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Full text of "Neufranzosische Dialekttexte: Mit grammatischer Einleitung und Wörterverzeichnis"

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AKTES SCIENTiA VERITA« 




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SAMMLUNG 



ROMANISCHER LESEBÜCHER 



ZUM GEBRAUCHE 

BEI LINGUISTISCHEN VORLESUNGEN 

UND SEMINARÜBUNGEN 



HERAUSGEGEBEN 

VON 

EUGEN HERZOG 

VKIVATDOZENT AN DER WIENER UNIVERSITÄT 



ERSTER BAND 

NEUFRANZÖSISCHE DIALEKTTEXTE 




LEIPZIG 

O. R. REISLAND 
1906 



NEUFRANZÖSISCHE 



DIALEKTTEXTE 



MIT GRAMMATISCHER EINLEITUNG 
UND WÖRTERVERZEICHNIS 



VON 



EUGEN HERZOG 

PRIVATDOZENT AN DER WIENER UNIVERSITÄT 




LEIPZIG 

O. R. REISLAND 
1906 



Pierer 8ohe Hof buchdmokerei Stephan Geibel & Co. in Altenburg. 






INHALTSVERZEICHNIS. 



Seite 

VORWORT VII 

SCHLÜSSEL ZUR PHONETISCHEN UMSCHRIFT XI 

ABKÜRZUNGEN UND ZEICHEN XII 

EINLEITUNG El 

Lautlehre El 

Formenlehre E48 

Zur Wortbildungslehre E64 

Zur Syntax E67 

Bemerkung zur Stillehre E 76 

BERICHTIGUNGEN UND ERGÄNZUNGEN E77 



TEXTE. 

(Die mit * versehenen Texte weisen an der zitierten Stelle eine Übersetzung ins Schrift- 
französische, Nr. 59 ins Schriftitalienische auf.) 

FRANKO-rRANZÖSlSCH. 

Nr. WALLONISCH. 

*1. Weihnachtslieder. Lüttioh 1 

*2. Anekdoten, a. Hannut. b. o. Boninne-lez-Namur. d. Herve 3 

*B. Weihnachtslieder. Verviers 4 

*4. Weihnachtslieder. Stavelot 6 

*5. Eine Werbung. St. Hubert 8 

6. Pastourelle. Kevin (Ardennes) 10 

CHAMPAGNISCH. 

*7. Ehegeschichten. Buzancy 11 

8. Bauerngespräch. Somme-Tourbe 12 

9. La Baillette-de-Six-Mille. Gaye . 13 

LOTHRINGISCH. 

*10. Schöner Traum und schlimme Fahrt. Mangiennes 16 

*11. Der Fischer. Amanweiler 17 

12. La famille ridicule. Metz 21 

*13. Pou et puce. Montiers-sur-Saulx 27 

*14. Die widerspruchlustige Frau. La Chapclle 28 

*15. Der Galgen von Martinpr^. La Bresse 29 

16. Erzählungen und Spottlied. Les Granges 31 

FRANCHE-COMTE (vgl. auch Nr. 45 a bis c). 

*17. Die Verzweiflung der Leute von Valentigney. Exincourt .... 32 

*18. Der lustige Hans. Boumois 34 

BOURGOGNE, NIVERNAIS. 

*19a — g. Schildbürgergeschichten, h. S. Peter und der Teufel. 

Bourberain 38 

20. Erzählungen, a. Demigny. *b — f. Germolles 40 

21. Volkslieder. Gegend von Chäteau-Chinon 43 

22. Die Werbung. Cnamplemy 44 



_£. 



ORLEANAIS. 

23. Geschichte von Vater Croutechou. Bei Blois 45 

*24. Gespräch. Crepainville 48 



yi Inhaltsverzeichnis. 

Nr. POITEVINISCH. Seite 

♦25. Der Vogeldieb. La Chaise 49 

26. Der Ochse. Um Archiac 50 

*27. Eine Bauernlist. Aunis 51 

28. Die vier Haymonskinder. um Niort 53 

♦29. Unterhaltung. Lezay 55 

BRETAGNE, MAINE. 

30. Der schlaue Hans. P16chätel 56 

31. Das Tier von Milvain. La Doree ... 58 

PERCHE. 

♦82. Gedichte. Mathanvilliers (?) 60 

NORMANNISCH. 

88. Gedichte. Guemesey 61 

84a. Die Witwe. Wo? b. Der Jahrmarktskünstler. Beaumont .... 64 

85. Lieder, a. Tr6vi6res. *b. Fontenay-le-Marmion. c. Dives-sur-Mer .... 65 

86. Eifersucht. Rouen 68 

♦87. Bauerngespräch. Hautot-Saint-Sulpice 71 

PIKARDISCH. 

♦38. Ehrfurcht vor dem Alter. Um Beauvais 71 

89. Spottlieder. Amiens 73 

*40. Der Geigenspieler. Saint-Pol 74 

41. Erinnerungen. Lille 77 

42. Couplets. Itoubaix 79 

BURGUNDO-FRANZÖSISCH. 

JURASSISCH. 

♦48. Bauern ge spräche, a. Amancey und Deservillers. b. Bannans 82 

♦44. Tienon Zazas Beise nach Paris. Crans 83 

ROMANO. 

45. Fabeln, a. Savagnier. ♦b. c. Cressier. *d. Gorgier 85 

46. Lieder über die Ehe. a. Estavayer. b. Aumont. c. Grange (Waadt) . . 87 

47. a — c. Lustige Gedichte. *d. e. Anekdoten. Jurten 89 

48. Die verlassene Schäferin. Freiburg 91 

49. Volkslieder, a. Lentigny. b. Posieux. c. Belfaux 92 

50. Tanz- und Spottlieder. Greyerzer Gegend 93 

♦51. Märchen. Torgon 97 

♦52. Geschichte von Pequin. Champery 98 

OBERWALUSISCH. 

♦53. Die Feen von Grand' Combe. Evolöne 99 

SAVOYISCH. 

♦54, Wolf und Fuchs. Bemex 100 

♦55. Gedichte. Rumilly 102 

♦56. Drei Arten von Burschen. Seez . 105 

LYONNESISCH (vgl. auch Nr. 20 b— f). 

♦57. Die drei geschickten Brüder. St.-Symphorien-sur-Coize 106 

♦58. öffentliche Kundmachung. Saint-kaurice-de-l'Exil 108 

BURG.-FR. KOLONIE IN ITAUEN. 

♦59a. An die unbefleckte Jungfrau, b. An den Fürsten von Troja. Faeto 110 

ANHANG. KREOUSCH. 

♦60. Der Tote auf dem Esel. Mauritius 111 

WÖRTERVERZEICHNIS 114 



VO RWO RT. 



Bei diesem Buch hat mir das Bedürfnis die Feder in die Hand gedrückt. Immer 
mehr werden die Mundarten in den Kreis wissenschaftlicher Betrachtung gezogen, 
immer mehr bricht sich die Erkenntnis Bahn, dafs, ohne sie zu beachten, die Linguistik 
nirgends zu gesicherten Resultaten gelangen könne. Ein grofs angelegtes Unternehmen, 
der 'Sprachatlas von Gillieron und Edmont, zeigt uns so recht deutlich, wieviel aus 
dem Studium der Patois zu gewinnen ist, aber auch wieviel man auf diesem Gebiet zu 
tun bisher versäumt hat. Das uns neu dadurch erschlossene Material sollte als neuer, 
reicher Quell der Forschung ergiebig benutzt werden, und Hunderte von Monographien, 
alle wichtig, alle reich an wissenschaftlichen Ergebnissen, liefsen sich damit schreiben. 
Dazu brauchte man aber auch Dutzende von gut geschulten Bearbeitern, und an denen 
ist leider empfindlicher Mangel, so lange es an Hilfsmitteln fehlt, sie heranzubilden. 
Diesem Mangel sollte aber möglichst schnell abgeholfen werden; denn viel steht auf 
dem Spiel, was gar bald auf immer verloren sein würde. Der Sprachatlas, so gewaltig 
und imponierend er auch ist, ist doch notwendigerweise ein Fragment, sowohl in bezug 
auf den gebotenen Sprachstoff, als in bezug auf die gewählten Orte. Vieles wird noch 
ergänzt werden müssen; und zur Ergänzung würde manches sich wohl aus gedruckten 
und geschriebenen Dialekttexten, Grammatiken, Wörterbüchern gewinnen lassen, anderes 
aber mufs noch direkt abgehorcht und ausgekundschaftet werden, und dazu wird, wenn 
nicht alle Anzeichen trügen, nicht mehr lange Gelegenheit sein. Viele Patois sind 
bereits ausgestorben, viele führen nur mehr ein Schattendasein ; bald wird die Forschung 
auf ihre wichtigste Quelle, das lebendeWort, verzichten müssen, und es wird sicher 
der Moment kommen, wo man bedauern wird, nicht noch mehr gearbeitet und ge- 
sammelt zu haben, als es noch Zeit war. 

Aber nicht nur um seine Schüler zu neuen Arbeitern heranzubilden, auch um ihnen 
in den Bau und in die Geschichte der Schrift- und Literatursprache einen klareren 
Einblick zu verschaffen, wird wohl mancher Hochschullehrer das Bedürfnis gefühlt 
haben, sie in die Kenntnis der modernen Dialekte einzuführen und ihnen einen Über- 
blick über die vorkommenden Erscheinungen zu verschaffen. Dieses Bedürfnis konnte 
aber schwer befriedigt werden, da es an Hilfsmitteln fast gänzlich fehlt. Das beste ist 
ja wohl Lektüre und Interpretation von Texten; diese aber sind ganz in Zeitschriften 
und seltenen Büchern verstreut, so dafs sie für den jedesmaligen Gebrauch erst hekto- 
graphiert oder sonstwie vervielfältigt hätten werden müssen. Das ist aber so zeit- 
raubend und — man denke an die phonetisch geschriebenen Proben — so schwierig, 
dafs man sofort davor zurückschreckt. Das einzige Buch aber meines Wissens, das 
derartige Texte gesammelt enthält — Schnakenburgs Tableau synoptique — , ist längst 
vom Büchermarkt verschwunden und würde wohl auch für heutige Bedürfnisse kaum 
ausreichen. 



Vm Vorwort. 

So hoffe ich denn, manchen Lehrern einen Dienst zu erweisen, wenn ich die vor- 
liegende Chrestomathie herausgebe. Der darin gebotene Stoff soll etwa für zwei- 
stündige Übungen während eines Wintersemesters ausreichen. Die Behandlungsweise 
wird bei solchen natürlich vorwiegend die vergleichende sein. Um nun auf der 
Basis dieser vergleichenden Behandlung dem Studenten die Teilnahme an der Inter- 
pretation zu ermöglichen, habe ich die Einleitung und das Wörterverzeichnis hinzu- 
gefügt. Letzteres betrachte ich dabei nur als Ergänzung der Einleitung; ein ausführ- 
liches Glossar, in dem jedes neufranzösische Wort unter einer Menge blofs lautlich oder 
morphologisch abweichenden Formen wäre verzeichnet worden, hätte ja bei vorliegendem 
Buch wenig Sinn, da man von dem, der an das Studium der Dialekte schreitet, eine 
gewisse Kenntnis des Schriftfranzösischen billig voraussetzen kann. Aber ich mufste 
für die Einleitung auch ein gewisses Mafs von historischer Sprachkenntnis voraus- 
setzen, sollte diese nicht über Gebühr anschwellen. Wer also nicht seinen Schwan- 
Behrens beherrscht, sollte zum mindesten den grammatischen Teil von Nonnen- 
machers wohlfeilem „praktischen Lehrbuch der altfranzösischen Sprache'' (Die Kunst 
der Polyglottie, 61. Teil) durcharbeiten, ehe er an das Studium der Einleitung 
herantritt. 

Die Einleitung hat aufser dem erwähnten Zweck, das für die Interpretation nötige 
Material übersichtlich zusammenzustellen, noch den zweiten, als Schlüssel zum Ver- 
ständnis der Texte zu dienen, wenn dem Interpretanten die dazu nötigen Hilfsmittel 
etwa irgendwo fehlen sollten. Zu diesem Behuf e sind auch manche vereinzelte Er- 
scheinungen und vieles, dessen Deutung unsicher ist, darin aufgenommen worden, das 
sonst ganz gut hätte wegbleiben können. Auch beim Selbstunterricht kann sie aber 
nun mit Nutzen verwendet werden; wer sich etwa an der Hand meines Buches einige 
Kenntnis der französischen Dialekte verschaffen will, wird es bei ernstem Willen tun 
können, wenn ihm auch die Sache nicht leicht gemacht ist. Er möge zunächst den 
Text selbst lesen und sehen, wie weit er dabei in das Verständnis vordringen kann. 
Dann möge er erst die Einleitung zu Rate ziehen, die ihm über das bisher unverstan- 
dene oder falsch verstandene durch die Anführung der vorkommenden oder diesen 
analoger Formen im jeweilig richtigen Zusammenhange die nötige Aufklärung geben 
wird. Er gehe dabei von Stücken aus, die sich wenig von der schriftfranzösischen 
Sprache entfernen: Nr. 8, 9, 28, 24, 80, 31, und arbeite dann immer eine zusammen- 
gehörige Gruppe auf einmal durch. 

Dagegen mufs ich ausdrücklich betonen, dafs die Einleitung nicht den Zweck 
hat und haben kann, eine grammatische Darstellung der französischen Dialekte 
zu bieten, was schon daraus hervorgeht, dafs sie nur mit dem Material arbeitet, das 
in den Texten enthalten ist und selbst dabei keine Vollständigkeit erstrebt. Wenn 
trotzdem auch so manches neue Licht auf die Erscheinungen und namentlich auf deren 
geographische Verbreitung fällt, so wird das hoffentlich nicht unwillkommen sein. 
Dafs ich selbst, nur um dieses Material nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten zu 
sichten, zu deuten und anzuordnen, ein bedeutend gröfseres durcharbeiten mufste 
und mannigfache Vorstudien in jeder liichtung gemacht habe, wird dem kundigen 
Auge nicht entgehen. Hätte ich aber alles das aufgenommen, so wäre der Umfang 
der Einleitung leicht auf das doppelte oder dreifache angeschwollen und das Gebotene 
wäre doch noch vielfach fragmentarisch geblieben. Es soll eben der Interpretation 
vorbehalten sein, die Erscheinung über das in der Einleitung Gebotene hinaus zu ver- 
folgen und ihre Ausbreitung und wechselnden Bedingungen zu untersuchen. 

Die Literaturverweise der Einleitung haben im allgemeinen nur den Zweck, längere 
Ausführungen zu ersparen, wo solche nötig wären. Ich hebe das ausdrücklich hervor, 
damit man mir nicht wieder den unverständigen Vorwurf mache, dafs durch mein Ver- 
fahren „geradezu der Anschein erweckt wird, als werde hier zum erstemnal auf gewisse 
Tatsachen aufmerksam gemacht, die doch andern längst geläufig sind." Eine genaue 



Vorwort. IX 

Quellenangabe ist doch wohl nur dann nötig und üblich, wenn die grammatische Einzel- 
erscheinung zum Gegenstand der Untersuchung gemacht ist, nicht wo es sich einzig 
um den Sprachgebrauch eines Autors handelt, noch viel weniger, wo es sich um einen 
elementaren Gesamtüberblick über die Sprachgestaltung einer grofsen Gruppe von 
Dialekten handelt. Da wäre es sicherlich keine lohnende und auch oft keine sehr 
leichte Arbeit gewesen, in jedem Falle genau zu unterscheiden, was ich aus andern 
Arbeiten (besonders natürlich aus Meyer-Lübkes Grammatik) geschöpft und was ich 
durch eigene Beobachtung gewonnen habe. 

Was nun die Texte selbst betrifft, so bitte ich die Teilung in Dialekte, wie ich 
sie aus praktischen Gründen vorgenommen habe, nicht mit der Lupe zu prüfen. Sie 
ist weder rein geographisch, noch rein linguistisch und dient nur zur beiläufigen 
Orientierung. Selbst die Grenzen zwischen den beiden Hauptgebieten könnten leicht 
bestritten werden. So könnte vielleicht Nr. 45 a — c mit mehr Recht zum Franko- 
Französischen, 20 b — f zum Burgundo-Französischen gerechnet werden. Was diese Be- 
zeichnungen selbst betrifft, so stützen sie sich auf die Ausführungen von Meyer-Lübke 
(Einführung S. 20). Franko -provenzalisch mochte ich Dialekte nicht nennen, die in 
allen wesentlichen Punkten mit dem Französischen übereinstimmen, Mittelrhonisch 
pafst wenig für ein Idiom, das auch auf einem ziemlich grofsen Teil des Rheingebietes 
gesprochen wird. Südostfranzösisch könnte leicht zur Verwechslung mit dem südöstlichen 
Teil des franko-französischen Gebietes (also Franche-Comte, Bourgogne, Nivemais usw.) 
führen. Wer auch gegen meine Bezeichnungen Bedenken hat, setze doch einfach für 
Franko-Französisch Niederfranzösisch, für Burgundo-Französisch Oberfranzösisch ein. 

Was die Auswahl der Texte betrifft, so liefs ich mich durchweg von sprachlichen 
Gesichtspunkten leiten und habe die stofflichen beiseite gelassen; denn wer in solchen 
Dingen zwei Hasen verfolgt, pflegt keinen zu erjagen. Immerhin hat es der Zufall ge- 
fügt, dafs fast alle der in Betracht kommenden Literaturgattungen in dem Buche ver- 
treten sind; nur die kleineren Arten, Sprichwörter, Wetterregeln usw. fehlen aus leicht 
begreiflichen Gründen. So kann denn das Buch, besonders solange es an etwas dafür 
Geeigneterem fehlt, wohl auch als Grundlage für stoffliche und folkloristische Übungen 
benutzt werden. 

Die Texte zerfallen in phonetisch (kursiv) und historisch (antiqua) gedruckte. 
Ich bevorzugte , wie leicht begreiflich , die ersteren , konnte aber die letzteren nicht 
ganz entbehren. In morphologischer, syntaktischer und lexikalischer Hinsicht sind sie 
ja ganz den phonetischen gleichwertig, aber auch in lautlicher läfst sich vieles aus 
ihnen lernen, besonders wenn eine Anleitung vorhanden ist, wie man sie zu lesen hat. 
Dafür genügt oft eine kleine Anzahl von Schlüsselwörtern, die ich, wo mir solche zu 
finden möglich war (in dem Abschnitt Z. Bg.), hinzugefügt habe. Wie die Sache nun 
heute liegt, mufs der Lernende auch in der- Lektüre der historischen Orthographie 
einige Übung erlangen-, denn vielfach besteht Gefahr, dafs Mundarten aussterben, für 
die nur solches Material zu Gebote steht. Bezeichnend dafür sind die Verhältnisse in 
Perche. Die hier vor einem Jahrhundert gesprochene Mundart scheint nicht mehr 
vorhanden zu sein, wenigsrtens finde ich in Gillierons Atlas nichts, was gewissen sehr 
merkwürdigen lautlichen (vgl. E. § 74, 101) und morphologischen (vgl. E. § 428) Eigen- 
heiten der Gedichte Gentys (vgl. Stück 32) entspricht. — Die meisten Stücke stammen 
aus neuerer Zeit, nur zwei sind etwas älter und sollen eine Probe des früheren Zu- 
stands der Mundarten, das eine im 17. Jahrhundert, das andere im 18. geben, beide 
betreffen heute ausgestorbene Stadtdialekte (Stück 12 u. 36). 

An den historischen Schreibungen habe ich natürlich keine orthographischen Ände- 
rungen vorgenommen, dagegen habe ich aus naheliegenden Gründen die phonetischen 
in ein einheitliches System überführt. Bei der Aufstellung dieses Systems waren prak- 
tische Gründe mafsgebend; ich hielt mich im ganzen an die Zeichen, die bei uns üblich 
sind und die in M. L.s Grammatik gewählt wurden ; für die Quantität mufste ich , um 



X Vorwort. 

einzelne Vokalzeichen nicht zu sehr mit diakritischen Zeichen zu belasten, zu dem 
Mittel eines fremden Systems greifen. Die grofsen Anfangsbuchstaben für Eigen- 
namen behielt ich konsequent bei, da sie das Verständnis ungemein erleichtern. — 
Selbst offenbare Versehen der Transkription habe ich sowohl in den historischen als 
auch in den phonetischen Texten im allgemeinen unangetastet gelassen, ebenso ander- 
weitige Fehler, nur hie und da, besonders wo das leichte Verständnis darunter litt, 
habe ich gebessert und die Fassung des Originaltextes unter den Strich verwiesen. 
Nur bezüglich der Worttrennung , die infolge der E. §§ 275, 361 ff. besprochenen Ver- 
hältnisse manche Schwierigkeiten bereitet, und der Interpunktion habe ich mir 
gröfsere Freiheit herausgenommen. # 

Wenn dies Büchlein Anklang findet, so soll in Kürze auch eine ähnliche Samm- 
lung neuprovenzalischer Texte erscheinen. Ich habe sie bereits vorbereitet, da sie 
nach dem ursprünglichen Plan mit den französischen vereinigt werden sollten. 

Zuletzt habe ich noch die angenehme Pflicht zu erfüllen, jenen, die beim Zu- 
standekommen dieses Büchleins mitgewirkt haben, meinen herzlichsten Dank aus- 
zusprechen. Er gebührt zunächst und besonders Prof. W. Meyer-Lübke, der mir 
— wie sonst, auch hier — mit Rat und Tat in liebenswürdigster Weise zur Seite stand. 
Er gebührt femer den Herren Prof f. J. Cornu und E Freymond sowie dem 
Frl. Dr. E. Richter, denen ich für manche freundlichst erwiesene Gefälligkeit 
dankbar verpflichtet bin. 

Meines Dankes kann auch jeder sicher sein, der mich — öffentlich oder vertrau- 
lich — auf Mängel meines Buches aufmerksam macht. Dafs es ein Ding der Unmög- 
lichkeit war, Unrichtigkeiten, Ungenauigkeiten , Inkonsequenzen völlig zu vermeiden, 
wird mir gewifs jeder gern zugeben, der sich einen Moment lang selbst vor die Aufgabe 
gestellt denkt, die ich zu lösen versucht habe. Hat es mir dazu an Vorarbeiten in 
vieler Hinsicht gefehlt, so möge doch wenigstens die Nacharbeit der Kritik lehrreich 
und ergebnisreich ausfallen! 

Wien, den 5, November 1905. 

E. Herzog*. 



SCHLÜSSEL ZUR PHONETISCHEN UMSCHRIFT. 

Im folgenden sind die allgemein gebrauchten Zeichen zusammengestellt; 
aufserdem waren aber für viele Stücke noch besondere nötig. Darüber gibt 
der Abschnitt Z.U. Auskunft, der stets genau zu beachten ist. 

/ vor einem Wort bedeutet, dafs es als Eigenname mit grofsem Anfangs- 
buchstaben geschrieben sein müfste, was aus typographischen Rücksichten nicht 
möglich war. 



e 

e 

a 

a 

a 

a: 

a- 

a 

• 

i 

9 
a 



a 



o 

a 



1. Vokale. 

a rein oder unbestimmt gelassen. 

ä d schwach gegen e oder o neigend. 

stärker gegen e oder o neigend, 
offen. 

mittel oder unbestimmt gelassen, 
geschlossen, 
offen. 

mittel oder unbestimmt gelassen, 
geschlossen, 
g usw. nasaliert. 
B usw. schwach nasaliert. 
e usw. betont*) (a ^ usw. nebentonig). 
e: usw. lang. 

e- usw. mittel oder mit unbestinmit gelassener Quantität^), 
e usw. kurz *). 
ü u halbkonsonantisch ^). 

das dumpfe e des Französischen. 
^ usw. reduzierte Vokale. 

eine eigene Silbe bildend. 







ü 
ü 



9 



9 

u 
u 



') Der Ton ist, wo nicht anders bezeichnet, auf der letzten Silbe, und wenn diese 
ein reduzierter Vokal ist (a « « usw.), auf der vorletzten. 

2) Die nach dem System der Rev. P. G. geschriebenen Texte bezeichnen bei Nasal- 
vokalen die Kürze nicht, trotzdem wurde «, nicht ä' usw. geschrieben. 

^) i und y, ^ und w^ u und w werden in den meisten französischen Systemen 
durch je ein Zeichen ausgedrückt; meine Scheidung ist also rein willkürlich. Trotz 
der dabei möglichen Musgriffe konnte ich mich nicht entschlief sen , ein Wort wie 
payoit durch das ganz uädare Lautbild peywe wiederzugeben« 



Xn Schlüssel zur phonetischen Umschrift. — Abkürzungen und Zeichen. 

IL Konsonanten. 



p h w^) m 


labial 2). 


f » 


labiodental. 


/ d 


interdental. 


t d s . e l n 


r alveolar. 


t d i i l fi 

li (f a y^) 

h g X ^ n, 
h 


alveolar-palatal. 

rein palatal. 

guttural-palatal. 
j guttural. 
Hauchlaut. 


f 


stark gerollt, 
vokalisch. 


5' S" i^ usw. 


halb stmimhaft^). 


' ff usw. 


reduziert. 


n: r: 


lang. 

w mit Zun^enstellung des i 



ABKÜRZUNGEN UND ZEICHEN. 



« * von mir ausgelassene Stellen. 

Bull. Gl. S. B». Bulletin du Glossaire des Patois de la Suisse Romande. 

Bull. Pari. Norm. Bulletin des Parlers Normands. 

E. Einleitung. 

^ vor Konsonant. 

P vor Pause. 

Rev. d. pat. oder E,ev. des p. Revue des patois (später de philologie fran9aise 

et de Litterature). 
Rev. P. G. Revue des Patois Gallo -Romans. 
Rom. Romania. 
T. Titel. 

V Var Varianten. 
^ vor Vokal. 
V. vergleiche, vide. 
W. Wörterverzeichnis. 

Z. Bg. Zur Beurteilung des lautlichen Wertes. 
Z. TJ. Zur Umschrift. 

Sonstige einzelne Buchstaben beziehen sich auf die Ver- 
fasser, resp. Herausgeber der einzelnen Stücke. 



*) Siehe Anmerkung 3 auf S. XI. 

2) In der ersten Kolonne der folgenden acht Zeilen steht die stimmlose Explosiva 
der betreffenden Artikulationsstelle, dann folgt die stimmhafte, dann die stimmlose und 
die stimmhafte Spirans, der Gleitlaut, der Nasal, der Zitterlaut. 

^) D. h. wohl zumeist: stimmhaft einsetzend, stimmlos abschliefsend oder um- 
gekehrt 



EINLEITUNO. 



Vorbemerkung: In eckige Klammem eingeschlossene Wörter sind unsicher ge- 
deutete, d. h. die Zugehörigkeit zu der in Rede stehenden Erscheinung ist nur hypothe- 
tisch. Die in ( ) eingeschlossenen gehören nur durch Analogiewirkung in den be- 
treffenden Paragraphen. 

Die kursiven Ziffern gehen auf die Paragraphen der Einleitung. 

Die genaueren Qualitätszeichen sind nur dort angegeben, wo sie für den Zu- 
sammenhang wichtig sind; betreffs der nicht grade in Frage stehenden Phoneme wolle 
man also die Textstelle selbst nachschlagen. Auch die Wörter aus historisch ge- 
schriebenen Texten erscheinen hier phonetisch transkribiert. 

Stück 60 ist nicht berücksichtigt. 

Akzent. 

1. In den Mundarten gelten im allgemeinen die französischen Akzent- 
verhältnisse, esigm (STOMACHU) 45 i bewahrt die lateinische AkzentsteUe; 
ribdßna (HIKUNDINE) 47 le ist Paroxytonon geworden. 

2. Wörter, die mit starkem emphatischen Akzent gebraucht werden, ver- 
legen diesen gelegentlich auf die erste Silbe : dl (aUons) 29 37, tudM (toujours) 
18 2 43 69 133 44 9 (vgl. tudzi 20 21), ähnlich solche, die oft vortonig gebraucht 
werden, wö^ö 43 85, -9 27 mM 43 81 44 14 (v. wöäo 81), dezo (dessous) 46 79 
V. 50 82, deäü (dessus) 50i86; umgekehrt settd (cette) 59 is (aber sette 32), ind 
(une) 5945; zu as (aussi) 45 J9 [vgl. osü (ü Neutralvokal) 4 89], vps (voisi) 11 135, 
vdl (voilä) 14 29 V. 17 L 528 i, 3. Gewisse Schwächungen des Tonvokals 17f., 
21 haben im SO. zur Folge, dafs der Akzent diese Silbe verläfst-, vgl. d/rd (dire) 
43 35 51 48, orU -e (oreilles) 54 6 55 70, ptr9 (PECTORE) 54 4, puönd (poussine) 

54 7, Ifid (LUNA) n, [ntra (notre) 55 100, std etc. v. ^58], at>Z'c (aiguiUes) 55 ia4, 
spa (soupe) (v. 224) 145 neben sopa 152, vnö (viennent) 54 23, tflö 55 37, mdö (mangent) 

55 26-, besonders im Hiatus via, yd (vie) 49 34 55 52, do du djß (DICO) (v. 11) 
46 10 50 46 54 80 55 111, dö iiqn (DICXJNT) 49 74 53 22, niola (NEBULA) 57 4i, 
sid V. 616^ kud kia (queue) 44 42 56 23 58 48, frdTcaSia (fricass6e) 50 160 v. 57 9, 
vdria , ddrbiia s. W. , Hia (NTJDA) 58 9 , ätrotmia (-nue) 19 , perdi^ (-ue) 45 4o, 
bati§ (-ue) 41; sue (sue) 55 26, tue 98, v. 244. 

Vokalismus. 

N a c h t n V k a*l 6. 

4. Das altfr. auslautende e (= 9), aus verschiedenen lat. Vokalen stammend 
(Schwan-Behrens, altfr. Gramm. ^ § 78), ist im Frankofiranzösischen zumeist ge- 
schwunden. 

Herzog, Frz. Dial. a 



E 2 LAUTLEHEE. 

6. Gehalten hat es sich nur häufig durch den Einflufs des Satzakzentes in 
gewissen syntaktischen Stellungen, besonders beim Plur. des Adjekt. vor Substantiv : 
lJ)l9 rmöträs 15 ee, ptif^; koncsäs 2 ii, helc M§Ö 40 6 v. ss, vote du tsdvo 20*8, bonee 
eider 40 19, femer pudrd Äi 18 se, äbitödö-d mädie 23 14 y. 375, — 6. Aufserdem 
haben wir den Vokal mit eigentümlicher nasaler Klangfarbe in 29 : ma:Ur^ 1, me- 
tra:is^ 8, ^r^ a, druU e etc. a haben wir femer, jedoch inkonsequent, in 45 a — c, 
59 : fyn9 45 a T, ptna s, duöeo (sg.) 59 s, (pl.) 2 etc. » femer in der Pausaform 
in 24, jedoch nicht nur in Icülbüt» 4, dür» 17, viU 19, o;<» 14, sondern auch etj-mologisch 
unberechtigt, analogisch: mal» is, havar» (-ard) ai, sogar nach Vokalen dusmä» h 
und mit Einschub von tv: hdic^ 12, räm 28, vä*ry so neben den Formen des Satz- 
innem rd 26, vd 2?. 

7. Viel altertümlichere Verhältnisse bewahrt das Burg. - Franz. (aufser 
45 a — c, 59). Hier ist — im Rahmen der Fälle, die im Altfrz. -e haben, — die 
lat. Mannigfaltigkeit z. T. gewahrt. Aufserdem vi eil, laid y, 13. 

8. -A erscheint als -a : gröSa 44 2, fdna 22, töta 45 45, hdla 47, lina 46 2, 
td*la 16, öna 47 1, pVöna 2, (daneben feno sa), erbeta 48 8, ptidrta 49 as, mula 50 7, fcna 
51 10, tsöza 53 9, w'(i 54 1, tära 55 1, j9oV<a 56 19, (daneben öroze ea), ^opina 57 2, 
röya 584; Imperativ ^a««<a 50 87 , ^ia 58 8; Mma 57 51. [Entsprechend auch 
e?ee?otowa (-MENTE) 46 ei v. 44 27 51 la; sogar rolamä (rälement) 585, töbario 21, 
-are (Fut.) 57 a 58 9]. -0 -q in 43 : ovo -q 43 2 is etc. [V. sülQmä (seulement) 43 la]. 

9. Nach Palatal erscheint jedoch 9 u. ä. (v. J205 ff.), ts^müe 46 15, meisäso 
47 60, vito (vieille) 9, truya 78, Qr9vi:rd (Gruyeres) 50 1, betizo 51 12, fayd (f^e) 53 a, 
VfeV» 8, edi» (AQUA) 54 17 (neben cd} im Satzinnern 8) ; le:ä9 (LAXA) 50 40 ; — 
ige (AQUA) 46 7, bend*t^ v. 457, miU 46 84, famiy*: 559. -i in 57: par6§i 57 1, 
krS^i 16, feri a, i)m (PARIA) 4, rdvtri 84, famiyi sa ; tei (QUIETIA) 26, [v. fdire 
(Fut.) 17]. 9 föllt häufig ganz: föy (FILIA) 43 24, lardz 44 12, fär (foire) 58 1, 
plos (place) 4. 

10. -AS, -AT wird zu e-Lauten, gleichgültig, was vorhergeht. -AS : siirse 43 6, 
lünäe 6, vöts^. 82, äplet^ 88, wdsa 46 la, f^m 69, Ä^rwc 70, rdve 47 c, /iTc 49 46, 
6P<ifee 50 79, pUite 78, tew^e-a 51 1, fayt 53 1, draP 54 6 (neben dafe 5 etc.), nap* 55 27, 
sörtf 56 1; Ausfall in ü:r (heures) 58 2; — -AT: me^ne 46 5, höte 51 1, i'vi]h 53 20, 
arttve 5627 v. a. 438 L, [-i in bonize s. W.]. 

11. -0. Von Fällen wie Hro 50 48 ausgehend, ist die Endung der 1. Präs. 
überall wiederhergestellt worden und erscheint als oder u. deh'rg 49 36, 
krd*vo 50 86, sot'^no (V) 57 6, völo (veux) 28; voyu (veux) 43 7, tvii^ 87, prdriu 40 7 
V. 71, r^ersu 8, konesu 48 17, rdv^nu 58 25. Jedoch konas (connais) 54 14. 

12. -E nach r in den Infinitiven, ferner in phre, mhre, frhre zu c-Lauten 
oder geschwunden, vgl. frdre 46 s, mard 51 5, kupdrd 50 149, d5>-e (dire) 47 1 etc. ; 
sonst ist -E, wohl z. T. analogisch, mit -U zusammengefallen. 

13. -U und z. T. -E (s. 12), wozu auch Fälle wie juste, rüde, monde, 
quattre etc. , als -u oder -0 erhalten : dnyi -u -0 43 20 46 6 52 9, -eiu -adzo 
(-ATICU) 43 16 45 48 v. W. viddia (aber -dd 54 1), edu (OLEU) 482, mödu -u 
43 30 44 85 47 82 mundo 53 8, dziablu 58 3, mälddo 50 129, memu -«♦ 43 aa 44 15, 
dzanu (jaune) 44 82, rgdzu 49 67, dtru ötro (autre) 44 69 45 46 57 49; omu -0 



Nachtonvokale. Ton-, Yortonvokale: L u, E 3 

ämu umu etc. (HOMINE) 43 5 44 5 46 29 52 2 57 i 58 5, Tcöto (COMITE) 50 i, 
vkro 50 156; Mto (traitres) 53 15; kdtru 47 59; söpro (sabre) 57 58; posihVu 49 21, 
dmnu 49 82; dzüsiu 43 7, röts^ 27, fidelu 484; rüdo 55 10; vitu -o (vieil) 45 46 49 4, 
hdfi (laid) 71 ; vitii (vite) 43 8 ; geru (gueres) 44 4. 

14. Unklar ist dhe (ALIQUID) v. W., Tci^hi (quelques) 57 is, bzi od. 6zi 58 2. 

15. -ANT od. -TJNT, stets eines an das andere angeglichen: äpet^ä 43 2 
V. 20, hezä 46 85, -ivä 47 22, fürä 47 68, 8?; oder r^düüö 46 64(?), demädö 50 is v. 19, 
mdkö 54 15, -ivö 54 1, restö 56x2, köv^nö 58 so, poö (POT-) 51 26, su^u/n(?) 53 le, 
r(^sidvun 53 1, säbl'^ (semblent) 55 76. 

16. Zwischenvokal bei Proparoxyt. ist erhalten in dfiuvdne 50 si, pertdv 54 26. 
Hierher gehört vieUeicht auch HOMINE 13, v. 278 \ nödSna v. 1. 

Ton- und Vortonvokale. 

17. I. Lat. i bleibt meist unversehrt. In östlichen Mundarten zeigt es jedoch 
Neigung, zu allerhand e-Lauten überzugehen, besonders, aber nicht ausschliefslich, 
in vortoniger Stellung und vor Liquiden, in verschiedenem Umfang, ohne dafs 
sich vorderhand feste Gesetze aufstellen lassen. 9 od. e (55) in efor 20 is, d9re 50 82, 
darä 45 12, da 20 88 50 io4 51 10, [dasä, -ev 44 9 17 47 64], dobhdzi 20 12 v. 54 6, 
sdtdv (chetive) 20 81, Sdm 20 42, hrdy 20 49 v. 55 iss, p{9)t9{t) [18 5] 20 52, fardn 20 97, 
fdla 51 27 V. 44 16 54, evdgihdd 51 s, vila 44 28 53 86 v. 47 76 55 115, wdddgu 48 80, 
vori 47 88, fid9 (FILIA) 5188 v. 18 79, [f9 (FILIU) 18 88], übUyi (oubHer) 20 94, 
näv9y (envoie 231) 20 88, devdne 44 62, av90e 62, dzdfdVe (GALLIN-) 47 28, ardva 
45 17 V. 44 24, mal 53 16, äbdtdvun 53 1, Mtdnüi 57 47, S9 h s» ('so') 20 21 43 12 
45 46 53 19, as9hB 47 89, §9 Blc9 tä9 ((i)ci (i)qui) 47 75 50 95 51x8 59 67 v. 47 74, 
[rdvp- 14 24, fercis 11 17], [Rmeti (RumiUy) 5567], vc (vit) 5522, pre (prit, pris) 
55 150 156, V. 89, Davon z. T. wohl mehr graphisch als phonetisch verschieden ö: 
föi (FILIA) 43 24, vi)l 45 80, rqts^ 43 27, oUödzi 43 80, vö (vit) 47 77, fn^y (GALLINA) 
45 12, gröl'9 45 24, dör9 47 82, döe9 (dit Pf.) 47 82, ävörunirä 58 16, [d9xörei 11 78] und 
daneben lautlich unklares «a (s. Z. Bg.) in 58 : vü^Jctsühna (victime) le, arü^vö la, 
d^ü9r (dire) 19, asasü9na 7, osü9 34. 18. Die Folge dieser Schwächung ist gelegent- 
licher Ausfall arva 55 145 v. 20 60, rvir 43 14 54 16, püsnp (poussin + et) 45 84, äbl'i 
(habiU-) 55 21 v. 45 82, fiäbl'i 55 68, rtri (retir-) 54 i8, [efe-, th- (dis-) etc. 2 85 5 es 
11 86 12 56 15 21 55 109 V. a. 302]^ os- (aussi-) 12 171 14 24 15 28 28 8, vMu 43 15, 
motni: (matin+) 43 i , haßi: (baptiser) 50i68, sogar mit gelegentlicher Akzent- 
verschiebung V. ^ f.. 19. Andererseits finden wir auch c-Laute ohne labialen 
Klang: se ^ (ci) 51 12 49 20, ike 589, ptp 43 26, osf 11 28 12 188, vase (voici) 12 97, 
[t§ri 10 9 V. 10 14, d^r 85]; Zwischenlaut zw. eu. i: ^\ 59x7, drin 53 9, tvrfii 53 20, 
wobei aber vrigto 53 23, Tcrrjk 84 auf urspr. Diphthong (c|) zu weisen scheint, der 
auch in 13 : veir 2, deit 2, veit 4, sei (ci) 16 neben me 4 (mie) zu bestehen scheint. — 
Dem Gesagten zufolge scheint V9i^ 50 166, V9zön9 45 I6 auf VICINU zu beruhen, 
Vgl. a. viz2 57 22, gegenüber der sonstigen Ausgangsform VECINU. 

20. U. Lat. u ist zunächst auf dem gröfsten Teil des Gebiets zu ü geworden ; 
Ausnahme der äufserste NO. und Oberwallis: Partiz. -u 1 13 16 3 69 71 4 8 iis 120 

53 21 81, suk 1 74 3 66, fu (fut) 1 78 2 84, Mfo (beurre) 53 17, VuvnrQt s. W., pwrlpn 

a* 



E 4 LAUTLEHKE. 

( brülant) 58 74, uä (ÜSTIU f. OSTIXJ) 1 4, [huhö 2 st], tuwe 2 89 ; bereits Zwischen- 
laiit in tu 53 28 ; auf ursprünglichen Diphthong tki weisen Part, -vk -uk 53 18 18, 
^Mt, deSuk 53 20 ss. In den benachbarten Gegenden scheint sich wenigstens vor- 
tonig u gelegentlich erhalten zu haben vgl. hü§^ muza W., {u:l (hurle) 5 s«), buH- 
47 26 52 7, rekul' 46 6 49 20, Pkura W., refuda: 49 s, dzur- 50 21 auch (cleure 50 ai); 
femer [külbutä 10^9]. 21. Andererseits ist man über ü zur vollständigen Ent- 
rundung vorgeschritten : [si (sur) 58 s], 2iiU{por) 58 is 20 , eiäd0i (-du) 58 « , lÄa 
V. 5, perdinn (perdu) 59 10, lintio (lune) 59 le; pli 56 u (v. j>i 56 is) ist wohl ur- 
sprünglich vortonig; femer rätselhaftes tseri (charrue) 47 21 und [lie^m 8 6*]. 
Entspr. 17 auch 9, d', ^: |>^ i^fd j){^ pVä 45 8 46 so 48 9 50 u 54 so 55 68, 
Säur» (ceinture) 46 17, ptdm^ 54 6, pdtaf^ s. W., v. auch 5. 

22. Dann ö'-Laute, besonders in 23 : Part, -ö 28 46 es 97 , A^' 77 , eköri si, 
m^nöt 89, &ök (jusqu*) 96 •, aber auch sonst vereinzelt : dzö (dessus) 5 69, plq pjö 
43 26 20 81, 45 1, ß 13 7 15 10 16 22, <^< (juste) 15 67 v. 13 si, sök (sucre) 12 4», 
i(>rts (juriez) 12 198, pöt 17 46, j)as v. 130, kör, -e 20 10 22, fnöle 2089. Verschiedene 
Diphthonge in pü9 (?) (plus) 34 8, aTü9ino (allum6) 58 48, Sügfüg (juillet) 58 a, 
fno9go s. W., ho9rla 51 8I, veneu 51 16, peu 81, [^wam 24 11]. — 23. Don ur- 
sprünglich richtigen Vokal bewahren bikr (beurre) 39 22, üti (outil) 9 2, v. 5 67. 

24. E, I. c in freier betonter Stellung ist im ganzen französischen Ge- 
biet zu ei diphthongiert worden und hat dann im Schriftfranz, die Stufen <H, 
()e, 0^' durchlaufen, worauf es sich in rätselhafter Weise gespalten hat, indem 
ein Teil der Fälle zu od, ud weiterentwickelt, der andere zu § vereinfacht hat, 
ML I 72. Vereint damit geht e[+i (z. B. TECTU) und vortoniges 6, § + i 
(z. B. PECTORINA). — 26. Die Stufe ei erscheint im Westen und z. T. im 
Südosten festgehalten oder als Ausgangspunkt ftlr weitere Entwdcklung. Auf sie 
scheinen noch die Schreibungen mit et in 36 zu weisen: mei 2, tei 14, fei (foi) 17, 
vei (vois) 58, kei 97, rei 102, nur im Auslaut, doch auch hier ohne jf v. 26, femer 
('♦, di im Südosten: oirev^ (-fois) 48 6, ä«ff (-ait) 49 18, retomer^ 50 24 (neben 
-^ 94 und me s. J26, ^dr^.-* 49 88, <rf."» 41, ii^-«rc 50 79, Q)f» s. W., fei (foi) 50 «2, 
Sä,-*' (soif) 50 86, iA>' 41, tsdd(hla 68, tiö;»rc 68, Sf.*y« (soit) 49 22, save* 56 1, trp 7, 
frei 29, femer noch vortonig erhalten in preizö (v. 398) 51 19. Verdichtung des 
zweiten Elements zum Verschlufslaut z. T. in 53, nebeu ^f^t"« 25: parev 5, -tjk 
(-ait) 8 14, ffjk (foi) 19, Srjk (soif) 28. — Anderseits ist die Stufe ef, ey noch im 
Hiatus vorhanden v. ^55. 26. Auf der Stufe ei kann aber das zweite Element 
ganz fallen und so erhalten wir verschiedene e-Laute : -f(;) -f(;) (-ais, -ait, -aient) 
25 10 2821 etc. 44 22 [46 4i 42] 57 8 45, sf.T Sfr ser se 25 1 26 44 31 90 35 64 
36 921 44 24 57 14 V. 29 7, krf kre (croit) 87 3 [45 18] v. 34 46 36 99, [Ärer- 
(croir-) 26 81], me mf (moi) 28 4 3149 33 9 35 6 87 37 8 44 [50 28], tp te 
(toi) 28 84 [46 54], -("(r) -f(r) (-oir) 28 25 31 6 66 36 77 37 2, besonders rf(;) (voir) 
32 18 34 40 44 4,re (vois, -t) 33 20 34 46, fre, fred u. ä. 28 2& 33 81 35 60 36 10 
398, fe fe: (fois) 31 is 85 8» 104 37 10 v. 35 07, pp (poil) 31 42, hf her» (boire) 

32 40 35 61 (V. 3441V), (?((:) (doigt) 3399 V 35 u 67 v. 36 9i4, tre frf(:) 33 66 
[49 76] 57 7, ä; se (sois, -t) 33 76 36 996 57 29, ne s, W., t^r (VERA) 83 a, rpd 

33 ts, iel 34 as. ner 94 16, dre 36 906, henetje 36 lei, f{r 34 se, ke Ä^ 34 46 44 6, 



Ton- und Vortonvokale : w, e. E 5 

de (doit) 57i6; vereinzelt unter besonderen Bedingungen noch: tr^ (trois) 536, 
v§:(r) (voir) 30 21 53 19, pesö 54 17 21 ; unklar ne:r (noire) 16 6. 

27. Ob man von ei über ai zu oi gelangt ist, ist nicht ganz sicher, ai aber 
findet sich jedenfalls sehr häufig in den Mundarten in verschiedenen Nuanzen. äj : 
kräir 30 26, frdid 84, pditr^n 51, 9frdi 52, vdyäö (voyant) 54, ndyo (noyer) 55, bdjr 
57, fdir 70-, [sd:i (soit) 43 37]-, va.-* (voit) 49 so, pa:* 49 eo V 51 27 (poü), [49 is 
(poix)], €dra:i 5146, ava:* (-ait) 51 1, pga:* (-oir) le, hend*U 46?, td:*la le; Wfiai 
(-ECTU) 46 74, avai (-ait) si, dai si ; -ai (-ait) 47 s 9 tdila 48, trai ei, /*aj (foi) 02, 
bdire ee, Sflfi (soit) 67, pai (poil) 69, jDaraj 71; tdila 51 27, ^ai 55 9, rai 26, avai 
(-oir) 84, ar§aivr 86, (?ai io7, -ai (-ait) i4o 147 i48; vay (VIDEAT) 59 8, putay 
(pooir-fit. potere) i4, ray 14, Ihhhenay le; weiterhin ae: etae 4b 48, t;a6 (voir) 47 ; 
ara;« (aurait) 47 78. 28. Durch Verlust des zweiten Elements in ai und äi (v. ^6) 
gelangt man zu a ö, blofs in urspr. oxytonen Wörtern in 30 : pd (poil) is, Äd 29, 
fd (fois) 47, we^ (moi) eo ; sonst uneingeschränkt : vd:r 43 28, Icd 87, rvd 88, /et 29, 
fei 29, Qvä: (avoir) 81, vodrd (voudroie) 82, neben auffälligem Icesrg 26 ; hd:re 46 82 
V. 52 9, v§na: (-oit) 46 62, ava 52 1, fa:r 58 1, nar 2, apersa e, t?a: (vois) 29, JB9na: 
42; 29a (poü) 54 2, dra 2, cfaZ 11, /ra 12, neben -ä (oit) 245; -ö (-oit) 45 12, 
ädrä (endroit) 26, trä 26, mäti^ 88, Ä;ä;;?i9 s. Wb. Vereinzelt unter unbekannten 
Bedingungen: ma 35 89, fa (foi) 62, [aafra: (effiraie) 32 26], kä Sie, vä (voir) 17. 

29. Die Stufe öi hat sich häufig im Hiatus J23^, femer im Imperf. -pi 10 1, 
36 88 erhalten, vgl. vQpilr 19 81, wo das t noch die Spuren des i aufweist. Daraus 
öe in 20: Fräsge lo, Bmge 14, p^ge 21, vge (voir) 28, (vois) 18, (fois) 46, trge 62, 
mge 62, t;()et?« (VIDXJA) 77, mgeti 46 vgl. auch dgzbtn 47, [jedoch Imperf. emg 20 10, 
e^p 10]. 30. od. () aus 0% kommt häufig vor-, Imperf. -o(:) (ais, ait) 13 2 12 
14 26 16 16 17 28 19 1 10 41 26 42 29, -o{i)t (aicnt) 158 41 4, ig (toi) 10 27 (toit) 16 19, 
fro{^ 13 10 42 16, vg: (voir) 19 27, vor, iSor v. 419, fo fg (fois) 19 1 41 26 42 81, 
-g (oir) 19 16, fgr 27, sg (soir) 29, (soif) 16 19, etro 41 4, mo (mois) n, vo (voit) 
41 20 42 28 , tro 42 48 , ßino 68. Neben finden wir im Osten gelegentlich a, 
-a (ait) 7i 12 18 lo 26, dra 15 2, ta (6tait) 4, das sich wohl aus entwickelt 
haben, nicht nach J28 zu verstehen sein wird. 31. oi konnte anderseits zu öi 
führen, vgl. -öi (-ais) 13 8, woraus durch Wegfall des i wieder ö: -ö(;) (Imperf.) 

1 22 66 2 1 4 7 61 10 12 18 11 1 5 6 V. 12 8 15 21 86, tTÖ: 1 27 2 28 11 12 V. 94, frö: 

1 49 4 64, dö: (doigts) 1 60 4 60, (dois) 4 75, (pörä (boirons) l8i), rö: (raide) 1 87, 
vö: vg (voit) 2 12 28 4 67, -ör (-oir) 2 81, krö:r 3 60 v. 4 62, §ör ^ö:r 11 i84 [14 20], 
§drö: (adroit) 1 1 184 , so (soit) 12 81 , vö:r (VEE-) 3 48. Unklar ist -u , y ftr 
Verbalendung -ais 8 6 12 43 8, femer ^ (aus ö?) in d§ (doigt) 5 64, vgl. -§ 
(-ait) 5 8 33. 

32, Die Stufe -ue läfst sich am besten im südl. Pikardischen nachweisen: 
-ue 'U§ -u0 (Imperf.) 39 67 40 1 18 28 , fye (fois) 40 1 , mue (mois) 7 , dri/te 27, 
due (doit) 39 20 , pue (pois) 88 , ku§ 38 1 40 80 (quoi) , 40 4i (coi) , mu§ 38 1 , w§ 
(voit) 18, mu§yt 39 28, vu§tür 8, tryke 40 101, ^vu^ s. W., daneben allerdings auch 
unklares ö: -ö (-ait) 40 17, -öt (-aient) 117, [hrör^t (croiriez) 71]. An andern Orten, 
nicht so konsequent: fue etc. (fois) 9 1 18 1 21 u 22 1 23 1, (foi) 21 18 22 6, due 
9 20 18 15, avuer ^vu§ 9 66 18 6, m^e (moi) 9 eo 18 20 24 23, t^e (toi) 22 le, tyt^ 



E Ü LAUTLEHllE. 

(toit) 18 80, ni{ilp 18 u, snc- (öoir) 18 20 v. 22 26, Jcu^ hm 18 3 22 4o 23 8, ru^ 
(nü(Io) 18 87, suc (8oit) 22 4, (soi) 24 i4, true 21 6, ?t/f 21 is, /we;jef (foire) 23 eo, 
sarur.r 00, Sff^-^ (choir) 21 11, muesö 24 is, {fyfjfyc: 18 15), avMfye 24 26, me.-yaie 9 9, 
pij(Mn 21 18, 2f^yt (lia) 18 119. 83. Wie im Schriftfranz. besteht hier nämlich 
jono Honderentwickhing zu f, besonders im Imperf.: 9 1 17 4 18 1 2 45 22 1 4 23 1, 
wozu sich auch soit gesellt: se 24 11, seyr (5. Pr.) 23 20; femer le:zi (loisir) 24 14. 
Fornor linden wir häufig nach Muta + Liquida Vereinfachung zu e : hr^ kr^ 8 48 
22 7 24 4 8828 [v. 17 24 23 7o], dr^ 23 94 38 8, ebenso nach Lab.: ft;^ (-oir) 18 82 
(nobon -t/f s. 33), rrr (voir) 43 8, [purlcf, 43 1)]. Daneben wieder ö in so (soif) 

24 ifl. 84. Mit \iLC sind fenier in früherer Zeit massenhaft Fremdwörter aus dem 
Schriftfranz, in die Dialekte gedrungen, so schon im 17. Jahrh. in 36: fue (fois) 
«R, tnjie «0, [knjie (croiz v,184i,) 207]; femer rwf, rue 3 eo 4 65 11 2 83 66, stff.r 

25 1 V, JV(iSff(' 55 14«, und mit Erleichterung der dort ungewohnten Verbindung 
mmn; (t\ savoir) 58 ö4, [adr.'i (endroit) 20 28 30 75]. 36. Doch auch die Imperf.- 
Kndung c dringt anderwärts ein : [prQ 43 14, edrie 8 88 v. 36^ av^: (-aient) 80 is] 
und mufs sich eigentümliche Anpassungen gefallen lassen: -9 (ait) 30 1, [-0 81 1], 
V. auch [parQ (paraSt) 31 28], die nun allerdings mit äboyg (aboyer) 31 28, krgr es, 
6<!>r 66 (neben hör 8ä) zu stimmen scheinen: doch gehen diese ^delleicht 
vom vortonigen Hiatus aus , vgl. auch V3y (voit) 30 87 neben vai (vois) 30 78 
und ^5^. 

86. Die schriftfranz. Stufe ua endlich finden wir ebenfalls : fua (fois) 7 17, 
viut (voiO (V s. z.B.) 17 4, wml 43 4, v^ä:r 43 8, zum Teil sogar konsequenter 
als im Schriftfranz.: -fiirt (-ait, -aient) 6 4(?) 85 28 84 ss, fudbl (faible) 814; vgl. 
konua 8 18 , manchmal wie es scheint , blofs vor urspr. s : 6 kua (je crois) 5 88, 
t^^ (trois) 9 15 (neben &o:kat troi[s] ou qu. 944). mit Erleichterung nach Muta -I- 
l.iquida in tra 17 4i: und wieder hflufig in Lehnwörtern: fua 32 6, tr^a 31 la, 
*ni: 18 To. — In gewissen Gegenden erscheint ne. na nur nach Labial v. 220i. 

87. Einzelhoiton : sm(i? (SECALE) \\ 334 i ffiiti (moitie) 50 128 nach iitt; tser 
(ohoir) 20 78 nach den unbetonten Stamiufomion (W VIDUA zeigt manchmal die 
Behandlung von freiem f\ v. 39. 

88. Gedecktes f-, wozu auch ac in (-^praest- (ML I 292), wird im Lotfar. 
unvi Frauohe-Oomte zu ti, 0. a: kraf 12 <7, mat 12 92 14 25 15 2«. -a -ae -aX 
y\C\X\ 12 87 2,>4 15 60, -<i, iii (-TTTl\ -ITTA) 12 139 15 11. as -a:s (-ISSA) 
12 m IS 18, 5fm (semble) 12 117, pro 15 81 (v. 16 18. 18 ios>, was (MISSA Part.) 
15 6, mit 15 ai, {frarU s. Wl\): — o: mot 11 6» v. ISs. -{*{ (-ICLU -A) 11 «5 19 6r, 
-iK n^ (-ITT-) 13 IT :$ 18« 33, -i»^* t^ISSA) 11 4?. {r^S{m? (-sembl-) 11 »a), «s^ 

11 iw, ;v>m fom 11 * U 1, p^x (peohe) 11 1. rnvi h> ji, (ivxi>m (-eur) 11 i\ pro:t 
21 li, \aprx\i< 18 >\ c?Wfn^ (denvsso^ 17 T, (^^.\*i (Messer) 18 8?), mo:s (m^che) 
19 44. Mit viieson Beispielen geht auch im aiUr^meinen r.<^ zusammen: a d q o(:): 
U4 12 f 18 1» 14 10 SS 15 > S4 16 s 17 5 IS i-> 19 ss 21s. und das Imperfl aiö 

12 45, .^^ 11 6. c2ii do ldes^ s. AV, Abweichendes: HifoKt «oie — ITTA?) 1946, 
i»KW ^^n:o>so> 20 11, vgl. lo**. Fr:Äir':!oh ist die HierherpehC^riirkeit von djMi:ti (em- 
ivche'^ IS 4, v<:L vielmehr *h"ii*rr 54:, e'itiv^ni 57 4 1 uni it. imvaociare etc. 

4 X. « a > 4 

39* Ö, U. 0/ hat im Sohrlftfranz, über t>*, t>"* ;?einen Weg zu ö gefunden; 



Ton- und Vortonvokale: c, o. E 7 

so auch in vielen Dialekten ; andere sind auf den Zwischenstufen stehen geblieben 
oder haben von diesen aus anders entwickelt. 

40. 0** in 53: pafou§ (pasteurs) 7, lo^ G©^ e? flo^ i7 » 'O^k (-euses) 9; 
QU in 11: pgxQU (pecheur) 1, gur 26 y Jpw 22, migu (meilleur) 49 und vereinzelt in 
schwachtoniger Stellung, wo die starktonige zu au fortgeschritten war: Igu 4062, 
stgu V. 5J27. — aw, a«, a:«, a:o in südöstlichen Mundarten ; vgl. für -OEE 4628 71 
47 67 80 48 6 49 46 48, (IL)LORU 47 82 49 39, -OSU, -OSA 46 28 4820 49 84, 
pra:o (preu) 47 74, ^pd.'^da (SPONSA) 4824, cL'we (heures) 50 42, pl'd^a 50 142. 
Ferner ä:u in gedeckter Silbe, d:iV9 in freier in 10: ld:w9 (loup) i, (leur) 21, mid:mo 
(meilleur) s, dd:w9 26 (unbetont ddwd 28), M:wd (queue) 86, gd:ul 10, aber sgilma 
(seulement) 10 8. 41. a:^ durch Verlust des zweiten Bestandteils zu a;: amüera: 
49 4, pra: 18, vgl. 50 Z.U. 42. Aus ow kann gö entstehen: Igö (leur) 55 12, pgö 
(peur) 55 82, patrigö (chätreur) 55 84, prgo i58 oder auch w(;) : für -OSU 12 88 48 

15 25 26 17 30 6, -ORE 15 49 16 23 28 17 50 44 v. 58 17, lu(^) (leur) 28 11 66, Zw 
(loup) 16 5 etc., das auch in die Schriftsprache gedrungen ist, «(;)r 12 60 19 86 
20 73 25 5 28 26, du 15 4 16 16 [20 8i 57 59], Icu 26 88, gu{i)l [2875] 34 29 35 8 
36 7, sul (seul) 28 70, [pu (peur) 20 95], pru: 50 123, fyur 59 i4. 

43. Die Stufe öu liegt vor in döu 13 28. — gü in 54: löü (leur) 1, (loup) 1, 
prön 84, pefiöü (chasseur) 28, mel'öü 85. Verwandtes dürfte die Schreibung eu 51 
bedeuten (v. Z.U.): preu 29, lyeu (leur) 29. 44. Von öü gelangt man zu ü: 
-ü -ü (-ORE) 17 52 18 76 20 12 60 43 10 13, ü:r 582, sü (seuls) 20 18, v. 43 13, 
du: 18 88 70, -ü (-OSU) 18 68, gü:la 58 8, (jgiUare 58 8>. — ü9r oder ü:r? 17 4i. 

45. Einzelnes: LUPU ist, wie wir gesehen haben, häufig regelrecht ent- 
wickelt, vgl. auch lg 40 21 52 6, ebenso SUPEA in soHti 23 31, sörpren 32 12; da- 
gegen weicht DUOS, wohl weil in der Eegel minder betont, häufig ab: du{:) 
47 81 51 7 55 22 dg 39 68 dg 19 47, rätselhaft ist d^a 44 1. Ebenso possessives 
leur: lu: 49 88 lg 15 4«. Ferner meyg 15 60, mö§o (monsieur) 44 si; PAVOEE: 
paiüu 1 42 4 6, pu9 34 80 V. ^44 ; [Sur (sur) 53 4]. 46. Franz. ö wird in Mund- 
arten, die es nicht haben, als ü wiedergegeben mösü^ -iü 47 82 57 35, [gü (gueux) 
55 109]; als 9 in plmiar 30 47. 

^.rf. s,^ 

47. 0] und aus vortonigem lat. Z7, 0, 0, femer mindertoniges oder ana- 
logisch entwickeltes o[ (in: nous, vous, z. T. SUPEA, oü, amour etc.) sind früh 
zusammengefallen, und daraus hat sich im Schriftfranz, u entwickelt, nicht ohne 
Inkonsequenzen, indem vortonig sich vielfach daneben findet (ML I 353). — 
48. In den Mundarten finden wir z. T. als mehr oder minder konsequenten 
Vertreter: z. B. (0, iot(a) 1 7 3 27 11 17 15 10 16 26 23 47 45 10 47 2 74 53 8 57 68, 
koräy 'i etc. 1 17 3 ai 4 57 14 so 19 29, no^ vo 1 41 2 6 3 49 4 124 6 16 10 27 13 5 

16 2 18 26 32 12 34 47 35 81 36 180 37 6 38 88 43 1 45 11 46 26 47 1 74 49 4i 56 1 
57 2, hgk 1 106, dg0 dg:0 2 24 3 21 15 35 20 74, d9So: d(i)zo 59 24 v. J^96^ moU 2 20 
9 29 40 2, ggt 345 4 120, koretS etc. 320 4 109 4124, sg (sur) 1 24 2 si 4 27 5 47, 
po(r) (pour) 2 14 5 88 6 18 14 80 35 80 45 6 46 21, ngve etc. 4 108, sgfl§ etc. 4 4o 
18 16 V. 17 7, ovri (ouvrier) 5 68 17 8 55 10, ign (jeune) 11 14, to(r) (tour m.) 11 15 
20 11, (f.) 53 2, so sg: (soül) 4 3 12 si, hgte (bouta) 15x2, epgza 15 84, rot 16 11, 
trove etc. 9 71 15 19 49 10 50 24, torne etc. 15 14 51 28, gg 15 21, dgta 15 49, hro:tot 



E 8 LAUTLEHRE. 

(croütette) 18 26, mQ:tS u. ä. (mouche) 18« 46 si, hQ:lä (s. W.) 18 ös, täbg 19 ai, 
io(r) etc. 20 i si 45 is 46 53 i5 57 8, tozor etc. v. 166 und 54 8 55 22, todi s. W., 
fQ{r) 20 89 47 27, sovä -g 20 12 46 eo 50 124, hqrk (bourg) 29 86, sgtoB (-tien-) 51 25 
V. 18 29, tormäte 22 6, fo:le 21 is, sope 29 9, Sosevu (souciais) 44 4, epr^wi 45 f , 
kQ.ira (coütera) 45 86 v. 53 9, rngti: (moutier) 46 6, ggfd (goüt-) 50 49, r^de9 (rouge) 
49 57 50 80, völe etc. (voul-) 34 47 40 88 41 10 49 4i, sori 42 149, kople 56 ei, godgö 
(goujon) 46 26, god (gouge) 55 5, pglaVi 54 1, ggrmä 4629, sgla (soulier) 4621, 
emor amg: 12 68 46 86. Die Qualität des Vokals erscheint in den meisten Mund- 
arten, wo sie angegeben wird, als offen so 1 — 5, 11, 46, 50, 54, geschlossen in 
16, 18 (0;), oder bald dies, bald jenes 15, 20. 49. Daneben finden wir nun u, 
oft in denselben Mundarten selbst in Fällen, wo das schriftfranz. bewahrt: 
vgl. sule (soleil) etc. 8 le 29 8, düuhei (d^sobeir) 12 8, vulo (volet) 13 17, wrm 
18 129 {arm iis verkehrte Sprechweise!), frutä 18 73, kuhb 19 63 20 5, mursa (-eau) 
27 24, pruße 29 29, vülötje 23 is, dcgtUe 23 4i , pusede 23 91 , pru§^ 32 8, kuler e, 
StUev (sortait) 44 20, kiuiseta (doch-) 44 89, akrutsi (-croch-) 44 ss, urnier (oumieres) 
58 21, pusüMu 58 28, prtihXamasjlö 82. 60. Dann Trüblaute, nirgends konsequent, 
aber ohne dafs die Umgebung sichtlich schuld ist, in tö{t) (tout) 19 1 20 10 69 
(neben tat 20 66), [nöri] 20 6, töig 19 6, dzö 86, wo?? 20 88, [möri 80], Büzir 
(Eousiere) 20 11, yü du (oü) 40 26 44 27, küzdn 1 79 4 2, [siüdr (souher) 45 si] ; 
dies ö in 19 ist Schwächung des Diphthongs, den wir vor t im vollen Satzton 
haben: törtäü 8, etäü 5, gäüto 40 v. 38, 79^ 145, Diphthonge: su9ri 34 8, dekuazi 26, 
huoyi 35 95, iuo(r) 35 7 ; nach k und Lab. (v. 64) in mu^i (mouch6) 18 11, 1obff§rä 
(labour6es) 21, dmu^ä 28, ku^Si (coucha) 47, ho9idvö 51 20, moeri 20, poorö 26, amü^a: 
49 4, [e^uase 6 16] v. a. 167. Herabsinken zu 9 und gänzlicher Ausfall v. 2J24, 
261 fl, 61. ff^ 43 87 ist vielleicht der korrekte Vertreter von NUPTLÄ.S. 

52. E. Die Entwicklung von ^[ <i ^6 geht in den Mundarten mit der von 
nach Pal. Hand in Hand und ist deshalb 205 ff. behandelt ; nur im äufsersten 
Osten zeigt ein Teil der Fälle die Ergebnisse von e[ v. 27 (ML I 151): derai -a:* 
(DERETEO) 47 6 51 u, U'Jve 50 47, krd:wo (crepo) 86. 

63. Manche Mundarten diphthongieren — in verschiedenem Umfang — 
auch betontes oder unbetontes gedecktes ^: si^(J)i (certus) 1 12 3 70 15 is, -vif^ 
(-VERSUS) 2 24 15 14, si^: (sert) 15 9, pif.d (perdre) 15 49, tifs tiet (TE8TA) 
5 86 4128, fi§s 3 86, hi^ 5 89, hiel 41 is, [miä:l (merle) 18 84], dispiert-' s. W., 
hi^rdfi (berger) 1 17 3 27 4 47, pv^rd- 4 109 5 88, Uiere 41 2. 54. In den Auslaut 
getretenes e diphthongiert in 11 : BELLU, -ELLU v. 157, tr^ve:i (travers) 68. 

65. 0. Zunächst ist wieder für das Romand zu konstatieren, dafs gf mit 
g[ zusammengefallen ist. Vgl. mit 40, 42 die Lautungen (>«♦, au, o> etc. in 
d:^ra (ouvre) 50 38, ka> (coeur) 48 16 49 68, hau (boeufs) 47 «2, krau (creux) 47 72, 
va:o vg^ (VOLES) 47 94 49 68, trduvu (trouve) 46 77 ; u; in vu: (VOLES) 50 108, 
ü,ra (ouvre) 54. 

66. Im Schriftfranz, und den meisten Dialekten haben wir ö, das vermut- 
lich über die Zwischenstufen üo, ud, u^, «*o, «o entstanden ist, so dafs auch im 
Schriftfranz. ö[ und i^[ zusammenfallen. 57. uo hat sich unter it. Einflufs in 59 
gehalten pu6 1, muov 40. Auf uo beruht vielleicht m po, pg: 17 6 18 21 [57 4a], 



Ton- und Vortonvokale : p, ^, ?? öt. E 9 

vo: 17 87 18 31, fw; (avec, AD-HOC) 17i6, wo; (NO VU) 1882. 58. Aus m^ ist wohl 
das wallon. u(J) entstanden (vgl. \d zu \: 206) : u: in su:r (soeur) 1 «9 3 42, hu:r 1 91 
4 68, u: (oBufs) 1 26 4 87, fn's (feuiTe) 1 86 4 «6, drw;/* (ouvre) 2 12, /w; (FOEIS) 
2 26 3 18 5 64, wu: (neuf) 5 6o; in satzunbetonterer Stellung w: vu (veux, veut) 
1 i 92 2 7 4 86 5 42, pu 3 88 5 16, Qvu (AD-HOC) 1 26 2 9 3 16 5 4, [st* (ECCE-HOC) 
1 92 2 6 3 49 4 74 V. 4 5]. u auch in hu hl 4, dafür 19, pü 58 88. 

59. Auf der Stufe uö (v. Mö 32 84 ?) beruht iö in östlichen Mundarten : 
kiör 12 105, eviß (avec) 12 96, hiö 11 78, {öv (oeuvre) 15 7, niöv 15 67, viö f4ö: iö 
(veux) 11 10 14 17 (neben vü: n, das vielleicht smi voll beruht) 15 46, ßö fiö 12 127 
16 28, piö 12 19, Sjfö* (scBur) 12 96 ; dagegen ist kyö 51 7 wohl Fremdwort. 60. Aus 
üö erklärt sich wohl auch te in jTie 54 22, vü se trüvö 84 ; vortonig aus anal, ö in 
[krüze (creus-) 58 21]. Unklar dagegen hü: 18 119. ü aus q[ nach Lab. v. J226. 

61. Die regelrechte Wiedergabe von q[ erscheint in den Dialekten häufig 
auch da, wo sie das Schriftfranz, nicht hat; beispielsweise für (DE)FOBIS und 
-HOC V. 58 f., vgl. auch defö 44 28, avö(k) etc. 10 6 11 le 23 »9 34 88 3620 37 6 
3840 40 87, devö (DE-AD-HOC) 19 44; -OLA zu -öi in /tirö;Z 40 26 ; unklar ist t?j>rMZ 
12 57. Andrerseits findet sich AD-HOC mit q wie ECCE-HOC in altfranz. go: 
avo evo eva (v. 6J2) 11 7 12 ise 13 28 15 22 16 12. 

62. ^] ist a geschrieben in 12: vat (votre) 1, tra 47, ptiat s. W., dat 120, 
ma 186, {frate 7, makä (moqu-) 79) und dient als Wiedergabe des franz. g in daU »s 
und estrapie 15 59. 63. u finden wir für franz. in einigen etymol. unklaren 
Fällen : drul 29 24 32 st , pük 33 46 v. 35 is. Au£EUlig ist die Wiedergabe von 
trop in trü 49 i 50 118 tr^ 54 87 trü9 56 46. 

64, Gedecktes betontes und vortoniges diphthongiert in gewissen Stellungen 
mehrfach im Osten zu wo, «a, tic, woraus wieder u werden kann: mu§:r 
(MORTU) 1 62, ku§s (cote) 1 28, fuar f^ä:r, fyiat 2 22 4 » 5 »4, fyas 5 69, (-jjjPffo^, 
-pu^ 3 10 5 17 20 ; du§rin-* etc. 1 1 3 46 4 84, (-)pw^(r)^' etc. 1 44 68 2 18 3 60 4 62, 
aku^rdä 3 79 , Tmarde 5 16 , py^ä (pourrons) 3 72 , doch surtä 2 96 ; \hf,:n (come) 
10 29, fu: 29], fu:x (force) 11 2, r^pnU 52, mu (mort) 67, ositu: 119; swrt^ 88; der 
Diphthong ist öfter nur nach Lab. und A; geblieben (v. 60) i hug: (cou) 15 17, hug 
(coup) 57, ^kug: (accord) 19, kug:d -t 22 16 97, mug: (MORTE) 15 28, fug: 41, 
{r^put 16 4, kudlat 15 n); kudia (cöte) 44 6, p9§^ (PORTAT) la, fu^'ta 19, pu^ 
(porcs) 48, {puetia (poteau) 66), [mud: (MORSU) 43 25, fug 6, pud:to (PORTA) 82, 
kua: (COLLI!) 58 48]. Sonst nur vor r v. 167. Vgl. auch 130. 

65. A hat sich im gröfsten Teil des franz. Sprachgebiets gespalten, indem 
d[ sich zu e entwickelte. Diese Entwicklung haben nicht mit- oder vielleicht 
z. T. wieder rückgängig gemacht die meisten südöstlichen Mundarten, die heute 
a, ä^ sogar d haben: vgl. M^tlpra (Martinpr6) 15 2, -a (-ATTJ) 21, Za/* (livre) 88, 
na (nez) 44; -ARE: -a 20 88 51 10 52 2 53 14 56 18 -a: 4544 46 70 596 -d(;) 43 4 
49 1 55 57 -rf(:) 45 2 6 50 8 54 4, -ATU: -a(;) 20 87 68 48 8 -ä 52 1 16 55 i46 
'd: 45 17 50 2 -ann 59 7 v. 360, -ATA: -a202», -ATIS: -<!(:) 43 9 55 m -e«;45ii, 
-ABAT: V.438, Vezevld: (Deservillers : -ARE) 43 2, na (nez) 20 88, frd:re 465, 
MATER: ma(:)rd 51 5 59 7 mar 55 19 v. kumd.re 47 61, pd:la (pelle) 46 71 (v. 160), 

v^d: 49 8, pras (pr6s) 53 6, kl'dr (clair) 54 11, sa (sait) 56 es, la (LATUS) s. W. 

a** 



E 10 LAUTLEHEE. 

66. Wie die Beispiele zeigen, hat a hier Neigung, in die labiale Eeihe über- 
zugehen, so finden wir denn auch direkt o blofs im Auslaut vor lu'spr. < in 51 : 
älg (-6) 8, prg 9 v. 65 und dort bes. die Verhältnisse in 52 ; durchwegs, auch für o/, 
in 57 : pQr 2, §tQ 8, är^hlo (6table) s, PQ (pas) 9, gaygr (-ard) 12, Qrm as, kg (cas) 
41, und 58: aplo 7, dono (damn6e) 29, mo (mal V) 19, öma (äme) 29, plos 41, 
{rolamä (rälem.) s). 

67, Sonst also e in verschiedenen Qualitäten, auch -ä: (-ATU) 18 10, 
(-ATA) 10, (-ARE) 18, [aber te (tel) 11]. 68. Die Diphthongierung zu ei, einst 
sehr verbreitet, findet sich heute noch häufig im Hiatus {236\ femer etrep§:i 1 1 1, 
olf:i 2, dl^:i (DE-LATUS) s. W., kot§:i 79, 1c^:i (quel) 75, fr§:*r 90, daneben un- 
klares hoda:i s. W., und vielleicht pilei (-6) 36 1, kotei is (vgl. fem. ekodey9 ias); 
aus ei hat sich aj, ae entwickelt: soldj (sM) 10 8, Vildi 4, -di (ABE) 12, kgtdi 
(c6t6) 20, restai (-er) 33 4, dmädai (-ez) i« ; cbmädcie (-e) 84 4, Äopac (-er) s und dann 
mit Aufgabe des zweiten Elements [balyd (balaye) 85 26], kofa (chauffe) 68, mtUa 
(-ez) 79, sikud: (-6e) so, räkötra (-er) 102. — 69. In manchen Mundarten findet 
sich Hinneigung zu ö-Lauten : -9 (-AEE) 30 8, fdSd (-6) 20, §9 (CADIT) v. ^1^ ; 
-Q (-AEE) 31 6, (-ATU, -ATOS) 2 e, fror ss, jedoch bei folgendem a: -e (-6e) 30*4 
31 2, huäee (crois6e) ei. 

70. Gedecktes und vortoniges a hat sich in der franz. Normalaussprache 
in zwei Laute gespalten: d und d. Dieselben Tendenzen zeigen sich verstärkt, 
jedoch in wechselnder Verteilung und wechselndem Umfang im ganzen Osten. 
71. a zu ö in gedeckter betonter Sübe in 18 ^ä:l (diable) 8, -ä;&i (-ABILE) 4, 
hä:l 87, ä:rh i80', — ^, e: a^ (-lä) 11 2, i^^ ( JAM) 99, wo?^ (malade) 109, Äö&^ 11 28, 
§pk (chaque) 18 [v. 44 56], p^ 15 11 16 8, hr^ (bras) 15 12 [v. 5522], k^ 17 48, 
b^ (bal) 18 11, vu§l§ 18 9, dr^ (drap) 12 122, rep^ 14 is, Sfd^ (cela) 17 4, t8§ Ü^: 
(ohar) 18 119 44 20, örmes 19 s, p^ (part) 44 7, (pas) 10 v. 17 19 18 4 43 28, p{8 
4429; ^vo evö etc. (avec) 11 7 142, ^- ev- (HAB-') 11 1 7 14 1 18 1, fr- etc. 
(aur-) V. 41J2^ ^tr^ei (attrap6) 11 1, ^rivä 4, §ksida u, m^^ le, pe{r)ti 19 16 8 
44 8, köb^ 11 22, k^r^ 49, §t^^ (attacher) 35 v. 19 8, reHlme 13 8, beie 14 8 v. 44». 
m^, merie etc. 14 4 21 24 44 1, ^itü s. W. a5-, ^ortB 21 7, pe:s{' (passait) 18 59 
V. 21 21, M§Upra 15 2, g§l^ 16 9, gr^vi (gravier) 17 8, f% 16 1, r^säbi (rassamble) 
17 81, cprc; 19 8, r^me:sä (ramasser) 18 87, ctäbye (a,tta.hlii8) 19 48, ^^w^rT (argousins) 
17 16, fZö 18 8, ^mi 18 6 22 86, evi 22 6, [i^Zcsi (place) 44 2, kfsrg (casseroie) 43 96, 
ts^jfi (chacun) 43 26, k^ei 44 7, fecf^a (chäteau) 3] ; ^ (ä) 11 4 12 5, 148 15 11 21 11, 
/f Z^ Ga) 11 24 13 6 14 6 15 1 16 1 17 4 19 2 21 1, twf (ma) 16 2, 8{ (sa) 11 4, 
p§ (par) 1128-, ve (va) 21 2; besonders verbreitet für HABES, -T, nicht nur 
p e (a) in 11 8 14 4 17 1 21 5, -^ -e (3. Tut.) 11 12 21 10, ^ e: (as) 13 6 43 98, 
-§ (2. Fut.) IIa, 135; sondern auch ^ sogar i (a) in 7 e 846 10 12, -^ (-a) l62 2 7 
4 128 5 25 7 18 46 56 50 61 53 28 V. edrie(?) 8 88, e: (as) 8 46, -e(:) -f (-as) 7 a le 
10 8 5140 53 29 54 18 55 188 58 8 und -i: aprädri 48 28. 72. Manchmal wird 
blofs unbetontes oder auch nur anlautendes a zu e: {r)eite 9 5 77, erive is, ed/rese ss, 
epersü 64 etc., eZ- 32 44 49 9 50 los, eproiB 32 1, gelo 11, evb 49, mcZa 88, efiti^ 48, 
[ßtworJ 36 76], ^6röV6 43 15, ^- (aur-) v. 4i^. 

78. Andrerseits über a, v. hud:t (quarte) 4 86, zu p, 0: [|)p (par) I40], 



Ton- und Vortonvokale : a, aw, eu, E 11 

mirQ:k (-acle) 3 28, Ug:rte 26, DlQ:k 82, mamg.r 46, jpp.-^ (PARTIT) 3 u, jjp.T (PAETE) 
5 21, stg:f (STABLU) 3 is 4 7o, dig.'S (jase) 4 88, Zo:r (lard) 5 48, odre (garderai) 6i, 
do:rli s. W., Jcrg (gras) 5 28, pg:s (päte) 5 64, auch bei a aus urspr. ai : p;ä, -o;/i 
(aise) 3 70 4 84 5 i4, hg:§ (v. 193) 5 79, pg:^- (pais-) 72, wo.iö 5 1, g:yä (ayons) 
4 138; lg (las) 20 48 (v. 20 64), pg 12, varp; (-as) 87, kgv 94, &p<i (bätir) 20 70; plgs 
43 28, diep (JAIM) 28, v^ts^. (vaches) 43 82, p, -p (a, -a) 43 5 10, «;p (vas) 23, danach 
analog, sg (sais) 29, gl- (all-) 43 8 25, gv- (av-) 31, tsgpio si, äbrgsi so, pjprß 85, 
ghi 5, spm 12, mpim; (matin + ier) 1, fgye:v 15, p (ä) 43 10 26, Zp 26, mg 24, sp 
(9a) 86 ; nur auslautendes a im Pik. : leg (chats) 39 40, lg(:) 39 so 40 4, ^p(;) (9a) 

39 12 40 15, vlg 40 12, -0 (2. 3. Fut.) 39 s 24, p (a) 39 9 40 1, vg (va, vas) 39 69 

40 27, pg 40 68 [42 89]; femer slg (cela) 15 64 (Ger.). Vgl. auch 66, 

74. Vereinzelt finden sich auch Diphthonge : va:t (va) 29 s neben vä: 1 ; 
Diphthonge seheinen auch die Schreibungen in 32 zu bedeuten: etwa ma9lö (mal- 
heur) 14, modrk 16, odlür 28; vlao 1, sao (9a) 12, lao (la) 1, ao (ä,) 2, (a) is, tao 
(tard) 27 neben ^a 88, saokristB 54; danebeji e v. 7J2, 

75. Merkwürdige Abweichungen weist CAßNE auf, die nur z. T. sich aus 
CARO verstehen liefsen: ^a 11 127, Sie: 16 64, Si^r 35 97, Se 34 4, ts^ 50 iss. 

76. AU, dazu Fälle wie CLA(V)U, FAGU, PAEA(B)ULA, encore, femer 
durch PAUSARE beeinflufst exposer etc. Die Spur des Diphthonges, die die 
FäUe von 78 und pä:o (pauvre) 29 14 aufzuweisen scheinen , ist wohl trügerisch. 
Wir dürften vielmehr überall von p; auszugehen haben, das sich im Schriffcfranz. vor 
Konsonanten als erhalten hat (parole^ pauvre), im Auslaut und Hiatus aber zu u 
(loue, clou), in gewissen Fällen zu ö (peu, bleu) vorgeschritten ist. 

77. Dieselben Eesultate, aber z. T. in anderer Verteilung in den Mund- 
arten. auch in pg:(k) (peu) 2 82 3 6 4 84 5 52 14 20 15 69 18 67, po 8 82 (neben 
puk 22) , trg: (trou) 1 26 , [g: (AUT) 49 42] , etc. (von AUDIEE) s. W. tii ; 
Zwischenlaute zwischen u. u: dg:s 5 61, puf pp:f (pauvre) 22 5 4s; u in jpti(:) 
(peu) 45 81 46 37 50 u 54 6 v. 822 59 17, Su0 etc. (chose) 11 99, 23 54 24 6 27 2 
28 27 29 16 51 1, rpu: 11 28, U0 12 i87, pu(:)r (pauvre) 11 28 18 is 36 S4 43 6 57 so 
V. [20 86] 47 81 50 95 55 38, {espuzo 58 24, [uidve 539]), Mw.r (clore) 45 14 V, 
Bifu: (Belfaux, -FAGUS) 49 61, äkw öku (encore) 18 86 44 22, {ur^y 44 88), mit 
eigentümlicher Nuanze (v. Z. U.) in Süea 58 ss, ü 12, perpü (propos) 16, [v. auch 
küzo (cause) 27]. 

78. Schon hierbei ist au mehrfach mit p/^ v. 4J2 zusammengefallen; das- 
selbe läfst sich konstatieren für piki (peu) 13 10 (doch vgl. poü(?) 12 140); pd:w9 
10 6, Sd:us 6, <Jdd:wai (cloue) 86>; feu (FAGUS) 5186, {eutö (AUTUMNU) 4i>; 
[pM (AUT) 53 5] ; pü 20 28, tsüz 33. — ü aber auch in 55 : ü bb 28, Sü0 120, bl'ü 
(bleu) 92, doch vgl. 46, femer {i^rgy 19 65). Zu duözQ (choses) 59 2 v. 57, zu peral 
(parole) 12 24, äka 48 v. 6J2, zu rpiiäze 4 16, rapuaee 5 48, uaeü (os6) 5 7 v. 64^ zu 
puer (pauvre) 34 1 v. 50, 79. pife:i 29 7 (neben pü 28 72) pu§ 44 2s für peu ist 
wohl gleich afrz. poL ä« y. 50 in prm (pauvre) 19 11, Sä:i^0 49. öi(?) (ou) 56 47 
ist unklar. 80. au in spätem Lehnwörtern folgt meist der Behandlung von AL^ 
16 J2 ff. waf (gaufre) 3 64 beruht wohl direkt auf germ. a. 

81. EU : riem (rhume) 36 224. Vulgärfranz, ist Ülen (Eugene) 35 44. 



E 12 LAUTLEHRE. 

Nasaler Einflufs. 

82. Folgender Nasal hat im Franz. den vorhergehenden V okal nasaliert 
und ist dann am Silbenschlufs gefallen. Zwischenvokalisch ist er geblieben und 
in diesem Fall ist die Nasalierung des Vokals wieder rückgängig gemacht worden. 

83. Jene franz. Nasalierung unter Schwund des Konsonanten fehlt nun 
heute vollständig in 59 : dantd 5, dansyun, (chanson) ig, rump^lu (rompez-lui) 42, 
tdnittsyun^ 89, sitüiy (SENTITE) 17, s\ns (sans) 21; im Auslaut -*j: avain^ (HABE- 
BAMTJS) 10, haii (QUANTU) si , non, (non) 17, -yv/ii (-IONE) is 39, mcitin, 84 ; 
im Satzzusammenhang mit Ausfall des Vokals lo n ierd (IN T.) a, m-hu (TJNU- 
PAUCU) 17. Ferner vor Explosiv in 53 : IcuntHe (CONCACAEE) e, doch auch Mtn 4, 
muntafh 7, mundo s, Sun (SUNT) 12, adon (-c) ss, [aber nö (NOMEN) 14], Jcom- 
phm^ 16, un U (un temps) 1 [aber ü 00 (un jour) is], ^ntpiduk is (vgl. jedoch 
113), han (quand) is, tan (tant) 19, d^mandt 25, [aber kä (camp) aij. — 84. Nasa- 
lierung unter Bewahrung des Konsonanten hie und da nach hohem Vokal %n (un) 
14 1 (vgl. Z. Bg.), om pti 30 s (sonst § 9), zard^rl 21 2 , lo^vi 21 22 ; femer dniBg 
(demain) 3 2, mat^g u, dzäg s. W., -m^g (-ment) 1 ; ök etc. s. 360. In S(^n 4 iss 
ist s eigner an der Erhaltung des n schuld. 

86. Häufig ist die Erhaltung der Nasalierung des Vokals trotz des Folgens 
von Nasalkonsonant. Vgl. aufser den in 84 angeführten Formen mänie 19 64, 
änei (-ee) 3 5 v. 4I59, änimio 23 58, ÄmiB 39 2, gärie 40 9, zämqa (-ais) 38 is; 
d{{)er^n s. W., Bm-' (aim-) 3 83 18 112 19 67, smBn 3825, Un 19 8, p^n 38 85 v. 18 82 
40 98, vBn 820, avBn le, pl'Sna 47 2, mBm u. ä. 18 i86 37 2, mBne (mene) 825 
V. 40 71 54 25, gr^fie 9 so; [m%nö (minuit) 18 10, mlnüt 18 le] ; möma 30 2, persön 
35 89, dön-' 9 28 30 81 , körn körn 9 7 38 12 40 2, öm dm(u) (homme) 18 57 19 6 
40 4 43 5, hön 30 49 38 16 v. 18 26, söm 30 49, karböHe 40 24, äpöne (empoigner) 
9 65 V. 40 120; zon 8 22 38 21 v. J227] räkün 18 e etc. 

86. Dabei zeigt der Vokal häufig die für das Schriffcfranz. charakteristische 
Qualitäts Verschiebung (vgl. frz. ennui): änmi(?) 21 6, krämiyi (er emaillere) 35 25*, vefi 
(vigne) 8 49, paitrSn (poitrine) 30 51, res^n (rac.) 19 57, üzBfi (usine) 18 (Champl.), 
dBfie dSne (diner) 19 47 41 28, fin{a) etc. (fine(s)) 38 88 44 17 55 26 v. 54 e, m^n 
38 28', Sn (une) 30 1, komon 37 7, plom 38 15, rom (rhume) 18. 

87. Der Qualitätswandel zeugt von ehemaliger Nasalierung, auch wo diese 
nicht mehr vorhanden (vgl. franz. femme) oder vielleicht nur nicht bezeichnet 
ist. rpran (-ennent) 11 27 ; vu^z^n, w^z^n 1 1 2 85 42 V, K^tl^n 1 22, m^w 1 105 V, 
m^sk^n 8. W., ep^:n 35 45, sen (= signe) v. 307, [d^n 1 94], mar§na (MATEINA) 
5182, ruv^na s. W., fen 3426, emazine 40 is; ön ön 886, 11 1 14 1 20 2 23 1 31 2 
32 6 35 14 82 38 6 40 1 41 10, komön -ön 24 is 37 7 V, fortö(:)n 40 118 45 4o, 
hrönie 40 16, lömier 40 28. 

88. Aber auch wenn nicht nasaler Konsonant folgt, ist Entnasalierung 
häufig; ä (aus an und en) zu a in 13: ka (quand) 1, Sa (champ) 2, ava 5, atada 
(attendant) 6, a (INDE) 8, -ma (-ment) 4, ratr 10, afume (en-) 32, vereinzelt in 
[deiia (devant) 15 42], Sd:^e 16 80; Q:k (oncle) I7 V, dg: (donc) 2 28 3 86, ho: 2 28 
3 7 V. 15 18, p: (ont) 821, -p; (-ONE) 229 87 4o, {ra)kg:t(') (-cont-) 3 so 49 4 si 



Nasaler Einflufs: Allgemeines; i, **, e + N. ,E 13 

116, raskg.-tr^ (rencon-) 239, kg.iS (contents) si, deng:hrüm^ (-nombr-) 812, arg.i 
(HTRUNDINE) 4 82, dp.re (afrz. donrai, -ez) 4 89, 5 57 ; vereinzelt dg (donc) 15 6, 
g (on) 16 V. oe 16 28, älg (allons) 16 17 (neben -5 17). Andere Beispiele 8.9 ff. 

89. Qualitätsverschiebungen. — I + N. Im Schriftfranz, wird 
% zu g. Die ursprüngliche Stufe ist aber erhalten in M§t%pra 15 2, möU 16 7, 
Pflffl 18, ßm% (chemin) 178 I814, fl I871 3785 «wi^f^ 59 84; eine Zwischenstufe 
in Sff] 53 17, ruvijna s. W. Über das Schriffcfranz. hinausgehend ä: lapä 54 4, 
fän 6; mit Denasalierung fä 45 28, sä:pß 81, [pusä 84 V, trä (train) 55 110]. Mit 17 
vgl. €p9n (SPINA) 18 86, V9zgn9 45 le, epem 5579; ferner hüs^n (cousine) 1 so 
4 2. Diphthongierung: fa:^ (cinq) 51 11. gldn (s. W.) 39 9 aus gla^n» v, 96, 

90. U + N. w in 53, vgl. ^0: ü un^ um 53 1 12 le, Icäkum 2, humjma 1. 
91. Sonst ü zu d: d 1 9 2 11 4 4o 5 19, on 2 8 14 28 3 6 5 T, (neben in 1 18 19, 
ün 2 1), 0: {88) 2 81 3 6, öA; Q:h v. 360^ plgm 1 71 ; o.^ning 4 79 ist wohl Fremd- 
wort; femer ö 43 24 44 28 45 1 46 u 47 8 48 28 49 60 51 1 54 1 55 10 56 88, wo- 
neben nur z. T. fem. u(:)na üne 46 2 47 64 48 20 49 1 50 41 öna 47 1 77 50 2& 
55 7, vorvokalische Form un 46 e 48 is ön 51 1, — dagegen ^no 4328 ^wa442, 
Bn 44 5 ^n 45 5; tset^ 43 26, pakö 55 61, pröme (prunes) 47 42. ö aber auch in 
20 10 V. 78, tsakö 86, kakö 49 (neben §n 14, n9go 27). 92. Sonst also ist von 
palatalisierten Formen auszugehen, u. zw. bleibt es bei u in lü:di 16 40, u yu (un) 
18 78 128, kekü 110. 93. Häufig tritt voUe Delabialisierung ein; u. zw. entspricht 
in(d) 59 54 66, linm 59 16, ina 57 I6 58 9 (aber üna 57 29) dem ^1 Gesagten (in 
öakuf^ 59 40 stammt u wohl aus dem It.). Aber auch sonst, wobei in manchen 
Fällen Vortonigkeit schuld sein mag und überhaupt merkwürdige XJngleichmäfsig- 
keiten zutage treten : m. 15157 I67 17 86 18 1, (aber fem. ^w 15 2 16 26 ^w(?) 1787), 
andrerseits f. %n 29 16 \n in 13 2 22 1 26 8 27 6 29 is, (neben mask. S 13 1 22 1 
27 25 29 7), mit Entnasalierung m. % 14 20 (neben %n 84) 21 27 29 (neben f. g« on 14 1); 
%bJ^ (humble) 15 66. Dann also m. ^ 9 1 10 1 17 11 1 19 6 24 7 39 4i 42 26 43 8 
58 1 8; 20 8 23 1 32 19 (neben fem. ön v. 87)] 25 1 (f. 0« u); 40 28 57 u (neben 
40i 57 89 49); f. Bn m 9i 19 1 42 9, enen 10 4 11 76 2429 399 (neben öw 11 1) ; 
vor Vokal gn 39 11 404 (neben ön 12); yBn y^n (TINA) 17 88 19 16 (neben m. yö 
17 60 19 17, hkö 19 le), y9n{f)a 47 70 74 v. 21 \ mit Entnasalierung: § paw9 (un 
peu) 10 6. k€Sn 979, ok^n 11 74, SaM 10 29 v. 57 le 26, Un 18 n, hrB 29 89, l^g^ 
39 6. 94. Völliger Ausfall in Inä 54 11. 

