öffnete feinen Zeitgenoffen Schönheit der Antike. Der Sarbinal Albani und Menge ward bie neue Morgenröthe des Kunft: und Schönheitsfinne Die jebige Zeit ft ftolz auf mehre wadere Bildner. Es Scnftand in der Kunft eintreten, da8 Schlechte mußte Schöne wieber erbiähen Eonnte. Canova wurde der Grün periode, Theemalbfen jteht ihm Eräftig zur Seite, und urthellen,' die feit 30 5. die neuere Bitdhauerkunft machte was in fo Burzer Zeit darin geleiftet wurde, darf man hoffi Bahn ift als im 16. Jahıh.

Die brrühmteften Biidnerder Alten. Früt zoie nicht mit Vulcan (Fubalkain) und Prometheus anfar die Runftgefhichte. SSenes find nur fombollfche Seftalten , chen deuten uns durd, biefen gebrechlichen Bott und götter die ale irdifche Stoffe beftegende technifche Kraft und Gefcht genfag, die Kühnhelt, welche durch den himmiifhen Geif bifde unfterblich macht, an. In Dädalus aus Athen feheı Budner; man kann fer Dafein ungefähr 14. Fahıh. vor glei, lebte Smilie, der Ahnhere der bildenden Kunft, in ? teojanifche Pferd verfertigt haben. Mhökus aus Samos die Kunft, zu niodelliren und Statuen aus Erz zu gießen. X feine Söhne, reiften der Kunft wegen nad) Ägypten. I Sage erzählt, in Ephefus bie Hälfte der Statue des pptbifch pel zu Samos, und diefer die andre Hälfte zu Samos; roelche bei dem Zuftande der ägpptifchen Kunft vieleicht md. erfand die Kunft, Portraits in gebrannter Erde zu machen; [ erioedkte biefe Fdee in ihm, indem fie den Schatten ihres Be aufder Wand umriß. Euchir von Korinth begleitete 663 3 ma. Wetter ber Altern Faraııin. narh Xtalten ınh hrachto

1 Wangen

Fe um et. SE Br

» je en

=

. w a—_ B . D = . „m... en eu - „Amen WE nn aa en wenn ı —_.. Ltr TER

en

PT RE PN Se

ir % de : er Mr ae 4 4, Se N. BR En : ir N“ er b Tee | a Br | R.. FR x 2 weh 0 2 4 z " u ne L BT rt, .e nn! < E 3 enae

[wer

|

an artete bie Kunft durd die äppigften Darftellungen aus, f für Phrymen eine Gruppe in Bronze, worin er eine lachendı den Matrone gegenüberftellte. Hermaphroditen, Satyr= u wurden mit hoher Kunflvollendung aber zügelofem Sin Deriode. Zeitalter Alerandersbes Großen. Vi immer zartere Ausführung onnte bie Kunft jest noch etwas bohe Steatfchönheit fank. Lufippus von Sicyon trat auf u verebelter Portraitbilbung. Unter ben Göttern war Derculet vollendete die von Euphranor angegebene Jdealfigur de N Aerander vom Knaben an bis zum Danne dar. Man bet 1500 Statuen gebildet; Andre fchränken diefe Zahl auf 61 fer Angabe jede Geftalt feiner großen Gruppen einzeln gezäh tuenvereinen find Aleranders Jagd und die 25 Statuen zu ! fchen $reunde vorftellend, die beim erften Angriff am Gr Scte fielen, die berühmteften. Seine Pferde waren fehr fein Sohn, Apolloborus und Silanion waren große Biidnı von Lindus goß den berühmten Kolof zu Rhobus (f. d.). 1 us und Polydorus, Vater und Söhne aus Rhobus, biideter des Laofoon, Giykon von Athen den Farnefe’[hem Hercules, A tus den Sarnefefhen Stier. Die Bildhauer der Römer tennen von ihnen nur den Arcefilaus, Freund des Lucius Luc den größten Mobdelliver zu Pompejus's Zeit. Er fchrieb fik trühmteften Kunftwerke. Zenodorus hatte in Gallien einen u cur in Erz gebildet, und warb von Nero nad Rom beruf einem 110 Fuß hohen Koloß darzuftellen; der Guß mißlaı Auguft wurde die liegende Statue ber fterbenden Kleopatra ein Athenienfer, verfertigte unter Tiberius die Statue des C ungemein fchönen metallenen Pferde, über dem Haupteing zu Venedig, wurden unter Mero gearbeitet. Der herrliche vollendetften Statuen aus Habrians Zeit.

Die berühmteften Bildner ber Aeuern Be

“aha UN Mart2 „IL. -L.

LeopoldI,

A

PIE HEHE

ee }

, 4630 zu Greftadt-in

Bor ihm ift der Kalfer

Filaeesg liegen, HET gujl ER HER BEI a Hal EERÜTERETLRN EHEIIHHRIE

ee

I en?

Kaffe Parslo war ein ach he dr“ a a pn LE = a Aigen 2 pn an H)SpanifheBitd ee in Bea has a > Ve ie), 160 ausge Pr mu ıötte Runfiv, part

'rbeit und bie reid nie u Beer hr ge er et tn . en a u ER y per en ee er rEen z nn

ee a ae Me

er

Be

u

ud

itbwerke

nf im ac Cie, one Produkte werden ®

:

u

tweldyes man unterfcheiben vom

ÜR Übigene hl zu

& :

er u —_ m oa ® - 8 =

E © 3 D

Ich

Üldnerei,

y L | 8

. Portrait.