96. E, I + N. e[ diphthongiert zu ei (Zusammenfall mit Fällen wie feindre, 
teigne)y dann im schriftfranz. Reduktion von ei zu S (e), 96. c« erhalten in 
m^ine 46 6 84 49 61, ts^a 46 is. ai in vdtain 33 41, alain 42, vgl. pofh^ pgvio aus 
pamd 39 12. i in pli: 10 1, mi:nö 49 84, [amin 5 is v. 68], unklares in pjß 19 52, 
ä in erä (reins) 542, pdna 18, man 25, a od. in tan 86205, arman 40 71, pän od, 
{sainör 29 12, Satire 4617), mbn 1 41 , öS in. parb^ (v. 29) 20 60 und dozb^ 47. 
97. Die regelrechte Entwicklung für abnormales /bm, avoine finden wir in /^ 4776, 
avBn 8 16, (für fanee in /ew6i 24 12), [umgekehrt (fä:ne 29 is) für tenez], 

98. f7 ^11^ ^ ganzen mit g/ zusammen, v. 112 & Ausgenommen sind in 
manchen Mundarten die Fälle, wo es, wie in Proparox., ursprünglich frei war. 
SmUL, SIMILAT (vgl. mit 96 s^^hVe 46 88) v. 344 f. Zu FEMINA v. 38, Eegel- 



E 14 LAUTLEHRE. 

mäfsig dagegen mädr 36 62, müdra 53 9 fClr anal, moindre. Unklar ist a in kräm», 
-a (creme) 39 27 51 s, vgl. eJcramd 50 110 V, falls das Wort von chrisma kommt, 
vgl. afrz. crame, 

99. 0, U + N. Zwischen q[ und q] besteht kein Unterschied mehr ; auch 
()/" ist meist, qJ immer damit zusammengefallen und wird insoweit unter einem 
behandelt. Sie ergeben zumeist Ö. 100. a, z. T. g in Poitou: da (donc) 282 
80 51 29 14, katät (con-) 28 4o, suetä (-ons) 29 1, käbe (combien) 28 82, kädir (con- 
duire) 28 68, mä 29 2 (neben mo pti 29 is), hä 29 2, s^ozisjä 21, nä (nom) is, 
Süzä 29 ; W 28 74, Mte (conter) a, M 48, m^d 22, U (honte) ss, sBS 86, pB 56. Sonst 
nur vereinzelt : nd (non) 40 97 , da (donc) 47 so , ka s. W. , Pfamer (Plombieres) 

16 28, HOMINE s. 1J21. 101* Diphthong (?) auslautend in ha.iaö 828, haö 5, 
naö (nom) 21. 102. Sehr häufig ist te, selten nasaliertes v. müta (montez) 35 79, 
hüte 32 61, mü 8 i8(?) (neben mu 8 2), aber um so öfter orales vor erhaltenem w, m 
y,83 und dun, -6 2384(?) 2620 33 84 72, kum 7 8 22 10 23 94 27 8 33 6 3446 36 70, 
kumä -ä 17 84 22 14 34 46, persun 9 82 v. 11 88, pum 35 los, lume (nomm-) 477, 
mumä 7 20, prumi 30 6, äarhunie 10 si, derpune (gar9onnet) 50 6, kuyunö (colonne) 
58 26, kumäs^ (-aient) 7 20, kumdre 41 ei v. 50 isi und analog kupi:r9 50 149, 
kfivmuna 53 1, srnn (somme Vb.) 17 26, (sommes) 35 101 V, unet 22 15 35 77, 
sune etc. 22 88 33 8 34 20, etunei 36 156 v. 43 24, mun-, tun, swn §un (vor Vok.) 
22 85 27 2 48 2 50 21 58 17, um 7 16 27 s 28 19 v. 23 1 44 6, 6mw, hü(:)na etc. 7 17 
21 1 22 4 23 1 29 81 34 66 43 28 44 19 47 62 48 10 50 22; auch vor H: kufie 23 4, 
apu/n 5 71, ^ünä 47 69. 103. Abweichend kndm 58 8*, Stüno (etonn^) 57 57. 

104. o + fi gibt zum Teil das palatale Element auf: lö 5 61 1184 13 27 
14 20, pö (point) 43 29, sgn 4 188, woraus dann öfi (85), u {102), 0: (88) in lo:{?) 
10 6; andrerseits entwickelt sich oin abweichend vom franz. in r9zü^ 57 12, Ue 
49 10, mit Denasalierung ptiet (point ^ 26 8, pue 28 29, puä' 45 8, puä.i, 15, sgä 34, 
puätü 54 2, luä 55 18, suä 39, gruä 68, lue 51 is, [^pug (k point) 15 17], und mit 
Aufgabe des ersten Bestandteils hmS 18 42 h$ä 12 124, p^ 37 7, serle 29 4 (neben 
sHe 20), [iiiö (oignon) 46 is 49 47]. 

106. döcfiß (danger) 15 58 bewahrt den ursprtingl. Vokal. In köfla (gonfle) 
57 41, xgfi^ (EXCONFLATU) 15 10 ist die Denasalierung (vor f) wohl alt, viel- 
leicht auch in kofes 32 64. Sonstige Fälle von Denasalierung v. 88, 104 . 

106. E + N. ^[, wozu CANE etc. {205) : aus «g haben wir % in kuh% (combien) 

17 1, h% IS 4, tH (viens) 17 11. Daraus, rj y, 89 i hrj 53 11 (neben anal. V9n (vient) 
86). 107. Einfaches g z. T. wohl aus ^, z. T. aus iS ist wohl weit verbreitet: 
ersteren Ursprung beweisen neben rg 2 5, nS y, 568 , v? 1 88 4 87 5 6, tH 1 9, 
opter 2 2, M{^) l62 28 34 49 5 6, [-B:m (-i^me) 2 84], vortoniges hind/iQ 1 96 v. 3 70, 
hiname 4 76 v. 3 86 ; SB{:) 19 1 5 , v?.* 4 , sBn (sienne) 20 ; ferner t^ 22 34 v. 50 89, 
vS 28 2 49 89 V. 46 33 48 is, teS 47 10 50 i64, mBn men (mienne) 22 80 [29 35], ze 
(GENUS) 57 52, feg 6? 21 27 28 22 7 32 2 [383] 42 127 43 1 44 9 45 46 47 81 5747, 
rg r? 22 8 [24 4] 2822 32 8 42 128 45 46 5035. 108. ie mit Denasalierung zeigen: 
hi^ 10 8, r9vi§ 11 27, W^ 88 (aber S^ 12), osbie 15 23, vie 16 12, ^ie 26. 109, äS, a:e 
in 51, 52 (v. 89): va:B 5189, soia:^ 51 25, ha:^ had 51 9 52 12, tsa^ 52 4, {sgMe 
(-TENEO) 5126 anal.). 110. ä mit Denasalierung in rä 45 1, hä 4, kräitd (TEE- 



Nasaler Einflufe : e, o + N. E 15 

MITIS) 21, daneben ve{?) (VENIT) 45 a 19. — (f)a in hfä 298, siän(?) 2384, kretiä 
36 157, Bastiä 36 iss, [ääjä (ancien) 49 89], rä [21 22] 58 87; [vorä 43 84 v. 117]. 
111. Die Belege für die wenigen hierher gehörigen Beispiele gehen manchmal ohne 
ersichtliche Ursache auseinander: 20: hiä i4, rä is, aber t;f se, fef 68, 6f 24; 
54 : va 23, rä 12, &e 7 ; 55 : 6iä 52, rä 124, /S 102. Für hien u. rien haben wir 
häufig deutlich tonlose Form (vgl. vulg. firanz. M): he 19 26 28 5 40 119 [v. 372] 
hd 29 12 hie 34 ei hi 35 98 (v. &i<w 13 7) 6? 82 29 8 etc., rä 18 2 19 20 44 21 4629 
48 9 rf rS 23 40 52 8 re 51 10, ne v. 568. Übertragung urspr. vorvokalischer 
Formen zeigen uns rön 25 9 (neben rf 7) vgl. 25 2, hön h§n ^ 11 le 51, 6w 27 20 
V. hdneee 28 68. 

112. §] und c/ vor Nasal, auch vortoniges e + Nas. + Kons., dazu encore^ 
ein Woi-t unklaren Etymons, das jedoch meist die Vertreter von g aufweist, doch 
vgl. öÄw 44 22 6k6(ra) 50 u 55 iia qIcq 37 11 und 585, femer sans^ sind von g 
auf einem weiten Gebiet, auch im Schriffcfranz., zu ä vorgeschritten und also mit 
a/ + Nas. zusammengefallen. — 113. Die urspr. Stufe g, f ist jedoch weit verbreitet, 
vgl. d^ (dent) 1 50 4 72 39 56, prg etc. 2 is 39 8 42 1 45 49 v. 2 28, U(J) (temps) 2 16 si 
4 18 46 80 47 74 48 6 49 27 53 1 56 10 v. 42 60, IcQV^ (couvent) 2 24, v^ 2 27 42 49, 
m&ti 4 26, -mg(:) (-MENTU u. -MENTE) 2 32 v. 3 1 12, Icm ko:tS: 2 ai 5 8, pSs, 
-e etc. 3 2 25 5 6 46 65 , sB (sans) 3 22 4 26 45 44 46 so , d^ (d'ans) 32 13 38 s 40 6 
41 2 42 23 47 19 56 2 57 18, fB ^B (gens) 5 66 39 7 40 29 41 24, di^Bdä 6 2, S (IN) 
32 6 38 30 41 9 42 12 52 2 53 1 (^n ^ 1) , g (INDE) 32 17 39 so 40 64 42 4 46 si 
47 1 (enn ^ 40 le), EmBk'^r (Armenti^res) 32 10, irBh 32 18, sUi(r), -ü etc. 32 17 
39 20 40 62 57 18, trSt 32 42, dimS§ 3826 39 48, Btr (INTER) 38 80, Btre 40 2, ariS 
3941, derB^e 40 40, rBdü 41 9, tBdri (tiendrai, afr. tendr-) 46 64, p^de (pende) 47 4, 
Bkor 57 4, auch fem, f§m 2 1, 5 26 (fam wohl schriftfiranz. 2 35). en zu in v. 83. 

114. Auch wo ? zu a geworden, Mit es nicht immer mit a aus a/ + N zu- 
sammen, vgl. arM 33 11 mit däsä 21 (jedoch sä sans 27 V). In 30, 31 ist e + N 
bei ä geblieben, während a + N zu aö, B^ diphthongiert y. 1^5: ä 30 1 31 1, kötä 
30 2, da 1, ar^ä 12, dofä 3, hmäsmä 31 1, rpätirg n, aber allerdings lötB^ 31 s 
(v. 119)y ^B^ 6, dimB^ä eo. Wo die beiden Laute zusammengefallen sind, haben 
sie sich z. T. zu ö weiter entwickelt, vgl. 1^4 ; auffällig lödme* (lendemain) 11 so. 

115. Häufig ist Denasalierung eingetreten, aber selten konsequent. Deut- 
lich auf vortonige Stellung beschränkt im Wall. : § (INDE) 1 3 2 5 32 3 s 5 62, 
(IN) 1 18 2 2 18 40 3 28, daneben a(?) 3 3, §leg 1 1, ^fä s. 118^ ^<g, ^tB:t 2 17 35 4 9, 
vprä u. ä. (viendrons) v. 344'^ femer edrsmaitQ (endorm-) 51 4, kameäya (com- 
menc6) 4, de (dans) 7, v§tr9 1 etc. 116. ä haben wir in tötä 45 2, ä (INDE) s, 
lädmä 16 (in 45 a e , auch de == dans 25) , sä (cent) 28 , päsä:vd 29 , säz so etc. 
und analogisch nach sonstigem ädr^ rdpä:dr (-andre) 25, daneben § (IN) 38 wegen 
^n ^. Femer ä 54 1, SQVä 3, da (dents) 2, I6tä 4, ädra e, tddrä 7 ; sarpäti (char- 
pentier) 55 2, pädä (pendant v. 435) 16, rädre 29. 117. Denasalierung auf der 
Stufe ä Y. 88 , doch scheint sie z. T. nur auf ä aus B beschränkt zu sein: 
a, ä (IN) 76 IO2 11 (neben ä a), (INDE) 76 87 lOio, da da le 817 IO20 
V. 7 19 femer 39 3 8 59, hier wohl satzphon. Kurzform, ako 7 19 811 [v. a. 42 96], 
atädi (entendit) 7 10, afösi 7 21, asctb le (neben ätermä 7, desäd s u. a.), -md (ment) 



E 16 LAÜTLEHKE. 

10 8, rdträ 20, ded (gens) 43 28, köprd 37. efa (attends) 16 6 steht neben da t, 
dosmä 5, Q (INDE) 7, neben fngtng (-ent) s, Icmg 22, dg 28, tg 28. () fast durch- 
wegs (aus ö, vgl. 2d^ 15 26) in 15 : tg 2, /p s, pgdu.r (pendoire) 2, dg 2, g:t (entre) 4, 
Q (INDE) 10, expavgt (6pouvante) 29, sg$ (sans) ss, rp/e; (rang^es) 42, doch § (IN) 
15 7 16 66 wegen ^n ^ 15 s, ebenso ^vi s, ^gn (ensemble) 28. 

118. Denasalierung besonders häufig bei INFANTE, z. T. Dissimilation, 
z. T. schon alt durch das folgende f, f/a 1 s 2 20 3 69 5 4o 37 8, eß, 33 » 36 i96 
56 48, afa 12 155 14 22. 

119. Während so in vielen Wörtern die Dialekte das Etymon treuer bewahren 
als die schriftfranz. Orthographie [vgl. sanSy dans^ ranger^ langue etc., ferner flam^: 
(-and) 2 28] , ist andrerseits ä vielfach aus dem Schriftfranz, eingedrungen. 
Schon alt ist tä 3821 408, trün- (tremble-) 40 72; femer sä 404, [ardeä 46 81, 
täpeta B^i 80vä 60y -iwa 61], rä^ rae?a 48 22 26, [vätrB (dissim.?) 1 64] u. a. Überent- 
äufserung in tr^Mlmt 40 120, [Swc (ann^e) 41 59] , iädi (tandis) 54 85, v. W. mitä. 
Einzelne Spuren von g im a-Grebiet sind schwer deutbar: Icum^t 2788, ^ (IN + ger.) 

29 86 (sonst ö, doch ä (INDE) 86), Uga^ 28 75, hm^ 29 1. 

120. + N. ^/^+ N., urspr. wo, ist im Schriftfranz, wie in vielen Mundarten 
mit 6[ etc. zusanunengefaUen , v. 99^ Den urspr. Diphtiiong weisen noch auf, 
z.T. mit Denasalierung: hug^ -n 15 2 is 4i, hud 33 40 hgt buS 12 7 8821 89 20 
bu^ 11 118, hu^ 16 18 huBn 18 20, (aber mask. hö 20); sion (afr. suene = sienne) 

30 16, vgl. Sgn9 45 s. Unklar su^nä (sonnent) 44 89 vgl. r9ku^fiäsi (-connut) 44. 

121. g] vor N. v. 99 '^ eine Sonderstellung nimmt HOMINE ein, das 
häufig a erhält: am 1 87 229 so, am 18 67, ämu 436. 

122. A + N. d[+'N. diphthongiert im Schriftfranz, zu ai'^ oi, frühzeitig mit et 
zusammengefallen, ist heute B. Der Südosten, der a[zu e nicht kennt (65), be- 
wahrt z. T. auch a vor Nasalen, pä 46 80 55 6, mä 46 62 50 49 55 84 56 86, /a 
50 42 V 51 8 54 8, Udmä u. ä. 45 is 57 62 (aber -ö bb) 58 28, $md:ne 43 le. In 
pä 39 67 dagegen fand Bückkehr zu a statt, vgl. 96, 

123. Der Diphthong ist erhalten in 33 : dmaB 27 v. 96, vielleicht auch in 
^^ (aime) 37 11, mit Denasalierung in 11 : pglp.'i 12, lödme:i 89, me:i 128; zu i: ge- 
worden (v. 96) pidi: 10 e. AuffeUig ist i in der Weiterbildung mivot (menotte) 33 22. 

124. a] vor N. ist heute im Franz. 0, ä mit deutlicher Hinneigung zu ö. 
Dieselbe Neigung findet sich ausgeprägt — in gröfserem oder kleinerem Umfang — 
in den Mundarten: tö 2 9, nwöcfe (demander) 2, [done (damne) 12 48], on^ (ann^e) 
17 1; feiö (faisant) 42 88 ; iöh 9 12 V, so 8 19, auch ar^ö 9 26, {kö)prö (-ends) 8 87 
9 8-, grö 28 6, mö0^ 68, ö 68, auch lötö (-emps) 28 1 , dadö 11, zö i4, etödr 7, wo 
übrigens die grofse Schwankung der Schreibung auf ein ä od. ä. weist, vgl. 28 
z. Bg.; pratö 29 7, dvö 8, bö 88, vnöt se, v. momö (-ent) 4, dö 4, tö 10, rödU 88. Die 
FäUe aus urspr. e] gehen also z. T. mit, vgl. aber 113 f. 

125. Diphthongierung in 30, 31 : ^aö (Jean) 30 1, §aö 1, f^eaö 4, dmaöd 11, 
kaö 14, marSaö le; Mo dls, zfn^o e, pi^^S ae, ^g^&r (chanvre) se, gr^^^ 88, 6t^ 
(blano) 61, 53sjg es. 

126. Einzelnes: auf dame, nicht direkt auf DOMNA, dürfte beruhen d^m 
30 28, madgm 31 4, vgl. Dott.-Lang., Gloss. de Plech. Einleit. § 137; &9m^ 30 6 



^', ^, a + Nas.; Nas. ^ Vok. etc. — Vok. + 1. E 17 

31 27 , samdi 3168. cwt< (ami) 272, wohl Einmischung von atme; eigentümlich 
mezua^ v. W. und 114 ; s^cit (samedi) 5 88, D^{i)h^n (Jeanne) 1 s? 49. 

127. a + Nas. + Pal. : %il'ädr 54 19, Si: (saint) 10 si v,96. Hierher ist viel- 
leicht auch zu stellen ainsi (unklarer Etymologie): ä;5i45 82, aber l^i 15 is. Der 
palatale Einflufs äufsert sich auch in einigen FäUen, wo das Schriffcfranz. um nicht 
kennt, so besonders bei -ange^ -anche: mg(;)i- m^de- etc. (mang-) 11 is 13 12 

16 62 18 10 29 25 35 94 45 45 52 11 min(fiy 59 68, mit Denasalierung me(J)^' mez- 
11 68 19 10 mdde- rnddi- 45 60 47 66 49 60 miß- mi(i)z 10 is 57 9, M- 19 66 32 23 
aBhere 29 88, [r^Ä, -redz- (r&ng-) 18 6 29 17, v. 119]^ etre-J^ 11 69; femer hl^tse (blanche) 
44 66, mg^o 32 9, hr^^ 32 61, fr^H so, ^ort^s (-ance) 41. 

128. Eine sekundäre NasaUerung, die über eine urspr. Wortgrenze hin- 
über wirkt, finden wir in ? w a v. 567^ B-m (aus est mie = est pas) 8 16, dizB-m 
(dites pas) is etc. 

129. Vorhergehender Nasal nasaliert auch recht häufig (vgl. franz. 
maman)^ vgl. tn% (tenir) 12 19, prem%r (-i^re) 18 is; mB (mais) 2 6 87 3 29 4 41 

17 24 18 6 31 8, S9m^ (ja-) 30 6 31 27 ; prdmP^ (premier) 11 110; mor (meurs) 7 4; 
mpves 725; mu^ (moi) 24 26 (?, vgl. mite 28); mä fu^ 18 4. Mit der entsprechen- 
den Qualitäts Verschiebung (-)mg(:) (mis) 7 11 826 1188 19 8 35 86, mB (= mi 
f. moi) 84, (= mie) v. 569 ^ rdvnB (-ir) 11 48 v. 11 16, drömB (dormi) 88; rvöno 
(revenu) 19 41, nopie (nu-pieds) 38 11; mä (mis) 45 ai v. 89, mS für ma v. 518, 
rdkuefiäsi v. 306, 

IBO. Nasalierung ohne klaren Grund findet sich mannigfach. In 
einem Teü des Wallen, bei 0- u. c-Lauten, nicht nur muB,r (mort) 2 87, k^Bn 
(come) 3 78 4 79 V, du^m (dorm-) 4 84 V, sondern auch istuSr 3 9 , fuBr 26 , v^i 
3 16, hBl 3 85 80, novSl 4 126, rapBl 127. Femer dö (= du) 7 4 8 11 10 14 81 11 is 
12 2, M Cau'; = IN ILLU?) 7 20 (vgl. p: = au s, lo), 10 1 81, (^aux* = IN 
ILLOS?) 10 16 (vgl. g 9), pos (puce) 13 1, diüsJca 18 27 V, evö (avec) 14 2, aprB 
eprB 19 21 29 9, [gHse (guichet) 44 81] ; besonders das neutrale Demonstrativ (ce, 
9a): §e 41 58 42 8 sB 47 86 sä 20 86 44 i4 62 46 87 §ä 36 120 sä (116) 45 7 54 22 
55 112 S§n 53 10 fsffj 59 6. 

131. Besonders findet sie sich im absoluten Anlaut, wobei Präfixtausch 
resp. -Einmischung die Ursache sein kann (538): äve(k) 22 9 29 81, ähan (ahanne) 
33 87 , ährdtei (äcret^) 36 iis , Mi (aider) 35 87 , g/g (6tain) 50 48 , Bhi -d (iqui 
V. 551) 43 21 51 18. Präfixtausch oder Bewahrung des Lat. in trävoH (traversa) 18 19. 

132. Assimilation mag vorliegen in eVMs (?) (avisent) 1 2 75, ähanai s. W., 
p^deö (pigeon) 20 88. Dissimilation führt manchmal zur Denasalierung : 
eß etc. s. 118, rrn^e: (monceau) 35 27, ka m^:m 40 20, nu fe (non fait) 40 42, koM 
kub% (combien) 17 1 32 46, ledmS 40 66, metnä 15 6, pddä 19 48, matö 34 89. 

Beeinflussung durch folgendes l. 

133. l vor folgendem Konsonant ist zunächst wohl auf dem ganzen Gebiet 
zu tt vokalisiert worden (sälvdnn 59 7 ist wohl Italianismus) ; es entstehen daraus 
w-Diphthonge mit verschiedenen Schicksalen. Aufserdem wirkt aber auch bleibendes 
intervok. l V auf den Vokal. 

Herzog, Frz. Dial. b 



E 18 LAUTLEHRE. 

184. i. iu )ieu) iö zeigen fjö 36 226 38 le, utjö (outils) 38 32. jü in ßü 39 eo. 
ü in esü (essieu) 34 89. 135. Eine dissimilatorische Wirkung von t oder ausl. l 
scheint zu bestehen (v. 283) in üst^i (outil) 5 67, fef (fille) 12 22 /fi fey 21 25 

28 18 fai 5 12, [seyö (sillon) 24 29], avray (avril) 28 es, fay (fils) 28 5, vuay (HOC- 
ILLI) 44 vu§ 21 1 wä:y 45 9, [gröye 16 22], doch vgl. 17. §1 (i(l) le) 3 82 v. 143. 

186. Ü. u {20) > () in np? (nulle) 3 17 4 127. 

187. E. e[\ Beeinflussung durch l wohl in pö (poils) 36 so pöii^^) 6624. 

138. e]: Sevgu (CAPILLU, -OS) 1185 los; iö in [yö (ILLOS) 31 18 4i], 
siö (ceux) 32 8, y. 493 \ M (celle) 41 77, v. 496 f£., 525 f£. 

139. € vor t V. 38 ; doch auch aufserhalb dieses Gebietes geht es zu a : 
sulay (soleil) 2625 sruay 59 4, paray -dy -a: 28 66 30 ss 685, orQl'9 47 12. -af, -oy 
in 20 44 94 neben s^y« (SITULA) 89. Eigentümhch paröy m. 23 ei neben -?♦/ f. 84. 

140. Unbetontes c vor X zu i in r^ye (r^veiller) 40 70, miyör miäud etc. 
(meilleur) 10 s 11 49 34 4. Diphthongierung in su§yo (seille + et) 18 64, [muayü 
(meilleur) 17 62]. 

141. Besonders wichtig sind die Verbindungen von DE (IN) + Art. Aus 
DE ILLU^ ist deu, dou, du geworden. Die Mundarten zeigen noch häufig den 
Diphthong, wobei sie ihn meist mit dem Produkt von gf y. 40 E. zusammengehen 
lassen: döy» 13 si dgu dm 49 20 53 8 dau dao 46 88 47 74 deu 51 11; femer 
ck(;) 49 80 50 46 57 4 59 15 du 58 2. dg do e2p(:) 5 19 16 26 25 7 27 so 28 28 

29 9, dö Y. 130. 142. Andrerseits dp 1 1^ 2 19 S is di 14 26 15 17 17 46 18 9. 
In DE ILLOS ist l frühzeitig gefallen, und wie im Schriftfranz, des^ schliefst 
sich der Vokalismus eng an den von les y. 254 ff. Ausnahmen im SO., dai day 
46 84 47 8 74 de< d^ 49 2 53 2 di 51 9 di^ ^ 49 48, femer do dg: do:e 28 14 
29 26 27. — 143. Was die vorvokaHschen Formen betrifft, so bewahrt l im 
Wallon. den Vokal vor Schwächung : d^l 4 48, ebenso d^ß (je le) 1 98 3 9 4 62, 
mß 4 116, nß 3 88-, femer dp l- statt de l- (250) 39 12 84 40 2 v. auch 39 9; dgl 
5 64 zeigt Beeinflussung durch dg (du). IN ILLU, -OS v. 487. 

144. 0. Auch g] und g] + u feilt z. T. mit g[ zusammen; v. pdudzo 
(pouce) 47 60, hd:ogro 47 94, akeuta (ecouter) 51 28, [kyeudra (COEYLU) 51 41, 
wo aber y auffällig], ekgütä 54 so, dgü 6, {mgutö 4, höüdi (bouger) 17, pgasiv 
(poussait) 29), {kgu§p 11 ^0), mgu (MXJLTU) 11 6, kd:w9 (coup) 10 10, mä:w9 
(MULTU) 10 22, {kä:upj (coup-) 34), [dengo (genoux) 55 20]. Sonst ist häufig im 
Gegensatz zum Schriffcfranz. der o-Laut bewahrt (Übergangslaute in kji 2 17, 
fg: 5 6, kg 5 ss); kg: (coup) 1 si 2 87 4 isi 18 so 43 si 44 89 v. 3 26 kg 40 12 42 49, 
Ä:o(;) (cou) 17 22 36i89, /o(:) (fou) 17 ei 36 les 44 62, mg: (mou) 18 21, kgp-gori 
40 116, kop' 27 80, kgS' ko§- 29 s 32 28, vg:dr' 43 82, dg:s 21 10, posara (poussera) 
57 19. Daneben aku:kpy9 1 78 etc. 145. Trüblaute haben wir in: pö:s (pouce) 
17 81, vödri 26 8, kö:si 10 i ; aküta 47 86, mütö 49 64, küt§i: 50 26 v. 20 66, vüdrä 
(voudrons) 49 48; ä^ v. 50 in M« (coup) 19 6, neben minderbetontem kg 19. 
146. Im Gegensatz zum Schriftfranz, bewahrt den Vokal vor Trübung möni 
(meunier) 20 88. 

147. Eine besondere Entwicklung vor V scheinen _pöi (PEDUCLU) 13 1, 
dznö (genoux) 43 so, ämueycv (amouillait) 44 21, [kuTi (cueilHr) 53 21] zu zeigen. 



Beeinflussung der Vokale durch 1. E 19 

148. Vor erhaltenem l zeigt Wandel zu a : pälisuniä (poliss-) 28 19, s<üamS 57 es. 

149. E. §[: es kommt fast nur MELIUS und VECLU in Betracht. Zum 
Teil hat l keine Wirkung, flällt u fi^zeitig und der Diphthong ie nimmt seinen 
gewohnten Gang v. ^06 £. mi: 4 88 5 72 43 82 48 29 50 i82 mi 18 112 42 88 57 19 
vi 614 57 87, aber mia (v. 755) 617, vi'» 43 28; vis 15 2 36 188, etwas abweichend 
vi^ %! ve:i 18 is väi 19 82, [viöyar 36 168 anal.?] s. auch 2^3, 150. Häufig iü: 
miü 39 66 56 56, viü(z) 7 12 39 27 40 1 56 66, svil (cieux) 33 11. 151. Schwinden 
des i in vü (vieux) 34 49, vlU (vieille) 34 40; mö 17 51 28 69. — vü§y 34 7. migo 
55 87 beruht wohl auf MELIORE. 

152. ^ + Z ^, wozu sich auf weitem Gebiet AQUA gesellt, v. 323^ wird 
im Schriftfranz, über caw, 9o zu 0. 153. Der erste Teil des Diphthongs ent- 
wickelt sich häufig zu j: «0, |o(:) (eau) 7 20 8 so 24 6 32 60, hio etc. 815 23 46 
24 8 32 68 36 129 40 21 43 28, Mote 36 76, piotr 36 80, hiQ:ku 37 2 V, -jo etc. (ELLU 
anal., ELLOS) 854 9 6 48 [15 81] 20 86 72 23 27 32 61 33 68 40 18 4166 43 ai 
55 76 57 49 58 21; auch p mit Palatalisierung des vorhergeh. Konsonanten v. 317 f, 
154. Den urspr. Triphthong bewahren dabei sieiau 34 26, hiau 35 84, biöuku 37 2, 
pidu 30 10, pursidu 67, {do 31 84, via^* 19 27 (neben bja: 48). 155. Das e, jedoch 
unter Schwund des w, ist wohl erhalten in h^akot 28 22, e§vm 84 ; dagegen nicht 
mehr in ina (agneau) 27 17, mursa 24, kuta 80, oea: 84, (woneben hia: 41). Sonstiges 
ia : hia 6 11 26 12 44 2, gzid: 25 8, sid (seaux) 35 84 (neben io 84), via 6 25, tsetiä 
(chat-) 448, mit Palatalisierung des Konson. : turfd 29 85, c^a (ois-) 44 54. 156. ig 
(v. 166) in piö 38 2, eeiö 15, big 28. 5fa^(m (gäteau) 16 4 ist wohl Entlehnung. 

157. Wo einfaches e und dessen Weiterentwicklungen vorliegen, ist, weil 
meist nur BELLU und Suff. ELLU belegt ist, oft schwer zu beurteilen, ob es 
die vorkonsonantische Form ist , bei der u ausfiel, oder ob e etc. auf ursprüngl. 
auslautendes -el zurückgeht, wie sicher im Westen v. 496. Auch gelegentlich 
daneben vorkommendes 6io, io etc. beweist nicht allzuviel, da es entlehnt sein 
kann. Sicher konnte im Wallon. ^ aus pu entstehen vgl. h§:z ^ 1 s, ngv^:z ^ 4 108, 
b§:kQ: 3 25 ; also vermutlich auch in b^: he: 3 1 5 6, ngv^: 1 18 3 69 , uäe: 58. — 
HO 13 3 15 10 16 67 (be PI. K 49 bei PL ^ 45) 17 6 18 82 43 16 be: 59 42, pe(;) 
18 11 54 10, -e(;) 18 82 54 85 55 124 161. — e:i (54) in be:i 1186, nove:i 1168 72, 
§ete:i 81. — i: in bi: bi: 10 T 46 68 48 9 49 68, -i: i: 10 80 45 24 46 19 47 78 48 7 
49 69, wo Mfu (Belfaux) 49 61 für die Entstehung aus el ^ zu sprechen scheint, 
doch vgl. Urtel, Zur Kenntn. etc. S. 18. 

158. Vor erhaltenem l geht e gern zu a und : {-)dSal-^ dal- (gel-) 1 61 
4 56 54 19, apala 20 58, §ala: (seil-) 50 7, esarväle 44 49, ba{:)l(a) 10 4 15 21 16 86 
49 47 16 50 27, 'al{a) (-ELLA) 5 16 15 18 45 24 54 8 55 28. — &pM3 6, bg:lmg 
(bellement) 15 48, etglei (atteler) 11 77. Auffällig rapeih 51 18. [Im Gegensatz 
zum Schriftfranz, bewahrt c: ieluzi (od. M-) 36 8 1.] 

159. 0, V. 55 fl.^ 144 i.\ +V vgl. afr. vueil (1. Pers. zu voloir): t?i^ 47 4 

viö 3148. OCULOS: ü: 35 22 ö 15 44 yü: 33 la ^ü 55 18 ^9 47 ai (y.367)', 

ay 28 80 wohl aus dem Sing, ueil ) eil (v. 139)^ u:9 45 4o, v. auch 189 f. SOLIU: 

sp 30 89. orgü 45 48. fgd9 (FOLIA) 5186 fä:i 19 67. — [Mü (linceuls) 50 87, 

flu (fiUeul) 20 68.] 

b* 



E 20 LAUTLEHRE. 

160. A. a[\ im Osten hält l den Wandel zu e auf (ML I 250) : pa:\!l (pelle) 
10 7, [mQ: (mal) 15 u]. Auch wo es sonst als a bleibt, wird es vor l häufig 
zu o: tq: 45 17, oto{{) opo 45 86 49 88 5187, ho:l (quelle?) 47 42, mq:l 50 9« 
V. (fnQÜezid) 45 2. a unversehrt in pd:la v. 65 , feafe Mh etc. 53 21 54 1 55 114. 
Li qud^ quelqxie (wo wie im Vulgfrz. das l häufig fehlt) haben wir ö, ö oder jö, 
z. T. wohl unter Beeinflussung von der alten Form Ciuieuxi 262 27 2 29 1« 
36 1 11 44 37 8 40 7, unklar tQh 9 78. 161, q tritt auch sonst vor { ein: 
qV 61- (all-) 11 2 17 6 18 8 19 16 (neben ^h v. 71 f. 18 8), fglö 11 18, mQlet 
(malade) 11 109, sglai (sale) 10 a, [völe (valait) 26 86]; auch tgii (table) 11 52, rol 
(RÜTABLU) 12 6, 'Qil (-ABILE) 15 4i. 

162. a] ■\-l-\-^^ betont und vortonig , ist zunächst zu au geworden. Auf 
dieser Stufe vereinigen sich mit diesen Fällen häufig Fremdwörter mit lat. au: 
cause^ -er, Glaude^ femer gaule^ cpaule. Dieses au ist im Schriftfi^anz. und vielen 
Mundarten zu geworden. — 163, Der urspr. Diphthong erscheint noch häufig : 
fau (faut) 13 8 32 6, saut- 13 7, ^audrö 13 9, rsaufa 13 12, §äuf 30 88, äut(r) a.ytr 
19 19 32 20 37 6, smve 19 es, (doch 87 fg 48 V), dusi 30 84, Sause 68, aun 34 28, 
gaule 35 106, au dt/b 13 86 30 4 32 4, Glaud 32 88. Mit ao\ dot 3169, kdozg kaoef 
31 8 35 4. 0«* in avo^ (avau) 33 6, sovtikotä 10, tSQuderö 46 8, qu 49 64; gV« in sö^H 
54 28, sgütiv (sautait) 54 8, repöudd 28; eu (Bedeutung?) in m 51 6, feuda s. W. 
164. Häufig Mit der zweite Bestandteil des aw. a:k (ALIQUID) 15 8, a: (aux) 10, 
ha: hd: 15 48 35 85, fa:(t) (faut) 17 4o 18 24, fa: (faux) 18 44, a: (au) 17 2 18 28, 
ßaMi (CALCAEE) 17 8, tSa:s (chausse) 22, a.ir etc. 17 4o 51 18 53 2, tSuva: 
(chevaux) 17 62, sa.i 18 2, ^va: (ä-vau) 89, [Sa: (chaud) 2824], ka:is 18 i, t3a:ie (chaud- 
temps) 53 6, ded:nu (jaune) 44 82, vereinzelt ya:lc^ yd:k (ALIQUID) 10 1 a (neben 
fg: 8 etc.) ; fa 56 8, dtra -e 44 7 56 6, Tsa (Chaux) 44 7, Hdna 20, fa^^ 27, Ydäiu 
(Glaude) 2, kdza 4; aid 45 1 54 28, as (aussi) 45 19 (neben 6g: 10 etc.) v. 47 8»; 
dtrt 55 77, dttd 5426. d auch in 1: d: (au) 1 6, t§d:s§t9 61 , [md: 50] (neben 
ho: 6 etc.) 165, Zwischenlaute von u. u: Q:t 5 4o (neben fg 22), jit 2 26. Femer 
(z. T. nur vortonig) u: utä 23 2, u(:) 23 96 49 4o 50 17, nigu: 23 is, uhar^ 16, ut 
ytr 23 64 29 26, sut 23 92, [vudrat 26 6], tsud^.ir« 50 127, dehutsi (debauche) 46 62, 
n:dri v. 390 '^ su (sauf) 27 46 ist vielleicht Verwechslung mit sous'^ unklar a9pül 
(epaule) 32 15. 166. ö im südl. Pikard.: blöd 38 6, fö fö 38 81 39 1 V 85, öt 8826 
v. auch hdde (bandet) 39 1 V. Vereinzelt ü-, sü:td 45 88 (v. 164)^ füdr^ (faudra) 50 51. 

Beeinflussung durch folgendes r. 

167. i zu iedll. g^ g (auch aus AU) diphthongieren gern vor r (v. auch 6*4): 
by^o (bourg) 44 7, atuo (autour) 86, [kuf.:r (court) 45 80], zu^ Qonr) 17 8, /wor 59 84, 
dzoa 49 62, Ädiku^ (Audincourt) 17 48, retod:rna 50 121 ; äkoe (encore) 17 87, kufr 
^9 22, «a (or) 49 24 ; p?i^ puär (porc) 47 21 54 81, ptid:rta u. ä. 49 88 50 88, mug 
mudrta mut^ta 50 68 182. 168. ö liegt vor in ütör (IN ILLU TUENÜ) 54 1, 
tö:r 18, dar (jour) si, zör 33 27, äpört (empörte) 54 89, p6rt(( 55 88, sörtn 86 ; u aus 
{) in mur 20 26, tur 87, für 66, (-)j?wr^ 20 8 46 [22 in]. 

169. Bei f, (? ist Diphthongierung seltener. Als ea sind wohl die Schrei- 
l)ungen von 38 aufzufassen, also : nn^arvqy ß, trav^ar 5, tear 20, pcardt) 22. 170. Weit- 



Beeinflussung der Vokale durch /, r, s. E 21 

verbreitet aber, und teilweise auch in die Schriftsprache eingedrungen ist der 
Wandel zu a (Zwischenstufe in iära 55 i, ekära s, dekovä iie): äarS-^ SdrS- 922 
19 41 43 5 V. 54 1 etare (atterre) 9 48, [arot v. 546]^ mäd 19 i, drh arhd 19 is 24 28, 
da:re dari 19 82 54 ai cbrar (derriere 21J2) 26 86, [sar (serre) 20 24 23 28], sarv- 
§arv 20 84 28 57 43 80, [tsara (cherra zu choir) 20 72], varo (verras) 20 s?, pia{:)r 
pid:re 21 4 23 2 43 18, yar (hier) 23 44, mdrsi marsi 22 le 29 8 v. 23 49 57 21, 
ubar^ 23 15, lüzdm 25 1, [gare (gueret) 25 le], süparh 26 4i, etardö 40 5, devarti 10, 
pardü 40, far- (ferr-) 44 le 57 56 (aber fer 55), bdrdzi etc. 48 82 54 26 v. 44 21, 
fdnnä^ -0 54 so 57 8, vartü 55 7, vdrde (verge) 28, travar 58 10, ar (air) 28 ei. 
Auch an der Wortgrenze (^75): ka-rpuni (que repondit) 22 7, Ica-rdi 22 9, la-rSaivr 
55 85. Hierher gehört auch iie)ua in 40: avuar 79, nua:r 95. — 171. in tsortsi 
(chercher) 20 87 [v. 13 is] ; orör (erreur) 57 52 ist wohl Einmischung von horreur. 
Eigentümlich ö in ör§ (herse) 19 81. 

172. Das umgekehrte : a zu e ist viel seltener , vgl. j^rnu 1 7 4 i84 , yw^e 
(4gar-) 3 24], merk s. W., eriä 37 1 V, werdd (gard-) 45 2 50 ii4, [ts^ri (charrue) 
47 21, iserdzi (charg-) 47 e, derpwne (gar^onnet) 50 6], ermdXe s. W. ; p^ per (par) 
47 69 49 2 50 95 53 7 58 21 bewahrt wohl das ursprüngliche e, — co in eoriä 35 74. 

Beeinflussung durch folgendes s. 

173. Vorkonsonantisches s hat bei seinem Ausfall den Vokal gelängt, (be- 
sonders deutlich z. B. in 23 zu beobachten); aber auch bleibendes s z längt ihn 
zuweilen. Die Längung konnte Qualitätsänderungen bewirken. Doch ist auch 
manchmal in Betracht zu ziehen, ob bei diesem nicht jener aj-ähnliche Laut, 
den s vor seinem Abfall angenommen hat (ML I 468), palatalisierend eingewirkt hat. 

174. I. ijf auslautend in dii (DIXIT) 30 5, fH (FECIT) 21, mii (MISIT) 22, 
prii (prix) 80. 

175. E. ei in t§:iiü 37 8, [mf;«w 2]. i: in &i.7(a) 10 28 45 39, ti:t{a) 45 29 
47 52, r. (es) 13 11 47 97 48 1, v,lr{e) u. ä. 45 si 46 51 66 5182, vpe (etes) 50 85, 
apri: 45 50 v. 12 49, fqni:fra 49 40, mi:ma 53 14 (aber e»/a is); vortonig ^^ (6t-) 
51 85 52 1 55 18 149 (neben etat 51 8 55 147). 176. Vortonig es zu jö in 36: jfikri 
127, iöstrem 228. 177. e zu a vortonig ist schwer zu beurteilen, vgl. asto (etes) 62?, 
dlQi ator (etait) 10 1 14 1 vgl. 58, räveVä 10 2, rapödo: 13 12, ra.iö§ (rest-) 17 49, 
^a.i;^ 18 16, ate (ete) 32 81, mit ad in a9pul 32 15, aofra: 26. In akut^-) u. ä. 
(^couter) 22 6 32 7 36 84 42 97 47 85 liegt wohl lautkorrektes afrz. ascouter zu- 
grunde. Eigentümlich vdsta (veste) 58 10 ; raskötr- v. 538. ai in 29 : tä:ü 15, 
ma.'rm 37 -d:is^ (-1SSA) 3 25 und aus sekundärem e in ma.itr^ (maitre) 29 1. 

178. geht vor s leicht in «(;) über: ^rw(:), -s etc. 9 29 68 13 2 20 16 88 
31x6 32 84 51 21 54 85 57 44, tu(:) (tot) und Zusammensetzungen 8 86 9 27 13 7 
22 2 24 4 28 8 32 27 49 27 54 5, nu{:)t(r), vu(:)t(r) etc. 819 21 28 22 88 23 82 27 46 
28 75 29 1 [32 18] 43 11 45 82 53 1 57 5, t»w(:), tn*(:) (nos, vos) 9 84 82 27 45 32 2, 
kü:fa (cote) 50 9, ku.-te 20 11 28 4, ruti u. ä. 27 86 53 17, hruse (brossee) 9 4o. 
179. Seltener ö: k'ötg (cote) 3186, -^r> (-tot) 14 24, ö><? (oser) 31 4i ; [wö;^ (notres) 
15 69]. Auffällig Vau (vos) 30 28. A. a zu c in 48, 44(?), v. 71. 



E 22 LAUTLEHRE. 

Beeinflussung durch Palatale. 

180. Aus folgender Palatalis hat sich in vielen Fällen ein i entwickelt, 
das mit dem vorhergehenden Vokal einen Diphthong bildet. 

181. U + t ) üi^ wozu auch ILLUI u. ä. üfj(k) in 53 : pertütjs s. W,, lütjk 20. 
Häufig Vereinfachung zu **; wif (USTIU) 5 58 v. ^ö, (Iftrü.'r 11 71, brü(t) 19 20 
28 46 31 46, lü{:) 2 16 [7 10] 11 19 14 is 18 a 43 7 45 45, ködür- 21 22, Mä (luis-) 
42 62, Vür 57 24, hrür 57 11, sdlü is; zu i: Mdir 28 68, fri 36 isi, UQ) [9 16 23 12 
24 5 2512J 28 56 29 20 3181 32 11 34 55 36 124 [40 2 44 45], hri 33 65, (rüsjo es 
hatte ursprüngl. iü, nicht üi), hisaö (buisson) 32 86. 182. Abweichend: hn^§ö 
(buisson) 18 88, rU§ze (reluisaient) 33 12, Ä;ö<?a;e;i (conduisit) 44 28. Unklares Etymon 
bei hujrot (bu(i)rette) 13 28. 183. karüy 38 8, rüya (nie) 584 scheint auf eine 
abweichende Entwicklung der Gruppen -UCA -UGA zu deuten. Vgl. auch 5^7. 
ö§ 12 55 scheint auf OSTIU zurückzugehen. 

184. E + i V, ^4ff. + i ist z. T. oi)na, z. T. üi. Letzteres bei sui 
(SUM), das die mannigfachsten Formen aufweist: sw(;) §ü S s 12 96 382 89 80 
40 14 46 65 50 62 si 29 12 32 88 s^i 10 u söi 13 10 so 20 1 22 82 sq 1 a Sio se 24 2 
28 80 55 117 sp 30 68 sü:e 45 22, siö 36 58; femer pui (PUTEU) 7 is v. 189. oi 
geht z. T. mit oi aus ei zusammen: krai (croix) 47 66, ^l§{:) 287 362 h^a 7 1, 
9)u^ vue (voix) 379 5 11 22 28 y.220^ konua, arkönii§ (reconnais) 813 40 u etc. 
185. Sonst kuif (coiffe) 58 10 ; hu^ (bois) 30 1 53 16 hue 55 28 ; kruä 55 185 ; kucf 
(coiffe) 34 15, kuäme (croisee) 31 61, kuepel (afrz. coipel) 36 62 5 isturr 32 37 5 ohne 
Diphthong hQ 10 3i ho(:) 142i 40i7 ho 387 (wohl auf die afrz. Form bos zurück- 
gehend), hosjo (boisseau) 23 69; bu(:) 11 80 13 82 20 u 52 1, [^t* (boiteux) 18 68], 
p^du:r (pendoire) 15 2, muM 58 11; mosü 1188; knö (connais) 2862 v. 2786; 
koriä (connait) 55 165. 

186. E + i schriftfranz. )iei(?))i. In den Mundarten haben wir ie in jp^; 
(pis) 35 80, pic:r (pire) 86, Tf (ILLEI) 53 5 l'ä 55 i4o auch Vi 56 58 weist darauf; 
Vi:9 (ILLEI) 45 6, did (dix) 25, l'e QU) 51 40. ei in I^y m (ILLEI) 2 22 5 24 14 3 (neben 
li (LECTU) 5 60) Je:i (v. 54) 11 40 (neben li (LECTU) lu, domi 2«), ^i (LEGTU) 
16 67, [pr§i (prie) l8 4 132, meinü 12 50, nme'.i (demie) 5 11]; \lai (ILLEI) 51 13]. 
Einfaches e in h:r 15 88, medi 17 88, pe: 18 86, le: (LECTU) 55 (neben li: (ILLEI) 
42), Ic (ILLAEI) 28 48 29 31 lo 31 64 (v. 69). Eigentümlich m{r) (lis, -re) 36 57 
181. Unidar, jedenfalls Lehnwort efa (effet) 57 62. 

187. + i schriftfranz. )Moi(?))Ä Eine sehr ursprüngliche Stufe in A:tic''/c 
(COCTA) 50 158. üi dürfte auch meist der Ausgangspunkt für die mundarthchen 
Entwicklungen zu ü und i (vgl. 181) sein, wobei jedoch zu bemerken ist, dafs 
die Formen für yuis vielfach Kurzformen sein dürften. 188. ü\ nü fiüty anü 
[4 17] 8 28 [12 16] ; pü p^ (POSTEA) [5 60] 11 6 43 29 44 40 50 52 v. 19 si [27 4i], 
M:r 11 10, {küzin man 851 9 86>, [pü (POSSUM) 46 46]; i: [pU (pluie) 33 si], 
pi{:) auch p?(s)Ä;, depi [8 i4 9 a 10 10 11 16 8 20 31 23 67 24 12] 86157 37 7 [38 2u 
39 88] 40 33^ pi (POSSUM) 36 124, pis (puisse) 36 85. 189. Ferner oai in pQaii 
(POSTEA) 51 8; ui und iii (vgl. 20) in u:i (HODIE) 1 20, pui (POSTEA) 1 82 
2 18 47 85 52 1, pui: (POSSUM) 45 8, ui (OCLOS) 5 89, kuiy 7 1, vuiz (OCTO) 



Vokal + Palatal. E 23 

47 88, [änu:y (eiinui) 45 so], trüffo (truie) 47 77 ; [uü in pww 45 49] ; Wf we in hu^e 
(cuites) 49 50, pu§ pue (puis) 53 24 54 6 55 57 56 4, pue (POSSTJM) 55 119, Imeto 
s. W. ; «M in näv^ 19 17 5 öi in köir 13 8 ; iö in dpiö: 35 88; je vgl. He 33 69, aZ'f« 
(afrz. aluine) 88. 190. Monophthongiert in ö: pö, clpö(:) etc. 12 40 15 82 16 12 

17 88 29 7 43 6, nö: 18 42, anöt 29 17, kö:s 27 4o; — e: nq: ne(J) 2 10 45 6 51 48 55 is 
nq:t 56 11, pe (POSTEA) [19 16] p^ 31 6 d^äpe 31 8, äV (cuire) 30 29, e: (OCLOS) 

48 9, vgl. 4:lu (huile) 2; cm9 80 68 ng 31 is (wie e aus a/^); in {a)no 5829 so, 
[pp; 18 4]. neyd (nuit) 59 84 v. ^ö5. Einzelnes: ueil (huile) 13 28, {kumeri s. W.). 

191. -OCU schon im Schriffcfranz. divergent: fö, So aber liö. Die Mund- 
arten kennen auch lö(:) 14 80 15 4; föi 16 17 fd 3O22; ä in ?w 12i56 fü 49 49 5068 
aber fö 46 si 50 17, {z^ Öo^er, -6) 40 69 41 18); fu 34 42. Diphthonge: fga: fua 
füä 51 10 52 7 54 26, /wo 57 48, Mo 57 12. Sonderbar ßv 20 87 v. ^4^. 

192. A + i ) ai ) ^. Der ursprüngliche Diphthong ist mehrfach im Hiatus 
(v. 232) und sonst gelegentlich erhalten fd:*te 49 2 (neben fa FACTTJ 17), maizö 
51 9, [grdila (grele) 45], md:i (MAGIS) 1 15, daneben ei: feir9 51 10, fne:i 85 76, 
g^:i 40 4, -p (-AJO) 87, [vrp:i (vrai) l68 3 8 vgl. fem. vre:i 525 p?c:i 68, ^c.^^'ll 40] 
pZe«Ä* 53 18 neben $^:8 *SAXOS 2). g.i (v- 73) in (iä)mg:i 4i8 88. 193. Sonst 
haben wir recht häu£g a(;): a(:) (i(;) (HABEO) 1 42 46 10 8 11 4, -<;) -d(;) (-AJO) 
7 2 11 814 10 8 11 8 13 4 16 2, fafi 1 60 3 66, fd: fa(:) fä (FACTU, FACIT, -S) 
lOi 11 4 19 16 16 198 2O41 (neben fer 11 me le) 328 436 4546 4668 555i 588i, 
fa.r 1184 16 26 19 2 v. 10 17, fae- fai- far- (fais-, fer-) 19 6 [26 87 27 20 29 27] 
47 89 50 72 51 15 53 8 57 5, pla (plalt) 57 17 v. 10 80 59 10, [ma.iir) (maitre) 12 10 
15 18 21 26 V. 11 49], fna{^ (MAGIS) 11 4 15 14 82 26 43 18 48 17 (*aber% jedoch 
me: *mehr' 28) 59 88, vra 12 40 32 19, maeö etc. 13 7 18 62 (aber ä: (ai) 18 21 fä: 

44 'ä:i 66) 40 71, [gräl 12 27], kötrar 14 6, a:de 19 88, ra^ö etc. 12 198 14 5 17 80, 
MaSer (Maisi^res) 40 8, -aS 40 8 v. 45 2 , las- laS- 51 41 53 26 , ägrasid (-graiss-) 

45 86, [aafra: effraie 32 26], ha: (haie) 32 28, [tratay» 58 19 aus dem Ital.]. -ä in 

18 (s. 0.); fä 45 41. d (v. 73): -dü/d 1 96 Mfh 98 rdäb 4ii6, fd (fais, -t) 50 46 
54 18, \tsd:no (chene) 50 82), W(;)s 45 85 54 17 und weiter : moSö -on (maison) 
2 18 5 1 etc. (v. ^^8), rg:hö Ib 21 v. auch 302. 194. In gewissen Gegenden 
und Fällen haben wir i: i (ai) 51 29 -i (-ai) 46 26 64 50 52, /i(:) (FACTU) 
50 164 52 1, tni 53 82, migö 52 2, femer i:tod i:g9 v. 323 f. wie überhaupt für AQUA. 

195. e (in verschiedenen Nuanzen) ist das gewöhnliche und tritt auch ge- 
wöhnlich oder gelegentlich in Gegenden, die a kennen, auf. Weiterentwicklungen 
davon sind (69): [so (SAPIO) 31 71] , [ordinor 3144, lg (legs) 7, vro 80] ; ea 
(y. 169) in (zä)m§a^ -ea 38 18 18 22, meazö le, lease 15. — Die richtige Ent- 
sprechung hat gegenüber dem abweichenden Schriftfranz. Urm 36 i84. 

196. -ABIU geht meist mit Pal. + a und ^[ 205 ff. zusammen ; auch die 
Fälle mit -EßlU sind heute nicht mehr davon verschieden, vgl.: A: (ABIU) 
1 17 2 81 3 81 4 47 114 5 29 68 1 7 8 (?) 18 65 [34 46] 43 8 87 (aber sursi (sorcier) 22, 
bardni (berger) 82), TSeri:r (Charriere) 18 50, rvi:r 43 u 54 16; -i 20 58 88 42 25 
44 48 54 1 26 82 55 2 10 57 88, kj^izenir 20 88, r9v{ri 57 84. Ferner liSj^ 33 21, 
sors^ 28 40 , fermig 31 7 , prdmigr e (jedoch simter 31 21). 197. Ausnahmen im 
Lothr. vgl. Z61iqzon, lothr. Munda. p. 10, 11: berii^ 10 25, iarhunie 84; prdmkr 



E 24 LAUTLEHRE. 

11 80, UäH (boulanger) 12 58, möti (mutier) 59 (neben herhofi^ 11 so, etre&^ 69: 
fdv^r 14 24; p^n^i (panier) 16 12, mom (moutier) 27 neben Fiame:r (Plombi^res) 
16 28, pröm^.r 23; femer tösdi (clocher) 19 8 neben j^römä.r 54. 198. Im Eomand 
tritt eine Doppelentwicklung ein (vgl. XJrtel, Beitr. S. 12 ff., Lavallaz, Essai sur le 
patois d-H6r6mence p. 25 ff.) •, ein Teil scheint die reguläre Gestalt von -ARITJ 
zu repräsentieren (wie die 197 erwähnten Formen auf -ei , -ai) : pomaj 47 6, 
säkti (sellier) is , m^n^fraJ 49 74 , tsudpre 50 127 •, ein anderer Teil , meist mit 
palatal ausgehendem Stamme, hat die Entwicklung von a/" nach Pal. : tioyi; (noyer) 
45 48, oi'oTi (oreiller) 47 49, armaVi: 50 le, ^dftaTm s. W., Ia8li:r9 45 c T, premi:rd 
50 90, moU: (moutier) 46 5. Wo Pal. + ARE und Pal. + ATU jedes seinen eigenen 
Weg geht {208\ ist -anw zumeist auf der Seite des ersten vgl. 54, 55; auf der 
Seite des zweiten jedoch in 58: füma 20, ddvaia: 10, Sara:r 24. 

199. AU + i ) pi, schriftfr. ) ua. Entsprechend in den Mundarten : iu§ zur: 
(joie) 11 188 33 22, kuefiir Suezi 39 52 56 7, kueye (choyer) 33 62, oa:0io u. ä. 20 se 
25 8 V 32 51. Der zweite Teil des Diphthonges scheint gefallen zu sein in n^M 
S.W., (fg: (joie) 15 87, qz- oz- wJ- (oiseau) 5 8 1882 25 8 27 84 45 so. Abweichen- 
des: eziö eza 38 15 44 64, Süzesirö (choisirent) 57 86. PAUCU s. 77 — 79. 

200, Aber auch abgesehen von diesen i-Diphthongen wirken nachfolgende 
palatale Konsonanten (^, i etc., für s vgl. auch 173 K) auf den Vokal. 

201. e wird häufig zu i gesteigert: i:§ (herse) 18 i4, li^{i)§r 33 21 35 74, 
mari§al, -0 9 1 57 87, piäei (peche) 36 182 (neben peh 145) piddann (pech6) 59 21, 
prissun, (personne) 59 58, pri'dzb (precher) 45 11, grine (grenier) 3987, Mim 
(Maisnil) 40 ne. 

202, Labiale Vokale werden getrübt oder zu palatalen gewandelt: [tüSe 9 2], 
aprets (approche) 20 20, Kets (cloche) 18 106, [süy§ (soulier) 44 le], äinau (seigneur) 
49 48. — köni§u^ (connoissait) 40 28 geht für conniss- für altfranzösisch conneiss- 
zurück. Vgl. auch koiietso 20 14 und 104. 203. a wird zu e (vgl. auch 1^7), 
vielleicht z. T. über ai, vgl. parta^ra 30 64 und die afrz. Schreibungen wie 
-aige etc. -ATICU: -^t§ 3 is 20 4 4o 109 in -e:iS 11 17 29 -e:ä 16 26 -ei 32 80 
-ein 43 15 -§:dzu 43 84, veS 14 8, r^(f' (rage) 15 4i, sei 32 81; hr^s (bras) 288 
V. 5 2, j9Z^s, 'S 3 17 34 58, f^S (fasse) 38 28 vgl. auch 71 -^ Morteti (-agne) 32 lo, 
gpM 43 88, ena (agneau) 28 64. — Weiter entwickelt ist dieses iria 27 17, arifk 
39 11 ; femer [gdm 30 61], vilo^ 31 21. Andrerseits fehlt diese Beeinflussung in 
tsatdri^ (chätaigne) 47 s, saiU:vu (saign-) 47 12, wo sie die Schriftsprache aufweist. 

204. Vorausgehender Palatal wirkt selten auf andere Vokale als a: 
[deiin^ (dejeuner) 14 14, sülip 17 22]. 

205. d[ nach Palatalen ist frühzeitig mit ^[ zusammengefallen (v. 5ä) ; es 
diphthongiert zu te, verschiebt im Schriftfranz, den Akzent: iV, wo dann i nach 
palatalen J&onsonanten, beim Verbum analogisch auch sonst verschwindet. 

206. Die ursprügliche Form te findet sich als t:9 noch in 45: -i:9 (ÄßE) 
11, Ä*9 (chez) 16, (CADIT) 39, -i:9 (-ATU) 2 daneben schon -i: «. Dieses *; ist 
nun sehr weit verbreitet, — daneben auch i kurz (in 54 blofs im Auslaut) oder 
mit nicht bezeugter Länge, — könnte aber in manchen Mundarten auch aus ie 
(mit verschobener Betonung hervorgegangen sein), -i; (-ARE) 1 28 2 24 88 3 17 4 66 



Vokal + Pal.; Pal. -f- Vokal. . E 25 

5 46 (%i: neben analog, -y^ -f 5 40 40) 7 si 17 8(?) I82 10 (aber -i 44) 43 6 so 
45 60 46 49 47 79 48 8 49 72 50 26, (-ATU) 1 98 4 66 7 12 18 21 43 so 45 48 40 8? 
47 6 50 26, (-ATA) 18 4, -ATIS, -ABAT v. 4^5, 437, 439, my^ti: n. ä. 17 86(?) 
18 66 (aber miü 50 128), (0<t: (chez) 13 6 17 T (?) 18 27 (aber tsi 47 6), Ui:ra 
(ch^re) 50 156, tsi: (CADIT) 47 70, «/;wa (CAPBA) 47 u Myi: (cuiller) 18 is 
(aber anal, hay^: (-er) 11); — vi:, v%:y^ vi:l, viitd, -0 (vieil, -le) 1 87 2 6 86 4 44 70 
5 21 47 45 45 47 9 54 9, U:f U:v(r) 2 17 19 18 S9, d^yir u. ä. (CATHEDEA) 3 6 74 
5 18 V 60 ; pi: (pied) 427 18 19 46 29; pi:r (pierre) 4 119 10 68 (G6r.) 18 48 54 19, 
padri: (PEE + DEEETEO) 5 11 v. 17 2, mi: (miel) 18 69, w^a (VENIAT) 47 84, 
pi:3 (pi^ce) 5 66, {esiM (assiett^e) 18 112). -?, -| (-AEE) 10 S2 20 48 32 as 34 4i 
35 IT (neben -jfc le V 20) 29 42 19 446 57 8, (-ATtl) 10 12 is (-|; aber -ii) 20 is 
34 44 35 29 (anal, -d v. 68 26; fem. -i: 25) 42 46 44 2 57 82, ingHi 20 46, t${ (chez) 
4420; tfi (biez) 10 20 (neben entlehntem jpjf^ s), Uvr 20 le, mi (miel) 20 47, in 42 so 

57 48, fir 42 68, sina (sienne) 67 26. 

207. Eine zweite Gruppe hat t^, das entweder das j bewahrt oder, wlö im 
Schriftfranz, (wenn auch nicht immer im selben Umfang), es tilgt, aber ddnnoch 
von A nach Nicht-Palatalen unterscheidet, sei es durch die Qualität des c, sei 
es durch die Bewahrung oder verschiedene Weiterentwicklung dieses letzteren; 
vgl. huSje (-er) 8 so, ohliiie (-e) 29, marSie (-6) 26, edie (-er) 82, auch anal. espUkie 
(-er) 84, presie (-6) 47; gen^ 12 ss, laS§ (-6) 11 s, ktiS^ (-er) 9, jedoch äbresj^ (-er) 
11 69 12 108, vgl. 68, ebenso pj^r 11 os, [liU^:i 22 (-6) also Fremdwort]; nMr§i^ (-6) 
14 12; de (CAEU) 15 21, r§woöe (renvers6) 1, kgrsie (courroucö) 14, vgl. 65, ebenso 
pje (-ds) 11, aber p^s (piece) 6 ; e nach Palatalen, ^ nach Nicht-Palatalen in 19 
meie (manger) 10, eteie (attachö) 10, v. dare (DEEETEO) 82, femer mannigfach 
durchbrochen 40: gäne (-er) 9, hövaye (-e) 11, arke (EE-CADIT) 70, aber däs^ 
4 10 neben -e s, amüie 5. Unklar 16, wo sonstiges -AEE, -ATU ebenfalls f, 
desgleichen -^ (Pal. -ATU) 24 26 so, (-AEE) 55, v^ (vieille) 44, aber Sie:f (chövre) 
12, -e (-ATU) 1 22. 

208. öfters sind voneinander verschieden Inf. und Part., vgl. 66; so 
Inf. -ye 33 62 vgl. pi^ 91, si^l so, aber Part, -i 90, vgl. pi 28; Inf. -(y)e -{e 51 4 6 11 

58 6 18 56 88 40 (auch amüi^ 44) 58 17 , v. dere (DEEETEO) 56 28 , Part. -yd(;), 
-a(:) 51 8 4 7 53 10 17 58 lo, vgl. niSa (-6e) 56 48; oder Inf. -» 52 1 11 54 9 17 55 2 
8 48 (auffilllig rgeta = afrz. reguettier 14) oder -jy 59 68, vgl. asit^ (assiettes) 55 25, 
Part. '(y)a 52 1 12 55 42 54 isi 59 25, ebenso poiia (-^e) 55 79, pya (PEDE) 59 24 
(aber sehr auffallig marfi (-ch6) 55 88, pi (pied) 76) oder -id 54 6 21. Zu -ATA 
dega^i^ 45 si v. 236 f. Ursache dieser Verhältnisse ist wohl meist weniger der 
folgende Konsonant als satzphonetische Spaltungen, die z. T. die Betonung ie, 
z. T. ie begünstigten und nachfolgende Ausgleichung; vgl. Jeanjaquet, Bull. Gl. 
S. EoFm. ni 85, und -AEIU 196 £P. 

209. Die näheren Bedingungen, unter denen a zu ie wird, sind im all- 
gemeinen die bekannten altfranzösischen des Bartschischen Gesetzes, im einzelnen 
ist aber aUerhand zu bemerken. JECTAEE zeigt nur manchmal den Laut, der 
ihm eigentlich zukäme: odie 15 28; JOCAEE nur im Südosten dzui 4487, diüvi 

47 99, zuy^ 6322; nach -ir- tritt ie im weiteren Umfang auf: tiri§ 12 46 (v. aber 

b** 



E 26 LAUTLEHRE. 

t^di 10 w), rtire 196 rtri 54 is, viri: V9ri: 18 9 48 14 47 88, nach -ör- im engeren: 
düri: 18 71, Mri: 18 72. 210. Sekundär erhalten es öfter die Fälle mit Kons. + l 
{335 ff.); xgfw (EXCONFLATU) 15 10, strägi: (ötrangler) 15 56 (G6r.), femer die 
auf-ier: Äriyt; (crier) 7ii, estropi: 1566 (G6r.), rwvi: (re + oublier) 2 81, -ii 4282 86 
106, auch amuser (?) v. 207 f. 211. Eine von beiden Resultaten abweichende 
Entwicklung finden wir bei solcher sekundärer Palatalisierung in tue 20 21, Jcör§ 16. 
chee durch Vortonigkeit abweichend entwickelt: So 9 84 11 62 22 1 23 19 37 6. 

212. In den andern Mundarten finden wir die schriftfiranz. Verhältnisse, 
e statt ie ist sogar z. T. dort weiter verbreitet, vgl. äter (-iäres) 28 18, pe 28, 
{rap§8e 87). 

213. d]: dJ!§hl 86 26, f^n9V (chanvre) 54 26, M 82 20. 214. Vortoniges a 
er&hrt ebenfalls die Palatalisierung, aber z. T. in anderm Umfang als im Schrift- 
&anz. — Einerseits [S^te 2862, fc.'f?« (chacune) 979], kprtie 85 77, keriö (charrions) 
35 84, Icerü 386, k^et 8489 85 79, kerhon (charbonne?) 86209, feßöi» (chasseur) 54 m, 
di§me^ ^ma v. 288^ 315^ andrerseits kavg 40 62, tsavo 50 8, SamS 57 17 58 6, iamig 58 8. 
i in Siviq (cheval) 57 66, wohl Lehnwort, [tsikü 58 14, tsikt 14]. 

Labialer Einflufs. 

215. Aus der Verbindung von Vokal mit Hiatus -u oder u aus qu entstehen 
Diphthonge, doch sind die Fälle nicht häufig. 216. ^[ + u zu ieu. Daraus *: in 
Matt: 8 10, U: (lieue) 1888 ; jf in Dj^ 1 94 v. 4 94, daraus (?) Dee 58 88 ; e in De: 15 66, 
sewä (suiv-) 15 2; Ui: Diu Du 8 68 50 64 57 17; ü: Du: 18 20 (vgl. Dü,'9(?) 17 4) 
Du 84 2 V. 12 76; Du 38 8; iö ö in sö.i (suite) 18 70 sjöt 31 24, §ö: (suit) 10 4, 80 
(suis) 35 87; suit S 62, if«*a;»vo (SEQUOR) 5069; svit (suite) 9 21 v. 244] unbetont 
geworden in Ddhhdnay PEU BENEDICTU) 59 16. Andere Formen von SEQUI 
und AQUA 323 t, femer v. 191, 217. Sonst liegt Einflufs von labialen Kon- 
sonanten vor, teüs assimilierend, teils dissimiherend. Es empfiehlt sich nicht, 
nach der Stellung des Labials zu unterscheiden, da die Wirkung ganz ähnlich 
ist, ob der Labial nun vorhergehe oder folge. 

218. i: arüve 56 27 arüvt 58 le; vüte 51 18; vöeei 12 86; dM:mu^n, [e^ipm^fäf] 
vgl. 277. 

219. ii: [pix (pliis) 15 9 (G6r.) Dissimilation?] 

220. e[. Vorausgehender Labial (auch qu) erzeugt eine wichtige Abspaltung 
imLothr., u. z. T. im Walion., indem der Vokal nur in diesem Fall ve und dessen 
Weiterentwicklungen ergibt (ML I 107)) w^een 1 1, vt^atS 2 27, fi/i§ -e (fois) 11 1 
15 7 1696, (foi) 488 5 14 11 52, ^w^:r üU^ üwe 11 le 1265 144 15 10, w§ (voit) II45, 
hu§r '§:r 1168 14 is, vu^ (voir) 14 1, [puer (pouvoir, afrz. pooir) 14 8], pfi^ 
(poires) 16 68, we: (VERU) 59, m^l^ 16 6, pt^Q (poids) 2 19, ku^ 2 4 4o 4 68 552. 
Zu e vereinfacht in [puke 15 20 v. 15 s, plöve (-oir) 18 8, me 8 ^^^4) v. 33], auch 
die Imperi-Endung -^ (:) -e(;) 14 88 86 16 10 21 28 28 könnte von den Fällen nach 
Labialis ausgehen, doch vgl. 35. Ganz geschwunden ist dies e vortonig in pxö 
11 1. wa in fya- (foi) 10 10, avua-r 22, vuarmg (VEEAMENTE) 15 58. Vortonig 
in VQsi VQla 1 24 2 19 5 12 v. 2 82 87. 221. Ferner ue in der ei -Gegend: vu^:r 
25 8, t;t*f (vois) 27 1 v. 25 2 26 11 , avy^ '§:r 2b s 26 12, fy^ -er 26 1 27 ag, 



Pal. 4- a. ~ Labialer Einflufs. E 27 

h/^ 26 9 2868, k^e u. ä. 26* 27 u [32*7], fy^ (fois) 27 5, (foi) 28:6, mue 2742; 
vgl. auch Imperf. avue 28 8, während die andern -e haben, ö in avör 29 i6, vor 
28 86 ; vortonig o in vola 28 72, i?ofe?5 75. — 222. ä (neben sonstigem ai) in M 

55 48, Vä (voit) 148, ÄÄi» s. W. 

228. Ahnliches bei allerhand andern Arten von e. ue nach Lab. in fue: 
(FEEBU) 15 68 (G^r.), korhue: 45 48 Y (157)^ besonders für e aus urspr. ai: fu§ 
(fait) 28 8(?) 39 12, {a)fue,r 29 12 25, pueji 8949 v. pudyi 482, vu^u, ä. (vais) 352 
43 24 [57 47], ^amu§ 85 4, m^e 28 67, iirmu€:0 (armoire) 23 ss, fnue.% huesal s. W., 
vgl. muiisö (maisons) 20 46; ö in pödU (perdu) 16 20, vöy 28 6 (vgl. 137 S.), vöyay 
(veillöes) is, vor (vers) 14, [eröör v. 5iö, opöZ 23 86, pöt{e) 48 58, oprö* 28 5S, oprö 
35 64], iwöw 32 18, öm- (aim-) 9 42 21 so, -{öm (-i^me) 11 90, -öf v. 457, lö:flö:flöv 
Qhve) 10 10 1188 32 14, ia/$t? 31 1, fo; (chef) 27 is, ä^wtict (cheminöe) 16 17, 
prömer 28; in elg:ve 15 42, borcÜBri 18 69, -voä- (-vers-) 17 10 18 19; vov 12 114, 
fQtn 12 167 16 56, mg:m 15 s, welch letztere Beispiele nach 38 a haben sollten, 
V. auch /Öm 80 42; prömie 94, prö:mä:r 19 64; u in prutner^ -i; 18 u 4387, emunös 
(amen-) 15 89, ßuva: 17 52; ü in Tora V.-475. Vgl. auch 55^. — In fdwi (fumier) 
17 88 bewahrt umgekehrt die Mundart das Ursprüngliche, während die Schrift- 
sprache labialisiert. 

224. o-Laute. Häufig dissimilieren die Labialen u zu ö ü: Möris 41 8, 
[jpö'rf (pourrait) 28 78], förgö 1388, möU 16 8; prövieiö 16 1, tröve 2b (v^ ^51), [söfrä 
17 88, övrä 18 40, <o&rö (tomb-) 824], röV&iä (oublie) 18 10 ] püsn^ (poussin-et) 45 84, 
[muri 50 51], dUvrit (ouvrir) 27 4o, ühhi/i (oublia) 20 94, tüme v. 393, trüv- 40 17, 
noch weiter de: h9 (bout) 47 76, Wto (boute) 50 49 v. 57 26, sipa (soupe) 51 10, 
pUvi (PLUVIA) 57 64 , mit völligem Ausfall pia (bouter) 55 so (neben ho (bout) 
oo); h^ (bout) 54 18, hä 58 7, [t§mte (tourmenter) 3 89 4 15]. 225. Vortonig zu 
u in murdrö 54 is, musjö 35 84, [tum- (tomber) 343]. Vgl. auch 50. 

226. Nach Labialen wird uo aus q öfter zu ü statt zu ö vereinfacht: [vü 
vq (veux) 74 6 18 814, pü: (peut) 15 66, mü: (meurs) 18 22, avi^ -ü (AD-HOC) 
7 28 8 14]. Letzteres Wort zeigt überhaupt öfters merkwürdige Repräsentanten, 
die nur zum Teil durch Tonlosigkeit oder Labialisierung zu erklären sind (vgl. 
frz. avec) : aus awe cme* avu^ dovue: u. ä. 48 4 46 so 47 79 48 12 49 16 50 26 58 5 
54 8 55 11 56 24 57 9 , am avu^{) u. ä. 20 is 74 45 so 46 44 50 45 V, avgk 35 41 
(neben -eh 89), {d)§vu 18 8 119. 

227. Eine besondere Erwähnung verdient auch noch JUVENE. Neben 
Formen, die in der Vokalqualität korrekt sind wie ^ü:v(9)ne 46 59 50 si dzü:nu 
49 82 ipn 11 14 (v. 48) fbn 5 84 fon 6 s 11, finden wir meist abweichende, wohl 
durch den folgenden Labial dissimilierte (vgl. schriftfi:*anz. jeune): d^un 18 68, 
{^nd 3575), hiino (mit Akzentverschiebung?) 57 61 zi^r^ 16 48 iwn San (v. 6^) 
12 106 38 96, {^änes 35 57). 

228. a wird durch vorhergehenden Labial zu in 60 (bats) 8 88 , vo (vas 
1. Pers.) 848 (neben va 2. Pers. 47), [pQ pg (par) 16 8 17 4 19 66 50 64, gto^.r 
(avoir) 1169 neben ^w- 16], koei (quasi) 124, posiäs, PQ:8iä (pat-) 1248 15 so, pose 
28 18 vgl. 75; femer mo^ö 12 qb v. 192 i. Manchmal auch Brechung zu ua usw. 
py^ (par) 15 le, pud: (pas) 292 6, m^d:ladiyd 296, mua/r^e 16 1, revuayö (r^veill^rent 



E28 LAUTLEHBE. 

V. 38) 15 27, d0^a (devant) 49; puola (pari-) 15 4«, [d^JcugSe (-cach-) 16 24], pUQ 
(pas) 15 46. Für ai v. ^23. 

229. Die Nasalvokale sind oben z. T. mitbehandelt. Einiges besonders auf 
sie Bezügliches sei hier zusammengestellt, a zu ö: [§öh (jambes) 57 60, Normödi 35 99] ; 
tivi 148, f^ö^veudre) s. äznu: w«i<(i) (mang-) 224 582 mtdi 3444. oe zu ö: pö 
42 146 V. Bpöfii 46. B zu 0: [0 pö (en peu) 42 7, vielleicht verkehrte Schreibung]. 
Diphthonge. e[ y. 95 u. 220: muä (moins) 18 4, jpff^n 18 82, m^g (moins) 15 22 
neben unklarem md 15 9 (Ger.). 280. Brechung aus Nasalvokalen : mtß (mein) 
5 41 624, mißt 5 67, iimtß 628, digmui.'S (dimanche) 16 86 dM:muBn 18 64, mit 
Denasalierung : r9kmu§sis (recommen^-) 28 7, äamuef (demange) 45 24 v. 127 \ tiö 
(temps) 57 18, Bsiö (ensemble) 28. 

Hiatusvokale. 

281. Lat. Hiatus. -lA ist im ostfrz. z. T. bei i geblieben, also gegenüber 
frz. voie: m: 18 7 vgl. dvi 17 27, ävii 2, totevi W. , ML I 277, auch Homing 
Z. XXV 344, während am 33 so sich aus vortonigen Formen erklären dürfte. 

232. Rom. Hiatus. Verschiedene Diphthonge sind im Hiatus erhalten ge- 
blieben: E zu ei: ve:y (VIDEAT) 45 44, äveye 2821 36 so, pleyi (ployer) 55 28, 
apiteye 86211, feteyü (-eur) 18 75; analogisches ei- in kreyä 58 7 vgl. 16 89 [veivä 
(voyais) 55 16], v^y- vey- 1 16 3 61 5 8 31 12 34 66 40 28 41 46 42 75 110 47 68. ay 
int?a;y20 96, /*a:y (FETA) 92. oi in sq:y9 l66, (^)«;;*y (envoie) 2 5 le, ?wy (LIGAT) 
2 18 V. 5 16, VQ:i (VIA) 229 3 84, rävgi 11 59, vgyet 40 16, vgy (VIDEAT) 19 64 
V. 13 18, [dgy (DIGITA?, afrz. doie) 7 20], moy^ 40 69. Fremdwörtlich dürften 
sein: ^voy- -uy- 47 so 50 111 51 12 52 1 ; [qi : äboyo 31 28]. Triphthonge in rüey 
(RIGA) 38 8, sugy (soie) 16 47. Analogisch w^y- ^ vuay- (voy-) 11 le 15 11 vit/- 

59 67 y. 88. 

288. Anderweitiges oi in noyi: (NUCARITJ) 45 48 ; dig:i 3 7 , degy- dzgy- 
(GAUDI-) 2 12 46 28 49 34, trgi (truie) 10 16, angyö 2 8 (anal, ö in änöyi 20 18) ; 
uy in uyäU (AUC-) 19 46, dau:yo (joies) 50 51 ; wayo (AUDIEBAT) 31 28, eigen- 
tümlich epeye (appuye) 12 44. 

284. 0/" zu ow, erhalten als au in kdud 54 6, dd'M^ (DUAS) 53 5*, als m in 
sä^ (soue) 19 68. Lat. AU als aw in awi s. W. 2. ui. 

285. ai aus a-i-Pal. in }iai 5 11; payi 2 28 3 4i 4426 47 19 5 aye (ayez) 23 97. 
236« a zu ei (vgl. 68) und dies häufig zu ai. Doch sind davon die Fälle 

schwer zu unterscheiden, wo in der Endung -ATA usw. -ee (-ac, -aa im a-Gebiet) 
ein i hiatustilgend eingeschoben scheint, sie werden deshalb hier mitbehandelt. 
Also -ATA(S): -^li -§:y9 -ey usw. 1 48 2 14 3 6 5 28 16 17 37 6 45 4o; -a:i -ayd dy^ 
usw. 11 68 97 13 2 14 28 18 68 29 26 37 6 V 45 46 47 78 49 8 51 82 88 53 1 19 (neben 
a: 4797), 'd(:)y9 50 i86 54 25; damit gleichgestellt id§i -di (-ee) 37 i8. 287. Das 
gleiche Ergebnis z. T. auch nach Palatal, wo -ATÜ nach Pal. sonst anders be- 
handelt wird: f^:i (s. W.) 49« aber fi:y fii 2 8 4i4, kat§e:i 5 54, m^za:i 11 is, cwacj 
(ennuyee) 12 i6i, akuk^:yd I78, noai 14 26. 288. Dieselbe Entwicklung findet sich 
z. T. ja auch bei urspr. -ie\ ravpi 1 4, Mar^:iy -^»W 1 «s 3 15 4 11 (neben eigen- 
tümlichem -p.-j -o;y9 l89 68 3 82), äv^i 12 80, v^:i (vie) 4 98, boläzr^i 12 84, v. auch 



Labialer Einflute. — Hiatus. E 29 

r^zuydy» (r^jouie) 53 is. Es beruht dies natürlich auf urspr. -iyid) v. moHadAy 24 
V. 296, kriy 2 12 22 v. 1 so 98i, sakristiy 222, vi:i 5 17, rngdii (afrz. maudie f. -ite) 
482, pari:y9 29 is, v. auch kriya 58 aa, gloriya 1 e, -iyö (-ions) 25 8 usw., wie ja 
Hiatustilgung durch y nach i auch der frz. Umgangsprache geläufig ist. Auch 
vortonig ey ay aus iy: maneyi 57 62, remarsayirö 20; ay aus ey{?): ävaye 12i66. 

239« Hiatustilgung durch y noch in andern Fällen : nach e kre:yatör 4 49, 
r^y^lmä 11 tb, grey^ (gr^ait) 2847, ohByir 30 se, sogar lat. d^yo (deo) le; vor e: 
N^e: laa 3 4. [Nach oder vor ü in iüya (-ait) 7 94, oyü (eu) 7 24 29 9 eyü 2849, 
pöyü 2831; nach ö auch pöyg (pouvait) 19 82, pöyis (püt) 289, vgl. femer puy- 
poy- (zu POSSE) 40 20 96 93]. Erhalten hat sich ey femer in t^eyir^ v. ^06. 

240« ^ ist andrerseits gefallen in pai, paizä usw. (vgl. payi 34i): 21 9 43 24 
55 192 562; nach eizuai in |>rat (prior) 57 9. oni^ (ennuyait) 2825, v. auch enaei 
(-uyee) 12 161. 

241. Analog finden wir w, w bei labialen Vokalen, uue aus u:€ usw. findet 
sich daher in Oegenden, die sonst ü haben, tuwe 2 89 (neben tüwe 2 17), tut^rö 
(-erait) lle«, v. tyi§i 1182, ru^ (rue) 5 19; patvu (peur) I42; digwä (jouant) 4 48. 

242. tr zu t; verdichtet : rft^ijna 53 s ; mit u oder üzuö: köv (queue) 20 89, 
döv9£ (DXJAS) 44, kötinöv9rö (-ueront) 54, töv9r€ sa (neben tue v. 311, im (-a) 34); 
däve (DUAS) 47 17, deüvi (JOCARE) 4799; ddve (DUAS) 5647. So auch in 
lavu hvu l^vu Qä oü) 9bi 1848 19 20 21 19 4821, ^u (k oü?) 16 55 (danach auch 
parvu 9 87), [evü (eu) 9 49 11 7 18 40 19 45 23 45]. 

243« Beim Zusammenstofs zweier Vokale kennt das Franz. noch folgende 
drei Verfahren: a) Verschleifung (viande = vjfad), event. verbunden mit Kon- 
sonantierung des einen Elements, b) Kontraktion (t r a i t r e), c) Verstummung des 
unbetonten Vokals (mür). Die Mundarten zeigen bei der Wahl dieser Mittel 
grofse Verschiedenheiten untereinander und gegenüber dem Schriffcfranzösischen. 

244. a) zeigt sich, insbesondere im SO., gern bei unbetontem e, das zu i 
wird, vgl. via (vu) 45 44 V. 55 1, Mü 52 la, diä da (DE-INTUS) 54 a 55 4, fefigü 
(chasseur) 54 28 , tröpia:^ 49 46 usw., viai (voyait) 47 82 , rjfi (rond) 49 eo , M^lf 
(BETTJLLAS) 52 10; femer viö, vie (voy-) 8644 47, kriä (croy-) 204, haliä (-ay6) 
35 26, asiä (assey-) 1 103 v. 5 78; siä (ceans) 36i86; [v. auch kriatürd 36 66, agri- 
abl 104] ; ^ in f^ (tua) 30 9, tj^ (afrz. tuel = tuyau) 35 67, ^j^, i#ö (joueur) 40 1, 
V. 191^ als ff in tu^i v. J241, eTc^dla 55 23, vgl. auch tuä (tue) 54 ai, zu i in niai 
(nuee) 13 2, rdmia (remuant) 13 9, zu v verdichtet in rvine 98, tve 30; u in sikud 
35 80 usw. uizu^i in Lyjfi 49 24, ^a in fuata (fouetter) 52 10, ic in pie: (pouvait) 
18 71. üy zu i in /^ (fuyant) 18 14. Eigentümlich vüa^ (voyage) IO80; femer fol- 
gende Formen für PAVORE: pm:*re 50 62 pu§:r 43 ai pui.r» 53 10. 245. Fälle mit 
AkzentverschiebuDg auf urspr. nachtonigen Vokal v. 5, auf ursprüngl. vortonigen: 
noy (noyer) 7 25; mala:^ (malheur) 48 17, a«* a;« a: (eu, Behandlung von 6[, y, 40 ff., 
u: 50 62) 48 28 49 8 17 50 15 67. — mälauru 12 88 5 trfieö 8645. 

246. b) Vgl. p^ (pays) 3146, Sa:r (CATHEDRA) 28 42 v. 170-, mä:r 
(MATUEA) 19 56; besonders eü zu ö (vgl. frz. malheur): vö (vu, vue) 21 s 32 is 
34 44 36 56, so (sür) 23 82 v. 33 23 40 24, (su) 36 68 v. 40 122, hö 32 4i, i>: yö (eu) 
39 48 40 117 V. 370y kg (chöu) 40 65, aperSö 34 52, öS (eusse) 40 le, (dagegen ü in 



E 30 LAUTLEHRE. 

malü/rö 23 s 27 se v. 40 iis) ; üe zu ö in rölä (ruellette) 40 2. Keine Kontraktion 
weist aid 28 98 auf. 

247. c): Ui: (chi6) 18 104, rite* (r^ussis) 44 48, hreMr (-ature) 82 68; ä/Qir 
(dehors) 19 67, ^üf (juif) 49 aa, rüne (ruiner) 12i88; trUr (traltre) 36 19. Der 
bleibende Vokal war hier jedenfalls anfänglich gelängt und diese gelängten Vokale 
gehen z. T. ihren eigenen Weg; vgl. po$i^: (pens6e) 15 10; [für -ote, -oies (Imperf., 
Kond.) ömro 21 80, ave: 4797; eta 28 1, S9ra 76]; vö:r (VIDERE) 11 78 129 12io6; 
M-O (q^eiie) 18 101 108. Unklar rt«a (ROTAS) 58 21. 

Vokalsohwächung und -schwund. 
Unbetonte Einsilbner. 

248. Durch den starken Nachdruck, den die betonte Silbe des Lat. emp- 
fing, waren die andern Wortsüben der Vokalschwächung und dem Vokalschwund 
ausgesetzt. Das gilt in erster Linie für die der Tonsilbe unmittelbar benach- 
barten Silben, die Nachtonsilben (v. 4 ff.) und die Zwischentonsilbe. Die Ver- 
hältnisse sind für jene wie fllr diese im Prinzip ungefehr die gleichen för das 
ganze franz. und prov. Gebiet. Vgl. jedoch 7 ff., 277, Der Schwund des gedeckten 
Zwischentonvokals in temte (tourmenter) 3 89 4 16 , volti (v*olontiers) 5 29 , [räptei 
(remporter) 11 4] ist wohl erst sekundär. 249. Jene Tendenz der Schwächung 
hat aber auch mit der Zeit weiter um sich gegriffen und eine Anzahl von Anlaut- 
silben — die ursprünglich einen Nebenton hatten — und einsilbigen Wörtern, 
femer von Silben, die durch irgendwelche analogische Strömungen den Vokal 
bewahrt oder restituiert hatten, erfafst. Der Vokal ist dadurch zu dem neutralen 
herabgesunken, der je nach Sprechtempo, lautlicher Umgebung und Stil im selben 
Wort bald mehr oder minder deutlich gesprochen wird, bald ganz schwindet. 
Dieser neutrale Vokal wurde e geschrieben und lautet im Schriftfranz, und den 
meisten Mundarten a, d. h. ungefähr ö, wie es auch gelegentlich umschrieben 
wird. In Fällen wie les des ist er durch die Ersatzdehnung für s wieder von 
einem Vollvokal verdrängt .worden. 250. Die Klangfarbe des Neutralvokals ist 
in den Mundarten z. T. eine andere ; e (s. Z. U.) in 55 : Jcme (comme) 2, de 2, ke 4 
usw., ü in 2 d, 8, 4, 5, 7, S : du 2bo 82 4 22 5 76 7 12 84, kü (qne) 886 4 2 7 8 8 6, 
du fH diu (je) 2 84 82 4 6 579, sü (ce n.) 4 76, denobrümS^ 812, povrüte 4 68, 
dUmät 5 T, lüva 7 28, sürua (serait) 8 84 usw. Vielfach ohne Rundung e : de d^ 
15 1 85 88 40 2 47 8 49 16 50 85 58 8, A;e A;^ 22 8 85 57 39 6, le 15 12, tenä 40 68 
V. 15 2, w^ mc 46i 66 47 4, se 51 s 56 67, d^vinü (devenu) 48 6, ser^ (serait) 44 22 
rleve (relevee) 85 64, premje 41 1, purmenä (promen-) 42 119, kol^^ (coulerons) 53 24. 
Femer i ; dii (je) 1 2 2 4 6 8, vinez (venez) 1 89, vgl. vnu 18, ki (que) I48 2 8, Vithä 
(Jean) 1 54 v. Bihä 87 , §imuB 6 28 usw. , unklar di 50 74 , did^ (dedans) 56 80. 
251. Hie und da finden sich Schwankungen, so 10: de 4, te (tu) g v. ^ s, Sf (se) 28, 
k^ 88, h^zue 88; ^öm^ 4 (v. Sm^ 2), sä (se) 18; sy> (se) 11 ; in 11 : ^9 5^ td (tu) 2, c29 67, 
{-)tr9v- (trouv-) 80 110 tröv- 88, S9vqu (cheveu) 86 usw.; k^ 8, i^QU 86; tQ (te) 9, 
mQ (me) 9, lg (le) 9, sp (se) 67 [8qI§ (cela) 66]. — auch gelegentlich (vor andern 
labialen Vokalen?) in 32: ko 86, rozud 86, deo(J) (de) 66. 

252. Sehr verschieden ist auch der Umfang, in dem die Schwächung ein- 



Hiatus. — Vokalschwäcliung, unbet. Einsübner. E 31 

tritt. Behandeln wir zunächst die Formen des Artikels und Pers.-Pron. le la les^ 
mit denen die Possessiv-Pron. ma ta sa mes tes ses^ femer des Hand in Hand zu 
gehen pflegen, so haben wir Bewahrung des o-Lautes von (IL)LÜ in. lo lg 14 e 
I65 4544 536 28 5580 (neben { 66) 562? 57 24 lu IO2 178 5 186 9 438 16 444 18 
46 85 47 18 48 6 49 IS 58 8 59 9, s. auch 489, 253. Umgekehrt zeigt im Norden 
auch das Fem. den geschwächten Vokal: { I41 2 4 3 10 4 17 5 2 382 40 16 41 u 
42 100 (vereinzelt 14 as) , m 1 68 3 42 5 8 6 24 38 8 40 89 41 8a , s 2 2 39 71 40 58 
4181 42 81, resp. U I94 2 10 4 14 (hier statt Zi^; vielleicht Dissim.) It^ 3i8 4 119 5 8, 
mi 2 4 mü 4 107 5 4, si 2 2. 254. les des usw. weisen die Schwächung noch ge- 
legentlich in der vorvokaHschen Form auf: le 31 71 35 4« 40i8i 55i84 v. le§ 4068, 
8 (ces) 14 18, dl0 31 8 V. edg 38 88, mss 33 28 34 46 35 70. 255. Der SO. scheidet 
z. T. noch zwischen Mask. und Fem. : Mask. lu(z) 51 4 6 52 2 4 lU(0) 56 9 17 20 
lo(g) 54 4 55 186 57 80 59 u lil(e) 58 8 20 gegenüber Fem. le(ßi) 52 6 54 11 14 
55 184 186 56 11 l9(z) 57 10 24 5860 5989, entsprechend Mask. mgz 55 110, tg 55 18, 
8g(ß) sg 54 8 29 55 20 57 14 su 57 49 gegenüber Fem. t§ 55 17 se 55 19. — 
26S, Die hiehergehörigen Formen erscheinen in 13 — 16 mit der Entsprechung 
von fj (v. 38): h lg lg: 13 1 15 42 48 la Id: 15 4 16 6, do IS5 da dd: 15 27 16 1, 
mo 13 80 fnd: 16 2, so 14 2 sa 15 11. Über mon ton son v. 517. 

257, Vulgärfrz. ist die Schwächung für tu: fo ^, entspr. in den Mund- 
arten. Femer finden wir für nous, vous n(a), i?(a): 1 46 2 6 5 28 lies 12 20 
59 4 88 89 , v(ü) 81, t;i 1 98 , s. auch 350y vorvokaHsch ne^ ve: 18 27285 26, 
auch 28 88 29 84 55 4 491 64 oder n 1; 8 22 11 86 59 7 10 auch 23 88 47 88 53 86. 

258, Mit Vollvokal ist femer öfter go == ce erhalten v. 58 und so 47 82 56 8 
SU 15 9 (neben s^ 10) 18 44, sula -^ 15 60 17 4 18 88, unklar Sü 33 so sü 11 124 
neben «120; in cette wird e (in Analogie zu ce ECCE-ISTU) reduziert (wie 
Vulgärfrz.), von den beiden reduzierten Vokalen wird dann häufig blofs der zweite 
gehört: st 18 86, st9 9 48 18 85 36 199, stü 722, [sie 24 11] ; die Akzentgesetze 
spielen (3) mit, vgl. settd 59 18, bei sta Sta 50 60 57 42 v. 47 96, st§ % u. a. v. 5J^7. 

259. Auf ältere frz. Formen mit geschwächtem Vokal gehen zurück: s(e) 
^wenn' 8 88 33 84 [43 24 44 21 47 8 48 28 51 16 55 18 sä 55io6 se 47 85] sü 3 48 48 
(umgekehrt si auch vor il 9 16 27 85 42 los), s(ü) *und* v. 6J21, n(e) (ni) 18 100 21 21 
29 88 40 108 n§ 15 46 32 7 5 Jcgtsje (courroucö) 15 i4. 

260. Sonst finden wir Schwächung vor erhaltenem oder geschwundenem s (ß) 
in: dßoleyd I76, dzubei (-ob-) 12 8; düspui (d6-) 5 66, düspli (d^plaisir) 486, marh 
10 14, rüet (raisin) 8 49, dia (d6jä) 7 12, [drdbeyd (d^-) 1 48 {di- V), dgiSe (d^guiser) 
1294], möü (metier) 1269 pti 55 4, arte 32 8, daSar^ 30 61, dlmt s, dlcorH lo, sogar 
9t (§tre) 62; jJicö v. 220^ r9honxü (-nnaiss-) 11 51. e in Fremdwörtern: dQkfar 
(-clarent) 1189, kaftj^ 41 17, [vr9ta: (v^rite) 4786, rgdl 54 15], röflöSi 32 5. Um- 
gekehrt e fttr 6 in [r^uarte 2 18] v. rife 2 4. 

2Ä1, Femer ist Schwächung sehr häufig vor (oder nach) liquidem Laut, 
wozu auch y, i aus T zu rechnen ist (zu dem folgenden ist immer i7f., 224 zu 
vergleichen): pU (pouv-) v. 403, sd(l)inä u. ä. (seulement) 18 87 22 2 10 23 19 

27 19 3168, Vh (VOUI-) 124 22 8 287 29 18 3126 V9l' 30 26 Vel' 15 28 vi' 1887 43 18 

f09l' 51 44 (entsprechend vdra 28 76), hläii (boulanger) 12 68, vl^d^ (village) 18 99, 



E 32 LAUTLEHRE. 