Hi

1

Hit

hl 2 4 5 |

E

u”

.

er,

we D R nn A nn ee r .. Fr a.

|

fette

ir 3 5 Be ABER IT RTL Ti en ie a

angedeutet, und in geringen Abweichungen von ihrer Hauptj ale Augenblicde one Leitfaben und ohne Hülfe fehen. €s if in diefer Manier and) das wahre Verhäitniß der Figuren fchrw diefem Übelftande auszumeichen, bemüht man fi), jenes 9 indem man die Bleifäden durch Borizontalfäden durdyfchneide gelo erfand einen neuem, fehr finnreichen Weg, auf welchem bättmiß der Figuren zu beftimmen fuchte. Eine Nachricht davı far 6 „Leben dee Maler ıc.” ausführlicher aufgezeichnet a Eönnte, wehtwegen role dahin vermweifen. ‚Dat nun der Künf Methoden jeden Xheli feines Modells nacı feiner Lage und dem Bode beftimnet,, fo arbeitet er denfelben mit dem Eifen ı dee Unftände, mit dem Bohrer aus. Dierbei geht er von de nad) den Innern Punkten fort, und gründet fo die Hauptpunf kein, Grwänder u. f. m. von allen Seiten. Ift ein Punkt a möglich Ift, mit dem Bohrer vorgearbeitet, fo [chlägt der Km! ©toff mit dem Spigelfen aus, Täßt jedoch nod; Etwas ftehen der Ausarbeitung nicht fehle. Anfänglich fchläge er jeden TE bricht ee nach umd nady die Eden und rumdet jeden Theil. Di nicht zur viel Stein abfpringe , Inmer mr wenig auf einmal tv aber der Bio ungefähr die Figur, die er bekommen fell,

ausbofftet (mit dem Zahnelfen weiter ausgebilbet), und bie Ar und zarteften Zhellen gemacht. Die Maffen unter den [hwet Theilen, 3.8. die Gegenden unter den Armen, zweifchen den den Falten u. f. w., zu deren Bearbeitung das Spiselfen niı tan, werden nun bei bem Ausbofficen vermittelft des Bot toeggenommen, tuelche# eine fehr mühfame Arbeit ifl. Auf ! auch die Vertiefungen des kraufen Haupthaars, der Nafenldd fchreitet der Künfkier zu dem Zähnen, das beißt, er nimmt bisher nody eig angelegten Zeile ab und gibt der Figur Mi

Ei ! hl Sa a Hl

. 2 R - x -* T > , = 23 En TR z en" oo . d ( . E p P . . r . y, N . . % ® . ih r . R ee - 3 = . , n <; ß an 2 - u - u u . _ r 7 +: N £ >. 3 © _ =E u . . ni N 2 . a) - a fi - ni 4 v , i = ie .. - -Z = . r = . f - 4 - —! —y = -- { .

er

N y 1. = f S

ER Fo zer en 4. Wang > a Fig ara SER EEE N el

re et 4 a trhriftfichen ( re er; jet

. ee EN

a RE

ie hab, da dre Rönig eine fo ER em. eine ber um eenen behn Murat, Mei A om früh; in ihrem 7. I. fpielte fie | = und im anlan n ar, =

Bill, Billa, der parlamentarifche Worfchlag eines C der englifchen Recytöfptache heißt jeder fpeiftliche Auffag W of exchange; ein fchriftlich aufgefegter Kauf über beweglic nad) englifchem Rechte das Eigenthum fofort auf den Käufı sale u.f.w.) Man leitet dies Wort von libellus ab. Wer Mage von dem großen Schöffenrecht (grand jury) bei den Affıfı wird, wobei fie natürlich nicht die Richtigkeit der vorgetragen: dern nur die Frage unterfucdhen, ob aus ben angegebenen Tha: den Angeklagten folgt, fo wird auf bie Rücdkfeite gefeht: A trı vera). Wenn aber die Schöffen dafür halten, dag bie Ahatfe lichen Verdacht begründen, fo fchreiben fie darauf: Not a . found (ungegründet). Im parlamentarifden Style unterfc von einer Motion; diefe Ift ber vorbereitende Antrag zu jener oft auch Beine Bil zum Segenftande, tie ein Antrag, den Zu unterfuchen, eine Abdreffe an ben König zu entwerfen, eine G fegen u. dgl. ede Motion muß von einem andern Mitgliet fihgt werden (seconded), fonft befcyäftigt fich da Haus gar ı INS, oelche irgend eine Verfügung zu Gunften einzelner Per tionen betreffen (3.3. die Raturalifation, oder die Erlaubı : bauen und Brudenzoll zu erheben), können nicht anders als (ein fcheiftliches Gefuch) eingeleitet terden,, toelche von einem fe8 übergeben, wo nöthig, burd) eine Gommiffion geprüft un worfen, oder zum Einbringen der Bi verflattet wird. öffentliche Angelegenheiten (public bills) hingegen muß eine d. 1. das mündliche Gefudy eines Dritglied6 um die Erlaubnif, bringen zu dürfen. Wird diefe ertheitt, fo wird in einer gel fehlag fchriftlich übergeben. In frühern Zeiten wurden alle Korm einer Bittfchrift an den König eingebracht und befchlo nad) unferer Art wirkliche libelli gravaminum et desideriorur licher Entwurf hat eine Menge leerer Stellen (blanks) für welche dem Parlamente überlaffen werden müffen, al6 ber Zei

, Dhyfiter und Aftronom, vieler # a

ehr. Gefelifch. Mitglied, geb. 1774 zu Paris, mas fe Studien im migs bes E nn ni fich - ‚feffur in Beauvais

[

m Ann

dein :

ee he 4

Ar

\ E ee -

% wa

Be NE u Een

A Aa Ant

, buch Ba

h, Ing, ae “en aa ge nenn. A Mr Ve he BE a ET as 3 ug 2 7 27 Aston II 4 Be, Dal Ben 50 a

11,000 Perfonen ließ er hinrichten, und zei Mal fo viel nung. Man verfichert, daß die Kaiferin fid, ihm biewe: habe, um ihn zu befänftigen, aber Bitten und Thräne fähig, ihn zu rühren. Doc, brachte die Stärke feines Gi Kraft in alle Theile der Staatöverwaltung des großen 9 Kurländer, 1737, ihren Sünftling, der 1722 eine Kur Trotta, genannt Treyben, geheirathet hatte, zu ihrem & lich ernannte fe ihn, nachdem fie ben Prinzen Iwan zu ihr hatte, auf feinen Wunfch zum Regentn. Anna flarb d nunmehrige Regent benahm fich mit Umfiyt und Mäßiger ein geheimer Bund gegen ihn. Einverflanden mit ber Deu Veh ihn der Feldmarfhall Männic durch Danftein in der! Nov. 1740 in feinem Bette verhaften und auf das Schloß Man machte ihm den Proceß, fand aber keine Beweife | nen Entwürfe zu Gunften feiner Familie; baber ward fe Gefangenfthaft verwandelt, fein Vermögen aber eingezoi mit feiner Samilie nad) Pelim in Sibirien in ein Gefängni felbft den Plan entworfen hatte. Im folg. I. am Elifat d.&., durch eine Revolution auf den ruffifchen Thron, 1741 zurüdberufen, und Münnich mußte fein Gefängniß trafen die Schlitten zufammen;; beide erfannten einander fort, ohne ein Wort mit einander zu wecfeln. Nun tel Sarosları auf einem fehr anftändigen Fuß. Nach 2241 Peter IH. 1762 fowol den Herzog al® Münnich zuräd. Ihron beftieg, befam Biren 1763 das Herzogthum Kurlc Weisheit und Milde, übergab 1769 feinem ätteften op; und endete den 28. Dec. 1772 fein unruhiges Leben. ©. Sünftlinge ; Schmidt: Phifeldet’s „Materialien zur ru! und „Biron’s Leben" (Bremen 1742, 2. Abth.). Birkenftod (Johann Melchior, Edler v.), geb. zu feld 1738, erwarb fi) um das Schulmefen in den öftr. |

En x Im Ei ide gun.

rn nenne anne map aeg See EEE ge Vteß er dem Gouverneur fagen, er folle Büchfenfchligen ftel redeted Zeichen Feuer gäben. In dem entfcheidenden Augen den König, fi) an den gefährlichen Ort zu begeben. 160 Srieden gefchloffen. &o viel Verhandlungen aber hatten dem als ide Imed® verborgen bleiben Eönnen. Ex befragte daher d nen Anfchlag und verfprach ihm Verzeihung. BB. madıt Geftändniß und feste feine geheimen Verftändniffe fort. Hentid) in demf. I. an die Königin Elifabeth von Englaı mählung mit Marla v. Medici anzuzeigen. 33.’6 geheime Wi nichtedeftoweniger fort; aber fein Vertrauter (Bafin) ward verdächtig, und entbedte, ba er für fi felbft zu fürchten a ftodrung. Ein freies Geftändnig und Reue winden B. ger sich geneigt war, ihm zu verzeihen. Er aber beharrte auf flug die Ihm angeboterte Gnade aus, und ward endlich auf Bitten der Strenge der Gefege Übergeben. Beim Hinausg des Könige warb er verhaftet, in die Baftille gebracht, ve eichtet und am 31. Juli 1602 enthauptet.

Bifam, f. Mofhus.

Biscaya, f. Basquen.

Bifchof ift nach dem neuen Keftamente der Lehrer u einer hriftfichen Gemeinde. Die Bifchöfe, welche die Apofl die Gemeinden, nach der apoftolifchen Idee von diefem A waren die Gehlilfen umdb Nachfolger der Apoftel in dem & und Verbreitung bes Chriftentbums. te führten, wie übı audy Iber die andern Beanıten berfeiben, Presbptern und D ohne jedoch inden erften Fahıh. fhon den Vorrang und die Dis ten, die ihnen bei der allmäligen Bildung der Kirchenverfafl Aber eben dies Syftem des Priefterregiments, die faft ımı über die Geiftlichen ihrer Sprengel , die Teilnahme an be . Staaten, denen fie fich bald durch ihre vorzügliche Wilbın Reicheftände wichtin au machen mußten, die Verwaltung

Av. Ch Det eberherfeer des bichpmifcpen hrone ar Bios z

er nd Fr 2 2 Be FAIRELUG sur co) E ur,“

ex T >.