/?-(fall-) 2889, [rfeppyi (-pouill-) 47 86 v. ^54], mW (mouh) 43 u, 6if (billet) 18i85, 
besonders häti%, auch vulgärfrz., vlä] [ÄlSö (Alison) 12ioi]*, hlitr 36 89 ist wohl 
ursprünglicher als hSUtre. — S9r§9 30 so, M9rinet 3164, flrin (far-) 33*6, f w ar 
(ä une heure) 18 lo, 9rQ (aurait) 31 ss, fiMfi (mour-) 18 iio 58 6, mahrdma 48 26, 
ärifr (den--) 34 ss , frdmdh- (fromag-) 29 85 , /V^äö (friss-) 86 9 , pr^po 36 e ; mit 
silbischem r: räfrme 25 6 v. 27 8o, ohrSist 27 82, drmi 54?, prmi 5488, mö (rognons, 
REN-) 55 167. — dün- (donn-) 5 i6 dn- d9n- 12 i4i 15 lo 59 s (betont dewn bs) 
V. 50 120, cibotne 4 69, p&aefoif 17 42, deresne (-racin-) 18 129, Äaw- (zu connaltre) 
28 62 Jen- 27 86, t»na (tonner) 51 44, hien v. 111] vor m besonders in der Ver- 
bindung kom-: Mmer I22V, Jc(9)mä 81 27 40 36 191 438 (s. auch ^^5), komö 2842 
km^ 29 1 V. 40 21, hnäs- usw. 99 28? 81 1 85 47 42 19 51 4, kmgd 35 67, relamädd 
5064, kam 282 sogar Äwia -^ 27 4i 55 2 (daneben kom k»m kum 297 16 86); pramS 
(promis) 1188, i^ma v. ^87, mdi (manger) v,1^7 54 85. Zu den r-Fällen vgl. auch 
251 (tr9V')^ 382. 262. Besonders zu erwähnen sind einige Präpositionen : i (sur) 
21 4; femer pour und par, die sich z. T. vermischt haben: pour: pdf 59 6 pa 
20 12 59 27 p 20 26 55 6 p^ 55 81 p§ pe 5620 42 [par 57 24] pf 2i % 27 48 29 «4 
{pn? 26 12) pre 29 81 pör 26 19, v. prtä 27 20 i>r9fÖ 29 7 jjerfa 35 89, i)r?Ä (pour -h que 
= quoi) 5887; par: p 20 18 55 121 pr 28 85 29 21 [pwf 29 21] s. auch 693^ pr9tu 
28 18 pertu 32 is, pBd^ 55 90; v. auch permeno 57 88 purmenä 42 119; j^eiyti (pro- 
pos) 58 16. 

268. Besondere Kurzformen noch p9 p (plus, vulgärfrz. pus) 20 6I 54 28 
55 11 vgl. pfo(?) 21 9; md (mieux) 18 23 (neben mi 112), (mie) v. 5^9; tt (t l ör 
(tout..) 5 6, tpartu 87; ptetr (peut-, auch vulgärfrz.) 2084 v. 40 25; kiper (comp-) 
I24 V; kparlei I94; Ä;f!9 (couteau) 20 4i; i)at7pf (pouvoir) 20 21, pvez 2984; zu dis- 
vgl. 18, femer düh- düe- 4 114 5 70. 

Aufs ersilbische Assimilationserscheinungen. 

264. Assimilation, azne: [K^^n I22]; azuu: um»|ff;e^ (armoire) 2328; 
czui: simitier 78, vini u. ä. (ven-) 499 (statt vün-) 4627 4968 50 ei 77, pUUa, -e 
4942 50 78, Möbüi^ (Montböliard) 17 44, itjorn (6tions) 35 74; mim^er 2869, sik^a 
35 80, Sivio s. 214 ; eigentümlich iügl'ud (juillet) 582; u zu ü süri (1^) 8»o. Bei 
Nasalen s. 132. 

265. Dissimilation, ü zvl e: [s^ogisiä (supp-) 29 21] ; i zu e: ßni feni 
(finir, altfrz. fen-) 28 8 40 68(?), vgl. 23 69; [menöt (minute) 23 89]. Bei Nasalen 
s. 132-, vgl. auch 202. 

266. Metathese, [ir^sö (h^risson, altfrz. ire9-) 4622]. 

Vokalentfaltung. 

267. Keine Vokalentfaltung vor s impurum : slrB (STRAMEN) 5 47, [sidmine 
9], träfe (etrangler) 12 4, andere Beisp. v. 329. Vokal zur Erleichterung der 

Konsonantenverbindung: eksoplike 17 so; infolge der 244 besprochenen Hiatus- 
erscheinung: keri^ (crier, -ait) 22 88 23 89, fevdrjfi 41 1, apf% (employait) 35 69, 
depüXi (deployai) 33 48, uhtt^ (oubliais) w* 



Schwächung, Assimilation usw., Entfaltung von Vokalen ; Satzphonetisches. E 33 

Satzphonetisches. 

268. Nach den heute geltenden Betonungsnormen des Franz. erhält im 
allgemeinen nicht jedes Wort seinen Nachdruck, sondern nur die letzte volle 
Silbe eines syntaktischen Ganzen. Dies hat oft Längung dieser Silbe zur Folge, 
V. m^ iü (ms^tre ici) 40 86 mit m§:t ^ 89, pl^aS du 48 mit pla:§ ^ (place) 42 ; mit z.T. 
vielleicht ursprünglichen Diphthongen : e/p' ^ (6te) 40 7, alu§,i ^ (-ait) is (im Innern 
des Satzes -^ vgl. 10); Ig:^ ^ G^^P) ^0 20 (aber lö 21)-, kg.y ^ (coup) 88, katig,i* ^ 
(ch&teau) es (aber -q 12 82); Jcri,i se ^ (aber kri 94) •, v. femer si: (etes) 59 29 oder siy 7, 
8int}y (-ez) 17 im Innern, aber pri\yd ^ 87 ; femer hUui (bientöt) ^ 24 is aber hUu 4, 
piii ^ (plns) 8, -ei ^ (-6e) 12 le, aprei ^ is, läburöi ^ (-eurs) 18, v. auch vdtc9 neben vä 
usw. 6 ; vorvokalisch (v. 236 ff.) und in Pausa ein j(-Nachschlag in 7 : Pausa öy 
(oBuf, -s) 7 T 1, döy 1 % {diberdöz öy 1, dö: pu:s 23), pqy (peur) n, puyöy (-eux) le; f^y 
(FACIT) 7 8 (ebenso vorvok. 21, aber fe: vorkons. 5), kür^y 12, parl^y 28 ; vorvok. 
sav^ 12, fnari§y 15, aber doch analogisch auch vorkons. ^t^y 10. 269. [Umgekehrt 
im Satzinnem gelegentliches Herabsinken von e zu ö in 23 : avö (-ait) 62, rätrö 

i-S) 64, tÖ (6tait) 89]. 

270. Nicht nur in 7 hat das Zusammentreffen von vokalischem Aus- und 
Anlaut den in 232 ff. besprochenen verwandte Erscheinungen zur Folge. In 
Bourberain hat Rabiet eine Menge eigentümliche Kontraktionen beobachtet, vgl. 
19 Var., und in pö B (pour un) 19 5 hat wenigstens die Nasalisation des An- 
lauts übergegriffen. 271. Am häufigsten aber ist Ausfall einer der beiden Vokale : 
kän (= kä an) 18 104, kmä (= kmä a) 104 *, pä:rl a (-er k) 1 2, prM on (prenez 
une) 3 6, n g: (nient au) 4 124 V, duBm ak (dormi(r) encore) 4 84 V, ya:suQ (hier 
au soir) 18 20, p ol^ (pas aller) 17 6, v. 25 20 2, dSn (dan(s) un) 20 87, n (für INDE) 
V. 513 ; ave: n sa ku a (avez un ne sais quoi ä) 4 iis ; [sü (= si + il) 4 127] ; 
k9 n ter9 (qui en terre) 59 a, sintjy m hu (-ez un peu) 17 (letztere Beispiele unter 
ital. Einflufs). 272. Am häufigsten findet sich Schwund des Anlautvokals bei 
TJNA (und TJNIJ vor Vok.) und bei etait ete usw., jedoch auch gelegentlich nach 
Konsonant und in Pausa, was nicht immer analogisch zu sein braucht, vgl. 
betreffs na 3, betreffs et- 260: n na ng nach Vok.: 1 es 3 8 496 119 7 15 IIa 16 26 
16 5 28 18 1 10 [44] 43 14 45 80 51 8 54 7 5686, na nach Konson. 54 so 55 127 595, 
nach Pause 4795 nach Vok.: te (6t6) 34 bo ^15 6 16^8, k9 t e (qu'est-il) 58 15^ 
(heute) nach Konson. : te t9 to (etait) 23 2 30 2 3148 ta 15 4 tötor 16 16, <g (6taient) 
22 84 31 2, nach Pause t-ä t-u (est-il) 54 14 55 61, femer käs (quand est-ce) 16 87, 
u-s-k ü-S-k (oü est-ce que) 6 20 8 47 23 18 41 18 v. 553. 278. Abfäll des An- 
lautvokals noch in vuy (envoie) 2 5, voyöf (envoyait) 1. S. auch 5öi, 329. 

274. Antritt eines Anlautvokals infolge unetymologischer Abtrennung des 
Artikels usw., s. W. aträ, §hlä^ §nöl^ erä\ [ariB (rien) 40 87]. 

275. Der wichtigste Fall davon aber ist eine Folge des auch im Franz. 
beobachteten Gesetzes, nach dem in mehreren aufeinanderfolgenden Silben mit 
Neutralvokal abwechselnd eine den Vokal behält, eine ihn verliert; dies Gesetz 
gilt in den Mundarten z. T. auch, wenn die erste derartige Silbe die Endsilbe 
eines mehrsilbigen Wortes ist. In FäUen wie örSö dsü (herse dessus) 19 84 (5), 

Herzog, Frz. Dial. C 



E 34 LAUTLEHRE. 

kome d iüs (comme de juste) 40 8 (v. J250)^ h§le n (belle ne) i7, komü S (comme je, 
V. J250) 8 4, die neben sonstigem ö>^, hel^ kom standen, mufste sich das Gefühl 
ausbilden, als seien ödsü^ ed^ m, üi die Wortkörper. Infolgedessen auch nach 
Vokalen und in Pausa : üi 8 lo, üt (tu) 8 12, ül 8 15, ün 8 is, ür- (re-) 50 si usw. ; 
ödsü 19 8, armes s. W.; 9S k9 (ce que) 30 ei; da (je) 35 70 neben §ti 76, 9l 35 65, 
ed 35 28, e§ ei (je) 39 la V 40 u, ^ü 39 57, eg ek (que) 39 16 40 es, es (se) 40 50, 
el (le) 40 18, ei(la, v. 253) 39 9 40 17, cw (ma) 38 9, csfi (cetui) 40 58, fr- er- [39 59] 
42 82; mit Einflufs des Nasals ü zu ö (87): öm (me) 8485 vor r e zu a, vgl. 170 \ 
ar- 40 40 77. 

Konsonantismus. 

Allgemeines. 

276. Die Prinzipien der Konsonantenbehandlung sind für das ganze franz. 
Gebiet die gleichen: die Festigkeit der anlautenden und nachkonsonantischen 
Konsonanten gegenüber der Umgestaltung zu tönenden Reibelauten (und event. 
Schwund als Folge davon) der intervokalischen. Die Ausnahmen bei letzteren 
in 59: puiay (*POTEßE) 14, ^adavUit (gagn6) 28 (gegenüber :^aiia 25), pyaSiy 
(PLACERE) 10, diSiy^ hdnddiMtt s. 449 sind Italianismen. 277. Wo durch den 
Ausfall eines zwischentonigen Vokals zwei Konsonanten zusammenstofsen, zeigen 
sich allerdings Verschiedenheiten; diese aber beruhen wohl eher auf dem ver- 
schiedenen Datum der Synkope, als auf zeitlichen Differenzen in der Behandlung 
intervokalischer Konsonanten; verglichen mit dem Gemeinfranz., synkopiert der 
Norden und Westen in solchen Fällen stets früher: ^g^fer (chanvre) 3187, karkezö 
(chargeaison) 39 86, der Süden später: pjdi: (PIETATE) 18 20, dimBzi (dimanche) 
57 10 V. auch dümuBn 18 64, gimenu 44 is (wohl auf -MINIA oder -MINEA aus 
-MINICA beruhend), depa:dii (depecha) 18 28 (dagegen äpa:t§ 4), pri:(^i9 pri:dzo 
(prech-) 45 11 47 97, pdud^o (POLLICE) 47 50, ui:0e (vide) 53 25. 278. Auch die 
Bewahrung des n von FEMINA im SO. gehört hieher (nordfranz. FEMINA) 
femna ) femma, OMINE ) ömne ) ömme ; SO. : fimdnä ) femnä ) fennUy ömom ) ömon ) 
6m9 od. ömn) fän 18 24 19 29 f9n 20 55 fdna 44 8 fpno 45 2 47 88 fena f^na 46 4i 
51 10 58 9 fene 55 77 fe^ma 56 89 fenm 59 is, v. auch S9ni (sema) 20^7. 

279. Nur wo das Gemeinfrz. aus irgendeinem Grund von der Norm ab- 
weicht (ML I 427), gehen die Ma. nicht immer mit; so bleibt tonloser Anlaut von 
GRAS SU im Norden krg 5 28 v. kräh W., von CAMBA auf weitem Gebiet : tsah 
17 22 \^2%Uäb{e) 20 24 47 69 m 57 60; köfla (gonfle) 57 4i. F in (DE)FOßlS 
erhalten v. 58 f., 61 und /rp 50 87, V in VICE: VQe 20 45 v^: 57 28 otreve* 48 6 
v. vidÖd usw. s. W. 280. Andrerseits haben wir den schriftfranz. analoge, im 
übrigen unklare Störungen in ganivet , dul^e s. W. , godiyö (cot-) 45 80 ; [söpro 
(sabre) 57 50]; fafiko (-tigu^s) 57 öi ist an die gelehrten Verba auf -iquer ange- 
glichen; lügdrna (lucame) 51 24 stammt wohl aus dem Süden; sitr (cidre) 32 45. 

281. Sonst also sind bei der Gleichförmigkeit der Entwicklung der Einzeln- 
konsonanten nur wenige für sich zu behandeln. Dagegen mufs auf den sekun- 
dären Einflufs labialer und palataler Vokale, auf Konsonantengruppen, Auslaut- 
und Anlauterscheinungen, Erscheinungen der Assimilation u. dgl. eingegangen werden. 



Konsonantismus: Allgemeines, CG vor EIA. E 85 

C, G vor E I A. 

282. Lat. C vor E I erscheint überall als Palatallaut. Meist führt bei 
anlautendem und nachkonsonantischem c die Entwicklung zu s, im Norden und 
Nordwesten aber haben wir s. CI und nachkonsonantisches TI (auch PLATEA) 
gehen überall die gleichen Wege. } (ECCE HOC) 33 4 35 7 38 7^ 41 1, 8ü 8t (ce, -t) 
33 81 34 6 36 188, Sc^l (celle) 39 66 40 10, 8ädr 35 26, §ä 3448 36 66, 8B 36 8o, Nervei 
36 78, äimtier 41 8, Sire 42 61; aper§ö -ü 34 62 40 16, r§ave 37 2, deS^dü (descendu) 
41 8, iH 42 70; du§ 36 2, muse (monceau) 8627; faS fe§ (FACIAT) 35 so 8828, 
lekaS (-asse) 35 96, glaSö 36io-, arSö 33 89; dä§^ (-saient) 34 87-, fori 8675 8822, 
Mö(r) 8888 40 66, friSö 4068 v. 869, Äo^e (haussee) 35 28, (-)dre5(-) (-dress-) 8647 
40 68, käSö (chanson) 40 7 41 2, aväSä 4087, kmS§i 42 19; plas pl§S 34 68 88 8 4043. 
Unklaren Etymons, aber wohl hieher gehörig §aho (s-) 42 8, emor§ (amorce) 86 76 
oder verkehrte Sprechweise V : SSi (ainsi) 36 188 scheint von §i (ci) beeinflufst. 

283. Sehr schwierig sind die Verhältnisse in einigen südöstlichen Mund- 
arten, wo wir f p ä finden. Und zwar in 51 so, dafs im allgemeinen f (aus /) 
eingetreten ist: fa:t (ciiiq.) 51 11, pjefd (piöces) 88, vor betontem A aber ß: Jcdmefiya: 
(commenc6) 4, dääye (-ser) 16, v. GiUieron S. 57 f. Ahnlich mögen die Verhält- 
nisse in 49 50 liegen , wo / bewahrt ist : pä (cent) 49 28 , ts6:pe (chausses) 67, 
lapi: (-CELLU) 50 87, ddpe 49 75, derpune (gar9onnet) 50 6, tsäpb 49 1 — äfi%ä 
(ancien) 4989, aber auch ZMü (linceul) 5087, däpi: {-q&t) 48 8 49 72; daneben aber 
auch das dem franz. s entsprechende s, 5; (295) Üqu Uil 627^ r§s§:*dre (recevoir) 
50 17 usw. Abweichend ist § jedoch in §dt9re (ceinture) 46 17 (wohl Fremdwort). 
284. In 54 55 finden wir auch /*, jedoch wie es scheint als Produkt einer Dissimi- 
lation : glaf (glace) 54 20 , pefiö^ (chasseur) 28 , päfö 55 69. sy in öansyun, 59 is 
gelehrt. 

285. C G vor A (u. AU), auch C G vor A E I in germ. Lehnwörtern. 
Der Norden und Nordwesten bewahrt den alten Laut h g: Tcerü karü 38 6 36 171, 
hat 34 7, kofö 35b T, k^ U 8626 87 8 39 18, käte -ig (chanteau) 34 42 40 18, 
kavr 88 88, kmiz 38 88, ko ka (chat) 39 40 42 149, koz» 39 61, kuezir 62, katio 40 27, 
k§r (choir) 64 , (eher) 102 , kähr 41 4 , kapo -jo 41 65 42 i46 ; deko 41 56 , ekodey 
(öchaudee) 861 48; fokie 85 20, takie 39 6, pläke 39 89; puk (poche) 33 46, fik (fiches) 
36 117, lek 36 216, vak 39 29, buk 56, bläk 38 28, pläk 80; gerbe (gerbe + et) 34 61, 
^f^^ (GALLINA) 39 9, gardU 42ii8, rägi 35 29 und recht eigentümlich 6«^u (bijoux) 
35 88, unklarer Etymologie, k ist femer vereinzelt (nach labialem Vokal ML. I 410) 
im WaUonischen erhalten: kuki (couch-) 1 98 4 66 v. 1 78, bgk 1 106 (aber bud 54), 
{h)uk- (afr. huch-) 2 9 5 18, auch (wohl Lehnwort) mesken 2 22. 

286. Im Sohriftfranz. aber hat C vor A (AU) die Reihe H t d durchlaufen, 
um schliefslich bei S anzugelangen. (pi geht häufig denselben Weg.) Ent- 
sprechend G zvi ^ d f i^ letzteres ist auf diesem Weg von Anfang an mit andern 
Konsonanten zusammengefallen ; mit J ; G vor E, I ; griech. Z (zelosu usw.), DI 
(diumu), di^ in der Nachsilbe aücu ) adiu usw., vielfach auch mit j m vi bi und 
je (EGO). 287. Auf A' ^ beruht vieUeicht x h {= ^'^) im S W. x nur mehr ver- 
einzelt, in afg (chien) 29 10, xuz^ (chose) 16, xllmx (changerais) 83, daneben eigen- 



(j V 



E 36 LAÜTLEHB.K 

tümlich Ü\ eßin le, femer koSe s usw., häufiger h: ha 29 ai, hähu (bonjour) 29 1, 
Ighi 1, r^h (ränge) 17, ahdy^ (Sg^ö) 26» hurhud:z 26, uvrah^ 82, aucli 25 : ha 6 V, 
h (je) 1, hard^ s, maM 7. Es ist femer ^, x durcli fiühen Vokalausfall in ^ma 
(jamais) 15 21, xt- v. 372 zustandegekommen. 288. i* ef ist in 51, aber nur vor 
oralem A[, bewahrt (oder restituiert) worden: tyevra 51 is, pdätye (plancher) ss; 
dzddya (juge) 20, mädye (-ger) 4^ v. auch parda (chargö) 55 isi. Femer mit Ent- 
palatalisierung in savoyischem da d (je) 54 14 so 55 111. d femer in 2 d (vgl. 
Z. TJ.) M (je) 84, dils (juste) 86. ö^ f (häufig i& d£ geschrieben) ist auf ziemlich 
weitem Gebiet bewahrt: öät^ -e (chant-) Is 2i8 4 47 58 I82 öanta 59 5, resöäfe 
r(e$)öofe 1 57 Bei 4 68, da (champ) 5 78, de (eher) 15 21, öi (chez) 17 T, dadi 
(CALCAEE) 17 8, dml 17 8 18 21 öo (chaud) 45 10, öuözd (chose) 59 2-, plä^9 1 los, 
Jcadi (cach-) eS28, mäd 5 4, vaö 78, ftirÖ 18 67, seöo (sachet) 1882, kuöi 45 6, torö 29^ 
pidöann (pecher) 59 21 ; (fg:i (joie) 87 v. 2 12, der^fi 18 e; 5ißr^* I17; fon f^n 
(jeune) 1 86 5 84 6 8; //(Ä)a 1 87 18 1, diQuoä (jouant) 448, i^ah 63, {de)ifa 427 
15 6 V. 17 86; ^aleyd (gel-) löi, ft fQ (gens) 566 158, o»^ 5948; ifiramua 
(Gerardmer) 15 8; <ft*(r) (pu^ f{ü)or (jour) li 22 8 1 6 1 17 8 18 9 45 15 59 84 
V. 58; ^ <^ <f(a) (je) I2 2« 82 46 58 68 1526 596; lo(^ I77, sö<^/ (songeait) 
2 1, re/ (rage) 17 se; vid(f9 (-age) 45 88, pode(f' (-age) 15 24, grä(f 18 4i. Sekun- 
däres (?, ^ auf dem fe-, cfe-Gebiet, v. 514 f., 319. 

289. Aus f, cf entwickelt sich nämlich auf weitem südöstlichen Gebiet ts dz 
(vermutlich ebenfalls eine einheitliche Explosiva) : tsas 20 10, tsät- 20 12 49 1, tsäsö 
45 47, tsädzi 46 49 48 19, tsi (chez) 43 8, tsetiö (chacun) 26, tsetja (chäteau) 44 8, 
Tsay^u (Chalemes) e, tsaB (chien) 52 4, t8uz9 (chose) 51 1, tsat^ (chaud-) 53 e ; 
m^äss 47 60 ; pertsi 45 48 , katsi (cacher) 44 32 , hetsivä (bdchaient) 47 22 , muts 
mötse 20 82 46 si, Bots (Eoche) 20 12, dimais 20 10, hUtse (blanches) 44 66; äpetsä 

43 2, röfe« (riche) 43 27; idtse (saches) 49 61; dz9n^te (GALLINAS) 47 28, dzdnu 
(jaune) 44 82, lardz 44 12; rHsardz 20 17, mMzi 45 46; dzura (jure) 48 8, dzünu 
(jeune) 49 82, Dzä 20 60, dza -o (JAM) 4828 44 18 51 9, dzapa (japer) 52 4, dzüstu 
437; dzä -a (GENTE) 43 2 28, dem (genoux) 80, verdzäa 46 11, ardzä 44 85; 
dzomay (joumöe) 45 45; dz(9) 20 49 444; godzö (goujon) 4620; -ddzo 45 48; gddzu 
(gage) 48 is ; oUödzi (-ig6) 43 80 v. 20 12. 290. te, dz wird weiter zu /, d ver- 
einfacht: fm9V (chanvre) 54 26, fi (chez) 55 16, fmB 40; hüfi (bücher) 55 2, fref 
(fraiche) 54 8, pef (pöche) u; däb 54 6; mdi (manger) 5585, todo (toujours) 548; 
däld (gel-) 54 19 ; god (gouge) 55 6. 291. In 56 wird dafür s, z geschrieben 
(v. Z. Bg.), sota 56 18; za 16, löze 11, z 55, -dzo 15. Wirklich s, z aber in 21: 
sj^ 11, sytet (choir) 11, sardö 28; zard^ 2, zuU 26, zä 27. z auch 53 (neben ts 
289) \ ZQ (jour) is, vidzo 14. 

292. s auch verstreut in einzelnen Worten, besonders in chez: se 30 11 
3181 8%: (fttr hi:) 33 4 vgl. asi W. ; sotpä^i (-entier) 55 2; S9Uv (chetive) 20 81. 
jamais auffallend häufig mit i, aus dem Schnfbfranz. : 4 18 5 21 44 87 (v. aber 

44 6) 54 18 55 8. mang er erscheint mit fi in mani 1 28 muni 224 v. 5 82 mvie 
29 22 (neben mthe 25). 



0, G; /*, W] «, e; r, l zwischen Vokalen; Palatale. E 37 

Germanisohe Konsonanten. 

298« h. Das h aspir^e hat sich in östlichen sowohl als in westlichen Mund- 
arten als wohl stets stimmhaftes h gehalten, hgt 2 8^ Tio 1 6 4 4 49 e, hai 5 ii 
(aber u:l 5 86, üke is), haS 10 87, hodaj 11 gs, hüSre 16 48 v. 15 4, hage 35 ei, 
s. auch W. unter h- ; sogar JOHANNE, -A: Dihä, -^n usw. 1 87 3 82 4 i84 und 
de hifr (d'hier) 85 88, welch letzteres Beispiel darauf hinweist, dafs das franz. h 
in solchen Fällen doch vielleicht mehr war als blofse Schreibung. Andrerseits 
sind mit dem h vielfach (wie im Vulgärfrz.) auch seine satzphonetischen Wirkungen 
verschwunden: d U (de honte) 28 88, a tut azar 40 87. 

294. w. Vielfach erhalten: ward- usw. 1 94 12 is 40 ei 45 2 v. 53 29, ewar- 
usw. (6gar-) 1 81 3 24, waf (gaufre) 3 64, wetr§ 5 ei, wa wq (guere) 12 147 15 19; 
gefallen in qdre (garderai) 5 6i v. 5^5, td in tderdä (gard-) 50 114. v in vade 48 19, 
vetie, rveH^ v6ro (gu^re) s. W. Auffällig ^ in 59: ^ana 25, ^er9 (guerre) 25. 

8-Laute. 

295. In einigen Gegenden der romanischen Schweiz sind die a- Laute zu 
i- Lauten übergegangen: it^ (v. 62Y) 48 11 , io^ (souviens) 18, ii (eil) 49 u; 
S^ r^§Sa (repaiss-) 49 12, jSaodisi (Saugy) is, §a (sac) 19, S^ (ci) 20, So 50 6, Ses 
(SAX-OS) 53 2 , iur 4 , gröSa 4 usw. ; dedonora 48 1 , mokd^da 20 , refuda 49 s ; 
höpoiaye 49 8, deiiro 86, dii (des ^) 48, griiö 50 s, led (les ^ 53 4, kofo^i» (coüteuses) 9. 
Auslautend -s zu ^ in 53 &. 475, Sonst ist ^, i das Ergebnis sekundärer Palatali- 
sierung s. 314 f., 319. 

296. Einfaches intervokalisches lat. s ist im Franz. g. In den Mundarten 
findet sich dieser Laut auch häu% in DESUBTUS dessous, was auf früh- 
zeitige Verschmelzung hinweist, deo 15 80 45 27 55 is (mit Schwund des d: zq 54 12), 
d»iso dezo dieo 2i8 12 78 16 17 4679 51 21, dedo dedo 487 50 82, dzu 18 16, de:ö'1986, 
während dessus (DESTJESü) fast durchwegs stimmlosen Laut aufw^eist: d9Sü 
usw. 12 69 18 29 19 84 48 8 51 81 55 187 däü 50 186 , feo 5 62 aber dzö (DE- 
STJPEA?) 5 69. 

Intervokalische Liquiden. 

297. r. Der Wandel von r zu z^ der einst auch im Pariserischen zu finden 
war (ML I 456), zeigt sich in 23: pe:z s, fn^:z 66, fe:z 54, diz 19, urmt/^z 28. 
298. Völliger Schwund, vielleicht nach einem Übergang zu d 304 ^ in fri (frire) 
208, fe 22 1, ri 2, di 17, bue 17, prä (345) 7, pe 20, me 20, du (dure) 22, ohey 22, 
femer vereinzelt fa: 32 28 v. 47, h§ 40, a st ö 35 60, me,'9 37 9. Die Wörter chaise 
und besicles^ die den Wandel r zu s auch in der Schriftsprache mitgemacht haben, 
erscheinen natürlich in den Mundarten mit r: zu chaise v. J206^ 246^ h§rxk 1 45. 

299. l zu r vereinzelt in 59: sruay (soleil) 4, sier is; zu y (nach *) in 
viy^ (-llage) 3 18, l und r im Auslaut v. 347 i.^ 353, 355 i, 

Palatale und Palatalisierung. 

800. Das TJrfiunz. besafs eine sehr vollständige Palatalreihe. Über die 
palatalen Verschlufslaute v. 282 ff. Nicht als eigentliche Palatale , sondern als 
palato-dentale Laute (d. h. Laute mit Doppelartikulation , vgl. die Labiovelaren 



E 38 LAUTLEHRE. 

qu gi*) dürften die Repräsentanten von lat. -CT- -GD- usw. aufzufassen sein, wenn 
auch in 19 wirkliche Palatale draus entstanden zu ^ein scheinen: vgifür (VEC- 
TURA) 81, a:cte (AD JUTARE) 83. Ferner haben wir s z l fi^ jedes aus ver- 
schiedenen lat. Grundlagen zusammengeflossen: 

301. & aus ^SI (besonders SSI), STI, SC vor e und i, X zu is, Li einem 
Teil des Gebiets mit davon abweichendem Resultat gehen DESCENDERE und 
SC vor andern Vokalen (vgl. auch franz. hois^ frais) mit. ^ in üs (USTIU) 5 58 
10 86, lei{') 17 48 40 41 4181, diiH' 2 19 v. 62, lue^ö (buisson) 18 ss, -ü- (in- 
choat. -ISC-) 5 10 18 67 40 86 v. 42 79 und Jconi§u§ 40 28, piäe (piss-) 40 iis, pa§i 
(pasquis) 6 e, §ute (ecouter) 5 89 ; ä^ x (vgl. Wilmotte Rev. P. G. II 38 ff.) muä 1 4, 
faä 1 60 8 66, huho (buisson) 2 87, lex(-) 11 64 i84, pxö 11 1, gr^x 11 129, öxi (EXIRE) 
15 8, hex (baisse) 44, öx (huis) 16 2, dxäd- -dxgd- 11 ei 15 84, ddxörei (dechire) 
11 78, vox (peche) 11 1, poxou (-eur) 1; [rkonxü 11 ei] ; xgfip (EX-CONFLATU) 
15 10 V. 3J29\ hüte (ecouter) 1 79 2 6, dihöh dühöh- (decombr-) 1 87 3 56, tah^t9 s. W. 
Unklar ist, ob die Graphien in 12 ö§ 66, rJconSö 66, veSel 149 oder öx, rJconxö, vexel 
bedeuten (vgl. Jaclot, Voc. pat. du pays mess., p. VI f., Zeliqz. § 73). Offenbar 
analogisch ist ts in JcoHetso (-ait) 20 i4, benitsi (benit Perf.) 20 22. 

302. z aus intervokal. TI, SI und C (vor E I) zu iz. Jedoch ^ (im Auslaut 
auch §) in ma:iÖ mozö -on (maison) 2i8 5i 18 52, poMrm^ (paisiblement) 5 72, 
wie (AUCELL-) 18 82, dii- dz- 220 21 10 27 40 78 4188, depldM 10 80, hiyäzhenaz 
(-aise) 18 66 40 8 v. 0^ 5 14, 5o5 (baise) 579, &i^ (bise) 5 87, Jlfaier (Maisieres) 40 8, 
fez' 40 10 41 1 42 88, Z#ii- M- 40 17 42 62, eglü 41 a, dis (dix) 42 is, hrizi (bris-) 
42 46, ple^i 166, pri^b 166 ; A, ^ (auslautend auch ^, x) in dih- dUh- th- 2 86 3 86 
4x06 114 dj;- 1186 dh- 15 21 ; plehä 1 u v. 15 86, dSih- (JAC-) 4 119, rd:hö rähö 
rgM 4 116 14 6 15 27, -oä a:x (aise) 3 70 4 84 15 19 v. 1 96, M:fid 1 98, mohon 2 8, 
pn:ho: (-on) 2 4o, ngM: (NAUSEA-) 3 19, kuohes (QTJIETI-) 15 82; h scheint in 
d4]i»pli (deplaisir) 486 gefallen zu sein. Bei ha^ip 12io8, moz6 ss, d^ö 66, raz6 198, 
dg\äe (deguiser) 94 könnte auch ^ gemeint sein. 303. Häufig z unter schriftfrz. 
Einflufs wpz^n 1 1 , r^zo (-on) 2 86 , plezir 3 7 , dze (dites-vous) 5 66 , maz6 40 71. 
304. Ausfall in fiä (faisant) 20 8, mayb s, p: (aise) 22 4i (ML I § 511, Girardot 
in Rev. P. G. II 47). Stimmloser Laut in pjji^i (puiser) 35 4o v. Streitfr. d. 
rom. Ph. I S. 89. 

305. ?', aus LI, CL, GL, JL, ist in den meisten Mundarten (wie im Schrift- 
franz.) zu y weitergegangen. Doch findet sich daneben das alte /' teils in ver- 
einzelten Worten, teils konsequent, besonders im SO., vgl. ravd'ä (reveillant) 10 2 
neben wiawa (meilleur) 8, hai (baiU-) 7 *, mä^al' 35 80, gröl'd 45 24, förmuel'9 24 V, 
hdü'e 46 11, hrdhiVb 14, vil'e 47 9, taü'i 49 eo V, viet^ h^z, pqldCi 54 1, suVe 58 17 
s. auch 139, 147. Vulgärlat. CL umfafst auch die Fälle von kl. lat. -TUL-. 
ROTULARE, das im Schriftfranz. eine abweichende, weil später aufgenommene 
Form zeigt, ist in manchen Mundarten regelmäfsig: ruy 27 is s. auch W. — 
V zu i in 51 (v. 558) und 52 (v. 401) \ lata: (baille) 51 8, fdöd 88, fdöd 86, aufser 
vor e: haVe (-er) 88. X im. Auslaut zu l 347, zu r 348, Ausfall 363, 

306. n aus intervok. NI und GN. COGNOSCERE, das im Schriftfrz. unter 
dem Einflufs des einfachen NOSOERE die Mouillierung des n aufgegeben zu 



Palatale und Palatalisierung. E 39 

haben scheint, zeigt im SO. korrektes äjo^2- 20 u 48 n [546 hb in] rQJcuefläsi 4444. 
307. In Lehnwörter wurde gn urspr. n gesprochen; diese Erscheinung, im Schrift- 
franz, durch den Einflufs der Orthographie rückgängig gemacht, hinterläfst in den 
Mundarten ihre Spuren: [si:nd (cygne) 1 7i], sine (signer) 17 6i, sen 40 49. H aus 
dn: [dsne (diner) 19 4?], mendzo 56 i5. 

308. i?i ) ^ 1 W, vi ) ^ V. 286 ff. ; auf einem Teil des Gebietes haben sie 
sich jedoch unversehrt erhalten, vgl. sepäs (sachons) 1 88, pUm (PLUVIA) 57 64. 
Auf PLUVIA (nicht auf PLOJA) geht auch plöi 13 5 zurück. — fi)if', jedoch 
bewahrt in dekafiä^ eskofiä s. W., wenn zu coiffe gehörig. 

809. Sekundäre Palatalisierungen, in ihren Folgen den primären 
ganz ähnlich, haben sich in vielen Gegenden vollzogen. Zwei Fälle sind zu 
unterscheiden: a) Palatalisierung, meistens der Gutturalen durch Vordergaumen- 
vokale e i ö Ü^ selten w, a ; b) Palatalisierung, meistens der Dentalen, durch (ver- 
schiedenartig entstandenes) i, ü. Doch sind die Fälle nicht immer leicht zu sondern. 

310. a) k)1c, t: mihüt 9 u v. 24 4, otüpe 9 8 v. 24 9, ffüre 9 26, mein 86, 
SeCSn (chacune) 79, v. 43 26, [te (quel) 17 9 Hö 37 8 tök hk 262 (1. täi/ök?) 29 16 8067 
fgk 9 78 (aus fö'Ä?)], Kör (coeur) 29 is, Icuhl (couple) 18, A'(t) (qui) 80 20 4i 31 8, 
Ici (qn'il) 31 5, JcürQ 31 25, Köto (cote) 86, ^ö (queue) 88, 1cit(') (quitt-) 31 68 37 8, 
^ K§ ^§ (que quoi) 46 29 47 4o 48 10 49 so 50 82 95, DzdSe (Jacques) 49 54 v. 50 64 ; 
ta (wohl nur in der Auffassung von t unterschieden) otfld (ALIQUID) 47 78 , tfld 
(qui 651) 4775; ^äy in *fiyök 27 2, ^fiyele usw. s. 526, e^ßm 2612; 6 in ici (iqui 
661) 28 2 V. 29 26, cö 29 81 ; (5? in düv 35 29, döjuen 44, hade (baquet) neben -kj^ 
(wohl n^) 39 64 V, dit (quitte) 42 i67, erdör 42 82, däte (v. 285) 4. 

311. g)^ d: fiMr 9 4o, lö^ör 24 29, ä^öl9 30 4o, ^üstB 31 4, de (gai) 47 78, 
derfune (gar9onnet) 50 6*, Zc/ew (neben -gern -gume) 39 5. 

312. t)t: efwt; (etudes) 29 27, ekrimrd 27, sSfi (-it) 57 89, rdürirb 57 86, [krki 
57 16]; is: ts9 (tu) 58 8 (vortonig td 88), matsi^ 58 28. 

313. d}d: kade 29 4, di (DICTU) 57 8, dimHi 10; g: [gimenu (dimanche) 
44 is]; dz: [deiz 56 18], dz^ (d'un) 58 5, dz^9stäs (distance) 22. 

314. s)^: Sir (^messieurs') 174o, §i (SIC) 18 2 21 22 v. 1887, [(SEX) 43 16 
V. 4424], [^§itü S.W.], i§i 5681 59 17, smeZ (semelles) 18 22, [Sdtö 56 I8, Säti 4468; 
Sindre 47 7a; äarvi 43 80]; Sü § (sur) 17 5 18 22 21 4 47 51, du (dessus) 45 44 V, 
[§ür (sür) 18 80], §ülie (sou-) 17 22; [groSa 44 2; ^w/ey (sortait) 20; e^o« (ensemble) 
217]; ähnlich ts (289))ts: [tM:vra 47 11, . few^i (-eher) 44 48]; x in xü (sur) 15 4, 
[§xü V. 45^]; unklar, ob § oder x in [§i§ (SEX) 12 18, Sofl^ (souffler) 135, Sür 
(sür) 96]. örS (herse) 19 81 ist wohl vom Verb beeinflufst. 

315. z)z: möiür 18 93, [amüie 5644]; entsprechend dz (289)) dz: [dzüvi 
(jouer) 47 99, dädii: 50i8o, mBdii 52 11, di§me (und dziame) 50 28 d^ame 44 6, Dzä 1, 
tiidi V. 2, dediünö 44 18, Did^ö 44]. 

l)V: aVirö (allörent) 57 82. 

316. b) k)1c: [J(§r v. 190], B (v. 285) 37 8, Jcd'nta v. 532, du^e (toucher) 
3820; ß: desetSe 39 10, tatSe 5, tSiB 13 (neben -kie, kiB), 

317. t)f n (auch vulgärfrz.): -tg -td (-TELLU 163, 155) 9 8 23 20 4i 71 
29 85, EmBJcer (Armentiöres) 32 10, älc§r^ 24 26, pico s. W., 9r9fi 67 19; Icjß, ti^e 



E 40 LAUTLEHRE. 

18 87 19 18 [v. auch 54 si] ; tS in Ü^ (TESTA 53) 3 88 4 4, fe in [eise (6tait) v. 
(410) 58 28]. 

318. d)d ^: däbl ^äl ^db 9 89 18 8 28 76 35 88, ^ö (Dieu) 22 82 29 88 82 5, 
do (d'eau) 9 48 v. 153, d- ^- (di- für dis-) 18 i 20 86 21 s, [d^ (dix) 50 42], da 
v.J^44] g (1. ^?): gab (-ble) 32 68, Jcoger (chaudiere) 35 26; de: [^a (dans) 58 17, 
disidblu 8] ; ;^ in iion (DICXJNT) 53 22. 

819. s)S: aSev (asseyez-vous) 3 6 v. ^44; suSö (soucieux) 43 28, möSö 
43 86, raSö (ration) 44 19, refleh9Sö 44 60, eia v. 155, laSa (v. J208) 51 48 gegen- 
über losere 4i ; Son9 (afrz. suene = sienne) 45 6, Suenä (sonnent) 44 89, äü (su 
J244) 55 7, So: (suit) IO4; a; in ojä^ 11 6i. Ebenso /, is)(t)ä: ktmt§i§ (CONCA- 
CAEE) 53 6 , hi^a {208) 55 64 gegenüber hüpi (bücher) 2, dz) ^ m w^diian 
(mangeur) 49 60 v. 244, 314, 315. 

320. l)Vid' «'(üy) 22 2 40 9 45 19, atöti {-]ier) 55 24, l'ü Qien) 46 51 50 17, 
n Xe (Ht) 50 87 5140, ^oXamä (-Hement) 58 26 v. 3\ l%i (lui) 54 6, Xüize s. W., 
[Xür (luire) 57 24]; X)y (v. 305): y v. 508, y ey (ü y) 9 18 17 1 18 1, yö (Heu) 
18 108, 8üy^ (soulier) 44 16. 

821. n)ni grBne griiie (grenier) 9 60 39 87, pofie 89 16, mcMr{e) 29 28 43 6 
56 41, Serhofie karhöfie 11 80 40 24, fmä 20 48 v. 29 82 33 40, H (n'y ^) 10 22 81 2 
35 41, [minüit (-nutes) 22 86], ne 189, Hfa v. 3. 

Labialisierung und Labiale. 

322. Das labiale Element in der anlautenden Doppelkonsonanz qu ist im 
Schnfbfranz. gefallen. Gehalten hat es sich jedoch häufig im Osten: kyiä 1 27 
3 16 4 81, huer- 1 88 14 88, h\^t (quarte) 4 86, A;^^ (quattre) 11 73, kue§e 1188 v. 
deki§oSe 16 24, kuohes (QUTETIASSET) 15 82, Ä^ kiin koi (qui) 43 27 47 so 55 77 56 es. 

828. Intervokalisch qu gu (hieher gehören nämlich auch die Fälle auf -OCU 
V. 191, FAGU, und vieUeicht ACU, wozu ACUTU, ACUCLA) hat hingegen 
gerade das labiale Element im Schriftfranz, bewahrt: AQUA eaue, daraus die 
152 ff. erwähnten Formen; aue im Osten, vgl. ä:tv9 10 le und mit Labiodental 
o:f 1487 16 24 6:vo 43 2 is, (SEQUI ^lö); ^v 3082 setzt die westl. Form eve fort, 
ähnliches im Südosten ^tvd e:u» 51 10 53 88 i'vue i:we 50 98 52 s. Femer avXe 
(ACUCLA) 55 184. 324. Das gutturale Element ist geblieben in kge 46 7, segia 
(suivaient) 2782, in palataler Gestalt in edi») 548 17 ^ 2087, sayc (suivait) 18 76. 

325. V fiült gerne vor u , auch vor i : w§z§n 1 i 4 2 V, we (VEEU) 5 9, 
(voit) 1146 38 18, WC (voyez) 619, w^yö (voyait) 11 41, ow^ (avoir) 1266 144, wäc 
(vous etes) aus vyb ete 29 24 , ue: (vais) aus vue {223) 35 4o , wdlaii (voulait 50) 
51 44, uizi (vide) 53 26; yddzo -u -9 (v. 279) 45 46 47 61 51 1, jö (veux) 15 46, 
yü (vu 244) 48 6, ya (vie 3) 49 84. Seltener vor u 01 u (vous) 29 89 32 67 
38 6 40 11 V. 40 44. 

826. Andrerseits wird vor u gern v vorgeschlagen: vui vu^ vy^aj (oui) 22 7 
21 2346 277 2844, vue (ouest) 3364, vuie (huit) 47 88. Vor w: vu (ou) 22 8 v. 242. 

827. Nach u fidlt v in tme u. ä. (trouv-) 21 12 22 87 28 18, ku^ (couvee) 
23 8, suä 282; nach labialen Vokalen eingeschoben 242, abweichend vom frz. 
erhalten in deüv{9)ne 46 69 50 81. 



Sekundäre Palatale. Labiale. Konsonantengruppen. £ 41 

828. Emzelheiten : Erhalten ist v auch in pövru (PAVOE-OSTI) 80 e, während 
es umgekehrt in epäte (6pouvant6 EXPAV-) 9 57 durch den Einflufs von PAVORE 
gefallen ist. led: (lev6) 50 2. Sua^ (cheval) 1982 (§ual auch vulgärfranz.). re 
(vrai), Kurzform in he re (bien -) 28 25, pa re 48. merffV 33 4i. In eft^ (^tudes) 
29 27 finden wir die aus glaive bekannte lehnwörtliche Wiedergabe von dj. 

Konsonantengruppen. 

829. S (und X) + Kons. : Zumeist ist s unter Ersatzdehnung gefallen 175. 
Erhalten ist es im Wallon. (s. auch ^67) : vost 1 4, es* 1 is 3 44 estö(f) (Lnperf.) 
1 22 2 1 22 47, koste 2 6 567, hastö 2 is 5 70, dist 2 6 so, mosträ (MONSTE-) 5 68, 
stihe (s. W.) 620; restSofe u. ä. 1 57 3 61, reakötrei 2 2 v. 29 6 a, skol 621, spe(s) 
(6pais) 1 42 2 27, e^puaze 6 le ; düsloi (DISLIGET) 5 16. Nur in dem Anlaut (resp. 
in ES^-, EX^-) in 15: strägi (etrangler) 15 66 (Ger.), stü (G6r.) v. 458; zu x 
(vor tönenden Lauten zu Ä, 1. 5-?): xtraiiief (etrangl-) 15 84, [xku (EXCTJTIT fdr 
secoue?) 43], eoctrme (6trangl6) 15 49, expavQt (^pouvante) 29, }üe:r (61ire) 86. 

880, Vor stimmhaftem Laut zu r geworden in varle (valet) 40 49 ; sn^ii v. 307. 

881. Mit dem darauffolgenden Konsonanten verschmolzen : sc^xh 301 \ st)p (zum 
Teil blofs vor r) : Epavayi (Estavayer) 49 25, fenipra^ -efre 49 4o 56 29, ivApra 49 44 
53 1, ifre 5662, «^e (ESTIS) 50 86, eipa (6t6)53i8, ^/a (est-ü) 50 12, _pn^« (prötre) 
118, vQ^*pu (veux-tu) 49 68, meneprai 74, ^p^ (6tain) 50 48, eponay» (6tonn6e) 53 is, 
Opa (Aoste) 53 81, dpa (6te) 88 ; sp ) f\ r^fon (röpond) 53 27, vgl. Lavallaz, Pat. 
d'H6r6m. § 234 ff. 

882. In einer ziemlichen Anzahl von Fällen spricht heute das Schriffcfrz. 8 
vor Konsonanten, teils Lehnwörter, teils sekundärer Zusammentritt. Ahnlich die 
Mundarten (mit s : r^st§ 28 27). In manchen Fällen gehen diese beim Schwund 
des 8 aber weiter: pah (parce que) 23 8, iök Qusque) 96, pik (puisque) 67, (föt 
(juBte) 15 67, rM,ir 3247, ekaUi§ 3328, ktUr (s. W.) 36i64; etravagäs (extrav-) 
36 208 : X vor Konson. wurde nämlich in Lehnwörtern lange Zeit s gesprochen, 
vgl. espuzo (exposer) 58 24, jpstrem 176. 

888. L + Kons. Über lat. l^ v. 133 S. Diese Gruppe wird auch selbst, 
wo sie sekundär entstanden ist, nicht geduldet, das l fällt entweder, 8&mä (seule- 
ment) 23 19 v.^ 261<, kek keko^ auch vulgär&anz., häufig, oder wird zu r: la rsiv 
(lessive) 35 so, poHrmS v. 302 ^ margre 39 61 V 40 9 {magre 44 18 ist wohl maugre 
V. 164). Dieselbe Behandlung, wohl primär, war im SO. allgemein vor Labialen 
(ML I § 480): isarfa (ohauff-) 20 89 parfd 54 27. 

384. Kons. + L. Intervokalischer Verschlufslaut vor l weicht in manchen 
Mundarten von der schriftfranz. Entwicklung ab: PL ) (korrektem) hl in Jiuhll 
(couple) 29 18; BL zeigt die Erweichung zu vi (vgl. intervok. B) z. T. mit Schwund 
des li 'd:v (-ABILE) 1 19, atd:v (Stahle) 1 20 8iQ:f 4 70, tav 40 107, savlone 39 62 ; ru.'vi: 
(r + oublier) 2 81. Auf wl weisen tg:i (table) 11 50, roV (räble) 12 6 v. 335 f. ; femer 
vielleicht -o:Z (-ABILE) 15 41, enöl s. W. Ganz &llt h intal 868, defiü 86222, -al 
(-ABILE) 18 62; dial da:l ^oL 5 le 17 88 18 8 19 66; poiirmB (paisiblement) 572 
V. 30ä neben enÜebntem -op (-able) 46, tap 60. Auf SIBILAEE, nicht wie das 



c** 



E 42 LAÜTLEHEE. 

Frajiz. auf SIFILAEE zurückgehend: sü:hi/a 45 46 v. süble 44 6o; für sekundäres 
gl (aus C'L) weisen einfach l auf: avöl 8 6, s^äl (seigles) 8 le v. 38 la. 

335. Häufig wird in Konson. + ly dieses zu l\ was dann den Ausgangspunkt 
zu weiteren Entwicklungen abgibt : pVöv 33 68, pta 46 24, pl'Sna 47 2, pt9 (plus) 
48 9 50 14 54 20 V. 55 68, ptäta- 49 47, ripta (remplis) 50 44, s^to 55 10; Hübt 
V. 554, Itü 33 18, hCä 33 82 47 6 49 67 v. 50 79, skbl'e 4688, <f ^W (tremble) 50 84, 
fdhl'a 54 T, tdbVa 55 81; Softe 12i86, f(ör 33x2, riftar 55 42; ekCer 33 82, ikfdr 
54 11, eU'era 55 17, hVdse 56 7 v. 29 26, $iekt 35 101, prukVamasiö 58 82 (hier ver- 
einzelt); ögVö 542, pfa/" 20, c^ff 55 46. 336. Dann weiter zu ^y, ^i, nach stimm- 
losem Laut auch als k^ bezeichnet, pies (place) 1148 15 17 16 80 19 6, pßasi 
45 48, piä{t)S 14 21 18 188 p^^S 31 86, piS (piain) 17 62, (plein) 20 86 26 le, p0 päe 
(plus) 45 1 8, säpä (simple) 81, päeei 47 78, pädia (pelote) 99, pyaS^y 59 10 ; r^säbi 
(rassemble) 17 8i, esohie (assemblee) 15 80, hiä(S) 16 8 18 109 2621 hiB^ 31 61, -äbi 
(-able) 18 4, äahye (att-) 19 48, etrohia (etable) 20 88, tahi» 27 27, bya (bl6) 47 76; 
ßä 45 6, xofi^ V. 105, Sofia 18 16, fyur 59 u; vjfi (voulu v. 261) I8108; ddkiar 
(-rent) 1189, Icie (clef) 16 20, ki§r (?, clair) 27 86, kiutsäa (clochette) 44 89 Mur 
(clöre) 45 14 V. 337. Dabei feilt häufig der erste Bestandteil in gl\ gy : Tddu 
ß'^do (Claude) 44 2 57 7, dgäVe 47 2, eVti9 50 119, der zweite vor i: strägi 15 66 
(G6r.), egiz 44 47; [pi^ (plus) 15 9]. 388. Ferner ki)Jc, V (vgl. 316 f.): lluvi (cl6-) 
18 11, Hetä (cloche) loe, Mai (clocher) 19 8; si(?): esiüz 20 89, Äjüwi 78; kV (y))X 
(s. 50 Z.U.): raXa (racle) 47 101, 6X0 50 161 ; gi)d\ doriu (glorieux) 15 26; /if)3: 
moie (essoufl^) 17 7. f) d (v. 305) in 51 : -ihid (-ible) 8, dyahda 26, hdo 40, sebddve 
(semblait) 44; epdo (empli) 86, pdätye (plancher) 88; ß)f: ß9ri (fleuri) 42. Ein- 
zelnes : hräsie (balancer) 14 22 (Einflufs von brandeler usw. ?). 

839. Kons. -f- ß. In der Verbindung vr ist v z. T. gefallen, besonders 
bei PAUPEEE: por 15 42 16 19 27 26 2S so po (Kurzform) 42 82, andere Beispiele 
76 — 78. d^a (ouvre) 50 88, türa (li^vre) 57 68. 

340. Kons, -f ß + Halbvokal wird nicht nur auf die 55, 267 dargestellten 
Arten vereinfacht, sondern auch durch Fall des r: kua (crois) 5 88, kuäze (crois^e) 
31 61, tua (trois) 9 16, daraus wohl ta: 18 76 (neben tra: 70). 

341. E + Kons. r geht in manchen Mundarten vor d, t und s in einen 
palatalen Laut über, der den folgenden Konson. palatalisiert und dann schwindet, 
(v. Gauchat, Bull. Gl. S. Eom. I 64 f.). rt)tS: soÜ (sorte) 18 10, pptäu (partout) 18, 
tutSe (tourteau) la, poß 41, putSä 109; rd)di: hdiü (perdu) 21, megdH aus mek9rdi 
(mercredi) 75, kod^ 119. Wo ein r auf den Verschlufslaut folgt, schwindet nur 
das erste r: odr 17 18, modr 18 18, pedr 44 v. 379. Weiter verbreitet ist rs)S, x: 
-voS- (-vers-) 17 10 18 19, [iS (herse) 18 u], fo§ fuSi (forc-) 18 84 61, geSö (gar9-) 
18 30, rmdiä 18 si, [hiiSa (bourse) 44 84, pe§i (per9a) 50], fuS (od. /kr?) (force) 
12 68; fttx fuox 11 1 14 4 15 61, gexö gaxö 11 11 14 1. Auch foä (four) (: hos 
BUCCA) 12 44 gehört hieher, wenn es sich mit This (Mundart des Kantons 
Falkenberg, Strafsb. 1887 S. 40 f.) aus dem Plural erklärt. 

842. r fkllt häufig vor dentalem Konsonant. Im Wallen, (abgesehen vom 
Fall der Dissimilation 379) vor d, t blofs, wenn sie silbenauslautend geworden 
sind: rap\i^t (-porte) 3 10, siet (certes) l84, wdd I94, poi (part 3. Pers.) 3 14, 



Eonsonantengruppen. Anlautkonsonanten. E 43 

kudt 4 86, äispißt 1 87 V, aber p^^äe 3 eo, dispi^rte 1 2 usw. ; sonst auch in andrer 
Stellung: Metlpra (Martin-) 15 2, puta §pot§ usw. (port-) 15 ee 19 58, sot- Sui' (sort-) 
19 67 44 20, kuv^ (-erte) 44 29, k^'ta (carte) 44 86, ppt- (part-) 16 8 44 8; mdd 
(merde) 19 1, kod kud- (cord-) 15 11 19 8, ped- päd- (perd-) 16 20 44 88, vad- 
(gard-) 43 1». Vereinzelt : put (')pot (porte) 23 4 32 58 55 ; 6ms 5 le ; katois 35 84, 
[p^:iiu (aus *PEßDIO?) 49 78 v. kördu W.]; päl(-) (pari-, auch vulgärfrz.) puol- 
15 45 862 43 7, miä:l (merle) 18 76, [ul (hurle) 586]; tun- u. ä. (tourn-) 11 181 

15 14 19 41, hnai u. ä. (joum^e) 11 97 18 10, kön kun- (com-) 18 59 19 65, funo 
(foum-) 18 118; besonders verbreitet (auch vulgärfrz.) ^««^(d) u. ä., padsü^ was 
mit der Gestalt der Präpos. par 355 zusammenhängt. 

848. Nasal-f- Oral. Schon lat. ist der Schwund des n vor s und wohl 
auch z. T. vor /", v. 105, 118, Von MONSTRAEE bewahren die Ma. häufig die 
korrekte Form mosir' mut(r-) 5 68 34 87 42 58. mh wird zu m vereinfacht (assimi- 
liert) in tum- tum- (tomb-) 1 24 V 4 70 5 44 48 2 , ^am 8 9 , Piamer (Plombi^res) 

16 28. Im sonstigen vgl. 8J^ ff. und 375. 

844. Einschubkonsonanten. In den Schwan-Behrens, Gramm, d. Alt- 
franz. ^ p. 66 aufgezählten Fällen ist zwischen sekundären Konsonantengruppen 
ein Übergangsverschlufslaut eingeschoben worden, nicht aber auch in aUen Fällen 
in den Ma. Er fehlt bei er : közre (coudrez) 1 62 ; Ir: vur- vor- vr- (voudr-) 5 6 
6 16 812 10 16 11 6 18 87 19 12 23 90, for- (faudr-) 8 85 2228; nr: v^r- vär- ver- var- 
(270) (viendr-) 1 28 2 4o 5 69 858 1185 12 28 22 9 40 100 42 91; ml: sdZ (semble) 1 80. 
845. Was die letztere Verbindung betrifft, so beruhen folgende Formen auf einer 
Assimilation des l an den Nasal: e^on eson äson gsow (ensemble) 2 17 11 183 15 28 
42 121, r«?sowS? (ressemblaient) 11 94, tränrii (tremblerie) 40 72; das l von INSIMUL 
haben vollständig eingebüfst SsiÖ 57 28 äsä 58 so niseii 59 46. Hierher gehört auch 
z. T. PRENDEßE, das sein D durch Analogie verlor : pär v. 379 prär (prendre) 
21 81, prära pere (prendr-) 7 11 11 49, und STEANGULAEE, das wohl z. T. zu 
üra/v^re geworden war: trdH'e 12 4, etränei 40 20, {e)octrarl- 15 84 59. 

Auslautende Konsonanten. 

846. Lat. Auslaut. Das c von ILLAC, ECCE-HAC ist spurlos ge- 
schwunden. Doch könnte es in folgenden südöstlichen Formen noch zu finden 
sein, in denen es zunächst i geworden wäre: 2ai 46 8 1 47 8 ?^' 49 8 l^ 43 88 le: 
45 44, vdle: 45 9, hcde (bas-) 53 81, s^ 43 88. 

847. Franz. Auslaut. Verschiedene Konsonantenveränderungen betreffen 
blofs den Auslaut : Z' verliert die Mouillierung in ml (vieiUe) 2 85 4 44 vi)tl 34 4o 
^l 35 9 100 40 8, parel 35 108, hetal 40 88, hol 04, arsul 114, {debarhülrö 41 7); vom 
Anfang an kam die Mouillierung dem Wort Sätil 35 9 nicht zu. 

848. t (und Z?) zu r in 33: USör (linceul) 88, vi^ (vieil) 88, i§r (yeux) 85. 

349. 8 wird in gewissen Fällen im Lothr. x: tröx (trois, absol.) 11 94, hex 
(bas) 14 27, pix (plus vor Pause) 15 9, prix (prise) 15 14 (aber das (deux) 14 28), 
vgl. pik. S ID. oS (os) 41 28. 

350. Häufig wird stimmhafter Konsonant im Auslaut stimmlos. Mittel- 
stadien (d. h. wohl stimmhaft begixmende Laute) werden angegeben z. 'B. in f^h^ 



E44 LAUTLEHEE. 

(faible) 40 65; -av (-able) 1 19, -w (-ABAT) 2 si Sse, hrav 40 86; mod' 40 89; 
-af 40 öa; direkt stimmlose Laute: sap (-bre) 11 la, aap ei, map 78 ; jpw/" (pauvre) 
2b, fera/* 5 26, ref 10 T, m/'(arrive) Um, iaf (lövre) löse, ^»c/* 16 12, vgl. a-f der 
(k vous dire) 10 es; malat 2 1, ra< s. W., d{ü)mät 5 T 11 le, vöt (vendre) 14 8, 
Sot 16 26, -at (-ade) 42 122; §08 äaus 1 19 10 6, -ös 2 is 3 44 11 24 15 18, (amüsre 
3 4), dio8 (jases) 4 88, ^es 5 is, ds 11 69, pris 41 16; of^ 1 11 3 29 4 102 (sogar cUSa 
I106), -a(!^ -cd; 'oS 2«? 818 44o 5 T 10 80 41 24 42 41, ai 11 16, va-d (vais-je) 5 15; 
läk 1185, ok (ogre) 89. 

351. Fall der Auslautkonsonanten trat im Franz. unter gewissen 
satzphonetischen Bedingungen ein. Es kam zu Doppel-, ja zu dreifachen Wort- 
formen, doch wurde dann meist ausgeglichen, bald in diesem, bald in jenem Sinn, 
so dafs sich heute ein ziemlich buntes Bild zeigt und die Mundarten häufig in 
andrer Richtung . verfahren. Dafs die Formen mit und ohne flexivisches s neben- 
einanderstanden, Ableitungen ihren Einflufs ausübten, gestaltet die Verhältnisse 
noch verwickelter. So finden wir Schwund des f in. hö 19 10 2627, ö 45 26, vi 
50 182, des k in adö -0: (adonc) 2 26 3 26, ko 3454, be 45 48 50 i48, §a (sac) 49 19, 
ave 9 19 44 17 58 10 v. 29 81 58 f., 61^ 226-^ umgekehrt ist ^ (wie z. T. in schrift- 
firanz. Aussp.) als k bewahrt in hork (bourg) 29 86. Sehr eigentümlich ist die 
Bewahrung (?) des k in PAÜCTJ: pok puk 2 82 4 84 5 62 8 22 (neben po 4 16 5 19 
8 82), noch merkwürdiger in §9lok s. W., velek (voilä) 45 9. 352. Auslautend t 
ist im Schriftfranz, meist verstummt, ebenso in den Ma. (sogar vue (ouest) im 
I^im mit pVe 33 64). Erhalten jedoch teilweise (v. 50 Z. U.) in mo^ 47 8, to* 6, 
ra^ 29, derfune^ 506, voll in nüt net (nuit) 4 17 56 26 (v. Z. Bg.) anöt (s. W.) 29 17, 
-möt (-ment) 29 22, ptU 29 26, arikot 39 88, kät^ (quand) 9 24, set^ (sept) 11 is, 
fut{t) 40 18 59 20, dtjt du (dit) 53 28 84 59 4, et (est) 59 15 16 (neben e 14), sogar 
at (a) 27 8 59 7 (v. 359)^ finit (fini) 27 29, wo bereits das Altfrz. die Verstummung 
durchgeführt hatte. 358. l fehlt in so 5 14, mie mi (miel) 851 1869, te 17 20, ke 
(quel) 3 1, V. 481, sie 21 11, opita 31 7, ^va 31 26, wo(y)e 1 88 3 4 32 1, SS-Po 408, 
iSäö 40 66, ma 42 111, [artsa (archal) 44 56, pa 68, ts9va 46]; für poil v. 26 — 28; 
erhalten in wel (oui) 29 24. V fehlt in sule söle 8 ib 42 62 57 24, orte 35 8 v. 58, 
139, 149, 159, 206. 354. s gefallen in tu (tous) 1166, geblieben in Ikxfis 1 77, 
bres (bras) 2 88, alors 5 6i, püs (plus) 51, muSs (moins) 56, ö ras (au ras) 1084, 
mias (voix) 41 81, vus 59 7, nus 28, sjfis (sans) 21. Zur Erhaltung des Plural -s 
in 53 V. 475. n v. 83 f., zu bön (bien) usw. 111-, eutö (AUTUMNTJ) 51 4i ist 
im Gegensatz zum Franz. Erbwort, weicht aber auch als solches von der franz. 
Behandlung des Auslauts (ML I 313) ab. . 

355. Viel konsequenter als das heutige Gemeinfranz, sind die Ma. bei der 
Beseitigung des auslautenden r. Die Infin. auf ir verlieren es mit Ausnahme 
des Pik. (auch hier der substantivierte Inf. pleei 41 e) durchwegs, die auf -oir 
meist V. 25—30, 32 — 34, 220. Sehr weit verbreitet femer in den Präp. sü (sur), 
pa (par) , pu po (pour) , ve (vers) (s. auch empe W.) und in äko usw. (encor), 
femer in lö lo usw. (leur). Femer Su u. ä. (auch bö^u, tuen u. ä.) 1 1 2 2 8 11 58 
11 1 48 13 1 18 9 19 5 27 20 81 22 14 28 44 29 1 3126 34 86 5132 54 8 s. auGhi^7, 
vgl. for (four) mit halb verstummtem r 47 27, oiü u. ä. 2 88 18 85, -ö (-ATOBE, 



Konsonantisclier Auslaut und Anlaut. Bindung. E 45 

firflher Gemeinfranz.) 824 2^6 Sias 338 36i66 3828 40 1 41 52, s. auch 40, 42 — 44, 
ina9lö (malheur) 32 i4, emu (amour) 18 20, pö p((Mo)u (peur) 1 42 20 95 31 10, ka 
(car) 4i» 6 18 8» 51 la, du (dur) 35 62, sü (atr) 840, mü (mur) 34 84, (mür) 51 47, 
äfe (enfer) 12 42 35 47, fe (fer) 34 47, 44 80, kle (clair) 34 66, tse ise (char) 18 11» 
4426, sopi (sou-) 15 48, .0 55 12, soir s. Jiß, 30, 32, küye 1964. deri derai (derriere) 
18 101 47 8 beruht wie äko auf einer e- losen Nebenform. 356. Bewahrung, wo 
das Franz. Abfall hat, ist dagegen sehr selten. In fnösi9r küri 18 66 (neben mÖ9i^ 20) 
ist r vielleicht der Artikel 333, süldr v. 547.. 

867. Wahrend es sich bis jetzt (mit Ausnahme von veri) blofs um ein 
bereits im Altfranz, in den Auslaut getretenes r handelte, finden wir in manchen 
Mundarten auch den Abfall eines urspr. von Konsonanten gedeckten (meist mit 
Ersatzdehnung); v. 53 f., 64, 167 und to (tort) 328, wo 18 109 324 .51 18, efo 18 127, 
so 55 10, pe (part) 44 7, ve (vert) 55 74, ta (tard) 51 9 53 84, -a -d (-ard) 20 46 
45 46 54 T 55 118, eko (accord) 17 6o,^ (corps) 17 88 5128, irave (-rs) 49 69, 
äh Msoy po (porc) 18 106. 

3&8. Vor femininem e schwindet gern nachkonsonantisches l r, was 
nicht weiter behandelt werden soll, da es auch G^meinfranz. ist. Femer fkUt.^ 
nach 8 in 1 — 5, wo letzteres lautgesetzlich bewahrt wird 329, in Erb- und Fremd- 
wörtern: sis (cette) 1 6, ku§s (cote) 28, Jcr^ (crete) 2 18, des (tete) 3 88 4 107, fi^ 
(f<§te) 3 86, bifs (böte) 5 68, pp.'S (päte) 5 64-, vqs (votre) 1 46; tris 1 76, düs (juste) 
2 86; auch dis (diS't9 = dis-tu) 4 11, vm (veux-tu) 16 25, 8e:£} hB (sais-tu bien, mit 
Assimil.) 89; sonst nur in Lehnwörtern: Baiis 81 23 eo, ^üs 40 8, hälonis 41 20« 
§s (etre) 4 120 geht wohl auf €sr9 (v. 344) zurück. 

869. Unetymologischer Zutritt eines i ist die Folge der Analogie 
nach satzphonetischen- Doppelformen , von denen die eine auf etymologisches i 
endigte, die andere dies fallen gelassen hatte (v. 351): rdV9nii (Inf.) 26 10, amit emU 
2&26 27 2, Ä;o^(coup) 27 24 2882, bet (heo) 27 62, föt (hn). 28 28, avU se] besonders 
et: {i)Sü 37 8 11, S9iit 36 188, V9§it 228 und Ik: l^t 14 18 21 27. 

860. Einzelheiten. Zutritt eines unklaren nn m 59 : hrinn (brut) 40, pann 62, 
-rfim (-6) 7, '\nn (-u) 10, mfn« (moi) 27 (neben w| 68). t»ö J9ii» (non plus) 9 46. 
paraSÜk (-ute) 41 18. figik (fusil) 1 44. ök ok (y)Bk (un) 2 26 80 88 46 V 11 18 
14 40. vi§8 (vieux) 11 18 könnte afrz. viez = VETXJS sein, doch Fem. vj^i 84. 
Vgl. auch 362 ff. Auslautend k in 53 ist aus dem zweiten Teü von Diphthongen 
entstanden, v. 19 i,, 25, 181. 

Bindungserscheinungen. Zutritt von Anlautkonsonanten. 

361. Die hier zu besprechenden Erscheinungen stehen z. T. in engem Zu- 
sammenhang mit den soeben besprochenen. Während nämlich zu einem Teil die 
Ma. selbst die feststehenden Bindimgen der Gemeinsprache aufser acht lassen, 
vgl. da ^, da % 1148 18 105, srö erivei 11 49, hö öi 18 26, de oi9 24 i4, le am 
25 14 V, vo ave 37 12 v. 257, grä öm 40 96, ^ ä e 35 61 oder wenigstens nicht mehr 
mit dem ursprüngl. Auslaut binden, 6n öye (ont oul*) 11 116, dan B u. ä. 19 81 22 2 
25-1 -30 H 5788, k^'Ön (quelques-unes) 20 84, hun öhep (bonnes -) 22 29, halten sie 
zum vndem daran fest (en e<nfiä 35 74 zeigt sogar ursprünglicheres als frz. an 



E46 LAUTLEHRE. 

ariä) , übertragen sie aber auf andere Fälle , wo Bindung ursprüngl. überhaupt 
nicht oder nur mit anderm Konsonant berechtigt war (die sog. cmiVs, pataqves 
der Vulg.-Spr.). Dadurch stöfst die Orthographie häufig, die grammatische 
Analyse manchmal auf Schwierigkeiten, ob sie diese Konsonanten als im Auslaut 
angetretene, eingeschobene oder im Anlaut vorgesetzte bezeichnen soll. 

362. Bindungs-^ könnte den alten Auslaut bewahren in at (a) 26 8 29 6, 
-at (-a) 26 e, -üt (u-Partiz.) 26 8, -et (-6) 29 6 ; analogisch in a-t-oyu (ai oul) 4 e, 
v^et e (viendrez en) 2 40, pa-t-o ptid-t-in (pas un, -e) 29 82 34 69, pri-t-B (pris -) 29 7, 
vla-t'^ 2986, hB-t'in (bien une) 29 21, rnfk-t-^ (manger un) 29 22, li-t-apre-t-in (lui 
apr^s une) 2928, evö-t-ete (avons -) 32 49, mi-t-a (mie k) 40 7s, a-t-et (k ötre) 121. 
ast oyu (a ouX) 4 e V ist von est beeinflufst, wohl auch sest (sais 1. Pers.) 2 84, sonstiges 
'St' V. 43J2j 445, d nur nach Präpos.: xü-d-en (sur une) 15 ai, eto-d-en (s. W.) 69. 

363. zz^{295)'. ö-z- (n)o-jer- (on) 1 10 2 11 4 122 15 86 16 28 35 26 36218 (?), 
po-e- pu-Z' (pour) 22 28 15 18 66, sü-z- (sur) 14 20, to-z-älä (tout -) 3 si, i-z-i (j'y) 
17 27 18 28, (il y) 20 96, mdta-z-i (mets-y) 58 89, de-z-i (d'y) 88, e-z-i (ai-je) 2882, 
dvä'Z-iar (devant hier) 23 so, dozdz otrd (douze -) 20 74 , vuiz Sfä (huit -) 47 es, 
eta«'Z'ala, e-i-ela (- all6) 47 76 49 6, a-z-^ (a en) 48 is, a-z-ü 51 6, [rä-z-a (rien eu) 
49 80], ptäta-i-mö (plante-oignons) 49 47, lö^z d (loup a) 54 24. 

364. «: in a (il y a) u. dgl. s. 567. — In 32: to-n-ao (tort k) 8, mo-n-ati 
(mort au) 4, i^ö-n-e (Dieu est) 6, ma-n-ön (mais une) 6, fu-n-B (fout en) 6. 

366. y (vgl. ^5^ f., 235— 9)\ i-y-ali (y allaient) 320, e-y-et (ä etre) 15 16, 
biyäi (aus b% äi bien aise) 18 66, foyo-y-i (fallait y) 19 10, d-y-obgyQ (k aboyer) 
31 22,^ sa 2'a*(9a en) 46 v. 65, e-y-el (est eile) 35 4o. 

366. Zutritt von Anlautkonsonanten kommt häufig, aber nicht 
immer, dadurch zustande, dafs jene Bindungskonsonanten in oft angewandten 
syntaktischen Fügungen ein Bestandteil des folgenden Wortes zu sein schienen. 

367. z. Vgl. mit 363 an iu (ont eu) 53 81 ; i«? M (yeux) 47 81 55 is, ^ard 
s. W., ^ü§e s. W. 

368. l Uta, me s. W. 

369. n. Das n von en enthält wohl Namö (Aumont) 44 24 ; nä na nB (INDE) 
9 66 13 8 22 8 30 48 39 80 69 40 80 57 60, näporti 30 81, näv^yi 20 92 enthalten wohl 
z. T. die Negation. Unklar ist wo (on) 22 42 no{z) (on) 34 12 87 35 1 26 36 182 
37 6 (v. 503). Mit 364 v. n-i (ü) 32 9, n-o (un) 27. 

370. y. Mit 365 v. yü yö (eu) 31 42 38 18 39 49, yah (ALIQUID) 10 1, yu 
yo yü (on) 3487 4427 47 is 66 50 12 54 i4, yor (or) 55 188, und besonders yo yen 
u. ä. (un, une): 7 6 8 86 11 14 40 (aber v. la) 15 4o 17 88 60 18 s 78 (aber l ü 123) 
19 16 17 2067 70 3126 32 62 34 88 44 18 47 70 74 51 7 54 18 s. auch 500\ ye (et) 27 46. 

371. r. Die eigentümlichen Formen rn(a) (un, une) 55 28 82 64 i60 erklären 
sich daraus, dafs urspr. pör ün{a) (ähnl. par- sur-) gegen pä^ stand (v. J262% wo 
dann ü nach 3, 272 fiel. Ahnlich rloz usw. 524. 

Assimilationserscheinungen u. dgl. 

372. Berührungs as similation, meist rückwirkend; dieselben Er- 
scheinungen wie im Gemeinfranz. Bezüglich des Stimmtons: Stimmloswerden: 



Anlaut. AssimilationseTscheinungen. £ 47 

th" (dis- y. 28) 2 85 3 so 4io8; t (de) vor stimmlosem Anlaut 5« 11 6i 16 28 35 70 
3978 usw., tso etsü (dessus) 5 63 3967, tpü (depuis) 39 69; H xt Oet-) II182 12 69 
15 28 39 84, i (d)S (je) vor stimml. Anl. 5 19 12 71 35 70 39 18 (vgl. t öatre 5 8, 
wohl i:ätre zu lesen); pta v. 224'^ f (vous 257) [617] 12 6; vollständig im 
zweiten Laut aufgegangen in tu (de tout) 42 181. Vorwärtswirkend: Sfo (cheval) 
11 67, haUi (baptizer) 50 168. 

373. Stimmliafkwerden : U (ce) vor stimmh. Anl. 3968 40 16, &va gva (285) 
(cheval) 31 26 34 86 38 4o 40 67, gvö (cheveux) 39 66, bdiü (perdu) 18 21 (neben 
p9äii 109), megdii y, 341^ eg da (que dans) 39 16, buk (sa bouohe) 66; mit 
völligem Aufgehen fed (faite de) 18 78. Vorwärtswirkend: m bu (un peu) 59 17, 
pzen, (INSIMUL) 46. 

374« Artikulationsstelle : m bu (un peu) 59 17, am burlay» {an = ont) 53 27, 
um pra 5382; es som (je sommes) 35 101, es sü (je suis) 4089, s se (je sais) 42 8. 
Völliges Aufgehen: tit (petite) 40 78. Vorwärts wirkend: S Sü (je suis) 39 is. 

876. Näsalierung (auch nasale Vokale wirken ein), vgl. auch 343. nmäde 
nmöde 2 2 5 7 16, nmei (demie) 5 11, n me (de mes) 59, n mem 22 6; n n (aus 
/ w = je ne) 5 7 es; mn- (ven-) 9 21 V 22 20. Mit völligem Aufgehen: bramä -B 
(bravement) 5 77 22 41. Vorwärtswirkend : rändä (rien dedans) 19 42, pBnepis 41 62 ; 
zugleich stimmhaftwerdend: A;dmsä (confesser) 18 67. [Entnasalierung und Stimm- 
verlust: pti (mutier) 55 4.] Vgl. auch 343. 

376. Fernassimilation, [pröme (prunes) 47 42]; derir (f. deyir chaise) 
5 18 V; robuer- rabur- (labour-) 18 21 V 38 18; iö^Ä; 3128, Söii (s-) 1085, äorH 
(sorciers) v. 282 34 46, cää^i (essange) 35 88. Entsprechend frz. chercher für 
cercher auch dort, wo CA- andere Resultate ergibt: tsertsi 46 76, tsertye 51 11, 
tsertäi 52 1, parp- 54 1 55 78. muesisür (mois-) (?) 39 82. 

377. Dissimilation: Stimmhafbwerden : {-)e&{e)t' adzdt- adzel- ((r)achet-) 
9 6 16 45 20 92 50 186 und ^ö d soat (te souhaite) 12 57 sind vielleicht verkehrte 
Lautungen, resp. Schreibungen, asazine 40 lu. 

378. Artikulationsstelle : höt koz (quelque chose) 40 92. 

379. Ausfall von r: ärb (arbre, sonst bleibt hier r in solcher Stellung) 
18 180 ; abr 16 24 8840, mäbr 21 4; oelrc (garderai) 5 6i, pedr» n. ä. 36 87 43 10 49 11 
mödre 47 44 v. 341] puetre (porterez) I44, Bärä 36 T; [Magrit 842]. (a)pär pär 
((ap)prendre) 844 11 128 14 7 17 29 18 56; Mträ (-aire) 18 96, ireto (traitres) 58 15. 

380. r)Z: raZ 2844, omer (aus aHmaire armoire) 852. n}!: lume (nommer) 477. 
n)r: arm 2846, armal'i ermS'e s. W. 5)s: sB^e (cha-) 19 66. S. auch ^84, 581. 

881. Propagierung: ^ardrB (-din) 3162; meStSS (aus metSS = m^decin) 
34 14. [ter&or (toujours) 35 86]. Mit Dissimilation verbunden : etröblo -a etraby9 
ärobp (6table) 20 88 45 88 57 6 58 17, trdbVa (table) 46 77. 

382. Metathese: Vertauschung von Vokal und Konsonant innerhalb der 
Silbe : kro (CORVTJ) 45 48 , fro (FORIS) 50 87 ; prsson prissun, (personn-) 20 16 
59 68 ; kr9bil'ö (corb-) 46 i4, fram- from- usw. (ferm-) 18 18 105 33 85 35 18, dr9m- 
dröm- drom- drüm- drum- (dorm-) lies 18 54 20 82 43 2 50 84 55 59 56 16; tertu 
tortü u. ä. (trestout) 3 56 9 28 10 20 11 55 12 21 15 1 16 27 17 50 19 8 23 88 37 12 
38 18, pürn- pem- porn- pürd- (pren-) 5i8 7 8 1186 13 18 15 61 31 18, perzä 35 100, 



E48 LAUTLEHRE. FORMEKLEHBE, 

tersaiä 4096, parmi parmie (prem-) 824 57 64, kerv- körv- (crev-) 284 35 2», gürnie 
(gren-) 8 62, gerlo 22 gs, hufi- hoerh (brül-) 47 26 51 si 52 t 58 24, Merdäs 40 6, 
äter Btar- usw. 10 27 12 199 17 84 85 so 40 s, pörmi (promis) 21 17, s. auch ^6^ ; 
die ursprüngl. Stellung bewahren im Gegensatz zum Schrifbfrz. f^rmddzo (fromage) 
45 48, vielleicht hrBsi (bercer) 55 20. ofAa (vo(i)lä) 42 121. srwiy (soleil) 59 4. 
no (on) s. 369. 

S8S. Umspringen in eine firühere Silbe : jwä" (pauvre) 19 11 ; äruf drov- 
äröfh (de + ouvr-) I4 2 12 15 68, (fe*röw (d6couvr-) 5146, turzut9r^o -« iorio 128 
(neben toäo 12) 30 4 83 71 35 6 36 84 irdiu -hu 28 16 29 27 sogar tu-ler-iu (tous 
les jours) 36 199 , [sorle (soulier) 42 29] , harbate (cabaretier) 50 86 , fcurnei femiet 
(fenötre) 4028 41 4. aflübei 86173. 

384. Gegenseitige Umstellung: Idöfie s. W., dinihf äsmMe -iVe -iVd s. W. ; 
olier (oreilles) 34 27 68, M,riai -e (cuilleree) 18 14 19 64; Sosevu (souciais v. 319) 
44 4. — hüboket (biblioth^que) 28 14. 

Anhang zur Lautlehre. 

385. Satzkurzformen liegen vor fUr encor(e): Jcor IIa 28 86 2926 806 88 8 
40 11 A;ur 28 60 A^ 2 22 88 4 is 5 7 6 4 11 8 16 11 32 16 85 68 37 11 V, Jca 12 182 
(v. 6J2) 14 1 15 6, h 4329; gu^re: wa 12 147 wo 15 19. voilä: la 221 22 5 10 
[845]. mö s. W. fröre (proklitisch) : fre: 1 40. 8t (dit) v. 406, 

386. Kürzung durch Haplologie: mä (maman, Anredeform) 57o; n-ostä 
(non-obstant) 27 26, BstUör (-tuteur) 28 10. 

387. Vornamen stehen als Rufnamen unter besondem syntaktischen 
Bedingungen und haben daher besondere Wandlungen, vornehmlich Kürzungen 
durchgemacht, z. B. Bietme (Barth^lemy) 1 24 4i84, Maroyd 238^ KeÜen 264^ 
Zähe (Isabelle) 362, Zidor 7i, Noyet (Natalie, vgl. Noye 239) 442, Marfb (Mar- 
guerite) 5i6, "Flip 12 6, Mino (fUr Thouminot, Thomas) 3449, Tis (Baptiste) 3966. 

388. Schwurformeln. Di^m 46i, atgie 228o, saJcordie 4O20 96, nö dhlö 
18 40 (aus dem Gemeinfrz. — der Dialekt hat kein bl- — »von jungen Leuten 
gebraucht, die sich die groben Flüche noch nicht auszusprechen trauen") ; Dia 
(J6sus) 18 81, iie 22 80; ßos Meriä 18 89. diädr 15 64. ma foi: a:fue 18 so, tna 
fri 27 18 29 16, ma fin 85 98, ma fiqta 57 66 vgl. 620. 

Formenlehre. 

Vepbum. 
A. Stammesgestalt. 

389. Suppletivwesen: 'sein' Stamm STA (stare) in estä (4. Pers.) 1 »eV, 
estM (4. Konj.) I48 V. Das Imperf. EBAM hat sich im SO. erhalten: 1. iru iro 
48 16 50 68, 3. er Sre ire 43 24 44 1 48 9 5668 57 29 582, 4. irä 48 11, 6. erä -iä 
irä iran 44 11 47 42 589 57 1 (neben 1. ettu 44 is, 6. etiä bl 29). Stamm S- (unter 
Einflufs des Ital.) in die 5. Pers. eingedrungen: siy $i' 59 7 28. 390« 'gehen': 
VAD- hat sich z. T. ausgebreitet: 4. Pers. vö 9 60 vä 17 21, Fut.-Kd. vr- 11 67 
12 86 148 14 27 55 188, vif- 18 4, Kouj. vai V. 464, all- im Fut. m BtOmmd: 



Metathese, Kurzformen etc. — Verbalstamm. E 49 

audr- udr- 46 66 5069, in 6. Präs. : aW 8 lo M 25 8 V v. 43J^. an- (vgl. pro vz.) 
in äh^ (aille) 29 87. B91. 'haben' : der Stamm von ESSE dafür eingedrungen in 
ete (avez) 43 8. 

392. Ablaut. Die Ma. haben die altfranz. Ablautverhältnisse (ML IE 189) 
z. T. besser gewahrt als das Schriftfranz., auch neue Arten des Ablauts hinzu- 
geftlgt, vgl. pVd^ra (pleure) 50 i42 — pVorä uo, irövt 40 67 epröv 78 — trüvuar 
{224) 22, tuen- v. P5, Öv (ouvre) 4086, em 6i8 — ame i6 (v. hiname(i) 386 476); 
siibte 46 88 — sBU'ere 66, tsum (chom-) 20 62 — tsomo 60, tir 54 22 — rtri ig, 
s. W. foSera, arid. 393. Z. T. ist nach andrer Richtung ausgeglichen worden: 
vatddve (yol-) 47 is, övra (ouvr-) 44 4o \öivri(?) 56 70] v. ovrd 45 48, r9inuenei 1168 
(neben remnei (ramener) 69), htievö (buv-) 26 17 neben hüvä 19, Jcöd (coudre) 7 6 
ködü 6 Jcözre l62. äputi (empörte) I841 (vgl. mitpg.-Ü 'Tor' 41), aperSü (-9oit) 40 28 
gehen auf flexionsbetonte Formen zurück. Unklar V9y (voit) 3087, sg (SAPIO) 
43 29, dig (DICIT) 43 8. 394. parol (parle) 1 io4 — pdrl- 2 (v. 271)] eid 9» 
{(^ide 88) geht auf die urspr. stammbetonte Form zurück. 

395. Im Neu&z. hat sich in Fällen wie mäne mener ein neuer Ablaut 
gebildet. Die Ma. verfahren z. T. anders: mdn 308, i9t 66. peee (pesait) 9 lo 
beruht wohl auf dem seinerseits analogischen päse. 

396. Andre Vokalausgleichungen : rdmitr (-mettre) 20 96, asi (assieds) 28 4 
asit V. 433 y beruhen auf dem Part. od. Perf., tsae (CADIT) 45 48 auf dem Infin. 
397. Im Fut. ist das Altfranz, venr- z. T. erhalten, v. 344 ^ umgekehrt ist der 
Präsens- oder Infinitiv- Vokal eingedrungen in vuar- vur- vuer- (verr-) 10 40 15 89 
23 u 26 18, Suera (CADEE-) 24 17. 398. In den starken Part. DICTTJ, MISSXJ, 
PRENSTJ war der Vokal früh vom Perf. her verdrängt worden, östl. Ma. be- 
wahren das urspr.: dae 45 46, (pro)m^ mQ:^» mos 15 6 4649 50 127 5388, pra:« pre* 
prded 47 89 50 149 54 20 56 66. pris nasaliert häufig seinen Vokal, wobei die 
Formen pra, Perf. ^n (nach «;!, vgl. 1. Perf. |)rg 3426, 3. prB(fi) 3028 31 40, 6-prBr 
30 66 wie vSHr 74) und z. T. m% (mis v. 129) mitgewirkt haben: pr^ 7 18 10 16 
11 106 1922 pn 12 82 aprB 4069 (aber Perf. 3. prumi 30 62, 6. mir 3066, Partiz. 
armi 40 78). 

399. Die Analogie nach andern Verben haben den Vokal in: soy-t^ (od. 
suay? SEDE) 22 16, %g (CADEBANT) 7 10 verschuldet. Fut. sara* (serez) wohl 
nach ara* 412 ; Partiz. may (mis) 59 20 nach pray 398. 

400. Stammesendkonsonant. Wo durch die lautl. Entwicklung ver- 
schiedene Stammesendkonsonanten im Paradigma vorhanden waren, ist aus- 
geglichen worden; häufig anders als im Schriftfranz. : ködü (cousu) 7 6 vom Inf.; 
von afirz. 6. Präs. dient (v. 3) und Konj. die gehen die 318 zitierten Formen 
und d9y9rö (dirent) 20 88, vom Perf. u. Part, vik (vive, 3. Präs.-Konj.) 4i40 vike 
(Inf.) 62 vihre (3. Fut.) 4 128 aus; vgl. femer 422. 

401. Besonders die Verba mit j-Konjunktiv verpflanzen sonderbarer Weise 
den jotazierten Auslaut gern in die anderen Formen : ven- (vgl. altfrz. Konj. vaigne 
usw.): (-)fwi- vn- ven- (-)t7tw-: 17 36 18 69 44 49 60 46 62 74 47 16 48 6 53 6 55 9 
[5742 58 1], ten-: (-)<(d)ti- 18 29 [57 11], pren- (vgl. afirz. praigne n.prenge): preHe 
(-nez) 19 7 süfpr^re (-ait, 287) 29 88; all-: ayg (-aient) 19 27, fall-: fay- foy 192 

Herzog, Frz. Dial. d 



E 50 FORMENLEHRE. 

43 16 45 49 V fada:i 51 s* {306), voul-: vöy- vuy- 17 27 44 le voV- 56 i 7o [57 a] 
vi 18 108 V. 261 vödü 52 2-, [pouv-: poSu^ (pu) 53 is]; fais-: fas- 54 is se 55««. 

402. Bezügl. dieser Endkonsonanten spielen wieder die Analogien zwischen 
den Verben eine grofse RoUe. PREND- hat analogisch sein d verloren (vgl. 
Z. XXIX 235 fF.), bewahrt aber ist es im Walion.: prSdä (-ons) Sie (-ant) 5*4 
pr^de (-ez) 4 86 pürd- 5 is 89. Ein ähnlicher Schwund bei repondre : arpuni 
repunit 22 7 27 20; femer atär (attendre) 2824. 408. Das v, das in pouvoir 
eingeschoben wurde, fehlt noch in puB (pouvons) 47 88, puö 51 26, pga,'i (-oir) 51 is; 
dafClr finden wir l (nach voul-) p(o)l- 2 le 3 60 4 98 5 46 11 8 12 68 oder y v. 239. 
y auch bei fais-: fey- 1188 12 64 14 6 15 16. 404. Das häufigste aber ist e: 
SöZ' tSuZ' t89z- (CAD-) 139 18 14 47 8, [trä:^ (trayaient) 18 64 tr^ei (1. Perf.) 4767], 
pUirik (plaignait) 538, pr^eai (prenait) 51 14, plügfe (pleuvait) 58 «8, vezie (voy-) 22. 
406. Die alte Kurzform lai- fttr laiss- ist bewahrt in leye -i (-er -ez) 5 46 12 I60 
18 24, le (2. Impv.) 4 16, la (3. Pr.) 12 84, lere larö leir^ (laisser-) 5 67 12 122 
18 182, leyä 18 22. Kurzformen sind wohl auch aye (avait) 57 7 58 16, sayä 
(-vaient) 57 80. 

406. Kurzformen y.405. Auf teils lautlichem, teils analogischem Wege 
gelangen eine Reihe sehr häufig gebrauchter Verba zu Kurzformen, in denen 
Stamm und Endung innig verschmolzen sind, faire : fä (4. Impv.) 3 80, (4. Pr.) 
50 96, f^ (6. Pr. V. 432) 4*7, fev (3. Imperf.) 1 28, fiö (4. Lnperf.) 25 11. avoir: 
ö (avons) 5 46 14 9 22 28 37 18 38 18 ä 17 26 29 26 B 47 88 53 86 55 4, e (avez) 
16 16 18 24 22 28 et- 56 6 a 4659 a« 47 98 (letztere *-ETIS ^7 f.), rfivö (6. Imperf. 
V. 442) 51 9. aSev (asseyez-vous) 3 6 aus asiev y. 244. Kurzformen von etre 272. 
Ferner st-i 27 4 st-el 7 (dit-il, -eile) wohl aus desit-i, -el 449 , doch vgl. 527. 

407. Andrerseits entledigt man sich der vorhandenen Kurzformen: avö 
(6. Pr.) 824 3882 avä 27 8 v. 432, f90ö (6. Pr.) 886 faßä 29 27, sdtä (sont) 10 18. 
Vgl. damit die Schaffung schwacher Formen wie evöx (eurent) 14 6, evü 242, 
oyü 239 usw. 

408. Analogischer Silbenzuwachs femer in Fällen wie inedUey9 
(m^dite) 1 88, r^kötr^i (rencontre) 2 2 (ML IE 204); Stür ät^ (entre) 5 62 11 87, 
raköt^ 10 6. 

409. Das Infix -ISO- ist im Osten z. T. eingeschränkt vgl. reioye 
(röjouissait) 16 21, avetev (avertissait) 44 51, ^uezi (v. 427) 56 7. Dagegen hat es 
weitergegriffen in [v9ni (2. Pr.?) 142«], ^c/Mc (partait) 18 96, dromsitf (dormait) 
55 69, $orte*Sö (sortent) 56 17 (ML IE 200). Eigentttmliche Verhältnisse in 20: 
sarvitsB (servaient) 86; sarvitsi (3. Pr.) 2088, henitsi 22, räpiitsi 89; finitrö (6. Perf.) 
20 18, sarvitrö 84, hotitrö (bat-) 74; botiträ (4. Fut.) 20 72. 

410. Antritt der Endung an den Stamm. Freies A der Endungen 
der ARE-Konj. ist nach Palatalen zu ie geworden (v. 206 ff.). Das i, das nun 
eigentlich zur Endung gehört, wurde als zum Stanmi gehörig au%efafst und drang 
weiter in: aftr^s?« (embrassant) 1168, rt(?a/iö (reguettait) 1168, tiriä (y. 209) 15 26. 
Umgekehrt scheint in einem Teil des SO. ein Imperf.-Typus auf ie geschaffen 
zu sein, von Verben ausgehend, die die sekundäre Palatalisierung (312 ff.) z. fi. 



Verb : Stammauslaut. — Plusquamperfekt. Infinitiv. E 51 

im Infinitiv aufweisen: s^e (od. -<fe, vgl. Inf. sSH 57 89) 57 la, dusje 57 26, f&nie 
57 86 58 2, eise (6tait) 58 28, korie 57 eo, [rovoHie 58 i]. 

411. Sonst ist nur über den Antritt der Futurendung zu sprechen, rmbtötrp 
(-trerais) gebt auf altes -terrais zurück (ML 11 314); auf alte Formen geben aucb 
dgre du:re (donnerai) 4 89 33 29, mar^ip (menerait, alt merroit 170) 40 25 zurück, 
vgl. aucb bar- (baiUer-) 28 64 36 6i 55 90. nür% (nourririons) 12 150. fd.rg (fera) 
43 10 ist wobl vom Inf. neu beeinflufst. Unklar, vielleicbt lautgesetzlicb (vgl. 
entsprecb. Formen im altnorm.) dierra (diras) 36 118. rdpetrö v. 419. 

412. Schwierig sind die Futurformen von avoir, savoir. Auf aurai 
mit vokalisiertem v geben wobl zurück dr- 1 27 (>;r- or- 3 7 5 21 26 40, 8Q:r- 3 46, 
stir- 57 18 und vermutlich auch einige der ar-Formen (164)] die andern beruhen 
auf dem alten arai mit Schwund des v. ar-: 7 2 9 s 10 8 13 4 23 10 28 48 42 80 
47 78 53 88 54 18 56 40, danach aar- (ser-) 46 28 56 89. Femer haben wir ^- er-, 
nicht nur dort, wo a regelrecht zu e wird {71 f.): 11 7 12 8 15 8 16 16 17 86 18 26 
32 47 40 100 43 14, sogar ir- 22 8. dere (od. -rre^ devrais) 28 88. 

B. Endungen. 

418. Es sind im ganzen dieselben Zeitformen wie im Schriftfrz., die sich 
in den Mundarten gerettet haben. Nur finden wir bei einzelnen Verben in einigen 
sö. Mundarten noch das lat. Plusquamperf. in der Verwendung als Kondit., 
av-: ün (3.) 53 18, üran (6.) lo; voul-: vuUr (1.) 59 5, auch die eigentümlichen 
Konditionalformen pQrd (pourrait) 51 la, fgdr9 (faudrait) 2?, ar9 (aurait) 17, 8ar9 
(serait) 87 und vodre (voudrait) 55 72 beruhen vielleicht auf einer Einmischung 
des Plusquamperf. Dagegen fehlt das Prät. (= lat. Perf.) in gar manchen Mund- 
arten, ebenso der Konj. des Imperf., oder aber letzterer ist in die Funktionen 
des Konj. Präs. eingedrungen. Jedenfalls finden wir sehr häufig blofs ein Kon- 
junktivparadigma. 