[BR

Chef de6 Weneralitab6 beigegeben, in melcher Wigenichaft er Vent, größere Maffen Reiterei zu führen, entroidelte. Die ihm 1815 zu Xheil, und er fand Gelegenheit, fich bei dem ( Miürtemberger unter den Mauern von Strasburg beflanben, für den Zurhdgelehrten der Grafentitel belohnte. Der jegt ı Mürtemberg beabfichtigte gleich nach feiner Thronbefteigung derte Organifation bes Militaire und übertrug dem Grafen Dier führte er ein neues Syftem ein, beffen erfter wefentlichen ftatt mit drei oder vier, mit halben Zügen zu wenden, ber zıwe mirung eine 5. Zuges bei jeder Schwadron als Schügen obeı haupt gewann die würtemb. Reiterei durch die von ihm bearbei eine große Manoeuvrirfähigkeit. Die dagegen erhobenen Einn fi) durd) den praßtifchen Beweis, weldhen B. mit feinem Regiı führte. Ex hat feine Anfichten über die Reiterei umftändlic, „Vorlefungen über die Taktik der Reiterei’’ (LEL8), welche a und ins Sranzöfifche überfegt worben find. Bon feiner „Bell Schügen und Reiter” wurden binnen zwei Jahren vier Aufla, nem „Suftem ber Reiterei” (1822), in feinem „Schügen (1824) und in feiner „Reiterbibliothet” (Karler. 1825, 2 2 alle feine Anfichten und Grundfäge über die Reiterel zufanımı Bitaube (Paul Seremie), geb. zu Königsberg 1732 teen, bie fi) aus Srankreich geflüchtet hatten, ftudirte Theo! Bibel ertvedte in ihm Gefühl für die einfache erhabene Poefie. zur griech. Literatur. Dabei hing er mit ganzer Seele an Selehrten feines urfprünglichen Waterlandes beigezählt zu den Homer. Durch diefe® Werk und von d’Alembert, beffı feiner erften Reife nady Paris erworben hatte, Friedrich II. « in die berliner Akademie aufgenommen, und erhielt die Erlau Reife nad) Frankreich, wo er fich fo lange aufhalten durfte, feine Überfegung zu verbeffern. Außerdem hat er zwei Gedicht und „Les Bataves‘' (1797) gefchrieben und Göthe's „Dem

Ihaufans OMIL.. ne... ER

Blankenburg Bläffe 917

befchäftigte fich mitbem Compontren. Ihm wurde aufgeteagen, „Die falfdye Dame”, eine von Delle Maria unvollendet gelaffene Oper, zu beendigen, und bald darauf trat er mit „Zelle und Teroille”, „Naphthali” und andern Opem auf. Gomol Biefe als andre Compofitionen von ihm wurden mit Beifall aufgenommen. Gene. Boncerte, in denen er feinen Gefang mit Gefhmad und Ausdrud: felbft begleitete, paren der Sammelplag aller Kenner und Liebhaber der Mufit. 1805 nadı Mün; hen berufen, führte er dafelkft eine Oper auf, in deren Folge Ihn der König von Batern zu feinem Capellmeifter ernannte. 1806 machte ihn die Prinzeffin Bor: befe zu ihrem Mufit» und Goncertmeifter, und 1809 berief ihn nad Reicharbt’s [bgang ber König von Weftfaien mit denfelben Titeln nad) Kaffel. Nach ber Ber seibung des weftfälifchen Hof6 lebte er in München, Heß dort feinen „Krajan in acien“ aufführen, ging aber nach einiger Zeit nach Paris, wo er noch lebt. Außer kelen komifchen und berotfchen Opern befigen wir von ihm eine Sammlung artiger

Nottumos, ital. Arien und befonders lieblicher Duetten. Man nenat yar in Ftalien ben Anakreon der Mufil.

Blankenburg (Chrifian Friedrich v.), geb. 1744 bei Kolberg, war ein Beswandter des ai Heid und Dichter berühmten Kleift, widmete fi, dem KRriege> teufte und ward im 17. %. aus der €. Militairfchule zu Berlin als Cornet zu Seiedriche Deere gefchidkt, bei dem er 21 9. lang diente und als Abjutant des Beokow’ichen Dragonerregiments im fiebenjähr. Kriege verfchiedenen Schlachten Ieksohnte. Wegen feiner zerrlutteten Gefundheit nahm er 1777 feinem Abfchleb. Man gab ihm den Hauptmannscharatter. Geitdbem lebte WB. in Leipzig, ıwo er zeit Meige und Zollikofer in der engften Verbindung fland. Er flarb 1796. Won. Bepriften find die vorzlglichften fein in ben Anfichten freilich veralteter MBerfuch über den Roman’, und die Zufäge zu Gulzer’6 „Theorie der (hönem länfte”' (2p;. 1796— 98, 3 Bbe.).

Blaßinfirumente, f. Inftrumente, Inftrumentalmufit,

- Blafon, Blafoniren, f. Heraldik.

Bläffe, die weißlihe Farbe der Haut, welche vorzliglid im Gefichte bes exe wird und entivcder daher rährt, daß fich eine zu geringe Menge Blut in den rPhllargefäßen der Haut befindet, ober daher, daß das Blur felbft zu daß, d. }. ur ancothfärbenden Beftandtheilen, reicher aber an wäfferigen if. Die blaffe ES. (mit mandyeriei Ruandirungen) ift bei manchen Individuen die matlrlidge; = diefe find meiftens fhreächlic), Inmphatifcher Gonftitution, phlegmatifchen ugperaments. Auch Diejenigen, weiche dem Lichte und ber freien Luft lange Barygen werben und fich in eingefchloffenen, dunkein, feuchten Orten befinden, wer = obne trank zu fein, fehr blaß, weil der Luft» und Lichtreiz der Haut fehlt, bie u wigkeit der Gapillargefäße nicht anfacht, vielleicht auch, weil die freie, fauerfloff: Ene Luft feibft in der Haut und durch diefelbe auf das hier befindliche Biut wirkt. m Bäufigflen bemerkt man die blaffe Farbe in und von Krankheiten, und vorzägs

umter folgenden Umfländen: 1) wenn verhältnifmäßig wenig Blut vorhanden 3. B. in ber Meconvalescenz der mehreften bedeutenden Krankheiten, vorzüglich WE heftigen Blutungen ; 2) wenn das Blut arm an färbenden Beflandtheilen ifk, ES, in der Bieihhfucht, Scorbut; 3) wenn «8 reicher an wäfferigen und ähnlichen Wrandtpeitm if, 5. B. in der Wafferfucht, und endlich 4) wenn das Blut nicht Be wörig vertheilt und namentlich nicht In der gehörigen Menge nady der Haut ger Rippen wird, 3.8. in Obnmacdhten, manchen Schlagflüffen, vielen Rrantheiten W Herzens und Überall da, wo eine Congeftion nad) innern Organen flattfindet. > Wemblaß wird die Haut bei gänzlichem Stilfiande ber Girenlation. Außerdem er wird die blaffe Karbe aud) bisweilen von Umftänden erzeugt, welche auf bie ut felbft rwirten. Dahin gehört vorzüglich bie Kälte, befonders wenn fie mie "lffe gepaart if. Mande Gemütheberwegungen, 5. B. Schredt, Surcht u. f. W.,

8. PURBENEEL

} di fi ri a EA

unit HERE il Fe

mit den Zähnen Eindräde an.

E PEN Hi asalirı, Hill Hi | i: Hi . # < | ;

s y WITH ee 7 Ze

a ET er A = . en ar r * a,

. ed

20,

wi Blenheim ° WBlinde | ft, Über welche Hürden oder Fafhinen fommen, bie enbiidh eine bintel 'mbeim, Blinbheim, Dorf im batrifhen Oberbortaufreife, Lande Sdiadr, 19. Aus 170, 1. HaaRäbt) Du Rn Kama 1 Heryog von Markboreugh in Orfordfhire ein Schloß

mit einem das nad jenem Siege Blenheim

& s iR ; geiad EPIIFE

E & & E =: r + A 5:

i I

. A u iR Hi

Pr

‚bie Hellften je en, auc) das geringfte Sehvermiögen verloren haben; achen nad. Manche Menfchen finb von Geburt an biinb, er etlichen Krankheiten ber Augen geworben, 5.3. von n

des Augapfels, Bieden, Zellen, Gewächfen auf der 1005 ihre Ducchfichtigkeit verliert, Werwachfung der Pupilke, der figkeit in den Augentammern, Lähmung der Augennerven ıc., ober vom

envingt genannt), bot dem menfchenfreundlichen Haup kein

© befäjlof er, für

be be l’Epee für die Taubftummen

nftalt für Fer ne ehe neun ‚mie; im Een, Siheben, Rad

7 \ wer a wi " M en wir .

# Blikableit

Ka

An

or) EDEN u N ie

vn w aber

Soldat a 0 tz 2) dan

ja:

BEIN

T il

bie Unternehmungen

> Mach. dem. stfitee Frieden arbeitete B. in

\ ) . } v 4 } % [3

w‚ BETEN put ee De RR Lan VEENENNE ne Kup, a ee BE ES Vo Dose Nor mathefiche (bone 4 Pe nden & Diem gegeben.

foffe angehoren, da ın Der Winme Die polarıjyen Drope ın Demi fo ift Har, daß aud) dee Wafferftoff, wo befonbers fein Gegenfa dem erzeugten Honigfaft, oder im der rothen und gelben Sarbı gefchlagen wird, in den Geruchstheilen fich entwideln muß. Hüllen haben, wie die Gräfer, und die der Nectariem entbeb meiftens geruchlos. SInbeffen mögen mehre und unbekannte 1 befchränken. Denn z.B. riecht die Nigella mit fehe entwid nicht, dagegen die Reseda, und zwar nur eine Art derfelben, ı gebildeten Nectarim, den bekannten flarten Wohlgerucdy verbr theiflung der Bervächle nach dem Gefchlechtsfuftem (f. Pflanzen) leiften die Blumen wefentlihe Dienfle; denn au flen die Staubgefäße die Glaffe, und die Staubwege bie Orbnu die übrigen Theile der Blumen und felbft die Bildung ihrer Gefch Belchaffenheit der Frucht, die Merkmale ber Gefchlechter ab. tur, Dalerei ober Bitdhauerkunft nennt man Blumen Bier Schmud der Natur wirklicd, nadyahmend darftellen. Chen Theile ber Körper in trodiener Beftait, nachdem folcdye das | bern Theilen duch) Sublimation ausgefchleden bat; fo al Gpiefglas, ber Arfenit, Benzoe, Wiömuth, Zinn, Metaße, Blumen. Blüthenzeit ift die nach dent Klima fehr verf Ausbruch6 ber Blumen, ehe fie den Samen für ihr fernere® #

Blumen (künftlihe) werden aus Gedern, Batift, 2 zöglid) aus den Gehäufen der Seidenwürmer verfertigt. Di fonders Italien in großer Menges man nennt fie auch dx Blumen. Die fhönften Blumen liefert Paris, body auch i Wien, Nürnberg u. a. D. werden folde Blumen in großer $ fertigt. Der natürliche Sea tird den Lünfllichen Blumen mit wohleiechenden Ölen gegeben.

Blumenbad (Sodann Friedrich), D., Profeflor und Diefer philefe nee Naturforfcher gehört gegentodetig ju dei Untverfität & ttingen, auf ber « fett 50 3. mit t vafktofer Zi

Mautslruruu Ih PH. ML... Alan.