414. Infinitiv. Die Ma. bewahren gegenüber dem Franz. ältere Sprach- 
zustände bei sÄör (secouer) 45 18, (-)Ä;ttr, Äjor (courir) 11 89 14 so 43 88, k^r (querir) 
40 7 41 28 erdör 42 82, arSaivr (recevoir) 55 85. 416, Zu bemerken ist zunächst, 
dafs die Bewahrung des Infinitiv-r wohl durchwegs auf Rechnung der ERE-Konjug. 
zu setzen ist, vgl. Z. f R.Ph. XXIV 77 £P. und 355, Der Verlust des r m fe 
(faire) 1 60 2 4 3 12 und di 8 84 ist dagegen durch Analogie an ARE und IRE zu 
erklären. 416. Zu -ARE ist übergegangen: urd: (ouvrir) 50 eo, [plöve 13 a], teee 
26 41 27 8, siövQ (suivre) 31 55. 417. Der Einflufs von -ERE dokumentiert sich 
blofs durch das -r in trüvuar (-er) 40 22 v. 170, 223. 418. -IRE ist eingetreten 
in voiri veyi 1 18, vi 55 154, wohl auch vei vöy väi 1 47 2 6 3 48 5 20, mit -r vir: 
39 19 40 26 41 10 42 67, sehr eigentümücb vira 57 85. Auch asir (asseoir) in 3 74 
42 112 beruht auf älterem asse'ir, h^r (C ÄDERE) 40 54 auf ca'ir. evi avi (avoir) 
15 66 50 42. 419. ERE finden wir in bwcd (bouillir) 30 22, für I8116, op^Sr (-tenir) 
2 2, döver (de + ouvrir) 16 2, sotr (sortir) 58 86, v. rdpetrö (repentiront) 51 85 von 
r9pdr9. Nach CREDERE u. ä. auch Formen wie W(«)re (voir) 47 27 56 20 vor 

17 11 18 8, tifor 18 22. 420. Verhältnisse wie 1.— 3. Präs. kone — kcmetr, rä — 

d* 



E 52 FORMENLEHEE. 

rädr^ mu — mudr waren mafsgebend bei der Bildung von Formen wie smt (choir) 
21 11 ; r€S(o)e*dr9 (recevoir) 50 i7, hymdrd (choir) 51 ü. 

421. Einzelnes : Die Gleichheit von Infin. und Partiz. auf -c und -i erklärt 
Infinitive wie vnijL (venir) 5 48, evü (avoir) 15 64, wohl auch ^o (clore) 18 io4. 
Unklar (nicht -ARE , welches zu ^: wird) sind die Infin. auf kurzes ^ : p\^aye 
(pouvoir) 17 87 f^y§ (faUoir) 46. 

422. Indik. u. Imperativ Präs. Bei den Personen des Sing, (zur 1. 
vgl. 5, 11, 362 't 495) zeigt sich ein Hinüberschwanken der zweiten Hauptkonj. 
zur ersten, meist nur dadurch, dafs der Stammesendkonsonant, der verstummt 
war, wieder antritt: sort (3.) 5 68, serv (3.) 12 90, r9pert (-part) lies arpart 40 12 
parte 51 18 53 21, met [(1.) 4 107 V], (3.) 10 11, (2. Imper.) 27, [müov (3.) 59 40]. 
423. Sehr merkwürdig sind die Formen mit Nasalvok. in 32 : 1. futB 29, SÖ (sais) 46. 
3. ^roiS 1 ; kasfö (casse) 19, poviö (?, peut) s viö (voit) le, ß fsö (fait) is 21, 
ö (a) 26, Bbetiö 29, sosiö (soucie) 57, vgl. 440 \ zur Erklärung ist wohl 495 und 
43J2 heranzuziehen. 

424. 4. Pers. meist -ö nach SUMUS (vgl. so 14 17 57 42), als -un, (83) 5948. 
-EMUS haben wir in 53 55 : voU 53 12, faiS 22, deeirB 55 50 vgl. auch iB SB (sommes) 
4965 50 96, piiS (pouv-) 47 88, mit Akzentzurückziehung (vermutlich nach 1.) völB 
49 1, driB 50 88, trStse 86. Der Imper. bleibt jedoch bei der alten Betonung: aU 
47 66, [äk 54 81]. Unklar ist -a (Ind.) 3 71 5 17 12 79, -ä(z) (Imper.) 1 17 es 3 60 
64 4 188, auch Fut. -a 1 27 488, femer -ä (Ind.) 1786 88 89 neben ä 26 406, vä 21 
390, auch Fut. -5 17 86. 

426. 5. Pers. Von den drei stammbetonten Formen -ATIS, -ETIS, -ITIS 
(Ind. u. Impv.) hat das Schriffcfrz. die erste verallgemeinert, so auch meist die Ma., 
nur zeigt sich die Wirkung des Palatals 206 ff. : v. luki:(e) 1 46 V, 8ödM:(z) 428 18 s, 
m^dSi: 26, lesiQ) 43 19 57 56, tota 45 20, atatsi: 4986, Bvuyi 50 111, prijyQ 5987, 
davon übertragen vielleicht volle vol'i 56 1 57 2. 426. -ETIS ist verallgemeinert 
in 11 12: -ö: 11 68 85 86 -ö 12 iis, auch Fut. -ö: 11 87, vereinzelt in vol^:* 49 4i 
[vei 56 81]. 427. -ITIS erhalten in tSni 18 88, vni 43 6, §uezi 56 7, sintjy 59 17 
(hier auch bei andern Verben der 2. Hauptkonj.: avj 24, di§f (dites) 88, aber 
-ATIS: dantann 58). 

428. Von stammbetonten Formen hat das Frz. gerettet: dites faites §tes. 
In den Ma. treten auch dafür die endungsbetonten ein : d(i)ze diie 5 66 8 18 30 43 
38 1 40 88 d9iö 12 119, fdze feze 841 22 11 40 90, ete u. ä. 3 88 5 89 12i88 29 24 [43 1 
ist vermutlich 41^ zu betonen], e: (etes) 18 so ist durch Vermischung mit avoir 
zustande gekommen, vgl. das Umgekehrte 391» 429. Umgekehrt findet sich in 
östlichen Ma. nicht blofs -ITIS im weiten Umfang bewahrt: hrei 17 24 v. 43 8, 
etat (attendez) 18 78, Mu;fo (CLAUDITIS) 45 20, hräf9 (craignez) 21, pride 56 88, 
sondern auch auf andere Verba ausgedehnt: vu(xt (voyez) 17 46, set sSde SSde (savez) 
18 26 47 74 50 144 V. 43 16, füt (inyez) 18 87, i>we?c (pouvez) 5657 [ösi^ (ayez) 18 20]; 
jenes d9 (aus -TIS vgl. 277) wird sogar an endungsbetonte Formen angehängt 
vinide 46 27 50 77, pr^yide 46 61, däpUde 49 86 (neben blofsem -i, -i; v. 425). 

480. Unklar, vielleicht von der Frageform ausgehend {473), ist -0 -u in 



Präsens, Imperfekt. E 53 

2, 6 : avg 2 s, vqIq e, asto (etes) 6 22 ; Imper. : jjosw 28 (aber g<re 2 9), Fut. -p 2 9 

-0 6 16 'U 24. 

481. 6. Pers. vgl. 3, 15. Von Formen ohne Akzentverschiebung nur noch be- 
merkenswert din 1182 (wohl nach rpraw 27 od. ä.), ferner» (ont) 17 88 19 2 50 ui 
52 2 em 53 19 am 374^ vä 17 6 47 21 49 87 50 08, ß IIb fan 53 i6, entspr. Fut. 
-ä 18 8i; analogisch sä (sont) 47 88. vo 56 9 neben vö 11. 

432. Mit Akzentverschiebung: raträ (rentrent) 10 20 und sonst -5: 5 68 si 

10 27 20 66 262 19 2867 29 28 [44 89 40 (?)] , -d 17 87 52, -5 8 19 9 84 2129 22 24 

3820 22 82, -Q 16 6. Sekundär dürften den Ton erhalten haben die Endungen 
-f Iso 229 87 89 (vor Vokal m§t§si 2 88 (v. 36^), dmäd^t-i 89), dönü 225. 433. Im 
Pikardischen ist auslautend t bewahrt : hu^t (boivent) 39 88, irövt 40 67, asit 69, 
vöt (veulent) 88, past 41 51, woran nach satzphonetischen Bedürfiiissen (v. J275) 
noch ein e tritt : vg(t)te 39 6 40 70, s§tte (savent) 40 51, mite 39 89, fu§te 39 40. 

434. Zum Imperativ ist noch zu bemerken : d^a (ouvre) 50 ss, rBpl'a 44, 
stimmen zur AJRE-Konjug., denen dort die Verba angehören, dagegen meta 5889 
nach 4J2J2. Ein Imperativsuffix a: in vina: (viens) 13 11. ösit (ayez) 18 20 öSi 
(v. 47J2) 50 115 geht vom Konj. Imperf. aus. Prohibitiv: n9 feyör pü 12 6 (ne 
faites plus) erklärt sich aus der afrz. Form des Prohibitivs ne chanter v, This, 
die Mundart des Kantons Falkenberg S. 57. 

435. Im Part. Präs. (Gerund.) ist meist -ANTE (-ANDO) verallgemeinert 
worden. -ENTE (-ENDO) jedoch im SO. : r9vädä (revendant) 45 87, rj^ 49, faiB 
50 72, burl^n (brül-) 53 24, farfä (cherch-) 54 1, amü^B 56 50. 

436. Zur Bildung des Imperfekt gab es die drei Suffixe -ABA -EA -IBA, 
von denen das zweite im Schriffcjfranz. und vielen Ma. herrschend wurde. Das 
Nähere über seine lautliche Entwicklung J25 — 55, 35 f. In den östlichen Ma. 
haben sich aber die andern beiden erhalten. 437. 1. — 3. -ABA ist zunächst nord- 
wallonisch, und zwar ist es hier auf die andern Konjugationen übertragen worden, 
also 1. 3. nicht nur repetev 2 ai, riurnöf {223) 21, sondern auch fev (v. 406% 
vnöf 2 2 17, metöf s, estöf 10 22, avöf 16, di§Bdöf 19, diöf thev (dis-) 21 86, dzihev 
(gis-) 4 119, pierdev 4 109, etBdev 110 ; Ausnahmen mit erhaltenem -EA estö (6tait) 
I22 2i 28 47, avö 2i 3 17, savö (1.) 4 51 (vgl. Kond. sorö 345). Die Verba mit 
Palatal haben nur zum Teil korrektes i:v : luhi.!) 1 26, aber analogisch vopöf (envoy-) 
2i södiöf 1. 438. Femer im SO.: 2. 3. -ev 44 4 -av9 -dve 45 48 47 is ao 48 is 
51 1 14 534 'äv(9) 45 29 80 'OV 57 7 58 14, ptäif (boutait) 55i4i-, 1. (vgl. 11) Sos^vu 
(souciais) 444, -a.Tw 487; nach Palatal 3. 'i:v9 45 48 V, 1. gatUivo 47 101, sarii'vu 12. 
Auch hier zeigen sich Expansionsgelüste : 3. metd:v9 45 88, pud:ve (pouv-) 47 89, 
t?if.T (voul-) 43 18, /byf;v (faU-) 15, avev 446; 1. sat?^tn« 44 10 (neben at?/'W 86). In 51, 
wo -EAT bei den Hilfszeitwörtern erhalten ist: etai 19, ava:* 1, /*ada;»' 84, «;aZa;« 44, 
nehmen die andern wenigstens das -ve von dve an : dezdive 24 (oder sollte es sich 
um erhaltenes -EBAT handeln?). 

439. -IBAT schliefslich liegt vor in 54, 55: vni:v 55 17 mit)^ 84 und Pal. 
-ABAT ist damit zusammengefallen : käziv^ 55 67, aber auch andere Verba nehmen 
es an : söütiv (saut-) 54 8. Femer ist es, mit analogischem Ausfall des v, ver- 



E 54 FORMENLEHRE. 

allgemeinert worden in 15: otft (av-) 2, vuat/i 11, dhit 21, vdi (voul-) 28, ali 86; bei 
-EAT geblieben ta v. 30. 

440. Einzelnes: Sicher auf -EA beruhend (wie die Konditional-Formen 
1. vödri 26 8, ori 40, ctra 28 48, sra le, rdra le, beweisen), sonst aber unklar sind 
die Formen auf -t, -a far 1. 2. im SW. : 1. eti: 25 1 V, avi: is V, eta 28 1, lasa 1 
via 7, 2. dza 28 66. Nasalierte Formen wieder (v. 423) in 32: 1. vJ^ 89; 3. f2i5 44 
(?, übersetzt : va) , s^hlib 52 , dizifi 54 ; auch Kondit. 3. er^ (aurait) 47 , porib 59. 
441. In 55 ist die Silbe -w(f) in 1., 2. erweitert: 1. vädivu (vend-) iis, fforsivu 
(nourriss-) 126, 2. vHivd 9, veivd (voy-) 16, offenbar nach 1. itu (etais) 127, 2. itd 18, 
j)(W?(i 29, sava 86, die aber selbst nicht klar sind. Unklar auch ayo (avais 2.) 58 44. 

442. 4. — 6. Die 6. zeigt im Osten die den obigen entsprechenden Formen 
mit v: älevä 4496, kötdvä 47 82, bo9tdvö 51 20, ah9tdvun 53 1; räkötrivö 54 1, brittvö 
54 11; vam.'vö 519*, analogisch avei'ä 44 11 (neben aviä 67), d^zdivö 51 7; Endung 
denasaliert in tHivQ 55 46 cdivg 120. In den letzten zwei Beispielen ist die Endung 
aus -EANT wohl aufgepfropft (vgl. Kond. d9vro 55 78), ebenso in cdoviä 57 8, 
apiSayoviä 10. In 4. amüzayoviä 57 44 ist wohl die Endung von 6. übertragen. 
443. Aus -EANT haben wir in den südöstlichen Mundarten meist zunächst 'ianl 
od. 'tunt uns entstanden zu denken, vgl. fasiö 54 26, dann mit Akzentverschiebung 
etjä 44 56, aviä 67 (vgl. m9fi9riä 6. Kond. 26) ayä 57 28 58 lö, sayä (sav-) 57 30, f9ziä 
579; faian 53 8, V9iian e (vgl. ädvd^p-an 6. Kond. 15), avan^ 59 10, dazä (disaient) 
47 64, avä 49 28 -50 128 mit Schwund des % (?). 444, Ahnliche Formen, aber ver- 
allgemeinert, im SW. ätriä 25 8, femer -jfa(0 25 3 5 Ve 6 26 86, iä 27 i6 28 10 11 
gehen wohl eher von 4., 5. aus, vgl. 4.: vlia 28 61. Verallgemeinerte Formen mit 
Nasalvokal sind auch sonst häufig, zumeist -f, -^: 7 10 15 9 44 10 24 26 11 56 88 
19 1 4 20 12 24 21 7 22 84 23 4 89 31 2 18 (ebenso Kondit. 9 16 11 60 86 19 26) was 
wohl auf e\{e)nt beruht; übertragen auf 4.: 9 69 (Kond. 4 128 59); — weniger klar 
'% 1227 16 5 26 18 6 64 108 128 124 (Kondit. 119) ; übertragen auf 4. : (Kond. 12 iso), 
auf 5.: 12x69 18 98 (Kondit. 12 loi 119 I61). Eigentümhch 5. Kond. krof% 15 19 
neben 6. Imperf. doxne.i; (chuchotaient) 15 28. 446. Ohne Nasalierung -t; 2^9 83 
3 16 20 28 88 4 108 V (in Bindung -ist 1 11 2 28 vgl. 36J2) geht wohl von 5 aus, 
während -g, die eigentliche Endung als Präter. gefühlt zu werden scheint v. 4 53 ; 
'i(:)n 2 11 19 20 27. 'U^t(te) (v. 433) 40 4 109 neben -öt 40 66 117 (v. 32)^ -ot 
42 40 (Kond. 8»). 

446. Einzelnes: 4. Hiom 35 74, mBiforn 94; 5. (Kond.) krör^t 40 71 gehen 
auf eine verlängerte Form -ommes^ -estes (?) zurück unter Einflufs von sommes 
estes. 4. dmädi§ 8 28, pr9ni^ 28, rädi§ 28, Kond. sori: 3 48 ist wohl von 5. über- 
tragen. 5. avi: 5 79, ebenso Kond. -f(;) 1 88 2 7 6 21 stellen wohl die korrekte 
Entwicklung von -iez vor. Unklar 5. savg 20 48. 

447. In Lothringen existiert ein neues Imperf. auf -or (ML 11 116), vgl. 
3. ator 14 1 aJor 1 femer 5 6 7 20 81 87, tötor (6tait) I616; 5. kreitar 16 89; 6. evSnor 
14 1 femer 28 82 und vUrBnar 14 2 (aus dem Prät.?; übersetzt mit Imperf.). 

448. Das Präteritum (pass6 döfini) der Ma. zeigt gegenüber dem 
Schriftfrz. meist eine weitgehende Vereinfachung. Von den schwachen Typen 
ist der eine verallgemeinert worden und nach diesem richten sich auch die 



Imperfekt, Präteritum, Partizip Perf. E 55 

meisten der im Schriftfrz. stark gebliebenen Präterita. So haben wir den a-Typus 
im Wallonischen, nicht nur 1. leva 4 io7 (193)^ 3. ordona 3 12, sondern auch 1. oya 
(onls) 4 108, 3. rdiha 286, v'ina 329. Ähnlich lothr. : [1. d^a 12 152]; neben 3. reUime 
13 8, dne 15 10 (vgl. 71 f.): §öze (chut) 139, parte 17, pod^ (pend-) 15 12, f^ye (fit) 15, 
6. vl^ 13 1; im SO.: neben 3. kria 45 5, apld 42: prometa 45 u, X^ora le, dza le, 
rqteSa (repaiss-) 49 12. 449. Noch häufiger ist der t-Typus. Im W. : nicht nur 

3. futU 25 17, repf»ni(t) 27 20, kuvri 30 28, 6. vädir 80 17 usw., sondern auch 1. atrapi 
25 17 y, d^ffi (d6ployai) 33 48, ar'wi 34 21, räkötri 35 76, äveyi 36i89; dUi 27 12, 
hnösi 86; 3. a^ 25 is, dunit 26 28, kripU 27 8, [mBti (monta) 28 66], tiri 30 9, töhi 
81 8, amni 34 86, M^ 85 88-, rizi(t) 26 28, iist(0 «^esie (dit) 25 u 26 88 27 6 28 65, 
fazit 27 4, prdnit 25 15, Jkre^i^ (crut) 27 29, o^i (eut) 29 9, muri 31 10, t^^i 8186; 

4. (üim 3440; 6. f^if 30 15 s. auch 453] — im SO.: Nicht nur 1. repödi 44 86, 
3. A;0(fejert (-duisit) 28, 8^ 57 89 usw., sondern auch 1. desidi 448, [(üi 47 18, aSeti 50i89, 
riii 140 V. 194, diäiy 59 12], 3. ävii (envoy-) 17 2, üzi (usa) 20 21, presi 44 s, rftiri 
57i8; voll 20 14, dm 17 50 dssi 20 15 (2»^ 55 dem 57 u [ds^s^^ 5827 (v. i7)], 
r9vBsi 20 22 «;Pfü 44 oo 57 84, pr9ni 20 41 rdprdfii 57 40, miti 2048, rsk^etiäsi (-connut) 
4444, jfa^i (chut) 57 68, [niSfit (naquit) 59 19, hamdiSftt 22, muftt (mut) 26]; 6. [d^mä- 
dirä 47 87], avörtimVa 58 16. -at und -it in 18, nebeneinander und beide über- 
tragen: korrektes erat§, (arreta) 16 neben anal, -i 80 und so einerseits ri^ 62, ^e 
^^ (dit) 22 84, andrerseits meti 29, A'Mtn (CLAUSIT) n, fdzi 68, vueyi 76, pii (put) 88. 
450. Das schwache ti-Perfekt ist kaum ausgedehnt worden; bezüglich oyüt (eut) 
27 61 (neben |>ii< si), evöx vgl. 407\ vielleicht gehören hierher die unklaren Formen 
3. apretö 16 1 v. auch 23 29, fe&ö 16 s; 6. sovör 16 11 usw., dövrör (ouvrirent) 14, 
reünisör 27 vgl. fö (fut) 16 22, aber Sür 16 29, krür 29. 

451. Beim starken Perf. zeigt 3. vü 30 14 6. vür 12 66 vürä 3187 Übergang 
zum ti-Typus. Zu i dagegen /i (fat) 20 48 [f^ 5825], /irö'(furent) 57 87 (Zu- 
sammenfall mit faire v. 20 21 5788). 1. fö 34 19 ist wohl = afrz. fSus, nach selbst 
wieder analogischem öus (v. ^^^), anders fö in 13 — 16, v. ^^. Ein unklarer 
starker 8-Typus im SO. : 3. mo89 mozd (MOESIT) 47 11 45, dgz9 (dit) 82, 6. dHa 
50 141. — 8. po:v (POTTJIT) 2 86. — pr^ s. 398. 

452* Zu den einzelnen Personen : 1. ti(eus) 12 50 beruht wohl auf der afrz. Form 
3. ot {v.77)', fig (fis) 57 4 nach djg {3, 11) u. ä. -- 2. ßt^ (fus) 55 11 nach 5. — 
3. furit (fut) 3 84 von 6. ausgehend, hru (crut) 45 18 unklar. — 453, Am meisten 
Schwierigkeiten macht 6. Akzentwechsel nach Art des 432, 443 erwähnten zeigt 
prdfidrö (prirent) 20 84, f9rö (fiirent) 87, al9rö ss, ätädrö (-dirent) 45, vBrä (vinrent) 
3188, ^inVa (-örent) ss, hürä 4i, daeirä 4426, läsirä 40, ttMirö 57 20, l9virb 20. wrö 
57 60 (daneben osirö aus dem Konj.Psi). tM 4 [105] 129, km^U 4 117 sind urspr. 
Lnperfekta; unklar -Tr in 12 {m%r 67 wäre nach 129 erklärbar) gHp%r 65, dSUr 57; 
-ö in 15: irotö 19, mayö 42, repödö se; -ön (od. -on?), -Bn in 17, 18: ön 17 1, 
fön fün 17 49 18 29, primn (-irent) 17 48, satBn (saut-) 18 64, metBn 52, vHSn 101 
viSn (voul-) 106, fiBn (fui-) 107 ; -jfa in 27 : füsiä 27, metiä 27, äportiä 28, wohl aus 
dem Imperfektum. 

464. Das Partiz. Perf. zeigt wieder mancherlei Umsetzung in andere 
Typen. -ATU: Die Annahme des -ATXJ-Partiz. geht Hand in Hand mit der 



E 56 FORMENLEHRE. 

TJmgestaltaiig des ganzen Paradigmas bei 8^v9 30 7o, epdo (empli) 51 sa, dekrövo 
(döcouvert) 46. 455. Den Reflex von Pal. + ATTJ statt -ITU weisen anf ionj^ 
(jauni) 11 109 (neben -i 91), oy§ (ouX) 11 115, reü8i.'9 45 84, [rezuyay« (?) v. ^38], 
-ITU: wki 12 118 (= afr.), vnB 11 15 (1^9) vni 21 11 rwni 25 17 V, piii {pn) 55 u; 
ofri 9 81. [etädzi v. 21\ 466. -TJTTJ: dtiärmu 4 8, oyu (oui) 46, säUi sUü 9 66 
32 17 ; för -ATTJ in mSiü (mont4) 28 55, eäUü s. W. -, far starke Partiz. : [asiö 
(assis) 1085 exü 15 so], aJcovru 4 120, nesü 28 61, lüü 2879, vgl. Subst. Udü (temt) 
16 46. 467. Starke Partiz.: tS (tenu) 32 42, r9v^ 2368, siü (suivi) 3168*, Fem. -fo 
statt '09: ctöU 2841. -ECTTJ: S^:t (chue vgl. afr. chaeite) 30 88, J)dbb9nay (Dieu 
b6ni) 59 16 hend>t« 46 7 ; (r9)t?ef<a;(«), twfe«fo 46 02 47 87 V 50 187, rufest» (rötie) 53 17, 
drumei 50 84 v. 86 s. eärdmaU» W. 

468. Einzelnes. St^i sH: 2 16 5 26 stü {e)tü 1 27 11 8 14 6 15 6 62 16 is; fjfi 
(fiii) 18 64, iö (chu) 14 88 Fem. 5ö| 16 11, ö: (eu) 15 8, venm Fem. ven^uta 51 16 
86 (v. ^^). 

469. Futurum. Zu den Endungen von 1. — 3. vgl. 7i, 193 i. Sie weichen 
im Osten liäu% von den Präsensendungen von avoir ab, s. ML II 321, und vgl. 
auch a: (HABEO) 193 mit 1. Fut. hukr§ 2 9, dor§ 4 89. 

460. 4. vgl. 424, -EMUS deutlich noch bei pur^ 53 12, wohl auch fare 
(Akzent ?) 51 29. vü>drä 49 48 wohl nach 6. 

461. 5. vgl. 426. -ETIS liegt noch vor in Sarai 4628, udräi 50 67. Un- 
klares -i: 18 26 84 86 55 68 57 6, -jfo (v. 462) 57 is. 6. v. 431. 

462. Konditional v. 413, 440, 442 — 6. Unklare Formen: 1. ari 5666 
neben ara 66. 5. frä 45 is, vüdra: 50 80, porrd 114. 5. arjfp 57 10 geht dagegen 
wohl auf -EATIS zurück. 

463. Die Konjunktive. Bewahrung alter -j-Formen des Konj. Präs. 
iavedvifia (3.) 12 i46 47 84, sörpreii (3.) 32 12; Aufgeben solcher in o2 (aille) 18 48, 
[at (ait) 26 81], f9e (1.) 17 27 fdz (3.) 19 26 f9isB(6.) 17 44 [fay fey (3.) 20 80 22 81 
V. 403]. 3. 8d:i (soit) 4387, ei (ait) 12i87 (aber so 31) gehen wohl von 4., 5. aus. 
464. Ausdehnung der j-Konjunktive : Von Fällen wie f^ (FACIAT) 38 88 aus : 
§S (ait) 38 28, nt/^ (noie) 39 64, mei (mette) 40 40, vai (aille) 40 8, \beniS 41 6]. 
Von arge (ARDEAT) od. dgl. s^h^ (soit) 29 86, ah? (aille 1) 87. 466. Zu den 
Pluralformen: gardi 57 I6 entspricht wohl genau gardiez, väyi 55 92 voyiee. 
6. rtonB (retoument) 19 41, anö^f (ennuient) 20 81 gehen wohl von 4. aus. 

466. Zum Konj. Imperf. ist zu bemerken, dafs er den Umwandlungen des 
Prät. (446 ff.) vielfach folgt: 1. vueyis 26 16, Myis^ 29 86, alis 36 so, 3. (mit ana- 
logischem -s) rdJcmuesis 28 7, pöyis 9, heyis 44 12, 6. dörSisiä 28 16, mit der aus 
dem Indik. (444) bekannten Endung ;a, v. fUsiä 25 6. Personalendungen: 
4. putQSsiati (pussions) 59 44, 6. ü:san (eussent) 53 10. 

467. Sonst aber haben wir für die Konjunktive die Ausbildung ver- 
schiedener Suffixe zu konstatieren, deren Ausgangspunkt fast nie zu erraten ist. 
Die Untersuchung wird nämlich durch die gegenseitige Beeinflussung oder Ver- 
mischung der beiden Zeitformen sehr erschwert, die ihre Gründe in syntaktischen 
Verhältnissen und im Anheben der charakteristischen (starken) Perfektformen 
haben. Zeugen solcher Vermischung sind Formen wie si.'S (fusse) ^9 88, 9is (f^t) 



Verb (Part. Pf., Fut., Kond., Konj., Frageform); Substantiv, Adjektiv. E 57 

2877, 8ÜS9 5187, salt^oss (sauve) 5989, füpät (fussent) 25 6 Y, xödeis (tomhe) 29 89, 
föS (soit) 17 62. 468. Diese Konjunktivsuffixe treten zuweilen hinter die Personal- 
endungen: 4. seyäs 1 48, sepäs 88, estäß (soyons) 1 48 V, polM 499, cÜM (s. W.) i87, 
puärtM 188. 469. So haben wir -ös, es: süköhös (succombät) 11 19, olös (aille 
3.) 98, pemös (prenne 3.) 106, heXös (baille 8.) 12 11, servös (serve 3.) 15 9, Seyös 
(CAD AT) 16 10, fiUö:8 (foute 3.) 43 81, uyö8 (AUDIAM) 1238; ftt^s (foutit) 15 16, 
Jmohes (QUIETIASSET) 39, marie:8 (mariät) 43 82; vgl. 3. ö:8 (eüt) 15 1, 6. ses 
(soient) 15 68, savies (sussent) 8 85. Femer ratöS (arrStät) 17 49, dese -Se (dise) 
46 86 50 101. 470. Stimmhaftes -0: hayez (baille 3.) 55 65, pätes^ (chante 8.) 68, 
ayez (aies) 57 88. 471. Vokalische Suffixe haben wir in hö^ (bailles) 10 7, tef\ 
(tires) 9, fü8\ (füt) 84, haup^ (coupät) 84 ; mdnä (m^ne 3.) 55 62, deöädy? (d^liät) 
5188, ^vd (IhYe 3.) 54 82. 472, Zu den einzelnen Personen : 2. J9^is(!l (boutasses) 
55 81 V. 441. Zu 'ÖS (als Imperf.-ö + s gefafst) bildete man 4. — 6. -fe (Imperf. 
-g -% 444+8): 6. mötrBs (-trent) 11 78, Stls (jetassent) 12 69, 4. sevis (sachions) 
12 188, 5. surPls (sortiez) 12i64; vgl. ßs (Aissiez = allassiez) 126. — 4. dSSB 
(disions) 50 99, p^äB (puissions) 50 102. 5. deii (disiez) 50 105; öH^ ösit v. 434. 
478. Frageform. Die Endung von 5. verschmilzt gern mit folgendem vous: 
a{vyüu (avez-vous) 9 76 29 i4, vayo (voyez-vous) 30 48, süiu (songez-vous) 32 2, 
vulo 87 1 ; vuHo vu S7 1 V kontaminiert aus vuh und vulevu. Eigentümlich aber 
ist mit scheinbar ausgefallenem vu : vle (voulez-vous) 5 8, ave 5 26, pBse 6 ; /i (? 
faites-vous) 6 6. Zu vQ^*fu ep9 v. 331^ dis (dis-tu) usw. 359. 

Substantiv und Adjektiv. 

474. Kasus. Von der alten Zweikasusdeklination haben sich beim Subst. 
und Adj. nirgends Spuren gehalten. Dagegen finden wir mehrfach (wie im 
Schrift&z.) alte Nominative mit allgemeiner Funktion. So äir (messieurs) 17 40, 
pd^ mit anderer Bedeutung als paßdu s. W., vielleicht muefy s. W., vor allem 
aber das alte tuU (tous): Uli 51 27 tu tortü tertü (trestuit) 16 27 17 so 51 56 24 
H 46 97 47 90 4984 5084 51 [tu 58i8j. Die Nom.-Form pire ist auch als Neutrum 
gebräuchlich 40 18, als Adv. pier 35 86. ptr9 (PECTOBE) s. W. ; dagegen fi^ 8 26 
auf FEMXIS, nicht wie fiente auf *femita beruhend. 

476. Numerus. Auch hier ist die alte Unterscheidung von Sing, und 
Plur. durch den Fall des Plural-s und allerhand Analogiebildungen meist auf- 
gehoben. Gehalten hat sich das Plural-8 als s oder if in 53, wenn ursprünglich 
Konsonant vorherging (v. Jeanjaquet, Bull. Gl. S. B. 11 31) Sg. pra (pr6) 53 88 
PL pras 6, Se (SAXU) 5 — S§:8 8, mgs (mots) 9, kompUm^ 16; t^r (tour) 534 — 
tQ:S 2, flg^ 17 — flg^§ 81, paßo^ 19 — paßo^i 7. — Femer ist der Unterschied 
zwischen Sg. und PI. im SO. bei den Subst. auf -A bewahrt, vgl. 8 — 10. 

476. Im Schriftjfrz. hätte durch die Lautentwicklung bei den Subst., die 
auf -Z, -V enden, überall eine DifPerenzierung stattfinden sollen, doch ist z. T. 
ausgeglichen worden. Die Ma. verhalten sich verschieden. Die Subst. auf -ELLU 
differenzieren im Gegensatz zum Schriftfrz. im W. : Sg. pane (-eau) 33 86 — PL 
rüsio 68, muS^ (monceau) 35 27 — sjd (seaux) 35 84; femer morset 36 61, kuapel 
(coupeau) 62, pel 106 usw., harne 34 41, käte 42. 477. Andere Ma. gleichen auch 



** 



E 58 FORMENLEHRE. 

da aus, wo sich im Schriftfrz. die Differenz erhalten hat und gebrauchen als 
Sing.: animo: 9 68, S(9)vg: §vg äuau 11 lo 16 24 19 82 28 66 [tsavq: 50 s], mg: 11 71 
29 9 [mg 3 22], oder als PL: ö} ay (oeil) 8 8 18 26 27 18 28 go, äumcU 27 14, gva 
3840. 478. gens als Sing, gebraucht: (fB 5 66, iä 12 42. Der Ortsnamen TTtf/g 
(Vuissens) wird als PI. gefühlt, da sich les drauf bezieht 49 10, v. 14. 

479, Genus. In den Mundarten finden sich folgende Verschiedenheiten 
vom Schriftfranz. Gebrauch, gröfstenteüs als Bewahrung älterer Verhältnisse: 
als Fem. urm (orme) 18 129 v. 118, dimäts dzimSH 20 10 57 10, eMer 40 19, ädri 
(endroit, Lehnw.) 20 28, rSm 38 18, hävr (ch-) 38 88, er (air) 40 78 ; Mask. : dimo 
(dime) 47 d T, deüyo (joie) 50 51, afer* 55 110, stdv stof etröbh (6table) 1 20 4 70 
57 6. Italianismus: fyur m. 59 14. — Tiemamen: miä:l f. 18 76, Uvr Vüra Qihvre) 
f. 20 16 57 88; ret (vgl. frz. ratte) f. 19 18. Der Ortsname Rumilly wird als Fem. 
aufgefafst, da sich Ja darauf bezieht 55 68. 480. Jene Angleichung der Endung 
an das Geschlecht, die wir soeben in Vüra fanden, zeigt noch fädra (foudre) 
47 18, kySudra (coudre) 51 41 ; aber auch mo^on (maison, gewissermafsen maisonne) 
2 8 18, Sät (gens) 820, vielleicht vwöfs 354, 481. Diese Angleichung ans Ge- 
schlecht fand besonders beim Adj. statt (grande, forte usw.). Aber gerade die 
Ma. bewahren hier z. T. das alte: grä f. 12 72 15 1 19 62 44 84, pfehä (plaisante) 
15 86, mäSä 4380, /wo (forte) 15 4i, ^e (teile) 18 10, ke te ke* (quelle) 7 26 11 76 1224 
17 9 (v. 555)5 sogar analogisch eblä (BLANDAS) 15 47, [so 42 104], grg: (grä+gros) 
43 88. 482. Eigentümlich ist das Fehlen des t bei toute(s) -. to no müeet 3 76 
(aber tot no vue 79), to le nütei 11 82, torto le femiV 12 21 180, tu s fortön 40 118, 
tu l vü ^l u, tu le köS 62, tu se foli 42 71. 

488, Das Femininum zeigt durch den Einflufs des Maskulinums und anderer 
Adjektiva unetymologische Endkonsonanten : grata 49 42, süt^ (SUBTILE ; zu 
m. süti: nach ^38) 3 u, Hit stit s. W., pötit (nach hnit etrot od. ä.) 19 48. Um- 
gekehrt bewahren den etymologischen: vörda 50 159, löd(€) (longue) 54s 56 11. 

484« In raide u. a. Fällen ist das Mask. dem Fem. angeglichen worden. 
Hier bewahren rö ru^ 1 87 18 87 das alte. Dagegen zeigen die gleiche Tendenz : 
vö:r (VERU) 3 48, dürr 5 47, Sür (sür) 12 96 18 80, k(är (clair) 54 11 v. 355 \ seti 
(sec) 3 62. — In hei 33 48 dürfte die ursprünglich prädikative Form bewahrt sein. 

Numerale. 

486. Das Fem. DUAS ist im SO. erhalten: döwz 20 44 däve 47 17 ddve 
56 47 (vgl. du m. 20 81 47 si). — viät (vingt) 44 80 nach trat usw. 

Artikel. 

486. Als bestimmter Artikel wird das Pronomen ILLU v. 14 1 — 5, ^50 — 6 
und 130, doch auch das Demonstrativum verwendet, v. 581, Unklar sind 
die Graphien mit h in SS: dS hla rüey (- la -) 8, he eziö (les -) 16 s. auch 26 82 
und besonders 40. Die Form he findet sich auch frlr das Pronomen he elev 17, 
auch hee : hee w^ (les voit) 18, was sich mit e arikot e pi Se p^e (les [= ces ?] 
haricots . . .) 39 88, andrerseits Pronomen e äborde (les . . .) 39 48, ähnl. 18, und 
portö-ee (portons-les) 21 vergleicht. 



Substantiv, Adjektiv, Numerale, Artikel, Personal-Pronomen. E 59 

487. Von Kontraktionen mit Präpositionen findet sich aufser du des au 
aux auch noch en-le^ en-les, afrz. oUy es, meist in der Bedeutung au, auxi % (en 
le) 15 SB 94 17 S8 448 7, ü 20 u 78 544 88 55 100 (fraglich 45 c T v. 166\ u 57 i, 
4 58 48; 6(:) (en les) 18 8 20 43 44 48 45», e* 53 7 85, aiz 47 64, ?(•) 50 46; ent- 
sprechend ütör HÜwr (autour) 54 i 58 8. 

488, Neben den kontrahierten Formen begegnen aber nun unkontrahierte, 
neugebildete: d{ü) 2f 2 8o si 88 du lü ^t^Y\ de U 5628 57 8i 58 21 5989, a J 
40 8, ahi 58 ss, aKk 84 ; <& i^u 59 4 (neben du is), de lo(z) 59 66 66. 

' 489. In 53 endlich ist der Unterschied zwischen Nominativ und Akkusativ 
bewahrt: Während der obl. lo (J25J2), la, le (pl. m.) lautet, heifst der Nom. 29 
(aus K?): (Sg. M.) s, (Sg. F.) ig, (PI. M.) 12. 

Pronomen. 

490. A. Personalpronomen. Absolute Formen. Für die 1. und 
2. finden sich statt der auf ME und TE zurückgehenden Formen des Schriftfrz. 
solche, die -i enthalten: m% 1 64 2 6 3 67 4 I86 5 i4 7 18 10 i4 39 19 40 88 42 7 m\ 
59 68 (neben m\nn 27), ti 8 2, hierher auch m^ (v. 129) 8 4 neben unklarem mö 
88; unklar auch m^ 11 188, ^ 1289, me 138, te 134. m9 (nach Präp.) 5487, aus 
der unbetonten Form? Aus dem Nominativ, und zu seiner Verdopplung ver- 
wendet: <f% fe (j'ai) 59 18. 

491. 3.: zu Mask. Im v. 181, 820. Auffallend ist le 15 48, scheinbar eine 
Feminin-Form. yü 45 46 V aus til (V). — Fem. : Die Mundarten bewahren viel- 
fach (IL)LAEI, afrz. li v. 186 ; ü' (nach Präp.) 59 20 beruht auf dem Nom. ILLI 
(altfrz. dial. il far eile), 

492. 4. 5.: nus vus 354. vü (nach Präp.) 841 ist urspr. unbetonte Form. 
498, In 6. erscheinen neben Formen, die dem Schriftfranz, entsprechen 

dürften, wie p 16 80, solche mit angewachsenem Bindekonsonant im Anlaut: ead 
2 89 88 ze 5 46 zou 1182 V. 12 64; ferner l-Formen, die auf ILLORU beruhen: 
lo 19 66 lö 47 99, Ig^ 55 16 ^lu (Akz. ?) 57 8i auch Fem. Iq 15 6i lo» 53 6. 

494. Verbundene Formen: Subjektspron. Für 1. ^9 und entspr. 
Formen findet sich auf weitem Gebiet i 17 i 18 21 19 88 20 1 21 17 24 26 4 28 8 
29 1 43 8 84 45 8 9 48 16 50 86, vor Vokalen auch y 18 21 28 1; y9 46 42 66 47 4. 
Dadurch, dafs das % = EGO vorkonsonantisch mit i (il) zusammengefallen war, 
wird die vorvokalische Form dieses Pronomens t übernommen : 48 6 7 50 48. 

496. Dieses id, i usw. dringt nun häufig in 4. ein: (fü no räbresrB Sa femer 
827 9 16 12 71 14 9 16x7 22 87 26 44 27 25 28 61 32 22 33 88 34 40 35 b T 37 10 
8811 57«. Nun findet sich aber dieselbe Form (je + 4. des Verbs) für die erste 
Person Sg. : i som ti havar»! 24 80, femer 22 28 23 54 29 1 32 81 34 7 35 74 37 18. 
Bei der Vorliebe des franz. Bauern, von sich in der Mehrzahl zu sprechen (vgl. 
i ö kcdhiUe md afer (= mon äff.) 21 23, nöta fena (= ma femme) 44 s), die viel- 
leicht einen grofsen Teil der Schuld an dieser Verwirrung trägt, lassen sich die 
beiden Fälle häufig nicht sicher trennen. Gelegentlich ist z auch in 5 ein- 
gedrungen: i (de 30 86. Sonst v. zu tu, nous, vous 257, 503. 

496. Am mannigfaltigsten sind die Formen von 3. und 6. Zunächst ist zu 



E 60 FORMENLEHRE. 

bemerken, dafs die urspr. Form il von 6. sich vor Vokal (für schriftfrz. i(l)z) oft 
gehalten hat, vgl. il 2 26 9 is 14 s 80 is (neben iz 57) 38 88 und dafs der Gleich- 
heit von Sg. u. PI. des Mask. oft analogisch eine Gleichheit des Fem. entspricht, 
femer dafs das l des Mask. wie im Vulgfrz. meist verstummt ist, analog oft das 
des Fem. ^ e 30 48 31 24 45 le. 497« Sonst aber hat die lautliche Einwirkung 
des Z, die analogische Beeinflussung zwischen den Mask. und Femin. -Formen, 
vorvokalischen und vorkonsonantischen Stellungen, auch satzphonetische Einflüsse 
eine Formenfülle geschaffen, die oft schwer übersehbar ist. Zunächst feilt in 
der vorvokalischen Stellung oft der Vokal: { (il, -s) [10 so] 11 2 66 14 le 26*4 28 11 
68 29 5 85 48 46 80 47 6 76 51 4 5 52 1 2 [56 1], (eile) 12 48 20 28 29« 46 16 5182 
58 6 56 40, t s. 498, Zu diesem l erscheint z. T. vorkonsonantisches U zu 
gehören: (il) 2627 28 67 doch auch 53 25, (ils) 26 10 28 11, (eile) 20 24 29 26 588 
55 160 {U'^ l i4o); unklar le 56 60 neben a si] l^^ 53 1, l^i^ 1 (elles). 498. Für 
das Fem. erscheinen i-Formen, die vielleicht mit der altfranz. Form il = ILLI 
zusammenzubringen sind, so «7 21 8 6, wo das Mask. lautet, i [10 18 (neben äl 
11)] 11 100 50 42 (hier neben f W = il, eile vor Vokal: 49 2 6 8 50 9). — it 59 15 
scheint betonte Form zu sein (v. 491): iV i^ 59 19, W ay{?)^ 25 mit Verdoppe- 
lung; i (elles) 8822 39 18. 499. Die vorkonsonantische Form t (il, -s) wird ana- 
logisch auch vor Vok. verwendet und reduziert sich hier meist auf y, i : (Sing.) : 
1 14 4 67 [58 84 (neben h^ 25)], (PL): 3 16 20 88 58 10 56 28. 600. Für das Mask. 
c-Formen: ^^ ^^ (für il, ils) 15 6 12 16 7 i4 24 17 5 7 88 18 2 19 6 7 22 45 45 10 
84 48 (§^ 45 48 9l^ 85) fcmer el^ 10 8 (neben i^ 8), e»^ 46 62, e^ (ils) 51?. 
Zu yd{l) (ü) 47 81 60 77, ya^ (eUes) 48 68, yaZV(elle) 47 17 v. 370. 601. Dann 
weiter a o (158): äl (eile): 2126 22 lo 23 98 28 8 38 i5 865 38 10 89 18 68 40 87 
(daneben vor Konsonant auch a 2825 287 88 16 35 88 86 8 89 10 [a^ 56 87]), 
d:l^ 29 20-, al (elles) 9 so (vor Vok.) 26 4i 57 25-, a{l) (il) 20 4 10 11 (neben i PI. 
26) [21 81] 22 41 (neben i 4) 57 19 (neben PI. i(e) bis 9); femer (ü (il, -s) vor Vok. 

54 2 7 55 72 168 neben e^ (il) 54 8 55 4i, (ils) 55 90, i^ (ils) 54 16 5 ol^ (eile) 
27 6, 0^ 32 68 34 41, o{l) (ü, -s) 21 8 i4 [21] 27 4 12. il(0 (^) 58* « (neben i 
(üs) 58 16). 

602. Dazu kommt, dafs im Sg. eigene neutrale Formen geblieben sind oder 
sich ausgebildet haben, die von den maskulinen abweichen: t^ 20 87 54 18, e^ 

55 15, y^ 20 80 54 11 v. 582 stimmen mit den maskulinen Pluralformen überein. 
25 10 264 [272] 28 24 29 1 57 7, vor Vokal auch ol 268 [84] 28 26 296 ov 5785. 
ai ay (aus il y?) 59 8 46 50. 

603. Als unbestimmtes Personalpronomen gilt ow, neben dem sich die alte 
Form en gehalten hat: g 42 1, ä(n) 9 28 18 88 84 80 64, ä 17 87, aö 82 18. Ent- 
nasaliert (mit vous zusammengefallen 3J^5) 88 8 89 68, no(e) s. 369. Dadurch 
scheint es sich nun mit nous vermischt zu haben, wir finden o{z) für nous 89 2 16. 
Dagegen sind Dinge wie ön ird (= nous irons) 54 27 rein syntaktischer Natur, 
ebenso der Ersatz von n durch 6. (vgl. 52 2) usw. 

504. Die postverbalen Formen gehen im allgemeinen mit den präverbalen 
Hand in Hand. Wo diese geschwächt sind (^57)^ sind es in der !Regel auch 
jene: 4(9) (-tu) 7 8 16 43 24 45 46 54 15 usw., -« (-nous) 1 29, -v(a) (-vous) li 48 



Verbundenes Personalpronomen. E 61 

12 8 [y* 57 64]. Doch haben sich z. T. auch eigene Formen ausgebildet v. 359 
und_475, femer -yo (-je) 47 94 48 i9 50 82, -to -tu 47 94 97 100 102 4821 -to 58 8 
'fu 33 Ij 'ü (-il Mask. u. Neutr.) 18 48 43 27 -u 55 68 -c 17 40 58 16 -ä 54 u, ef9 
(est-il) 50 19, fO'g'U (faut-il) 29 94. 

606. Objektspronomina: zu 1. 2. J250S., zu 4. 5. v. J257^ 350. 

606. 3. 6. Akkus, ist meist gleich den Artikelformen, v. 486, 469 und 
das dort zitierte. Jedoch z. B. Id: (Pron.) 30 e neben la (Art.) 10. Eine eigene 
Neutrumform findet sich zuweilen : o(HOC?) 2641 29 7 yo 5967 U0 29 10 eu 25 18 
27 6 99 57 86, i 20 96 96 jsi 58 44, ü 55 tu. 

607. 3. 6. Dat. Statt dessen wird Akkus, verwendet in 20: 1(9) 98 41 la 
17 (2 i (le lui) 98 unklar), und 55: la 161, le(i) PL 24 40. 608. Sonst geht 3. 
meist auf afrz. U zurück: li(:) 1 69 2 8 8 64 65 7 8 10 7 11 22 (aber lü 124) 18 18 
14 91 15 10 18 94 25 18 28 60 31 81 8621 40 68 41 81, h (17) 53 16; in Vi f. 56 62 
neben lüi m. 70 hat Übertragung der betonten Form stattgefunden. Vor Vokalen 
ist über li 16 16 häufig T, y entstanden: 9 12 18 88 19 6 21 18 23 84 30 80 40 44 72 
4546 V 4686 57 61, doch wird dies auf die vorkonsonantische übertragen: Vi 226 
19 8399 45 16 5887 yi 1949 ^9 76 fi 30 2. l& Jaj s. 51:2, 609. Für 6. findet sich U 
11 81 1488 übertragen von 3., kaum ILLIS. leiir überall ohne r (555); in liQu(e) 
1162 78 yö(0) 998 96 2387 lyeu bl 29 Vö 57 24 hat sich 3. in den Anlaut gemischt 
(die Bindung mit noch in Igz 19 6 luz 28 11 lou^ 58 88, eigentümlich löz 30 19 
neben Ig^ is). 616. Die Einwirkung von 3. zeigt sich aber noch in ganz andrer 
Weise. Bei der Bedeutungsverwandtschaft zwischen lui und y (v. 51^, 514) 
konnte 3. li leicht als Ti gefafst werden und so bildete man entweder direkt 
J(e)zi (eig. lesy) = leur (ML H S. 105) 2 26 3 8o 5 69, U:zi 16 62 (J256) oder 
hängte das i doch wenigstens an leur an: lawazi 10 26, liguzi, -i^ 11 56 74 luzi 
12 6 (neben ligu s. 509, lu 12 46) lözi 28 78. 

611. Postverbale Formen. Der Akzent ist vielfach auf dem Imperativ ge- 
blieben. Daraus erklären sich Formen wie -l (-le) 4 96 1 1 104, -v (-vous) 1280 
4 1 ; eigentümlich rumpüu (rompez-lui) 59 42. Dementsprechend ist es auch in 
1. 2. häufig bei 9ne ^e geblieben : -m 4i6 7i 1548 18 25 -rnM 4 65 74 -m9 48 8 4547 
57 66 -wf 50 88 -me 40 61 ; 't(d) 28 4 54 15 -iü 1 87. 

612. Adverbialpronomina. Für y finden sich Z-Formen, die auf Vermischung 
mit li (lui) deuten: V 40 96 46 66. le» 4646 68 5385 Jay 47 103 51 1 (und vielleicht 
K(:) 50 4) ist ILLAC, damit identisch, wohl U* lai (lui, Dat.) 46 10 47 67. — Auf- 
fällig il 55 80 99 141. ya (postverbal) 54 81. 

613. en (INDE): nä usw. v. 369. Formen mit d sind verstreut bewahrt 
nd 42 19 M 50 188 ed 45 98 [d^ mit Doppelung? 42 is]. n tin 4 104 15 8 19 20 
29 10 80 71 79 3189 68 35 8 39 10 40 58 4188; n9 85 19 erklären sich durch Satz- 
phonetik, s. auch 540. 

614. Verbindung zweier Pronomina. Zu beachten ist, dafs die altfranz. 
Stellung der Objektspronomina z. T. fortlebt : nti (en y) 40 49, lo t 53 28, la vo 
50 114. io l vu l di (9a je vous le dis) 39 ee ist wohl Kontamination der 
beiden. Dagegen ist ME ILLU auch nach dem Imper. eingeführt in dize-mue-l^ 
38 1 (so vulg.-£pz.), mel 4ii5 m 2a 12 119 mö lo 1684. Izi (les lui) 40 69, lez-i (les 



E 62 FORMENLEHEE. 

leur) 1 62 erklärt sich aus der Vermengung von lui und y. U (lui en) 34 44 setzt 
wohl die afrz. Form len fort. Eigentümlich in 29 : Ti (eile lui) 29 si, to: (eile le) 
28, 110 (übersetzt 9a lui) 7. 

515. B. Possessiv-Pronomen. Bezüglich der substantivischen ist die 
Bewahrung von suen hervorzuheben 1J20. 516. Was die adjektivischen betrifft, so 
sei zunächst bemerkt, dafs 59 wieder ital. Formen und Stellung aufweist la mor 
sid 9, m<idonn9 myd 88, femer k^attrd mtij (mes gar9ons) 88, mammo no:t9 (notre 
m^re) 1, ^Z9 vo,i9 8. 

517« 1. — 8. Mask. vorkonsonantisch: Auf altfrz. men ten sen gehen die 
vorkonsonantischen Formen mä tä sä 83 88 46 34 88 85 28 36 18 69 mB iM st 88 6 
3981 406 89 41 6 zurück. Denasaliert mp I69 sp 16 24, mit Neutralvokal (^^d ff.) 
mii 5 6, si 2 18 s§ 15 49 sq 11 st, vokallos: m 1 4o 4 111 5 16 13 86, t \0i 11 10, 

S 2 8 85 6 20 10 6 11 87 13 88 15 18 21. 

518. Fem. vorkonsonantisch: mt (ma) 35 7i 78 79 wohl nach 129. Ge- 
schwächte Formen w mü usw. 253* Da hierdurch im WaU. Mask. u. Fem. gleich 
geworden waren, so erklärt sich tb leres (ta crete) 2 18 als verkehrte Sprechweise. 
Mask. und Fem. vorvokalisch, v. 102 -, fn!tn (altfrz. men) 40 44, im^n ton 28 79 
36 16 69 84, mn tn sn 10 17 1166 12 166 15 16 20 85 28 70 29 88 30 86 32 48 38 84 
35 86 36 108 40 49 42 107 43 26 45 19 54 12 55i89. sit om (sonhomme) 2i Analogie 
nach dem Demonstr. Ein Überrest von altfrz. Fem. m' in mann (mon äme) 28 46. 

519. Plural (mes tes ses) v. 254 — 256. 

520. Schwächungen, wie die oben genannten, haben auch im Schriftfranz. 
stattgefunden (monsieur); aber gerade bei diesem Worte bewahren die Ma. wö-, 
selbst solche, die sonst regelmäfsig schwächen: 2 8 28 18 20 66 19 48 27 8 30 2 
31 2 40 44 43 8 44 14 50 18 58 1 (sogar im Plural mö-i 20 8I 57 86); mg- 5 18. 
Dies ist ein schriftfranz. Eindringling aus früherer Zeit. Ebenso die Formel 
ma foi! die ^n abweichender Gestalt auftritt : mg- 11 58 ma- 1229 mä- 18 42 (statt 
m^ 71). 

521. 4. 5. Das Schriftfrz. hat hier im Plural Kurzformen. Solche Kurz- 
formen existieren von jeher auch für den Sing, im Pik. : wo nt« 39 1 8 86 40 48, 
vu 4084. Dagegen hat der SO. die regelrechten Pluralformen : nutre{ei) 47 88 48 12 
note 4425, vutrdz 57 ei; dort mufste sich ja auch der Unterschied zwischen Mask. 
und Fem.-Sing. bewahren {8 13): nötu 44 i4 — nöta 1. Allerdings tritt im Sing, 
häufig der Nasalvokal -ö an (nach mon usw.): nutrö -frö mtrö 50 100 57 5 58 88 
vutrö 57 16, auch in 20 : notö 56 ; sogar in den Plur. eingeschleppt nutrö 57 88. 
Auch notn egiz 44 47. 

522. 6. leur hat zunächst sein r eingebüfst. Durch Tonschwäche erklärt 
sich Jqu (40% lu: 49 88, to 39 40. Dann finden wir Formen mit l\ y im Anlaut 
(wohl Anlehnung an das Pers.-Pron. 509% Vu tu 57 12 50, yö(;) 9 84 88 18 »7 101 
(PL: ILLOEXJ; ya: = ILLARU (?) 54) 3186 38 15 (neben lö si). Mit anlautend 
Z-: ZQU 11 74 (PI.), zu 12 70 (PL), zo 14 4 (PL), zö: 15 64, ziö 20 88 46. Mit aus- 
lautend t im Sing., nach notre, lüt 16 15 26, lot 19 1, y9t 18 56, zut 12 62 148 80. 

523. C. Demonstrativpronomen. Das einfache ILLE dient noch 
adjektivisch in Verbindung mit lä und ci zur Hinweisung: Uz afä la 14 88, l^ 



Possesedy- und Demonstrativpronomen. E 63 

hrädiur la 15 e, l bf^h si 20, da buan fo la 27, l hä lo 39 so, femer substantivisch 
vor dem Belativ: le k(i) (ceux qui) 27 28 44*0, le (oder lez?) e marSä (Celles 
aux m.) 44 42. 624. Unklar ist, ob auch die r-Formen in 55 hergehören : rli 
(ce) 4, [(cesM.?) 46], (celui) 77, rl(a) (cette) ei 62, rlg(0) (ces M.) ss i87 (ceux) 
12, rl^ (ces F.) 76. 

525« Nach provz. Weise mit ECCU, nicht mit ECCE zusammengesetzt ist 
ÄJf (ce) 58 19 (celui) s, Ma (celle) 1, kelü (ceux) 15; *^ö 6ö (ce N.) 26 46 27 22 
28 1 29 81, 'Ä^o CO U (ce) 25 9 26 le 28 so 29 9 (ECCU ILLU, wie die vorvoka- 
lisohe Form 'ÄÄ'ö? 27 11, iol 2848 zeigt), ^Ä^eZ dcZ (celle) 286 298, (celle) 268 29 81, 
M^z) (ces M.) 25 11 is, 'Ä^eJf (ces F.) 27 86, 6e (ces M. F.) 28 9 18 ; ^f^ele la 
(oeux) 26 1 60 6% 29 86. 

626. Was nun die ECCE-Formen betrifft, so ist zu bemerken, dafs sich 
in den Ma. allerhand im Schriftfrz. verlorene Kasusformen gerettet haben, aller- 
dings ohne die spezielle Kasusbedeutung. Nur in Oberwallis haben sich Nomi- 
native mit Nominativbedeutung und das blofs im Sg. erhalten: h (= afrz. cil\ 
celui) 53 82, neben ^e (=afrz. cel\ ce) 88, femer Äto (ECCE-ILLI; celle Nom.) 27, 
V. Jeanjaquet, Bull. Gl. S. ß. II 33. 527. Aber verallgemeinert finden sie sich 
auch sonst: afrz. cis^ (Sg.): sitst (cet) 2 89 364 {eis (cette) Sei 4 98 danach anal, 
umgestaltet), si (ce) 4 52 (doch auch sü 4 76 aus cest ; 8i8{t) 1 6 52, st 67 unklar 
vgl. 250\ 8% (ce, 't) 51 19 41 [562] {süa (cette) analog danach); afrz. eil (Sg.): 
si (celui) 4748 [(ce) 89] si-le (celui) 4968, l{ü) «i (celui) 5 26 28; afrz. eil (PL): 
lesi{GG\xx) 2i4 V. 5i4; afrz. ces^ui: sfi^m (celui-ci) 57 67 sfi^ (ce) 4386 458 47 74 
vielleicht auch in sisti (629) und mit Einmischung von eil oder U (181): stila 
(e)stilo (celui-lä) 6 19 23 ei 40 119 (celui) 40 68, U sti (celui) 9 69, Sti (ce) 49 46 
50 86, stizÜj^ (celui-ci) 54 18 und sogar Mil^ (cet) 4988; afrz. eel\ 8§ [l sd:w9] 
(celui) [10 40] 15 87, 8l §1 (cet) 40 4i 41 8 42 si 44 88, sei (ce) 59 19 ; ECCE- 
ISTOEU: stau itou Siu: stö^ (ces) 46 44 48 11 50 ei 54 81 (aufs Fem. übertragen 
50i4i); ECCE-ILLORU: Xa:o filgt* (ces) 47 86 5387, hou ßlg^s (mit anal. Plural-s; 
ceux) 49 81 53 10; ECCE-ISTAS (F.) : st^ (ces) 53 18 (258)*, ECCE-ILLAS (F.): 
fU^ (ces) 53 8 (258)^ (celles) 8, sSle 56 7. 528. Dann kommt es zu allerhand 
analogischen Neubildungen; nach den satzphonet. Doppelformen des Fem.: st 
8t9 {258) bildet man auch zu M. st (cet) ein s^d stü (ce) 84 9 60. Zum Fem.-Pl. 
sile säe bildet sich analog den Artikelformen (255) ein Mask.-Pl. s^o (ces) 57 12, 
sto (ces) 19, stozisi (cQVLK-ci) 26 (258)^ hierher wohl auch S9le 2067. Unklar sind: 
If sü (celle) 11 18 19, le: sü (ceux) 88 101 neben de: sül (de ceux) 11 47; sü{t) (ce, 
cet) 8692 129 378; nasalierte Formen wie la siBn (celle) 35 48, le sio 30 71 3167. 
629, Aus den angeführten Formen ist bereits ersichtlich, dafs jene schriftfrz. 
Verteilung von ISTU und ILLU, welche das erste dem adj., das zweite dem 
subst. Gebrauch zuweist, in den Ma. nicht durchgedrungen ist, vgl. noch Set-h 
(celle) 39 66 V, ie lo (ceux) 40 61, std$9 (celle-ci) 47 96, andrerseits Sei Söl ha 
(9,ua ßld 258) sa (cette) 40 10 27 4188 50 68 59 is, [sü (aus celui?^ ce) 20 18 436 
45 8], so (ces) 21 27 *(^6t)en se 29); vielleicht auch Ut (aus celui? ce) 44 52 und 
die 524 erwähnten r-Formen; dagegen läfst sich noch z. T. ein Unterschied 
zwischen beiden Beihen je nach der Entfernung des bezeichneten Gegenstandes 



E64 FORMENLEHRE. WORTBILDUNG. 

konstatieren, z. B. in 53. Auch dafs die Verstärkung et (resp. qui)^ lä bei 
determiniertem substantivischen Pronomen fehlen mufs, zeigte sich für die Ma. 
nicht zutreffend, s. noch 89lüki (celui) 57 is. Der Akzent liegt im SO. z. T. nicht 
auf dem Adverb : stds9 (celle-ci) 47 96, 8Ö89 (ceci) 85. 

630. Über das Neutr. vgl. J258] nasalierte Formen 130 und iB (ECCU + ?) 
57 20. 89 als Obj. 51 su, femer in der eingeschobenen Formel ce dit .... 15 21 
68 47 82. Umgekehrt cela für ce in ^a A; i av^ö vö 34 44. 

531. D. Relativ- u. Interrog. -Pron. Der Rektus gwi des Rel. ist 
gröfstenteils verloren gegangen und Obl. que dafttr eingeführt worden: Vorkons. 
h h9 usw. 11 18 (neben hi 124) 13 2 16 1 174 18 1 1986 20 14 2286 43 10 446 454 
4781 50 162 55 9 165 57 7 5882 594; mitgeholfen hat dabei wohl die vorvokalische 
Form A;, wo i wohl aus rein lautlichen Ghründen schwinden konnte: 1 98 2 11 I6 
9 11 10 40 11 1 19 1 20 14 23 2 27 26 32 8 35 45 102 44 2 57 1 58 15. 

582. Lat. QUEM hat sich im SO. gehalten JcB 4829, wozu Fem. Hixta 49 41. 
Dazu wohl auch loko (lequel) 57 58 v. 64. 

583. Dagegen ist Fem. k€(^n (quelle) 24 26 3 86 eine analogische Erweite- 
rung von Jce V. 483. Fem. he s. 481. — a ko:l (= k laquelle) (?) 47 42. 

534. Unbetontes gwc, wo heute quoi erforderlich wäre, hat sich gehalten 
in aM trüvö cb 1c9 8 rgdld 54 84. 

535. Endlich sind für die Frage-Pronomina verschiedene Umschreibungen 
eingetreten, die nicht immer syntaktisch klar sind: k a: k (que) 19 45 ist wohl 
= qu'est-(ce)que, k ^ k 20 41 = qui est que, über andere s. 63!^ f., tok» iuk 
55 61 59 6 12 »2 = est-il que; unklar k i k 8a fe (qu'est-ce que . . . .) 22 11, femer 
tu 6i (ce que) 28 si. ki sa k (qui) 45 8? ist wohl qui sait qui. 

Zur Wortbildungslehre. 

Verbum. 

536. A. Präfixe. In den Ma. genügt das Simplex, wo das Schriftfrz. heute 
das Compos6 hat: gad (regarde) 19 12, kötro (rencontr^) 51 is, möda (6monder) 
51 27-, femer [rtSofe (roch.) 468 mit RE- statt BE-EX-, ähnlich ir9haSe (rab.) 276 
RE- für RE-AD-]. 

637. Präfixe treten zu, wo sie im Schriftfrz. nicht oder nicht mehr vor- 
handen sind. DE-: düvrit (ouvrir) 27 4o döver 16 2 drove I4 druf 2 12 drövö 
15 58, dohlddzi (obHg6) 20 12, dote (oter) 21 15. DIS-: defrme (*öfl6ien') 27 48, 
defenir (finir) 40 120, dedeta s. W., dekuoSe s. W. AD- : akovru (couvert) 4 120, 
apälir ('blafs machen*) 40 85, agota: (goüter) 47 25, amdrit (mörite) 57 59 ; ratire 
(ret.) 30 78 mit RE-AD- statt RE-. EX- : ediale ('ausfrieren') 1 86 4 66, XQfy^ 
(EXCONFLATU) 15 10, hgin s. W. RE- mit fühlbarer Bedeutung fMiru e refoSdiru 
(s. W. foSerä) 46 78, i rSgo i rerigo (s. W.) 50 19, rale ('zurückgehen*) 4 92 (auch 
Vulgärfranz.), ebenso male (= r'en'aller) 13 8 r^Q (r'en va) 4O108, rote 16 27, 
fi^ravu^ (il y en r'avait) 40 105; ohne solche: ruvi röbjä (oublier) 28i 18 10, ratH 
(attendre) 5 11, rdWre (teurer) 9 26, r^i^n^ (aplanir) 17 8, raplati 42 i69. 

538. Präfixtausch. Im Schriftfrz. ist häu% DIS- (d6-) für DE- (de-) ein- 
getreten; das alte bewahren da [damnä: 18 105 (neben de:- 129), davale 2789 2857], 



Rel.- u. Interr.-Pron. — Abgeleitete Verba u. Nomina. E 65 

doch vgl. J^60] umgekehrt [desole (für deis-) 2812]. AD- fttr IN-: apun (empoigne) 
5 71 apo9na 51 19, atBdü 42 129 ; für EX- : aguziy^ (^gos-) 23 89 ; RE-AD- f&r IN- : 
räbrese (embrasser) 62. EX- für IN-: etorteyai 11 st; EX- fftrSXJB-: [xku (sec-) 
15 48]; RE-EX- für RE-IN-: reshötre ra8m(r-) 2 9 29 6 8 (letzteres mit Ein- 
mischuiig von AD ? vgl. 17T). IN- für AD-: äplo (?) 31 a ; für EX-: Hüno (6tonn6, 
lt. ATTON-) 57 67; RE-IN- fttr RE-EX- : rSviye (r^veiller) 40 70. Zu IN- vgl. 
jedoch 131. 

639. Präfixeinmisohung : cfet?ar<i (diverti) 40 10, [ämueyeve (amouillait) 44 21]. 

640. Verschmelzung mit INDE : s an ärturn 28 12 , nale etc. = enaller 
(vulgfr.) 23 55 26 18 28 28 v. 513. 

641. B. Suffixe. -ARE: r^pi^ (aplanir) 17 8, ova 'Eier legen* 45 19, 
reföüda (rechauffer) 54 28. -IRE: q)rati (appret^es) 18 108, neti (nettoyer) 32 2, 
äpbni ^anfüllen' 30 82. -IZARE : depitet/e 'erzürnt' (zu depit) 36 212 , hraeeyi 
s. W. -cir (im SW. -gir v. 277): rafinzü (raffiner) 27 85, grbdzi (grandi) 28 62. 

Substantiv und Adjektiv. 

642. Zur Form des Stammes : ]cl^^:i (clart6) 40 27 zeigt Beeinflussung durch 
das Adj. , huli (bouilli) 50 i84 dagegen den etymologisch berechtigten Auslaut. 
örS (herse) 19 81 ist von örSe 81 (HIRPICARE) beeinflufst, während im Schrift- 
firanz. das umgekehrte stattfand. 

643. Suffixe. Deverbalia finden wir in ofUp (zu occuper) 9 85 , hoi s. W., 
asae^ 'Totschlag' 40 119. 

644. Femininbildung: In metra 55 i4o ist lt. MAGISTRA afr. mattre f. er- 
halten. — Die Mundarten bilden gern zu Familiennamen die entsprechenden Feminina 
Buesd 27 e zu Buesa 1, Geta (Frau des Gay) 55 188, la Fevres (vermutlich Frau 
eines le Fövre) 34*0. 

646. An suffixalen Ableitungen sind femer geblieben oder neu gebüdet: 
-ATICU : podef (pendaison) 15 24 , octraiiief (6tranglement) 84 ; -ANTIA : efiiz^ 
(affliotion) 32 48; -ATXJ: epie s. W. ; -ATA: kogere: 'Kessel voll' 35 50, IcocUe s. W.; 
-erie: hatri S.W., Sartri 'Schuppen für „charrettes"' 31 18, trOnri (tremblement) 
40 72; -MENTU: aermondmä 36i98, sUim^ 'Geruch' 40 64; -ONE: folatb 'Narr' 
(zu folfttre) 46 10; -ORE: feteyü (zu festoyer) 1875; -OSU: anoyö "traurig' 23, 
efr^u (eflSpont6) 15 le, framahu (zu fromage) 29 85; -XJRA resp. -ATURA: Uräblür 
"Zittern* 12 72, parifi/r 41 27, ßiir 'Hecke' 41 80; -iste: hälonis 41 20; germ. -ald: 
heto 10 28. 

646. Diminutiva: Die Mundarten halten an dem Simplex fest in arot 
(HERUNDINE) 4 82, d^ s. W. Dagegen gehen sie weiter in dem Gebrauch von 
solchen zunächst in dem weit verbreiteten *LACTICELLU für LAOTE: lese 
lose lasi lafi 3 65 4 86 16 58 18 54 45 c T 47 88 50 87 53 17 (dazu laslira (laitiöre) 
45c T); femer -ITTU -A: uymt s. W., gerhe (gerbe) 34 si, öret 'kleine Stunde' 
40 18, voyei (zu voie) 40 16, pote 45 c T, püsn^ (zu poussin) 45 84, miäa (mie) 
49 68, fenäa (zu femme) 50 89, tsere (char) 51 21, sueyo (zu seille, 38 \ seau) 
18 54, huko (zu bouc)6i, vgl. auch rölg (-et, = rouleau) 17 2; -ot in Süko s. W. 

647. Suffixtausch und -einmischung. Auf -ENU -ENA statt auf -ANU 

Herzog, Frs. Dial. e 



EÖ6 WORTBILDUNG. SYNTAX. 

-ANA beruhen (wenn nicht die frz. Worte auch auf -ENU -ENA zurückzuführen 
sind): marena 5182, paröS 20 6o. -et(?): vere (verrou) 40 io4. -ELLU hat sich 
eingefunden in: änimio (-al) 23 58, krapio (-aud) 55 74, Sivio (cheval) 57 66. ts^yi: 
3 74 (neben -i:r e, CATHEDEA) zeigt Einflufs von -ATA, dagegen bewahrt 
hräfnayi: (or6maill6re) 35 25 das UrsprüngHche. In soulier zeigen die Mundarten 
noch das alte -AEE bewahrt süy^: 44i6(?), sola: sola: 4621 so 49 eo, sorle 42 29 
(neben SttZi e), dagegen hat sich in suld:r 45 8 1 -ard eingemengt, ebenso in soldar 
(-at) 31 26, promendrda 47 76 53 20. 

548. Prafixeinniischung. pwrhiter (presb3rtere) 31 ei. ^osfd (att.) 20 si zeigt 
Verwechslung mit intention. 

549. Zusammensetzung. Imperativkomposita sind die Schimpfwörter pläta- 
i-ind (plante-oignons) 49 47 , atie9-fü (-feu) 49 , tdia-dzenü'e (-poules) 62. Altfrz. 
trestout ist weithin bewahrt: tr9tu 57 82 u. 38 J2. grö-grö-per *Urgrofsvater' 28 10. 

Pronomen. 

550. Zum Dem.-Pron. s, 523 — 55Ö, zum Interrogativum 555. Pron. indef.: 
o-n-sa-Jc^e (un ne sais quoi) 'etwas* 4 68 iia 189. 

Adverbium. 

551. Zusammensetzung mit ECCU und ECCE. In viel weiterem Umfang 
als das Pronomen {525) ist das Ortsadverb mit ECCU zusammengesetzt: hi 18 80 
43 18 6i 28 18 29 26 tfid 47 76; iU 18 28 ici 282 t^ 55 66 iJce 58 9 ^i -9 131-, 
vu§ki 18 88. Zu bemerken ist femer, dafs zwischen ci und ici die im heutigen 
Schriftfrz. bestehende Verteilung nicht überall durchgedrungen ist. a-dt'o-si 'hier* 
6 6 (= ä droit oi). Für voici mit Einschiebung des ethischen Dativs v. 638 
vei-vo-iSi 56 86 vay-t-S9 47 74. 

552. Erweiterung durch -MENTE zeigen vUmB 5 71, memmä ^sogar^ 11 27 
(beides auch vulgfr.). okenmB (= aucunement) ^einigermafsen' 4 79. 

553« Präpositionalverbindung : cbdvä * vorher' 11 27, Sn-apri: ^nachher' 47 101, 
le n Q (= lä-en-haut) 54 11, d ava (en-bas) 44 6, d-ot-fet 'ehemals* 28 10, (suä d9 
fet 2 ist hingegen vielleicht suätfet = altfrz. soventesfoiz zu lesen), d-ü (oü) 
40 14 26 82 42 42, ftt s. W. cvu 242 (= k oü?) vgl. dusJc (oii *wohin* 847, 
au sk 6 20 und 632 f. AJ) . . . ONES in a gu€ö s. W. de-pli (plus) 56 14 72. 

554. Zusammensetzung aus mehreren Adverbien : tout- : tu parlu 42 128 
V. 87 18 18 19 66, toha hinunter 45 49, anderes s. W. ; si-tre fo *so stark' 32 22, 
v. Si tä ^so vieP 18 9. lau (lä oü) 30 70 s. 242> Anders gestellt als im Schrift- 
franz. : hex-le ha:lQ (lä-bas) 14 86 53 81, ho-si (ci-haut) 14 86. (ha = lä-bas s. W.) 

Präposition. 

555. Partikelzusammensetzung. Die meisten zusammengesetzten Präposi- 
tionen sind wohl so entstanden, dafs zu einer präpositionalen Verbindung, die 
ein festes Ganzes zu bilden schien, eine weitere Präposition treten konnte; also 
zu che£-nous tritt vers^ zu vers-chez-nous de: le iä da vor äe nu 28 i4. Dann ver- 
schiebt sich dies und die beiden Präpositionen werden zusammengefafst. Mit 



Nominal- u. Partikelbildung. — Tempora u. Modi. E 67 

DE: es sei zunächst bemerkt, dafs wie im altem Neu£rz. dessomy dessm häufig 
Präpositionen sind und devant auch auf die Zeit gehen kann (entsprechend 
devant que ■=- avant que, dvä-g-far = avant-hier 23 so); d9'ddä 11 ei, d oto d 
(autour de) 16 si; d-evu d-evö d-avö d-ovue (avec) 18 8 1944 3488 434, dköt 19 1, 
d^ por (pour) 46 84, d epre (v. aprös 594) *an' 18 29, d^ v§ (vers) 53 24, ds dve: 
(de vers) 192, d^dpe (depuis) Bis. IN-: an evä (avant) 11 19, ä So (chez) 12i6i, 
empe s. W., äpar 36 12. PEE-: padri (derriöre) 5 11. PRO-: por de (*was betrifft') 
46 88. defö d9 (hors de) 44 28. avi^ (vers) geht vielleicht auf schon lt. AD- 
VERSUS zurück. 

556. Mit Nomen gebildet tot olö d \^ 28, a flä da 44^ 69, e fߧ da (IN ILLU- 
flanc-de) 40 6 alle drei *an der Seite von'; iJUtör etc. 487. 

Konjuktionen. 

557. Koordinierende: pa-mffi pe-mt^ä (pas moins ^nichts destoweniger') 
18 4 38 8, s puÜä (ce pourtant ^jedoch') 18 109. 

558. Subordinierende, ausnahmslos mit que gebildet: Jcä-Ic (quand) 40 1 6, 
si'k *wenn' 40 81 *ob' 46; tö-k s. W., dvä-k s. 555^ ora-Md) s. W., culö-k» (alors 
que) 57 4, da-S9-k9 * während* 57 2, e-fux-ke (ä force que) *weil ... so viel, sehr' 
11 24 V. 12 68, pe-l-amo (amour) -k9 'weil' 46 4o 'damit' 86, prd-dar-kd s. W. dir. 
pour-ce-que fttr heutiges parce que ist erhalten in pps-Ä» 11 9. 

Zur Syntax. 

Da es auf die Lautgestalt hier vielfach nicht ankam, so sind die Beispiele oft blofs in 
wortgetreuer schriftfrz. Übersetzung (in Klammern) gegeben. 

Verbum. 

559« Die schnfbfrz. Regeln über Tempus- und Modusgebrauch sind in den 
Mundarten vielfach nicht durchgedrungen: so ersetzt das Imperf. häufig das 
fehlende Frät. z. B. A;ura, hriya 7 is, das Präsens steht nach Hauptsatz in histo- 
rischer Zeit, z. B. (le loup demanda ce que c^est) 20 60, der Konditional im 
Konditionalsatz : (si on verrait . . .) 42 17, der Indik. häufig fttr den Konjunktiv : 
(quel grand bonheur que notre createur nous est venu . .) 4 so, (sans que per- 
sonne ne le voyait) 45 44 V etc. 

5S0« Das Futurum wird in der Franche-Comt6 auch mit vouloir gebildet; 
Futurbedeutung haben also: (on ne veut plus pouvoir) 17 87 v. 44, (mes chevaux 
veulent avoir) 52, (il veut falloir) 45, (vous le voulez blesser) 18 87. 

561, Zur Bildung des Perfekts verwenden viele Mundarten avoir kon- 
sequenter als das Schriftfi-z. Wir finden es also z. B. bei (rest6) 19 14 40 72, 
(all6) 19 89 40 9, (venu) 16 16, (parti) 9 10, (arriv6) 9 16 11 21 30 70, (rentr^) 9 69, 
(sorti) 51 88, (mont6, remontö) 9 66 25 6, (descendu) 9 67 19 88 41 is, (tomb6, chu) 
9 89 14 28 16 10 19 18 51 88; femer reflexiv (od. reziprok) in (s'avoir dit) 227 
5 19, (demanda) 19 8, (mis, remis) 9 is 19 8 42ii8, (rendu) 11 47, (dölivre) 822, 
(atterr^) 9 48, (lutt6) 11 22, (rendormi) 19 28, (diverti) 40 10, (r^joui) 41 16. 
Bei a fiesü (est n6) 28 61 handelt es sich nicht um eine allgemeine Tendenz, 

e* 



E68 JSYNTAX. 

sondern die partizipiale Neubildung hat mehr verbale Kraft als die zum Adjektiv 
herjibgesunkene schriftfrz. Form. Umgekehrt mit etre: (6te) 44 7. 

562. Statt avoir M wird etre eu gebraucht (Z. XXVI 740): a: evüj c-i-a;(<*) 
(a 6t6) 18 40 186 49 8 50 9 (hier in der Bedeutung est all4), i to-z-ü (as-tu 6t^) 
47 97, Sä-i-au (ai 6t6) 50 71. 

563. Umschreibung mit avoir ohne Perfekt-Bedeutung: beim Infin. (vgl. 
altfrz.) : (le roi avait Gommand6 aux soldats de [le] lui avoir ramen6) 1 1 59 ; beim 
Konj. (wohl Folge der Vermischung der Konjunktive des Präs. u. Impf. [4^7]): 
(avaient peur qu'elles eussent baill6) 53 10. 

664. Doppelte Zusanmiensetzung findet sich (wie im Vulgärfrz.) : (a eu vu) 
7 24, (ont eu mang6) 979, (sont eus [662] revenu) 19 46, (a eu descendu) 41 s; 
(avait eu commenc6) 28 49. 

Negation. 

565. Das einfache ne hat sich nur in gewissen syntaktischen Fügungen 
mit negativer Kraft erhalten : (ce ne sera) 21 10, (Fautre ne dit pas que ce n'etait 
lui qui . . .) 1 1 96, (n'empeche) 40 27. 

566. Dagegen ist es (wie in der frz. Umgangssprache) sehr hftufig gänzlich 
weggefallen: (on Fa pas rattrap^) 11 90, (il chantait pas) 22 4, (vous avez pas 
dit) 23 65, (m'en parle pas) 24 2, (qui regardent pas) 26 2, (eile a pas d'oreilles) 
27 7, (va-t-elle pas bien) 29 8, (j'irons pas loin) 32 26, (c'est pas) 35 si 887, 
(c^est point) 39 51, (si t^avais pas 6pous^e) 46 4i, (fais pas) 50 46, (tu me soutiens 
pas) 51 26, (il a pas voulu) 52 1, (nous pourrons pas) 53 12, (ils restent pas) 56 u, 
(il y a pas homme) 59 a. 

567. In dem Mafs als die Füllwörter die negative Kraft an sich ziehen, 
verliert das ne sie auch dort, wo es erhalten bleibt. Es wird dadurch, besonders 
wo es n' lautete, als Wortbestandteil (v. 364^ 369) gefClhlt und dringt in Sätze 
positiven Sinns; namentlich bei il y a: in avö {679) 2 1, i n a{vöf) 2 16 20 41 9, in 
I e{vö) 11 1 1289, n i avor i486, § ii ^ 1686, fi evo 19 9, ii €iA){u)e 22i 2di 
40i, ^ n a {128) 38 1; femer [k9 n e tä (qu'il est temps) 22?]. 

568. Was die Füllwörter betriflRb, so haben die Mundarten nicht blofs pas und 
point, sondern es leben dort eine Reihe anderer fort, von denen die meisten 
bereits im Altfrz. in ähnlicher Verwendung standen. Es sind zunächst die Aus- 
drücke fttr *nichts% die die Bedeutung *nicht' annehmen (vgl. deutsch *nicht') 
und ein Fall wie ([ü] n' [y] avait rien de terre) 47 64 zeigt uns, wie der Über- 
gang geschehen ist. Also n^ant: nS Iso 2 17 48 5 7 617 ne 2 9 81; rien: rä 44 21 
rS 52 8 re 51 20. 

569. Aber auch die sog. Kleinsten-Menge-Ausdrücke haben, bevor sie 
'nicht' bedeuteten, den Sinn von 'nichts' gehabt, vgl. (goutte) = rien 40 is; MICA 
mi 148 15 28 64 62 162 10 36207 40 14 mit s. 362 mB 611 840 {129) me me 1274 
134, in schwächerer Betonung iw 7 18 86 IO18 11 7 90 12 18 13 12 14 18; GUTTA 
got 3 46 4 120; 'ein Staubkorn': ön buk 40 22 82 l muBcbr büket 90; (un) brin: {S) 
brB 36 24 68. Altfrz. giens (GENUS) erhalten in iB d orör (point d'erreur) 5762. 

570. Die schriftfrz. Regel, wonach die Füllwörter nicht stehen, wenn ein 



Zusammengesetzte Zeiten. Negation. Gebrauch der Pronomina. E 69 

andres negatives Wort vorhanden ist, gilt nicht überall für die Mundart: (n'en 
avait jamais pas trouv6 des belles ä son goüt) 15 21, (je ne reconnais mie plus 
oii . .) 40 14, (n'y voyait point goutte) 17, (n'en faites . . point rien) 90. 

671. rien-que konnte leicht zur Bedeutung *nur' gelangen, deshalb (n'avait 
rien-qu*attrap^ que la sienne) 19 20. 

572. Verstärktes non: nu fe 404« (vgl. frz. si fait). 

Pronomen. 

678. Bas absolute Personalpronomen tritt manchmal da ein, wo ihTn im 
Schriftfrz. das verbundene entspricht; mit ä bei Verben des Sagens: (parier k 
vous) I2, (a dit ä lui) 4546. Nach voilä,: (voüä lui qui a dit) 14 is neben (les 
voilä r*enall6s) 19. 

674. e u X in Verbindung mit Zahlwörtern wird gebraucht, wo im Schriftfrz. 
blofses Zahlwort genügt: (ils sont eux cinq ou six) 12 12; während lö: trö: (eux 
trois) 1 84 an deutsch *ihrer drei' erinnert. Vor allem dient m o i usw. in Verbindung 
mit par zur Bezeichnung des Begriffs ^allein': to per lü 12 24 T, tot per me 12i8i, 
tot per lei 12i6o; a tu par te 18 6; cb pe U 4422; eine Verwendung wie (eile se 
disait) a par el 2829 zeigt die Entstehung dieses Gebrauchs. 

576. Es findet sich hie und da vor dem Inf. als Subjekt desselben : (si je 
ne [le] lui baille pour lui avoir une pinte de vin) 12 191, ähnl. 122, (il a achet6 
une bourrique pour lui aller dans ces villages) 40 112, (il avait rest^ . . en arriöre 
pour lui pisser) 118, (se sont-ils pas fichu dans la tete de Tassassiner pour eux 
avoir . . . son h^ritage) iis; fr^lich, ob ebenso aufzufassen m in pr9 m avuer 
S bia hö i e haye sät etfiyü 2612. 

676. Wo das schriftfrz. le iwi, le leur etc. fordert, mufs in den Mundarten 
nach altfrz. Gebrauch das Akk.-Pron. nicht ausgesetzt werden: K, V (le lui) 5? 
11 86 58 12 191 18 116 40 81, (la lui) 148, (les lui) 482, lo (les leur) 19 19, vgl. 
auch 514 mit 510. 

577. se (Befl.) ist zuweilen aus der 6. in die andern Personen des Plurals 
eingedrungen: (vous se portez) 22 16, (vous s^imaginez) 40 is. 

578. Die Verteilung von ce, cela, il als scheinbares oder vorläu%es Subjekt 
entspricht nicht immer den schriftfrz. Normen: (c'^tait une fois les gens de 
Chainplitte qui . . .) 19 1 v. 15 etc.; (9a m'est d'avis . . . que) 22 6*, (il ötait lui) 
2080, V. 4986 50 89, (il 6tait des pauvres gens) 47 si, (il est pourtant une misöre 
que . . .) 84, (maintenant il est le moment) 5822, (il ne faut plus qu'il se re- 
nouvelle) 58 80; (ceux qui Tont compos^e, la chanson, il est des bons lurons) 4988. 

679, y fehlt noch (wie altfrz.) öfter bei il y a, v. 567 und (qu'a eu k B.) 
26 8, (il a raide longtemps de 9a) 28 1, (il n'avait que des . .) 30 70. In (il n'a 
pour demeurer qu^une vieille Stahle) 469 dagegen ist eine leise Bedeutungs- 
verschiedenheit von demeurer anzunehmen. 

580. Über das Demonstrativum s. 5^5 — 5^9^ das Interrogativum 535^ 682 ff., 
das Belativum 534 ^ 630 ff. Verstärkung von chacun: to äeM 1289, % Sekt 15 64. 
In (il n'y passera ni tempete ni tourbillon ni autre möchante bete) 21 21 bewahrt 



E70 SYNTAX. 

autre eine Bedeutungserweiterung des Altfrz. und kann als eine Art unbestimmten 
Pronomens angesehen werden ; ähnlich (les autres femmes) 55 77. 

Artikel. 

581. Als Artikel wird aufser le im NW. ce verwendet: ä (le) 887 40«, 
Se (les) 8819 81 86 87 894 7 40 11 v. 486*^ sogar zur Bildung des Superlativs § pü 
meyö Ser^ö 40 2. 

582. Der Artikel findet sich häufig bei Vornamen z. B. l Zidor 7i; bei 
Vokativen (la femme) 18 24 27 6, (la m6re) 28 66, [(les petita coquins) 16 c], (Vsaai 
corbeau) 4546, (la petite amie) 85 78; (ce maitre) 4089, (ce berger) 4088 581. 
In eigentümlicher Verwendung lez Adlkue *die von Audincourt' 1748. In bezug 
auf den Numerus ist auffällig (les braillements du cent diables) 18 126. 

683. Der Artikel fehlt noch bei (diable) 18 4i; in festen Verbindungen wie 
(voir bonne amie) 142, (vous aurez taloche) 86 ist, besonders präpositionalen : 
(en gorge) 58 28, (en veill^es) 56 9, (en champ) 2098; bei Vergleichen: (tuer aussi 
raide que balle) 1887. — Er steht vor Poss. : la nufra k. 58 1, v. 516. 

584. Er fehlt femer wie noch im älteren Neufranz, beim Kompar. in Relativ- 
sätzen, wo wir Superlativ setzen: (ceux qui ont eu plus de plaisir) 42i56, (qui 
est-il qui trompe mieux son monde) 55 87. Dagegen steht er, wo nur zweierlei 
verglichen wird, in (qui vaut le mieux) 4829. 

585. Er steht ferner abweichend vom Neufrz. bei Infinitiven: (il venait 
du tuer)(?) 2 17, (le temps du reporter)(?) ig; (se mettre au frapper) 12 67, (se 
bouter au [eig. en le] lire) 1582; (pour le faire rire) 'aus Spafs' 228. 

586. Das partitive de entbehrt nach provenz. Art des Artikels im SO., wo 
er im Neufrz. stehen müfste (vgl. Gü. K. 57): (de tours) 582, (de bois) is femer 
55 84 56 69 5749 5812, während in (jolis enfants ... s'y en allaient) B36, (ü y a 
pas homme) 598 auch de fehlt. In (il y a de la moiti6 qui . .) 18i84'^fand eine 
Art Gedankenattraktion statt. 



• — _ .^ - ' 



Präpositionen. , , . . 

587. Die Präposition fehlt manchmal, wo sie das Neufrz. ansetzt-i'i^ut) = 
en h. i486 15 48 54, (bas) = en b. 15 54 48 11, (j'ai mal mes doigts) 1 so (vgl. 
Gil. K. 171), [(är deux Heues la ronde) 18^88], (il Tavait mia raflSner) 2785. In 
a trovä rdire 55 i46 ist ä vielleicht mit dem vorhergehenden Auslaut verschmolzen. 

588. ä, wird gebraucht in (au haut) Is 44 107 V (aber (en haut) -4 107), 
(a, au matin) 420 29 18 81 42 85 88, (au soir) 81 27. Femer nach faire: fer e 
degriote (f. d^chirer) 17 89 ähnl. 15 15 48 10 45 is. In (allaient se faire aux [en 
les] bergers) 58 7, wo heute par les . . gesagt wird, liegt die altfrz. Konstruktion vor. 

589. de: Partitiv s. 586^ 624 ; (vierge de Marie) 816, (trois jours de temps) 
= *drei Tage lang' 18 75, [(du mois d'avril) 28 68]. Beim Infin. : (on ne fait que 
de danser) 4 46. In noz a halja la iädr do pH muSe (en un p. monceau) 35 27 
ist do vielleicht kontrahiert aus da 0, 

$90. dans: (choisir dans ces deux b^liers) 1088. 



Verwendung von Artikel u. Präpositionen. — Subjekt. E 71 

591. en: (en BetMehem) li8, (en la sacristie) 222, (en la meme place) 
19 5, ä l eküri 19 29; (rien en tout) 23 40 3169. 

592. contre : (0. moi) = aveo m. 12 107 30 78, *bei* 53 4. 

598. pour : (tout pour un coup) 18 is 19 6, (pour delä. mer) = par d. m. 21 22. 

594. apres s. W. tarmene^ ebroBüLe^ vetjfi'^ (atteler quatre boBufs un a. 
chaque membre) 11 75; (attacher son cheval a. un arbre) 16 24, (portais a. moi) 4487. 

695. Zusammengesetzte Präpositionen s. 555 f. Ebendort einige Präpos., 
die aus Adverbien entstanden sind; femer (avau le pays) 2 28 ähnl. 3 84, (droit 
TEo.) = 'gerade zu auf den Ec.*(?) 62. Dagegen Adverb contre in (il montait 
contre) 14 si. 

Subjekt und Verbum. 

596. Das pronominale Subjekt ist noch oft entbehrlich, zunächst wie in 
der frz. Umgangssprache bei unpersönl. Verben, besonders (faut), (y a), auch 
(m'est avis) 276 29 le (fat-[il] k reine) 36 68, (si plait ä, . . .) 57 17, und im SO., 
der in den Verbalformen die 1. Pers. von 2. 3. scheidet (ü), z. B. (prends) (1.) 467, 
(m'en vais) 5046, (aprös m'a tout regagn^) 47 101, (ferons . . mourir P.) 51 29 etc., 
hierher auch (est ici le C.) 55 66. Aber auch sonst vereinzelt. So fehlt in 11, 12 
öfter il, 11 s (prend son cheval) 11 92, (apr^s une demi-heure reprennent . . .) 26; 
(est-ce que n'est pas enrag6) 12 26 ; je in Ausdrücken wie (sais pas si . . .)* 29 16, 
(suppose) 4189, (crois bien) 29 10, (voudrais . . vous conter) 268", tu in (si ne 
me crois pas) 86207. 597. Femer fehlt h (für il, eile 497) vor einem Objekts- 
pronomen in ha le dunit 2628, h nävey (eile Tenvoie) 2088. 

598« Andrerseits drängt sich das Pron. der 8. Person auch nach nominalem 
Subjekt ein; (le gars Melin il eut) 31 10 (notre homme il se met) 40*8 (mon 
amoureux il est) 42 107 (mon mari il est bien malade) 50 129 (son lait il sent) 39 si 
(le bailli de ne-sais-oü il 6tait) 47 76 (tout le monde il est) 5684, (ses petits ils 
crevaient) 284 (les enfants ils ont) 51 4, (la nappe eile se couvrait) 23^o (une 
femme eile a) 27 e, (les f6es elles habitaient) 53 1 me forS i s peardö 38 22 Se glati 
i e Ö 39 18 (498)] auch im Nebensatz (ce que son frere il voulait) 3168, (que 
mon fils il ne travaille pas) 8827; auch (qu'il s'exclame A.) f&r s'excl. A. (629) 
4060 [v. 27 1]; mit ce: (dans le temps que Plombiöres c'^tait une foret) 16 28; 
sogar (qui il peut dire . . .?) 59 1 und (qui (ßel.) eile a gagn6) 26 v. 490^ 498. 

&99, Wie im Altfrz. erscheint bei den Personen des Plurals diejenige, die 
aufser der entsprechenden des Singulars gemeint ist, durch ^mit' eingeleitet in 
(ils [d.h. er und seine Frau] balan9aient lä-bas avec sa femme) 1488. Für nous 
findet sich on 505; sind nur zwei Personen gemeint, so wird das durch nach- 
gesetztes les deux ausgedrückt (on etait maries les deux) 44 10; und nun gar 
(on [ich und T.] 6tait maries les deux k notre T.) 44 1. 

600, Kongruenz. Konstruktion xar« flri^i/ficrii' : (tout le monde ontfait) II188, 
(tout le monde fouett^rent) 30 88. Der Plural findet sich aber auch nach on: 
(on ne le revoyaient mie) 12 182, (on repondirent) 15 86, (on verront) 89, (on ont) 16 28. 

601, Bei einem Relativpronomen, das sich auf die 1. od. 2. Person bezieht, 



E 72 SYNTAX. 

findet sich das Verbrun doch in der 3. : (c'est donc moi qni sera pris) 7 la 
(c^est bien vous qui crie) 22 29. 

Verbum und Objekt. 