Pr Watt ll

*

-

0 cn, Mn 2

durch die Zeitunftände, theild aber audy dadurch diefer Danb den, daß einzelne harlemer Btumiften übermäßig große Part! ben in Gommifflon geben und in Auctionen umd fonft nerfdl ben angeführten verfenden die Harlemer nody Zazetten, Foı Mortagons, Iris, Kritillarien, Krokus und andre Blumen; Sämerein, Obfibäume und Kreibhausgerwächfe. Blumenorden, f. Pegnigorben. Blumenfpiele, f. Jeuxfloraux. Blumenfprade. Es ift befannt, daß die Morg der Alegorie, gern in Bilbern seben und fhreiben. ie bei Kunft, ihren entfernten Sreunden die geheimften Gebanten il borgenften Wünfche ihre® Derzens, ohne alle Charaktere, mi heime Sprache fcheint von ben eingeferkerten morgenländ erfunden worden zu fein. Denn biefe haben bei ihren we und Zerfireuungen Due genug, ganz ihren Phantafien Darum ift diefe Sprache zwar (hin, von Gefühl und Sinn fchräntt und willtürlih. Nur Derzemsangelegenheiten tdnı delt werben. Diefe geheime Sprache dee Drientalen beftı Bonquet von natürlichen Blumen, bie alle nady einer geheim und georbnet find, zu binden. Diefes Bouquet nennen fie ©: feine eigenchümlichen Blumen And Kräuter, fowie feine b Schiklihen und Unfchidlihen, von Schwächen und Stär hat, je nachdem fein Kıtma kälter oder wärmer, feine Sitten find: fo wird man nicht nur In jedem Lande andre Bouque müffen, fondern auch in einem und berafelben Lande wid jet hen, wenn fie von einer andern Perfon gebrauchte wird. nung ber Bedeutung jeder Blume findet ja bie größte WILLEL nefen findet man ein Alphabet, da& ganz aus Pflanzen unb auf den Felfen in Ägypten find die Eroberungen, welche fei gemacht, durch unbefannte Pflanzen eingegraben. librigens menfprache keines tiefen Korfchens, bie Natur fetb wird bie |

re

a P> 4

De a S# 2 u 5 2 Tre Tee er en nnd

BE...

, + pn dem a hun

I nun - "2 PU ner

x

I H

Ko

Tode Gottes!“ er ee ae a en en ne a .. a > SE an we ee ee

A ee BE ee r.

age er 2

a7 1d) in einigen Ne ULTRA ee eenanae

Pu en

ne rd .

lin a nn

Seite Autonella von Diefier win, [. Öimalerei 335 Anteninus Pius (Titus Aurelius Kulvius) Antoninus (Mare Anl) - . 336 Antonius von Pabua 337 Antonius (Marcus) Antonius der Heilige 339 Antonomafie . 340 Antraigues (Emanuel Louis Henri Lans na, Zul ) .— . 34

Kl 0.34 Anville (Jean Bapı tifte Bourguls gnon d').. $ Anwellung . - - Anwurf (Düne.) Anwurf, Abpuk .

»

in 3 gr 18

bei ) . 346 Apellauten - 347 Apelles .

Apenninen, "Apennis nal . . . ertut. » . . 348

Aphorismen, Apbor eiftifche Schreibart

Aphrodite, Aphdros

difia a (M. Bari)

Kenittie, Apobit, tifcher Fmperativ, Apodittit . . 349

Apokaiypfe . .—-

Apokataftae . .

ApoktppHifche Slider .

Seite Apollinırismus . 350 Aplo ». ». ».— Apollodor . . 351

Apollodorvon Arhen 352 Apolloniton, Apollo

nion. . _ Apollonius (von Per

ga von Rhedus

vonTyanı). Apolog, f. Babel . 353 Apologeit . . . Apologe . . . Apopbthegma . . 354 Apopterie, f. Sälag.

Aponite ; T. Si _

ER 4 _ Apoftafie, Apofat, f. Härefie -

Apoftel . Kofi, Üpofe

A Beet, f. Apriori. . . 355 KApofelfe, Apofloti: fherStuhl, Apoftos Ufchhe Kammer, Apos folifcher Segen, ApoftolifcherKönig, Apoftolifches Sym- bolum . . u Apoftool, Xpofloolen, f. Zaufgefinnte . Apoftroph . Apofitopde . . Apotheferkunft, Apr thete, Apotheler« gewicht, Apothes frtore . . ...— Apotheofe - . 358

Appl . . . Appellation (Juris pub) . . Appellation(Engi.es sichtsverf.) . Appellationdgerichte 360 Appelius . 362 Appetit . Appiani (Anden) . Aplanıd . . .

.359

954 Werzeichniß ber in biefem Banbe enthaltenen Artikel

&

Appifche Strafe . 3 AppiusClaudisi6ch

finus. . . Applicarur, [Fine

feeung -. . .3 Appoggiato .. Approhen, f. kp

graben . . . Apl ....3 Apifhiden . A priori Apften. . . Apulejus (A. Lucas). Apulin. . . .3 Aquädit . . . Aquamarin, [.Bl- Aquarell . Aqua TZinta Aqua Xofana . .3 quator . ..J9

Aquavlva, f. a m ..- Aquila. ..

Aquileja Äquitbrift . . - Äquinoctialftim . ; Äqumocium . . Aguitanien . Äauipoleng . - Arabeste, f. Sreii Xrabien. . . - Arabir.. . f Arabifche Riterane und Sprade . Arabifches Men, In bifcher Meerbuie! Asachıne.

. Arachnologle

Arogo (Domini Francois) . - Aragon . U ...- Arakarfhya . A .. Aranda (Pedro Fa Abarca de Bolt, Strafvon) . - Aranjuez Ardometer . . - Ararat . Kraus .

960°

Seite -

Balfano, Baffanelle 691 Baffeliffe t Pau

telife . Baffe : tailfe - Baffethorn . $ Baflompierre ($ran>

coisde) . . . Baffon, f. Fagott. 692 Baflora. . Baflard, Bankert . Baflia . . Baftile . Baftion . Baftonnade Bataillon . Barala . . . Bıtwvr . . . 695 Batva . . . Bath . »...6 Bathoi. . . .6 Bathos .

. 693 694 9

96 97

2.698 Batoni (Pontpeo Bis rolamo) . BRD Batterie -. Batteur (Eharles) . 699 Barteucas (Lad) . 700

Bauart . .—- Bauhredvne . : 701 Baudin (Nicolas). Bauer, .Bauerftand 702 Bauerhof . .— Bauerntrieg . 703 Bauerftand . 70% Bautmfll . . . 705 Baukunft (Befch.der) 708 Bam. . . . 714 Baumannshöhle . Baumgarten(Alerans der Gottlieb) . 715 Baumfclag _ Baummerke . 716 Baumwolle _ Baummollengarne, f. Twift Baummollenfpinnma=

f&hinen, f. Spinn: maldinen

Brite Baummwollmzenhe 717 Bauriffe ... 718 Baufe ( ER Grit

rich)

Baug m

Bent (Sadehiao

Bavius. .

Bayard ( Pierre Hs Terrail, Herr von)

Bayle . . 723

Baplen . . 725

Bayonne . 726

Baponnet . . 727

Bazar . _

Beatification . Beattie (James) . Beaucaire” . . 728 Brauharnais (Frans gois, Marquis be) Brauharnais (Aleranz ber, DVicomte be) Beaumardhais (Pierre Augufin Caron

v2 22.709 Beaumont (Krancie) u. Sletcher (John) 731 Beaumont (Madame Le Peince de) Beaune . .— Bebung . . . 732 Beccaria (Giovanni Battifta) A Beccaria (Gefare Bo: nefana, Rarchefe de) Becher (Kohann Joas him) . « 733 Bedhftein (Johann Matthäus) . Beheltag - - . 734 Bed (ChHriftian Das nie). . Bededorff (Georg Ppitipp Lubolf) 735 Bedn . . Beder (Balthafar) 736 Beer (Wild. Gott lieb). . Beder (Rudolf 30 hard) -. . . 737 Beer (Chriftian Gottfried)

738

Berzeichniß der in diefem Bande enthaltenen Artikel,

Bedet (Thomas) Bedimann (Joba Beta ... Bebboes (Thoma Bebedter Wiy. Bedingung. . Bedlam, f. Londe Bebuinen . . Bedürfnis, Bedirf nißmittel, Bedir nißmerth Beelzebub . Beer (Michel) . DBerrdigung .. Beethoven (Lutz van) . i Befana . . . Befeftigungstunf. Fortificatien, je flung, Shan Befruchtung . . Befugnis . - Beg Begaffe Ri). Begehrungsurmk

mn... Begeifterung . Begbarden, [. By

nn... Begierden . . Beglaubigungsfs

ben, f. Sefin: Begleitung . - Beglerbeg . - Begnabigungsred Begräbnig, f. Bu

digung - - Begräbnißptäte Begriff - k Begrüßung. . Beguinen . » Bebaim (Martin) Behandlung - nee CIE,

ph). Belätbrief . - Beide. - - Beigel (Georg Bi

heim Sigma Beil CIchamndr Beitbrief

B

- Ft &ite, 20.758 Bed - u Fam Fa San a) Fo = ph) » - 759 Bender . Beresford (Milliam, rn = . + 760: Bensdiet XIV... _ sh en. v Mr > = Benebictbeurm - - 777 Elvas | i . “000 Benebidinee . - 778 von Campo ) Benedictio, Bene- apor) R = SW dr; abeth) 761 dietio beatica, u. ngömaterias Benedictio sacer- Berg (Hergogthum) 793 [ur . Lau dotalis , En Berg (Günther Heins ö ur . . 762 bietion .779 ihnen). . .795 .763 Venebictub . Bergafabemien, Berg: ing - Da, cabettenhäufer , 222764 Bengalen, [Indien _Bergfeulen. . ung = ..— Bengel (Johann Als i ie Be." 2. banie) » > - Bergaffe (Micolat) » - .. + 765 Beniomsty (Morig ergbau . . _ Ben Auguft, Grafv.) Bergbaufunde. . 797 N " . - fen (Levin Bergbaufunft * Be nm a Berge. nn un EEE ea . 782 Bergen, Vergegeld 800 Bancaft Benfeabe (aacv‘) 783 Degen. » 2 Benslep (Thomas) VBergensop: Zoom . - Benrbam (Jevmias) Dr RB 801. = Bene (Som) Berggerichte oo... Bentley ar). Berghem je » Sternau Bergifches Bud, f. (Karl Chriftian, Concordienformel ei (Sehe und Spmbolifche Benzen g - Bücher - Friebeiih) - - 786 Bergmann (Torbern » 768 Benzoe, Benzocblus Dlof) * —g guosuctung, Haube Berknrht, Berge eobachtung, ergeecht,, Dergorbs achten, Beobad- » Berge tungsgeift = « 787 ? 1 x | 00. et Bepunften, f- Punkt 785 Bergeegal, Bergwerkss Beranger(PierreFean)— Te BrAS f-Barbarete Bergfkafe .

>

962

en Beln. . . .813 Berlin (Untverfitäe) 816 Berline Blau. . 817 Bere . . . _ Bern (Canton und Stadt) . . Bernabotte, f. Karl XIV. Johann . 819 Bernard (Pierre Yo:

ep) . Bernarbin de St.s Pierre, f. St.s Pire . . Bernburg Andatt:, und Stadt). . Bernhard von Glafrs var. . ..820 Bernhard: (Herzog von Weimar) . Bernhardi (Auguft Beer) . . 824 Bermharbiner,, f. Eifterclenfer. . 823 Bernharbsberg . —_ Berni (Francesco) . Bernigeroth(Martin)824 Bernint (Giovanni Zorenzo) . 825 Bernie (Francois Yoas him de Pierres, Gomte de £non und Gardinalde). . 826 Bernouilii (Familie Satob I. Johann 1.— Nikolaus I. Nikolaus II.— Da: niel— Johann UI.— Kobann III. Jas tob IL) . . 827 Bernftein . . 828 Bernflorff (Sohann Hartroig Emft Andreas Petr Ehriftian, Grafen v.)— Ber (Charles Fer: dinand, Herzog v.) 830 Berferker, Berferker: vu . . 831 Berthier ( Alerander, < Fürft von Neufs Katel)