602. BeflexivTim und Intransitivum. Das Beflexivpronomen findet 
sich bei manchen Verben, wo es im Schriftfi-z. nicht mehr üblich ist: (se penser) 
1848 47 77 54 16, (se lutter) 11 22, (se deviser) 229 «2 53 15. Andrerseits fehlt es 
bei (en aller) 1 107 2« 95 488 5 11 12« 13 8 14 17 15 m, (marier avec) 142, [(pro- 
mener) 42 124], (lancer) 42i48, (tenir de) ^sich enthalten zu' 4654. 

609» Transitiv konstruiert sind (japer les hommes) ^die Männer an- 
bellen' 524, (sauter le feu) ^über das F. spr.' 5498, (je vous aiderai tout ce que 
je pourrai) 57 17, (passer la soutane) *bei der S. hervorkommen' 2 19, (j'ai tout 
pense) 48i, •vgl. aber (avait pens6 la-dedans) 30 s«. 604t. Andere beachtens- 
werte Konstruktionen (m'a gagn6 mes diz kreutzers) ^abgewonnen' 47io8, (ce 
qu'il peut avoir de besoin) ^was er nötig h. k.' 15 «s, (ils lui eurent devis6) 57 61. 
Persönl. konstruiert finden wir (eile d^mange d^en dire . .) 4594. 

60b. Das Objekt ist durch ein Pronomen vorweggenommen in (leur a dit 
ä ses soldats) lieg u. dgL 

606. Bezüglich der Kongruenz ist zu bemerken, dafs die Übereinstim- 
mung* des Part, nach dem Akkus.-Obj. meist (wie im vulg.-frz.) au%egeben ist; 
doch (les auraient insultees) 53 10, neben (se sont entendu) is. ([eile] s'est brül6e 
le derriere) 4778 zeigt das altfirz. Übereinstimmungsverhältnis. 

Adverbium, Adverbiale. 

M7. Über die Bildung des Adverbiums, Verstärkungen mit si, tout, 
etc. 551 — 554 j aus und zu Präpositionen 553^ 595'^ pire 474. 

MS. Zum Ausdruck der Beziprozität : (en sautant par dessus Tun Tautre) 
18 123. (elles chuchotaient entre ensemble) 15 28. 

609. Bemerkenswerte Konstruktionen : (m'excite son chien contre) 47 10 ; 
(se rendre) ^hingehen' ohne Ortsbestimmung 57 46 ; (eile aUait toujours le contraire 
des autres) 'im entgegengesetzten Sinn als . .' 1487. (portons-lui des gaufres, 
du Sucre . . . tout plein en notre panier) 3 67, Kontamination von en n. p. und 
tout plein n. p. 

Infinitiv-, Partizipial- und verblose Konstruktionen. 

610. Infinitiv mit Artikel s. 585^ mit und ohne Präposition 587 ff. Häufig 
igt voir bei den verbis sentiendi und dicendi: (montr&t voür si . . .) 11 78, 
(«ongez voir . . . si) 18 s, (verrez voir que . . .) 18 78, [(pense-toi voir) 54 is], 
Cecoutez voir celle-ci) 47 9«, (dis voir) 98 ; auch (siffle-moi voir une chanson) 45 47. 
Ausdehnung des Grebrauches von Fällen wie : va voir si . ., fieds-moi voir si . . etc. 

611. Konsekutiver Sinn in (que t'ai-je fait pourquoi changer . . .) ^dafs 
du . . .' 48 19. 

612« Mit unbestimmt gelassenem Subjekt (vgl. altfrz.) finden wir noch (c'^tait 
pour paver son vin le bon apötre) 2684. 



Objekt, Adv., Inf.- u. a. Konstruktionen, ti, Konjunktionen. E 73 

613. en + Infin. = schriftfrz. en + Ger. : tot e feird 51 ii, 

614. Das Gerundiv wird ohne en konstruiert: (qui danse tout jouant de . .) 
448, (tout passant) 1 7, (tout promenant) 42 119, (toutlevant) 2 88, (tout leur contant) 
380, (tout alant) Bsi. Mit ä.(?): (celui qui pense se faire du lard ä tout prenant 
ma fille) 5*8, (ä revenant de ... je rencontre . . .) 61. 

616. Das Partizip ersetzt das Verbum finitum in (alors encore une fois 
reoombattu pour la troisi^me fois) 11 27. 

616. Das Verbum finitum fehlt femer in Fällen wie : (heureux qu'un valet 
y en apporte un) 40 49; (volait oü la foudre) nämlich *vole' 47 is. 

617. Ein Satzfragment bildet den Prädikatsbegriff in (c'est chacun son 
oiseau) 'das ist [also eine Abmachung, nach der] jeder s. V. [erhält]' 20 86, 
(un homme qui 6tait la tete en bas et les jambes en Fair) 9 11. 

Partikel ti, 

618. Aus est-il, sont-il u. ä. hat sich eine Partikel ti losgelöst, die an Verba 
in jeder Person antreten kann. Sie findet sich in Fragen: (avec quoi je ferai-ti 
cuire ma soupe) 30 29, v. noch 22 is 88 37 10 und in Ausrufen : (je sommes-ti 
bavardi) 24 81, (je voudrais-ti bien y aller, moi, . . . !) 30 72. 

Wort- und Satzverbindung. (Konjunktionen und Relativa). 

619. Das Bindewort fehlt zwischen aneinander gereihten Kardinalzahl- 
wörtem (vgl. deutsch *zwei drei'): dö:8 trö: I27, du tra 18 70 (trokat s. 36), Andrer- 
seits tot e du (tous deux) 20 54 (ML III 212). 

620. Zur einfachen gleichordnenden Anknüpfung dient ety negativ ni, 
Asyndeton ist selten (il court trouver le maire, arrive tout essouflö) 17 7, ebenso 
einfaches puis (avec les fleurs, puis les arbres) 38 40. Dagegen wird et ungemein 
häufig durch puis verstärkt, so (le laboureur et puis Therse) 19 e als Titel, (la 
tante et puis le neveu) 22 24, ferner e pi 850 38 87 3988 epö 1748 epo I84 66 86 
ep(e) 19 7 ept^ 664, vgl. auch opweW. ; oder auch durch encore v. e äka 122 
e-ka 14 1 i4 15 67 (ni ka 14 17); alle beide in Se garSö e pi kor äe ß 408. 

621. Zur Anknüpfung von Sätzen hat sich auch das altfrz. si, se erhalten, 
im Wallon. noch mit Inversion des Subjekts : (si mangerons-nous) 1 29, (sü faisons 
une belle musique) 3 so, (ü est si beau, s'est-ü si fin) 1 65, in Verbindung mit eti 
(et s boirons-nous . .) l8i, (et so je veux) 12 137, (et sa le pendit) 15 12, (et S9 
dit) 48, (et si leur chantait) 406, mit et puis: (et puis s' il fait) 40 62. 

622. Altertümlich ist plöv u vät (qu'ü pleuve ou vente) 33 58. 

623. Auf weitem östlichen Gebiet vertritt comment das schriftfrz. comme 
in allen seinen Bedeutungen: kmä % U.'Pr (comment un He vre) 1889, femer kmg 
16 22 kmä 19 58 20 16 438 446 9 km^ 45 19 kmä so käme 51 9. 

624. de-quoi urspr. wohl fragend und hier aus partitivem de u. quoi be- 
stehend, vertritt ce que in (on voit de quoi on ne voit pas) 3446 und, wie es 
scheint, que ia (faut pas croire de quoi, comme 9a, c'est des visions) 3445. 

626. Am häufigsten und schwierigsten aber ist die Verbindung mit gwe. 
Wobei es häufig nicht möglich ist zu unterscheiden, ob es sich um die Kon- 



f^ T^y 



E 74 SYNTAX. 

junktion, das allgemeine oder das besondere Relativnm handelt. Nach altfrz. 
Weise leitet es Kausalsätze ein: (en me disant de ne pas le perdre qu'on me 
le redemanderait . . .) 4488, femer 12 9i(?); Konsekutivsätze, indem es dem 
Hauptsatz konditionale Bedeutung verleiht: (il viendrait un peu d'eau que 9a 
ferait pas de mal) 24 15. 

626, Es wird nach altfrz. Weise wiederholt, wenn ein eingeschobenes Glied 
den Zusammenhang unterbrochen hat: (lui ont dit que si eile avait chu lä-bas, 
qu'elle ne . . .) 1485. 

627. Es leitet einen Objektsatz nach il y a ein: (y avait une fois que P. 
avait M envoyö . . .) 52 1. 628. Es steht nach einer Reihe von subordinierenden 
Konjunktionen (558), auch nach plus . . . plus . . . *je . . . desto . . .*: 
(plus que je criais, plus qu'il tapait) 42i48. 

629. Es leitet den eingeschobenen Anfahrungssatz ein: (qu'elle lui dit, fait) 
72 8, (qu'il crie) 40 86, (que se dit la maitresse) 23 28*, femer 78 10 a 18 24 19? 
3445 etc., V. auch 598^ mit Wiederholung des que: (que quelqu'un qu'il crie dans 
la maison) 40 94; die beiden Konstruktionen sind verschränkt in dit ü k il di 26 11, 
st-i (406) Je i di 27 6 51 und unklarem dii i sisti kd di tiq ga 26 le. 

630. gue drückt häufig eine allgemeine relative Beziehung aus, wo das 
Schriftfrz. bestimmtere Worte nehmen mufs wie oü, dont: (dans la place qu'il 
avait combattu) 1148; (un pr6 qu' [il] n' [y] avait pas de terre) 4764, (tout ce 
que vous tirerez dessus) 1886 v. 76, (rencontre J. V. avec sa lanteme, mais 
qu'[il] n'[y] avait rien dedans) 5887, (monsieur le cur6 qu'on ne faisait pas 
attention) 18 127; (un vieux chäteau qu'on entendait la musique) 11 32, (une . . . 
potence que les montants . . . soient de pierre) 15 68, (une douzaine . . de filles 
que la moins repoussante . . .) 15 4o; (un violon que le son s^entend k dix 
lieues ... et puis qu'on est forc6 de danser quand on Tentend) 1888, besonders 
kompliziert (celui que les . . femmes . . devraient nous aller chercher et puis . . . 
le fouetter) 5577—80. 

631. In den letzten zwei Beispielen liegt ein doppelter Relativsatz vor, in 
dessen zweitem Abschnitt das Relativum, um die Beziehung klar hervortreten 
zu lassen, durch ein Personalpronomen aufgenommen wird. Dasselbe kann aber 
bereits im einfachen Relativsatz geschehen, und zwar durch das Subjekt, wobei 
der Umstand unterstützte, dafs gut als qu'i (= il) gefafst werden konnte: (le 
cadet . . . qu'il est pas bien) 29 4, (votre nom qu'il est dessus) 4084, (deux 
charretons qu'ils 6taient . . .) 40 66 , (ceux qu'ils ont compos6 . . .) 49 81 , (une 
fenome qu'elle hurle) 22 89, (une furoUe qu'elle me mönerait . .) 40 2s, (ma peau . . . 
qu'eUe est . . .) 38 10, (une fee qu'elle gouvemait) 538 v. 5182, (jeunes femmes 
que vous avez . . .) 4659, (vous que vous profitez) 3885, v. 598^ auch (trois 
neveux que c'^tait des arsouilles) 40 114; durch das Akkusativobjekt: (un . . . 
joueur de v. qu'on Tappelait A.) 40 1, (des 6cus qu'il les posait . . .) 40 107, 
(une tine de beurre qu'il y a point moyen de le manger) 39 28 ; durch y : (un 
chäteau qu'on y faisait de la musique) 11 100 , (une chose qu'ils s'y attendaient 
point) 40 117, (un gar9on qu'on y disait Jean) *zu dem man sagte' = ^der hiefs' 
18 1, ähnl. 448. 



Verbindung durcli que. Wortstellung. E 75 

632. que dient femer häufig zur Anknüpfung an ein Fragewort (v. 535)^ 
und zwar sowohl im direkten wie im indirekten Fragesatz: hi k (qui) 23? 4086, 
kek, kue k, ho Je (QUID) [9i8 ss] 24 8 3285 56 34 56 38 1 4088, k(u)fnä% komBk 
5 80 22 14 24 1 3446, pu(r)h^e k 22 88 23 20 [unklar: (pourquoi que c'est faire, 
quelque chose de pareil?) 15 8 ^ warum so was machen^], u dö k 24 10, auch 
^vu k (wohl AD TJBI) 16 öö. 

633. Doch werden ähnliche Ausdrücke auch beim Eelativum gefunden: 
(qui qu'a et4 bete, c'est lui) 23 50, (les gens avec qui qu'il causait) 31 17, 
(y avait des montreurs de visions oü qu'on me menait) 3487, (dessous ces ebenes 
oü que nous trayons) 50 88, (retoumez . . au pays d'oü que vous venez) 3 41, 
(au trou par-oü qu'il avait descendu) 987, mit du (= oü, 553): (la place oü 
qu'on dansait) 40 48, (des m^nages . . . oü que les femmes sont si mauvaises) 42 42. 

634. Zwischen relativen und interrogativen Ausdrücken läfst sich überhaupt 
eine Vermengung konstatieren. Die Ausdrücke mit est-ce que ursprünglich nur 
fttr die direkte Frage berechtigt, dringen in die indirekte: (il demande qu'est-ce 
qu'il y avait d'arrive) 11 16, ähnlich 1482 17ii [19 6] und sogar in den Relativ- 
satz : (la ville oü est-ce qu'il avait Thabitude de mendier) 23 14, ähnlich 41 is. 
lä oü (554) ursprünglich Relativ, dringt in die Frage: (lä oü est-ce qu'est P.?) 
4381. Auch dies wird mit que versehen: (appliquer ses bottes lä oü qu'il en- 
tendait . . .) 19 20, (dire lä oü qu'il demeurait) 9 78. la k Ai2e ist vielleicht aus 
lau k entstanden: (je demandai 2a A; il 6tait). 

635. Eigentümlich ist k (= oü) : Relativ : (une cabane ^ ils avaient 
mis leur goüter) 20 62; Interrog. : (k k ii faut le bätir) 20 71. 

686. Die mit que zusammengesetzten Konjunktionen werden gern ähnlich 
wie Präpositionen gebraucht: (hormis que monsieur le eure) 18 ee, (au Heu que 
la queue des chevaux) I8108, (au Heu que de descendre) 14 80 (vgl. frz. avant 
que de 4- Infin.). 

637. Unklar ist sao k e (für c'est) 32 82. k pto 21 9 ist wohl qu'au plutöt 
*so schnell als mOgHch'?. 

Wortstellung. 

638. Bei Zusammensetzungen wie lä-haut s. 554, zwei Objektspronomina 514, 
Zum Personalpronomen ist noch die altertümHche SteUung bei voici zu bemerken: 
voZ'C'Si (vois-en-ci) 282, vo-Je-si 87, femer beim Imperativ (si nous agenouillons) 
1 89. Auffällig dtte me pa 50 4i. 

639. Die Reste der Inversion werden oft aufgegeben, wo sie nicht ohnehin 
durch die618j63J^ geschilderte Entwicklung zugrunde gehen: (qui c'est?) 4397; 
bei eingeschobenen Sätzen: („meme" l'autre eile lui dit) 53 28, (. ." il lui fait) 58 88. 
Ein erstarrter Rest einer freieren WortsteUung ist (rien ne lui faisait) 51 21. 

640. In 59 findet sich aUerdings manches Abweichende, wohl eher ItaHa- 
nismus, als AltertümHchkeit v. 516 und (etes-vous la mere . .) 7 , (le fils votre 
vous priez . .) 87. 



E 76 STILISTISCHES. 

Bemerkung zur Stillehre. 

641. Zum Ausdruck einer intensiven Tätigkeit liebt die Volkssprache aller- 
hand verbale Redensarten, die das Gemeinsame haben, dafs sie in der 1. oder 
2. Person gehalten sind und die dadurch lebhaft aus dem Eahmen der Erzählung 
heraustreten: (il s'a mis a taper dessus: je te tape et je te tape, en veux-tu, 
en voilä et puis en voilä encore) 9 65, (c'6tait: toujours chante!, toujours siffle!, 
toujours saute! avec lui) 18 2, (elles se demenaient, tiens bien mon ami!) 22 84, 
(prend son fouet et, fouette qui en fouette! sur la mannitte) 30 aa ähnl. sa, 
(prend le fouet et fouettons !) 30 a2, (il se met k beugler, ä appeler au secours ; et 
gueule, gueuleras-tu ! voilä tout le monde sur pied) 58 8. 



BERICHTIGUNGEN UND ERGÄNZUNGEN. 



Die meisten Bemerkungen zu St. 45 — 54 verdanke ich den Herren Professoren L. Gauch at 
und J. Jeanjaquet, die die Freundliclikeit hatten, die Aushängebogen des auf die 
franz. Schweiz bezüglichen Teils der Texte durchzusehen. Ich sage ihnen auch hier 
meinen herzlichsten Dank hierfür. Die Buchstaben G, und J bedeuten im folgenden 

die Namen dieser vorzüglichen Gewährsmänner. 

Einleitung. 

§ 15 Z. 3 poö] Ipuö, — § 21 Z. 6 und § 95 Z. 6 l. Sdtare, das auch in 
§ 3 aufzunehmen wäre. — § 27 Z. 5 1. hend:^. — S. E 13 Z. 2 erg. hinter dQ:re:] 
dg.r^. — § 89 Z. 7 erg. nach 42:] v. 87. — § 92 f. Bei den Formen yü, yen etc. 
wäre ein Verweis auf § 370 anzubringen gewesen. — § 116 Z. 1 tötä] 1. lötä. — 
§ 132. Füge am Schlufs hinzu:] etödr 28 7. — § 144. In Formen wie kg in 
40 — 42 geht p auf altpikard. au aus gu zurück. — § 173 Z. 4 bei diesem] 1. bei 
heute geschwundenem s. — § 186 Z. 8 efa in ?w e/*a, wohl Kontamination mit 
fa (fait). — § 192 Z. 2 J23J^] 1. J235. - § 261 Z. 3 23 19 zu tilgen. — § 267 
Z. 2 1. 1 9]. — § 283 Ä statt /*, / ist wohl durch folgendes i bedingt. — § 301 
Z. 7 1. faß leo 3 66. — § 336 Z. 7 tnü bis zum Strichpunkt zu tilgen, v. § 401. — 
§ 353 Z. 2 ergänze hinter 3i:] 4 48. — § 418 zu avi 50 vgl. Gauchat, Festschr. 
f. Morf 199 ff. — § 459 vgl. auch Odin, lEt. sur le Verbe dans le pat. de Blonay 
8. 21 f. — § 474 Z. 1 f . haben sich . . gehalten] 1. sind . . geblieben. 

Texte. 

989 1. foutu. — 11 17 le: zä] 1. lc:z ä. — 13 1 1. joü. — 13 6 1. pleuje, — 
1386 1. be. — 14 Z. Bg. TcgiQ, Wegen des q s. 10 Z.Bg. — S. 38 Z. 3 1. 
19 a — g. — 19 18 1. hö e äü. — S. 40 Z. 1 1. 19 h. — 26 28 puand] 1. quand. — 
27 Z. Bg. Z. 2 1. ^äypi äle:y, cot . . . cö (^ß^ö). — 30. Im Zitat ergänze vor 
S. 201 ff.:] Eennes, Paris 1901. — 33 Z.Bg. ergänze:] frein FARINA. — 
3376 1. a' seit. — 35 Z.U. tilge:] auch manchmal. — 45 a 9 nach v^leique Bei- 
strich, der im Or.-T. fehlt. — 45b, c Z.U. Nach G. ist « in der Graphic ?> 
nicht identisch mit a, sondern verschwindendes f. In Infinitiven (/c.r*) und in 
lasK.r« hat G. keinen Nachtonvokal notiert. Statt ä würde G. eher d setzen. 
Mit der Quantität ist G. oft nicht einverstanden. — 46 10 du\ 1. dyu (G.) — 



£ 78 Berichtigungen und Ergänzungen. 

18 1. Är?te0d (G.) — 17 sdt9r^ (G.) — si s^n] 1. s? (G.). — 85 f» (G.) — 8« dyecse 
(G.) — 79 trdMa — 47 ss ?patd.'vä — 48 9 g;] e; - S. 92 Z. 1 1. LENTIGNY 
(= Lentenach). — 49 Z.U. G. : i und i wird derselbe Laut sein; f statt rt] 
9 statt < in &a.-«f*«, f)r»i»i.y«, c?a/c, fear*, /W'«. — 49 17 pn] pn (G.) — 74 dip] dyö (G.) — 
50 Z. U. G. : Comu's e intermediär zwischen e und §. f statt f. Häfelins « der- 
selbe Laut wie 9, der sich aber leicht verflüchtigt (G. schreibt also: fe:r9' 
Z. 50 etc.). — 51 Z. U. J. bestimmt in folgenden Fällen die Art der Diphthonge 
genauer als Gil. : Ij^i , bui , tj^i , pieß , !>!*«."• (statt pga:*) , pudivö , fyta: , apfptia:, 
^ietdvö^ muart, mwf (statt mwp u. inpf). — 51 1 etc. 1. Panaf^a (J.) — 6 fa] 
1. /3 — 86 „q] 1. „o (J.) — 86 p^ 1. p^ö (J.) — 52 Z. TJ. J. bestimmt die Art 
der Diphthonge näher in: pyLij dua^ fya^ 'i-'v^e^ fuata (-ä). — 52* 1. gmQ. — 
53 Z. TJ. J. bestimmt die Art der Diphthonge näher in: budUt «tf?» (W.*tff, puir»^ 
&fif , ^#17^;, puf, u4:ei, tiard^re^ P^Uv^t ^'«tf i ^t^f* n^^^ consonnes Anales entre 
parentheses (vgl. Var.) disparaissent completement dans la prononciation rapide." 

— 538 ^ (J.) — 9 iran (J.) — 10 ü:san (J.) — le iuftun^ pr§£^tun (J.) — 
17 mgta (J.). — 54 Z. XJ. J. bestimmt die Diphthonge näher in puätü^ T^f, kdud^ 
pu€^ aue^ ehuärü<, trj^U, ^ii^^9, H^d (l. fuä?)^ puär^ f#t>e, auiyö, hri^i, suatö\ statt 
edi(9) ist ed(9) zu lesen. — 54 8 SQVä. — 8» iönd (J.). — 55 17 1. hohe. — iss 1. 
kreya. — 58 86 1. lantäärgne. — 59 60 a y] 1. ay. 

Varianten. 

- 4 118 ergänze:] ^ö:. — 4 126 ergänze:] diu. — 2184 me] m' B. — 396 1. 
tdiie. — 40 9 ergänze:] sü: . , . tu d. — 45b) 8 f^« G. — is 88 höchstens ^g-r 
G. — 88 stc* G. — 24 grotd G. — 27 tilge die Variante. — 45c) 89 lies: pgt^ 
G. ; d^ 8Ü: G. — 80 k^.r] G. mifstraut dieser Form. — 88 cU>y^] „nicht Patois" 
G. — 45d)48 ^ae mit Fragezeichen G. — 46 16 t89mus« G. — 81 04] tilge die 
Var. (s. o.). — 48 48 pgf§: G. — 56 Q^dri G. — 6% Igu Q. — 478 6 etc. lai y] 
lai G. — 70 ptä G. — iB h9] bf Q. — 77 rö] tw G. — 78 dy^-] dye: G. — 
82 d9SS9 G. — 88 fcfia G. — 84 mi£€.r9 (mit Fragez.) G., ebenso m^x9 si 98, 
p€:r9 94 95. — 86 aküta G. — 86 Sparta G. — 87 haya G. — 88 höta G. — 
98 98 99 cfo G. — 96 Jcn'ayo G. — 48 tilge die Var. zu 11. — 49 tilge die Var. 
zu 17 88. — 10 m oder f? G. — 86 dapi:de G. — 506 die richtige Form wäre 
apdXe G. — 10 f. h^eho^ resp. h\^ho G. — 17 C. reioe»dr9 G. — 84 C. n^ G. — 
S. 94 Z. 2 V. u. 47] 1. 41. — 5088 d'.Tjf?. — 106 116 die Varianten zu tilgen. — 
114 pgfd: — 128 Maria: — 128 ^^g — 128 fni^, — 51 tilge die Varianten von 
7 9 15. — 52 tilge die Varianten. — 53 tilge die Varianten zu 1 8 4 9 10 is 14 
16 28 89 86 ; ZU 17 83 bis zum StHchpunkt. 8o] tilge pram. — 54 tilge die Varianten 
mit Ausnahme von 6 ort9(?)y wozu J. bemerkt ,douteux, accent flottant." — 
57 7 1. it^. 

Wörterverzeichnis. 

ai und awe dürften et^-mologisch aus ah! (Literjektion) und oui bestehen. 

— baiy nach bugliolo ergänze:] vgl. Salvioni, Arch. gl. XVI 487. — fiy L 4i4 9«. 

— Ergänze galo = caillou? 3376. — kordu 1. körzu. — fn9rio ergänze nach 



Berichtiguiigen und Ergänzungen. S 79 

mignot :] MINUS-NATU scheint durch die QualitÄt des o ausgeschlossen zu sein. 
— mita 1. fnitä. — mor ergänze:] (mort). — mösi ist nach der Angabe von 
Mad. Dux-Lebell aus Roubaix = „monsieur" ; es gehörte also etwa in E § 385. — 
Der Artikel petrsniBn hat folgendermafsen zu lauten: petr9m9n (vgl. Behrens, 
Z. f. neufrz. Spr. XXTX ^. S. 310), Petermännchen (Münzsorte) 12 190. — Tilge 
ray^ ich bin durch Morosi's Übersetzung irregefllhrt worden; ray = REGE, 
vgl. E. § 27. — tyevra ergänze:] „la colonne verticale, en bois ou en pierre, 
qui surmonte le bassin et ä laquelle est adapt6 le goulot." (J.) 



Der zweite Punkt von ö u. dergl. und das Strichlein von t ist öfters im 
Druck abgesprungen. 



FRANKO-FRANZÖSISCH. 



WALLONISCH. 



LUTTICH. 

1. Weihnachtslieder. 

Aug. Doutrepont in Rev. P. G. I. 
Z.U. d im Wort Tcüzdn ist als kurz bezeichnet, sonst nicht. Kürzezeichen fehlen öfters. 

a) I. (S. 188) der Refrain lateinisch. 



1. hb diu:, w^z^n, dii§rme:v §kQ? 
dispi^te:^, du vu pä:rl a vq, 
dispi^rü:^ dö, dii vz ^ pr^i; 
drqve: VQSt uR, dii sg rav^ 

6 dt sis müzik Je ö Uät ä: ho:: 
(Refrain:) glg.riya in ekselsis dftjg:! 

2. Jcöp^.T j§mu di tg pasä: 
ki fe:v la, tg m§ b§:z §fä? 
tH-ö siäl ö stä:min^, 

10 k b^z i' Uät ^ k b^z i: hr§:? 
l§z ätS r§p§ti:::st d: ho:: (Refr.) 

3. q:! i%§ni si^t, kbpe:r i§rnu, 
s §st in §fä k § ngv^' vnu; 

y q si b§:, y § si pl^hä, 
ndi n a mä:i v§yu par^ §ß; 
b di k s ^ l fi du Tr§ Ho:: (Refr.) 



4. diä db! kgrä, tg ng bi^rdäi:, 
§ B§tl^y§m v§yt: l M^si:; 

s ^st in Sg:s di v^ritä:v 
k i gst u:i ne: divt b std:v^ ; 
kgräz i db tg d b pU sg:: (Refr.) 

5. ma4ät K§{1^ ^ö: la dvti 
ki fe:v b bb bätis ä: v^; 

vgsi vni Bi§tme: sg l f§: 

avu dez u: tg pU s tSap^:; 

§ Marg:'k ki luki'v ä: trg:: (Refr.) 

6. kuä nz ä:rä stü a dö:s trö: m^s, 
ng vf.rä siäl maiii: d§ ku^s, 

si maHrä-n in g:n di trip. 

n Qst i n^ vr^:i, küzdn Magrit? 

§ s bö:rä n dö:s trö: bb kg:: (Refr.) 



20 



26 



80 



b) II. (S. 189) der erste Vers der Strophe immer doppolt. 



1. bb diu:, mä:r§n, ^ bgn säte:: 
dii vB ku§ri m kmiu d Ngye:, 

2. ha% diä! kgräz i tg däsä 



v§yi: l mirä:k di sist §fä 
k § ne: d in dig:n püs^lld ; 

dihöb^-tü, Dihgn; dihbV-tü, Dihä, 
dihbV-tü db, bä:s^ll9! 



36 



Von den Varianten, die D. angibt, sind hier blofs die sprachlich interessanten 
aufgenommen und mit V bezeichnet. 2 l^e:v . . . parle: V — 4 ka: di sgY — 
6 excelsis — 7 mbn g:k . . pasa (1. pasä?) pgr siäl V — 22 Mme:r V — 24 Mpe:r 
B, tuma V — 29 tröiz gm V — 35 v§i li miräik (m§rv§i) V — S6 h a stü ne: 
d in p. Y — 37 di&pi^t V. 

Herzog, Frz. Dial. 1 



WALLONISCH. 



St. 1. 



3. q:! su:r Maro:l, vme:z a:vu: 
40 ng pasrä pg mö m fre: /pmu 

Jci ng mön a l val§:yd; 

i ff. si sp§ ki di a patmt 

Jci ng n s§yäs drg:b§:y9. 

Mar 0:1: 

4. grärpe:r, vg puctre: ht l fizilc, 
45 8() vgs nc: v m§tre: d^ h§rih 

Q s luJcre:-v § l pgta:ld, 
vgz i:re: v^i § ngs hgtik, 
vg tru:vre: d§ hrgha:ld. 

Diih§n: 

5. g: suhl MarQ:i, ii f^t-i frö:! 
50 l§ d^ m Tcdk^y s a di mä: m§ dö:, 

tr§ du: Di^:u, Jce:l dial^.yo! 
sist §fä s^rg mufr di frö:: 
pu§rtä li pg n hlam^yd, 

Dzihä: 
G. pgr mi, di li: pu^trg dp fagg 
66 p d§ lumrgt tg pU m sä:rg 
Jci söt p ngs Jcul§:y9, 
pg r§sUä:fe: si bg: pti grg, 
ße:züs, Dig:zf,f, Marf,y9. 

Maro:i: 

7. pgr mi, dii li: pu§trg m Jcgtr^: 
60 pg fe' d§ faH § dg lifirg: 

§ a l mg:r d§ Uä'.s§t9; 
vg Igz i JciKzre: bl', si v plg:, 
di a d§ ß § m tahqU, 

li m§:r: 

8. pgr mi, dii li: pugtrg m vätrc; 
65 il § si b§:, s §st-i si ft 

Je ö di:rö: dg l prg:p sgiyo: 
s sgrg pg li: fe: dg bgg^, 
n'gst i nl vrg:i, Marg:yd? 



DiiJiä: 

9. pgr mi, dii li: pugtrg m sä:rg, 
i n g nlt fü, s n gst i ne grg; 

§ s a di dg plgm di simd: 
vg mgtre: tgt-Orfg: g m bg 

pg pug'rte: a l payi:nd, 

li mg:r: 

10. dJi a dg suJc pg fe: ö bätis 
pg l mg:r di l gfä Je g si tris, 

si tris g si dzglg:y9. 
g:! Je n gstöit gl g ngs Igdiis 
Jeuä gl fu aJcu:Jeg:yd! 

DiiJign: 

11. Jcüzdn Maro:i, ale:s hu:te:: 
i m söl Jci di g: l gfä Jcriye:. 

du: Digu, sg di gwarg:yj! 
g pui df Jcg: vg raJcM:rre: 
Jci ng se:päs li vrg:y9! 

Marg:i : 

12. awg sigt, i so la Ig: tri}:; 
l gfä sg: l fu:r tg mug:r di frö:, 

g l me:r tgt gdialg:yd; 

ö vi: bun-am lg luJc tg rö:: 

V di:ri: Je i me:ditg:yd. 

13. musä dv^, si ngz adignä: 
ngz i:rä adg:re: l gfä 

g li gfri ngs Jeu:r: 
s g SU Je i vu^ l di:vin §fä 
Je g la Jcu:Jei: sg l fu:r, 

14. Dig v wä:d, dgvi mg:r g li Jcpafig:i! 
Igz ät§ ngz ö di dg mgrvg:i, 

ngz ö fg: si binä:lid 
di sist gfä Jci ng vnä vg:i; 
vi'plg:t i bg Je dig l bä:fio? 



70 



75 



80 



86 



90 



95 



43 Jci n gstäß dirQ:hg:yd V — 45 ne: mgtre:v V — 46 p lulei:g V — 47 tgt ä: Jcgrö 
di . . od. s i:re:v vgyi: g . . od, dä:re* vgs mt tgt ä: Jcgrö V — iS s ina n^Y — 
49 suä! hö Digyf V — hO mg , . di a frö: mg di): V — 56 so tgt a*stalg:y9 V — 
57 s sgrg pg lg rtää:fe' türtg V — 65 trg bg: g si trg ß Y — 66 dg l vrg:i V — 
79 8u:r Bahgt, äle:s . . V — 82 Jiüzon Marg:i, aleiz hu:te: V — 84 g: wg:i od. g: vg:i 
Y — 87 tg dö: Y — 89 g s ngz V — 92 Ä i vu] Je dimäd — l dkvin] li bg: od. li 
difi V — 96 ngz gstä V — 98 plg:st i V 



St. 1. 2. 



Prov. Lüttich, Namur (Belgien). 



li Vipri: 

15. Ah! oui, bergeres, en Tadorant, 
looBaisez les pieds de cet onfant 
Qui est ne ent(re) les betos; 
n est le fils du Tout-Puissant : 
Honorez bien sa fete. 



16. hu:te: dö, irne:r, Je ^l par^l he; 
luJci: sis bglc, si b§: mHi(^; iü5 

ni di:ri:v ne in ätSd? 
n^i sipty m^:r, n'pw alä n^: 

asiä nQ sg sts pUdh. 



HANNUT. 



2. Anekdoten. 



a) RaBCh.e Hellung:. 

Marcliot, Rev. d. pat. V 214. 

Z.U. ji zwischen u und o (lang?). „Le parier de H. prononce la plupart des i et 

des ü assez ouverts." g offen. 

i-n avö ün f^m Je ^stö igdi mdlä:t § ^l voyöf sit om a to 1^ s^ Je §1 söd^öf 
PQZ Qbtcr si g§ri0ö. ö diu i r^Jcötrei ö pjif Jcl vnöf todi nmöde l §arite § s 
m^Ji^m § li vi:y gm li: di: „vq0 avg b^ l §:r anoyö, mösiö, k f s Jet vz av(^, dö?" — 
„Q M! mi pjif ßm p tgdi mälä:t q dii n se Jciif fe po l rifc." „e bv! Jecn mdladiy 
a t fl, dö?" „dii n ^ se rS. m(^ ^l mi vy,y a to 1§ s^ tQ Jegste," „c M! mi, du 5 
se he s maladiy," dist i, li vi: pftf, „q si vq vqIq m hüte, dzi v fvQ vöy su Je §1 
a § qI s§r^ vit rif^:t" „e bü! dii vu be, vp m rcdri: btt ö grö s^rvis!" 

li vi: ppf Je avö tgdi gn Jigt a s do, u s Je i m^Uif a f\:y d^ pqI^, li: di: 
„Hre f m Jigt ^ vq n budirg ne, tö Je dii v Jmlerg" li vi: pjif (t va avu s Ji{)t 
a s dg § arif a l n§: § l mgJign de l f^m, tgt li moJion Qstöf en röjouissance. lo 
ö^z avö ß ö bö SQpe, i-n avö dq Jcüre evite, Je fstin l^ ptit^ Jcon^:säs dp l fgm. 
Jeö li ppf vö Jei madam qsU) bB digyös p en train d sgpe, i dru:f si Jigt e i Jeriy 
a l gm Je pstö dv^: „rlpf tö Jer§s mon coq", ^ / Qf}i prc s bastö p i Jcmes a fläJee 
gn bgn ratumey a s fpm p a tg Ip si Je ^stin la. li fpm a sti: rfp:t pg tgdi g, 
pg l rpJeöp^se, l gm a pri l vi: pjif avu lü Jegni dgmqstiJe. 15 

BONINNE-LEZ-NAMUR. 

b) Der Pfarrer. 

Marchot, Rev. d. pat. VI 208. 

Z.U. s. a). e = „e moyen, long dans la presque generalite des cas". 

ö diu: i li avöf ö Jeüre Je §stöf §vuy a l afü. di s tP la, ö plöf ale a l afü, 
i vnöf d§ tüwe ö grg li:f, tg d ö Jeji, il pte sgne rsgn a mps. i n avöf ne l te 
dp rppuarte si li:f p s mgign. i l Ifty a s sHiir dizg s sutan, p pui i va ßdte 
s mps. me vgla Je dg tP d mps, pa l pup, li li:v di^cdöf: sa fp Jei Ip pat pasi:n 
li sutan, Ipz pfä d Jeör, ä vpyä sa, diii:n: „i vi a l Jeüre Jeivel! * *" li Jeüre si 20 

105 avu s du:e mpn p s du: V. 

4, 5, 7 c/ od. c? — 13 tö] ti im Titel. — 16 Mire] ein Asterisk nach Te^ 
ohne Erklärung. 

1* 



4 WALLONISCH. St. 2. 3. 

rtumöf f lö äiöf: „psitt! psitt!^ — „la l küre Tci vel! **^ — „psitt! psitt^ dist i 
IcQ l küre, la l m^kpi d§ küre k §stöf ^ l sakristiy, §1 kriy M fuar, Ify : „i H a 
ni pUtt ni p^att, sa, mösw l küre, ö vö J^ pat!^ 

c) Die grute Suppe. 

Ebendaselbst. 

a !näpj;ö i H a ö kgvS §u k ö dgn tgdi a mufii: g mädiä. ö diu:, avi§ dgz 

25 (ir, ü ariv dö ppf. 1^ sör Ifzi: dönü a dime, kä il ö di:ne, il § vö, ä sjirtä 

fu: d§ k^^, i H a ök ki di a l fit: „km fcpn stdp, he!" adö an arivä o niQk 

a v^ . . , i n s avi:n pü di ö söl mg di tg l v^^ats ... „^ sp^, dö !" dist-i kg. 

HERVE. 

d) Les trois bons grros flamands. 

Erzählt von Nicolas Schouleur, niedergeschrieben von G. Doutrepont, Rev. P. G. III. 49. 

Z.U. d: geschrieben d und Zwischenlaut zwischen y u. i. 

s §st(}: dg: gn f^:i tri): hg: grg flamP: ki koU:st avg: l payi: pgz apr^:t lü 
wdlg:. sg lg: vg:i, i ra'skg:tr^ dö:z am ki s dümzi:. tg pasä tg pr^ d za4, via 
ao o:k du l^ dö:8 am ki dist a l g:t: „s § tri): hg: grg flam^:," 

l prümi: d l§ trö: tg kg:t^: d savö:r g: mg rep^te:v^ tg l tP: pg n nel mm:: 
„tri}: hg: grg flamP:," g: pg:k aprf, vgz ^ si kg dö: ki s düvizi:. g: mum^: k i 
pasi: tg pr^ d za4 g:k du /p dö: di kg: „pg Sfz §:dä," — „pg s§z §:dä, pg s§z 
p:dä," r§pete:v lü dg:zP:m flamP:, „du se:st g: mg a:vu," lü trö:zP:m fu tg kg:tP: 
35 d ^tP:t gn vl:l fam ki tlie:v a s vufz^n: „kgm du düs e d rf:zg:." i rdiha s mg 
tä k i pg.-v, 

mP: vg l§ si arive: dvP g hu^:, tg d g: kg: via k i vey§ ^ g: huhg: g: mu^:r, 
g: kada:v . i s met§st g:tu: pg l Itiki: tg Ifvä l§ hr§s e l §:r, mP: vgs\ l§ iädärm 
k arivg; „ki §-s k o tuive: si:st am la?" dmädft i. „trö: hg: grg flam^:." — „pg 
40 ku^?" „pg s§z §:dä," — „vg vire:t ^ l pri:hg:" „kgm du düs e d r§:zg:," 



VERVIERS. 

3. Weihnachtslieder. 

A. Doutrepont in Rev. P. G. 11. 
a) XIII. (S. 80). Der erste Vers jeder Strophe doppelt. 



1. g:! ke: he: dm:! ke: ko:tütmeff 
kä diu pes g: grä diu: du dme^! 
diu m e rafe:i ä vrg:i: 
s ^ l Ngye:, diu m amü:srg hc^ 
5 lü pü h§: diu: d l un^ii! 



2. a^e:v g: pg:, prPd gn t^§yi:r: 
vgz g:re: l dig:i § l hg: plf:ziT 
du hani: dvP n hg:k§t. 
l istuPr d§ Ngye:, di§ l va di:r 
kgm SP Mati: l rap\t§t, lo 



32 düvisi: — 34 r^§te:v] statt Zwischenlaut zwischen v und /*, Zwischenlaut 
zwischen v und b. 



St. 3. 



Prov. Namur, Lüttich (Belgien). 



3. l ^p^ö:r jQ:güs lü Bgm^ 
g:rdQna d fe: l dgng:brüm^ 
düvB igt lü ßüd§:i, 

8^ DiQ:z§f PQ:t tgt q: maW 
15 avu l vj^ri du Mar^:i. 

4. a B^iletypm k^ä y arivi: 
n avö: pü hqI pl^s pg Igdii: 

i g: stg:f fu: d§ viy§t§. 
Mar^.i § Dig:z^f he: ng:hi: 
20 uyaoli: pU d Jcgr^tS. 

5. hiß s § Je l§ dgz ö:r g: sgne:, 
Ngt-Dam s^ mg: s a d§lvvre:, 
mfrg:1c d§ l Prgvid^s! 



S^ Dig:0pf furit ^wfre: 
h§:Jcg: pü fu^r Je g: n pes. 

6. adg: s fit gn si grät ldg:rte: 
hü l^ bi^rdii: igt ^§re: 

s hatU: ^ l tu:r d Ade:r, 
mg l äU vina l§ rasü:re: 
tg Izi hg:tä l miste:r, 

7. tg l§ hi^dit: hgri: pU d dig:t 
avu Dig:h, Diühä § Marg:i 

y avi: lü dig:i e l t§§s 
tg Üätä tgt avg: l^ vg:i: 
he: he: diu:, hem Ml fi§s! 



25 



80 



85 



b) XII, (S. 78). Die ungeraden Strophen, von einem Engel gesprochen, 
sind schriftfranzösisch, in den geraden antwortet der Hirt im Patois. 



40 



45 



60 



1 . Der Engel weckt den Hirten mit 
der Nachricht auf, ein Gott sei ge- 
boren. 

2. hü the:v dg:, hinam^:i? 
Jcü vne.'v tä harhgte:? 
die:! vz §ste: tru:hl§:i 
du ng vni tä tarnte:. 
rütu:me:z g: pü vit 
g: payi: d u h vg vne:: 
ni mi, ni m su:r Magrit, 
ng n ng sg:ri: l§ve:. 

3. Abermalige Versicherung, dais es 
sich so verhalte. 

4. s §st gn füriö:s mm:r; 
g: n sg:rö: ggt du§rmi 
avu lü tUamg:r 
Jcü vg vne: fe: vgsu 
diaP! fg: väi sü s e vö:r 
SU h vg ng rahg:te:. 
portä ng v pglä hrö:r 
tg vpyä sis hlg:rte:. 

5. Hinweis auf das liebevolle Herz 
des Neugebomon. 

6. Zah^:! i§vc:'V tg d siiit! 
Piprg, duprnie:'V ^hg, 



55 



60 



Jcuä sist ät§ ngz evit 

a ng l§ve: türtg? 

düJig:hre-v dg: he: vit; 

s § pgr mi hgm pgr vg: 

sü l Mesf:i e vnu si, 

s § pg ng sg:ve: tg. 
7. Bemitleidenswerte Lage des neu- 
gebornen Heilands : imbekleidet leidet 
er in seiner Krippe diu'ch die grofse 

Kälte. 
8. pu^rtäz a si pti ru^, 

pg l he: vit rpstäg:fe:, 

df fagg, d^ s^tä hu§, 

ha: i n sg:rö: düre:, 

dzäP! p^§rtä-li dq waf, 

d^ suh ^ d§ les§:, 

dQ liflrf: § de faß 

tg pU ^ ngs häst§:. 
9. Die Vordienste dos Heilands um 
die Menschen. 
10. g:! hg: Diu! Jce: mirg:h 

d gn §fä ngif^: vnu! 

g:! si^t, diu sg hing:ß lo 

hü ng l avä savu! 

sa, ng pu§rä he: di:r 

h ng li: avä p^^te: 



65 



15 du eingeklammert. 



WALLONISCH. 



St. 3. 4. 



15 



(>n /ify/; pg s asi:r 
pi'dä 1 d^mitc:. 

11. Allgemeine Freude über das Er- 
eignis. 

12. pr^dä tg ng mitr.zgt, 
ng fln:t g ng hg:bu^, 



ng kuen f ng trg.pft: 
dku^dä igt ng vup. 
sü fä gn bei müziTc 
ig^z alä adgre: 
si ru§ igm e l ni^'t; 
g: nf l pu trgp dme.\ 



STAVELOT. 



4. Weihnachtslieder. 

A. Doutrepont in Rev. P. G. 11. 



a) XIV. (S. 82 ff.). Die geraden Strophen werden von Elisabeth, die 
ungeraden von Marie gesungen. Die ersten beiden Zeilen einer jeden 

werden nach der dritten wiederholt. 



1. düspi^rte:-r g: pg:; 
Icüzdn, y q s kü di g:? 

n avc-v nP ig duärnm t^gs sg:? . 

Iqve: vgs ßqs g: hg:! 
5 stila m /f; patcu; 

diu l'rg: 1c di a4 gyn 

di:r kü ngs sg:t'ö:r qstö: rnu; 

sü diu n mü iröp nP 

diu l et? fuäT hP: 
10 düspiqrie>v g: mgniP, 

2. kü dis kg, Marq:i? 
küt'tü /f luPffrq.'i? 

ka: iamg:i tu n f düsjyg.iiq.i. . . . 

fq:z gn fii h' sü:tq:i: 
15 Ä-« m VHS tä tqmte:? 

Iq.-'ni g: pg: rpuäze:: 

diu n a nP duärnm 1 nüt pase:, 

i n q nP kg tP, 

ka: diu sc: fuä:r bP 
2ok n § k gn (hr g: matP, 

3. n gyr.'V nP tMte: 
du tg /f kgste:? 

„Bergers, votre Sauveur est ne. 
„La paix vous soit donnee." 



u 



kü vus tä duärtni? 

diq 1 di SP meti: 

tg Jfz g.-t so dqdia sg p?:, 

södivz a r /ftr;, 

ka: i fg:t ah: 

pg 1 ale: adg.re:, 

4. k f s kü tu m rakg:t, 
mg:dn tiqs d arg:t? 

tu dig:s tgdi mg:i pü k gn g:t, 
diäs duänni kg g: pg:k, 
grä Di^, ke: düspli 
kuä tti duärmi 
r k ö r rP di'ispi^te' Psi! 
sü t n q ra, so m fuq, 
se:z bP k diu do:re 
g: vkft§ ö sgflq? 

5. mP, küzm Li:zhft, 
n gye:v nP Ngyqt 

ki das tg diguä dq 1 mü:zqt? 

düspiqrte:'V y vkI sgkqt: 

du tg Iq kgste: 

ö n fq: kü d däse:, 

tg /f hixrdii: nü fq k t§äte:: 

g:! ke: grä bgfig.r 



25 



30 



36 



40 



45 



75 Hemitc (histor. geschineben). 

Betr. d. Varianten vgl. Stück 1 — 2 uqzqn V. — h bk di k a vqyu V. 
6 l g:t di k ast gyu V. — 28 f sü rz i: rgle: ale: luki: du v Iqi^: V. — 32 tu:rnf:i 
V. — 33 akg pü V. — 34 vas duPni ak g: pti pg: V. 



St. 4. 



Prov. Lütticli (Belgien). 



M fiQS Jcre:yat(KT 
5onQ0 ^ vnu a sist ö:r! 

6. Diffn! h ^-s kü di savö:? 
si Tcq: la, cH^ l Jcrö,\ 

sula m r^ l Jcu:r (Uoyö: 

ß^m! M f^:t'i frö:! 
fi5^:t'mü dö mtisi:, 

Jca: di ^dial vosi, 

Mar^:i; Jca: i nz i: fg: Jcgri! 

diu n SQ:rö:, sg m fu^, 

abgtne: m Jcuärs^, 
60 ka Iq dö: m ^ku^dl^ 

7. n ^ diä nS ^si; 
küzdn, puärtäZ'i 

g-n-sorku^ pg rt§g:fe: lü pti. . . . 

ka: l^z aß ngz ö di 
65 kü si ru^ d amu:r 

^ ku:ki: sg l fu:r. 

y ^ sü:r k ö vö: bat sü pti Jcu:r! 

Di^m! ke:l pg:vrüte:! 

i n a pg dmgrt: 
10 k ö vi: stg:f tg turne:, , 

8. di a diM m hgd^ 
l§ de d ö bgn^; 

küzdn, tu se: bl kgtn il q 

kös^:i-mü su k diu fr§ 



sü diQ l dö: puärte: 

a sü binamc: 

avu SU kü diu v va lume:: 

sü b^: blä vätre 

ki ? g:k§nm^ /'g 

pg li: fe: d^ b^gü, 

9. k^ä di a tg püse:, 
i li fg: pyiärte:; 
küzdn, vg n sg:ri: mg:i ml: 
y fnn a ni(^zg:fi ose:. 
sü pr^de:, si v pl^:, 
gn kuä:t du l^se: 
avu ö kuä:trö d u: ngvQ:. 
k^ä ngz i: sgrä, 
gsü'Vit ng frä 
l§ papap a l f/a. * * 

16. sa, y ^ tä:r ase:; 
i nz ^ fg: rale:; 
ng n pglä sial tgdi dmgre:. 
adi^, pti binanie:! 
q:! sa dö, Marq:% 
priyä l ^kg n f§:i 
k i ng dgn in b(^l vikg:ri}:i, 
k apr§ sis v{^:i si 
ng pgläfi vini 
düv(i sü paradi. 



76 



80 



fe:. 



b) XV (S. 88). 



Dig:kmS: 1. g:! k a-di gyn q l {':r? 

l^ äU ö tä tSäte:! 

s qstö: tg ngv^:z ^:r; 

ö nn ^stö: tg §a'rnw\ 
105 i thö düv^ lö: dvis: 

„gloria in excelsis!" 

mi, diu l^a mü t§^s q hg:; 

di gya k ö the:v : „Deo!" 
2. g:! diu pi^rde.-v kgr^ts; 
MO diu n Iqz ^t^de:v n?. 

diu di: „pä:rle: m Ug^tS; 

di ftUdr^ vgs latl! 



sü vz ave: n-sa-ku a m di:r, 
dülie:A d (^ g:t manhr! 
rakg:te: niQ l ^ pla walö; 
di i^tüdrQ vgs rä:hö.^ 

3. i km^sH a m di.r 
kü l Mfsii (^stö: vnu, 
k dii:hew lü t§QS sg n pi:r, 
sPz ^s ggt akgvru, 
düv^ l di^r^n mize:r. 
diu n krö: M k ö^z q,spe:r 
k i vikri^ be diüsk g: matü, 
sü vg n l asistc: nP, 



85 



90 



96 



100 



115 



120 



63 a l me:r du lü pti V. — 79 jfc qst g: kuPn U f V. — 80 ö pgr(^ f. d. hö 
h. V. — 103 M thi: d^ . . V. — 107 mi diu m m^t a luki: g: hg: V. — 108 ge- 
sprochen d^:yg: — 119 ku:ki: V. — 123 f. sü ng nl asistä nü i n vikr^ n g: mat^ V. 



8 



WALLONISCH. 



St. 4. 5. 



125 4. gyä sis bgn ngv^l 

diu dmäda la k y §stö:, 

sü n y avö: ngl rap^l, 

Jcü nz i ]cu:rr^ t^ drö:. 

i tM h y ^stö: vnu sis si:z 
iBodüv(^ ö pti rJculis 

ki n § Je a o: ko: d pi:r du si: 

diu vz § pr^:i, aläz-i. 



5. diäz-i M rat, Li'zbft, 
Bi^tme:, Diühä, \^rnu! 
sü n ^ n^ d^ flö:r^t; 
PQT mi, diu krö: k i § vnu. 
m^ dvä kü ng nn § diäfi, 
Q:yä SQfi kü n puärtäfi 
Q-n-sa-kti^ pQ rtSä:fe: lü pti 
aß k i vik tgdi, * * 



185 



140 



ST. HUBERT. 

5. Eine Werbung. 

(gn dümät a marjßd). 

Von Aug. Vierset; transkribiert von P. Marchot. R. d. pat. V. 39 ff. 

Z.U. ö = t^ m einem. (f\ der entsprechende stimmhafte Laut, p: zwischen o 

und u, t offen. 
Ort: pw mg'M d Qvri:, 

Scene IE, Pierre, Lisa. 
* * (? l rdbrqs.) 

Liza: vle M fini, Pie:r! si m me:r vqz av^ v^yü! 

P. (sü rfrQtä l lud avu s mäö): ka 6ö, Liza! (fü m nu:rir^ t sa tgt niü vi:i. 
6 L,: teze: f, grä fg:. ave gk du he: a m di:r? 

P.; mü pe:r v^ tt a l (Kr, Liza. p^se k vgs 'tm:r vo,r§ ht? 

L,: ny n e: nö kg wazü li: nmäd§. 

P.; d sr§ si kötB d ^s vgst pn! t öätr^ tgt lü ^:rne:i kgni gnu:ie:! ^ng 
rahvi^sr^ dd tg Iq kue, nö we? (i l rahr§s). 
10 i. ; finiSe, Pie.r, la vgs pe:r. 

P. (((^nn alä, a nme:i vu^ : fü sre padri: l hai a v ratU, Liza. 

Scene m. Le pere Bastien, Lisa. 

Kgla: Basti^: höfu, m fai, vgs nie:r ^st ^l vgsi? 

L.: pur de gn §e:s, mgsiö Basti^, f rat^de gn mi§t: fü m va l uk^. 

Scene IV. Colas Bastien tout seul. 

K, (tg so): e M! fu^ t Kgla:, i nj a d^ si ki so pü al g:S kü mipg l mgm^. 

15 kgme va-ö m i: pret pg li nmäd^ s b^esal pg m valq? s ^ k Mar<Pg ^st gn fin muä, 

pari! e fü n pu nc dün^ m val^, st k fl nü düslgi l^ kuarde: du s bu:s. kü l dia:l 

apuat l^z ^fä! i f fläkä dg traka tgt vgs vi:i, ^ fün savä nt kgni^ ngz ^ d^baras^. 

Scene V. Marie-Josephe et Colas. 
Marfg: a! pe:r Kgla:, Jce bö vä ^ s ki vz amin par si? 
K.: bt, d pas§ pa l ruy^ dg Mö, Marfg, ^ fü m e di kgm sa: alä ö pg 
20 v^i kgnit k tg l möt sü puat. 

7 ny (lies H?) für (fn — 11 1. fw? — 13 §e:s] auch d^yi:r od. Jfri.y. — 14 e/ 
od. ^? od. g? ebenso 23 usw. — 16 dün^] od. nn^. 



St. 5. Prov. Lüttich, Luxemburg (Belgien). 9 

M.: s f ht fUi d vgs po:r , K^la:, si ö n düvnq iam§ pü vi:i , fün^(^ 
r^ a m plH, me fo k tg l möt i: pas! 

K,: ^ l huesal? 

M,: g! pg s k f ä l^i, qrät q fuat kgm ö iädarm. 

K.: vz avc la gn vre:i pqrl, Marfo, hVn örö lü si ki l gr^! 25 

M,: s QSt gn bra:f kgnie:r c gn f^m du mena:d, Kgla:. — ave sti: köt^ d 
vgs kid^? 

K.: a:if ü ^stq kg pü krg kü l si d l anc:i pase:i a v di:r vre, 

Mar(fo, (fü l e tgdi vqyü vglti:. 

M,: vgs ku§^? (fl sü hut a ri:r,) 30 

K.: mü kuäc^! vgs huesal, 

M.: . . . f kä mufiHiö Iq trip, Kgla:? 

K. : sü sr^ mgtg pg s^mdi . . . / e fc? v^yü dg ko kü s ^st^ sa k i fnlq a m val^. 

M.: g! l^ f^m muviä gsi M ^ trip kü vgs fon gm, q <fü n sre n^ l derM 
sü fu: la. 35 

K, : dg trip ! ki^y gs ki f kos du trip ? (ä part \) (f" e m ti^s ki u:l kgm 
lü vä d hi:§, 

M. : s ko si, Kgla:, 6 kua kü f pKrde l hui, 

K, (pur da kgra:ö): ^u:tc, Mar<fo, vgz ave dg hos ui ^ v n gste ne pü higs 
k gn p:t. ng döz rfä s kövnä, s est a ngs p:t d arä^e l afg:r. 40 

M, (tapä sg mue gn d(! l p:t): k g s kü. f öäte la? 

K,: nü fie w^ lü stgmake:i, vg save hü s kü / vu di:r. 

M, : a ! ^ü n sü k gn po:f /(? , Kgla: , g l si ki pcs sü fe:r dg lg:r a tg 
pr^dä m kgme:r, srg vit tümg l kü de lg bg:§, 

K, : sgye rezgna:p , Mar(^p. s e pgr ze: k (f b travayg füsk a st ö:r, nö ? 45 
(/ü n plä ne lg marfg pg lg Igyi: patruyg dS l mize:r, 

M.: (Pü n pu nt nö pü m ftfikg fig lü stre de mg vi: (fu:. lg te so dürr g 
via l mgme ki va vnü du s rapuazg, 

K, : sa n g nB sa ki vg r^drg pü pp:f, ah, 

M,: gl grg tgdi dg he aprg mi, nö? so 

K. : alo:rs, n g kgzä püs, Marjp, mü valg iru:vrg tgdi he p:t öp:s, 

M. : hB, vgyä ö pg:k , la, kug vle kü (f dgn ? (Liza Uür), va^^z^g ö pg vgi 
a l ü§, si ny n i: sü nS, m faj. (gl sp:rt g gl rüvS sg l ü§ avu Pie.r, a mitä 
kat§e:i,) — hS, fü sü d gn hon pg:s, Kgla:, Liza grg ö kuäg g ke:k puyat. 

K,: nöng, Mar(/p, v li: dp:rc gn vaö, 55 

M.: gn va^! vg düvne fo:, Kgla:! (f (;nn orQ nt gn a muBs du kaip:rs pi:s, 

K, : vg nn ave muH du kgstg , ale, t sg pi:s la, vg dp:re l vaö g l pn^ kü 
vz ave a l Pi:ri:i. 

M. : g ngni, s ko la ! s gst g-dzö n mg fuas, 

K, : g pü, ö ho li tg nu:, ke:k dgyi:r e gn ta:p, eo 

M,: inütü d alg pü lö, Kgla:, / gdrc Liza e vgs Pic:r tvetr^ apre gn p:t. 

L, (da tsg l üS, tg rahr^sä Pie:r): a! mä, 4ü n sorg vikg se li, 

M. (sü rtu:rnä): ah m fut lü kä, vg dö ple:i (i s kadd), — (mgsird l ü§ 
avu l dg) pg s fe:r dg hB, sa f tirrg lü ggh:i fu: dgl hud. 



10 



WALLONISCH, CHAMP AGNISCH. 



St. 5. 6. 



65 K,: e bs! Icuq dze, Marfo? 

M.: vz §ste sS kö:r, Kgla:, ö n düspui ne k(^n sa gn vi:i f^, 

K.: du m Jcgst^, Marfg, fü le:re a Pie:r igt m^z üst^i du ög:rli: ^ gn 
Tdiyrdiß igt fe:t. s qst ö bgn gvri: ki fr§ d^z af^:r, mi ö sgrire lg bi^Sj (fü l minre 
g da, — (füv ve:re: tni köpaiii:i a l si:s. i fg bs Izi: fe:r lg bgnö:r a s^z ^fä la, 
70 L, (du tsg l üä): duze k a:i, mä. 

M, (sü l^v vitme ^ s apwd ö bastö): a! grät sumu^s! 

K.: (tg l ar^tä): alö, Marfo, ^ s k i n vg nB mi: s aräi^ pg:^i:rmS? 

M. (s rasiä): e bB! qI gr(^ s vaö § l da dg fö^n^. 

K. : non^, Marfg, lü t^r ^ trg mue:§ vgla. i fg l pr^ dgl Pi:ri:i. 
76 M, : vz ^ste pü dürr kü ?f pi:r, Kgla:. 

K,: ^ s kü V uazri: bB fc:r lü malö:r du vgs buesal? 

M, (apr^ ö mgmB) : vg nmäde bra:niB, Kgla:, me püskü sa va d la, sa sr§ 
kgni vgz ave dt. 

K. : (pü savQ M kü vz avi: bö kö:r , Marfg, (ön ate gn bg:§,) par§ kü vz 
80 ave d^z u:ie: padri: l ü§, 

M.: Liza! Pk:r! (iz eträ). 



REVIN. 



6. Pastourelle (Fragment). 



Tarbe, Recherches sur l'histoire du langage et des patois de Champagne. I. 154. 

Z. Bg. Gillierons Atlas 187 (Gedinne, Belgien Prv. Namur): l tWMf drö:t la 
main droite ; dü^^d descendre ; d^ü m e je me suis [assis] ; astö etait. 



1. L' auf tjour ä r'vinant do TAu- 

sprelo, 
Discliindant dre TEcuyer, 
Tji rasconte on tjon' Baucholle, 
Qui m' rVonoit co bin assez. 

5 Tj' ly dit: „BeF, quo fy a-dro-ci, 
Tout au mitan d' vos pachi, 
Scarnetant parci, parlä 
Apres Tjacques ou Nicolas V 
(Itcfr,:) Ro, ri, tro, tra, 

10 La, la, la! 

2. Tji n'sus min bia, t Jone bauchoUe, 
Mais tj'ai do bia patacons. 

Tj'en ai plin une escarcelle 



Et CO plin un vi chaudron. 
BeF, si vo voiu'o m'amer 
Et qu' vo voiu'o m'espoiser, 
Por mi tj' n' domande nin mia; 
Ca tj' vos aime assez por 9a." (Refr.) 
3. „Ouais don stila qu'il estdrole! 
A ous qu'i vient stiquer s' nez? 
Vo f ri mia d'aller ä scole. 
Vos asto bin affronte. 
Comper', passou vos chimoin, 
Ou sinon v's arous de m' moin. 
Tji vos appellVai grand via 
A cause ainsi quo 9a." (Refr.) 



15 



20 



25 



5 adroci — 11 /. nin.^ 



St. 7. Prov. Luxemburg (Belgien). — Ardennes. H 



CHAMPAGNISCH. 



BUZANCY. 



7. Ehegeschichten. 

L'Abbe E. Bertrand in Kev. P. G. II. 287. 



Z.U. i, u, ü wenn kurz , offen •, a = ä] die langen , ebenso die nasalierten 
Vokale geschlossen (a; =--■ ä:, ä = a), wo nicht gegenteilig angegeben. 

a) Das Ei. (l öy). 

l Zidgr rüvna dö bua, i:l ava f% ^ i: di a sa fam: „mt^ m ]cui:r döz öy.^ 
— „t n an arc: h ö^, h qI li: di, — „^ an ara: döy". — „t n an are: Je ö.^ — 
„& an ara: döy, Jcü tu di.^ — „t n an are: h ö,"^ h {l li: f^y, a pümä l mää 
dö ramö. — „^b^! ^ murra: pütg:.^ — „mör si: t vü, ine: t n an are: Je ö." 

i: fe: kr äs d e:t mo:r, a l äsüvlisä, ^l li: di: „a vü t yö?^ — „nö, z a vü 5 
döy,^ — fj^i^i ö va t Jcö:d^, ^ ^l l q Jcö:dü da ö dra. a s an alä a l äte:rmä, 
^l li: di tu ha: „a vü t yö?" — „nö, ^ a vü dgy,^ 

0: simitie:r, Jcum ön ala d^säd la buat da l tru:, ^l li: ßy: „a vü t yö?^ — 
„nö, Jcü i tu di, i a vü döy.^' 

me: Jcä i:l q ^tpj d^^sädii tut g: fö, (j Je i:l atädi ^ Jcayu: Jci SgyB sü\r lü:, i:l e: lo 
gyü pöy, ^ i: s (^ m? a Jcriyi:: „z n a imira: Je ö! z n a prära: Je ö!^ 

tu l möd du l äte:rmä s q sg:v§y ^fri^yi: , mc: l pg:v Jeür^y Je eta dza viü f 
Jci buata, n Jcura m si vit Jcü l^z g:t, q i: Jcriya tu l tä: „s (^ dö mi Jei: snipre! 
s i^ dd mi Jci: sr§ prB!" 

b) Wer hat das letzte ^Vort? 

fi ava n f^a ön u:m (j pi: n fam Je qt^ mari^y asäb , (? /; s dispute tuzu: 15 
pasJeü la fam apia tuki: sun um: „pu:yöy! pu:yöy!^ — „m i: ap(ßre: t aJeg?^ 
Je i: li: di n bun fua. — ,pu:yöy! puiyöy!^ — „si: t m i: ap{'l aJcg, z tu fu da 
l pui:,'^ „fu m i: si: t vü, nie: z t i: ap{'lra: aJeg: pu:yöy! pu:yöy.^^ Jeä i:l {' 
gyü vü sa, i: l i: ^ futü. a la df^sädä dda „m i: ap(*lrc: t aJcg?^ Je i: di. „pu:y(jy! 
pu:yöy!^ Jeä (ß (^ qt{'y ariv(^y mumä Je sq dgy Jeumäse a tmi: l ig:, i: li: di: 20 
„m i: apißre: t aJeg?^ ^P^-Vi^y- pu:y(jy!^ i: la f^y afösi: pü fo:r, si be Je ql ava 
d l ig: padsü sa buä, i: li: di: „qbe! stü fua si, m i: apqlre:t aJcg?" Jcum ql 
nü puva pü parlqy , ql lüva sq me padsü sa tet , q avü sq dg: pu:s ql ß Jeum si 
ql sü tüya dq pu:. Jeä i:l q gyü vü sa, i: s q di Jeum la: „i: fg: tu d me:m Jen z 
la rmöt, el sü le:sra ngy: Jee: mgve:s te:t Jcü sa fqy!^ 25 



2 Das zweite are:] arq:» 



12 CHAMP AGNISCH. St. 8. 

SOMME-TOURBE (c«" Saint Menehould). 

8. Bauerngespräch. 

Tarbe, Recherches sur l'histoire du langage et des patois de Champagne I. p. 118 f. 

Z. Bg. Gillierons Atl. Suippes (147), [Belval 155]: ä:nü aujourd'hui ; 
dö h\Ld: du bois ; v ärie vous auriez ; tu pl^ beaucoup ; mi: moi ; mu pti gä:rsö 
mon petit gar9on ; bi<;(:), bje^ be bien ; dö fümie [dg /?] , du furnier ; dräglarua: 

etranglerait ; dv^:n (146 Courtisols äv^n) avoine. 

Pierre, Baptiste, Jeanne. 

P. : Bonjou, papa Batis\ k'ment qu' vus v' portez? 

B. : Mais ben, et ti, mou gar9on? 

P. : Mais assez ben etou, comme uv' voyez. 

B.: Conmie uj' vois! Tiens stu diabe! comm' i s' moque du min! 
6 On dirouat qu'i n' saime qu'uj su quasi aveule. 

P. : C'e vrai, V papa, j'avous oublie qu'uv n'y voyez pu guere. 

B. : Heia! moun honnne, via 9' qu' c'e d' veni vies; on s'äva d'ut 

partout. Et assi meu 9a commance ä s'an aller pa les euis et pa les 

janunes; ca uj cloche etout tout-plen annue. 

10 P. : Uj pense, pere, qu' si vos euis et vos jammes s'anallont, la m moire 

e toujou bonne, et qu'uv savez aco tout-plen d' choses dbn temps passe? 

B. : Uj tu voi v'ni, gaiard! Ut vourrous aco annue qu'uj tu cause 
du moun p'tit temps? Tu m' conouas mout ben; ut sai mou ben moun 
fouable! et ben pis-qu'ut vu causei avu meu, j' commen9ra ä t' dire qu' ju 
isne sume contant dou jours d'annue, pa c' qu'ul ciel n'imme si biau, ul 
soule n'imme si chaud, les souales et les avinnes une v'nomme si bien 
qu' da mou p'tit temps. 

P. : Pere Batis, une disimme 9a! disez pu-tout qu' vos euis, que n'i 
voyomme, une savont s'ul ciel e biau. Et disez etou qu' voute song, 
20 qu' coule da vous viimes , comme assi les viez gentes , n'e pu si chaud. 
Mais pou-9-qui e des souales et des avinnes, y pourrouat s' faire qu'uv 
avez in pouc raison, pa 9 quu, quand v'etiez junne, gn'y avouame tant 
d' monde ä nourri qu'annue; ce qui faisouat que les champs soufisouat; 
et pis tout-plen de laboureux avont pris ä la terre dou grain, dou fourrage, 
26 et aco tout-plen de choses et avont minne tout 9'la su le marchie et 
n'ontme ur'mins d' fient ä la place. 

B. : C'e, uj commance ä 1' voe, moun gar9on, ben vrai qu' j'avons 
gaspiie. J' demandiez toujous, uj preniez toujous, et uj 1' rendiez 1' moins 
possible, a la terre. C'e pou 9'la qu'on i e obligie d'us luver matin et 
80 d'us couchie tard pou faire v'ni don grain pou nourri tout ce mond' la. 



9, 12, 15 l annue? — 15, 24 etc. l don? - 22 pauc Tarbe p. 121. — 
26 fien Tarbe p. 121, — 27 Ce uj 



8t. 8. 9. Marne 13 

P. : Olli, pere Batis, c'6 9'la qu'ul laboureux y tant d' maux; et ses 
maux grandiront toujou, s'on n' vienme in po l'aidier. 

B. : Et qu'6 ce qui Faidrieit, moun gar9onV 

P. : (^a surouat long temps ä v' di pou ben Fespliquie. Mais uj va 
vu r dire ä iun mot. Y faurouast qu' les laboureux saviessent 9' qu'i 35 
faisont et pourquoi y faisont pu-tout eune chose qu'eune aute. 

B.: Ju ne tu compromme bien^ et ju n' sais pouquoi qu'ut dis 9a; 
ca meu, uj sais ben quant j' labour qu'uj labour, quant j' bot' qu' j' bot'. 

P. : Ah ouiche ! uv savez, ou vu ne saveime ! uv labourez, pasqu' c'e 
la mode. Mais pouquoi? V n'en etes min su. V n' savemme ä quoiio 
servont vos fient; uv faisez tou 9a, pa ce qu'on Ti fait devant vus. 

B. : Et ben! qu'e qu'ut vourrous qu'uj saviese! Dis lu, ti qui fais 
r docteur, ti, qui crais ä savoe pu long et qu'e pu bete, ti, qui viens eume 
faire causer pou apenre! 

J. : Ah tiens! üv la ben en train de cause, Batis! 45 

B.: Ah oui! Ce 9' gars la, qui m'i fait cause. Mais t'ee l'air mou 
pressiez, ma Joanne. D'ous qu'ut vas don si vite? 

J. : Uj vo avu ma füe donne ä mangie ä noute vache, ta'ie noute 
vingne, traire noute ga'iette, voir si noute rusin n'emme pourri, si nos pouiie 
on ä mangie et pis d' l'iau , urgarde si les suris on ete ä nos mouches ä 50 
mie, recurö noute vaien et nos attifages de cusine, urfaire nonte lie, torchie 
nonte aumaire, ramonner noute gumier, lave nos chaieres, frotte noute 
tale, urgarde ul jou d' la lune pou voir quant nos p'tits bourris vanront au 
monde, et alle ratle avu 1' retiau nonte fient d'utsus la lizerno. 

B. : Ma pauve Joanne , uj t' pleins. T'ee d' l'ouvrage. Ul diabe ne 55 
les galants n'aremme ul temps d'ut tenter-, et meu ju sue enrume d'avoi 
cause, uj va m' couchie. 

GAYE (c^n Sözanne). 

9. La Baillette-de-Six-Mille. 

C. Heuillard, Etüde sur le patois de la Commune de G., St. Menehould, Heuillard 1903. 

S. 159 f. 

Z.U. der phonet. Lesart: die mit ^ bezeichneten Vokale lang, d ö e ^plus appuye^ 

(als a:, 0:, c;), c Hegercment tratnnnt^^ ö ^ ^exagercmcnt ouvcrt\ 

Y avait unne fois un marichal qu'avait un gar9on de seize ou dix-sept 
ans, qui n'avait pas enco tuche un util. Un jour le pere a dit augaryon: 
«Mais ä c't' heure tu dois etre fort, prends un martiau et eide-moi ä forgcr». 
Au premier coup de martiau, patatrac! v'lä l'enclume emiolee. Le pere 

35 qui — 42 l, saviesse.^. — 48 l, fiie.^. — 48 ff. noute, 51 ff. nonte] 
Tarbe p, 121 noute. 

Phon. Lesart (nach dem Textteil von H.'s Buch). 1 ave Sn fue 5 . . . — 
2 ans] ä oder ö? . . . tüSe . . . util] vermutl. üti . . .per . . — 3 me? . . 01 
et f6r{jf) pro B fnar€^ . . mtie — 4 prömie . . . emiok:. 



or 



• • » 



14 CHAMP AGNISCH. St. 9. 

5 en a rejete unne aute et il a dit: «Voyons voir si 9a ira mieux ä presönt.» 
V'lan! au premier coup, vlä enco renclume qui vole en mille morciaux. 
«Si c'est comme 9a que tu travailles,» qu'a dit le pere, «je ne peux pas 
t'occuper, t'arais bientoüt fait de me ruiner.» Le gar9on a repondu : «Pis- 
que c'est comme 9a, je vas voyager.» H a qu'mence pa se faire faire 

10 unne baillette qui pesait six mille, et pis il a parti. 

En route il a rencontre Songis, un homme qu'etait la tete en bas et 
les jambes en Tair, et i y a dit: «Quo que tu fais lä?» L'aute a repondu: 
«Je songe.» — «Et quo que tu songesV» — «Je songe que y en a un lä-bas 
qui culbute les montagnes.» La Baillette-de-Six-Mille a dit: «Aliens le 

lötrover; je serons tois bons gaillards ensemble.» Quante il ont erive 
attenant de li, il ont essaye si il en feraint bien autant, et il ont pu aussi 
culbuter les montagnes du premier coup. 

La Baillette-de-Six-Mille a dit a Songis de songer enco ; i s'a remis ä 
songer, et i yeux a dit qu'il en voyait un qu'erachait les äbres ave son 

gopetit doigt. n ont ete le trover aussi, et il ont essaye de faire pareil ä 
li; il en ont venu tout de suite ä beut. 

Apres 9a, il ont parti tous les quate ensemble pou charcher de Touvrage. 
I s'ont edresse dans un chätiau, lä qu'an yeux a domie du bois ä couper. 
Quante Touvrage a ete faite, il ont ete pou se faire payer; mais comme 

25 an n'avait point d'argent ä yeux donner , an yeux a dit d'ötende un peu 
et an yeux a demande si i voulaint bion recurer un puits qu'an yeux a 
montre. Mais c'etait pou se debarrasser d'eux: i n'ont pas putoüt ete 
descendus tortous au fond, qu'an a bouche l'entree du puits ave unne 
grousse meule de molin. Mais la B.-d.-S.-M. a enleve la meule et Ta fait 

80 verder ä pus de cent pieds en Tair. A bien fallu les payer ; mais en place 
d'argent, an yeux a offri un vieux chätiau qu'etait attenant de lä et lavou 
que persouno ne demeurait. H ont bien voulu; mais i ne savaint pas que 
le Petit-Bonkomme-Carre venait de temps en temps faire un tour dans 
yeux chätiau. Lä nous quate ouvriers qu'emmenageont et qui se remettont 

35 ä charcher de l'occupe. Y en avait tois qui devaint aller travailler pen- 
dant que Tautre resterait lä pou faire la cusine. Le premier jour, il ont 
fait rester Songis; pendant qu'il etait tout seul, le Petit-Bonhomme-Carre 
a venu et i y a demandö quo qu'i faisait lä; il a repondu qu'i faisait la 
cusine. L'aute, qu'etait le diable en persoune, a tombe dessus, i y a fontu 

40 unne broussee et i l'a laisse ave la figure toute hachee. En rentrant, ses 
camarades y ont dit: «Ben! ah 9a! quo que c'est que t'asV» H a mieux 

5 twyö(V) tt*er(V) . . . preeä: . . — 6 m^siö — 7 körn , . . 00 n(V) 
pö — 8 oWpe t arg . . . rvine . . repöidü (?) — 9 s (': . . vueyaze — 1 Äi peze . . — 
W tet — 12 le: iah, in der Umgebung iöb — 14 MMt le: — Ib i serö(?) t^a: — 
16 esSye . . /r?: — 19 a:hr . . so — 20 pti due — 21 vnü, gelegentlich, besonders 
nach Vokalen mnü . . svit — 22 apre: — 23 MtQ . . a; . . döne . . bu^: — 
24 peye(?) — 25 arzö — 26 vuU: . . rmre . . i>w(V) — 30 le: — 34 yö: . . . 
nu: — 35 otüp — 36 füzin — 39 dabl — 40 fidür . . . se: — 41 hS. 



St. 9. Marne. 15 

eume garder sa volee pour li, et il a reconte qu'eii allant queri du bois, 
i s'avait ebrancule trop fort apres le tas de büches, et qu'y en avait 
troquate qui y avaint degringolö su le techon. Le lendemain il ont fait 
rester Culbute-Montagnes , qu'a aussi 6te quelongne pa le P.-B.-C. I n'ais 
pas non pune voulu dire le fin mot; v'lä ce qu'il a reconte aux autes: 
«Y avait un lacandis attenant du puits; 9a m'a fait virer en voulant tirer 
un siau d'iau, et je m'ai etarre su la pierre du puits, qui m'a fait c'te 
gnole lä.» Le toisieme, qu'a enco evu le meme tour, a dit qu'i s'avait 
laisse tomber pa la trappe du grenier en allant queri des ognons. Enso 
voyant ce qui se passait, la B.-d.-S.-M. a dit aux autes: «Vous n'etes 
tortous que des propes ä rien; je vas rester ä mon tour.» Etant en train 
de faire la cusine, il a re9u aussi la visite du P.-B.-C, qu'a voulu tomber 
SU li; mais il a ete pus leste que le diable. Dres qu'il Fa eper9U, i n'a 
fait ni unne ni deux, il a empongne sa baillette et i s'a mis ä taper dessus, 55 
je te tape et je te tape, en veux-tu n'en v'lä et pis n'en v'lä enco, si bien 
si biau que le diable a ete tout epante et qu'il a couru se cäpi sous un 
grous tas de fagots. La B.-d.-S.-M. a dit: «Toi, tu me payeras 9a.» 
Quante les autes ont rentre, i yeux a dit: «Je Tai vu, le c'ti qui vous a 
si bien orange. Venez avec moi, je vons culbuter c'te tas de fagots-lä:6o 
i s'a fourrö dessous.» Le tas de fagots culbute, il ont trove dessous un 
grand trou fait comme un puits et il ont dit: «Stirement le diable est 
cache lä-dedans.» H ont voulu aller Fy joinde; mais fallait pouvoir des- 
cende et remonter. H ont pris unne grand corde ; an en etachait un apres 
la corde, et les tois autes le descendaint dans le puits. Les tois premiers c» 
ont remontö Tun apres Taute sans avoir sentu le fond du puits ; la B.-d.-S.-M. 
a descendu ä son tour, et quante il a ete au bout de la corde, ses com- 
pagnons s'ont dit: «Mais c't animau-lä, i nous en fait voir de toutes les 
Couleurs ; si je coupains la corde!» I Tont fait comme i Tavaint dit, et 
v'lä la B.-d.-S.-M. qui descend tant et tant qu'ä la fin il erive dans l'autre 70 
monde. Dans le pays lavou qu'i se trovait, c'etait le jour de la fete; an 
rencontrait tout-plein de monde, et il a demande ä des gens du pays si 
i ne connaissaint pas le P.-B.-C. et si i ne voulaint pas y dire lavou qu'i 
demeurait. Tout le monde connaissait bien le Bonhomme; mais personne 
n'a voulu y dire lavou qu'i demeurait. La B.-d.-S.-M. s'en va se promener 75 
SU la fete, et i demande ä unne marchande de poires : « A-vous des poires 
qui fönt pousser des comesV» La marchande a repondu qu'oui; il a ejete 
des poires et un peu apres il en a fait cadeau ä quioques jeunes filles. 
Dres qu'alle en ont evu mange, yeux a pousse ä checunne unne grand 



43 ehrämle — 44 avg: . . . te§ö — 4b klöfie — 48 si^dö . . . etdre . . 
pi^ — 49 i^deiem — 50 grHe . . ö*^(?) — 51 päse . , . et — 54 dre: — 56 rö: 
57 hig{?) . . . käpi — bS tue . . peyra — 60 mue — 63 ^ued . . puvuei'(y) — 
66 avy^er — 68 animö — 69 hulör . . hup^: . . . avB: — 70 c?esö(?) — 71 /e« — 
72 d^: — 73 Ä;öw^'sg;(?) — 76 pu^rij) — 78 tgh — 79 hMn. 



16 CHAMPAGNISCH, LOTHRINGISCH. St. 9. 10. 

80 paire de comes sn le front. Qnante alle ont vn 9a, les v'la tortontes parties 
ä crier comme des Madeleines; la B.-d.-S.-M. yeux a dit: cNe criez pas 
tant: vous n'avez qii'a me dire lavon que demeure le P.-B.-C. , et voüs 
comes tomberont.» En effet. alle v ont dit, et veux comes ont tombe. 
Sans perde de temps , la B.-d.-S.-M. a conni chenx le diable , i y a foutn 

ssnnne bronssee enco pns rade que la premiere fois, si bien qne de ce 
conp-lä i Ta tue. Apres il a pris sa charge d'or et d'argent, et pis il a 
revenu au trou parvou qu'il avait descendu: y avait la un aigle qui Fa 
eide ä remonter-, mais en erivant i n'a pus retrove ses compagnons. 



LOTHRINGISCH. 

MANGIENNES {c^^ Spincourt). 

10. Schöner Traum and schlimme Fahrt. 

(^: bi: rq:f e ? mfia vü(^). 
M. J. Launois; Rev. P. G. ET. 101. 
Z. U. Ji *guttiirales r' : p *r voisine du x^, 
e: Jarno dtoi in:§i ö lidl'tdi; cl dvoi fa: e bi: rq:f i i ttyrroi i\t-pU: yd:h. 
1 /? mtf a r\it d s rdrefd, e d trdreJSfi l\i 5/w? d 1d lifidl, j iruf d zdbö; f 
1 gtßd: ..o:.'- Ä- f d\ ,,el e tr^: SQldi; z /rjirrr/; 6if yd:i de mid.tco.*^ 

i §n: s siim^, c d frdrerfifi l\i §mi d Vi:ldi, i tr\if fn bdl bdd de 1d:Q ; f Id 
5 gti.i: ^o:!" k j di ..r? e trn rds, i triard: biq p.*/ sd^/kn pdJ Idr 

ei drif f pd.ir,) pii lo:, o: Püdü, e j rdköt^'Q fw kdi'dl dvö s p\dl:. 
y,i fo: l' te wi bdi t p\ili:^ l' i li: di. 

Je 1 dr{ .<?/ / 170 *•, Z* li: di Id l'drdi; ».<fo.7/wd, s d: m epiu ö pi^; j fo: k 
fr m Id /fr/.~ 
10 md fua\ wo/ ld:ir,i ,<? dpr<^, Id kdrdl Io:f 1\i |)jff, li d f[i B hacJ sü Id gd:yiy 

d'l li: met Id nid:§*ld:Q d waumcld:!, e p\ d'l .<j^i JSo:f dvö s px^i:. 

rld le 1 ld:icy f k{imdai pd s d{'köfortdi: ^s zdbö Id n dtö: m tro soldi^, k \ 
si} r^tz , »i / droi bif wi:zi dld. s ld:Q Id n dtü: m /r() ras, i 1 droj bie mi:zi 
dld ein. e s ke i soi mdr^o:, mi, j>ji t{Tdi en f/)}W dö pi^ d S(t kdrdl Id? z dvQi 
15 bie j)re s p\di: dldr 

dpre sd, j s d lYi ö Fo:S'A:uj}. i rdköt{'Q en troi drö se ^)/?o Ä'o^ö. 
^d: vld Ä/f '"w dfd:Q'^ k \ di dld d Id /r()|. -j fo: k te nt bdi ? d te koSö.'^ 
»*: sdtd tro irdt" , k f //: di Id tp-of. Je n le njcrö: im dld; drq't ^ pd:wd, 
z rd m s d le Idcdir 
20 Id troi so,i da 1 b\ dV'j se koSo, le jyds turtu d 1 g.i k^tdi. e i: rdtrd tyirtu 

dd Id.icJ sdrd. 



81 madlen{?) . . kriye — 82 are — 85 prömirr — 86 fw . . 6r. 

Titel: yüdä — 6 kd'rd'l — 8 li:J die Längenbezeiehnung scheint im Druck 
ausgefallen . . öj o: — 19 i rdmsd, L. übersetzt: ^je vais me (s) en les laver" 
— 2«» L't^o:, 



St. 10, 11. Marne, Meuse. — Eeg.-B. Metz (Deutschland). 17 

md fyäy j H dvQi pij, m^S d an dvuäQ. „o:!^ Je j (l\ l lä:w9y „ä sgi mä:w9 
bi:t: s ääbö * * * sgldi; s lag * * * 6jf^ * * * f n * * * älä. se ptJQ Tcq^ö Id 
ndU m tvQ wdt, i Uz arpf hi^ prB äld.^ 

d^t tyld, \ s d vd ö Nj d Id Silirl, lyi> hi^Hi^ dtgi t^ld dvg s try^pi: e j fi 25 
dvgi dd:wo bdrg: h\ s bdtB ä Jcgtai, md fuä:, ngt lä:w9 Jäiuodzi: dj: „j m fo: B 
d vg dd:w9.^ „mqt tg dt^Q nyi,^ k \ li: djzä^ „te Stidzjrp,^ 

md fud:, ngt grg be,ig: d ld:wo s i met, le ddtio bdrg: s^ rki^lä, i s läsä 
dsij, e j li: fyi,tä §dkB e bö kä:w9 d ku:n da Id päs, sj fu: k i: l külb'^tä, e pj i 
s rösg.vä dvö l trypi:. s dtgi d^pld:zä d dvad-g fd: l sj bi: re/.f e B sj m^^a vüds» so 

i s d vd ö bg d Sf-Lord, die: Id bdrdk dö §drbyiHic; md fud, j s m^t d 
r§öii ty^rtu sd mdlö:r: „s zabö Id * * * Vcg * * * 61c * * * rpjn * * * äld. z n 
dvö: m b^z^S d Sudzj du se dd:w9 bdrg: Id, z dn drgi bi^ prB e. ^ sgi si fd:Sf 
ke ^ vu:rgi kc l §drb'\^nie f^sj dd sd bdrdk ^ k i: m kd:upj Id kd:w9 ö rä:s da 
kü^ (^ n dvö: m §ö^ d f d^g ke l dtgi f'f-^ig l lö d l i^ , ki n dtö: m trg bi^ 35 
khttvdi e k sd kd:w9 pdsgi pd dsyij, züsti.md , l Mrbymfe dtgi (fd sd bdrdk ; j 
prä sd hdä e j li: fy^ Id kd:u'9 ä bd:. 

— „d'i! d'i!^ k i kri l ld:w9, „s dtgi p\i rj:r kr z djzgi sld.^ 

— „d:! md fud," k i di l Mrh\mir, ,,f n fdlö: m ly d^g." 

c kä ö vud:r^ B ld:iv9 k (j Id kd:w9 kd:updi, sei sd:w9 k f fd: * * *. 40 



AMANWEILER. 

11. Der Fischen 

L. Zeliqzon, Lothr. Mundarten. Metz, Scriba 1.^89. S. 63 ff. 

Z. U. X „tiefer liegend als deutsches ch vor a i/." » nach e: und q: ist ver- 
mutlich gleich I, mit dem es wechselt, a = ä, i (y geschrieben) ist „je nach 
den begleitenden Lauten tönend oder tonlos", tv und u sind beide tv geschrieben. 

i n i qvö: ön fuq B pgxgu , k glö: igzg e ?f pgx , pg qtrqpq:* de: pxö. q fu:x 
d i glq:*, l q qtrqpq:* lg ru{ de: pxö. c pi'i ? li q di älq: „si t9 m la:^, z t ä 
fra: qtr§pq:* tä kq t vu:rc:". alg:r i l q la:^. l an q qtrqpp iä k i n pglö: le: 
räpte:'. an qrivä sti, i di f sq fgm: „z a: fa: ön bgn pgx, ma: s g lg ru^ de: 
pxö k an g l^ kg:Sy zo l qvö: {'trqpp, q pü i m q di kq si Z9 l la:§ö:, z an qtrqprö: 5 
iä kq z vu:rö:", — „t gtg: mg^ be:t", di Iq fgm, „si z qvö: qtrqpq:' lg ruq, z9 n 
1 qrö: m la:§q, q t qrö: qvü le:z g:t qvg". 

alo:r l q kgr qtü q Iq pgx, q fu:x d i glq:* , l q kg n fnq r^trqpfJ lg ruq, 
alg:r i li § di do s kuSq, „Z9 n tg la:§ra: pü," q lg ruq li di: „pgs kq t9 n mg 
viö m la:^q, t9 m f9re: ki'cr, q pü t ä bqire: p tq fgm q pü e t §9vg: q q t ^B, 10 
q pü me:z gs to le:z ätqrrc: da 1 mqi; alg:r tq fgm qrq trö: pig gqxö, q t hvg: 



23 *** wie oben Z. 12 — 15 — 26 Ur.wozl] Idtvd si: korrigiert nach II 100 
wo lä:wz i: — 27 äwäsjrq — 32 sä 1. sß? . . * * * = 23 f. — 33 bqsuB d 
swäsj — 39 ly] li} — 40 * * * = 30. 

3 älors, 

Herzog, Frz. Dial. 2 



18 . LOTHRINGISCH. St. 11. 

fr^ trö: pig pgU.'* ^ t §S trö: pig §B, ^ d mc:z gs i grädir^ trö: Igri^ k i n i ^^ 
d0sü §§k Igrj^ trö: sa:p , Bk dasü S^k Igri^ , k ö pu:r^ disUgp dö pü vj^s g: pii 
ign. § käti n i §rivr^ Sw ^ksidä ^ ySk u ^ l g:t, älg,r lg Igrig igmir^,*^ 
15 ^tä vnS ^ l a:§ d9 di^nt 5, lg pü vi^s dt k§ l glö: fa.T i tg da l möL dlg:r 
^rivä da n vil, ^pr^ ^^:r bön m^^^, w^yä k^ l^ vil gtö: tu trist, i dmät k ^ s 
k i n i ^ö: d p-ivqiK ä li r^köt k i n i gvl): l idrpl tg le: zä da le: dmu^z^l da 
l^ vil. alg:r ö li di k^ l^ sü k^ töbg: pg ed mUa:i (fo l^ hed § s^t ted, i fglö: 
k ^l süköbös. ^ s gtö: l^ sü dö ruq. lg vl^ p^rti dö, än-gvä lü S kgrt^:*^ sg fa: 
20 iüsk f l^ pgzisiö dd l^ bed ^ s^t ted, sölmä i n ö m ^pr^^. alg,r lg g^xö § 
friv^.'f tgl^ gvg sg §fg:, sg §S ^ sg sa:p § l § di k^ l glö: d^livrp l^ ba:s^l. alg:r 
i s g lüt^:* ^g l^ bed, l g köbqtü pädä lötä, li kup dgu ted. alg:r i li ä rgstö: 
dök sBk. lg bed damät dö rpu:, alg:r r9vnä a:kg n fug g: köbg , ia^ö: dö fü pg 
lg gö:l, g fu:x kg l gtö: fürj^KS, alq:r l ö kgmäsig g rköbgt, glö köbgtü pädä si 
25 lötä k i li g kg n fug kupg:* trö: ted. alg:r i n i ä rgstö: pü k dgu. g pü lg 
vlg kg rodmät kg n fug dö rpu:, g i li g gkgrdg:*. gprg n dsmi-gur dd rpu:, 
rpran lg köbg , g rovjg me:mmä pü füri<}:s kg d^-dvä. alg.r äkg n f^ rköbgtü 
pg lg tröziöm fug, pädä si lötä, kg l pu:r ggxö gtö: bön Jigdo-i o:sg, ma: rprä 
kgrg.tS, g grivg:^ g li kupp le: dguz od ted. 
80 5 gtö: dU.'i g bu:, i s trdvö: trö: igrbgfig. le: §grbgiig s gprgS die.'*' lü g i li 
dmät kgniä k l gvö: fa: slg. alg:r lü li r^pö kg l gvö: köbgtü gse: lötä. le: trö: 
§grbgiig li din kg s i n vglö: m dir k§ s gtö: zgu ki l gvt fttp, k i l gU tug:'. 
alg.r lü sg n li fgyö: m rj^, in le: dgtö: m. lg ba:sgl li gvö: pramS d9 s m^rig 
gvg lü, g pü l g di kg l glö: kg fa:r ^tgpülöqkg:bud^äg^egki 
85 rve:rö:. sölmä l gvö: kupg:* le: sqt läk dddä le: ted. le: vlg rdpgrti gvg lg bcusgl, 
ä li d^ä k i fglö: k gl gsürös k§ s gtö: zgu k gvS tug:* lg bed g sgt ted. ä menn 
tä, vlg l gm pgrti fa:r B tg gvg s §9vg:, sg ^e g s sa:p, g i bgi le: sgt läk gtgrtgya.i 
da B mgSü d pg§ g s §B ä li di^ä k i fglö: le: kiigSg pg kg pgxuM «a le: trövös. 
me: trö: §grbgiig grivä h: lg rtig, ddkia:r kg s gtö: zgu k gvS tug:* lg bed g sgt 
40 ted. alg:r n i an gvö: ytk kg s vglö: mgrig gvg lg ba:s^l , ma: le:i rdtgrdö: tgig. 
g fu:x dd rtgrdg:*, gl wgyö: k^ l tä s gprg^i): k l gd li gvö: prd^nS. alg:r l g kösäti 
g: mgripS , g s gtö: dgu ig gprg lg tä pramB g s sg:vö:r. dlg.r l g:t gtö: dök ä 
§mB pgr rdvnS, g i di § s §e, rdp^sä da lg pigs k§ 1 gvg: köbgtü gvg lg bed g s^t 
ted, k i li glös Sgr§g sg mg§ü d pg§. alg:r lg ^? va: r§§r§g lg mg§ü d pg§ gvg le: 
45 sgt läk. g lg vlg rdpgrti dö kgtg:* d lg vil. an grivä g lg vil, wg kg l möt gtö: 
si gp , i dmät k g s k i n i ^vö:, ö li rdpö kg s gtö: l mgrig:*^ (fo lg bacsgl dö 
rüg gvg g ^grbgrlg de: sül k gvB tug:< lg bed g sgt tfd, g s gtö: lg ig d ngs. i s g 
rädü da Bn gbgrS, tg prg dö pali^ dö ruq. kät l ö <;tn g: rpg, lg vlg k di g s $B: 
„t9 fgre: de: kgrgs g tg ma:trgs, g kä le: m^ srö grivg:», t9 p^e: lg migu mgrso: dd 
hodsü lg tg:i.^ an grivä g: palg, lg §S fa: de: kgrgs g sg madrgs, kgm sg mad li 

15 di^üt] 18; obige Form aus dem Glossar ergänzt, ohne Gewähr, dafs sie 
die in Am. übliche ist; § 105 liefse vermuten, dafs auch diese Form heute durch 
die schriftfr. verdrängt ist . . . i] 1. ?? — 21 glö: — 23 sBk] 5; nach § 105 — 
36 d^ä] d'hä (d^ä wäre nach der Transkription Z's : d^hä) — 37 8gt] 7 — 44 Ti. 



St. 11. Reg.-B. Metz (Deutschland). 19 

^ö: dt, ß s^ maärgs l (^ fi b§n roJcQnxü tg t xüt (? j;m le: mq> ^tä ^riv^:* sü l^ 
tg.i, i prä lg migu dd dsü Iq tg:i, ^ lg vl^ pp-ti. mg fu^, lg vl^ k§ l rdpud ^ s 
mcut. sg mcut li di äl§ h^ l f^vii: § me:i^, ma: h i li fglö: ^ bue.r, alg:r lg §B rdp^rt 
kg tg t oDut, §ri:f g: pdl^ dö rt^, alg:r i prä kg n fuQ ön bgt^ dö tnigu vS kq 
l gvB sü l^ tg:i. sgJ^ ^pgrtüw): lg r^f^, (j i di: „k ^ s k^ tgrtg sIq vjö di:r?^ ^65 
l ävgi Sfi ^kspr^ pg li dir ^ st gm l^ d9 vnS züsk g: pal(^, ^ i li ^ r^pödü k i 
n i vrö: m. (üg:r lg ru^ ^gi ^n dgzem dd sglda: pg l Qmn^,'* mu u vivä, algir 
lü Uguzi f r^pödu k i n i vrö: m, ^ kgm lg ru^ ^ö: kgmädf.'* g: sglda: ds li 
gw^:r r^mn^:* mu u ä vi:, l ö köb^tü ^g lü. alq:r l an g tug:* ös, § rävgi Bk pg 
rfpgrtg:* l^ ngvgl k i li q di kg sg n srö: m kg gvg sBkät k i l rgmue:nrB, g l geo 
änvgyg g batayö d9 drggö. an grivä i li ö di k i dxädös do ddä sg §äp pg glg:* 
§ö lg rt/tg, g i liguzi g rgpödü k i n i vrö: m. g kgm lg rüg liguz gvö: di g se: 
sglda: efo l rgmue:ng:* mu u ä vi:, g kgbgtü ön SBkU fug gvg lg köpgrii da drggö. 
g si bgn köbgtü k i n an g Igxig k Bk pgr pgrtg:* lg ngvgl g: rüg. alg:r lg sglda:, 
an grivä dale:* lg rüg, i li di kg s gtö:t Bmpgsi:p di) mng:* S 2>f^9i Q^» k i lies 
gvgirö: tu se: sglda: gvg tu sn grma:i k i le: tuurö: tu. alg:r lg vlg kg prä sg 
§fg: g s S^, g lg vlg pgrti do lü me:m g: pale dö rüg. an grivä, lg mgria:i sg igt 
g s ku: ä l äbrgsiä. vd päsö: kg l ngve:* mgrig rwa:tiö: de:ig dd trgve:*, wgyä leg 
sg fgm glö: äbrgsig Bn gtre:ig. g lg fgm l g fa: mgt g kgtg:* d le.'* g tg:i. kät l ö 
bgn gvü bü g me:ig , l g fglü rgkötg:* §gkB gn pigt fra:s dö pgsg:<. alg:r vlg le: lo 
Sgrbgni^ kg kgmäs g rgkötg:* k il gvB gvü tä d mg: d dgtrü:r lg be:t g sgt te:t. 
gprg kg l ö gvü rgkötg:* lg ngve:* äträ ddmät si l gvB äkg le: sgt te:t; ö li rgpö 
k gi. ön gpu:t dök le: sgt te:t, g lü di kg Ijgu mötrBs vö:r si l gvB kg bgn rgyglmä 
zgy^ läk. alg:r ö rwa:t g ö wg k i n i gvg: pü d läk da g:kgn te:t. lü Ifguei di 
kg n Bpgrt kg:* pigt be:t pu:t gn läk, g pü g kgmäsjg sg fra:s gvg lg be:t g sgt te:t, 75 
g Uo^zi g rgkötg:* tgl kg s gvg: gtü g: köbg gvg lg be:t g sgt te:t. alg:r, kät lg rüg 
g vü le: mätö:r, l g fa: pät le: dgyfZ g:t Sgrbgrig, g pü lg mgrig, l g fa: gtglg:* kugt 
biß, Sk gprg §gk map, g pü l ö ddxörg:* ä kiigt, g l an g gvgyg e mgrsg: g ^gk 
kuS cfo lg Fräs, g pü l ggxö s g mgrjg gvg lg ba:sgl. 

lg prdmi:r nütg:< kg l g kgu^g gvg sg fgm, viz g vi lg pglg i n i gvö: B viö:8o 
^gte:», k ön gyö: si bgn lg müzik^ g i dmät g sg fgm k g s kg s gtö: dd sgt müzik 
lg, g lg fgm li rgpö kg s gtö: B vig: ^gte:^ kg ön gyö: lg müzik tg le: nütg:*, g alg:r 
tu le: sü ki ätrB da s §gte:* lg n ä su:rtB m, kät sg fgm g drömB, i s Vkf, prä 
sg ifg:, sg §ig g s sa:p, g an grivä dle:^ l §gte:*, i n wg k gn vfgi fgm k gvö: le: 
Sgvgu tg gri, g lg fgm li di: „v gvö: B mgu be:* §B tglg, ma: zd l dgt, va dovrB l gtgäg.^ ss 
g i li rgpö: „za n a: rfg,^ g le:i li di: „pgmik B gri §9vgu dd mg te:t g pü vo 
l gtgärö:.^ alg:r lü li prä B §gvgu g l gtg§ sg §B, g pü l ätgr da l §gte:*. gtä 
ätrg:*, ön äpgfi mgn gm pg l mgt dddä B kgbing pg l ägrgxig, pgs kg s gtö: B ägte:* 
k i n i gvö: kg de:z g:k. lg lödms:*, lg rüg fa: pgrku:r tg l möt da lg vü gprg 
lg ngve:* mgrig, ma: ö l g m rgtrgpg:*. lg dguziöm frg:*r s ä va: da zgu mgi, wg 90 
kg lg Igrig da s frg:*r gtö: zg:ni. alg:r rätgr §ö zgu g di g sg mg:*r k i fg: k 



58, 62 ligw zyg — 60 sBkät] 50; oder sin;fcät? vgl. § 105 — 62 ligtv z' — 
65 giö: iBmpgsi^ — 74 lig^zi] Uow zi — 76 Ijguzi] liow zi — 83 ka:t — 87 iB] sB, 

2* 



20 LOTHRINGISCH. St. 11. 

l qIös rdtrjvi^'.i sq frpr ^ jt^ l gtö: b^n mgl^t. prä sp ^/o;, sq ^^ ^ s sa:p, ^ lg 
vl^ p^riL (in ^rivä prQ d l{ väy n i rv(>: c ha:SQU da pi(^r k^ Sfvö: b^n h ön gtö: 
^ Iq rs^rs dö ngvc:* ni(^ri§. ma: Icgm i s rdSQYt^ tg h: trö:x, lg ka:sgu da pi^r 
9fi hu:r g: §Qte,'* di:r Icq lg ngvc:^' in^riQ gtö: ratrdvp. alg:r ö l b^i ^n bgn rt^höpäs 
(5 ö vv^ g: dvä dö ngve:* ni^rii^, l g:t no dt m k^ s n gtö: lü k gtö: m^ri^ gvg l§ 
ba:s§L ^pr^ l^ zgna:i b^n p^sa:i, i s ä va: kgu§^ Qvg sq fgin, dlg:r l gi l^ me:m 
müzik k^ l g:t pädä Iq nütQ:% § i li dmät k g sk^ s gtö: da sqt müzik l^. lc:i li 
rgpö k qI li fvö; zq di l Q:t nütQ:i, ma: lü li di k^ l ^vö: ifw de: ki:s ä te:t g 

look i n i päsi): pii, g k i li rgkötös s kg s gtö:. le:i li di kg s gtö: S ^gte:^ k ön 
i fgyö: d lg müzik igt lg nüte:i e tu le: sü k i ätrS n ä surts m. kät l g vü kg 
lg fgm drömö:, prä sg §fg:, sg §S g s sa:p, g lg vlg pgrtL an grivä die:* l sgte:^, 
wg lg me:m fgm kg l g:t gvö: vü, g lg fgm li di: „v gvö: B be:* pig §e tglg, ma: 
za l dgty gtg§ö: h^ g lü li rgpö k i n gvö: rjg pg l gtghg. alg:r le:i li rgpö k i 

lotipgmös e §gvgu gri da sg tc:t g k i l gtgSös gvg, g lü prä B sgvgti g l gtg§, g im 
lg vlg ätrg:* da l §gte:*, g ö l g prB lg me:m kg l o:t, pg l mgt ä grgx, pg l nie:zg 
ä ka d bdzut. lg lödme:*, ö va: kg n fug g lg rSgrä dö ngve:* mgrj^, g ö n l g 
m äkg n fug ratravg:*. g lg pü ign de: tri): ggxö va: da zgu mgi, wg kg l dguz0m 
Igrig gtö: ig:ni^, i di g sg mg:*r kg sg dguzimn frg:*r gtö: ggalmä mglgt kgm lg 

xmpram^ g k i fglö: le:z glg:* ratravg:*, i prä sg sfg:, sg äe g sg sa:p, g lg vlg pgrti 
die:* lg vil, lg me:m ka:sgu d pigr sgvö: kg l gm gtö: pgrdü, raku:r kg n fug g: 
sgte:* di:r kg l gm gtö: rdtravg:». alg:r ö li bgi gn dguziöm rgköpäs, g ö va: g: 
dvä dö ngve:* mgrig, g ö li fa: bgn da lg fe:t, g pü vlg k ö fa: B bug fgstB da lg 
rg^uisäs kg l gtö: rtravg:*, gprg lg zgna:i pgsa:i, s ä va kg n fug g: li gvg lg fgm. 

iibg pädä lg nütg:% ön gyg lg me:m müzik kg le:z g:t. g di g sg fgm k g s kg s gtö: 
d sgt müzik lg. lg fgm li rgj)ö k gl li gvi): zg di dgu fug, g kgmä k i n s ä 
rsgvnö: m, lü li rgpö kg l gvö: bgn de: ^u:s ä te:t g k i n s ä sgvnö: m g k i 
li rgkötös, alg:r lg fgm li di kg s gtö: t $gte:* k ön i fgyö: lg müzik tg lg: zg, 
g tu le: sü k i ätrB n ä surtB m. o:situ: kg lg fgm g drömB, prä sg Sfg:, sg se 

120 g s sa:py lg vlg pgrti g: §gte:*\ an grivä die:* l §gte:', lg tm:m fgm i gtö: kg, g li 
di: „kg v gvö: B be:* 2>i9 ^^ ^hi *wöt; &a l dgt, va dgvrB l gtgäg,^ g li rgpö k i 
n gvö: rig pg l gtg^g. lg fgm li di k i pgrnös B sgvgu da sg te:t. lü fa: mäsiö 
da pär B Sgvg^, gvö: sg sa:p ä nie:* g li träs lg te:t. g lg vlg Btrgdui da l sgte:*. 
g sü ki lü fgyö: l pü d fgrs, s gtö: s pig SB. g pü l g köbgtü gvg le:z g:k, g i 

12h le:z g tu dgtrü. alg:r n i ä rgstö: ][m k Bk g: Sgte:*^ k i li g di kg si i n li 
rgkötikm tu s k i s pgsö: da l §gte:* k i li glö: trä§g lg te:t kgm g:z g:t. alg:r 
l g:t li g rgkötg:* kg l gvB di:z o:k kg l gvö: köbgtü gvg, g k i ligu fglö: da lg äa: 
üme:n, g kg tu le: sü k i ätre da l Sgte:* k i le:z ägrgxB tu pg nü:ri le:z g:k, g 
kg l gvB kg dgu ggxö kgm lü k otB ä grgx. alg.r lü g dmädg:* g le: vö:r. g pü 

180 1 g gtü rtrövg:* se: dgu frg:*r, äkg säs pg lü kg l an gvB äkg dgu d gväs da gra:, 
sä slg l gre gtü tug:* g me:zg. g pü l ö rtung:* tg le: trö:x g: Sgte:». ma: an grivä 
da l sgte:*, lg fgm n gvö: m rakgnxü sgn gm. ma: lü s g ätg:* tg d xüt g s hu: 

99 kg l] od. k gl? Z. : k'gV — 108 rgtr9vg:* — 110 SB] Se: — 116 kg IJ 
od. k gl? Z.: k'gV — 123 Btrodwi — 125 ki — 127 liow — 128 Ue ägr. 



St. 11. 12. Reg.-B. Metz (Deutschland). 21 

pg l^ rähr(isi<^ d su(;. ^ piX tg l möt ö fa: ön hgn ngs äSQfi. m^, z qU): pQ s^rvir, 
^ an ^rivä dle'J If to:i, m^, puq trg ^drö: {Vq le: j^^y ^Q^ ^O-^ ^ t>§-* ^§y f ^ }ne:m 
tä mg fi§ B Jeu d pi^ g: kü, (; m vgs tgs^i. iss 



METZ. 

12. La famille ridicule. 

(Aufgeführt 1709.) 

Flippe Mitonno ou la famille ridicule, comedie messine. Metz 1848. 

Zum Verständnis des Inhaltn: Ein gevisser Malin Cour spieU der Familie des Gliaude. Bäckers nud Zicölften- 
einsammUrs der Barocke S<tiftt Martin, alUrhand Schabernack. Öliaude trägt siitur Frau Nanon und seiner Tochter 
No nette au/^ ihn durch Flippe Mitonno ^ seinen Lehrling, prügeln zu lassen. Ih'eser neigtrt sich aus Angst. Nanette 
sttüt ihm Entlassung in Aussicht und beklagt sich bei Hirem Vater. 

a) Acte prtmicr. Scdne VIII et IX (S, Sff,). In diesem Stück ist die fran- 
zösische Worttrennung und Interpunktion eingeführt. 

Scene VHI. Gliaude, Flippe. 

Flippe: Mäste, peumeu vatte mante 

Et encas vas pintes d'anches, on hoüye don vin nove. 

Gliaude: J'en vas, mas sreu ve cause que por vot j'era torjo querelle? 
Met fome et met bacelle m'ont quosi vlu tranliet, 
Et cose que jeu f sottient, Flippe; ne feyeure pu enlet, 5 

S'a met q louzi eveu dit queu f feinse panre in raüille, 
Ou beune in boin freuglion, pot fratte les espoles 
Don Malin Cour; Flippe, falleut-y d'soubeit 
Met fome et met bacelle, puisque je louzi eveu ditV 

Flippe: Natte Mäste, je ny fra pu; ma s'at des fois que je dotte, lo 

Qu'on n mot beilleusse su 1 ne, ou au treve des pottes; 
Y sont zou cinq ou chiche, que bettent tojo 1 peve, 
Queu ne manqri me de mme gugnet, s'i m polin etrepe; 
Si inque de zou seiveu que j'aye une teile pensaye, 
De bette lo Malin Cour, y srin pu d' vingt jomaye 15 

Et vingt nu et rode e Tentor de cheu no 
Enchqu' et qu' Teirin anrne vatte poure Flippe Mitonno; 
Veu voyeu don beune qu'i faut que jeu me beilleusse de oüarde ; 
Si portant jeu 1 pieu tenin seul, jeu 1 battra. 

Gliaude: Jeu 1 sohaste; 

Veu satisfreu Nanoii, Nanon vot satisfreux, 20 

Et tortot let feimille, et pu epres v'ereu 

Eune matrasse-recompense quan je merira met feille: 

Flippe quan je r' vanra, que je n' oüyeusse pu d' querelle. 



In der Ausgabe von 1848 sind Varianten aus andern Hss. und Drucken an- 
gegeben, die hier nur aufgenommen si/nd, wenn sie sprachliches Interesse bieten. 
11 Qu'on n* mobeülinse sul gron ou au treve . . Cop. 3 — 18 beilleuse. 



22 LOTHBINGISCH. St. 12. 

Scene IX. Flippe, tot perlu. 

O poure Flippe Mitoimo! que peralle e-tes lachet? 
25 Teu dit que teu 1 battre; a-sse que n'a mme enreiget? 

Neu tte sovien te pu don jo, que put de treu cens cods d' gaule, 

Cheyin comme de la grale dessus tes poures epaules? 

Si sse gueschon-let setveu to sou q t'e resolu, 

T erreu belle en tes chausses, per mat foy, t sreu peurdu. 
80 Porquet proma-tte es t inaste puqueut t n'en ai me envaye 

De bette lo Malin Cour? s'i 1 S9ay, t'eres let haye. 

Des dous cottes t'a prin; si teu 1 bet, t sre bettu; 

Si t' neu lle be me, te matrasse diret: cjeu ne tot vieu pu!» 

Eulle te chessret envaye, et dans que bolangeraye 
86 T'en vrei-te pot treveillet, et gaignet tet poure vaye? 

D'eülou teu 1 promat es t mäste, et si t n'en e me jet Tenveye 

De fare sou queu tte ly dit, s'i 1 S9ait, t'erre let haye. 

T' a dialman malhaoürou d'este en ceutte mojon-let! 

Quant y ni et queque maux fat, tot chequin dit q s'a tet. 
40 S'a vra, d'peu q natte mäste est permin et set feille 

De se fare brauve, de s pere, et fare let grand baceUe, 

Je n'a non pu deu r'pos qu'eune gen qu' at en enfe; 

L et pu d trente amoroux, queu me fönt quosi done; 

Y sont totte let jomaye epayet conte natte foehe 
45 Que jasent, et met je n'ousereu soulman ovrit let boche 

Po lou dire de s tiriet, quan 1 a tant d'enfome, 

Slet a cause que natte pain peiret tojo trat IVe. 

Encas si s'ateu tot, jeu 1 panreu en pautience; 

Ma slet n'a que seuque et miel auprix d let belle dance 
60 Que j'ou, il y est queque tant, et houre de meynu, 

Pet coüete malins gaülards, qu'attin so, qu'evin bu 

Pu d' vin en zoute repet que jeu ne fa en une ennaye; 

Et fouche que 1 attin so, ma foy, i n polin haye; 

Lo pu effronte d' zou, comme jeu feyeu mes levains, 
66 Vint bachet et natte heuche, et vleu aoüet don pain; 

Jeu djeu qu' 1 atteu trat ta, y r'concheu met perale; 

«Jeu d sohate,» mo djeut-y, «let veroule et let galle; 

Flippe, t' e quite lo merchaut po epanre lo blangy; 

Puq' t e cheinget enlet, je va chiet po le meuty» ; 
60 Y m'epeiUin fripon, i dgin queu che sreu comare 

Si jetma jeu me mairieu; s'at eune etrange effare; 

25 battre asse — 30 promatte est m. — 31 Cour, s*il scay — Punkt fMt — 
35 Z*en Cop. i, 3. gaignet] puliet C(yp, 1. roillet Cop. 3 — 36 est m. — 
57 sohate] sehate Cop, 1,3 — 1. v.] et let taigne Cop, 1, 3 — ^59 Jen va far 
pal m. Cop. 3. 



St. 12. Reg.-B. Metz PeutschlandV 23 

Vlet des möchantes enonces, y seront cause que jetma 

Jeu ne vra pu fare remore, ni que jeu me möiira. 

Etprös m*ahoüet long-tems grolle et chante paüille, 

Y grimpinrent su natte tau, e me demandin in raüille, es 

Jeu ne lou repondeu rien, et quand y vurent solet, 

I dginrent que jeu 1 payereu, et s minrent au bachet 

Et natte heuche et natte tau, y vlin rayet nas fneites, 

J'öveu paoüe qu'i n mo chtinse des pierres dessus let tete; 

On entendeu zou voix que prononcin tot haut; 70 

«Ch to bettran, ch t'enreuneran, maudit Flippe Mitonno*; 

Quant j'ouyeut tortot slet, y m'it prit une teile tremblure, 

Q' jeu me coüecheu d'epouvante dezot natte grand beurture, 

Po qu' i n mo voyinse met pet les fantes de natte tau. 

Et qu' i n s'övinsinse met deu me fare enca queque mau; 75 

Enfin po me dire edu, inque de zou print eune pierre, 

Et let chteu et natte drage, pu s tireu en erriere, 

Les autes attin tot d' cotös queu me döjin: «He 'SorcieM 

Dit que jeu ne maquant d' V 'Ereigne', encas don 'Lou-Cerviet'» ; 

Sans dotte lo 'Lou-Cerviet', s'a Mademoiselle Loulette, so 

Et r *Ereigne% j'a beune paoüe que 9eu ne seut natte Nanette; 

J'a torjo oüy dire qu'i l'y vlin epellö; 

Si natte mäste lo seiveu, ma foy, y srin fratte; 

L a p'tiat, ma i ne la me que d'aoüet boin coreige; 

Car quand 1 a en coleire on oüet pedsus s veuseige, ss 

Eune rojou qu'a pu erdante qu'in brezau, 

Et quöque fois pu vermaille que let cratte de natte jau; 

I ne fa me boin s panre et lu, y n'öpagne met, y tosche, 

Su let tete, sur les brets, y beille des bonnes taloches; 

Ma slet neu me serve de rien, comment fra-ge po me coechet? 90 

Que jeu ne vieu me bet lo droule; ma foi, y faut cherchet 

Quaique ruse et quaique finesse, et les matte en usaige, 

Et fare semblant de rien, et joüe natte personnaige. 

Po d'guiget met peralle, je Töpellera fripon 

Quan je veura natte matrasse evieu set sieu Quetlon; 95 

Ma si jeu ne le fa me; je suschure queu 1 compere? 

Ma eillou jeu ne le freu me; coujan-ne, vasset let mere 

Et natte jaly bacelle, que s'en vient dreute et met, 

Car si eulle m' entendeu, eulle mo pourreu hoüot. 

Roüateu comme eile s'en vient en contant ses pessayes, 100 

Ne dirin-ve met aoüet Aljon let desolaye? 

72 mit — 91 droule, — 93 rien; — personnaige, — 94 per.] pansaye 
Cop. 1, 5 — 96 fame je 



24 LOTHKINGISCH. St. 12. 

Zum Verständnis des folgenden : Flippe getdnnt nieder die Gunst seiner Herrschaft. Mahn Cour rerfafst Pamphlete 
auf die Familie des Oliaude , dieser führt gegen jenen Prozefs , wobei er sich als Advohiten des vermögenslosen Monsieur 
La Rune, des Liehhabers seiner Tochter, bedient. Kr sttzt einen Kontrakt auf, in dem er diesem, wenn er deti Prozefs 
gewinne, die Hand der Tochter samt sorgenfreier Existenz zusichert. Der Prozefs fällt auch wirklich günstig aus; den letzten 
Akt füllen die Vorbereitungen zur Hochzeit aus. Nanon fragt ihre Tochter aus, ob sie mit ifiretn Bräutigam zufrieden sei. 

b) Cinquüme acte, sehne III. Nanon, Nanette (S. 76 ff'.). In diesem Stück 
ist die Orthograjihie der Ausgabe von 1848 genau gewahrt 

Nanette: Monsieu d' let Rune mo fleite, ine cesse de m'embressiet, 

Y rit, ime dit des contes, ime vieu tojo bagiet; 

Y m'epelle son aigne, me dit que j' su mou belle, 
106 Qui m'aime de toss squieur, quim sret tojo fidele, 

Qui n'en vret point veure d'autes, comme becop d' jeannes hommes 

fönt; 
Qui dmouret conte met. 
Nanon: Saite, sa beune let rajon; 

Jeul pretend beune ausset, Nanette, que. ly d'moureusse, 
Quif porteusse don respect, et je vieu qui vaimeusse; 
110 Sque je Taivan pris, met Feille, snam po sou qlaiveu d' bien, 

Y n'y est pechoune est Metz, qu'ine saiche qui n'eveu rien; 
Snam que jeul mepriseusse, au contrare sat etre seige, 
D'aoüet vequi comme let fa, d'aoüet meine Tomneige 

De set mere qu'atteu vauve, chergeye de coüette affans ; 
116 Y fallen beune gaignet po entretnin tant d' gens; 

Je creu quif tratret beune, y men est tot let mine; 
Let mou d'esprit, seume sänne. 
Nanette: Sa vra, ma j' su beune fine; 

Coujeuve, sime tratieu mau, je S9ay beune sou queuclie freu. 
Nanon: Quasse queuf frin? Dejoume lot. 

Nanette : Tot austot je panreu, 

ISO Met datte, mes joyes, mes begues, et je trossereu beguege, 

Et pres slet jeu rvanreu, cheuvo en vatte meneige, 
Jeune ly lareume soulment, in dret por lu couchet, 
Laireu be en epres, e cory epres met, 

Y n'ereu jema bsan deume recleme pset fomme; 
126 Slet n'airivrem jet, car sait in trat bon homme. 

Nanon: Non, non, slet n'airivrem, j'era si bien Toeil su vo, 

Quine pouret en soulman fare in pet fieu d' cheu vo, 
Que jeune sevinse oü qui vret; quand j'eposeu vatte pere 
L'atteu valat cheu l'mien, l'atteu jeanne, Taimen d' beere, 
180 L'alleu en compaigneye, jeune lo pleu empechet 

De cory tote eune nu, ime layeu tote per met; 
L'atteu queque fois treu jo envaye, qu'on n' lo rvoyime. 



120 joües. 



St. 12. Reg.-B. Metz (Deutschland). 25 

Et quand y reveneu sty, ime feyeu cat let mine; 

Ma j' la pris tot doucement, et j' la si beune redu, 

Qui n'ousreu pu choffliet; je fa sou queuche vieu d' lu, i86 

Seune sreume soulman d'in mat, qui m'ousreu contredire; 

Veul voyeu beune. 

Nanette: Sa vra, Papa n'ouse rien dire; 

Vatteu pu mäste que lu. 

Nanon: Y faut q' jeul seu ausset; 

J'entend vatte hommo, alleu, j' creu qui vient tosset, 

Je vieu in poü ly dire, comme y faut quif trateusse i4o 

Je ly va dne set l9on, ine faume q' ly manqueusse. 

Scene IV. Nanon, Let Rune (spricht schriftfranzösisch). 

Nanon: Et vo, Monsieu natte Genre, oü alleuve? airetteu, 
Jeuf' vieu dire in ptiat mat, et pu epres vanvreu, 
Tochant ... 

Let Rune: Qu'y a-t-il, ma chere belle Mere? 

Nanon: N'y est y q' vo tosset, oü asse qu'ä vatte Beaupere? us 

Je voureu beune qui veigne. 

Let Rune: Je ne S9ay oü il est. 

Nanon: bien y n'importe, y n'est oüa b'san tosset. 

Natte Genre, veu saiveu beune queu jeuv'za beulet natte Feille, 

Evieu eune mou bonne somme, et tra bien de Vaichelle; 

J'aivan promis ausset que jeuf nurrin tojo, iso 

Et q'tant queuf frin epoint jeuf logrin en cheunot; 

Jeune vo d'jame, natte Genre, oncare beune queul Natare 

Aye oubliet d' ly matte, Gliaudo et met jeul vlan fare ; 

Ma osset saiveuve beune porquet que jeul volan? 

Sat por veure vatte condute, et squeuf freu deum n'affan. i^s 

En premin lu, il faut l'aime comme in bone home 

Deu fare quand lat meriet evieu eune honnete fomo; 

Ne point sourty let nut, alle corry 1' guildoux, 

Slet na oüa coant e in janne Pracuroux. 

En douzieme lu, jetma nlet leyet tote porleye, leo 

De paoüe qu'eulle neusse focheusse, et ne seu enaeye, 

N' joma alle joue en que endreu queusse seu; 

Sat met q' vol recommande, et bien pu sat q' jeul vieu. 

En treusieme lu, Gliaude vieu q' jema veune sourtinse, 

Sans dire ou qu' ven alleu, afin que jeul saivinse, les 

Po v' envayet chercliet quand y ly eret des gens, 

Que dmandront epres vo, pof fare gaignet dlergent; 

Ine faume ebandonne in moment vatte Etüde, 

Gar sif l'ebandonnin, slem beilreu d' linquietudo. 

2** 



26 LOTHRINGISCH. St. 12. 

170 Coüetriemment, y faut queuf portinse don respect 

Et vatte fomme tot austant que sif n'atime meriet, 
Sans queuf let chegrininse, ny ly cherchet rancune, 
Et cause qu'en l'eposant, veveu fa vatte fortune; 
Soveneuve de tortot slet, mateul dans vatte esprit, 

176 Es fin que dans Toccasion ven feyinse vatte profit. 

Sou que jeuf dit nat Genre veune lo peumeum en fochereye, 

Snam pof fochet q' jon dit, se nat pet galantreye, 

Sna q' pof beulet soulment in ptiat evertissement, 

De fare beune vatte devoir, et deume rende beune contente. 

180 Cinquiemement, y faut so joindre e torto let feimille, 

Po les rvanget en quet qui ly vneusse quat quöque drille, 
Fare des chansons sus leye, conune on est djet fa. 
Ploux fare des boins proces et ples runes en fra. 
En chisieme lu, y faut queuf m'aiminse comme vatte Mere, 

185 Et queuf cherissinse Gliaude, ausbeune que vatte propre Pere, 

Que v'allinse evat lu, quand y s'en vret promne, 
Et seu-je vieu qu'en merchänt, Taye le haut don peve. 
Septiemement, sat qui faut, que quand v' gaignreu queque chouse, 
Vol beillinse e vatte fomme, comme Gliaude fa, car y n'ouse, 

190 Teunin eune petremene, ou in dmy esquelin, 

Seu jeune ly beille por lu aoüet eune pinte de vin; 
Torto slet nam enca let principalle eflfare, 
Y faut que veume jeurinse, que veune voleu point fare 
D'aflfant e natte Nanette, queud dans treuze ou coüettre ans, 

195 Pars que la ca trat jeanne, et queulle n'eme cat quinze ans; 

Et si jema Tairiveu que laye queque malödeye, 
Veune panreu point d'Medecin, que jeune seu aiverteye. 
Ja mes rajons po slet. 
Let Rune (leuve les öpoles, et pale beche): 

Faut-il que je sois gueu? 
Nanon: V parleu enteur vas dents, quasse que sat queuf dejeu? 

200 Y faut que jeul saiveusse, jeune vieume queuf murmurinse ; 

Torto souq' je vien deuf dire, y faut que veul feyinse, 
Ne penseume v'övise d'y alle contrevnin; 
Je vieu ete obeye, ouyeuve, ou jeuf chessrin, 
Pu long queul solat n'meusse; neume matteume en colere, 

205 Ou beune veume lo payerin. 

Let Rune: Tont doux, ma belle mere, 

Vous vous plaignez ä tord, je n'ay pas dis un mot, 
Encore moins murmure, se seroit etre sot, 
D'oser contrevenir aux choses que vous dites; 
On les trouve fort bonnes. 
Nanon: Veu srin in grand beliste, 



St. 12. 13. Eeg.-B. Metz (Deutschland). — Meuse. 27 

Seuve les treuvin mechantes, allen, monteu en haut, 2to 

Seuf feyeu autrement, jeuf rangerin comme y faut. 



MONTIERS-SUR-SAULX. 

13. Pou et puce. 

E. Cosquin in Eom. VI. 244 ff. 

Ain jou, Peuil et Punce vlerent aller glaner. Qua i feurent pa lo 
chas, lo via que veirent ine grousse niäie que v'not. Peuil deit ä Punce : 
„I va pleuve, faout n'a r'naller. Me, j'areuil bee me häter: je ne marche 
me veite, j' s'reuil toüjou mouillie ; j' m'a virä tout bellotema. Te, rVa-t'a 
ä tout per te ; t'ais do grandes jambes , t'erriverais chie no ava le pleuje s 
et t' ferais lo gaillees a m'attada." 

Punce se mot a route, saouta, saouta. Elle feut bitoü ä la mäson. 
Elle rellume V feuil, eile approte lo gaillees et eile lo mote cueire da 
r chaoudron, Ma via qu'a lo remia, eile cheuse d'dä et s y nia, 

Ain peuou apree, Peuil ratre: „Ah! qu' j'ä fro! qu' j'ä fro! j' seuil lo 
tout mouillie. Punce, verousque tle? Vinä m' baillee do gaillees; j' lo 
mingerä a m' rachaouffa." Ma Tavo bee erier: Punce ne rapondome. I 
s' mote ä la chorcher, et voia qu'elle n'atotome tout-lä, i peume ine cüyie 
e i tire ine assiettaie de gaillees. Ma via qu'ä le proumere cüriaie, i croque 
Punce. „Ah! quee malheur! Punce o croquaie! Qu'o ce que j' vä fe'ire? i6 
Je n' reste me tout-cei, j' m'a vä." 

Qua i feut da le nie, i parte pa l'Val-Deye. I passe dVa ain voulot; 
r voulot li deit: „Qu'o ce que t'ais don, Peuil?" 

— „Punce o croquaie!" 

— „Eh be! me j' m'a vä charrie." 20 
Qua i feut dVa chie V pere Vaudin, V couchot li deit; „Qu'o ce 

que t'ais don, Peuil?" — „Punce o croquaie, Voulot charrie." 

— „Eh be! me j' m'a vä chanter." 

I r'toume pa d'vee chie Loriche ; V fourmouaie li deit : ♦ » » (wie Z. 21 f)^ 
Couchot chante." 25 

— „Eh be! me, j' m'a vä danser." 

Ain peuou pü Ion, l'atot ä coüte d' la mäson d' meussieu Sourdat, 
que faiöt d' Toueille. Y avot ine femme que sortot avo deuou bouirottes, 
La femme li deit: » » * (wie Z. 24 f)^ Fourmouaie danse." 

— „Eh be! me j' m'a vä casser mo deuou bouirottes." so 
Ainco pü Ion, i s' trouve pre deuou Grand-Four. Tout jeustema, 1' 

pere Quentin Tchaouffot pou affoumer V pain, et i r'miot F boü que brülot 
avo s' feurgon, L' pere Quentin li deit: „Qu'o ce que t'ais don, Peuil?" 

— „Punce o croquaie, Voulot charrie, Couchot chante, Fourmouaie 
danse, la femme e casse so deuou bouirottes." 85 

— „Eh bö! me j' m'a vä t' fourrer m' feurgon aou cü." 



28 LOTHRINGISCH. St. 14. 



LA CH APELLE und THIAVILLE (c«" Baccarat). 

14. Die widerspruchlustige Frau. 

L. Adam, les patois lorrains, Nancy-Paris 1881, S. 437. 

Z. Bg. Gillieron 89 (la Chapelle). kgmctsg^ commen9ait ; ät§:figr etaient ; 
%n ^yQj. Y^ ujj(j X.) un ; Bn fg une fois ; gä:hd, gd:hö, gg:hä gar9on(s) ; evö de krg:y 
avec de la craie ; f^igix force ; hg: bois ; hgüds balance ; le zd les gens ; d:le ku^ri 
aUer chercher ; g:f eaue ; dehdt descendre ; fd:m lemme ; fö: feu 5 kg:Q CURREßE. 

Q'ator in homme eca eiine fonune qu'evinnor in gahhon. H allor vouer 
bonne amie, mais sos gens ne v'Iinrennor qu'i merieasse 6von. Les gens 
d' leye ne v'linrennor mi li beie e cause qu'elle ator trop maligne. Par 
fohe, il e v'lu l'aouet. II ont force zos gens pou s' merier. 
5 Quand il ont ötu meries , il öveuhhent des rahons pace qu'elle feyor 

tojo lo contrare de c' qu'i v'lor. E le fin, po erive e c' qu'i vlor, i savor 
coment qu'i falor s'y penre. 

H avor eune foues Tonvie de vonte zoute veche, et po pouör 1^ vonte 
il e dit lo contrare. H e dit: „Me fomme, j'ons eune bonne veche, i n' 
lofaut mi le vonte pace qu'elle ost trop bonne." Leye e repondu: ^Juste- 
ment je vue 16 vonte." 

Les val partis au marchier po le vonte. Quand lo veche e etu vondue, 
val lu qu'e dit: „Je n' v'lomme färe comme 9' autes-lette, Jen' v'lo-mme 
depenser not argent e l'auberge, dejine toci eca tole." Leye li repond: 
16 „ Justement je vue y alle." 

Quand l'ont etu dejine, lu e dit: „Je n' v'lo-mme pouint penre de 
cafe ni ca de biere, je sons bien enlet po r'enalle." — „Justement je vieux 
penre eune tasse eca bouere le biere." Quand c'e etu fät lo repet, les 
val' r'enalles. 
20 Comme zoute villeche ator i po Ion. falor pesse sus eune ronte que 
n'y avor in port de bos. H ont vu eune crehelle de pianches. Lu li e 
dit: „Je n' v'lo-mme färe comme les afants-le, je n' v'lo-mme brancier 
sus eune pianche." Leye e dit: „Justement je vieux brancier,** 

Comme y avor eune reverre, lu e dit: „Te n' te vieux-me auss' ben 
2ß matte di cote de 1' reverre po brancier, pace que si t' veni e cheure e le 
reverre te s'ro noye." „Justement je vue mi matte de c' cote-le, p€kce que 
9'ost pus bebe, et je v'ra pus haut en branciant." 

Au beut d'eune minute ou douce qu'i branciennor, le val qu'e cheu e 

le valeye dans le reverre. Val mon bomme que d'hond de d'sus se pianche 

80 po core epres se fomme. Mais au leu que de d'hente behe comme Teaufe, 

i montor conte. L'e etu e po pres ä cent metres au d'sus en criant. 

N'y avor des gens qui faninnor sus 1' bord de 16 reverre ; i li ont d'mande 



26 L m'i matte, de? 



St. 14. 15. Meurthe-et-Moselle, Vosges. 29 

qu'ast-ce qu'i criee et qu'ast-ce qu'i quoiree. I K e repondu qu'i branciennor 
behe-le avo se fomme, qu'elle evor cheu e Teaufe, et qu'il le quoiree. Les 
gens-le li ont dit que si eile avait cheu behe-le, qu'elle ne pouvet-me etess 
haut-ci. I li e dit qu' si, qu'elle pouvet ben ete haut pace qu'elle aller 
tojo lo contrare des autes, ainsi qu'elle pouvor ben alle conte i'eaufe. 



LA BRESSE. 

15. Der Galgen von Martinpr^. 

Hingre in Rev. des pat. III 192. 
Die in ( ) eingeschlossenen Reden im Patois von G^rardmer. 

Z.U. ay = ay, ai = ^; für e u. o : '' Kürze, "^ " Länge, ' " geschlossen, 
offen, e = ®"; ch = (^; g®S j = /; h = Ä; kh =^ o;; w in Beginn und 
nach Liquiden = vw, sonst u\ in = I ; un == tt ; au == p;. 

Z. Bg. (Horning, Franz. Stud. V 429 ff.) : l^Qn BONA ; ot INTER ; aui HABEBAT ; 
-gy -ATA ; a:x aise ; ^ma JAM MAGIS ; pu^Qn, POTIONE 5 cTfarpwef DESCENDERE ; 

kursyey courroucee; -fe?i -ATICU; tie.GABXJ. 

Dan que lai gran revölution n'eüsse tertö rewauche, le seigneüre de 
Maitinpra awi, sevan sas dra de vie tö, ene pödoüre pou rteni do lai bwöne 
las geö de Gerbepau et de Girämwa qu'airöte eü lai mähe evie de n'eukhi. 
Elle ta ekhtarquaue khu le cöla aute las dou baisse; le leü se heuche 
ca metnan „Lai Podoüre". 5 

Ore do, el iawi ja bwöne pece que lai brandioüre-la n*awi pu tu masse 
e-n-ieuve, ene fwe qu'in vie bwobe de Girämwa, e passan to-la, se de- 
mande ai le-mome: <„Pöque que 9'ö färe, äque de sevai? Pesque cele ne 
siö pikhe pö les gen, que cele serveusse au-mon pö les bete!") Qou que 
li 6 dene lai possaue , ce feu in be grö bo , tö khöfie d'awe tu as fraise, 10 
qu'el wayi craupela dan sas pie. El li khtiöpe dö ene coudlate ai lai paite, 
et se le pöde i brai de lai pödoüre, et peu böte in ecritau, „qu'el ta pödu 
pou-z awe tu as fraise de se bwö mäte, le seigneüre dö Maitinpra". 

0, mä sai laune feu prihe de traivie, et tönö mau pou le. Cörcie tö 
dukhe qu'ö se fötesse insi de se-n autörite , le seigneüre feye ai trössa 15 
pwa sas öme Taifrontou launä, et se le condäne ai-y-ete pödu le-möme 
pwa le cwö, bie-n-aipwö, ai lai piaice di bö. 

Lai növale feye eiete ene fameusse fermehee dö Girämwa ; mä vös ne 
craurin wau que las bwayesse se trövon d'aicwö pou n'ete bie-n-ähe. Et 
pouque dö, me demandera-vös ? Deu ! mä, pace que le bwöbe-ci ne n'awi 20 
hmä pwö tröva das bale ai se gö, et qu'el aireu pu che, c6 dehi-t-el, se 
mate lai cwöde i cwö, que de s'aifwakhta aivo lai mwö mähe pou töcwe. 
„El Taire ausbie, lai cwöde i cwö", qu'elle chökhegnete aute essöne e 



Phonetische Lesart: 2 sa: dra — 3 et] ^ — 4 ocü l Jcola — 6 f Z — 7 dwäde — 
8 sv^ — 12 l. pödeF , , . A; ^ — 16 8a:z gm — 20 Deu mä H. 



30 LOTHRINGISCH. St. 15. 

n-alan tote eförhaue i pödaige; „et! 9'a bie-n-epieye. Mä baubie s'el sre 
26 ca aussi diöriou i hau de sai pödoüre ? Sai-je lai bale chere qu'el fre 
e tirian lai longue pou sai derere ehgrögnesse dan que de crapsiö?" 

Las rohon das bwone geo-la rewayon ene idee do Fespri di seigneure, 
que ne veli mi de vrä lai mwö di pecheüre, et awi khtie das mesure pou 
mäque li färe ene fiere ekhpavöte. 

80 Do que le pautien feu desö lai pödoüre, aikhu i fon, lai cwöde erötaue 
dautö di cwö, et le bouriau tö pra pou sache, le daye montö khu-d-ene 
grosse piere, feye sime que to le monde se cwohesse, et peu se böte i 
lere lai növale sentence, quo pwa lai gräce di seigneüre, le coupäble ta 
pardöna di khträgniaige, mäque qu'el se condekhödesse d'epösa cele qu'el 

85 li piäreu das döze bwayesse qu'ö-z-ali hlere dö Taissöbiee. 

repondon ai y-ene si piaihan ainonce pwa das taplesse de main et 
das gran hwesse de jöe: mä ce qu'elle rewetyi le pu demoure aiyau in 
haivi, et ce ne feu mi söz awe fä lai lafe qu'l berdöne: („Hae, hae! qu*on 
les aimouneusse, et on voürö!") 

40 Ce feu cwöran fä de raissökhela ene dözaine trasiee de bwayesse que 
lai mwö deheyaule eüsse tu in bwö rmede pou lai pu fwö raige d'aimoüre. 
Dö qu'ö los wayon rögee dan lai pödoüre , dewa lö pöre galan, el s'elöve 
ene gaule que las eneule ö termolon. Le, to caimu, lös hguine Teno aipre 
Taute e rdölan das grö eue, et peu raicripöte le na, et peu baikhe lai tete 

^ö so dire ne ö ne non. Le daye s'aivance tö pre, et se le sare de pwaula: 
„0 ieu-te? N'ö ieu-te pwö? Ene fwe! . . . Dou fwe! ..." Le pautien 
rpasso ca bie-n-ai trä lai raglesse das aiblan creatüre aikhpwarquaue dan 
le, fä in söpi, khcou tö baulmö lai tete, et se di: <„Tire-me hä!") 

Le pödou, qu'awi ja döta de piede se bwö seläre, sache viemö et 

50 dukhe, et le chalan trö lirou das bale Giraumehate monte i tö e tirian de 

fwökhe lai longue khu lös. Mä le brai de lai pödoüre, töte-nate boüta, 

braque dinsi qu'ene khervesse, et le podu rdekhöde pu ^dte qu'el n'awi 

monta, et pertoüfe! le veila rzapa bai, le cu i fon. 

Mi si tö bai qu'el rtöne hau lai tete pou dire: <„Lai diandre de zeü 
56brandiaule et de zeü wakhtaule! Elle ö, pö Dee! mede pö-z eströpi les 
gen que pö les strangui!") 

Bie-n-etödu que di meme cwö el feu khaipe di khträgniaige et ca di 

mariaige. — Mä las Giraumehe dreuvon las eue khu le donge d'ete warmö 

estrapie auleu d'ete ekhtragne, aitö-d-ene pödoüre si pö d'aifwakhe. Le 

öoconsae se raissöbie pou raisöna khu 90ula, et le meyö epaule di vilaige 

peme lai paröle: 

<„"Wee, 9'ö vrä! Mö gran-pere e ja stu pri dinö! Je ne sai mi kemö 
les autörite de Giraumwe n'on mi eü pikhe d'intere persönele que de ne 
mi aivu demande depeu celö ene pötence pi solide et pi fwöte. Li chaiquin 
66 ne sai mi 9U qu'el pü aivi de besoin.") 

Le märe n-ale pouta le-mome i seigneüre lö-z imblö remötrance, et lai 



St. 15. 16. Vosges. 31 

jeute (Jemande d'ene bwöne et nieuve pödoüre <„qu6 les montan",)* ce 
deh6-t-el, („sesse de pire, et les brai de fwe. Au-mon, je n'airon p6 nös 
et p6 les neüte! . . .") 



LES ORANGES (b. Plombieres). 

16. Erzählungen und Spottlied. 

P. Passy in ßev. des pat. V 243 ff. 
Die einzelnen Stücke wurden von verschiedenen Personen gesprochen. 

Z. U. a = a(?), « = (i, ^ in unbetonten Silben häufig reduziert, gegen e zu. 
i nach stimmlosen Lauten z. T. stimmlos. 1z = Tc od. <'?, ^ = *r grassey6'. 

a) Geifs und Zicklein. 

l^ me:r da: pti hihi, h^ s apr^tö pu äl§ g muarh qU^ da: ptit prövizfQ. 
„mä: pti hihi, vo fqr^ hi^n atä:siQ d^ n mi döve:r l öx k^ hä:t i§ mgtr^ra m^ 
biä:§ p^t^ — l^ vu^l^ pqti:; pi g hu dl mgmg Hgh tgh\ — „hi g sTc g pg l^?"^ — 
„s g: vgt mämu, md: pti hihi, k^ vg r^put da gatgu!^ — „mgtrf p^t hiä:§," — 
vu^l^ lg lu k ^ä:s tg dgsmä n grg:s p^t ne:r, lä: pti hiki sq rtirg; „g:, s g lg 6 
lu!^ — „d: Id: pti kgkl! ^ta, ^ta, ^^ v^ ld:z §tr^p^,^ 

§ s g v^ da % moli trap^ s^ p^t da % sak d§ f^rin; ma: ä marSä Iq f^rin M. 
lg vu^l^ k s g rvi^ Hgk, igk^ ; lg lu f^yö n mtit mia tgi fin: „dövre, md: pti hiki, 
s g: vgt mämä k^ vgz §put dq Iq g^Ut.^ — „mgtr^ p^t hiä:§,^ — WfZ^ mg lu 
k ^ä:s tg dgsmä s§ p^t pu k l^ f^rin n^ ^§yös mi; ma vat4Q prgmne:! ^11 ^v^ lo 
m ä rgt, Id: pti hiki di:r: „g:, s g kg lg lu!" q s^ sg:vö:r g fg d l§ §ä:hr. 

epö vu^si l^ m^:r iie:f k q s g vie §vg so: du pfn^:i ^ S^k br§, Hgk, tgh*. — 
„ki g s k g tgl§?" — „s g: vgt mämä k^ vgz ^put tg-pi^ da: hu^n p^tit §g:s." — 
„mgtr^ p§t hiä:§,*^ — ^11 ^ä:s s^ biä:§ pqt, e Id: pti hiki dövrö:r l öx, q r§kgtö:r 
^ lüt m£,T kf lg lu §v^ vnü du fu^, md: k § n li ^vi mi döve:r. 15 

„vgz ^ hie fa:, md: pti hiki, pas-k^ s tö4g:r lg lu, k^ vgz ^rg krgk^. — ^ hi^, 
z alg l §trfp^. i a:lg pr§p§r§ % grä föi d^zg l^ sömnei, ^pö i l ^trqprg," 

vu^l§ mg lu k ^ tu dmädQ ^ prat^ ld:z ^hi d % p§l^r%. „ki g s k g tgl^?" — 
„s g: % pg:r p^lp-l k§ mö:r dq mize:r, dq sg e dq /*?/ — „g: hie, pfsq pg lg tg, 
vg p^re pg ^ sömnei, paskq ng pti hiki g pijdü l§ Mc d ngt öx." 20 

vuqlq mg grg: lu tg kgtä kq s rqzgyq dq krgkq Id: hiki e kg lüt me:r; epö lg 
vuflf kq sg:t pg lg Sömnei da lg grä föi. q fö gröye kmg % hudl. 

b) Entdeckung: der Mineralwässer. 

dg lg tg kg Piame:jt s qtg n fgjig, gz g tJi>övq lg pjtöme:^ stus. s e tu % Sasu 
k g gtaäg sg §vg gpig %n d:hJi>, epö lg svo ä gugtä gvg sd: pie, gl g dehugSe d l g:f 
äg:t; s g lg p4öme:ji su^s k gz g tuövg. lg suus ö l gpgl lg stus dg kMisiß. 26 

c) Die Narren von Ruau. 

n^ * nt gn fug k g vll fa:u he lüt vile:S, g H gvg % §ie k gvg Siq sü l öx dg 
mgtgi. g n sgvi kmg fa:r pu lg dg:tg. g s ugünisö:j^ tgMü, pu fa:x gn g'ig:s kug:t. 



32 



LOTHBINGISCH, FEANCHE-C0MT1&. 



St. 16. 17. 



pa tU(^ fiö lo mQt{i. fi p)^ l fcuisö.u Jc^ ui^^, ^ lo UQ:tö d T TctfrUpi^. f tüöu sü 
lüt ktig.% lüt TcuQ'A käsö, ^ §üjI t^Mü sü lüt hü; ^ s§ ulovö,Uf f kMU h§ Iq mgt^ 
80 m ^^'k i piQ^ ' f s gn-gliku Seg g tgMü h%(^ kgiä. 

d) Les V^ppes de Ruau. 

Zeile 2, 4, 6, 8, 9 11 in allen Strophen dieselbe; die dritte Zeile ist gleich der ersten, 

die siebente der fünften (W). 



1. „ha s hf t tö nifrire?^ 
dt: ^ ^ mg fi; 

„ha s h^ t tö m^ire? 

di mö lo, di.^ 
Q6 „k m mqrira digmu^:Sf 

mf ba:l, m^ hu^n me:r; 

ZQ m mp^ira digmti^:§, 

^^ vg Ig di; 

n^ hr^Hgr vg nii 
40 h^ s s^ra lu:di? 

nä:ni, nämi.^ 

2. „^vg hi g s h^ t tö m^rire?^ « * 
„qvg n hol zi^n d^nmaz^l^ ♦ * 

hq s s^ra n v^i sgrsie:r tg hmä vg ? * *^ 



46 



I 3. „he: bei qbi h^ t li ^i^tre?^ * * 
„dd:z ^hi d§ t^l tldü:, * * 
h^ s s§ra d l^ sug:i? » *^ 

4. „h i g s h^ t hüSre f tä: ngs?^ * » 
„da: he mgsiö e hg da: hol H^ d^mua- 

Z^ly ♦ ♦ HO 

h^ s s^ra da: v^i hgt tg hmä vg? * *^ 

5. „h g s h§ t ld:gH b^ire f mrje?^ * * 
„di lä:se pri fvo da: pup- d^ te:r, * * 
Äf 5 sp'a d l^ Sie:? * *^ 

6. „pm h^ t Iq matre ^ htiS^ t^ fgm?^ * * -s 
„i l^ matra ^ htß^ f ngt ehäri, * * 
h^ s s^ra da % he hiä l§i? » *^ 



FRANCHE-COMTE. 



EXINCOURT (con Audincourt). 

17. Die Verzweiflung der Leute von Valentigney. 

(Ene detrosse tchie 1§8 Boroillots.) 
M. Beley. — Contejean, Glossaire du patois de Montb61iard, S. 234. 

Z. Bg. Gillierons Atlas 75 Joncherey [53 St. Hippolyte] : Sdml[tS9mi 
chemin; § H ^ p cfo [fl ^ puö (fol 11 n'a pas de; ?« [w] fuä: une fois; avu^ [^viid 
avoir; t§g'kö [d^kö] chacun; { hö du:» [l hö du] le bon Dieu; dktipr [dko:; ähue 
St. Braix] encore; di^ [dä^y äiä] di§ d^ Coeuve] dejä. Aasspracheangaben aus 
dem Wörterbuch Contejeans unter dem Text, ohne Gewähr dafür, dafs sie für 
Exincourt gelten. In den Verbalendungen bedeutet ai f;, .ais, ait kurzes ^; 
en = d ; in = T ; a = d: ; e wird in den verschiedenen Gegenden um Montbel. 
„ei, eie, ie" oder e; 6 „oe, aoe, aoue, oue* oder o gesprochen, k (c, qu), g 
vor palatalen Vokalen t d (mit Ausnahmen) ; Vokale auch vor -ne -me nasaliert. 

E y' ait i ne sais coubin d'onnaies, quand lös Boroillots eune rögalai 
lu prestations, a derrie-temps , Vagent-voycr envyit lou gros rolot de fönte 
pon tchatchie lou graivie et raipiainai les tchemins. In ovrie de lai 



43 evg W — 46 TT fehlt wie in allen folgenden Strophen 
2 ro'Jo. 



48 tä W. 



St. 17. Vosges, Boubs. 33 

fabrique, que beuillai po lai fenetre, voit 90ulai da lou^n: „Eh! mon Due! 
qu'a-ce qu'e fant chu ce tcheminV Tentiuait s'e ne lou lammenl Eh bin! s 
e nos en vant faire in be bout! Qoulai ne po pe oUai dinnai." 
E rite trouvai lou raaire, airrive tout essochai. 

— „Bon djoue, maire." 

— „Eh! bon djoue, Sameli; que d^trosse a-ce que t'ais? Te voilai 
tout renvochai." lo 

— „I vins vore qu'a-ce que p'a que de 90ulai!" 

— „Quoi donc?^ 

— „A-ce que 9'a po vos odres qu'e laminen nos tchemins?" 

— „Qu'a-ce que te dis?** 

— „I dis qu'i vins de vore in fotriquet aivo in routet d'airgousins que 15 
laminen lou tchemin do lai cote." 

— „Que laminen lou tchemin do lai cote?" 

— „Que la-mi-nen lou tchemin do lai cote." 

— „E n'a pe possibye!" 

— „Q'a te qu'i vos lou dis." 20 

— „Nos vans vore 9oulai." 

Lou maire tchasse ses chuliais, prend sai tchambe chu son co, vait 
trouvai Thomme a rolot: 

„Main, main, main, qu'a-ce que vos faites lai? A-ce que vos craites 
que nos n'en ans pe aissai long dinnai V I vos soume de pioquai tout- 25 
comptant. 

— „Que veuillais-vos qu'i z'y fese? 9'a mon chef que m'envie; i ne 
sairo faire que d'obei." 

— „Bah! bah! bah! i prends tout chu moi. De pu, nos vans penre 
ene delibration pou öxepliquai nos rasons a prefet." so 

En effet, lou maire raissembye son conseil, chu lou peuce, li conte 
lou butin. 

— „El ant bin lou diale i c6," dit Vadjoint, „nos ans dje prou ma 
d'enterteni, Due sait coument, ai lai chiquotte, les tchemins que nos ans; 
quand nos en airans lai moitie pu long, djomais nos n'en vignen ai bout." 85 

In conseillie: „Nos tchamps sont dje a raidge aissai louen ; s'el aillon- 
dgen encoe les tchemins, en ne vo pu poyait menai qu'ene voiture de 
femie devant medi, et peu iene aipre ... Se nos seuffren 9oulai, nos 
nos veuillen faire ai degriottai." 

In atre : „Fa-t-e dire tout de meme que les chires ant des droles 4o 
d'aivisales. Eh ! s'e m'en fant tra hueres de long pou allai dans mai vigne 
de Fremudge, i aime atant Taibandenai." 

In trasieme: „Tentiuait! s'en les laiche faire, et peu que I6s Adincoue 
en fesint etant chu lu finaidge, nos ne veuillen pu poyait ollai ai Montbiliai 



6 d^n^ — 15 ^vo: — 16 do: — dl pö.s — 34 lai] la — 35 dzäm^ — 36 a] 
l ai.^; r^di — 37 ä:ku§ — 40 m?m. 

Herzog, Frz. Dial. 3 



34 FRANCHE-COMTE. St. 17. 18. 

45 et peu reveni di meme djoue. E v6 faillait coutchie lai. Vos voites bin 
que 9'a encoe ene rubrique de ces peutes betes de Trissus pou nös aigzipai 
nos sous." 

Bref, e prignene ene delibration de quaitre paidges pou demandai a 
prefet qu'en rateuche de laminai les tchemins de Velentaigney. E feune 

50 tertus di meme aiceo, main que iun, lou voiturie de lai fabrique, que diesit : 
„Vos etes tus des f'os: tonlun s'i sine vote aitfaire: i aime meu que tou 
tchemin feuche pu long et pu piain; mes tchouvas veuillen aivoi moillu temps." 



BOURNOIS (c^n Ulsle-sur-le-Doubs). 

18. Der lustige Hans. 

Ch. Roussey in Rev. P. G. IV. 255 ff. 

Z. U. Die langen u, w, i, a sind als geschlossen bezeichnet, also u:, ü:, i;, d. 
Für ii hat Roussey ein unsystemmäfsiges Zeichen: n (statt n mit Halbkreis 
darunter), das aber wohl nichts anderes bedeutet, g -=^- Zwischenlaut von g m. d 
-j- 1/ ;^ jk' = Zwischenlaut von k u. /, allein vor üi -\-y sonst. Zu beachten ist, 

dafs der Pfarrer halb schriftfranzösisch spricht. 

f y (;v(:: n fu^^ i bu:h d B\me Je an j ^e: ^Dzä h däs\ an i ^e: dln^ f Tca:z 
Je c n foze: rä k d däsi\ fZ c:tQ §i ge:, k s c:tQ tu:dz tSät, ticd^ fiQ.'t, tu.di sa:t 
drvu li'r ; {lo, s r:tr % gä:l, kijL{. 

pc: nmdy swlr n äpa:U pe: k ql e:t^ hx srrvjzä, mä fu^, ^ pq: h% Uqr\tä:hi. 
5 m^ Q ri { fiii d prrfp , r jto: l em\ Dm ^ve: so pto dc:fa: ^tu ; s e:t^ d ^vu^ 

d /f 7'dki'm pu sä' k vnl In deredzi: kä f sa:te: , kä ^ vire:, u h% kä ^ fio:tc: de:z 
ä:r d gig lu lö de: vi:. 

södzi: vo:r % pq: s qI olr: e: fr:t! q n ä mäke: x)e: yBn. 

vuel^ k lu dzu di rviro d 1q ff:t d lll, s mä:gö d Dzä ^ve: U tä viri:, H 
\otä sa:tä: hrt le dzirnä: k el ovo: rö:hiä: d medzi:; d tc: sq:U k q n or ^pre: m%nö: 
kä ä k'iivi Iw hei , f / i^vc: n te: len da 1q bden , k § s src: mu^Üi: dfvu Iq pe: 
d so vätr! 

ä frome: tu pqUu, si hl k r n ü' rä k lu tä d {Hä: % twUe: pu medzi: lu lö 
di tsnfi, (j 2^9' ^^ ^ ^^ rvdni ä fiä p(i n nö: k (ß i tsuzc: de: da d i% ^ pg: k ä n 
15 vii(;yc: pe: so dij^ dvä sön ö:i. 

kä f ///• a: dzu d l^ Löd^o:l, ^ s ^ra:ti^ pu sq:fiä: n m%niH ä m^dM so 
tu'ür: k ?f fißnirr äha:me:, 

gl olr: mq:dr le^ prc'nnr gulä: , kä tu pu l kg: viiglg n pu:r ve:i pu:ra:s twi 
räJn'lknä: k trävosi lg hä:r a: pi: d li'r. 
20 y,}ifd hö mbsi<^'^" k fl 1\ ^'?, „(}:si:t i)\di: d tnuq pu l pnu: d Du:, dg: ya:^suQ 

y ä: hdzi'c mö tsnil, r pq: y ä: m<^rtU: da le: tsä lo'huqrä:; gl a: U mq:kinpg: 



45 fgyg — 52 muayü. 

1 an i ^c: ding] a:n (ohne Qualitätsbezeichnung) — 2 das erstemal iü:d^ — 
8 yBnJ auch ydn R. — 9 vuelg — 13 pW — 20 1. ^f ? — 21 die „illettres** 
sagen ro'hiigrä: R. 



St. 18. Doubs. 35 

pi'c Iva: le: smel, f po: i mü: d ß/^ h ^l ^^ ä s l^yä tSo:r Sü' % nidrdidro, „i sä 
k i 2'i VQ dmu^rä: iTcL^ 

„{l6, fZö, Zf /an," k U ^e DM, „^ n fa: pr: vo: l^yi: olä: dtn^; vgz e: fs? 
tmi, mSd^i: m si9 brtk d twUe:, s a: n kro:tot d ^ fe:t, swl^ vo: rhqirq % po: d ss 
k(}:r, ^ pq:^ vo: se:t, y ä: de: buBn Uäb q po: de: bö ö:i ; ha vö'is qri SQ:fiä: n minü't, 
i vo: rmdnrä: ^ü'sko ist: vq:,^ 

Iq pu:r fän na dmädi pc: nid ; el s de:pa:dM d mSdzi: n gulä' , q pg: a: bu 
d % ptd mo:mä el s mqti q mqrüi: ä s SQ:tfiä d qpre: Dm. kä q fü'n a: dUi' 
di Dze:lo , Iq ve:i pu:ra:s s qra:ii, — „vq:s e: pru Itß s ko: ki, mö gqsö ; ä vg: so 
rmesiä, i vg: pru räträ: twt söl; Dm:, k vg:z e: sqrvi'iä! q fa: k i vg: bqi a:k 
pu vg: pti^." vuqlq k ql tirq d so sqtsö l be: vio:lb t\i ng: qpg: % gro sqtso d pudr. 

— „tBni, mö fd, vuqki l vig:lö k lu so s ätä q du: li: Iq röd, q pg: k an a: 
fu'§i: d däsi: hü ä l ätä; kä vg: lu* monri, tw sä: k l ätädrä srä fu'si: d däsi:, 
^ribö m^ö\ »5 

d^ou' st pu'dr9 ki, s a: äkw b% pe:; an ä t^qrd^ä vot fü'zi, tu* su' k vg: tirri 
dsü', vg: hr vii biosi: kmä vg: vuri, w b% Küä: a:U ruq k bä:l.^ 

ä vuqyä tu sulq , Dzä n ä rvdne: pe: , ql ole: rmqäiä: Iq pu:ra:s , kä tu pu % 
kg:, Iq vuqlq k s cläsi kmä % U:vr q-va: lu D^e:lo ä fzä Iq kikäbg:l pe d§ü' le: tuq. 

. „n6 d big:, s k qll a: bltg: qvü' rävuiknä:, Iq ve:i,^ k ^q Dzä an g:vrä de:z 4o 
(}:i kmä de: pg:ti d grädz , „^ä:l äput§ k ql vq tut s f:kolmö:K' ä dzügä, pq d§ü' 
le: tuq; mä fuq, tä pe: pu li:, ql n q pe: bzS d qvuq le: mg:ts kä ql a: ng: , k qll 
61 Idvu ql vurq, tu:dz a:t-ü* k y ä: % be: vig:lö s kg: ki, s a: n buBn pi:r Sü' 
mq fa:, su k i vq m ä bqyi d viri: s kg: ki!^^ fü' di, fiv fä:. . sä pe:dr dn 
minü't^ lu vuqlq k S9 mqti q mnä: so vig:lö tu di lö di t§m% ä s ä rv9nä; q fze:^h 
de: sa: d kqbq, k an qre: di k ql qve: lu 0:1 da le: t^äb. 

qlö, mä fuq, s a: bö, vuqlq mö Dzä k rätri q po k s k^qth', mS q n ä Kuvi 
pe: l g:i d Iq ng: , lu bugr ; q n fze: k d vir dzu sq ka:l ä s päsä su k ql ole: 
fä:r dqvu so vig:lö, 

a: fuq ! tut q Iq pikot di dm , lu vuqlq k s an oli UV Iq Tsqri:r q pg: k s 60 
m^ti q mnä: di vig:lö d twt sc: fg:§, 

tu pu l kg:, vtcqlq le: dzä k s mqMn q de:burä de: ma:zö ä sa:tä q pg: q 
däsi: a: muqtä d Iq vi:, 

le: fän k trä:i% qvfl fie dqvu ya: stiqyo pi^ d Iqse:, so: k dromX äku sa:t^n di 
le: sä pär lu tä d s ve:ti, q y an qve: pü' d Iq muqti: dqvu ydt ka:l d nö: q pg: ss 
q pi: de:tSa:. 

le:z am kq rqdzH le: be:t sa:U dqvu yö: furtL 

äf% le: dzün, le: ve:i, le: lg:n, le: butü' s mqtSn q sa.tä: trdtu ä s bg:lä d r\r, 

kä q fü b% ä trS, vuqlq k Glg:do, k vdfle: kunä: pe:sq dqvu Iq bordzdri:. a: 
b%! s kg: ki, s fü' b% %n a:tr sibrdli. a: s k n vuqlq pe: m^: bu^r d kqb q pg: eo 
d bqrbi k s mqten q dzrigä: q l ätu di buko, q pg: Glg:do k kune: d tut se: fg:s 



27 Einige Greise noch: dzüska — 4:1 pü — 49 fä:rdavu; d ausdrücklich mit 
dem Kürzezeichen versehen. 

3* 



36 FKANCHE-COMTE. St. 18. 

a: mHftä! a: me:z f/'a, su h ä ri^, su k ä ri^! s diu" J^, dö>1cä s f.*^ l den-o:vra:lj 
ä n f9zi la d däsi.\ 

jwe tu Je: däynuin, l fmi Dzä ffige: ifrsk ^ s k ^ fi fve: pu' nrinrof dzu 
^It: suli:, 

1u le: diä f.-/7 biyä:i, o'rmi k inbsidr kfrri:. 

t3e:k kg: k s pu:r Dzä o'le: s könisä:, stuf n ä finiie: ^>rt'; södii: vg:r % pg: 
s mösi^ kfcri: y ä ^e:, y ä ^e:! 

f po:, s n etf äku rä k di mi: d e:tr disjyfrtä:, s a: k s^ pemitäs e:H ^^-di 
i%d n pe: mnä: di vio:lö dnc tra: dir.mn^ d sö:i! 

9 ede bö pu 1 kg: , me sulf n pic: pr: dfrn: rffnf . f /f fi de: fl Dia bdü 
pä:siäs. -o:/ s a: rffnf/ k e s g^, wvg: n vie pe: k ä das, mösiar kü'ri:? f b%! 
ftat yu d se: diu, vg: vg:ri vg:r k vg: dasri kmä le:z adr, bö gre: ma: gre:." 
suif n ffr pe: lö. » 

TS lu me.gdzi: d /f fe:cd Folö, ^pre: ft*Mf fa: r/W: le: f^teyfr ta: diu d iä, Diä rmöte: 
Su^yot ä figM, kä tu im T ko e vueyi mbs'i»r ka'ri: k S9ye: n miä:l k ^l ^e: 
de:dzf ttri: dsfr dtl: tra: fuf sä 1^ pikä:, 

„a: nö d bV}:!'^ k3 s ^f Dzä tu d l kg: ä s frutä le: nie, ^i kr§ b% k s kg: 
ki mösi^ krrri: v^ däsi: d^vu de: b^l f^'i. vu^ä vg.rr 
M — y,mösi^ ki'rri:,*^ k ^^ Dzä, y,b\yi: m vg:t fü'zi, vg:z e: sfrr k i n 1^ vg: 
pe: fmkä:, mu^.^ 

mösi9r kfrri:, k t9fie: e frf / u:ie:, f ^>p: k Sfff; k Diä Küe: tu su k ^ vie:, 
ftfyt so ffrzi. Diä lu t^dzi dfvu /f pudr k /f 2)u.Ta:s y frf: ftfyt:. 

f fa: dir k /f m/a.7 e.i^ vnfr s pg:zä: zfrst str i biosni: k etf tu* pis d rös 
85 f pg: d e:p9n twt f l ätu\ s a: bö, vufl^ k Diä mig, f pg: tw d l kg:, pä, 
l u:ie: de:gr\gg:lf f /f va:1a: d 1 ä:rb. 

— yfVit, Vit, mosi^r kfrri:,^ k ^f Dzä, ^^U a: salmä biosi:, ffrt vit /f rpne:sä:," 
mösi^r kfrri: ätri kmä e pii ä ntuetä di bu^sö; mi a: mgynä k ^l (Ae: m^tr 
/(• me dsfr le miä:l, vu^le k Diä s m^ti c mnfr so vig:lö d tut se: fg:^, a:! ßg:s, 
90 M^riä:, me:z f/a, f n a: pe: pg:sibi d s imädiinä: su k s pe:sil 

^^h k an ätädä lu tig:lö, mösißr kfrri: s rifvi tu d T kg: f pg: k ^ s m^ti 

f däsi: d tu.i se: fg:§ a: muftä de: rös f pg: de:z e:pan. a:! mö Du:, mö Dil:, 

fne:z ptL'r f/a, s vg:z fri ätädfr s ^w.t mösi^n- kfrri:, ke: br»yo f bfye:! e mö:iü'r 

k f sa,ie: se:z f 6? s de:fr9^'n, f pg: f s e:grffne: tä k lu sä li p^t^i^e: tu p^tiu. 

»5 — rdr^te:, ar^te:, Diä, ar^te:!-^ k ^e: s jm:r mösijr kfrri:, 

me Dzä n i^ade: pe: di tu, bl a: kötrd:, { vire: ä sa:tä f pg: ä s bg:lä d rir 
f / ätu di bigsni:, f pg: mösißr kfrri: e:tf fusi: d tiri: f/M. 

^A > f 'f A ^' A f Diä s (ra://:. södii: rar T jw: s s pu:r mösiar kü'ri: 
etf ggmä:! g: f n pii j)e: räträ: d diu a: vl^di. 
i— mä /Vf , s a: bö, mi v^iflf k lu lädfu^ lu m^tl, twt f /f pikot di diu, le: 



62 Erstes su] su — 64 die Übersetzung hat die Schreibung ftrifirof] auch 
nrif iw rof R. — 67 T] i — 80 1. &fyi:V — 82 Kiüe: — 93 1. me:? ...e]l f? — 
98 Soda] södzi'. 



St. 18. Doubs. 37 

äzädä:rm vrl&n pär l mü Dm pu lu mnä: ä prüö ; ^ l ^tqtUn d^ri. l§ ku: d yö: 
Uva: ^ pq: lu vig:lö qtu, 

a:! ma fue, s kg: ki, Dm er?; bl viü' rt9ni Iq ku: di: t^ a: yö: k Iq ku de: 
Uva:, mS s a: km-ä di: § n a: pü ^ä d Txq: lu kü' k an § Ui: Je: , , , a: fuq e! 
lu vuqlq k fi'c äfr6mä: f po: dM'd^i: da % vir-t^-mS. a:! ql ü' he: s damnä:, lu lo^ 
pu:r 0:1, le: dM'di n viSn ätädr n so n KeU, ^ lu ködänSn ^ e:tr pädü' kmä %po:, 

södii: vg: % pg: s le: diä fvhfi pu lu vg:r pädr! 

k ä l qmn§ ^ ߧmä:, tut le:8 §fä:r e:t% de:di§ §pra:tv; ä vu§yä sulf, s pu:r 
Dia dve'fii a:Si hjß k l§ mg:, s-put^ä § n pddii pe: Iq te:t, 

§ fa: dir k kä ke:kü a: ködänä: § mg:, dvä k d mdri an i bey tu su k §iio 
vg:: de: tS^pBHi: d böbö, de: pi^ d friko, di bö vx, äf% tu su k q vg:, 

Dia n s fute: pe: ma: d tu sul§, §1 ^re: b% mi emä: n §si:tä: d gg:d d§ri: 
so funo; sul^ fä* k kä ä li dmäd§ su k § vie:, § dmädf tu bu^mä so vig:lb pu 
lu mnä: äku n f^^ dvä k d mdri, 

an ätädä sulq, vu§l§ k lu kü'ri: d Bun^, k e:tq vnü' ptu, s m§ti § fü'r dvä 115 
U: diü'di pu k ä n li bei pe:, m^ ^ ii q rä evü* p fä:r, ä li b§yf tu d rn^rn, 

„§ hß," k cl§ mbsisr küri:, „püisk vu vule: l l§se: mne: so vjgclö, ataäe: mu§ 
a ü'n arm dvä k il komäs, vu ve:re: vu^ k il va arevi: de: mahr,^ 

s a: bö, ä lueyi mbsidr kü'ri: §vu de: kg:di d th: k de: hü: n le:z ^r% pe: ka:sä:. 

tu pu % kg:, vu§l§ Dzä k s m§ti q mnä' so vig:ld d tut se: foS. 120 

a:! m§: pu:r §fä, s vg:z §v% vü* ke: r§m§di! 

le: dzä k e:tl äpilä: l ü dsü- l a:tr s m§t^n ^ sa:tä: kmä s lu 0:1 le:z pve: tnü\ 

da lu kmäsmä, ^ ri% kmä de: busü' ä sa:tä p§ d§ü' l ü l a:tr, mB a: bu dl 
mg:mä, q y an §ve: d l^ mu^ti: k bg:l% pe: dzu le:z a:tr, p pg: k b§y% b% le: brdyo 
di sä 0:1, § ^ pru: „ar^te:, ar^te:, Dzä, vu sre: pardone:!^ 125 

m^ Dzä n e:kute: rä di tu, b% di köträ:r, § glge: äku pü' fg:, 

mdsi9r kü'ri:, k ä n fdze: pe: ^täsiö , da: kä §1 e:t^ bi luqyi: , fze: de:z e:fg: 
e:puvätä:bi pu däsi: Qtu, 

tu pu % kg:, q fg:§ d s de:mnä:, a: s k n lu vu^Iq pe: k de:r§sn§ l urm § pg: 
k s m^ti ^ dilgä: a: treve: dc:z a:tr d^vu l ä:rb d^ri: so dg:! a: mö Du:, möiso 
Du:, me: pu:r ^fä, s vg:z §fvf% vü' ! ^ tu le: sa: § y an §ve: du: tra: de:ka:fiä:! ä 
^e: pru ^ DSä d ^ra:tä:, k an e:t§ tu futü', § pg: k ä lu l^re: träkil, s bugr l§ 
n e:kute: rä. § l§ f%, p 5 m^ti ^ de:sädr d dMi- le: piät§ ä mnä tu:di so vig:lö, 
§ pg: § s ä rvdfii b% träkilmä p Bun^ ä s bg:lä d rir. 

dg: s diu l^, i vg: fu mö bi§ k ^l a: §vü' bl träkil. Hü n g:ze: pü' l äbe:tä: iss 
kä § mne: di vig:lö, pe: m^m möspr kü'ri:. 

104 k an] kän 1. kä n? [ä ist wohl kontrahiert aus aa] ; 1. tsi: a:? — 
106 K'9tS in Bull. Soc. P. Fr. I. S. 66 — 108 k ä] ka vgl. Z. 104 — 109 hiä: mehrere 
Male, aber nicht konsequent in der Erzählung aus Bournois Eev. P. G. III 286 ff., 
die überhaupt in «nicht konsequenter Weise für mehrere ä Länge aufweist : pä:r, 
ä:ku, tirä:, truvrä:, tä: — 110 a:] ä — 116 pW — 124 ho:ll — 131 a] a; 
135 l§] t^. 



38 BOURGOGNE. St. 19. 

BOURGOGNE u. Nl VERWAIS. 



BOURBERAIN (c^" Fontaine-Frangaise). 

1 9 a— e. Schildbfirgergeschichten. 

Babiet, le patois de Bourberain, Paris Welter 1891 S. 44 ff,, auch Rev. P. G. III 244 ff. 
Z. U. Kurzes u ü i offen, langes geschlossen, t — ty, d = dy, 

a) Der Hundedreck an der Kirche. 

s eto: en fg le iä d jsänät h eve: vil: en imd do s^ k etg: ig drkö:t Igt egli:z, 
^ pe: s ä: dmä:d§ s k ^ fgyg: fa:r pg rtire Igt egli:z d^dvc: If mdd do sS. ^ pe:l 
ä: fd de kgd ä Isn, f pe: Icz ä: etese eprc: l tgSdi, § pe: s ä: ni?. iörtm ödsü pg 
tire, p pe Je kgd s etäd?:, i^. pe le ßänitai' diz?:: „köpa.r, el tf;/ el vf;/" md l^ 
5 mdd dö §^: etg: töig ä l^ m?:m pies , {' pe l cgli'z etw), tö pö S: kä^ , Bn öm e 
pa:s^ e pe: Igz e dmä:d§ k a: k § fdz?: ^ pe: y a: dt k p vle: rtire Igt egli:z 
d'dve: Iq mdd d» §?. „md, futii: bct," k q Igz e di, „prem dö Bn pa.'vl q p?:n 
armes ^ pg:te l§ db." 

b) Das Grasbüschel auf dem Kirchturm. 

n evg: Pn fg m irg^ d drhö k evg: puse g dsü du tg§di de iä d ßänälf, ^ pe:l 
10 ä: deside k ^ fgyg: yi mö:t(^ . S bö pg Zc mfie, ^ pe:l d: emn^ S hg e pe: y ä: etese 
Bn kgd g km § pe:l ä: tire sü If kgd. md l hg ä mö:tä tirg le lä:g, l^ präv het, 
^ pe le ßdnifm diz?:: „köpa:r, gdd dö , q vrg: he l evg, ^ tir doie l§ lä:g.^ tö 
pö S km Iq kgd e ka:s§ § pe l hg c §ü ä ha: e pe: s § iHl^, § pe l^ trgS d drh 
e tgig re'stf^ g dsü du fgsdf. 

c) Die Taschenuhren, 

15 s eto: m fg di}: jsdnitai^ h vif: evg de mö:tr, ^ pe:l ä: gl^ § Diiö pg an eät^, 

f pe md fg el an d: e§t§ kko: ym, kme:l et?: la:s^, el d: dmä:d^ § ku§e. tö pö 
e km, pddd l^ nm, d vlq yo k d:tddü le möitrö k fdz?: Uik tdk, tik tdk^ ^ pe:l 
e di q l a:i!tr: ^kö:pa:r! ekiit; vl^ le ret kö w?:iö nöz tizBn.^ — „g: me: n fg pä 
lg lese mi:ie; hdi lg dö 5 kg d tdlö d bgt,^ md fg, l a:i'tr e aplike Sf hgt 

20 Idvu k el dtddg: du hrü , sglmä ^ n evg: rd k etrepg k /p sen. l§ dsü § s u: 
rädo'rnn, f msg d tä epre, vl^ l ;sdnitai> kö s revgi ^ pe k dtä l a:i't mö:trö k fdzg: 
tißg Hik tdk, tik tdk\ md fg el a:kg pr? s§ hgt q pe: l a:plike sü l^ mö:trö pg 
fQ§ le ret, § pe kät q n e pü rd:tddü ^ s e rddo'rmi. kdt q s ä: revo'ye l m§t? 
^ pe k el d: vü: lg: dg: mö:tr fra:§e:, f dizc: tg le dg:: „köpa:r, i t dizg: he k le 

2h ret m?:i?: nö:z üzbh.^ 



= Auflösung der Kontraktionen. 2, 3 usw. pe: = pe § — 2, 9 usw. pe:l 
= pe el — 4, 12 usw. köpa:r Dialekt von Champlitte (Bourb. : köper) — 7 p?:n 
= pe Bn — 8 pg:le = pe gtr — 10 sü — 16 kme:l = kmd el — 17 ä:tädü = 
e dtddü . . . fdzf] Qualitäts- und Kürzezeich, auf a fehlt — 18 7W?;iö Nachahmung 
des Champlitter Dial.-, Bourb.: mei . . . mc: = md p — 19 twf.'ie N. d. Ch. D.; 
B. : meie — 22 a:Äp, 59 d:kg = e dkg — 22 a:plike = e dplike , . . sü] su — 
23 rd:tddu = rd dtddü — 25 m§:^e: N. d. Ch. D.; B.: meiS:. 



St. 19. Cote-d'Or. 39 

d) Das Jung:e von der Kuh. 

n evg: m fg äe iä d ßänäU h eve: en V(l§ , § peil er^: he vlü Ic cl Ig fdz ? 
viav. tö le ip el dy?: ä l ehüri: pg vg: seil n an evg: pu^ fd. vIp Je ö ig d fgr 
n f; iäddrm k dg: su: k ä:tr^ da l ckilri: § pr k s ä:dgrmi tot g lö d le vd§. 
vl^ kö l sg kä le fän ä:trQ ä l eküri eil c vü: l iäddrm q pe:ll e vit kgrü ve: sön 
öm, „vS: vg.'y tf; vg.\^ k el y e di, „s§ n d p^: viai^ k e fd not vd§, s ?: zäddrm.^ so 

e) Land mann und Egrgre. (l lahurdi e pe l ör§), 

n evg: fn fg ^ jiänitwj k dyg: örse § pe:l etg: mb:tQ dän ^ vgWir qpel örS etg: 
eteSe: da:re, md so §um etg: m väi eridel kö n pgyg: pü §evi. „prä.'i^ he:t,^ k § 
y e di, „tu tr^m tu, i v§ t a:de,^ md fg el e desädü d l^ vgtür , el e mö:t§ 
l örsö dsü, § pe:l c rniö:te:täv, e pe:l e prS l grho dsü se inu. „Id!^ k el e di 
^ so §uai*, „g mu^ e-st-ur tu pg mdHe!^ 85 

f) Das griftigre Tier. 

n evg: en fg dzg l pö d ßänäd en he:t venim{>:z k» fdzg: ^U:! U:!^ ön e mn§ 
l täbg Wätäplä! rätäplä!^ k e fgyg: gif, g nö d müsiö d Tulö:iö k g:tä k D'ö si 
pü n pa:s, M§ Iq he:t veniniö:z k d dzg l pö d ßänäü ^ pe k fd *^«;/ H:!\ nm 
fg tö l fnö:d s e rema:sf, p pe:l ä: prS de fgsö q pe de ba:tö § pe:l ä: gif dzg 
l pb d ßänäü. md kät e so evü If, ö nn vgyg: pd m gävto dzg l pö. el e fgyü 4o 
k f sö rtönS: pg:lq sdrse m lätern, f pe:l ä: rvono dzg l pö. md kät el e fgyü 
einig l§ lätem, n evg: rändä:. md fg ön e rmonf l täbg ^rätäplä! rätäplä!^ 
g nö d mösig d TuJö:iö k g:tä k D'ö si pü n pa:s , e fo:l§ tü§ If be:t venimö:z 
k d dzg l pö d jsänäto k fd '^^;/ s^.•/' devö m Jätern k f n g: d lg mg:§ dadä:. 
kä le ßänitau sö evü rvono dzö l pö , el ä: elniQ Igt lätem , e pe k a: k el ä: 45 
vü:? sn uyäU. 

g) Der Senf, 

n evg: m fg dö ßäni^au k eve: glp § Diiö f pe:l ä: dmä:de: dünp dä:n sn 
gberz, f pe pddä k el etS: eta:bip e n a:rive e bia: mösiö k c dmä:de: d^ne:tä^. 
§ pc:l ä: vü: k ö yi bdyg: kek§ä:C'Z dä:n en tot pötit su2)ier. kme: n ä: meig: ga:r, 
^ s ä: di k s§ dvg: et be bö. el ä: dmä:d§ s kö s etg: f pö: Igz c di k s etg: 50 
d l^ mutdrd, p pe md fg el ä: di k püsk s etg: si bö k Sf, g vi?: k ö Igz ä 
bdi pio Bn grä supier. ö Igz e repödü k ö n ä bdyg: pd tä k sg; me:l ä: di k g 
vi?: be s regdle g pe k el ete: bö pg pdye. md fg ö Igz e:pgtg s k g dmä:d?:, g 
pe:l ä: pre lg: grä küye g pe:l an ä: mek. me:pre: lg prömä:r kürte:, el an ä: 
evü ese: g pö: s e be mökg d lg. 55 



27 se:l ^= si el — 28 ?; = ? ^ — 28, 29 ä:irg = e ätrg — 28 ä:dgrmi = 
e ädgrmi — 29 pe:ll =^ pe eil — 30 ^ = « e — 34 r7m:te:täü = rmöte etä'} — 
37, 43 g:tä = d gtä — 40 dzö le' (geschr. le) — 41 pg:lg = pg glg — 42 ff. läte'rn . . . 
rändä: =^ rä ddä: — 43 fg:lg = fg glg — 47, 48 dmä:de: = dmä:dg g — 48 a:rivg 
=^ g arivg . . . dBrieM^} = d?ng gtäif — 49 vü:] Qualitätsbez. fehlt ... kme: = 
kmä g — 50 pö: = pe ö — 51 mutard — 52 me:! = md el — 53 e:pgtg = e 
epgtg — 54 me.prg: = md epr? — 55 pö: = pe ö. 



40 BOURGOONE. St. 19. 20. 

19 f. S. Peter und der Teufel. 

Ebenda S. 41. Rev. P. G. III 184. 

fw fo S^: Pic:r p pc 1 da:l cv?: sm^ de rcv, § pc hat el so evü mä:r, S?: 
Pir:r e dmä.d^ g da:l k a: k s d k el S:ni{f: twjfö: evQ de fcL'i u he de ressn. mä 
fg, kmä le fä:i et?: he heh l da:l e di '/f fä:i\ § pe:l exHi etrep§. 

m a:tft fg el ev?: piä:t§ du Jcgljzd , § pe Si: Pie:r ä:kg dmä:d^ g da:l k a: 
eok el ^:mg: mig: evg, d^ fä:i u he de resfn. l da:l e di "^le ressn* ^ pe:l e:vü 
etrepe äkg S kä^. 

le dsü le vl§ k s ä: heiü, el ä: prS dg: hd:tö , S grä ^ pe S ptinä», § pc l 
da:l e j^rS l grä , p pe S?: Pie:r y e dt k p fgyg: s hetr dä:n sn sä^ f kuSö pg 
k ö n le vgy pd. md l da:lö n pgyg: pd mänie so ha:iö § pe S^: Pie:r yi tu:§g: 
66 sü l ne:, sü lez ürgy, sü le kön, ig pg tä^, 

l da:l e vlü s^:ie d hä:tö § pe:l ä: si:ie ^ pe S?: Pie:r e di g da:l k § fgyg: 
sgti dg:ry § pe l da:l d tgio evü hetü jidskö so ha:tö etg: trg ptinä^, md fg kät 
el e vü: s^, ^ s e sa:wf. 



DEMIGNY^ ^0^^ ^ ^ ' ^ ^"^ ' ^'^ ' ^ ^^ ^ ^^' ^ -'^Ov\j(^ c ^^ 
^^^(,,m/, r^ ,,7^^;v^ ;,,.^^>r*^'r^ö. Erzählungen. oCi(^^n^\i 

// d^i i viUrP'lr A 'i^i^rt(£^^' Bonnardot, Rev. d. pat. IL 190. ^ 

f/^ b ^?fyi^l ^^^^^f'^^' i a/Tant mieux! Tant pis! 

\A.^^^ T» •'_ T lU TT _» _'' ^„1 T : « 



„Bon jör, Jan!" — „Y n' m'epeul pu Jan, i seu merie." — „E bin, 
bon!" — „0 ! p'ancor tan tan bon: y' e pri eun' föme ki m' fe bin anreje." 
— „Elä! tan pe!" — „0! p'ancor tan tan pe: il m'e epourte inbiäsac de 
bie." — „E bin bon!** — „0! p'ancor tan tan bon: ä santo Töchofe." — 
6 „El.! t. p." — „0! p'a. t. t. p. : y'an e neuri in gro couchon." — „E b., 
b. !" — „0 ! p'a. 1. 1. b. ; an 1' meunant ben'e, ä s'ä neye." — ^El. ! t. p. 
„0! p'a. t. t. p. : an le rtiran, y' e remene in gro poesson." — „E b. b. 
„0! p'a. t. t. b. : an 1' fyan fri, y' e mi 1' feu e le mäyon." — „El. t. p. 
„0! p'a. t. t. p. : nie föme etö d'dan." 

GERMOLLES (0°" Tramayes). 

b — f) Combier in Rev. d. pat. I. 201 ff. 

Z. U. « für jedes e, obwohl es im Auslaut mehrsilbiger Wörter sicher stumm ist; 
jedoch ge =■ he: „0 tres ouvert, e ni ferme ni muet, mais entre les deux." Ich 
belasse hier tz (im W. ts). t^^tl v oder ty (z. B. ö ptö\ 10 on p'tion, 75 on 

p*fyon)f n = i?y; g = ö (lang?). 

b) Der verzauberte Hase. 

10 h pere Fräsge ctg ö hö köre, me al emg ö ptö trg la tzas^. tat« le dimätz^ 

apre la mds^, a prmg so füzi e al alg fen ö tgr du ku:te d^ la Rüzire e du Bti 



57 w] auch vu — 58 das zweite fü:i\ fä:i — 58, 60 e:vii = d evü. 



st 20. C6te-d»0r, Saone-et-Loire. 41 

dfi B,ot0«; f sovä a n etg pg r^mi jp« ddr^ le vepr^, e le tmtü et^ dohhdzi d« le 
d9r^ tg sü. i finitrö p etr« änöyi d^ sü mefe! 

le per« Bmge k etg li mal^ e he conetzg biä de s^gre, voli fer« ?w fars^ ü 
köre, me a n ä dm rä a j)r*sgn^. is 

la dimätze apre, Jcmä d abitüd^ h köre va a la tzas^, a truv^ fw grus^ livr% 
ai la fu ö ku de füzi, me i n« la fe pu^ df nig! a rdzardze so füzi, e ö mgmä 
apre a vge äkor la h'vre k etg sta &sü so kü e h s« fäyg la barbe avui se 
pate de devä. 

a s an apretze äkgr ö ku e la tire sä la fere jm^ d^ mg. la Uwe ne se sgvi 20 
tudz^ gere lu^! äß h köre ß se biä k dl üzi tgU sa pudre sä pevge tue la livre, 
a vi 6? ke l etg äsorsela. a rv^si a la köre, retzardzi so füzi e benitzi h ku. 
apre a retomi vge la livre. l etg tudz^ a pü pre a la meme ädri : a s ä apretze, 
l aline bjß e sa/re le dzakiö. sü ku i la kopi ?w tzäbe de d^vä, me le se sgvi 6f 
tudz^, e le köre ne la revi pg. 25 

kä a s ä v^si, i l atäd^ p ala vge h pere Benge k ctg kgzi mur. dl y ali 
tgtz^ite. le pere Benge etg an efe biä malade, me wgo ne savg se k dl avg! le 
köre le bäyi le deri sakremä, e ä l i bäyä, a vi k i h mäkg ö bra. a devini 
ft? totzilite se ke y etg ke sa livre äsorsela! e h pere Benge h desi b^ eri avä de 
möri ke y etg Ij^. so 

depi sü tä, h pere Fräsge ne retomi piö a la tzase, 

e) Der Mann aus St.-Igrny-de-Vers (le Sätenö). 

ö dzg da fw« setdve komilne, i se trgvi ö Sätenö e du mösiö da la meme gb^dze, 

a guta, la ki^izmire sarvitzi ätre gtre tzüze ö gm pole e du p^dzö. 

le du mösiö se sarvitrö le premi , i prm^rö tzakö ö p^dzö. h Sätenö ke lez 
avizg fere ne savg pg äkg trg ke ddre, me a ne s cpuri pg: „a! y e dö tzakö snsb 
^azig?" e ä da sä a preni h pole da sn asi^P c a h mädzi tgt-ä-pv^! 

kmä i n avg pg grä gtre frikg, le du mösiö pro biä atrapa, me y av^ tur 
e i ne deyerö rä. me apre guta, avä de prädre ziö kafe, y aWö d l etrgbie e i 
kgperö la köve du möle ü Sätenö. 

pädä k i pren^ ziö kafe, h Sätenö ali eri vge so möle, kä a vi k dl avg la 4o 
köv« kgpa, a devini 6? tgtzüiie k e ke l avg fa sä. a preni so Mg e a fädi la 
gurdze e du tzevg de mösiö tä ke kgzi a la sdme de la tete, a retomi ve le 
mösiö e a se miti a rire: „a! a! a! se vg savg! vgte du tz^vg ä 6? tä ri de vge 
ke mö möle avg la köve kopa k i se so fädü la göh tä k e dövez oroh.^^ 

d) Der AVoU* und der Fuchs, 

?n« vge h lu e le rena s ätädrö pe fere ö viar de mgeti. 45 

kmä sü viar etg lu^ de ziö nniizö , i purUrö a guta. i purPrö ö tep^ de 

mi e ?«« dgzö^ de ggfre. 

le rena k e fenä e gormä fi 6? dastu lg. via se k a fi pe ne pg me travdyi: 

a fi säbiä ke hkö le krdye e repö: „Jie! . . . a b^ dz i va!" 

20, 23 apretze — 27 an (1. a?) — 31, 51 dan (1. dän, dan?) — 32 pöU — 

41 kgpa . . . k'tiö — 42 tanc que . . . tete {e ^^ e tres ouvert). 

3** 



42 BOÜRGOGNE, NIYEBNAIS. St. 2Ö. 

60 h lu d^mädi s^ h y e: „o! y e niö fr er« Deä he m« Itrdy« p etr« parö^, ihe 
va viU y dla, e dz^ r^v^dre pe viU äJcgr!" a ß sabiä d« parti, me dl ali da ^ne 
p4dU kadgh h q y av^ mi ziö guta, e a mädzi trge ggfr« avui du mi. 

M a r^^iy P lu h d^mädi hnä Ic al avq apala so fiü. — ^Mimi pr^mi^. 
tot e du kötinöv^ö d^ picsi, me P rma s^ Igst bjä vit«, e a ß akor« kmä h 
56prenii ku: „he! a ui! a &?/ dz i va tqtz^it«!^ e a ddyi ü lu: „y e hjä la fdne 
a notö Fleb§ h f? d akützi, e i m« krdyä p etr« parö^!^ 

e al ali äkgr vge h Pp^ d« mi e le ggfr«, sü ku, y etg ö Mimi Segö k a 
Veno d« batizi. 

ivu Irgeziptif vge a rdorni vge h t^^ d^ mi. 
60 «/? midi arvi e le du piesü d^ viar ahrö guta, me i w« tzgm^ kgzi piö d^ 
gofr^ e äkgr mu^ de mi, 

h rma d^si ü lu: „t g me iravayi h mge, mädz^ s^ h tzum«, dz atädre 6?/ 
maiä h y e pr*mite kek^ tz^ k^ noz ara mädzi ngtö guta.^ 

h lu w köprmi pg k e k ctg h volör, e a gutö a fi dobhdzi d« 5« sara 
65 äkor*^ la kr^pire. 

e) Das Klostep von Cluny, 

y avg da h tä ö für kuvä d* mu^ne a la S9m^ d^ S^-Bigg, c S^-Bigg etg 
yö de s^le mu^e, 

apre la mur de sii grä s?, i v^i si t^hmä de mu^e clä sü kuvä k i n i 
pgyi piö tö teni. 
70 yö de sele mu^ne k etg masö e h s apaig Brenn d^si: „i ng fg bgti ?n gtre 
kuvä!^ — „ui, me k g k i fg h bgti?" — „e 6?/ dz^ va kardyi mö marfg an 
^r, e k g a tzara ng bgtiträ sü notig kuvä, 

Brenu rotzi dö so mar€g de masö k ali tzere k g e Siüni a-st-üre, 

aui dgzdz gtre mu^ne, i botitrö h kuvä df Siüni! 