©elte Bertboh . . Berthollet (Eintr Louis, Graf) . er puer . : Berthoub (Ferdinand Ludwig). Bertolt (Giovanni Dommico, Graf) Berton (Henri Mons tan) . . . 834 Bertrand (Hmti Gras tin, Graf). . Bertuc [Bran Sufin) . . Bauf . . . 835 Bervic (Charles Gle: ment) . . 836 Berwid (James Tig:Iames, Her: 305 von). . Berpu, f. Smaragb 837 Belancon . ee Befagung - . . 838 Besborodlo (Alerans der, Kürft von) . Belhiden . -. . 839 Belhidtungsrechnung, f. Alligation . Befhneidung . Belchreibung, Ver

fhreibendes Ges diht . - —_— Befchliger des Glaus beng, (.Brofbritan: nien und Hein: ri VI. . 840 Befeffene _ Befik . Befprechen,f. Magie 4 Beffarabien x Beffel (Sriedrich AT helm) Belle . u Beftenerung . 842 Beflimmung bes Menfchen .— Beftreichen . . 843

Beitucheff (Riumin Alert, Saloon) s44 EIN ;

Verzeichniß der in diefem Banbe enthaltenen Artikel

Beten . . Berfahrt Bethesda . Bethlehem . Bethlen (Gak Bethmann ($ rile Auguflı tadine) . Betonung, [. X Betrug . Betteimönde, Drden . . Bettelwefen . Bettinedi (Se Bettung - . Beurtheilung . Beutel . . . Bevsiknung . Bevätkerungspoii Berrglihleit . - Beregung . - - Beroegung ber ik Berneid. . - Beweis (es pruden) Bemußtfein Beyme (Rune Bu ... Boza (Üheeden - Bezifferung --: Bezoarftein ..' Biagiolt (Jorzik: Biandini (fit Bias . .- Bibbiena (Fmacd Antonio

Bibeefäce Biber . - Bibeih - Bibliographie, M liognofie , togle. . - Bibltomanie - Bibtiophilie Bibtliorhefar - Bibliothelm . Bibrifche Alterte kunde . - Biptifche Erokut

Berzeichniß ber ti biefem Baribe enthaltenen Attitll, 968 Seite Seite . Seite 6 Chriften» Bion . » . + 906 Btafon, Biafoniıen, 2.876 WBlömftäpt (Jakob [.Hranit . . 917 .—_ Sonas). . 907 Bf. - a . 877 Bior (Iean Baptifte) - Blatt . . 9418 Pe: ..—- FR ge Blatten . . . 919 te. oo Blauer Montag . 920 1 sa . 878 Birne (Iobann Blaufarbe, Blaus ht .—_ Zuge &er farbenwert , f. ©: 25879 FRE: . 908 Kobalt . . _ (Sohann Bieminghemiohe) 909 Blauofen, f. Em; ) 2..2..880 Biron (Charles be und Schahtöfen Marquis.) 881 Sera Herzog Blaufäure . ._ de on). - Biaufttumpff . . 921 (Rouis Bifam. f Mofchus 910 Bch . ...— dd) . 2. Biscaya, f.Basqun Bi . .— Bigotterie. 882 Bithof. . . Bleidhen . . 922 Krk Bilhöfliche Riche, Bleichert, f. Hhein- _ f- AnglicanifheX. 911 roeine . 923 Bilhofömüge , f- Beeiftift er ‚Sünfe : 84 Inful 2 Bleiweiß Bitgofsftab . Bleiwuf, Bieilsth, Hi (Willem) KBiichoföwerber (os Bleifchnur, Blei wme . . 885 hann Rubolf von) ftange . 924 en, f. de Bismark (Keiedrich Bteizuder . _ . 886 Wilhelm, Graf DBiendungen erfunfe .— von) . Birndem -. . . 9235 stunft (Ger Bitaube Paul Ye Bid, Eibecbiid, der). . vemie) . + 912 Bliden, Biidfeur erunft(Tech> Bithynien . Blinde . .— D) . ...896 Biel . 913 Billnbenanftalten , ...899 Bittefalz Blindeninflitute 926 i, Büdroerke Bivouac, Bivoun: Bi . . . 9238 f. Portrait um . » . Blsabkiter . . 930 20 Bizarr, Bizarrrie Blisröhren,, Blig: Strieb . . 903 Bla (Zofeph). . 914 fine . . ..9341 erid Bladfifh, f. Sepria Bloc (Marcus. Sauebruns Biadftone (William) Eligger) . _ BE Blair (Hugh) . . 915 Blodyaus . . . 932 0.6904 BlalelRobert) . 916 Blodirm, Blodadte sn(Miftref) 905 Blandyarb Francois Blodsberg, [. Hay h, f. Rhein 906 Madame) . Bloemart (Abraham Blono. . . _ Arien Hein: ar» Zeteffop, Blangint ( Giufeppe rich Friedrich nrobr . Marco Maria Cornelius) . . ı, Binomis Selle) . . Blomfield (Charles sfficienten, Bis Blankenburg (Sprie Famed Eduard cher Lehrfag fliaen Sriedrid) Valentine) . —_ hie, f. Leben6s von). . - 917 Blonde . . bung . _ Blasinffrumente, L. Bloomfielb (Robert) 934 » Biometrie, Snftrumente, Ins Blücyer (Lebrechtvon, 2... flrumenteimuft

Türft v. Wahıfladt) 6a *