1) Jean de la Jeanne. 

76 y avg ?w* vge ?w gm^ ke s apaig Dzä d^ la Dzgne; al etg ö pHö Hä sä etre 
bred^ tgt'ä'p^. 

al etg garsö e a tzgmg avui sa mer^ k etg vgeve depi kek tä; al avg ö frere 
k etg äkgr ü krd. 

ö ku h la Dzgw parig a la m<)se, h d'Si: „Dzä, te farg biä ^täsjö ke h 
8u sti ne .9' fdye pg afolä , tf V gröserg biä e te ^ bdy^rg garde k* le mutze ne 
1 änöyi pg, te le virrg,"^ 

kä la Dzgyie fi parti, Dzä ali vge so frere, a dremg biä, nie le mutz« h kor^ 
desü le na. Dzä ali h'i ^w g^'ns* maletz*: „avui sä dz« h tövere b^!" 

a futi ö gru ku d^ maletze e mutz* ! y ä tili pt-etr« ft? keköne, me i tut eri 
86 h kade avui, e kä la Dzgne r^v^si so peti etg mur. 

la Dzgne bäyg sovä de biä bö kös^y a so puvre Dzä, me i n^ h sarvitz^ pg 
tudz^ biä. — „kä te rarg h föve rf«? ädrj, te kur^rg vite tzortzi d^ l eye p« l« tue." 



51 enkor (= ^kgr) — 53 1. ßu? — 83, 84 maletze (= mäLetze"^) — 87 1. d?w? 



St. 20. 21. Saone-et-Loire, Niövre. 43 

Tceke dzo apre h sa nierf^ l ü d9 sä, h nävaye ü mÖl%, h möni etg apre 
tzarfa h fgr. vite Dzä & la Bzon« hur^ hri ?n« spy^ ]c a räpiitzi a l esiüe^, e 
a va la rotzi da h fgr ; apre al ä r^tum^ tzgrtzi f w otr^ e a la vuid^ äJcgr da 90 
h fgr; nie h möni arvi, prmi ö gru garg e s^ m4i a ta^m d^sü Dzä h s^ sgvi » * » 

keh tä apre tö süe malör, la Dzgn^ alt a ?n« fger« adz^te d« fäy« p« näv^yi 
so Dzä ä izä ; e h h lest p« gar da. 

ha sa mere fi parti, Dzä ali a la Jcgv^ Jcri ?w« bgtay^ de v^ e al übUyi 
de remitre h g9yö s^ biä h P v^ s ä ali tg, kä al i vi, al ü pu h sa mere h 95 
bäte ; nie kmä fer« pre d^re h h n i väy« pg ? a möti ü grmi, i zy avg äkor ö 
sa de fardne, al h desädi a la kgve e a h smi desü h t% » * * 

VAULT.DE-FRETOY(?, c«" Chateau-Chinon). 

21. Volkslieder. 

E. de Chambure, Glossaire du Morvan, Paris-Autun 1878. S. 859. 

Z. Bg. Gillieron 5 Chäteau- Chinon- C ampagne (4 Liizy , 105 Chitry- 
les-Mines) si? CANE; (4 zä) GENTE; csa.rtü (4 Situ 105 eMtü) assis] Sdm^n 

chemin; fue fois. 

a) Die helligre Margrarete. 

1. Ijai boune sainte Marguite 
S'en ve dan son zardingn'. 

Ile s'6 aichitue 

Ch' lai piärr' d' mäbre; 

Ile e veu v'ni 5 

Troue-z-aimis, troue-z-ann'mis 
Qu'aiportin piäres et fusis-, 

guion: 
„Qu'au p' tot aibatte Y paisü!" 

2. Ce n' s're, mai doce mere, ce n' sere! 10 

3. Le peu cien 6 v'ni ai souete du cie. 

Lai boune sainte Marguite s'6 trouee prote, 

Ile gllhi' e fole cli' lai pouetrine. 

gllbi' e dit treues foues: „Marguite, Marguite, 

Dote ton pie, Marguite, dote ton pie, is 

Marguite, dote ton pie!" 
„Y n'eul fere, peu cien, qu' tu n' m'e peurmi 

Lai foue, lai loue!" 

4. Parto laivou qu' lai boune sainte Marguite 

Sere dite 20 

n'i paissere ne tempete, ne foulise, ne aute cetite bete; nos le 
conduron chi loingn' por delai, delai mer, que ran n' sen sentire pu qu' 
lai ronce et V 9ardon. 



88 1. wö7f? — 90 for. 



44 NIVERNAIS, ORLEANAIS. St. 21. 22. 

Wo? (Gegend von CHATEAU-CHINON u. LUZY). 

b) Vernunftehe, 

E. de Chambure, Gloss. de Morvan, Paris-Autun 1878. S. 25* (A) u. 399 (B). 

Mon eher frere, i me mairie 
26 Alte lai feille d' mätre Graipin, 

T' sai qu'air n'6 pä bin zoulie 

Mä qu' eens zens-lait' on i bon bin; 

I on calkeule nout' aiffere, 

Ce zens-lai devon pä i sou; 
80 I enmero mieu V bin qu' lai gätiere, 

Mä p' Taivouä a fau prenr' V tou. 



CHAMPLEMY. 

22. Die Werbung. 

Achille Millien in Rey. d. pat. IV. 19 f. 
Z. U. gl = r. Z. Bg. Gillieron 104 Oudan: fe faire; hm boire. 

Gn'y ave ine foue in gas d' cheuz nous qu'ale fee Tamour a ine fille 
dans nin pays in p'tit peu loin. Sement, i gly ale putout pou V fee rie, 
pou passer son temps, que pou s' marier. La fille ire bin vlu nen fini; 
alle i Cache pas sa boune envie d' fee la noce. Soue, i chante pas 9't 

5 air lä. Ma foue ! in samedi soir que la fille l'ave bin tormente pou V 
manage, via pourtant qui gli dit: „Acoutez! 9a m'e d'evis tout n-meme 
que n'e temps d' nous pren ..." — „ J' cre bin qu' voui," qu'arpounit la fille. 
„Vou bin, j' prenree que vous belles paroles, c'e rin qu' de ancrei." — 
„Eh bin! samedi que pas vieux," qu'ardit V gas, J' vinre envec ma tante 

10 pou fee la demande. Ce ine boune femme, sement alle e sourde coume 
in sabot." — „Bon! qui qu' 9a fe? J' caus'rai pu fort. Vous fesez toujou 
bin d' me 1' die." 

Vlä le gars qu' s'en va cheuz sa tante. 

„Bonjou, ma tante." — „Bonjou, mon neveu." — „Coument qu' vous 

15 s pourtez-ti, ma tante?" — „Pas mal, mon neveu, t'es bin hounete . . . 

et cheuz toue?" — „Marci, ma tante." — „Soye-toue. Te vas manger et 

bouee." — „J' vas d'abord vous die c' que j'e ä vous demander, ma tante, 

me vlä decide ä me marier." — „Ah! te fee bin! . . . Conte-moue donc 9a." 

Le gas gli conta son conte et gli dit: „Ma tante, coume j'e pus ni 

2opee ni mee, j' vins donc vous s'monde de m'ni envec mou6 samedi 
fee la demande de 9'te fille." — „Voui, mon neveu, j'ire envec plaisi." — 

26 oUe B — 27 ont B — 28 calcule A — 29 Ces B d'von B — 31 prende 
r tout A. 



St. 22. 23. Niövre, Loir-et-Oher. 45 

„Sement, j* dou6 vous die qu'alle e in peu due d'oheiUe." — „Qa fe rin, 
mon neveu. J'ons in bon loque; faura bin qu'alle entende." 

Le samedi ensuivant, via la tante et pis le neveu qu'arrivont cheuz 
la fille. 25 

„Bonsouer, la compagnie!" que dit la tante en entrant, d'in ton ä fee 
trembler les carreaux. — „Bonsouer, tous deux!" que repond la fille en 
groussissant sa voue „. . . mais vous n'ez qu' fee de lucher coume 9a." — 
„C'e bin vous qu' luche . . . j'e pourtant des boun' oheilles." — „Les 
mennes sont donc ch'tites, arguie? . . . braillez donc pas tant, ige!" — so 
„Faut bin que j' vous feille entende!" — „J'entends bin sans 9a . . c'e 
pas coume vous." — „Quouö? j' seus pas sourde, mon guieu! pas besoin 
de souner si fort vout' guerlot." 

Les deux femmes al 'tint lä, nez cont' nez; a s' demenint, tins bin, 
moun aimi! . . . Au beut de cinq mignuites, les vlä en fureur! — „Monas 
neveu," que dit la tante, „allons-nous-en. C'est pas 9a que t' faut! ine 
fille que n'entend' rin! . . J'en trouerons ine autre ..." Et la fille que 
querrie: „Allez donc! . . . pourquoue qu' vous m'amenez-ti ine femme 
qu'al hurle quasiment coume in bilour, qu'on peut rien gli fee compren?" 

Ma foue ! je vous mens pas : gn'y ave d* quoue rie ! . . . C'e le gas 4o 
qu'ate bin aie! A s'e bräment troue depige de 9'te fille. Ah! le bon 
sang qu'i s'e fe envec ses camarades ! Non nen a parle loin, de 9't affee-lä ! 
Qa a bin occupe V monde. 



ORLEANAIS. 



Um (vermutlich nördl. von) BLOIS. 

23. Geschichte von Vater Croutechou. 

Talbert, du dialecte Blaisois, Paris Thorin 1874, S. 323. 

Z. Bg. Gillieron 806 (Suövres): en fue: une fois (0 zw. ö n. u)'^ a/aenfant; 
Sqz chose (Nouan-le-Fuzelier ^u.'z)-^ h^ BENE; fue:r foire; g:t ALTEEU; ghd.rz 
auberge; Qrmue:r u. grmu^r annoire (La Croix de Blere drmu^:z, St.-Antoine-du- 

Rocher unnue:z, St.-Ay grmue:^). 

Gn'yave eune foue in bounhoumme, qu'on apple V peeze Croutechou, 
qu'avö outant d'enfauns qu' gnia d' piarres dans lee champs, et il 'te ben 
malhureux, ben malhureux, paqu'i n'ave pas d' quoue nouri toute sa couee, 
et qu' See p'tits i kervaint d' faim. Vlä qu'i s'en va cougne ä la pou'te 
du paradis: s 

— „Pan! pan!" 

— „Qui qu*6e lä?" qu' li dit St. Piarre. 

— „C'6e r pöeze Croutechou, qu'a outant d'enfauns qu' gnia d' piarres 
dans lee champs.'' 



46 OELEANAIS. 8t. 28. 

10 — „T'nee, mon bounhoumine , v'lä eune nappe, Vous n'aree qu'ä 

dire: 'Ma nappe nappe% et vous vouerez c' qu'i arriv'ra." 

L' bounhoumme prend la nappe, et s*en enr'toume cheux li; mee 
v'lä-t-i päs que V nigoüd . . . s'avise-t-i päs d' pausser pä la viUe, ousqu'il 
ave rhabitend' eud' mendie, et qu'i s'areete ä eune oubarge, et qu'i dit 

15 ä la metreesse d' oubarge : 

— „Si vous vouliee ben m' garde ste nappe, pandimant que j' m'en 
vas feere in tour en villeV" 

— „Ben voulontiers, mon peeze Croutechou." 

— „Seu'ment prometee-moue de n' päs dize; *Ma nappe nappe'?" 

2u — „Pouquoue don que j' diree: ^Ma nappe nappe'? Seiez ben tran- 
quille, mon peeze Croutechou." 
Le bounhoumme parti. 

— „Pouquoue don," que s' dit la metreesse d'oubarge, „qu' je n' diree 
päs: *Ma nappe nappe'?" 

25 Et päs pus tard que 9a, a met la nappe, et a crie : *Ma nappe nappe', 
et vlä la nappe qui s' met ä s' couvri d'in täs de bounes chouses, dee 
viandes, dee gätiaux . . . 

La boune femme sarre tout dans soun ourmoueeze. 

— „Aveuc 9a qu' t'aräs ta nappe," qu'a s' dise ä par eile. 

80 Pandimant s' temps lä V peeze Croutechou r'vint d' sa toumee. 

— „Seurtout vous n'avee päs dit: 'Ma nappe nappe'?" 

— „Ben seue qu' non, mon peeze Croutechou. T'nee, la v'la, voute 
nappe." 

Et en disant 9a, a yan dounne eune toute parille, qu'ete pas la sianne, 
85 et i s'en va ben countant. 

Arrive cheuz li, il appeulle sa femme et sees enfauns, i met la nappe, 
et i yeux dit: 

— „V'allee tertous querier: 'Ma nappe nappe'." 

Et i s'agouzillaint tertous ä querier : 'Ma nappe nappe' •, mee la nappe 
•40 a n' se cou\Te d' ren en tout. 

V'lä r peeze Cr., ben dezoule, ben dezoule, qui s'en va cougne eune 
segonde foue ä la pou'te du paradis. 
* * * (tcie Z. 6—9), 

— .Mee, mon bounhoumme, on vous a deejä dounne hiar." 

•45 — „Voui, mee j'avons e\'U biau querier: ^Ma nappe nappe', i n'ee 
ren v'neu.*^ 

— «Ell ben, mon bomilioumme, via eun äne. Totes lee foues qu* 
vous dire : *Moiui äne peute', vous vouerez e' qui arriv'ra." 

L' peeze Cr. s'on onr'toiuiie, bon eoze, sans seu ment r'marcier St. Piarre. 



11 qu*iarriv*ra — 27 gÄtiaiix . . .] hier folgi eine lange Aufsäklung von solchen 
Speisen^ von deuten man t'frYNii/d, dajs sie am meisten tiacfc dem Gesdimack des 
Hörers sind T. — 48 qu'iarriv'ra. 



firt. 23. Loir-et-Oher. 47 

Qui qu'a etö beete, c'6e li. S'areet'-t-i päs coure eune foue ä st'oubarge, so 
et qu'i demande ä la metreesse d'oubarge de mett' soun bouricot ä Tökeiirie, 
et qu'i lly dit: 

— „Seurtout vous n' diree pas: *Moun äne peute\" 

— „Seiez ben tranquille, mon peeze Cr., j'avons oute chouse ä feeze." 
Apreue qu'i s'ee nn'alle, a n'a ren de pus preesse que d' couri äss 

Tekeurie, et quand a y ee; 

— „Moun äne peute," qu'a dit in bon coup. 

Et v'lä Tan-nimiau qui s' met ä peuter dee louis d'or, dee louis d'or, 
qu* 9a n'en fönisse pus, et qu'on en remplisse döe bossiaux. 

— „Batisse,"- qu'a di ä soun gas, „va vite ä la foueeze me q'ri eun eo 
äne tout pareuil ä s' ti-lä." 

Le pöeze Cr. il aveu ete ste foue si long ä d'mander la cherite ä 
travers la ville, qu' Batisse ete deejä revins de la foueeze a quant et son 
bouricot, quand le peeze Cr. ee rentreu ä Toubarge. 

— „Seurtout, la meeze," qu'i dit ä la femme, „v'avez pas dit: ^Mounes 
äne peute'." 

— „Aga, ben seue que non, mon peeze Cr., pique vous me Taviee 
defendeu. Allee ä Tekeurie, voute äne i yee ä la meeme place; j' n'en 
avons point d'oute." 

Le bounhoumme i monte sus soun äne. Soun äne! . . . i T creyaitTo 
ben, du moins; et le v'lä parti. 

Tous ses enfauns Tattendaint, et iz avaint tertous grand' faim. 

— „Totanquou^tes," qu'i leux zi di en arrivant, „v'alle toü querier: 
*M. ä. p,'" 

Et les v'lä qu'i queriaint toü: 'M. ä p.' ä toute goule, qu' 9a fese in 75 
derdä d' tous lee guiäbes, et Tannimiau i n' leux petait que de la croutte 
ä plein keu. 

Le pöeze Cr. s'en en r'toume cougner ä la pou'te du paradis. 

* * * (wie Z, 6 — 9), 

— „Mee, mon bounhoumme, on vous a deejä doune hiar et d'vant-z- so 
hiar . . . Eh ben, t'nee, via in bäton, totes lee foues qu' vous direz: 
'Mon bourdon bat, mon bourdon bat', vous vouerez c' qu'i arriv'ra. 

. — „Marci," qu' di V peeze Cr., ee le v'lä parti quant et soun bäton. 
II arrive ä l'oubarge: „Seurtout," qu'i dit, „vous n' diree point: 
*Mon bourdon bat'." ss 

— „Seiez ben tranquille, mon bounhoumme," qu' lly dit la metreesse 
d'oubarge, „j' dirons pas pus: 'M. b. b.', que j' n'avons dit: 'Ma nappe 
nappe' et 'moun äne peute'." 

Ee yave pä eune meneute qu'il teu parti, qu'a s' dit coume 9a: „J' 
vouree ben savoueere qui qui m'empeech're d' dize: 'M. b. b., m. b. b.'" 90 

50 c'6ee — 56 y ee] y^ee — 73, 84 qui — 82 qu'iarrivra — 89 t'eu. 



48 ORLlfeANAIS, P0ITEVINISC5H. St. 28. 24. 

et v'lä qu'a s' met ä querier comme eune poussedee qu'al 'te: „M. b. b., 
m. b. b." Mee v'lä-t-i pas V bäton qui soute su eile, ee qui la battö, qui 
la batte, qu'al app'le tout V monde a soun aide ; ee soun hoiunme, ee s6e 
gas, ee see doiunestique accouraint, mee i' lee batte tertoüs dret coume 

95 plätte; si ben qu'ou mitan d' tout 9a v'lä le peeze Cr. qu'i arrive, et qui 
dit: „Ah! c'ee coume 9a; eh ben! mon bäton, i vous battra, jeuqu'ä c' que 
vous m'a-yez rendeu ma nappe et moun äne." 

Ee la boune femme a tout rendeu, ben hureuse coüre d'en 6ete quitte 
coume 9a, ee le p^eze Cr., i s'ee nn'alle cheux li, ben countant, aveu sa 

100 nappe, soun äne et son boiirdon; ee i n' manquaint pus d' ren, ee il a 
evu coüre biaucoup d'enfauns. 



CR EPA IN VI LLE. 

24. Gespräch. 

L'Abb6 Martin in Rev. P. G. I. 135. 

Z. U. /: Mittellaut zwischen k und t + reduz. y (nicht als reduz. in ä]c€:r9 25 

geschrieben). 

— e 6?/ p^:r Tigdg.'r, Tema k sd vä? 

— d:! mö pg.-v Lui, m ä pdrl pd:. sd vd pu^ ftf. i se pr\ d l estgmdl; m9 
vld null partj; i mäi pü.i; & dg:r pü:i; i e big: prädr ? td: d medikämä, sd m 
fe yf. i kre &? k fg:drd b^tu f^:r Id kjülbüU. 

5 — d:! me: wo, pe:r Tigdgir, me: nö. e l ii^ö: d ig, f vy>0 d rf d}, l\? 

— d:! s\; me: sd y, 6? rf, A'?, s e: Id me:m §yLSS. 

— vyi trdvd:ye: äkg:r ? pö ty, d me:m. 

— ? P9y i¥ du'.smä»; ö pö pd: reste d r^ f§:r kgm sd; k^e k U^ vöi? fg: b^ 
s ghi^pe pyLv pd: s änüy§, 

10 — y, dö k vy,0 die: kgm sd? 

— i vd: fg:§e ste me^ät liijMrn k i e da s Igpi ä dld. i vydre: b^ k e se 
d bd:iP9, e pi fenei, i Id fre: rätre ty d süjt pädä k i fe bJQ. s\ l tä s mete g: 
le, dprei, ön ä pyr^ pü: vni d bu. le Idbyröi s§:rv s\ mdl le: kgmön! ön e: bi 
m^lörö: kät ön d pd: se: Svo: d sue, j fg dtädr» le: le:z\ de g:t». k^e k U^ d\ d9 

16 s tä Id, tue? fet | pd: ^ pö sek, d\? \ vi^dr§ ^ pö d ig k sd fr^ pd: d mdh? 

— d! &f sü:r! le: bh öt ? pö so; en bgn ryzei lö: fr^ d^ 6if. m^: fg:dr^ 
pd: k sd dü:r9. le: md:r pen» äkg:r pil: k le: bh, fg:t espere k \ Su^.Td d l ig 
b^tui; Id muesö sr^ fef prepdret s\ sd s väd§ pö l gr^, y gr^ pd: d s pV^dr äkg:r! 

— t d: l ^:r ä te' d\mäh, ty, vd: dö ä vjh? 

20 — me: tvj„ CT 

— Jc^e f^:r dnüj; s e: pd: mdr§e? 



95 qu'iarrive. 

8 vöi, fg: 



St. 24. 25. Loir-et-Cher, Eure-et-Loir, Charente. 49 

— i vä: vuä'r Id iü'i cb p§:i, y d st espes cb Byisig ki d ^ Sä ä k^:te d 
mt/ie, v^ sdve: 6?, Id-häiw»? 

— w\. 

— e feg, \l d prj o: mu^ dö: rä: t'^t äl<e:r9 sü: mu^, hat il d fe sön dvueip, 25 
i i ^ äi, i m d ävueyc pr^mne. i vi}: pä: k sd s pd:s kgm sd! i se bö vuez^, 
me: (q: e:t i^sU, i vä: l f^:r ds\iic. 

— t ä: re0ö, mö S§:r, fg: pä: s le:se mäie l drh Sil: Id te:U, da: m;«-^, 
pr^k f dmi-seyö, da cn 2^ä:rei lögiö:r d9 riä:i», s e: pä: r?/ y d4 i de: iä nullyme:t 
ty, d me:m, Z>! — dU, ^ vi): pä: td rta:rde da tö vueyä:i\ ^ m ä vä:ivK ^ SQm so 
i\ hdvä:r9! 

POITEVINISCH. 

(Foitou, Saintong-e, Aunis.) 



LA CHAISE und JULIENNE. 

25. Der Vogeldieb. 

La Chaise (canton de Barbezieux) (C), TAbbe T. in Rev. P. G. L 281. Mit Varianten von 

Julienne (c^n de Jarnac) (J), l'Abb6 Garnier ebenda I. 125. 

Z. U. Ä^ = ky, 

? 5^;r h ete: dvek mö kytz^ dän ? ku^ do lü:zd:m ^ \l dvet e:te gdrde se: 
pdrgt, h dviö rön d f^:r e pädä kd hg rdgd:rdiö ä l f:r, hg vueyö vgle de:z e:Mrd'^n^. 
iz ätriä dän ? hdrd^ ^ hg ng pyvib pä: vu^:r, pds kg le: m^ret etiä tro g:t e kg 
h etjö trg pti:. 

d'St'u:r, * dvö möte sü Id m^ret, e h dvö vü: le: j)gti:z e:Sdrdyn^ k\ e:tiä 5 
räfrme dän f byitjtö, le: per e mer le: n\irjsiä an dtädä k f füsiä dse grä pr e:t 
mähe pr le: m^:t dg: hdrd^, j n dvjät äkg:r r^ kg Id hylds. 

g n d rön ki fds tä pfezi: g: d7'g:l kg d avuq:r de jHkz gziä:. hg sg:tiö da 
Kg: hdrdiy e h prgnfö le pti:z gziä:, e l^:siö lä: lg butjtö, h etiö trg kötä d dvu^:r 
s k g y dve ddä, 10 

h etiö si fif:r d dvu^.r l'celc: pti:z gziä:, kg h le: fiö vu^:r d ty, l möd, e g: 
m§:t dg: hdrd^ l\4u, 

\l dl\ zu di.r a mö ppä, k\ m ddmädit y h dve: pr\ Kelc:z c:Mrd\inQ, hg U: 
di:s\ kd h lez dve: pri: dän i^n pdljs ft? ?w?. 



Varianten von J. : (stets e statt e), 1 sue:r . . eti: . . d lü:zdrn — 2 pgrg . . 
täd\ k . . rgdrdiö . . rgdrdö . . de: Mrdyne:, — 3, 4 f? dJä ../'.. me:r . . k h miX:r 
ete g: e h , , ty, pgti, — 5 -ör , . Sil: l mil:r . . rii . . pH: Mrdwne k dviä e:te — 
6 räfrme: . . hyti'tö. lö: pdrä (in C. sagt man von Personen Je: liä) . . nyrksiä 
. . fi^yät ds(i . . Pf e:tr — 7 mähe: . . m(:tr di^ . . i bis hylds fehlt. — Ski., 
piegj . . a'vue:r de: . . wezg:. /< sg:tiyö — 9 A'ö;] l ; prdniyö . . le: pti: e h kLijyö lä 
Id hu'tilö, . . dvue.r ^ — 10 s k ete — 11 dmr:r le: ptj: ko . . f\yö vue:r — 12 mf:tr 
di^ hdrd^ ety,. — IS z u: , , d , . per . . dgmädi . . dtn: pri: Je: sdrdyne:; wue h 
(li; fehlt) — 14 le: dvi: pr\ da 

Herzog, Frz. Dial. 4 



50 POITEYINISCH. St. 25. 26. 

if f prdn\t f d Wf: s\üif: e dl} vu^:r s \z et0 pär^l g: pä: k9 * äviö fe da l 
gäre dq: hard^. 

hat I fü rvdni^, \ m f\ä\t ij,n fd:nu}:z e:säh^:. 

Gegend von ARCHIAC. 

26. Der Ochse. 

(Lubin d'Argol) Histouer qu'a-t-arrive ben sur! par in gas qu'est pas d6gout6. Jonzac 

Th. Gaboriau 1882. 

Z.Bg. Gillieron 528 Guitinieres: *fim(\ celui-ci; ^ä^eil celle; 'Ä^cfe ifc^'f ceux 
qui: e^dffü ecu; /'iif.T foire; h e oyü j'ai eu; f hi(l un beau; däry^ (525 Cabariot 

d(\r) derriere; hr\'t'i (527 Chermignac üä-t-i) crie-t-il. 

A tiell6s \k qui sont pas 
trot ziroux 

Et qui regardant pas k 
quieuq' sous. 

Veudris pouet' ol est siir vous conter in' betise 

Mais quoueque ol en est ine, o faut qu'y vous la dise 

6 Pro les interesses, las bourreaux de leux corps, 

s'ra p't'etr' in' lesson qui voudra-t-in tresor . , . 

Maitre Bianchet apres la fouere, 

Tiell' qu'a-t-oyut ä Barbezieux, 

Au cousin Greluchon payait in cot ä bouere, 

10 Avant de revenit' chez eux! 

„Voueions," dit-il qu'il dit, en reluchant son verre, 

„Pre m'avouer in bia beu, j'ai baille cent etius 

Et la pistole en mes: est o ben, boune affaire, 

A tes deux yeux voyants, voueions cousin Grelus?" 

15 „Dame! ä mes yeux voyants, o faudrait que j' voyisse," 

Dit-i sisti que dit tiau gas pien de malice, 

„Boivons in autre cot pVe pas parti boitoux, 

Et je vouerons la bete en nous nällant cheu nous!" 

Le buvant: peiu* payer ol est tieu qu'est plus pire! 

20 Douner dix sous d'argent 

PV in seul pichet d'vin bianc 

Foutiquette! o ne fait pouet rire. 

Ne risit pouet non pius Bianchet puand les dounit. 

Greluchon, tieu finau, lui juchait de la porte: 

2ß „Via quo r soulail delinq! . . depecli' te donc m'n amit 

Si tu veux t'en venu-, ol est t^mps que te sorte!" 

Le s'envint en pimant pre detacher son beu: 

Sitot que le lorgnit Grelus jura: „Parguieu!" 



15 pr9n\ g . . sytlt:: . . vuc:r s jl , . pdrr:! . . k h; aviö J] ävfö C. — 16 d^ 
hfirdi, — \1 fi^ rv9ni, u atrdp\ . . r?/;7f;. 



St. 26. 27. Oharente, Charente-Infer. 51 

Dit-il qu'il dit, „cousin sur ma parole 

T'as gagne mes d'ine pistole so 

Queu beu! mes bons amis! j' crerai jamais qu'o n'iat 
In aussi bias betail au grand marche d'Archiat." 
„Pas vrai?" dissit Bianchet. — „Ma foue dian\" que fait Tautre. 

Ol etait pre payer son vin le boun apotre ... — 
Mais de fait tiau beu-lä vaulait ben soun argent. ss 

Derard la bete ils s'en alliant 

Maitre Bianchet fasait la roue: 

„Voues donc coume il leve sa coue?" 

„Ol est sign' qu'il sera fort," 
Dit Grelus, „et tielles comes! j'auris tort 4o 

D'au taiser, alles sont suparbes!" 

Maitre Bianchet grattait sa barbe. 

„Tout tieu," disait-il, „ol est rin! 
L'est quand j'allons entrer de ser ä Saint-Megrin!" 

Et sa langue lechit sa babine! 46 

Le beu s'arret' pre fair' tieu qu'on devine ;....*** 

Der SchluCs ist eine Variante des bekannten Anekdotenmotivs: Wette betreffs 
Verzehrung eines unsauberen Gegenstands. 

AUNIS (wo?) 

27. Eine Bauernlist. 

F. Fertiault. Rev. d. p. 11. 191 ff. 

Z. U. : „hieuquey hieul, hieu s*ecrivent egälement tieuquej tieuly tieu. La prononciation 

du h est tres gutturale, et donne presque le son du t^ 

Z. Bg. Gillieron 525 Cabariot b. St. Clement (585 La Cotiniere): cwiAMICU; 
^ä^öt äle:^, cöt Un§ cette ann6e ; vö (^ä'^ö) 9a ; cele (^ä^öle) ceux ; fue: (fue) fois ; huer 

(hu^r) boire; kye cle; kutd: couteau; &?, hgn bien. 

„Voes-tu, Liaumet," qu'o disait le pere Boessas ä son drole, „quand 
n'on a fait hieuque choüse ä l'envers, o faut pas s'en ebaflfer, moun emit; 
mes o faut s'y prendre coume le bordier ä Mon sieu de Grimont." „Et 
qu'est-6," st-i, „qu'o fazit?" 

„M'est avis que tu zou as rebache dejä mes de vingt foes," qu'o dessits 
la Boesselle. „Tes-toi, la femme," st-i qui dit: „ine femme, ol a mes d'ine 
langue, mes ol a pas d'oreilles." „Voue," st-elle; „si j'avons pas d'oreilles, 
o y at des houmes qui n'en avant trot." „Veux-tu te tezer," criyit l'autre, 
„ou ben j'allons t'en trouver." 

^Voyons, mon pere," qu'o dessit Liaumet, „qu'est-6 donc que fazit lo 
hieul houme?" 

„Eh bin," dessit Boessas, „je disis donc qu'ol etait le bordier ä mon 
sieu de örimont, et il avait ine fameuse borderie, ma fri! mes de deux 

44] mir unklar. 



52 POlTEVmiSCH. St. 27. 

Cents Journal de pres, et des champs, et des mottes, et des gätines, quoe ! 
15 Ol e lä qu'o y en avait des cheü de betes : des beüs , des vaches et des 

bedet, des petites tores qui veniant coume la sarmadelle, sans compter 

les nanrrins, et les oueilles, et les ignas . . . Eh b*n! femme, n'est-6 pas 

vre que tu rouilles les oeils?" 

„Si fait, si fait; finis tan-sement toun histouere." 
20 „Zou fazis-jy ])asy . . ." qu'i repounit. „Eh b'n! p^rtant, le bor- 

dier i s'en voulait n'aller, pas'-qu'i voulait tous les agrains, et que le mon 

sieu zou voulait pas, et s'asticotiant c' me hieu. 

A ine feuere, voure qu'iz aviant ete vend' leu betiere, le mon sieu 

dessit au bordier : * Allons-nous-on beere in cot et manger in mour9as, que 
26 je nous arrangions.' L'aut' zou voulait pas, pas' qu'il etait censement in 

paure houme-, mes, n'ostant, mon sieu de Gr., qu' etait pas fier, zou voulait, 

et iz'y fussiant et se mettiant ä tabye. 

Quand le fricot fut bäzit, les qui les fesiant manger emportiant tout, 

les piäts et les assiettes. Le bordier creyit-i pas qu'ol etait finit, et i 
30 f rmist son coutas, ine mechante goudrelle, mes qui copait coume dau feu, 

et i la saquit dans sa poche. 

Mes v'lä bin ine ante chouse. Les aub rgistes qui se seguiant, Thornne 

et la femme, avec ine devantiere sur leü jarde, aportiant un gigue d'oueilles, 

et des ozäs routis , avec ine salade de doucette , et ine petite chopine 
35 de vin, qui etait cliair, fiche! comme si il' aviant mis rafinezit: — 

'Malhureux! Je c'noüssis pas hiele manieres!' qu'o dessit tout bas le 

bordier. 

II avait pas trot mal mange; mes il etait pas guede. I coumincit ä 

tirer tout doucement son coutas en faisant devaler sa main le long de sa 
4oquoüsse; mes c'ment le duvrit? Le mon sieu, qui avait müsse sa gani- 

vette au biä mitan de la gigue, disait c'me hieu: 'Y e b'n, Toinet-, pusque 

tu veux les agrains, moo je veux le pre des Etiers, voure qu'o n'y avait 

quasimcnt pas de foin.' — 'Bon!' qu'o dessit le bordier, 'm'y v'lä . . . 

Ah! voue, mon sieu, n'y avait pas de foin! y en avait de quoi fere 
45 mange ä toutes nous betos, sou vout respet, et, dans les foussies, de quoi 

leü fere du soutre ä tretous . . Pas de foin, malpeste! Ye il etait si 

epes qu'o follait pas tenit le dail coume hieu, mes coume hieu . . .' Et, 

p'r faire le dail, il avait defrme son coutas, et i le guenigeait de ci de 

lä SU la tabye." 
50 „Et apres?" qu'o dessit le quenaille. 

„Oh!" st-i qu'i dit, „quand il oyut duvrit son coutas, i put duvrit 

le bet." 

30 l frmit.? — 33 un] l. ine? 



St. 28. Charente-Iiiför., Deux-S6vres. 53 

Gegend von NIORT, 

28. Die vier Haymonskinder. 

Francet, histou^re dos quate fails Aymein . . . Nio, L. Favre 1885. Vorrede. 

Z. Bg. Gillieron 512 Prisse (513 Chef-Boutonne) [511 Pamproux]: 
erid: agneau ; cö {6 = t + Mittell. zw. y u. S) cela ; kQm \ki}iu\ comme ; kusd 
(kus§) coucher; d§td (d§t^) acheter; (in hräs) une branche; y^, i*^ je; 6?, he, he: 
bien; g y dve il y avait; fer faire; (jn fq:i) une fois; 7inq:i, än^:i {änc:, änv'A) 
[änä:i\ annee; äfä enfant; hwtyd: [kutd:] couteau; dvrc:y avril; M chaud; fre: 
(fre:t) froid; 8fd: (ivg) cheval; /iä.'i, drq:l fils; gdrs^ gar9on; et etre; kye cle; 

iä gens. 

Ol at rede longtomps de thieu, dequ'y etas tout p'tiot, que ma nene 
me d'sait souent de fets: „Veins danc ithi, man p'tit Francet, queme tu 
m'as pas trop foit geti aneut, i vat te queintaie ine histouere; allons, 
assis-te ithi ä coüte de me." 

Thielle histouere etait la *Mere Lusine' ou be les 'Quate fails Aymein' : 5 
ma veuille grond'mere n'en savais ja d'autes; meis i' aimais si bein 
Fetondre me les raqueintaie qu'i ne m'en lassas jamoue, i v'las qu'ä re- 
quemouecisse austoüt qu'all' avoit feini. Thieu etait le pu grond pUaisir 
qu'on peuyisse me feire que de me queintaie thies belies histoueres que 
no gronds gronds peres portiant d'autefet en cllasse ; meis les institeurs 10 
ne vliant ja que le lisiant dedons, l'etiont gätes pre louz alleingeaie les 
breleres ä les dessolaie. 

Thies deus p'tits livres thi se trou'iant pretout d'autefet, chez le riche 
et le maleinoux, formiant la bilboquette dos geons de veurs chez nous. 
On les plia9ait pr'ainsi dire trejou su le vouesseleä, darre les assiettes, ou 15 
be dons la tirette dequ'on ne v'lait pas que les droles y deurchissiant. 

P'pe, dequ'ol y avoit dos veuillous ä la meson, raqueintait thies 
histoueres dos veuillaies enteres, pendont que les fames et les feilles 
filiant les etoupes et le charbin, et que les houmes et les bachelaies palissou- 
niant queme dos enrrages. Dequ'ol y avoit beacot de veuillous et de 20 
veuillouses chez nous on nous envayait nous couchaie, man p'tit frere 
Gustave et me, austoüt huit ou neuv-heures. n'y avoit rein- au meindo 
pre tant me feire geti que d'etondre dire: „Enfonts, vous avez les peds 
chä avoure; o faut allaie se couchaie, mes p'tits välets, et ne pas attenre 
ä aver fred." m'ennuait, ol est be r6, d^aUaie me mettre dons mes balins 25 
de si boun* houre; i' y alias quond meime pr'aver la pe et i ne d'sas ja 
grond chouse. m'est arrive thieuques fets de rechtaie ä veuillaie deque 
man p'tit frere etait n'alle se couchaie: i' etas ä coütö dau feut avecque 
man chätelet , ä pelotaie ; i ne dormas poue pace qu'i buttaie trop bein 
les ails , meis dam thiau paure chätelet ne virait pas souent , i' ecoutas so 
trejou au lieu de travaiUaie.* 

11 lou zalleingeaie. 



54 POITEVINISCH. St. 28. 

Ai-zy souent foit geti ma nene, cambö de cotts m'at-elle dit: „Francet, 
o man p'tit mätin, tu derrais trejou be crevaie d'heinte d'estre si lendou: 
est-o dau tomps thieu pre pelotaie in echevea de filet, te thi derrais en 

35 aver pr'in viremoen." 

Dequ'y seinge ä toute ma p'tite genesse, o m'est core avit de veure 
ma grond'mere en train de rape9aie les jhardes de man grond'pere, les 
essugeous et les touailles, et quemoue9aie ä me raqueintaie l'histouere dos 
'Quate fails Aymein' : o f lait veure queme all' aimait ä dire le nam de 

40 thiau sor9aie de Mogis ; all' etait joliment cantente dequ'ä le noumait. Ol 
avoit ä dos moumonts, dequ' all' etait assite, qu'ä se rel'vait tout debout de 
sa chäre pre me dire: „Eh! Francet, quemont troues-tu thieu; ol est bea, 
pas re? Ol etait be in bein gareein que thiaul houme de Mogis, ol est 
thieu thi etait in bein cousin; le sont räles queme thieu, vouail, au jou 

45 d'aneut." 

Ah ! marme, i ne fasas ja grond brut de thiau tomps, pace que thielle 
histouere me greyait beacot: si ol avoit si bein ete thielle de la 'Mere 
Lusine% i n'aras ja rechte longtomps aupraie de le pre Tecoutaie, i me seras 
n'alle ä mesure qu'all'arait ayiu quemouece. I ne sais trejou pas ce qu'ol est 

50 ä dire que thielle michonte histouere nous fasait braillaie , man frere et 
me, i ne v'liant ja la veure ni en etondre parlaie; meis dam pre thielle 
dos 'Quate fails Aymein', ol etait li queme de me, l'arait be passe ine 
jornaie sons bouere ni mongeaie ä l'ecoutaie dire. 

Avecque queul pUaisir ecoutions-y l'histouere de thies quate freres 

66 thi etiont trejou meintus su lou bein chevaue Bayare , thi n'avoit ja san 

parail, l'etait fort queme in peint. Ol est li thi lou rondit dos gronds 

sarvices: deque l'etiont tretous devalles et que le se battiant, le baillait 

dos cots de peds aux autes chevaues et feinissait trejou par les arramir. 

Lou cousin Mogis, le fail dau duc Beuves d'Aigremeint, dicit ä Renault 

60 le jou que le li baillit: „Cousin, i te baille Bayare, pace que t'es in bein 
gareein et que t'as l'ar de la boune biroune. Thiau chevaue ä naissu et 
grond'zi davant mes aus, dons l'ilaie de Bresiau que tu queneus rante be, 
l'a deus ons passes dau moi d'avraü ; Test aussi be n'aisez ä candire qu'in 
egniä, le ne te barat ja de cots de peds, va, n'ai pas pou," esceteratt. 

65 Avoure Renault meinti su Bayare et dicit apraie ä Mogis en se copant 
le bouzail de rire: „Tu me d'sas tou-can-tamp que Bayare avoit grond'zi; 
ah! r'garde, mes peds deurchant ä bas, i' ai core moue grond'zi que li, 
vois-tuü" 

Thieu se gravait meux dons ma mimouere que la grammere et ol etait 

7om'n' histouere de Fronce qu'y apprenas ithi. Dequ'y etas tout soul i' 
aimais ä repetaie thielle legeonde qu'i queneussas beacot meux de thiau 
tomps qu'aneut; volä a pu praie tout ce qu'i'en sais avoure: ♦ ♦ ♦ 

Ol est danc thielle veuüle legeonde, que l'hivar deraie au lieu de feire 

43 thiau l'h. — 52 l de H.? — 64 p6ds va n'ai. 



St. 28. 29. Deux-S6vre8. 55 

dos bourgnes, dos grenottes et dos palissins, i'ai traduite tout dau leing 
dons nout' vieu et bea lingage potevin. 75 

I seras rede cantent, ma foue, et o n'est rein dau dire queme i v'dras 
que ma boune nenö sisse core de thiau meinde pre la lire. m'est avit 
qu'all'en serait si cantente qu'ä ne peurrait rante pou6 s'epechaie de me 
dire: „Ab! Francet, Tai lisu te n'ouvrage, sais-tu que t'as bein travaille, 
i se cantente de te, man välet." Eh oui! boune nene, i'ai travaille le so 
meux qu'i'ai peuyiu et tout thi m'a baille Tidaie de tbielle traductien, ol 
est vout' Souvenir et thiau de toutes les beintes que v'z avez ayiues pre 
vout' p'tit faü. 

LEZAY. 
29. Unterhaltung zwischen einem Landwirt und seinem Pächter. 

D. Bourchenin in ßev. P. G. II. 106. 

Z. U. c = t -{- Zwischenlaut zwischen y und S, ^ = reduziertes g -{- y (in- 
lautend), g -|- reduz. y (anlautend), d = dy; Ic = Jcy; f = ty, 

— \ v^ s^etä 6g l häh^, nyi^t ma:itr^, JcmB vä:4 q d v^t Ighi:? 

— puä: mä:l, e vu:, mä bä? 

— biä: mdrsi', e nyi>t me:trä:is^, va:iH d:l pud: M, le^tyit, ä' cel ö:r^? 

— a:i! sy ff bB. dö l momö, l e't d' sede' l M:de' d no: dru:l k l e' pm: bB. 

— gl e' pvd: vrf , nyi^t nid:itr^, Je l dt atrd:pe:cU \n myd:ld:di:y9 , / kd:de' 5 
d vq: dru:l^? 

— gl e' pr9tö 6g kom i' vy^'^ q: dy, dpi}: yfr 0: d-se: k yi^is d: prl't B pye:* 
dvö l syde-i kgh'. 

— ä^! 61 e't dprB k l o^\ sope', f m d^t, k l dt oyü: dg: mg:, cg pt\ gä:? 
gl e' 6g xt gäde d tö: k '^z d ß, kre bs. 10 

— pt-et 6g k v^z ä:vc' pm: tg:f, 

— cc! sa:nö:r, k gl d: tg' bo fe grä M:I! me**%, i si pvd: d Id' b^i/in afue:r 
d mäM. 

— ä^! e k an) vt^ da:, vy> etyi, mä pä:o i^y,stB? 

— ma fr\, nyi,t mä:itr^, g m bdl dö Id tä:it e dö l e*t^n; se: pvd: s gl eis 
vrf, m^: m e't d:v\' k \ s\ pm: hß d a:vö:r Uök ocu:z^ ku'm %n Hit e§g:f^'r^, sj 

g n 89 rih pm: d'nöt. 

— td:ne'! vif vy, nä d B A'ö.t, k \ vt^ pdri:y9 \n li'^:bl d p\stg:l k mo pti 
Lehiö vä: nn avö:r \n lid'^t \n e'§g:fü:f^? 

— g: srd' pm: vrf, nyi^t md:itr^; l srd' bB sne', li' ; ny.'t me.ird:is^ g Iqra §ü' 20 
fue:r; \n s^pozisjä, l \ fyi'trQ' U4 \n ky^et pur d9sü' f fn kuet pr dosu:, l 0: fre 
ka:zintöt e'so:re' kyi^m fn bühd:y^, l f frf mHe4 e bä mjhe'; a:^! \ krf xmi: k g 
srf rB d 1^4 äprf4^%n afue:r d9 cel manfr. 

— wel 6g, mf fg:^Zi'^' d\r k w ftf ben e drul d y^'m, vy e'tu' ; sj vy kreye' 



20 tn(bfrg 



56 POITEVINISCH, BEETAGNISCH. St. 29. 90. 

25k j n ä rB d \i'tr ä' fue:r ha d du:fie' d' mSJte' d' do: dru:l: kgr sj lapti't druläijß^ 
e'tf nif0 ahä:y^, l edret 5 2^H'^ '^^ iu'rhuä:z; h va:t d Tclä:is», h fue rS 6j, l \' 
fd:zä tr9h\i' fue.r do:z c'&^v, do: brjkQl, dg: bu'ismri:y^, do:z elcritü:r», se p^tä: 
d<}:h l dplä! 

— n:^ I d:l d ho U 2^*tik'> ^'^' pif^ gdrsr qI e' hf d Id' pü't S^'m h t*' 
^ovh:i di:r? 

■ • 

— </rro; qI e' pm: k f m grBgnd:s ävf 1f pre cö, bun ha:! m0 c^l di6\, 
ky n mi]:2 pvd: d sn uvrä:h^, k f pwr.^U \n faniät^, n jn bradds, f dj' mä:rsi' 
ha i^ö:, II a pm: tot ü:ze' s^' kd:rQl\n sü: l§' bö d Id kld:is^, f jnld xihere pm: 
pr g pirä^ v\i pve'z p" krü:r, s\ vz p vle\ 

86 — bot! gl c' dg: frpn 6ö: h l fdzä. ta:n^' ! vld4 g t^'rtö' frarndh^ k Id men d 
vli} k I vy.' bä:yi:s^ B m ä vnöt g bork; o* n e' p^tä: k h sfh^ bä, bä, h*m cg'di 
k fue n\i't m^'tra:is^, m^: g'l e p*ä: mg'vc' ty,' d ma:ini. al! g' fo: k \ m n äM, 
Id' §d:ljn md sikrprBhr^' bB davö k j n si:s rödü:; fn^'i f rpa:sr^' d-sf avö k g 
xödzjs h brB, sy g' n myl pvä: trop, ad! f vy' sa:Iü: bB trdtu:s ^' twt Id' 

40 käpd'my^. a: rv^d:r. 

BRETAGNE, MAINE. 



PLECHATEL (c«" Bain). 

30. Der schlaue Hans. 

G. Dottin u. J. Langouet, Glossaire du Parier de P16chätel. S. 201 ff. 

Z. XJ. ^ und g haben zwei Werte ; gleich dem Franz. z. B. in af^, rapgria, fgr 
und f.* immer; voyelle relächee z. B. in fr (AQUA) und g (ATUD)\ über die 
andern im Text vorkommenden Fälle geben die Verf. keine Auskunft, ö immer 

reläche. a = «. 

•/iao / /l vivo g sa mqr. ü av9 gn va§ k i mm ä §aö da l bu§: du mösia 
du Ph'si, a tu mbtm l mbsjp l truva da so bu^: , i n td pu^ kötä e i ^ dizd: 
^s to djfä do mno ta ras da mö bu^:.'' ni{ ßä dkut fef, me nd pratik pd:, e man 
torzg sa ras da le bti^: au mösp. (i zur h mösio ariv ä f^zaö gn turne du se 
6 feuc: e truv kgr ;zaö g sa ta§ e ? // dii ka si Z9m^ i lo rtruvd, i tür9 sa vaS. 
{iaö prumi ds nd pd: Id: rrndna, sölmä ;iaö n td pd: pövru e i kötin^ tu l tä 
a mnd sa vaS da 1 bnq:, 

(hn pti apre, U mösia d s prümnad da 1 buq: truv kgr mö jiaJb l ß g sa 
ras c li döni g ka d füzi e td: tili, ;zaö tiri 1 bonafis do sa vaS du miö k i pü, 
10 ausf lü i J okgr^i pur ä rdd Ja fnau. 

h: zur d apre, i va se 1 mösio e ^i dmaöd § dmo, Id mösp ^' dii: „ko vg 
til d f^r?" — «,9 e jmr mosüro 1 arzä d Ja pia^ d ma vai,^ — „l ar&ä d 1a 
piau d ta ras?- — ^ui.'' — ^köhB 1 d: tu vddü: dö?"" — ^g su Ihr^ d pa.^ — 
-/// mar — ^nuna, z 1 ^ rädü: sa,"- kaö l ntösio m sa, i dii a se dgmostik 



31 d'ye\ — 32 ?//] 1. jn? — 33 gyn:, l V 

1 1. wif.T? — 3 tn^] 1. me? — 11 le] 1. h? — 12 1. M9eür9? 



St. 30. Deux-Sfevres, Ille-et-Vilaine. 57 

dd t^ tut le sign e cb le polo pur väd le piau, i le tüir tut e mnir le piau 15 
väd au maHd. e hat i für la, Ic mar§aö ariv^:, „Jcöb^ lapiau?^ — „g sul br^ 
d pa,^ * * „t^ € fu.^^ e tut la ^ume S9 fü Icöm sa, a f^r rir dd yö ein vädir 
pu^ d piayi. Jcät i für arivo h mösio lo dmaödi s il av^: vädü, i dir hd näne 
e Tca le marSaö löz av§: di de hetiz e Jcd ßaö l f? l av9 tröp9. 

via JcQr lo mösp fä:§9 M va pur truvd ßaö, nie ßaö Ki s ä nvofiß av9 di 20 
a sa m§:r d9 rgardo a l vq: arivd har i vld hör ^i iuo (i tur, i fii du fo da 
so fuy9, nie dän § tru h il av9 hrözo, e niii sa niarmit sü l f9, Id: fii bucd, e 
haö sa ni^ir ^i dii h9 l niösi9 arivo, i huvri I9 f9 f pr^ii so fijbq e fu^t M n fu^i 
sü la mamiit. ha l mbsi9 ariv , au 10 d9 dispute ßa6 l f? i ^i dmaöd S9 h i 
f^Z9 la. — „i9 f^ bued ma sup.^ — ^bued ta sup q tö fu^?^ — ^jUi; si vu ^25 
vdle pä: hrair, r9garde,^ c ßaö tir h huv^r do la niarmit, lo mösio r9gardi e 
la sup buyo. lo mösp rogard lo fu^, c di a jiaö: „i fg h tu m väd tö fu^," — 
„Q d^m näne, har io n § pu^ d buq:, e vu n voje pä: ho i vä: ä hri da vau bii^:; 
sa f§ ho zo n lo vädro pd:; har q ha & fr^:4m l<er ma sup apro?^ äß l mösio 
y ä döni g bö prii e ^i pqrmi d alo §or§o du bu^: da se bu^:. äf^ ßa^ ahsopti so 
e l mösp döni l ariä e näpgrti l fu^. 

an arivaö lo mösio fit äphni (In marmite d ^v e pr^n I9 fu^ e fu^tö. nve 
l ^ no Sauf pu^. i diy a se dgmostih dd fuqtd, parai. äß tu l möd fu^tir e 
au bu do dö u tru^: iur l §v oto ausi fraid hörn au promjp hu d fu^, 

via l mösp ä hgl^ir e dosido do rpgrto l für e do ratrapo sn ar^ä. rm ßa>ö 35 
l ß M av9 &f päso la ddä avo di a sa m^:r: „hat i va arivo & die f^r lanigrt 
e i vä: präd lo sufl^ p^ir suflo pur vu ramno," jzaö voy a la pgrt a v§: l mösio 
arivo. tu d g hu i l vü. via sa m§:r ^:t mgrt da la plas e ;iaö do präd so 
sufl§ e do ^i suflo da l hgr. lo mösio ariv e ä mqtä lo pio sü l sio d rü: il uvri 
la buS pur ä^glo ßaö l ß, me ßaö l /f ^i dii: „süt! §üt! teze vu.^ — „ho f§ tÜ4o 
la?^ ^i dii l mösio. — „s e ma mq:r A' e mgrt e mo via ä tr^ d lä: ramno.^ — 
„tu e fu, ä tr^ d lä: ramno g tö sufl§?^ — „ui.^ tu d g hu via la bön föm 
do i^d. fyvayg? no dize rf, ^ va na rvoni. süt! süt! no mnö pä: d brü, f va 
nä rvoni tu d süit." e tu d süit apre via la bön föm rosüsite, e via l mösp 
Jci n päso pü h a aUo l sufl§ e pä: a räd lo fu§ e a nä rdomaödo l prii. me 45 
ßaJö l ß n/o vlo pä: väd so sufl^. „i fg h tu mo l väd." — „g wo, har i e ma 
m^:r Je e deia mgrt plüzior faq^l^ ramne a tg le hu e si i n av^: pä: ü mö 
suflf, i n a lötä ho i n ar§: ^m 7)ia m^:r; sa ß hs io n lo vädro pä:." äf^ 
l mösp fii si fe? d se jno e d se m^ ho /zaö l /"f hösäti a l väd pur (in bön söm. 
h mösp, gn fa rädü, diy a sa föm: „z vä: t tüo." — „g, tu n vudrq: pä:." — 50 
„sia, i vä: t tiXo," e du mem mgmä i (ji doSarz g hu d pistglc da la paitren. sa 
föm So mgrt, me i n s ä ofrai pä: pur antä , vü h il avo l suflt; a ßaö l /*?. 
i l prä, e suf M n suf, me tu sa no rosmiti pn^ sa föm. 

lo mösio, vayaö sa föm mgrt, s irriti höt ßaö l /"?. il ävaya se dgmosfih 
lo }wäd e l m^t dän gn pgs jmr 1^ pgrto n gn ofaö pur lo zto ddä e 1 nayo. le 55 
dgmostih gboyir e für truvo ßaö Iß. i 1 }>rer f 1 mir dän gn pgS e l pgrtir 



40 /? öfi] /? fehlt — 44 e tut d . . mgsio — 47 plüsior; nach p. CXVII. — 54 fe. 

4.** 



58 BRETAGNE, MAINE. St. Sa 31. 

sür la ^atise du mul?. me iz ür ävii d ah bair on SgpSn, i l^sir jiaJö l ß da 
sa pQ§ sür Ja §ause e y alir. e köm la pQ§ dtd lie, ßaö dia Qhlüd dd r9st9 la an 
atädaö Je i für prq: a l ^dt9 da l 9taö ; pädaö tu s tä la, i pä.si g kamarad a ßaö 

60 äV dma^di ä pä:sa^ aupre d la pQ^: „K- e la dö?^ — „s e ma,^ — „M dö?^ — 
„ßaö l /'?/ — „k9 f^ tu la?^ — ,y9S ks S ß la? hä:, i § d l ariä a gdna; ä 
m a ^rrmni ön böfi söm pur rostd la taödi k i vöt 9t pr^:, via de&a ' fef du tä ks 
^ i SQ, in vö pä: tarda ava^ k9 d ariv9 a m mqt a m nah; si tu vö t i m§t 
a tö tur, ä partajzra.^ l atit dii: „z vö 6?/ e h via da la pgS. e ßaO di) 1(9 

65 la pgS köm i fo c apre sa ä rüt. gm pti apre, Ic dgmsstik du mösja ariv, pr^ 
la pQ§, lä: z9t da l 9tad, e mö drgl e nay9. 

t'9k zur apre, h mösp truv ßaö l f^ ä §ad da l buQ: g de pursia^. h mßsjp 
^i dii: „kömä sa s f§t ii kd tu e ä §aö ist ans? i av^: ävaya me dgmastik fo 
nay9 l aut zur,^ — „ä: ^i, me kaö z ^ 9t9 da la rivi9r, z f truv9 g Sm^ e i 

70 l Q süiv9, e z ^ ariv9 a on vil la u i n av9 on fair u i n av9 k d^ pursiam 
i nn av9 taö k i n ä dbne,: a to le s0 M ä vl^:, kät i n avf pä: d ariä pur 
n ast9; i m ä dönir a ma, le vla.^ — „q, ^ vudr§:4ii 6? y ah ma,^ di lmösi9, 
„si tu vl^: vni köt ma." — „i n a 6f mgy^." e le via d fiks9 g iur, U iur 
V9nü, h mösi9 e g d se dg)n9stik v^nr truv9 ßad l /*? pur le mm. h mösjp dii: 

75 „tu vä: nu mn9 a l ädra e tu vä: nu zta ddä." „ui," dii ßaö l f^. ßn fa rädü 
h mbsiß diy a so dQm9stik d ah l pramia: „si la fair ^ fgrt, tu vä: bat de 
bra." ßaö pu:s h dgmastik M s ä va ddä; e on fa ddä, köm i s naya, i bah 
de bra pur S9 ratir9. h mösp diy a ßaö: „&9t ma vit, tu vai 6f k la fair e 
fgrt." e ßaö l /*f da pu:s9 l mösia ddä; e le via tg dö nay9 ein v^r pü: 

80 trakas9 ßaö l ff Ä'« apre mna da le buq: du mösp e f^z9 köm il l ätäda, 

LA DOREE (con Landivy). 

31. Das Tier von Milvain. 

Erzählt von Lucien Daniel; Dottin, Glossaire des parlers du Bas-Maine, Paris Welter 

1899. S. XXXIX. 

Z.U. Mittellaut zwischen ö und f, ersterem näher; ä Mittellaut zwischen 

f und a, ersterem näher. 

5 eto g kmäsmä d Napoleö, y avo ä MilvS a la Dgre la famii Laföv u iz 
etS dö gd e ön fii, n avQ k la fii da marie g mösig Lä:ssri; il U rü; l eng eto 
mgr dddpe deza lötB'», ks^ l döziem 1H s äplo mösiö j^üste töbi malad; kom i n 
tB puB mario s to madom Lä.zri H dvo erito d tu. me moosig I0sts avo da 
6 l ide d dgno g kä avQ o vikqr a la Dgre pas A' i H avo k ön m>es da s tä la, 
s ki eto be icneo paska le zBo de forso d alo a la pramior mes a Fuirgl , e p§ 
i vlo dgno atu d lo a l gpita, il avo di a so förmig l gä MeU d alo kri l ngt^ 
pur fqr dz af^r, mB madom Ld:zri n vulö puB wi kaozQ d sa e defädi g gä 
MelB da s darä^g sin vulö puB et futü a la ^grt apre la mgr da mösig j^üstB. 

70 süiva — 73 mgy^ — 76 1. c? 

2 eng eto, 3 äplo, 7 dgno : g als Mittellaut zw. ö (nicht g) und ^ bezeichnet. 



St. 31. Ille-et-Vilaine, Mayenne. 59 

l gd MeU ü ü pö, e mösiö j^üstB i muri sä av^ rt /p, a^^re avf di a so fennio lo 
Je i s ä rpätiro. 

n avQ pa trua zu: ko niösiö i0stB eto ätero Jco l gd MeU vcyo la hei da 
MüvS, s tg da l iä d la batri d hardo e l gd MeU i Jcu^o da sa iartri: pur 
gardo so grB d pö de vqIö. ositö Je il to Jcu§g la bet e vno , e pe e li Uro so 
dra e sa fezo Jcom sa tut la no, l pgv gd n özo buio, e i muro d pö, 15 

kät i sgrtg l s^r pti kä basör , la bet § l siövg der irr li kgm gru SjB 
e s Je i y avg d pü drgl , s e kd n avg k li a la vd. le igs^ Jli Je i käozg n 
la veyB puS, yö. S9t bet la, sa p^mg tut sgrt da form, y avg de ff Jca s tg kom 
gru SjB, d dot ff s tg ön vanü lö, 

MelS Q SfT savg bB kät fl alg arivg : fo simter dtg sü la rut dd la Taonior, 20 
e MilvB sü la rut da Lavar^; ät la simter e l vilgz da MilvB y avg l vilgi da 
la Biggtigr u y avg dg gru §iS; kät i s mete a y^abgyg , la bet arivg tu t siöt 
apre a MüvS. MeU kgnesg bB sa; kät i wayg le §W abgyg i dizg: „via la bet 
Jci viB du simter e Jci pas a la Bigotigr, e va betö et Id,^ e fl arivg tu t sjöt. 

y avg Jeürg a la Dgre, Ki n avg put frgt gz yö, il avg etg soldar ; e il alg 95 
tu£u a iva g yo pistolf da so gus§. i vli vd s ka s tg k sa, e il ali dg u feg 
trua ff du kutg d Milvt g sfr, mB i n di iamB s Je il o/vg vü. 

i paro k la bet, kät el avo bB äbeto MeU ^üSk a trua u katr ör du matB 
s ä rtumg par la bur da la Dgre u dmörg madgm Ld:zri e alg a sa pgrt, me 
e dizg k s etö pyß vrg e e n vulg p^B wi Jcdozg d sa, so 

l gd MeU etg vnü li dir pü d ön ff s Je i veyg se li; madgm Ld:zri li di 
ka sa y etg bad^o Je i veyg kgm sa, ekel frg tüg; fl Bviti le iädarm da 
la Taonigr e tu le §asö d la Dgre pur la tilg, i vBrä tus ön sere e madgm 
Ld:zri fl avg ff apgrtg du ve e d l jßo d vi pur le regdlg, y avg de^a ö pti 
mgmä Je iz etB a bör kä l gd MeU Iz apli; i wayg le siB d la Bigotigr, i vBräas 
tus da la Sartri: g yö füzi. a Jegtg d la §artri:, y avg de piBos da ^Vvbr Jei vnB 
iüik a la hez da l er. le §asu i vürä betö la sBobr Ki brälg , pc la bet Hi pasg 
tu l lö d la hez, sa y etg ön vanü lö e sa y avg ön grBo JUi; i tirirä tu dsü a 
la ff, me i n aretirä rB, la bet s n ali sä s presg. kä Je Sasö i vürä sa, la 
pö le prB e i s an alirä a rkülö d la iartri da la mezö e y an ü puB söl da 40 
yö a gzg s n alg avBo la puBt du iur, i bürä tut la ng e s sulirä kom de kg^ö, 
g mate i fürä vd eyu k iz avB tirg pur vd s iz avB yü du pf e s iz avB bifsg 
la bet le batö d la hez etB kupg , mf i n i avg ni p§ ni sB(^. i n vürä puB d 
pa nö pü, malgrg Je ü ü piü da la ng e k ön bet ordingr n grg puB pü pasg sä 
lesg d trB. la SBobr par uyu el tg vnü n etg puB fulg ni kasg nö pü. st affr 45 
la sa ^ä fi du brü da l pf. pfrson n gzg pü pasg l Sfr par la. 

y avg a s mgmä la a la Dgre gd Laig Jei dmörg da l ba d la Dgre; 
ü tg fgr kom zva, kät i wi kdozg d sa, i di: „i viö vd s ka s e k sa; z ta 
la debgnrg bB, mf.^ il ali sfr a la Dgre, bü pti pg d iao d vi se l ga: 
übfr e pe i di: „ö vä vd s Jca s e;^ e pe la via parti vfr MilvB. tu Iz aot gdao 

10 1. ffrmio? — 27 du] \. du? , . . ihis vü: „d'un ton effrayant et mysterieux.^ — 
29 de la . . Lazri — 44 pasg] 46 gzg, 49 debgnrg \, zw. ö u. ^ — 49 1. gä"^ 



GO MAINE, PERCHE, NORMANDIE. St. 31. 32. 

riP d lt. ön ör apre i rpasi, il to bi^o lovi o lei; i rätri sc l gä Ub^r e le 
igs^ A'/ rf^ Ja i li dmädirä s A' ä avo ; i n jnivo smä pa Jcaozo , telmä il avo yü 
pö: il avQ vü la bd l^i l avo siü dodpr MilvP msh a la D^e, e e n l avo Jcito 
h a l äfrr du bur, i rbü o pH po , e i s n ali, o ba du btir , la bet SJ rniB 

65 a l siövo (' (' lo rnuni zMTcd sc li, Ij gd Labo il avo yii telmä pö , Je i fü 
oblizo di) s hiso (in arivr' e il ä muri wi jur apre, 

sa Jcnidsi a fer pö a madom Ld.zri; e truvo Je sa n turno pue bB; ^l ali 
truvo l Küro, l liüro li di Jco sa n sesro Je,) Jeä el oro je s Jc9 so fror i vulo. 
m§ e n vtili put tvi JedozQ d sa e e di o /Hiro Je e n li donro r^n ä tu, li 

60 dimP^s d ajtre ^ l llüro i presi ladsü; we madom Ld:zri s faii, e li di de betiz. 
Jcom Id purbitQT e la mezö d madom Lcvzri s tuse, e Jed d se Jeuäze ö veyo da 
l zardrt du Idlro, madom Lä:zri fezo vni du möd pur rir du Jeüro Jcät i s purrnsno 
apre dino, h h\ro l ohlizi a griyg se fnefr , e pr madom Lä:zri, tu le sdmdi 
sqr e fi vni se lo de gd Ja zue du violö e d la Jel9rin§t; tu le gä e le fii Jet 

65 vuU vni ave s A' / vule a hör e a mäzo e i däse tut la no, sa y^äpeso l Jcüro 
d dormi. tu sa n sesi Jej Jeco l gä MelP i lesi la ter dd MilvP pur f^ val^ ön 
ptit ter hur d<) la Dore, dodpe s tä la, ö n a idm^ wi rhaozo d rB. le sio 
Jei n vudre jmt Jeror sa, i n sre p%jit fe, Jear Iz (}*>$iB nn avS be vü d aot, yö, 
s to pue rar da s tä la d vä otur dii Jerua de mutö u d aot bet Ki s n ale dvä 

lovu e Jeä iz arivB da le viloi i s mete a möto da le mezö u bB da Iz arbr. falo 
puB Iz eJe^flo, me a-st-ür ö n vq pü re d Jeom sa, z so pa pur Jeä, 

PERCHE. 



MATHANVILLIERS (? c^" Brezolles). 

32. Gedichte. 

Pierre Genty, Les oeuvres poetiques . . . (herausgegeben von) Ach. Genty. Paris 1863. 

Betreffs der Lokalisierung ist zu bemerken, dafs nach den Angaben des Herausgebers der Dichter, geboren 

und :^ Jalire sefshaft in M., die letzten 12 Jahre seines Lebens (1809 — ^21) in Armentieres (Eure), ca. 15 km 

von seinem (Geburtsort entfernt, zubrachte. Über den Dialekt und die Zeit der Entstehung der Gedichte 

wird nichts bemerkt, doch vergl. Z. 10 die Erwähnung von Armentiöres. 

a) Gottes Stab. (L' baätaon aou baon Guieu). S. 33. 



1. Vlao lao Noai, me Gas, qu'eproo- 

chain : 
Sounj'ous ao bin neti voii poche? 
Cieutx qu'on fa to nao leü proucliain 
Tumbron mo n-aou pormiai coup d' 

cloche. 
5 Faout reufleuchi: V baon Guieu n-ee 

baon, 
Ma n-eun' foä qu'i s' fout n-ein coulere, 
I n'acout pü ne per ne mere-, 
Rin n' povion artai saon baätaon. 



2. C baätaon-lao, n-i n'ee pä main- 

chot. 
Pu Ion qu' d'Emeinquier ao Mortaigne, lo 
Quan n-i va, li, c'ee n-aou gailop, 
(Me Gas , faout pä qu'9ao vo seur- 

preigne), 
Aon Tao veu, meumdainnoutcantaon. 
Maeleu n-ao cieutx sü qui n-i s' leuve ! 
Dedsürsaepoul'sd'noutgranmerEuve is 
Aon vion co le maerq de c' baätaon. 

3. Y-ein n-ao tre-bin qui Tont seintu; 



57 Lazri — 59 donro, 60 fF. madom, 70 viloz: g zw. ö und § 
G neun — 8 pouion — 14 leuue — 15 Euue. 



St. 32. 33. Mayenne, Eure-et-Loir(?). — Normami. Inseln (Grofsbr.). 



61 



Quan n-i s' fon vai, tou pertou traimbe ; 
I caässion, com ein vra feetu, 

20 Le rein ao l'ein, ao Taout le jaimbe. 
Rin n'ie fson rin, mil-vintt-cin naon ! 
J'evom si trefo lao teet dure 
Qu'evan d' no fä chingi d'aellure, 
L' baon Gnieu bersilkao saon baätaon. 

25 4. J'iron pä loein; j' seintom bin 9ao ; 



Ma lao Mo n'on rin qui m'aeffräe. 
N-eun brin pu toü, n-eun brin pu tao, 
Faout toujou s' cochi sou lao häe. 
J' m'ein fouttain, ma c' qui m'eim- 

beetion 
D' frainchi Y grandecimü passaige, so 
C'ee pä r baon Gruieu (j'on atai saige), 
(^ao qu'ee d Vai d' si pres saon baätaon. 



b) Geh beichten, Schelm! (Vao-t-ao cofesse, Maätin). S. 47. 



1 . — „ J' sis bin aou dzo, per Glaoude ! 
J'einn n-on bin grous sü V kueu. 

36 Quo qu'i faout quo j' rosoudeV 

J' sis sü n-un bissaon d' feeu. 

Bin droul ee maon istoere: 

Pä pu ta qu'ao metin, 

J' vlain m' foutt' ao lao riviere . . ." 
40 — „Faout bai neun coup, Maätin." 

2. — „Heu! j'on beu d'importeince ; 
J'on tins tet ao treint gas. 

Ma, j' t'en fou! m'n-effligeince, 
Maugre 9ao, s'n-elion pas. 
45 J'on beu tou nout grous citre. 
Cobin d' pip's? j'ein son rin. 
Y-erain d' quoe fäi n-eun r'gitre . . ." 
— „Va-t-ao lao mess, Maätin." 



3. — „J'y-evom t-eete dimainche. 
J'etion pä bin , . . j'etion 5o 
Com l'oäsiau sü lao brainche. 

Heu! per Glaoud, i m' seimblion 
Quo r baon Guieu (V Guäb m'eimpote !) 
Dision n-aou Saocristin 
Deo m' foutt vit ao lao pote ..." 55 
' — „Quo qu' t'as mon fa, Maätin V" 

4. — „ (^ao m' socion bin d'ous 1' dire. 
J'on fa . . quo c' n'ee guer biau. 

I porion bin m'ein cuire: 
J'on jte n-eun' fille ao l'iau. 
J'i-eviom counte ... de conte . . . 
Ma vlao qu'ieun biau metin 
Lao creetur o s' fit honte ..." 
— „Va-t-ao cofesse, Maätin!" 



60 



NORMANNISCH. 



GUERNESEY. 

33. Gedichte. 

Georges Metivier, Dictionnaire Franco-Normand. London-Edinburgh 1870. 

Z. Bg. E. S. Lewis in Public, of tbe Med. Langu. Ass. X. 1 — 82: rfä 
enfant •, uir (nach Metivier's Schreibung wäre zu erwarten ui) AüDIRE ; l^rm 
lärme; flyur fleur (*-}-Z«/ wechselt mit *-f-2/, * + ^v); ^Vf-' joie; dma^ (auch dmä^) 
demain; iör jour; saör (jedoch nach M's Orthogr. sor) sür; aö HABUIT; de doigt-, 
(a narrow nasal vowel) un ; vi^r vieil ; buä bon ; alain haieine ; mereH merveille ; 
ai -AEE; pe ^ AEE ; tre TRES; nie nye NOCTE;^ siel CAELU; «;§ VINU; 

ier OCULOS; mäiye manger; idn jeune. 

Z. TJ. e = d ; aü ungefähr wie im engl, low, foe. y'a, tu'as, qui'est etc. einsilbig, 

a) Die neue Tenne. S. 14, z. T. auch S. 188 (V). 

1. Nos gens ötaient ä la neuve aire, 2. A la neuve aire; helas, mon Dou! 
Et me, j' voulais y'ötre etout, vere! iStait-che ä me d' resta'ir eis riou? 

22 euom — 23 euan — 30 gran decimü (übersetzt: grandissime) — 39 riuiere 
' — 46 s'on — 49 euom — 61 6uiom. 



62 



NORMANNISCH. 



St. 33. 



5 3. Jolis efants, ä-vaü les rues, 

S y en allaient coumme ä des que- 

rues; 

4. Et r coeur me battait, j'en reponds, 
D'ouir les sounneux, d'ouir leus 

chänsons, 

5. Aquänd jVis Sephora, ma belle, 
10 Saüticotant, la tourterelle! 

(i. Couiniii' les lermes d'argent des ciüx 

Sus flleur de Mai r'liesaient ses yüx, 

7. Blius conrnm' la flleur de lin des 

hures. — 
Ses dents etaient des perles pures ; 
15 8. Alle etait fiere, adret, adret, 

Et d'mandaiLZ-me s'a' me r'gardait. 

9. Si jla r'gardais ! Dänson, ma chere, 

Dänson, danson sus la neuve aire. 



10. Sus la neuve aire, i m'est avis 
Que j'la ve, j'la y6 vis-a-vis! 20 

11. J'la ve, dänsänt ligiere et gaie; 
J' t'nais sa minotte et j' troubllais 

d' jouaix. 

12. J' troubllais, cara'souriait,m 's amis, 
Et mettait m'n äme en paradis, 

13. En paradis, oü je nVe qu'elle, 25 
Nän ! je nVe qu' Sephora, ma belle ; 

14. Ma belle, et d'mam, au frais du 

jeur, 
Au pid d' Tecallier, via qui' est 

seur, 

15. Via qui' est seur, j'Ui doürai ma 

bague; 
J' Taeus, je n' sai quänd, au Cap- so 

la-Hague. 



35 



b) Der FlauFsrock. S. 264. 

1. Ch't hiver la saison etait frede, 

Tout etait bUänc sus les cotis. 
Au Griffen nos lincheurs jlaient 

rede, 
L' gros temps m' dounnait bien 

des soucis. 

Ma Judith, qui n'est pas ragagne, 

Sus r dun, ün matin, m' dit : „Nico, 

Fai dVer, car la Flleurie enhane, 

Et met, eher vieil, ten vier grigo." 

2. Flleurie, a' n'a pas sa pareille. 



40 



45 



Sa mere etait d'un bouan bouvet ; 

D' not Vingtaine alle estlamereille. 

Et s*n halaine a V goüt d'ün touffet. 

n est temps, Colin, qu' tu t' re- 

mouque, 
Si tu n' fais dVer, tu' airas toco ; 
Jamais fainiänt n' mit frine en 

pouque, — 
Va men vieil, prend ten vier grigo. 



3. L' grigo, r grigo v'lu, ma soucique, 
Etait bei quänd je 1' depilli, 

I n'est mais-houain qu'un restant 

d' chique 
Et, soulas d' mes jours, tu'as vieilli ! 50 
A qui bouan, me qui vis d'ma rente, 
Couayer mes sous, tricachiertrop? 
M'n orgueil est gränd, et, pUeuve 

ou vente, 
J'airai, j'en jure, un neuf grigo. 

4. Pour treis fräncs, pourtant, Tbouan 55 

rou^ Jacques 
Soulait s'abriair 1' dos d'gris dra, 
Et r couturier avait treis cllaques 

S'i pälait d' la fa9on, l'ingrat. 
L' roue Jacque etait d' royale 

orine 
Et tu n'es qu'ün terrien, Nico; eo 
Des terriens l'orgueil est la ruine, — 
Gar ä te s' tu n' mets ten grigo ! 



27 J'irai, säns mänque, V 
mettrai sus T det V. 



28 de s'n ec. , ma seur , V — 29 Et j'Ui 



St. 33. 34. 



Normannisclie Inseln (Grofsbr.) — Manche. 



63 



c) AVestwlnd. S. 15. 



L'airse du vent dont j' fais V pus d' cas, 
H est seur que ch'est V vouest, 
66 Car ch'est dans V vouest qu' j'o V biit 

des pas 
D' la belle efant qui m' pUait. 



Entre eile et m6 U' y'a hougue et 

hure, 

Des russiaux, des barrats, 
Et pourtant, jeur et niet, j'en jure, 

Ch'est dans V vouest qu' j'o ses pas. 70 



d) Vernunftehe. S. 32 (aus den Eimes Guemesiaises S. 12). 

Törjoüs souventre Javotte, 

Merlin n' lli doune aucün r'pos, 
I la presse, i Fassicote, 

I la mariera tantot. 
Ch' n'est pas qu'a 'seit beUe; alle est sötte, 

Mais alle a des spins coumm' galots, 
Qu'est donc qui fait que Tachie est si forte? 

A' tousse, et s'ra bientöt morte. 

e) Lebensregrel. S. 206. 



76 



Laisse en riänt allair la vie, 
80 Et prend chu que V cieil t'envie, 
BUäse et soleil, nee et pllie, 
L'arc d'alliänce et les ecUairs. 

f) Der alte Sattel. S. 

Men beni panne d' pavie, 
Qui m'as si longtemps servie, 
Faut-i que j' nous separion? 
Hälas! tu n'as pus d'archon, — 
9oL'Temps a mängi ta croupi^re. 
Et j'airais un coeur de pierre. 



Ten yin ne sVait que d'alliene 
S' tu pensais trop, dVänt qu'i vienne, 
Au jour qui t' firumra les iers. 86 



371 (aus Rim. Guem. S. 128). 

Men eher beni vier pannö 
Si j'oubiUais, quänd j'te ve; 
Coumm' tout s'use et tout s'enhane ! — 
Tu' etais neuf, et j'etais jäne, 95 

ni y'a trente ans revolus, — 
Bientot, je sVon vermoulus! 



Wo? (Westküste der normann. Halbinsel). 

34 a. Die Witwe. 

J. Fleury, littörature orale de la Basse Normandie, Paris 1883. S. 859. 
Die dritte und vierte Zeile einer jeden Strophe werden zu Beginn der nächsten wiederholt (W), 

1. Men pouer Jean est biein malade, 
Biein malade. Du merci (his)\ 
Men p'tit Jean m'a demandäe 
* La milleur' ch6 d' Paris. 
(Befr.:) J' l'aimais tant, tant et tant, 5 

J' Faimais tant, chu pouer Jean! 

71 Terjoüs; verbessert nach dem Wb. — 81 BUase verh. n. d. Wh, — 85 l.jeur? 
1 pouer einsilbig FL 



64 NORMANNISCH. St. 34. 

2. ; . . (bis) Mais j' n'avions pues qu'une vueille catte 
Qui n' savait pues hapae d' soueris. {Refr.) 

3. . . . (bis) Mon p'tit Jean m'a demandäe 
10 Le milleur' vin de Paris. (Refr.) 

4. . . . (bis) Mais j' n'avions pues qu'un' vueille mare 
Ou qu' no met le lin ä roui. (Refr,) 

5. . . . (bis) Men p'tit Jean m'a demandäe 
Le milleur' mechtchin d' Paris. (Refr.) 

16 (3. J'mis ma couefife et ma cape naire, 

A Paris j' men fus le q'ri. (Refr.) 

7. J' m'en etai alläee ä Päque, 
Je revins ä la Saint-D'nis, (Refr.) 

8. Quant je feus sus not' montagne, 
20 J'entendis sounae pouer li . . . (Refr.) 

9. Quand j'arrivis dans la chambre, 
No m' dit qu' tout etait fini. (Refr.) 

10. Dans treize aoun's d' la pus bell' taue 
No l'avait enseuveli . . . (Refr.) 

26 11. J' prins mes cisiaoux ä point's feines, 

Poin ä poin je 1' decouesis. (Refr.) 

12. Quand j'arrive ä sos ollieres 
J'avais poues qu'i n' m'entendit. (Refr.) 

13. Quand j'arrive ä sa grand' goule, 

80 J'avais poues qui n' me mordit . . . (Refr.) 

14. Quand j'arrive ä ses gross's pattes, 
J'avais poues qui n' me battit . . . (Refr.) 

15. Je r prins par les deux ollieres, 
Par dessus 1' mu je 1' jetis . . . (Refr.) 

BE AU MONI (Hague). 

34 b. Der Jahrmarktskfinstler. 

• Ch. Houyvet in Bull, des pari, du Calv. 1897. S. 61. 

85 J'n ötais enco qu'un cnaille un joü que moumere m' mit dans sa hotte 
et m'emmenit ä jva ä la fere St.-Michi ä Teurtheville. Y avait des 
moutreux d'visions iou que no m' menit; y en avait qui danchaient su 
une corde, yun qui s' battait d'aveu un ours et yun qui portait sü sän 
maton un essu de querette. 

40 J'allimes en r'venant vaie not' vulle tante la Fevres&e qui restait au 
harne de haut. fut nous trachi un pot d' bere, et nous copit ä tous 
du chouesne ä-memo un cante qu' no v'nait d'haler du fou. Et pis, o nous 
fit d' la galette sü l'hetier. 

9 Men W. 



St. 34 85. Manche, Calvados. 65 

Quand j'umes mougi, no Tin dit cha qu' j'avions veu a la fere. — „Houla !" 
qu'o dit, „m's efans , faut pas craire d'quö coume cha, ch'est des visions, 46 
ch'est des chorchis qui vos fönt crere qu' no ve d'que qu' no ne ve pas. Coument 
que vo volez qu'un homme porte su san maton un essu en fe qui pese pu de 
deux chents ? Ch'est une plume qu'il y met et y fait crere qu'ch'est un essu. 

Döfiint man pere nous a dit bien des coups que V vus Minot Voisrn 
avait tö dans un ptit clos qu'il avait dans la cache 6s loups, pour y copai so 
un guerbet de tremaine pour ses avers. Y copit sän guerbet et V liit 
d'aveuc un hart, sans qu'y s' fut apercheu qu'il avait happe d'dans un 
mauron. En s'en rVenant, y vit toute la paroisse su la pleche, qui guettait 
un moutreux d' visions et tous qui criaient: *ega! 6ga! un co qui traine 
une poutre' ; — y creyaient tous vaie cha, mais li, ä cause du mauron qu'il ss 
avait SU V dos, il y veyait clai et y leu dit : 'hola ! bounnes gens, qu6 que 
vo veyez? me, jVe un co qui traine un fötu'. L' moutreux d' visions 
s'approchit d' li par dri^re et Fin dit ä l'oliere : ^messieu, n'empechez pas 
t un honnete homme de gagner sa vie et dites que vos veyez comme tout 
le monde'. Y 1' dit pour li faire plaisi, mais cha n'oppose pas qu'il avait eo 
bie veu et qu'el co n' trainait qu'un fetu." 

35. Lieder. 

TREVIERES. 

a) Liebeswerben. 

Ch. Joret in Romania V. 374. 

Die dritte und vierte Zeile einer jeden Strophe sind die ersten beiden der 

nächstfolgenden. 

Z.U. ö auch manchmal e ohne Qualitätszeichen bedeutet: unbestimmt gelassen; 

desgleichen läfst die Umschrift Jorets die Frage nach der Nasalierung bei 

Bindung und die Behandlung der Vokale im Hiat im unklaren. 



1. no dt partu da l vüa'J 
h9 ^ m ä vu^: m marie; 

i nn ö mäti par lö gu:l, 
Jcar iamu^ i n an e Moize. 
6 (Refrain:) vo vo ri§, vo vo mok^ 

vo vo ri^ torm da me, 

2. . . . ^ e vre Je l o:t iuor ä dä§ä 
Pierro m piU sü l orte. (Refr.) 

3. . . ., tt m dizä: „ma &ätil f\l, 
10 ma mtü fil, emo mc," (Refr.) 

4. . . . „Jcomä vö tu h> i t cm? 
tu n m a iamu^ riB haye,^^ (Refr.) 



5. . . . krak! i tir dd sa pukft 
ön bag e m la für o: de, (Refr.) 

0. . . . a m dizä: „ma ioli fil, i5 

z vodr<^ biB kit§i do te,^ (Refr.) 

7, . , . e kusi dm ön §äbr 
biB frame a la kle,^ (Refr.) 

8, . . , e k la klc no fü: perdü 

dän pre prci a fo:kie,^ (Refr.) 20 

9, , , . e k la bon fam ki la traä 
ÖS le döz ü: körve,^ (Refr.) 

10, . . , e ks l giab fü: a la port 
pädän ön eternite,^ (Refr.) 



45 ehest — 48 chents. Ch' — 50 Z. Cache-es-Loups P — GO Vy faire 
2 vouee — 7 zt^or] od. zuo — 10, 11 eme — 12 od. 1. b^ye? (J. : baye) — 16 od. 
kuSie — 17 dans eun' (vgl. 20) — 20 dan un — 22 Eusse . , üa — 24 Pandan eun'. 

Herzog, Frz. Dial. 5 



66 NORMANNISCH. St. 85. 

FONTENAY-LE-MARMION (c^n Bourguöbus). 

b) Der AA^aschtagr. (^ kq:fö Id rsiv), 

E. Langevin in Bull. Pari. Norm. 11. 68. (G = Anmerkungen von Ch. Guerlin de Guer 

ebenda 80 f.) 

Z. TJ. Was die Vokale betrifft , die hier nicht lang bezeichnet sind , so tragen 
im Orig.-T. nur jene das Kürzezeichen, die auch ein Qualitätszeichen haben ; die 

andern und d sind unbezeichnet. 

25 1. Ici Tcrämiyi: hg:H:^ Id ho:ger e: pä:dü:. 

tu Q mitä (b l d:tr noz ä: baljä la §ädr 

d o pü muSe: ; e pro: ng vd Id präd 

pg Id m^t da: l Jcd:ru: ed tu: sä: grä: §tä:dii:. 

2. par bi^ pldSi Id ßüv i dvö rägi la tdbl; 

80 tä: pie: pg la mä^al^ fg: bjß k Id rsivd s fd§ ; 

s ^: pd: l tu; ^ ö du lU! s e: Je i ng fg: d la pldä; 
por fe:r tu d ön zumc: ng fg: de iä: kdpäbl. 

3. not Ui e: €§äii de hier, dpiö: ä mdtS 

Jceriö d l ig sü Id tSüv; y an d pü d katoz sid: 
36 d mB:, ön fe: Ui: wo drd: kuH, sa mötra hd:, 

tä: pie:r. vg: mi<}: bjB d Id pd:le:; noz f; pü ä sn amB. 

4. z dve: di a Viktue:r de vni por noz ^di; 
me: sa vaS va v^:ley a n pö pd: la kite:, 
pertä m fg: ön pe:rsön avek ma por kg:fe:. 

40 a! ^ ue: präd Malvlma: s e: ye:l ki va püSi. 

5. ß9 n l e pd: avqrti:; avgk ^l fi d pd: d i^:n, 
kar d^: petro-zak^ a s l§:v tu le matS:, 

1 po d pMi §: lur, m^: l ^: biB a sn amS, 
ma, ä ue: fe:r Id tiös^m e pro: hupe: Ui^m, 

45 6. k q: üö da no pr^ d kene: dez ep^:n 

por fini not e^rsiv; i va no Iz dporte:, 
no kniä§ pa le §ukg:; sa f^: o fö d äfe:, 

futrd ivi! e la siSn 
ki Id pü§ 
50 n d pd: fr^:, prö:'k ät^r dg: kg:gere:, 

d täz ä tä, ^ ä e vü vni be:r9 d la ko:dle: 

/ * • • • 

sü Id hü§, 
s e: ko rj^ 
oprö: du se 
55 kä: Id rsiv va bro:te 

e k no prä dez ept:n k noz i: kul brB d br^. 



29 öUv (d :-■--- Mittellaut zwischen k u. t + s) G — SS vak G — 44 1. täöz^n? 
ööe^n G 



St. 35. 



Calvados. 



67 



7. otf^ da ma &än^:s s ct§ pü kmod Joe M; 
no n av^: pä: d epJ^n d vo rilinc le mS:; 
noz ä:peliQ d la JcQ:f o biB d^ pie: d Jcohä; 

m^: ha:! no n ß pil: d plät a-sUö; no n a pü: rfB, 

8. fg: präd9 l tä: Jcom i vj^ c Iz ep^ avoJc o hdgf, 
e pro: via tu! sa ]cg:f du tu d m^m e ma fa! 

si lä rsiv f 6ön, Icä: noz a Jcg:fa 

on parti: d la rleve: 

dl l^i9 s lavrä bi^. 

mq: no n di ho riP. 
ha: no pö ho rsite: ä: tnä: se de: o tue 

pd:ter 

noste:r. 



60 



66 



DIVES-SUR-MER (c«" Dozule). 

c) In der Fremde. 

Le Remois in Bull. Pari. Norm. II. 90. 

Z. TJ. ä d e ^ i u sind ausdrücklich als kurz bezeichnet-, bei den andern Vokalen, 
die nicht mit ; versehen sind, fehlt das Quantitätszeichen. 



70 1. dvä t partir 9§ fi mz adiö: 

ä mä per, ä: mt m^r 

a tu: Iz ami: di^: liö 

est k a mB grä-m^. 

i itiom lü^r en eoHä, 
7ft me:i i itiom iü:net. 

2. d Sil: la rut §*l rähötri 
k^rtie fgrt un§:t 

hi m di:: „la ptit ami:, 
müta da m^ herqt" ; 
so ^ii fü siht^: bi rüdmä; 
me:i i itiom ^il:net. 

3. ariv§: dedä Pä:ri, 
tu proi de: Tj^ihri:, 

biau musiö ^9 rähötri 
%bhi m di:: „la ptit ami:, 
^ t^ bä:ir^ tu: me: t^rzgr, 
me: sjö m§, ^ t ä pri:,^ 



4. i m bä:yi de: bigu: 
e de: rob9 d9 Säbr; 

i m bä:yi de: lahq: 
r de: fd:m d9 säbr 
mit e:hü: d eor^ä sunä: 
e de: bun9 rä:t. 

5. g:tß: qxS meziom du pB 
e,d9 la buoyi:, 

m^t9nä: behaS, perdri: 
e d la bun %r rg:ti:. 
ma ßn! em bi mig: Pä:ri 
he la Norm^ödi:, 

6. jf a bi de fil ä p^rzä 
da: l siohl u h ^s sgm 

h o:re: bi vulü rähötra 
parel une:t om, 
i a §ä ß: pü: d agre:mä 
h ä gaule de: pum. 



bi: 



90 



95 



100 



105 



59 hg:fe — 75 iUom — 84 oder h9 h — 101 oder sum — 103 hune:t hom. 



t>S 



NORMANNISCH. 



St. -86. 



ROUEN. 

36. Eifersucht. 

Zwiegespräch (dialogle). 
La Muse Nonnande de Louis Petit (1658) . ., publ. . . p. Alph. Chassant Bouen 1853. S. 21 ff. 

Betran. Fleurenche. 



10 



B. : Dessu queule erbe as tu piley, 
Douche Fleurenche, pale ä mey? 
Tu boude, ma petite rayne. 
E la, repon mey, douche alaine! 
Pierre, aga, qu'al a le coeur gros ! 
Mais encor entrons en prepos. 
JaquM al a la goule demise! 
Qu"a me fait une mine grise! 
Je saumelle, j'ay le frechon; 
AI est pu fraide qu'un glachon. 
D'o li vient tieulle equilbourdie V 
En par fin, Fleurenche, ma mie, 
Je bouderay de men cotey, 
Et hougneray tout comme tey. 
15 F. ; Gens, va bouder tout ä ten'aise. 
Et hougne tant qui m'en deplaise 
Ma fey tu hougneras lontens; 
Car ä cha je n'y mets ny prens, 
Tritre Betran, coeur de girouote. 
Vas nigauder aueu Toinete: 
Vas ly dire tes sots prepos, 
E mesouan me laisse en repos. 

B. : Fleur(inch(^V 

F. : Laisso mey lä, bricho ; 

Je ii'aime brin les gens qui triche. 
Va t/oTi au grand dioble, Begaud, 
Mirif». do quien, i)endu, nigaud; 
Et ([uo do chinquante ans Fleu- 
renche 
No i-o njucjontro en sa presenche ; 
Oll jo iA^ döuisageray, 
Kt ifM chin pous je plumeray. 

B, ; Ma Kl^iurenche, la gelousie 
To trouljle ainla la fantaisie. 



20 



26 



so 



Mais, ma petite bouche d'arjan, 
Acoute ten poure Betran, 

F.: Quo me debagoulera-t-ile ? 85 

Tout son fretel est inutile; 
Y n'y pedra que sen latin 
Aueuque tout sen vieus potin. 
Ch'est un rusey, ch'est un vray 

b'Htre; 
Ch'est un vaulage, ch'est vn tritre, 4o 
Qui S9ait manti bien pouamment. 

B. : Acoute un mot tan seulement. 

F.: Pale donque mine de plätre, 
E vions im p'tio queul emplätre. 
Tu boutras ä ta treison. 45 

B. : Treison! ch'est tro dire, hon! 
Mais viais coum' a me redreche ! 

F. : Qu'il est malade qu'on le bleche ! 
Vo verrais que j'eray le tort. 

B. : bien sans te hubir si fort 
Atout un miet de patienche 
Je te contenteray, Fleurenche. 
Veys tu, je ne sieu pa si sot 
Que je n'entende ä demi mot. 
Je te vey veni d'une lieue; 
Mais que Dieu te sauue la veue, 
Tu luis mal au fons de men cceur. 
Va fole, n'ais un brin de peur, 
n est ä tey, pa sainct Fiacre; 
E fut-il aussi grand qu'un acre, co 
Je n'en barais pas un morcel, 
Pas le mendre peti coipel 
A d'autres qu'ä tey, fat ä roine ; 
Si je mans qu'on me touse en 

meine. 



50 



66 



40 Funkt nach tritre — 51 Eußeichen fehlt. 



St. So. 



Seine-Inför. 



69 



75 



66 Che n'est pas que pu de chent fouais ' 
Des criature, pu de trouais, 
N'aient bien rauaudey pour le 

prendre ; 
Mais que tu Tas S9eu bien deffendre. 
Des que te n'euil y mit sen merc 

70 Jaqu'y tint a tey coume terc, 
Et ne crains brin; la plus abile 
Atout les gran cros de la ville 
De tes pate ne pouroient pas 
Le saque, par saint Nicoulas. 
E si tu counaissais tes forches, 
Tes biautais, tes douche ömorches, 
Et le pouuer de ten musel, 
Pas ne boutrais dan' ten cheruel 
Que pour Toinete, ou pour queuqu' 

autre 
Je t'allisse enueyer au Piautre. 
Aga, quand je viurais chent ans, 
— Pamenda que j'ais men bon 

sens — , 
Quand tu serais toute breneuse 
Tu seras tourjou me n'amoureuse. 

86 Si n'est vray, pisse le bourrel 
Un jour atout sen gran coutel 
Ma quienne de caboche abatre, 
Ou que tout a steur' on me cätre; 
E fis de putain si je ments. 
vela d'efidable sermens! 



80 



90 



95 



Apres cha, vo deuais, bei erre, 
Su sut article lä me craire. 
E n'ale point me lanterne, 
Me terue, me lantipoune, 
M'adröchant di mile somete. 
Pour auoir ecrit ä Toinete, 
Fleurenche, est -che vn si gran 

de-quey 
Se tant jandarme contre mey? 
Je S9ay bien qu'al a bonne mouse, 
100 E des biautais pour pu de douze, 
Non pas, da, douze coume tey, 



Qui möritrait auer un rey, 

Pour t'n' amoureus, tant t'es aimable, 

Douche, mignonne et agriable. 

Mais vt ale enco su sa pel los 

De biautais vn comble boissel, 

Est-ch'a dire que je Taimisse, 

Ma Fleurenche, ä ten perjudice? 

Mey, je Taime ä la veritey, 

Mais ch'est d'autre fachen que tey. no 

Je sieu se n'ami, sans faintise. 

Et te n'amoureus qui te prise, 

Et t'aime aueu pu d'ancretey 

Que je ne fais ma parentey. 

Mais tu dierras, pourquey donciis 

est-che 
Que dan st' ecrit que tu li adreche 
Tu fique prepos coume si 
Ten coeur pour eile etait trancy? 
Car tu te plains et te delouse. 
Velä donc chen qui te ran jelouse? 120 
Acha, Sans m'enbrelucoque 
Ny sur Ions discours m'etoque 
Je dis que te n'amour m'önyure 
Et que sans ly je ne pis viure. 
Si je pale, y se fique au beut 125 
De ma langue e sen pot y beut. 
Si j'ieucris, y hape ma plume 
Et dans mes coret il alume 
De la flambe, e su biau sorcier 
En peinture tout men papier; iso 
Et quand se no vient a le luire 
No ne S9ait chen que je veus dire; 
Car no ny veit qu'elugeman, 
Que lermes, hoquets e tourman: 
Et quand tieuls propos je debale iss 
Y m'est aui qu'a tey je pale ; 
Tout est Fleurenche a me n'auis, 
Ainchi, ces amoureus deuis 
Qu'or-ains j'enueyis ä Toinete, 
Alaient ä tey, me n'amourete. 
Derrainement je fis bien pis; 



140 



67 Naient — S2 Parmenda im Glossar und S. 7 
99 scay — 138 se» 



92 Su SU t'a. — 96 a — 



70 



NORMANNISCH, PTK ARDISCH. 



St. 86. 



Au piais de men curey me mis, 
Affin d'ecure ma caudiere, 
Mais quand j'eus fini ma priere 

US En lieu d'enfile mes pechais, 

Je disais, men coeur, ossi: „Mais, 
Ma pauure ame est enqueraudeye, 
Ten bei enil Ta bien ecaudeye; 
Tu me fais par trop ötriue, 

160 Pense vn p'tiot a me faire av6 
Le frit de me n'amour, j'en sue; 
Car tn' amour m'etrangle e me tue. 
N'eray-je point le bien enfin 
De Patrouille ten biau tetin?" 

16A Su bonhomme acoutait cheloque, 
Etouney en fondeus de cloque. 
Pis y me dit, le bon cretian: 
„Hay; este vou fo, Bastian? 
Ha, le gran dieble te possede." 

160 I se mit ä crier: „ä Taide, 
Me n'etole, le benaistie;" 
Et mey, viste a joue du pie, 
Tandis que le vieuillar s'acoutre 
Assistey du clerc et du coutre. 

166 Mesm' orains ä men proculteus, 
Qui n'est ma fey qu'un vieux peteus, 
En lieu de conte me n'afere, 
Fleurenche, je me mis ä braire, 
A viper, ä cMe des yeux. 

170 Et dire: „Gens! j'aimerais mieux 
Mener tou les jours la carue 
Qu'auer ainchi Tame batue 
Du tintamäre que m'y fait 
St' amour nichey sous men briquet. 

176 Han, je voudrais estr' a Cancale 
Aueuque la rougne et la gale, 
Et n'auer point Tentendement 
Afflubey de st'elugement. 
Pardi, vos ete bien reueche; 

180 Depi dis ans que je vo preche 
Je n'ay brin encore auancliay, 
Coeur endurchy dan ten pichey." 



Chu vies dogue acoutant chechite 
Me dit: „Palais, est y lichite 
De se moquer au nais des gens ? i85 
Fripon, denichais de cians; 
Autreman vos erais taloche," 
Mey qui craignais pour ma ca- 

boche, 
Pris vite men piey ä men cos 
Et denichy de la bien tos. i9o 

Vey, vey, queman te n'etinchelle 
Rauage ma pauure cheruelle. 
Car tou SU biau sermonneman 
S'adrecliait ä tey, vereman. 
Et, me n'efan, je te declare i96 
Que tu me tiens a te n'amare, 
Par ma fey, si bei et si bien, 
Que hors tey je ne pense ä rien : 
Et tou lers jous dan ste penseye, 
Ta flambe su men coeur percheye aoo 
Coum' un oysel sus un bäton, 
Me fait jasö coum' un oison. 
Et prone chent etrauagance 
Criant te pale, ma Fleurenche. 
Que j'ais la tagne si ne vela 206 
Tou fin dret queman le fait va. 
Apres cha, si ne me croys mie 
Par ma bonne fey, me n'amie, 
Querbonne ley si tu le veus. 

F.; Apaise tey, me n'amoureus, 210 
Tes prepos*m'ont fort apiteye, 
Va, je ne sieu pu depiteye; 
Je te r'aime autant que jamais, 
Betran ; plaque la tes chin dais ; 
Mets tes bras ä men cos, jnirongne, ais 
Et me leque deus feys la trongne. 

B.: Fleurenche, que je sieu content! 
Et qu'os est bien aise pour tant 
De veir la fillette ainla douche 
Apres aueir este farouche! 

F.: Bon ser, faut aler ä Totel; 
Ne döfiüe point ten capel, 



220 



160 



144 jeus — 146 coeur o. — 150 Ave fkursiv gedruckt) 
crier ä Taide — 209 l mey? — 218 s'e. 



— 154 bonhomme — 



St. 36. 87. 88. 



Seine-Inf^r., Oise. 



71 



226 



Car vechit' un frait bien yeux- 

treme, 
Et garde bien d'auer la rieme. 
Sais tourjou bon garchon, Betran; 
Tien, men fieus, ramasse ten gan: 



Va te oaufe dans ta cambretye. 
Adieu, ma petite broquete 
Laisse ale men bras e va t'an 
J'ay haste, ma mere m'aten. 



280 



HAUTOT-SAINT-SULPICE. 

37. Bauerngespräch. 

L'abbe Lebarq in Rev. P. Gr. I. 286 f. Mit Varianten von F6camp (F) und Longueil (L) 

(con d» Offranville). 

Z.U. M = ky; Ic = h^. 

— vyi^hg: gäfie: d l driä? 

— ^ Jcre Je ui. i v^dr^: m^im ä Hdve: biduk\L, 

— e bis! ]cjt§ m^ sij, pei §it, 

— ä! m^:, M nö! 

— VQ säv§ biß Je ng pö pü: v\vr §ö: nu, vn^ v^z ä dvöJc ngz dutr da 1^6 
vdl^; ^ trä:$rö d l y>vrd:i da 1^ fdbrß, 

— i vö pd: deSd sr bis vg fdbr\Jc! e pi & vi): p^ Kjte: md Jcgmon. 

— Jcig: t^:itü Je vg f^t! vg Jcravre: d f? d Id f%, Jcgm de JciS, vi/i, e pi vgz f/a, 
e pi lö: me:d \tyi. 

— ng mg:r pd: ty^t l^ f§: Je ng ^: mdldd; e pi i sgm4\ p^ si^ Id t§:r py, lo 
sy^fri'? & ^m gJeg mig: sy>fri jijt Je dut pä:r, 

— vg dv^ tg:r t^rty,:. 

— i ö r^z^ d ngt \d^. 



PIKARDISCH. 

(Pikardie, Artois, Flandern). 



Um BEAUVAIS. 

38. Ehrfurcht vor dem Alter. 

Ph. Lesbegue in Revue du Nord UI, S. 190. 

1. Qwe qu' ch'est qu'in n'a? disez moe Ue; 
J'ai r pieü r'jatte; j' sus vieu, j' sus laid: 
Pamoins j' sais cor bin m'ne m' carrüye dret dins 'hie rueye: 

280 Jay. 

1 daneben vyl^ vu\ vyl§ vu F vyilg vu L, gä:iie: F, ^rSä F — 2 Jcr^ F, 
vytäre: L, tn^.Tn F m^m L, hig:1cu L — 3 fef L, Jcii'te L, sü F, ^t] IdF — 5 pü:] 
Pf L, If L — 6 vdldi F — 7 ^] ien L, pu^ F, Jcgmgn F — 8 Jcrstwc:] Jcrövre: L, 
äß L — 9 fn€:r L, jtyit F jtyi h — 10 ngn mö:r L, on ^: F, z sgni] e sgm L — 
11 f.7n9 Jeg mjö: L — 13 jädi F. 



72 PIKARDISCH. . St 88: 

Qwe qu' ch'est qu'in n'aV disez moe 116; 
6 me r'gardez d' travear: möarveye? 

2. Pä ch' que j' porte eunn' bleüd' su min dos? 
Ch'est pas V bell platt' qui fait ch' bon bos; 

A ch't-lieur' o veut de' plach'; ä ch't-heur' o veut de' titre; 
Em' nobless' ch'est V blende d' min dos 
10 E' pi m' pien d' vieu soldat qn'alle est grise d'hälitre! 

3. J'ötions di p'qnhot; j'allions nun-piö, 
Teurton blond conlim' du soal ^pie; 

A diz an j' rabourions; j' n'ons janhmea yu eunn runhme; 
J'etions di p'quiot; j'allions nun-piö: 
15 — Löassez 'h's özieü poussö yeu plunlmie! 

4. Ainhnui, tou che fieu d' bonhn' meäson, 
0' h's 61ev' conhm' dins de prison-, 

ne h'se' wet janhmea qu' dins V mitan d' yeu bell salle; 
Ainhnui, tou che fieu d' bonhn' meason 
20 I n' voulont pu douquhe ä l'teärr; alle est trop sale! 

5. Ah! j'etais boin dins min jeunn' tems; 
Mea m6 forch' i s' pöardont: pourtant, 

J' crais qu' j' in r'monteurrais cor ä tou no bieü fseu d' minhne; 
Ah! j'etais boin dins min jeunn tems, 
26 Janhmea tainhnö: diminch' ni s'mainhne! 

6. J'ai fait conhme 'h's eütr': j'ai voulu 
Qu' min fieu i n' travaill' pas nimpu, 

Pour qu'i faiche 1' monsieu, pour qu'il aich' de' main blanke; 
Pi m' v'la tou seul! — je ll'ai voulu — 
80 In atindant qu'un jour o m' mette intre quatr' planke. 

7. Me p'quhot, feüt t'nir du cas d' chö vieu: 
n avont viejd su 'h's outieu; 

II avont s'me' de 1' canvr' pour vo fair de' k'mis' finhne; 
Me p'quiot, feut t'nir du cas d' che vieu: 
86 Ch'est vous qu'o profitez d' yeu pemhne! 

8. Pour etr' fort, feüt vivr' dins che camp, 
Loin d' che ville e' pi d' leu cancan; 

Ch'est aussi bieü de t'nir ed'^ amanchon qu'un sabre: 
Poiu* etr' fort, faut vivr' dins che camp, 
40 Aveuc che gh'vä, 'h's ezieü, aveu che fieur, pi 'h's äbre. 



18 One — 40 che'g hVä. 



st; 39. 



Oise, Somnie. 



73 



AMENS. 

39. Spottlieder. 

Von Pierre Dupuis, nach der Aussprache des Dichters umschrieben von E. Koschwitz, 

Festg. f. Gröber S. 22 ff. 

Z. U. u, i, ü geschlossen, alle der Quantität nach nicht bezeichneten geschlossenen 
Vokale , auch ä und die nasalen , sind mittellang , die offenen und d kurz. 

?, ö offen, üt .= d'i, 

a) Unsere lieben Dorfleule. (m ho vildiud'). 



1. ßd'rlot, fg d'tlc no ho' de, 

mm 

imr Amp^, g pd'rtö, § e sü:r. 
tu metrg da' l m^tü:r 
§e früi Ici n so ]nU^ milr, 
5 se legpn MJcf^* ki nu r^st, 

tu s Jce ng hetdn n vo'tte pue, 

fg l pgrte d' se ^S d AmiB. 

2. fg pr^d gsi dd' nu hds ku:r 
^l gld'n h g qn pdt d chrcizc, . 

10 d' n ctu dq'scMCj 
s e kgfn Bn d'rinc, 
ha zq' l qrhc, Sg m fuf d^'l päuo, . 
S sü sü:r k dl e dü:r kgm da kie, 
fö' l pg'rte d' §e zB d Ami^, 
15 3. w uhli pue d pred es pd'm d ö 
eg da' l gräz gz d'vö rtruve, 
i so d l d'ne pd'se, 
se gld'n i z ö kuve; 
mi, & n fm puB d' vir ris jtqrdi); 
20 Jo kötnü n due pue s^tir hiß, 
pgrtö ze ä §e zB d ÄmiB. 



4. i nu rqst knq:r pt iin ed hü:r, 
ki i g puV mufiB dQ J mäze, 

i fgdrg l Ppgrte, 

pu:r (}, ^ e bul'n d'se^ 
iz (ivd'lrö §g kgm d(ß kränio; 
kät g l flr.r, sg sü tu l viüz ul', 
fö l pgrte ä Se z(^ d AmiP, 

5. t irg irq:r el vd'k ki mfgri, 
l bqt lg e md'ldd), z n B sü sü:r, 

s^ If i se tu l sü:r, 

il g l gu d mmsisiar; 
ng kg'sb n l huqt pul qn gutd, 
plütg ke df le ste sü ng fiB, 
fö l pgrte d' §e zB d AmiP,, 

6. pu:r t(*rmine ng kd'rk(^:z6, 
tu nMrg s^rSe dd' s grf'ne, 

z d'rikgt e pi Se pue 

ki rulte tsii § pläke ; 
se kg fuqte tsii Vj fqrdrd'na; 
pur s (^ fu{\'r e mg'lr d d'rze, 
2)g'rtö ze d' §e Z(^ d Amie, 



25 



80 



85 



40 



Orthographie des Verlegers, D Aussprache Delarues, V Variante der Ausspr. 
Dupuis'. 1, 7, 8 etc. fö D feut 0, hodö D beudet — 3 voetur' — 5 ledz^m D, 
taiSe D taques — 9 glangn' 0, einn' 0, ecrase' (e überhaupt oft in den Inf. 
u. Part. Pf.) — 10 d^seße D desseque' — 11 fw D, arigne' — 12 p'hq: T> 
erbö 0, pgiid D pangn' — 13 f^ D j' 0, tsiB D t'quien — 15, 52 pg-fie D 
pangnier — 16 fifc D Equ' — 17 dne D enne' 0, pdsr D passe' — 19 ez D, 
aimm' . . . rien n'ess' p. — 20 Leu — 22 einn' (auch sonst) — 
23 i o] gno — 24 födrg D feudi-o — 25 Por 0, hitpn D boein — 
26 krBm» D cremme — 27 g B — 2S fö T> — SO l] p'l V, sü] seus — 
31 l^'] ?(? D — 32 ed D mouesissur' 0—33 goiitt' — 34 ?d D le — 
36 kd-rgezö D cargaison — 38 c;2: D S' 0, ärikgt D — 39 rult elsü K, pläßic^ I> 
— 40 fu^ etsü K foett' te d'sus 0, leu ferdi^aingn' 0. 

5** 



74 PIKARDISCH. St. 39. 40. 

b) Die Mädchen von Boves. (sc fii cd Bo:v).' 

1 . (Refr.) se fii cd Box*, h tpü l'ck tä dl §rse de ko'h'k, 

s n e pui^ de po:v^, k s e l flu d kig ßä ki li o fue du oo 



46 e grä iucl^'t i fq le vi:r pr^mne, 

kqm de kQ'kgt, 
i so fdvQt, 



bohg. (Refr.) 
5. si z edniädu§' gl fii ä' Fäsg'n^'t? 
k^m Igsivöiz fö vi:r so sd'vlo'ne! 



el dimcs, o hdl, g n pö piiv z dhyrdc, \ o di kg^in sg, k dl e siiv^ p^i't, 

2. i e iuiu:r iö du gii ]mr s imcu hI i e pö,T k ^ zu:r d' s nu§s da' se 

Bg:v^, hd'kie, (Refr.) 

hogsi z gsp^iir hiß l su:r m i märie; (3. s^'l ki m plf l miü, § r kup:r gl 65 

mdhjre k g di k h fit ^ e ptß grä kg.'z^, fii ä s Tis, 

s tdSre d kuezi:r gl meiö :r de §pd'iie. (Refr,) me, pd'r nnrlo:r, ig l v^u l di HrJ nu, 

3. e eu:r Z9 m di: fg ptirtä ka z gsria dl g sc hrgn kulö:r cd pä d cpis, 

d fW^ '^** ^^^ ^'^' ' fii ?^ Md'tür^; pi,kät dl nulH, d'lrabüksedgznu, (Refr.) 
itpur g'l bigtr, sg n e pue gn mgrvg'i, i 7. pn:r n^ fini:r, i vg dmäde kiot 
se gvö' so ruJ, dd' z h\i'k d' n g pü d Egzgt, 

rf?. (Refr.) §g m et cgdl, si sS p^:r e vd'ke, lo 



4. z d'vue d l ide qtsü l fii d Azelik, 
me, da' si viläz, tu l möd m g di kg^n so 



i m dpredrg d' sufle dd' s tröpgt, 

kät i mg'r:g, z critre t se kg'me, (Refr.) 



S AI NT-POL, Faubourgs. 

40. Der Geigenspieler. 

Erzählt von Nie. Evain. Niedergeschrieben von E. Edmont Rev. P. Gr. I. S. 107 ff. 

n avtig an fue o viü züö d viglb k b II apelug Agato, k ön g tudi di: k i 
resiug a l Hrg de l rölgt de § mgle dg l Fg:s. § etug li: § pü meyi^ SerSsö , körn 
ö di:, d SS'Pg:, e pi:, § e pa a di:r, dg:, s e k §e gaHö e pi kgr se fii de s tä 
lg: i n cr^gtte pti^ däsg d bö kör sä li:, s etug en öm fe gg,i, e pi ki savue rüdme 
» bff. amüze sl mbd^, pa.s dB l Hardö d §e köt^rdäs, i lö raMtug tudi de big köt, 
^ si lö kätug alfnekg de bgle kä§ö. 

Oft fue ö II avu^ miü kgr l ctq:i, lg kök par g mue d iiiye:, pur k i s B 

vfXH fgr däse a l mariaz d o scsk d Mazg:r. li:, köm=€ d zü:s, il etij^ ben-az 

^d gdne kat su:, körn ö di:; §a fe: k i^l g alg tu d m^:m, margre k il etu§ vni: 

10^ f/i kgr k i fgkig fgr mal sgl zurng lg:, ö s g bie devarti:, ön g däs^ fgr avä 

dP. l nüi:, e pi kg:r ön g bovaye 8 mgle, g save, körn a tu se maria:z, 

sü l kg d ön {.t, vlg dö Agatö k il arpart pur S^-Pg:, ö mgle bredjs^k . o 
hu d ön ör^t k il alug,i, i s di B li mg:m: 



43 f(i D — 46 kgkgt D — 48 o « D — 49 f^ D, poyeis — 51 Margre O 

— 52 f^ D — 53 j'ai dit 0, gg z gsgi* B — bi gd Mätür^ D — 55 bieute 0, 
m^rvg'TB V — 58 ch' ~ QO gk V, tsg D quot — 62 lesiv(>:z D — 64 hätse D 
ba/iuet — 65 §gt lg D Chet'lo — 66 eintre — 67 brongn's — 08 dg: D 

— 09 pour K pour Ö, quott' — 70 vdtse D. 



St. 40. Somme, Pas-de-Calais. 75 

„V(^ nö dez o:! ^ et-i he z sru^ rg:st? ei n arkönyt^ mipü du k § e ke ^ sü:!^ 
^q:, fS rg.'st, i II etu§:i; kä k i n erup k tu S" vS k il ami^ hü:, e pi:, pa is 
l brönt§ k i fdu^:i, i s avu^ tröpQ d vgy§:t, sä k i s enn g§ an buk ap§r§ü:, e 
pi kg.T i s trüvuQ tut g mitä d Se bg d Av§rdu^, el b§Ue n lüizä puS, i n i veyö 
piß gu:ty Q s ema^ine biB. el pir^c d tu:t pur li:, § e k i niötu§ de kätig d arnv:, 
e m^m k i kmP§u§ a f§r de bönez ekl§:r, 

i n puyu^: sakgifdie piß rcste lg: ! §e lö:^, ka m§:m, i II eru^t eträn^:i, pa:s, 20 
fg vu di:r, n avu^ kgr gram^ d V} d^ § tä lo:, ekmB f§:r? il avu^ big büze, 
Agatö, i n arivu^ ptj^ a trüvuar el mgy^ de s tire d lg in bü:k. 
tu d e kg:v, vlg k il ap^rSü ün lömier^c dvä li:, g luB, 
„fi lg pur sö:r karbörle, ez vu^ lüir se kr ose," k i s di:, 
„a:wi:, me , , ,^ k i s ardi mömP, apre, „§ e pet-^t ön fürö:l, kam maru§ 25 
ö n se du:! fg vir mgle.^ 

n Sp§:s; a tut aza:r, i vg tu drue a §§l kl^rt^x al vnu§:x d P big grä katig 
k i n köniSu^ pu^; ö fezu§ dp l mmik^e ddB, r pi kg:r i veyu§ par äc fam§:t 
de mas^e d z^ dose. 

• • • 

veyä §g:, Agatö i s rapür mgle, so 

„si k § et o marfaf k i H g lg: ,^ k i s di: , „ §a m g l §r füdme d §t ^ 
big maria:^^ ! du: dia:V ke z sü bie §i:? ze n könu§ pue an buk sölm^ ä katig lg:, 
mi:! b^:i! z m e vg tudi riske d Hre, e pi:, ki k § e ki se? z pgr^ pet-^t iiie 
lo (Jff das u dö:ü!" 

il ov ^el pg:rt e pi i^l et. 35 

„e ki k § e § m^t i§i:?'^ k i kri:L 

„es m§t isi:, s e mi:!^ k i li di ^ s aväää e big mösiö avök in b§l kaza:k, 
„e kn§ k § e k g vgle?^ 

„ez m g vg vu di:r^ e§ m§:t, es sü zy,') d viglö d niB metie, e pi kgir , Sn 
arvenä d Ma^^:r, ze m sü nö dez g pardü:, äa srufi-i vu der^ze k ie m m^§ 40 
mglc g ku§ iU:, pur le§e pase §1 arnü:, a tu l 7nue?^ 

„nu fe:, §a pö tu d mpme s fq:r, bc:l vtre lg de s§l pla:§.^ 

Agatö il H d^ l plaä du k ö däsuq:i, 

„§ e pa tu sg:, niBn öm," k i-l ardi s mösi(}:\l, „pisk gz ^t zi^ö d viglö, g s M 
die mgle fqr däse tu me zB. §a vuz arB^-ti:?" 45 

„si k sa m arlz , es m§:t! ä e k §a m arez rüdmB biP, g kötr§:l! z gzu^ 
mgr pu^ vu lle dmäde," 

adö, dsü ^g:, nu öm i s me 5 mzür d akgrde sc viglö. me, pur malf^:r, il 
avu^ pardü sn arse, örö:^ k e varle nri apgrt 0, sür s§n^€ d s? m^:t. 

Agatö, i s e vg dö pur es m^t av:>k §e müzisie. 60 

„i verö pii mgle,^ k i s di:, „s i s^tte zur körn mi:, se lg:!" 

me, sü l mgrn^ d mqt se pie sü l pronne pase de sl urda:z\ i se se kavö s 
drese sü s te/.t! i li pas früö! , . . vlg l pören k a li prc, e' s i nn e tu prc 
d e jtpr pam^:i! . . . 



20 Z6;w, verbessert nach dem Wb. — 33 s<\ i — 37 kasa:k, verbessert nach 
dem Wb. — 46 oswp, verb. n. d. Wb. — 53 pör^n Wb. . . si-n ii* {: 



76 PIKAEDISCH. St. 40. 

65 Äwf: Tc § emn e: h i: veyu^ h:, dö! 

« tfj/f/f lo: (Iva li.'f e si blä k o lP§ö: , o viü züö d violö hin avuf pü d 
vH ä h il etu§ defokt^ii! 

e i fi q puB a dLr, § etui; biB li:, do:, § etu^ hiß § viü p^ Truski^, eUi-lo ki 
l avu§ li mq:m si biSn aprB a züe! 
«0 „edi'i k i e dö ke s su:?^ k i s esklam Agatö. „bö diu:! set Vf^Tz ! dive 

ßezü:! warde me §i d tu mo:!^ 
e pi s i fe: „g nö du j^f.r." 

i n avtj^ sölmS po kgr feni d dir: „am^:n^, ek mtlzisie, zB e kattg:», tu §g: 
§ etu^ BvQlt^.i, e pi k §a o le§c ds l ^:r körn 5 sStimS d su:f, ke § pgv Agatö enn 
65 etu^ kö /f y du kg:». 

el ledtnS a l pike:t dil zu:r, dö kartö d Katrän, k iz etat evu^ dB §e kä avök 
Vi gvg:, i trö:vt Agatö retrike d tu se lö a l ßüstis d ;erU. i dgrrnu^ a l pie 
d ön pgtäs, S trnä kor ds sr mP sB viglö e pi Sfi arSr; e § e k i Ize tcnu^ biB! 
e § c k i fi g mar piic ö wgye de Iz i artire , dg:! §r kartö i II asit a t^:r e si 
lovtte l rBviye; nie:, barni:k! il arke, pur feni:r, /? Bn g o ki II BkrBk siir B d se 
ff^'Q-, ? pi ki II armän a s mazö. krgrqt vu k i n s g rH'iye k dö zur apre? 
e kg:r^e J gi:t-i rrst^ {n tranri:i ed tu sl estrapad^ k il am§ pas^.i! 

ön fue armi ö mgle a pla:s, Agatö il ej)ro:v d ariüe ön tit f.r ed das, 
l istuar^e d pasc o mgle 5? td, 
75 ^wee;^, k i s di tu d B kg:v, „§ e miH a mi, sl ar§e Ig:!^ 

B biB l ravizä, i vn^ o nö d ekri dsi'c, 

arvig mn Agatö tu sezi:! s (ttjet-i pa l nö d B b^rie ki restu^ lg kiik par 
tu pre de l Krue d Gre, e pi kgr k ö dizuQ k i dönu§ de sg:r! 
sg:, vB nö dez g:! z (tu^ a avnar dil ginö! 
80 „e ku^ nB fu:t, de sl arsr Ig:?^ k i s apBs B li mq:m, 

„e bB! pis ek s et a li:, ze l arportrf!^ k i s ardi: mgmB apre, 
körn de fü fe ; el m^m zur g v^:p, sü le diz ö:r, i s B vg avö:k a-mö de S bfrie. 
„dize dö, § b^riC" k / // di:, „z e trüv§ §1 arSe lg par aza:r; st4pg:s ek § et 
a vu:, jris ek vu nö k il et edsü:. tne:! eil arvig:, ei vu l rai)g:rt!^ 
86 f^ b^rze i s apalisuq.i. 

„ez vu§ k g save gram- d Ao;.s/'* k i li repö. „n Bj)e:Sy gz ^t bra:v. n B 
dize tiidi ptiB ariP a parsön . . . f pi ka m^:m, fi vu reköpBsrf,i: g n ave kam 
dir köle zB k § e ki vtiz e vir.t , ez lö fr^ perir lö beta:l u biB ie Iz arBir^ 
a m mg:d^.^ 
90 „a: bB, § bp'ze, mi ze n vö puB l mned^r bük^t^e d mg a parsön! n B feSe 

tudi jmB arie, d tu so k g dizc-^ 

„a:! so:! mn öm, g n s en Ire puB d i§i: dvä ke z vuz ö§ baye köt kgs pur 
vu pän!"^ 

„tiB! bal li spj burs Ig:!^ ek köko k i kri dB l mazö. 
95 Agatö i s arturn e trrsgid. n avu^: lg: d grä ö^^n tu nua:r kin avufpuB vü Bn 
Bträ, e pi k i n puijue sakgrdie puP s nnaäine kmB k § e k il avu§ puyü iBtre! 



70, 71 k' il V — 88 ü b. 



St. 40. 41. Pas-de-Calais, Nord. 77 

„nd, nä^, Je i di S mMä seg iü:, „ei n S vö puB d vu bu:rSy dl vi^ pet-^t 
du diaV ! o poye l war de; mi: ie n vö puH ^t dän^ti!^ 

„te pö l prSd^ ardimS!" h i l ardi Ü öm tu nua:r, „vq:, a n vis puB d 
l Bf^:r. prB l, ke I te dt:, te varg ri:ii, pas t erg big wß tire dz eJcü:, n Sn erg loo 
tudi true dds.^ 

Agatö, k ü awi^ kgr k^r o mgle H arz^, i s l§§ dö dir, e pi s i pr^ §^l 
burs e k i s r^o avö:k, 

ön fue rUrq a s mazö, i pus sB vere. apre §g:, ü epröv cd tire d s^l bu:rs, 
pur vi:r, §e trnez ekü k i n avu§ dde. i^l arla^^e s nie; n e ravu^ kg^ true. io& 
e§l öm nuar i n avu^ pu^ m^ti:. pü kötB k o diu:, vlg Agatö k i s me a tire 
dz ekü: k i Ize pgzuq a fe dsü s tav ; i nB tiru^ dB l zu:r e pi d^ l n§i:; i nB 
tiru^: k i n pBsu§ mi pü sjlmB a mBze n dgrmi:r, 

a ä köt lg: il g vnü ri§ tu d siii:t, m^m^^e k tu §€ iB k i pBsu§:t k il avuQ 
trüvQ in pgt^ d arzB, §a II g puB pur sg: Bpr§e d ale tu d m^m kg:r fqr dasei lo 
a Sc maria:z c pi kgr a sc dnka:s; me sölmB, du kg:v, il g akat^ on buri:k, pur 
li ale dB Se vila:i\ 

tu s fgrtö:n a l g puB pgrt^ bönör pur sg:, pa:s, malürözmB pur li:, il avu^ 
true nvö k S etu§ dz arsul fcni:. ön fue s söt-i piiB fiSü dB l t^:t de II asazine, 
pur ö avuar pü vit^e sn erita:f. pur §g f^:r, iz ö alq II atBcT a s kgp'gg:ri\ u5 
ön fue k il arvenu^ du Mini:, e pi kg:r i II ö lg eskgfie a kg d kutig:v. sölmB, 
n g ö: ön kgs k i s i atBdöt puB; § e k i n en avti§ o de § vila:z ki feiu^ rut 
avök Agatö, e pi kgr k il ami^ rest§ o mgle Bn ari^:r pur li pi§e. il g dö vü: 
§1 asazB, Ui lg:; äa fe k il g vnü be ra:t^e Ize denö^e a SB-Pg:. el ledmB, §e 
zBda:rm iz ö al^ biB trBkilmB Bpöne §e truez asazinö:^, c pi kg:r, pur defem:r, Ö120 
Iz g ködän§ a4 §t pBdü:. 

eSl erita:i\ ö n g iame so ki k § e ki U avu§ ö:y. 

LILLE. 

41. Erinnerungen. 

Besrousseaux, Mes etrennes, Almanach chantant, Lille. 2® annee 1860. 3® annee 1861. 

a) [1860. III.] Ch'est I premier feverier 1740 que V joyeux faijeu d' 
canchons et d' pasquilles Brüle-Mason est mort, et qu'il a ete intierre dins 
r chim'tiere d' V eglije Saint-Meurisse, apres qu'on 11' a eu deschindu pa' 
r ferniete de s' cambre, attindu qu' les emontes ^tott'nt trop etrots pour 
y faire passer sin luijeau. 5 

Que r bon Dieu 1' beniche pou' V plaisi qu'il a donne ä nos taions, 
nos grands-peres , nos peres et ä nous. Nos infants s' debarboulFront , ä 
l'egard de chl homme, comme il Fintindront. 

In attindant, on li-a rindu justice, i n'y-a quequ' temps, in plachant 
sin Portrait au Musee d' Lille. Si vous volez vir euiie figure rejouie, allez-y ! 10 



99 öm tu — 110 tu — 114 1. s öt i? 

3 r V 



78 PIKARDISCH. St. 41. 

b) [1860. VI.] ehrest V 26 du mos d'aoüt 1785 que V fameiix Blanchard 
et r Chevalier d' TEpinard sont partis d' Lille in ballon avec un quien qui 
a deschindu dins Y parachuque. 

A chT occasion, Y gariiison a ^te sur pied, on a tire Y canon et tout 
15 r ville s'a rejoui. 

Quand i sont rVenus, on a donne ä Blanchard eune boite ä prisses 
in or, gamie d' diamants; ä Y Epinard, exin' cafetiere d'argint. Au soir, 
on les a conduit' a Y comedie, uch' qu'on a jue „L' Bielle Arsene", et on 
les a"couronnes d' lauriers. 

20 Quand on vot, d' nos jours, Godard et les autes ballonnisses faire ä peu 

pres leus frais, on n' peut s'impecher d' dire avec un maite d'ecole de m' 
connaissance : „Tarde venientibus ossa" ; chin qui veut dire in bon fran9ais : 
„Quand on arrive trop tard au deinner, on n'a qu' des oche' ä ronger.** 

e) [1800. Vni.] I ny-a eu d' tout temps, ä Lille, des gins d' corache 
25 et d'action. 

On m'a raconte , Taute jour, qu'eune fos , et dins Y temps qu'on avot 
passablement peur des rvenants, eun' jeune fiUe a fait Y pariure d'aller 
quere, ä miniiit, eune tiete de mort au chim'tiere. 

L'individu qui avot parle avec eile et qui volot natureirmint Y faire 
soperde, va s' mucher derriere une hayure. In veyant qu' cheull' fiUe avot 
eun' tiete de mort dins s' main, i li crie in faijant Y grosse voisse : „Laiche 
un p'tit peu lä m' tiete, heinü" 

CheuU' fille obeit, in dijant: „Tiens, le v'lä, puisque ty tiens tant!" 
Et eile in prind eune aute. 
3n L'individu, in faijant Y voisse pus grosse incore, repete eun' deuxiem' 

fos: „Laiche-la m' tiete, j' te dis! . . ." 

Comme eile avot r'connu q\\ ch'etot Y meme son d' voisse qu'aupara- 
vant, eil' li repond fort tranquillement : „Va-t-in, va-t-in, te n'n as point 
deux, supposseV ..." 

40 d) [1861. (YV-)] Dins Y temps de T fureur pour les pelerinaches, il est 
arrive qu'im individu, intrant a s' mason pour deiimer, n'a point trouve Y 
soupe faite. 

Yous m' direz qu'i n'y-a rien de droY la-d'dins, et qu' cha vous est 
arrive pus d' xingt fos. 
45 J' peux vous in dire autant; mais ch' n'est point d' cha qu'i s'agit. 

L'individii, in veyant cha, di' a s' fenime: „.F m'in vas jusqu'ä *Saint- 
PieiTe", et i sorte. 

Cheuir fenmi' pinsant qu'i va ä Saint -Pierre , Feglije de s' paroisse, 
finit s' soupe et sert sin deiimer. 
50 Mais, eune heure, deux heures, un joiu:, des s'maines, des mos s' 
pass'tent, et ch'l homme ne r'vient point. 

On r fait publier pa' Y Crieu de Y ville, cha coüte un p'tit ecu, et 
via tout chin qu'oii in r'tire. 



St. 41. 42. Nord. 79 

Infin, un jour que 1' femm' servot sin deinner vers douze heure' et 
d'mie, Toriginal arrive et d'mande si V soupe est faite. 55 

I rVenot d' faire, ä pieds decaux, un pelerinache ä * Saint Pierre 
de Rome'. 

e) [18G1. (VI.)] On vot dins des vieux papiers, que V foire de Lille est 
etablie d'puis Tainnee 1279. 

Cha fait donc 582 ans qu'elle existe et nous n' risquons rien d' dire üo 
que r Grand -Magasin, avec ses 3(55 fernietes, s'rot trop p'tit pour rinserer 
tous les koeuches de pain-n-epice qu'on y a vindues. 

A propos de V foire, on m'a racontö Taute jour eun' farce qui m'a 
fait rire et qui s'a passe ä cheuUe de 18G0. 

Un escamoteu, din' eun' barraque, d'mande un capiau ä un monsieur, es 
et dit qu'i va faire eune omlette d'dins. 

Quand il a eh' capiau, il le r'tourne dins ses mains et passe derriere 
eun' table in dijant des balivernes. 

Arrive lä, i vette d'un air surpris sin compere in train d' repourer 
des gob'lets ; i marche ä grands pas, comme un homme reü qu'il est ; i dit 70 
queq's mots qu' personn' n'intind, mais n' fait point v'nir l'omlette. 

Dins r barraque, on s' doute qu'i s' passe eun' drol' d'affaire, aussi, 
buquant des pieds ä tire-larigot, tout 1' monde crie : „L'om'lette ! l'om'lette ! 
servez-nous l'om'lette!" 

Pindant 1' vacarme, l'escamoteu s'a sauve comme un perdu. Infin on 75 
a r mot d' l'affaire et chacun rit ä declaquer, quand on vot v'nir su' 
r theäte un gros caniche qui tient dins s' gueulle cheuU' malheureusse 
om'lette. 

H avot rimplache l'escamoteu. 



ROUBAIX. 

42. Couplets. ^ 

Henri Loridan, Recueil de chansons en Patois de Roubaix, Koubaix 1882. 

a) Les ehabots. (S. 12.) 

1. A oh't eur in print tout pouri 2. Ch'et inn' chaussure des pus com- 

sujets, I mode, 

Toutes choses sert a fair des couplets ! Car eile est toudis ä la mode, 10 



Et au risque d' vous imbete . . . 
jy sus les ehabots j' m' in vas tchante. 
5 In a tcbante les escarpins, 
Les bottes, les soulis, les brod'quins. 
Et bin mi j' m'in vas un peu d' mots, 
Dirchinquec'saitd'sus les ehabots 



JBÜ. 



Et in hiver, et in ete; 

In tout temps je nd' ai vus porte. 

Din tout r monde in din fait usage, 

L'hiver bin des gens cha soulage. 

Et mi, mes amis, j' ris du frod |^. 15 

/ Bi s 
Quandj'aiinn'pairedebons ehabots.) 



1 Ach'teur (und so immer) — 3 imbete — 4 min . . t'chante (und so immer) — 
9 Chat — 12 n'dai. 



80 



PIKARDISCH. 



St. 42. 



3. Si in verro tous ses Fabricants 
Qui a dich\ vingt, trent\ mem' 

quarant' ans, 
Sont v'niis a Roubaix pou qu'minchi, 

2oAvec des chabots a leus pids! . . . 
Mais a ch't eur ch' e des gros nienaire 
Qui sont pu que miUionnaire, 
Et meme din V nombre in nin votl 
Qui ont Tair de dedaigni V chabot.J 

25 4. In jour in malheureu ouvri, 
Attrapp' in lourd poid d'sus sin pid, 
In poid qui pese piis d' 20 kilog, 
Qui na qu'eeraso sin chabot. 
„Ah! si j'avo eu des sorles", 

aoDit-il, „j'arro Y pid ecrase!" 

Et j'ai vu sl homme au moins 10 tos I . 
Ermesiy sin paut chabot! J 

5. D'avoir hi l'histoire je m' rapj^elle, 
Du bataillon de la Moselle; 

85 Que vous savez mis qu' je V diros 
D' ses vaillants soldats a chabots. 
In soixant' dich' nos bataillons, 
Au lieu d'avoir des s'melles de car- 

tons, 
Gramint n' s rottes pos mort de frod I . 

40 S'i avottes eu des s'melles de chabot. f 



Bis. 



(>. J 'ai vu souvint dins des menaches 
Surtout dus q' les fernmes sont si 

maches 
Des disputes a n' pus in finir, 
Faire in brut a tout etourdir. 
Quand y ont tout casse, briji, 45 

Et qu'i sont pret a s'impeugni 
J'ai MX souvint q la paix s' signo 
Par deux ou tros bons cops d' chabot ! 

7. Quand in cop d' vint leveun jupon. 
Et qu' j'aper90t in pid mignon! 5c. 
Pindant inn' heure j' le rvetro 

Si je r vot dins in p'tit chabot. 
L' chabot vous moutedesfineschevilles 
Qui Ibnt tant Torgueil des jeun' filles, 
J'aime les mollets bin fait bin gros, 1 „ . 55 
Termine par in p'tit chabot! ) 

8. Mais j' n'aime pos d' vir ses hauts 

talons, 
Qu' bin souvint ch'et uses tous crons 
Ni d' ses beUes bottines in vemis, 
1 Et d's elastiques toutint arachis. eo 
J'aime mi in chabot bin chire, 
Bin fait bin lujant au sole! 
Qui vous rind fir comm' in Chino,l „. 
Vire Vinventcur du Chahot! I 



b) Couplets ä faire suite ä la chanson: Les Chabots. (S. 2Ö). 

65 1. D'sus les chabots, mo« bons amis, 2. EUe tappo, eile pousso des cris 
J' pinso que j'avo deja tout di, 'In s' voyant oter ses vemis, 

Quant inn' histoire bin a propos Qu'a sin desespoir eile vayot 75 

L'aute jour m'a prouve qu' je m' Rimplachi par des gros chabots. 

trompos : . Elle n'eto la qu' d'in p'tit momint 

Y s'ajit d'inne petite fiUette, Qu'elle avot ses pids tout in papin, 

70 Qu'ichi je n' veux pos faire connaite, A chin qu'in dit eile maudicho 

Qu' par tous ses folies, in l'avo Chint fos par jour ses gros cha- so 

Mis au couvint des gros chabots. i bots. 



19 qu'minchis — 21 che — 22 puque — 30 ecrases — 31 sThomme — 
32 Ermesi y — 34 moselle — 40 Si — 45 Qu'and . . . brijis — 46 qui . . . 
s'impeugnis — 49 Qu'and . . . vint, — 51 lervetro — 57 naime — 58 chet — 
60 d' seiastiques (ähnlich oßer) — 66 dis — 67 Qu'ant — 68 m'as — 71 avos 
•:— 77 din — 79 maudichos. 



St. 42. 



Nord. 



81 



3. Mais s' mere qui avot in bon 

coeur 
Par in beau jour s'in va Tertcheur 
Li fejon promett' d'ete bin sage; 
Elle li repond comme in image. 
85 Mais Tamour aveugle et volage 
Li fit vite oubliy s' langage, 
Elle n'eto pos rVenu d\in mos 
Qu'elle oublio ses gros chabots. 



4. Tant que cel' vie lä peut durer 
J' li conseille bin d'in profiter, eo 

Car y ven'ra pour cel' donzello 
Un temps qu'elle ne s'ra pus si 

belle. 
Alors adieux les beaux habits, 
Les bons soupers les gros monsis, 
Et in jour ou Taute in pourro 1 95 

Bin acore V vire ä chabots ! J ' 



e) Mes aventupes de V dueasse du Vept-Pp6!!! (S. 19). 

1. Accoutez bin, mes cbers amis: | Elle medit: „D'pourmenej'sus matte, 
Un jour que j'ai ete danse, 



125 



— J' pinsse que j'm'in rappel're toudis : 
looCh'eto a V dueasse du vert-pre — 
J' vo inn' fillette, 
Toute gentillette, 
Tristemint assise sus 1' banquette. 
J' li dis : „ Mam' seile, vous etes tou seux, 
losVnez, nous allons danse a deux?" 
Elle me repond: „Mefiy vous, 
Parc' que m'n amoureu y est jaloux 
Si y nous vot y tapp'ra sur vous." 
(Refr.:) — — Tra de ra la la la la lere, 

tra de ra la etc. 
110 2. Veyant qu'elle ne volo pos v'nire 
Y m' fejo du ma de 1' quitte, 
Tout pres d'elle j' m'in vas m'assire 
Et lä in s'a mis a parle. 
Tout parlant a deux, 
115 Elle dit: „Ch'e malheureux, 

D'avoir in pareil amoureux ..." 
Par pitie j' li print s' petit' main, 
J' rintraine, in fait 1' tour du gardin, 
Mais tout pourmenant in s'obli, 
i2oV'lä qu'in print deux cartes d' sorti 
Et insonn' nous ov'la parti! (Refr,) 
3. Au bout d'inn' paire d'heur' de 

prom'nate 
Tout partout in avo ete 



Nous allons ertourne danse." 

J'eto contin^ 

Tout allo bin. 
Et je n' busio pus a rin. 
In s'eto fort bin attindus, 
Comm' si on s'eto toudis connus. iso 
Elle dit: „Pour a ch't eur je m' fout 

tout, 
Tant pis pour min sapres jaloux. 
In va rintre bras d'sus, bras d'sous." 

(Refr.) 

4. Infin au bal nous v'la rintre, 

La musique eile allo si bin, las 

Je m' meto a plach' pou danse, 
Mais v'la qu' j'attrappe in rüde papin ! 
Ch'eto s'n amoureux 
Qui eto furieux, 
D' nous vir ainsi danse ä deux, i4o 
Le v'la qui m'attrapp' pa les ch'veux 
Qui m' fait brand'le d'sus min peteux. 
Pus que j' crio, 
Pus qu'i tappo; 
üin cop d' pung y fonce min 145 

capo ! (Refr,) 

5. Mais vayant qu' l'aut' eto maite, 
Sei' fiUe eile veut me rvingi 

Et v'la qu'elle lanch' apres s' töte 
Comm' in cat apres inn' soris. 



82 rert'cheur — 86 oubli y — 89 ce 1' — 94 (Les — 95 pourros — 
100 Cheto — 106 mefi y — 111 mas — 113 sa — 116 pareille — 118 lintraine 
in — 132 f. oder Z, jaloux", In.? — 144 qu'i — 117 Se F . . mervingis. 

Herzog, Frz. Dial. 6 



82 PIK ARDISCH. — .TÜB ASSISCH. St 42. 43. 

ISO Tout r monde rio. In vot v'iiire V garde champ^tre. 

Excepte nous ti'os Y a des bonnes gins, 

Que din Y berdoiüle in s' debatto: Qiü ont dit: „Ch'e s' vorin 

Via qu'i Tattrapp' par sin chignon Qiii a tappe sans qu' Taute n' dis rin/ 
Et qu'i r fait bourle d'sus V gazon: Et j' vous avou, chers compagnon, les 

iftsMais ceux qiü ont eii pus d' plaiji, Que j' pinsso bin d'aller in prijon. 
Ch'e tout les garchons qui ont ris Mais je nd'e ete tchite ainsi 
D'avoir vus s*n attrapp' a soris I ! (Befr.) D'avoir mes habits arrachi, 

6. Despersonnesynd'avoparehint, Et min capeau tout raplaüü 
Et via la musique qui arrete Tra de ra la la la la lerel ^. i7o 

imD' vir in tel rassemblemint, Tra de ra la la a lalla. ) 



BUROUNDO-FRANZÖSISCH. 



JURASSISCH. 



AMANCEY und DESERVILLERS- 

43. Bauerngespräche. 

LAbbe Pannier in Rev. P. G. I. 133. 

a) Tous les sourciers ne sont pas sorciers. 

A Ainancej% B Deservillers. 

Ar 

A: o: ;zä, vi^z et^ bB motni:! 

B: jx'idig, ic'r. Je dzä ch DezevJd: m ap^'Asn d9 dr9mL l g:vo mäk g: pwiyl ; 
e pü, Jcmä voz dq tsi: rg e niösig d Pdri, l' ö dig 1: c syira'i:. j i\idni bB I\i ver, 
e pü 1 ämniV dQVfAc: mud, 
6 A: d:I mö pH:r Cnmi, vg vni j^ §är§i: sä tueää PdriziB Je g B bgl gbi, de 

lünetc, Icd fd: de mdiie:re, pg: k s<) fd: fug d^ tp'[itc de siirsr, 

B: tu dztiStu! s r be d li^ k \ rg:y\i pähV. 

A: öilg:r, kr^^t^-md, gle: vgz ä vi:t\t, sä l{i i'ud.'r. 

B: nur. eksplikd: vg. p\irk(^? 
10 A: x^rkq? pdskJ s c B grn v\di\ e p(i: e mätü k vg fd:rg g pq:dr^ e pö: g 
Säjye: Id vu:t arzd. 

B: kmä, ? mbsiü s^ sgvd, t{t frq: dcbarkd' d Pdri? 

A: tci, defie: vg siügmd. s et B grd kg.zii; md: s e t\i. j vie:v ng tiyve' 
d l g:vg; 1 n vie:v tr{tvr , k s {rq fd: ftg rvi:r, k qrq fd: g vjri: de mU, k fr^ 



150 rios — 152 debattos — 153 qui — 154 qui — 155 eut , . playis — 
156 Che — 158 nMavo — 163 che — 167 nde ete fchit^. 
5 Pdrisif^. 



St. 48. 44. Nord. — Doubs, Jura. 83 

^hröve' ly, vleiu,_pö: lyL kätö; \ fgyf-'v l ätädr» pUdri:zp' , sij, be mösjö ä rdSg^t 15 
e ä Igniö. e M! sei^-vg s kd l q tr^vf q: byi, d §i: smdme k ön krö:yi:? 

B: BpQSjbl d ly> dv9nä\ 

A: e btf de mrdii:, de pid:re; mü: d 6:vq pd: ng gi^tg, y etq vq sij, hu: ki? 
S'C'purk^ gle: vqz ä vtiyL ; vdde vu:t driä ; pö: n vg lest: pd: prädr» pd ty sez 
eskrgkö:r rfa Pdrf k9 pd:lä kmä d§ kgmi: VQyä:^ö:r e pö: k no so k dez d:nyL a2o 
li^nete. ä:! Id v\i s k e Pdrdmel? md: ^kj s e kmä da i/^ ly> r^:st9: ty> 1^ syLrsi: 
n so pd: syirsi. 

BANNANS (con Pontarlier). 

b) Die Ehe mit dem Schulmeister. 

„Un enfant de la Chaiix d'Arlier" in Rev. P. G-. I. 132. 

— t9 vg &?, mö VW? m^: td n e: p§: l ^:r cfo vd:r le dzd; e t pdr^: 6f s^i^. 

— ä:! k vö: id? s n c p^: e:t^nä, \ m vu^ mdri^: mg föi, S9 s e:r ö pdi:zä, 

j n ms k§:srQ p^: tä lg te.io; m§: s et ö mö§g, e i: fg: y gl§ ö pt§ m/yiä: plg ägrä;%h 
g ts^tjö sn g:no, 

— ö möSdl kuj s e? et ^ rgts^? 

— s ^t b m^drd d ekg:lo, l g em byino plgs. s ^ dzg big:, 

— g:! mg fd! tä pi: py td, p^ py tg föi! lg plgs, i l sg 6?, n e pb k tä 
m^tSä; m^: n et ö p^: gblödzi: d äbrgsi: le dznö tu lu möd^, da sdrvi: lyk m^.r» so 
efo bdyi: d^ kg: efo tsgpig: g mdS l ddzu^, e d gvä: pue:r g ty^t ?stä k ö n v\i, f\/btö:8 

g lg puä,io, j vg:drd mi: k tg fgi mdrie:s ö pdi:zä y> 6? lyi bdrdzj de v^ts^.. l ^ 
plö ts} Zf, e pü kä me:mi* » n g^:ii pq: tä, l e kitu d9 ku:r d sq: k d l§, d e:tr9 
lyL dgm^stjk de plö vg:rd dy, vlq:dz^. 

— sg vg: mi: k t n e: l p.r da l dr9, q pü: gpr^:, mg föi vö: sti} möiö, fg: ss 
fef fq,r g sg t^:to. ö n e pq: peyr py n pq: fq:r plq:z\ g sez äfä, mg fgi! . . . 

t9 köprd, mg fgi . . ., kd k l ä sd:i, td v^dre g lg nys, \ t ^v\tu py l prymi: 
dd s§ptäbr. g: rvä; j §: grg: kueto d ft:n\ mez äple:^, 

CRANS (c^n las Planches). 

44. Ti6non Zaza erzählt seine Reise nach Paris. 

H. Chapuis in Rev. des p. IV 54 ff. 

Z. Bg. Gillieron 30 (Ney): e:r etait; le dud las deux; ^s^i^i chäteau; kmäsev 

coinmen9ait; ö hql ü:mn un bei homme; md fdna ma femme; dz9 je; diim^n di- 

mancbe; tsä char; le kigts^ les cloches; krevd crevent; vlä:dzn village; cnd dmi 

ü,r une demi heure ; le he.ie les betes ; ddfö dehors ; äiid(i} annee. 

* * De qu'on ere merie lets doua ä nota Tiennette, son frere Djan- 
Yadou, mon bia-frere, qu'est plessi ä Paris dans eima grocha auberge qu'on 
i dit 4 Gineral Qouaqiioua\ tout pre du tsettia de rEmpereur, me tour- 
menteve pour alle lou vai ; dze ne m'en chossevou guerou ä casa que c'est 

19 pi^rk^ — 26 g:no - 33 1. Ä;i<«? 



84 JURASSISCH, ROMAND. St. 44. 

6 tro louin. Y aveve bin de quet emailly enn' houmou quemant met, que 
deveve alle d'ava et que n'a djame vu que la couata de Tsaillemou et que 
n'est quaisi ete atra pai qu'i Bouot de Serod et ä la Tsa du Dombier. 
Poutant nota fana me pressi tant que dze me dessidi ä paiti. Elle me 
deseve: „Va toudje, i te beillera cra bin aquet pou met." Quemant ny 

10 aveve pai longtemps qu'on ere merie lets doua, dze ne savevou pai que 
quand lets fanets erant meriets eile avevant dets envis d'aquet. Nota 
Tiennette avait d'envi que son frero me beillisse pou li enna lardze 
blada quemant nota mairesse en pouaite ienna lou guimainou: „magre 
que notou monche eure tarmaine bin apre san , dze la mettrai tout de 

15 memou." 

Dze vouillevou enfele mets gros suillais fares, me nota fana me fit 
mettre mets escarpins ave ma tsemise finna dets nocets en me desant que 
dze n'etiou dza pai tro bia quemant san. Dze but mon litre ä dedjunon, 
et dze prit enna tasse de cafe ave enna fouaita rachon de bouna goutte 

20 que chouteve de tsi monche Renad de Tsampagnola. Devant de paiti 
dz'allit i bardzu vai se nota Dzeilleta, qu'enmoueilleve dza bin, ne risqueve 
ran de vele du temps que nota fana seret de pai li, me eile n'ere oncou pai 
on pouet derontia; san fit que dze m'embarquit tranquilament. Dz'alit 
merande ä Namont, et dz'arrevit ä Dola vai lets chi z'burets du sai tsi 

25 Tissot dont la fana est de notets paillis. Dze demandit se n'y aveve pai 
dets tsais qu'allevant ä Paris, i me desirant qu'i me meneriant lou matin 
in i fadrait. Dze soupit bounament et tranquilament. * » 

[Er übernachtet bei Tissot; am nächsten Morgen:] 

(S. 58). Tissot me condezit defeu de la vela vai enna veria de belets 
mai.sons, iu paisse enna routa couvaita tout lou long ave dets grands 

«obandets de fai. I me demandit viante et queque francs, et il allit vai on 
petet guintset iu y aveve on bia monchot que beillit ä Tissot on gua de 
papior dzänou qu'i me remit pou lou catsi, en me desant de ne pai lou 
paidre qu'on mo lou redemanderait en arrevant ä Paris. Dze lou mit dans 
iria boucha. Tissot me menit pour entre dans enna grand tsambra iu y 

«)» aveve dza bin du mondou. Enn' individu qu'aveve de Tardzent atouot 
(\ft Hü casquotte me demandit se dz'aviou enna quaita; dze repondit que 
dz'i ne savevou pai y djouit, et que dze n'en poutevou jame apre met. 
TjhhoI alli case ä Toureille de chT houmou que se mit ä rire en me desant 
ii i'jiiWi Umi de memou. Tout par on c6, i chouainant enna quioutseta et 

4^fßU il ^iiivrant enna grand pouaita-, lets qu'erant ave met se lancirant que- 
i//jäi/ii i*jmii trouf>a de moutons pou chouti. Y aveve le enna veria de tsais 
a(y|y^yrid«JH k la quia lets on dets atrous, et qu'erant quemant lets ai 
iunr^/'Unhdü de pouais. Dzo russi bin, dze trou\'i lou boutchi Carlo de 
l'üÄi/^j/aji^/iolü que paiteve 2>ou Didjon et que me recouegnanssi; i me desit 

u^i*' mni^A vai li. On a bin lou temps, dze me pensit, n'y a oncou pouin 
'>> ^--r^jil.- d apj>lailliH. Dans lou tsai iu dze montit, y aveve dets bancs 



St. 44. 45. Jura. — Kant. Neuenburg (Schweiz). 85 

quemant dans note n'eguise, et on ere bin enna quarantaina tant hoximous 
que femelets achetes dessus. 

Dze venievou de me mettre en plesse quand on bougre d'essarvale 
que dze ne vit pai beillit on c6 de sublet que nous paichit lets oureillets so 
ä tui; dze m'imadjini que c'ere lou postillon qu'avaiteve son mondou, et 
dze cru que lu bougre de fo aveve bu enna fouaita rachon de goutte et 
qu'i rouilleve su sets tsevas ave on pa, pasqu'on ne chanteve ran que 
f(6re *ta ta ta'. Magre san on feleve quemant dets ejas. Tout lou long 
du tsemin y aveve enna grand panthena en fi d'artsa, et ä lä de tsequess 
pouetia i s'y trouveve dets tassets ä cafe qu'etiant toutets blaintsets. Dze 
demandit i grand Carlot de Tsampagnola s'i saveve pourquet il aviant 
quemant san accroutssi lets tassets ai pouetias, i me desit qu'i n'en saveve 
ran. Dz'alevou lou demande ä enn' atrou qu'ere aflanc de met, quand la 
reflequechon me vegnit qu'i lets aviant accroutsi quemant san pou ne pai eo 
avai lets mäs de lets relavees, pusque eile aviant toutets lou cu en Tair. 
C'ere tout simplou ä devene, san que c'est poutant que d'etre bin avese ! * * 



ROMANO. 

(Neuenburg, Waadt, Freiburg, Unt. Wallis.) 



SAVAGNIER und CRESSIER. 

45. Fabein. 

a) Savagnier. Recueil de morceaux choisis . . en patois . . . Lausanne, Corbaz 1842. S. 103. 

b) Cressier. H. Urtel, Beiträge zur Kenntnis des Neuchateller Patois. Darmst. 1897. S. 66. 

Z. TJ. von b). (T = Textteil.) Bei nasalen Vokalen Quantität unbezeichnet 
wie bei Urtel. Bedeutung des hier mit « umschriebenen Zeichens ist unklar*, 

vermutlich = a. 

a) Les rennet et le secret. | b) la f^no § Id shr^. 

(Lafont. F. VIII. 6.) 



Ret ne tschutche pieut qu'on secret; 
Le voerdä longtei* est molasie e femets, 
Et SU 9u pouai y se 
Bei" des hommes qu' sont fennot, 
6 Por eprovälachonne, en'hommes'ecria 
La nai cutchie vers l'yie: 
„Aie! Qu'est-ce? 

Y n'et puis pieut, on me deboerze; 

Y accutche d'en' eux, oie le veleique 

boutä ; 



rä' nd öüö ata sü l pstgm Je ö skr§, 

Id wa'rdä: lötä' §: mo:le:zi:e e: f^ns 

§ sü stü puä' i se: 

bä' d^:z Qme ]c9 so f^m. 

PQT ^pro:vd: la §Qn9 ^ gnie krja 

std ne: huöi: § ffiä d §1: 

„Je §: so Je s f; Je sä*? 

i n ä' pui: pfig; ö m ^Jcu§s! 

i aJeuö d §n ö:! wä:y, h vdle:, bu:t 



zu b) 1 rä: T nj p^:z ata Je Var. — 2 tä (tempus) T — ihä:T — 8m ^gf Var. 



86 ROMAKD. St. 45. 

10 El est encoret tot tchaud. ' fl ^: äl-gy tg do:. 

Voerdä-vot bei* de le dire. tca'rdd: ro: bä' dd trp: pri:fi:d, 

On me dret *dgeneuille\" ö m9 darä': '/wöy.-' 

La fenne neuve «u 9U cas, crou laffare la' ffna wo.t su stü ha, krp l afe:rd 

Et prometta de se kenie. ^ prf^me d9 s kä:gi:d. 

16 Le lödeman des Taube du djor, h lä:dmä, df 1a puä.'i du 4'9vr, 

Elle corra tchie sa vesene, et lyi dza: ? l:q:r 6i:d sa vazona ^ tk dt: 

„En' afFare e arriva, ^ö fp: la fd ar9vd:, 

mä n'et ditet ret, vo me fari a squeur, ma ^ n vq: fg: rä' di.Te, vq m frä' rglie. 

Men' homme vei' d ovä en' eux gros el a mn Qtn k a fä' fn (i: as grg: fo 

quemet quatre: kair; 

20 Ma kesie vot." ma: kRndd vg:!"* 

„Ne craietet ret", dsä Tautre, „n9 krädd rä'' di 1 gdr; 

„y ne sue pas batoille," „i n9 m:e pa f« hatgU.'' 

Portant tgpariie fZ n pi): pa sa rUni: dd bld:gd:, 

eile demoedge d'et dire la novalle §1 grö:la da rakötd: stü ngvi: 

25 Et va la porta det meh de die edres, § va U r9pä:dr ^ pR^ da di ä'drä'. 

A piaee d'en' eux eile et dza tre, a la pfias d fn ö: ^l di trä\ 

En' otre dzo le secret dza quatre, ^ g,ir dzg la skr§ dt katr 

Etalafe'idudjorelyed'avemehdecent. f a la fä' du fg:r y ä'd avä' pfi^ d sä\ 

CRESSIER. 

e) La laltl^re et le pot au lait. (la laslkre ^ la pgt^ ü: lasi.) 

Urtel 67. (Laf. Vn. 10). 
la Pfi€,T€t kd pgrtd:va ö pgta d lasi: sü sa ti:t po:ed: dsü: fn to:rd pä'sdwa 

Boaravd: a la völ sä:z ä:nu:y, ^l dld:v kmä' n Q:zi: f avui: kH^:r ggdiyö a grg: pa. 
fl o/vä' mä' stü (fgr le:, por i:tr ö pu: pdf d^ga(fi^ gQdi:yö pfi§ sä.pd f süld:r sä' 
talö. nu:tr lasli:re ä:si ahy§ kgtaroa <fa da' sa ti:t tg la pri:e d so last:; §1 
d^pä:sd:va sn arfä', adtd:va ö sä' d ö:; ^l m^td.-ve kg:vd: trä' vid:(f^. l afe:ra a 
bä' re:üsi:e grd:s f soä' k ^l a bayi:e. „^ m> f bä' ä:zi:e d ^lavd: da püsn§ ütg.T 

86 da mn g:tg:. la ma: srä' bä' adrä' pgr l^:e atrapd: sa al na m ld:s pru: pgr 
aitd: ö po:r, la pg:r kg:tra pu: d kö:r6 pgr l ä:grasi:e. kä i l e: aötd:, el ^tä' 
(fa bä' grg:; ä la ravä:dä' f m bayarä' äkg:r bä' d l ar(fä'; ki sa k pgrä' 
m ä:p^öi:e da m^tr a l ftra:bya fw vad f so vi:, k i v^rä' sü:td: f mä:ti:e d^:z 
g:tra bi:ta.^ la' Pfle:ret ledsü: sü'M: d pfi§:zi:, la lasi: öi:e, a'dö:'Si:-vg: : vi:, vad, 

Aoi)g:r, kgv§:y. la dam da stü bä' kitd:v d e'n u:a trist sa fgrtqn p^rdjf f va pgr 
8 ^sküzd: vf.T sn gm, avui: pö:r d i:tr bati§. da st istQa:r gn a fä' fn fd:rs k gn 
apld:: ^la pgtq ü lasi:\ 

14 « kä:0i:9] ä mit dem Offenheitszeichen versehen; s käü:r Var. — 16 öi:e — 
18 rgli'e] m:gd: Var. — 24 fZ förmu^^ Var. — 25 drä (= directu) T — 26 trä: T — 
27 Unklar ob dzg od. dsg — 28 vgl. vä (= vinu) T-^ du; vgl. ^tä: T. 

29 1. potd^d?', unklar ob dsü: od. dzü: (ähnl. 43 V, 44 V) — 32, 37 dia-, 
34 pü8n§] pu8ä' Var. — 41 avui\ 



St. 45. 4ß. " Kant. Neuenbürg, Freiburg (Schweiz). g7 

GORGIER. 

d) Le corbeau et le renard. 

Urtel S. 70 mit Paralleltexten aus Cressier (C), Ligniferes (L), Boudry (B), Coffrane (Cf), 
Bevaix, Provence, Travers (T), Fleurier (F), Miecourt (M). Hier blofs einige lexikalische 

und syntaktische Varianten. 

Z. TJ. ae = äe „ist das ei eines Hannoveraners mit kurzem Nachdruck auf a." 

ö Jcrg ^tae p^rtsi: sü ö ngyi:; § pQ:rta:vd a so b^ ö fdrmäidzo; f ^tae pfiasi: 
le: amö pgr d^vg.'ra: so bi: bgkö 5? k9 niö na lg ve:y, 

ö vi:lo rdna:, Ted n avae r? m^dzi: töta la dzgma:y a dae a lü: 45 

„bö dzg:ry l amt: krg^ kd fa: ta l^k? g:tro yä:dzo td tsäta:va sa 6?; sü:bya 
ma vae na tsäsö avui: ta bala vua:.^ 

lg krg k avae biiku: d grgik ö:vra lo b^ pgr tsäta: f lg farmd:d0O ^: tsae 
tgba. lg rana: a prgßta: da lo prSdr tg d ö tre:; p^iü: ä ri^ ^l a dae: „ta dave: 
madzi: avä ^ tsäta: apri:.^ 50 

ESTAVAYER. 

46. Lieder fiber die Ehe. 

Fr. Häfelin, les patois romans du c. de Fribourg, Leipzig 1879. S. 133. 

a) Sonderbare Hochzelt. 

1. mg pe:re ka ni^ marie 6. la kr^ts§la d§ me n^se 

d ü:na drg:la d^ fasg \l § 9 JQ d^ krabilg. 



(Refr.) falira dondaine, 
falira dondon. 
6 2. mg fra:r^ 0: mgti: m^ m^ne 
sü u:n ämu a r^kulg, 

3. jjrdnu dq l i:ge bpia:*tf, 
r^^rsu la tsgud^rg. 

4. l ^kura: m^ di "fgl^ta', 



7. la ts^mize d^ me ngse 15 
l ^ d§ td:üa d^ burn^, 

8. la Satire d^ m^ n^se 
l § ü:na ts^^na d ing. 

9. pgr la tsapi: d^ m>e v^se 

l Q g kü d^ tsgud^rg. 20 

10. 2W '?•' ^p'öj; d^ me n^se 



10 f m^ l^i du *'fglatg\ i sg d g pi: d ir^sg. 

5. m^ ba^le rff la verdz^ta, I 11. 7^ mi^ldu. pla rff nie n^se 

Zf' bd^Jk d^ mg ba:tg, , l § Q P^ct df äqts^rg. 



43 ö kgrhue: B ; s p§rdi:v9 GL 5 dsü CLCf dsü: TF ; qh tgm da 6i:evr GL ^na 
t(}ma da öi:vra Cf — 44 am6] dsü GL dsü: GfTF öü: M ; hgU] mgU M ; s? bis 
ve:y (daneben VQyae)] sä:z (mit Zeichen der Offenheit unter ä) i:trd vyü: da nyö 
GL, entspr. GfM — 45 w.] nönd: GL; tg la fg:r GLGf, entspr. TF; di:i a yU: GL 
l a da' TF — 46 Uk] le: GLGf TF li: M ; 7 a:tr fu^ M ; sü:hy9] yg:tr M — 47 w. v.] 
fehlt Gf, V. fehlt M — 48 b.] tgpfiä L bä: TF, k §tä be:kg: Mu: M; so h§k Gf; 
p. is.'] fehlt Gf; f.- ^5.] 6i:e GL q: öä:pa: Gf — 49 tgba] avo; BGf ^m M. a bis i^r.] 
l aval GL, l avala BGf entspr. M, e ah: lo mä:(fi: TF; ig fehlt GLGfM, d ö 
via:dz B; q pö ^ dyq a kra ä ri? M, ql a d.] §1 di GL ; t, d.] q fayä' GL entspr. 
Gf — 50 avä] davä L ; q] q pg M. 



88 



ROMAND. 



St. 46. 



25 12. VQ kuzn^ri de* b^l^se 



13. vinid^ ti a me n^se, 
VQ sara:* ti 6f dzoydu. 



AUMONT. 



b) Die unglückliche Frau. 

Häfelin S. 134. 



1. mon gniu n r rä te. q gormä, 
80 ni^ le:se grä f? 5? pä, 

s i va p; Idbar^ s^n ardzä, 

PQV ba:re q pg df v^ f /^y«. 

Icä i r^v? a la meizg, 

m^ m^ne müe JcarUg. 
85 2. fa: lu gdle: igt ^n ?trä, 

p^ l amg: h g yib l ^ de:se rä. 

Tcä sä v^ hd l a g pu: v^^'U:, 

nd siible rä me: t g Sradzi:; 

n9 fa: €§ df kria: § täp^ta:, 
40 Pf l amg: Jc9 m a ^puza:, 

3. „fina, s t ave: pa: ^puza:, 

yd pgrre: 6f m dla: amüza:, 

ya pgrre: ftf pasa: mg U 

am stau hg lib^rtB; 
45 m^ (jra Jcb t e: §puza:, 

n9 1^' pü pa: mc: ala:.^ 



60 



55 



4. r^u, kä t e: ^uza:, 
ta nd m a pa: sä r^z^rva:. 
ia m a prgm^ d^ t§ tsädzi:, 
d i:tre g pu: plg m(na:dM: 
m^ g: lü d i:tre tsädzi:, 
t § v^fia: g pu: pt§ d^hutsi:,^ 

5. „f^a, d ala: g: kahar^, 
na t^dri pa: d§ pgr t^; 
ya l audri par d^ä t^, 
^ kä d^ hg m§ s^h^r§. 
f^a, d äla: g: kahar^, 

na t^dri pa: d^ pgr t^,^ 

6. dzünme ffne, ka vgz a: d^ ggrmä, 
pr^yi:de lu hg D'ü sgvä, eo 
pr^yi'de la d^g:tamä 

k e* vg pr^z^e d§ Igu ina; 
kar na l^ fa: pa: hi: pasa:, 
i r^düizg Igu f^ g: trypa:. 



ORANGE. 



c) Der unglückliche Ehemann. 

J. Cornu in Rom. IV. 202. 
Z. U. f =- e«, bedeutet wohl schwache Nasalierung. 



65 1. 2/^ me Sil pesa: maria: 
po na pa: i:tre higoma:. 
(Refr. :) la violette branle, branle, 
la violette branlera. 

2. öra ka ya sä maria:, 
70 le ki^ne me fg: porta:. 

3. ya prinu mö foSau e ma ]}a:la, 
ya m Bn alz fohra:. 

4. ya foMiru e refoMiru, 
mö dina: na vanai pa:. 

75 5. ya prinu mö foäau e ma pd:la; 



ya m ^ ve: tsertsi: a dina:. 

6. ya träuvu ma fena S trä:bla, 
l Skura: de l g:tra pa:. 

7. ma süpa dezg la tra:hla 
kuverta awe: ö sola:. 

8. lai y avai hs ö dai de m^tse 
e lu tsa de l g:tra pa:. 

9. po dau tsa m S fa: b? mg:, 
ma dai m^tse r^ na m S tsg:: 

10. le mgtse he:zä le däme, 
ma le tsa le he:zä pa:. 



80 



85 



31 oder 1. s?w a.V oder s? a.V ähnl. 35 — 64 oder 1. r^^iz^? 



St. 47. 



Kant. Freiburg, "Waadt (Schweiz). 



89 



JURTEN (Bergland nördl. von Lutry). 

47 a — c. Lustige Gedichte. 

Z. U. ? =^ ew ; bedeutet wohl schwach nasaliert (Odin : ^). Im übrigen s. zu 50. 

a) Lügengedicht. 

(Ohne nähere Ortsangabe.) 

Recueil de morceaux choisis . . en patois, Lausanne, Corbaz 1842, S. 205 (A), hier 

nach der phonetischen Urschrift von Comu, Rom. IV. 211. 

Nach jeder Strophe folgt e la: U la: und der zweite Vers der Strophe. 



1. m ^ ve: vg dirc öna tsäsö 
Uta plina de dzdk, 

2. sd lai y a pi ö mcf- de vdre:, 
yo vü iS k ö nie pide. 

5 3. derai tsi no lai y a ö ßomai hlä, 
1 e to* tserdzi: de ra:ve. 

4. pri mö ia:tö e l aJcuK amo, 
l ? tsdzai dai tsatafk, 

5. na vi:l) ctai derai l otg:, 
10 m ?n^se so ts? hitre, 

6. sa tUivra me mos^ an talö, 
saniivu per l orglo, 

7. yo m Sn alt vp lu salai 
me fe:re huta: ön orgld. 

15 8. ? m e revdfi^ de v^ lu s^alai, 
yd vi öna tä bdla riödSna. 

b) Ein 

(Corsier-sur-Lutry). Cornu 1. c. 

\, m e ve: vq dMre öna tsäso 
t^ta pl'ina de dzdVe, 
85 2. se lai y a ö mot de vrota:, 

ye vü bB k ö me töde, 

3. derai tsi ng lai y a ö pomai 
tr^tot tserdzi: de räyve. 

4. y akuli mö hadö; 
40 nd tsozai te dai tsatäfie. 

5. la vi:la dau pomai, 
a kg:l i:rä le pröme, 

6. m Snosi so tsS kötre; 



9. yol avai hs le düve d:le ha:, 
vauld:ve yg: la füdra. 

10. y9 m Sn alt ds mö payi, 
au payi de la Kafid. 20 

\\ le pu§ lai vä a la ts^ri, 
le hurite betsi:vä, 

• • • 

12. y9 m Bn ali rf? ma me:zö; 
In tsS yd brazeyi've, 

13. lu tsa y ala por agota:, 25 
yo s e burla: la krä:pia, 

14. y9 m Sn ali ve<re au fgr; 
le dz^m^le Spat d:vä, 

15. lai y avai ö grg: rd derai In fgr; 
se krevd:ve dau rire: ao 

IG. yol avai M le dn: zo tr^, 
viai to^-parai lu mödu, 

anderes. 

— Zum Teil gleich dem früheren. 

sa tK'vra me v& mödrc, 

7. me mozo tä au talö 45 
k9 l orgtd "ine sa:n9, 

8. m Bn ali vq lu kozädai, 
v^ si kd fa: la tdija, 

9. po me fe:re ön oroU: 
po me m§tre au pdudzo ... ßo 

10. y9 preriu ma ts^ri äü mo kn:, 
me du: bau äü ma ti'ta; 

11. y9 m ? ve: ara: ö pra: 
k9 n avai rS de t^ra. 



11 yo l — 18 foudra A 



23 ye — ^1 yo l\ h] go — 42 kg: 1 

6** 



90 



ROMAND. 



St. 47. 



55 



12. lai trom ö tsevg: kreva: 
Jc9 me imdziive mön erba; 

13. lai tr^^i le du: zd 



e v^yai td lu mödu. 

14. lai tr^su h kdtru tsdbe, 
e yd füiyai Tcq la metsäsd. 



e) Die drei Gevatterinnen. 

(Ohne nähere Ortsangabe). — Comu, Rom. IV. 213. 



1. lai y avai ö yd:dzu trat kumd:re, 
m§ trat a la büna fai, 

(Refr.) tür lö für lai iürlö tö tai. 

2. se ddzä lez üne aiz o:tre 
65 yo: lu bö vS se v^dai: 

3. „als bdire a la Krai bläts9; 
l e lu melau v? ka sai,^ 



4. kä yd fürä t^te sü:le 
yd s SptiHä 2>P h pai. 

5. yMa tsi: au plä dau pdilu, 
l o:tra kötre la parai; 

6. l 6:tra ist: au krau de äBndre, 
.9 e burla^yd lu derai. 



60 



70 



47 d) e). Anekdoten: 

(Le Mont, jedoch unter Vermischung mit umliegenden Mundarten.) 

Z. U. Quantität , Akzent etc. mufsten vielfach nach dem Textteil festgestellt 
werden. ?, ü, u geschlossen; nach B ist fast immer ein schwaches l vernehm- 
bar. Nach Nasalvokalen, vor dentalem oder velarem Kons, hört man einen Über- 
gangslaut fy: lin^ga. a = d, X siehe zu 50- 

d) La dlme des coclions (lo di:mo day kayö). 

L. Favrat, Melanges vaudois, Payot, Laus. 1894, S. 177; nach der Umschrift von August 

Byland, Z. f. frz. Spr. XXV ^ 79. 

g vaytso yM:a dao U day bayt:. vo se:de pra:o k ö dimdive tö dB stii tP 

75 tfh, lo byd:, lo f'B, lo vB, e le: pdti kayö. * » * 

lo bayi: de no se: yg: 1 eta:e z^ala: a la promdnd:rda, e pe lo bd dao vi)ld:dzo, 
yd vö devä 6na mezö di gale: pdti betfiö e öna tncyd, sd pSsa: kd lay avay 
o:tftd a predrd po lo tsati: , e s Bn ala: dyf: k ö pBsö da:o pliezi: kd l ara:e de 
mddzi: ö pdti kayö avwe le:z ami. 

80 l evuya da sön wisye:, so küryg:, so rdSdvya:o, nd se: kwi po keri: lo di:nw 

day pdti kayö. l wisye: fü mo: rdsü: l eta:€ day pü:ro dzB kd n avä pa da:o he 
e kd köU'cvä sü la:o betfiö po payi: la:oz Hdre. — ,yVO fo: dörd a mösü:^, so döz^) 
la fendy „kd no nd pwB pa vdri: sB nü:tre betfiö, kd n B vwi^z Bfä kd nd sä pa 
eldva: e ö grg: Udre a payi: a la 8s-MartB, l e portä öna miz^:rd k ö vi:n<) 

s5 desd depdyi: le pu:ro dze! . .'^ e pwi sosd e pwi sB. ma l wisye: n aküta: pa 
la:o rezö e l Bporta: lo kayö. 

kä lr:z Pfä fürä rdVdHa day tsä, e kd ddmädi:rä a supa:, la 7n§:rd la:o baya: 
da:o pä c da:o last batü, e la:o köta: kd lo bayi ava:e pra:f ö betfiö, e kd ptviskd, 
1 ava:e pra:e si betfiö kd la:o faza:e tä fo:td, pwd:ve bP lay garda: asdbB ö bwe:bo. 



hl gd — 87 od. 1. fü:rä?'^ rdVdHa ist nach S. 84 ein Druckfehler und es 
sollte rovdfia:e heifsen — 88 1. lasi:"? 



St. 47. 48. 



Kant. Waadt, Freiburg (Schweiz). 



91 



r lo Ucbmä mat^ l Pvuya: so Dany^:, k avaie m^: de Uga ka ti le:jz 6:tro, tsi lo 90 

hayiy a:o tsati:, 

„atsi'vo, mösü lo hayi, la m^:rd l a dö Ics fo: ma gar da: o^sabB, pwiska 

voz a:c praie lo hetfiö.^ 

„va:o to parti:, pdti ba:ogro, sü yo tö pfrj po t9 garda:?^ 

^e vo, niösü lo hayi, i'ta vo lo p^:rd da:o kayö?^ 95 

e) Ces mauvais enfans (Xa:o kru:yoz vfä). 

Ebenda S. 196; resp. S. 81. 

h:z efä sä krüiye, to-parcwe, aküta: va:e stasB. 

„yg: i>to z^ü sta matona:, k> t9 n i: pa z^ü a:o pri'dzo? t9 l ave: yo pa 
dö, di vä:e? yg: i:-to z^ü, di?^ 

„l e Davi kd m a dö d ala: avwe li, devä tsi lö:, po diüvi: a la pfigita.^ 

„e k a tu gadi:?^ 100 

„gafii:vo sB ku:rts9, ma Bn-apri' m a to raXa:.^ 

^vay tu 6:ra, se t eta:e z^ü a:o pri:dzo, to n ara:e pa perdü,^ 

yjoi:, ma Davi m la/y e pa z^ü a^ohl, e m a to-^araie garii: me: di ku:rtsd.^ 



FREIBURG. 



48. Die verlassene Schäferin. 



L*abb6 Fontaine \ nach der Umschrift von Häfelin, les patois romans du c. de Fribourg 

Leipzig 1879, S. 185. 



1. ^ra:! t9 t i: d^gngra:, 
t a tuma: tg tun e:lu; 

td m ave: tä ^ tä dzura: 
d^ m i'tre adi: fidi:lu. 
5 (Refr. :) val^ trgpa:u ! k § d^vifiü 

lu <f d g:tr^^* kd l e: yü? 

2. kä l alä:vu d^zg l grmi: 
däpi: d^ü l p'i^ta, 

rä a ted ?: n i:re pt9 bi: 
10 ^^ ta bü:na Nan§ta. 

3. kä ngz i:rä ba: p^r itgu /? 
aw^* nü:trez §rm>ale, 

ta m^ parld:ve^ m t igv^, 
tgtevi d^ f^rmdk. 
15 4. adg l i:ru dad^ tg ka:»*, 



102 ara 
7 1. d^dg? 



i l ave: sf partä:dzu; 
ma kgn^ pgr mg mala:^ 
k um g:tra l a^d ? gä:dzu. 

5. 1<§ t e: yo fe: pgrk^ tsädzi:, 
pgr prädre ü:na mgkä:tida? 

g: t^ mtl'de tu m atatsi: 
? m^ rädä dzald:^za? 

6. sd I ave: d^ai* me: d^ fi^rta:, 
i sare: tun §pd:uda, 

n ^ rä ^ ma fid^lita: 
ka mq rä malard:uda, 

7. na t^ k^du pa: dgu mala:n; 
ma t aprädri g yä:dzu 

A'? vg: lu mi:, q: d g bg ka:», 
g: d g gale: vazd:dzu. 



20 



26 



80 



8 1. d^U? — 11 irä] oder 1. i:rä? 



92 



ROM AND. 



St. 49. 



LANTIGNY. 

49. Volkslieder in Ku^tso-Mundart. 

Häfelin, les pat. romans du canton de Fribourg. Leipzig 1879. 

Z. TJ. X s. zu 50. Die Akzente fehlen wie stets bei H. 

a) Von einem alten Liebhaber. (S. 139). 



1. ng V(fl^ isätd: ü:na tsäfg^ 
l f fä'Ae p^ d^* bg lürg, 

2. ? f kgpgiä:ye d§ vp^td:, 
I f d Q vi'ht amüp'a:, 

5 3. i s ^ vqIü r^marid:, 
hg: a Lov^ il § z^^lß,:, 

4. trü hg: il a vglü mgtd:, 
^ l^ l f i^a: r^fudd:. 

5. du Lovi l f ^^fld: a jw^p^, 
10 ma le:z a trgvd: trü li^, 

6. ^ pg pd: p^:dre trü d^ ts, 
§^ r^pfSa p^ lu tstm^. 

7. du jwqp^ l ^ i^^ld: a ßä:udzi, 
le:z a ti trgvd: hi: €^ ii. 

8. du ßä:udzi l ^ ^^^Id: a Pgid 
aw^ g gdrdg d^ toä?. 



15 



20 



9. ? ^ &^a:n fa p^r gn ^Jcgfa:^ 
Jcar i Sät^* 6? pra: la pa:K 

10. ö f a ia^li: ö Jeu d^ §a, 
d^ §^ dgu pg g l a r^Jculd:. 

11. n a pd: pgsi:hlu § nigy^ 
h i n9 s^:ye parä g: iüf ^rrä. 

12. du Pgid a Ts^mS il § z^^ld:, 
d^i lüi d oa l a ramcäd:. 

13. du Ts^ffi^ a j^pavayi: V ^ i^^ld:, 25 
^ le: lüi d oa l ä prgfitd:. 

14. l a b^tu: t? d^ marid:; 
l avä pa f Izarat a. 

15. i S^ ^g pd: irü ft? trgvd:, 
i n ä rä i::a: tq du: burratd:. 

lö. hgu h l ä kgpgid: la tsäpg 
l ^ d^ dm:nu ^ d^f bö lürg. 



an 



POSIEUX. 



b) AVarnung". (S. 140). 



1. le: w^tg dg Uil ^dr^:* 
mi:ng ti dzgyd:ttia ya. 

85 (Refr. :) „l ^ 6? vg, mia, la, la^ 
l ^ b^ vg kd d^zi'rg.^ 

2. i s ? va ? tapolä 

a la pm,rta d§ lu: mia. 

3. l ääiä v^ la:ui ^tr^vd: 
40 w: p^le d^ la f^ni:pra: 

4. „Kijta vgl^:* vg d^* trp, 
la grata, g: 6? la pitita?^ 



5. 



„ng vüdrä la Marggtg, 
l a grä /? hd l (^ nü:pra mia." 

6. Margg, prä pd: Ui iv^tg, 
n (^ rä h g trgpia:** dQ file. 

1, n Q rä k g pldtori-itig, 
g §ifia:u dii ^p^ndtse. 

8. n ^ rä k u:n atize-fü, 
g mddiia:u d§ pgme ku^te. 

9. äkg:re fg: kB äätse tg, 
il (j g tä:ta-dzgnile. 



45 



50 



BELFAUX. 

c) Bei der Kirehweih. (S. 136). 

1. si-le k9 mg ka:u d:me, ' 2. il a le: ts6:pe rgdze 
l g Dzd.'fe dg Kurtig. § g tä bi: g9rdg. 

66 (Refr. ;) Buvons, rions, chantons 3. lu tsapi: d^ trav^: 

Voici la bönichon. | ^ le: sgla: tg rig. 



60 



14 mir unverständl. — 17 pfrg — 28 l./a«? — bOpomme — 60lupa:*ta*li:^r.Y. 



St. 49. 50. 



Kant. Freiburg (Schweiz). 



93 



65 



70 



4. i me m^*ne a Bifu: 
Q djsoa dq b^iSg, 

5. „vQU'ßu vini:, mi^ta, 
ba:ire q Jeu qu mütg?^ 

G. kä ng sf gu mütg, 
Dzd,ife me di: „FäSg! 

7. vgn-fu dgu hlä, dgu rgdsiu, 
VQi*-pu dgu tg hg? 

8. d^i brdSi:, d^ M§g:le 
dp la b§niSg? 

9. vgu'ßu vini:, mi§ta^ 
däpi: iü lu pg?" 

10. kä ng i^ iü lu pg, 



le: m^nQpra:^ ng dg: 

11. yjtr^: ddpe tg-d^vä 
pgr Deä:^e d^ Kurtig, '^ 

12. a la prdmiire däpe 
2)§:du mg kgtitQ. 

13. mg pe:re, kd l§i i:rp 
kd me vcu* s? jupon, 

14. me di: „t i: üma küre, 
ma fUe FäSg.^ 

15. me ram^me a l gpg: 
a grä ku d§ ha:fg, 

16. kä vg däfi:d§y ddme, 
atatsi: vg jupons. 



75 



80 



85 



Greyerzer Gegend. 

50. Tanz- und Spottlieder. 

Z. TJ. a« „un a long articule de la meme maniäre que si ron voulait faire entendre 

la diphthongue" , ' „le son ne se prononce plus , mais la langue et les levres 

prennent la meme disposition que si elles voulaient le prononcer." d = dy\ 

€ = ty^ X „ä, peu pres ß suivi de P* (Comu), „stimmloses l^ (Morf). 

a) Der Greyerzer Graf; Reigrenlied (kord4a). 

Becueil de morceaux choisis en vers et en prose en patois . . . Lausanne 1842, S. 49 (A) ; 
J. Comu Rom. IV 200 f. (C), der unter dem Strich die Varianten von A phonetisch 
transkribiert bringt (AC); Häfelin, les patois Romans du canton de Fribourg, 

Leipzig 1879, S. 146 (H). 

A örtlich unbestimmt, C Albeuve, H Gruyeres. 



10 



C 1, U köto de Gr9vi:r9 
de bö maU led: 

• • • 

por äld: ^ ßaziima 
le vätse li: trovä:, 

2. il apele So pdidzo, 
ä6 piti derpunet: 

„va t S Said: ma müla 
e mö tsavg: griiö." 

3, kä l e i^au amö la kü:pa 
le büebo rakötra: 

„0 büebo, mö bö büebo, 
le tsälet yg: epd?^ 



H 1. fo k^ig de Grdm:r^ 
de bg mat% § ^ Igvd:, 
pgr ald: f ßaäi:ma 
le: vätse li trgvä:. 

2. il ap{le sg pd:dzg, 
Sg gale: d§rpun^: 

„va t ? Said: ma müla 
^ mg tsavg: griig.^ 

3. kä i fü amg la kü:pa 
h bud:bg l a trgvd:: 

„di me dg, mg bui:bg, 
h tsal^ yg: l ^pd?^ 



63 f. pdyu pgr te, ma mia, aU gu m, Var. — 71 f. vgu-pu däpi:, ma mia? 
aU . . . Var. — 77 pu m^^tä d§ la d, Var. — 82 FäSö 

1 Gruvire A — 2 se leva A s e leva: AC — 3 Sazimä A — 4 regarda: AC — 
5 patzo A — 6 zoli Guierthoune A soll gyerpunet AC — 7 sälä A — 9 — 11 A = H — 
10, 11 bu6bo A hu^o AC — 10 trova A trova: AC — 12 6-th6 A. 



94 



ßOMAND. 



St. 50. 



15 



20 



26 



30 



4. „0 h:*! mösiö h Tcöto, 
l c bkijra ö pu: jpfö amö."^ 
kä V e i^au v^j Id tsälet, 
Icz armaVi: trova. 

5. u: Vü de h rc^oe<drd, 
li deniddö a rSgd:. 
i rigö, i rerSgö; 
h Tcöto V a perdü. 

(3. / d£!ure Sü §un dirwa 
e sü §a buna fe< 
h) diiam§: S ßaii:ma 
i fie retomer^, 

AC 



4. „^la! niQsiß: h k^tQ, 
^k(^:r Q pu: pfa amg — '^ 
kä i fü v^ h tsal^, 
IrJ armaXi: t a tr^vd:, 

5. u: Vü de Id n^^qt^dr* 
V ä d^mädd: a r^gä:; 
i rigp, i r^rigQ 
Id k^tQ l' a pqrdil, 

6. iF a dzurd: Sü Sun d:rma 
q Sü Sa hüma f\'' 
k9 dJipm: f jSaii:ma 

7. tt a haVi: a öna fiTd 
por ala: kütSi: awe*; 
„di dö, bäla Maridna, 
vaupg kütSi: awe* nw?^ 
j,ela:, mösiö h köto, 
VQ n9 me vüdra: pa:." 
„di dö, ma bäla Maridna^ 
por-te h dare: yg?^ 
kä fü dddS la tsdbra, 
T ä ti du: b? drüntf'. 



85 



40 



b) Vom lustigen Kumpan. 

C. S. 208 f. H. S. 147 f. Albeuve. Hier nach H mit Var. von C. 

1. karbaSe: d^ r?, i:pe vq ^dramä:*? ^ 
aSttd: Sü SU bä, i krd:<vo dq Sä:*, 

2. frg d^ tg Vi Sd.'^ta, U:pa te l^fiü, 
d:ura mq ta pud:rta pgr i:pre tg drü. 

3. Sd V q ta f^ta ka li tf r§t^, 
le:Sd la Sgl^ta S§ gratd: le: r?. 

4. d:, dite mq pd:, V ^ ü:na bü:na lä:*; 
apri: le: diz d:t*re i d§f^ d avi: Sä:*. 



13 — 15 A = H — 16 lez ermali: a trovu: AC — 17 Au A, Au AC-, re- 
seidre A — 18 L' an demanda A — 21 il a dzura: (tzoura A) sön drma (armä A) 
AC — 22 Su sa bonna fei A — 23 djame A — 24 Ye A — (25—34 fehlen 
C, H) — 25 Y Ta bailli A — 28 me A — 31 {ma eingeklammert) AC — 
32 Porqie A — 33 din A. 

C schreibt statt fi und e (kurz) stets € (= e), statt ä:* ey, statt a:u au, fttr 
e und d e mit Punkt (= a); andrerseits H vu für w?, Doppelkonsonanten in 
g^tta etc., keine Akzente. 35 f. (bis) C — 36 aSetd: C — 37 fifa C — 
38 pui^rta C fo< C — 39 Ä» t — 47 J. H; una buna C — 42 le di: Mure X e: fä 
d ai: se* C. 



St. 50. Kanton Treiburg (Schweiz). 95 

5. harhaie:, §9na4'9 te gro: pg d ?/?, 
ripVchm^ me fate d§ tg m§l'u: vB, 

a, kä m ^ ve: i fü'e am du: bg v^, 45 

i do a ma niia: „fd: pä: tä grä t^!^ 

7. ma mia ^ Id.-^ve, d? l ^Uä i vi, 

V a:nre §a fdni:pra, ^ V itro ddd?. 

8. Mio la mä a ma fdta, li hdü'o a ggpä: 

d^ Ua bü:na g^ta pg m§ feire amd:. 50 

9. apri: ii ätu: dzuiyo m^ füdr§ muri. 

V u:dri v^ /ä? Pie:ro ^ pü li ddri: 

10. ,,ma tsädd:da p mmirta, n a r^ m>e: dp fü; 
ü:ra m§ ta pud:rta pg Id ng d^ D'ü!^ 

11. ßi Pie:ro S^ ld:*ve ^ pü mp r§pg: ßr, 
„n § pä: pa Sta pui:rta to V itrg le: lürg. 

12. tp fg: ald: a ggdse f pü vgi u:drä* 
p^ ha pud:rta nä:*rs yg: vä le: m9n^präK^ 

13. i §u(i:wo Ua rüta ^ pü ^ü^^^dld: 

tä-t^ äta pud:rta pg m^ fe:re nrd:. eo 

14. LüUf^ S§ ld:ive pg m^ vini: urd:, 
m^ V e: ^i:u: tä p»ä.*«*r«, w^ M r^§g:vä:, 

15. i äm:'Vo Sta rüta ^ pü §ü z^dld: 
tä't^ v^ ßi Dzd:te m^ rqlomädd:, 

16. ßi Dzd:€e s§ ld:we § pü m^ r^pg: 05 
„pgr ^trd: pa Ua pi^:rta d§nidda pardg !^ 

17. m^ T e: ^ca^i tä puä:*re d^ dqmädd: pardg 
ho T e. d9 a ß^ Dzd.-fe fo n i:ro pd: g lürg. 

18. ß? Dzd:€e m§ di: „püSlcd t i: pd: g lürg, 

Hra pi dadi ^? dpnädil: pardg, ^ 70 

19. i Ml ^^an tä b9nc:ie d^ pa^d: par dari: li, 
B li fai^ di mine §ü i^n ? Paradi. 

c) Kuhpeigren. (Gruy^res.) 

Nach H. S. 149, (vgl. auch A. S. 29 ff.; Gauchat, Etüde sur le Ranz des vaches fri- 
bourgeois, Zürich 1899) mit den von H. dort gegebenen Varianten. 

1. le:i arwaTi: di Kglgb^te , vinide t^te, 



di bg mat^ Se Sg Iqvü:, 
75 (Refr. I) a ha! a ha! 

V6:ba! Tg:ba! pgr arid:! 



pitite, grg:§e, 

bl'dtse p n§yre, 

rgdze ^ mgpple, so 



48 hnald . . pot C — 45 ?; . . awi: C — 49 hdlo C — 50 hüna C — 
51 ti: C; füdr^} auch C — 52 r^ auch C; Iv. C — 53 mu^rta, n e: C — 54 (ebenso 
56, 60, 66) pugrta — 57 ald: S Kdndrr, so le karhate, C — 58 fa lu: fari a fe:rd 
ddmi pot de te:."* C — 60 t, vq Ua C — 60, 61 u:rd: C — 61 vini C — 64 vg 
auch C — 70 [d9dB] C — 71 pa C — 72 li: . . di: C. 



96 



ROMAND. 



St. 50. 



85 



90 



96 



100 



cbü.'V9ne ^ 6:tre, 

d^ig äti tsdmg 

yo: hd ngi d.ri^, 

d4&Q Hi tr^bl'g 

yg: Tcs ng trits^, 

d§ig SU fgpi: 

yg: käVg mg laßt:. 
Tg:ha! Vö:ba! pgr arid:! 
(Refr. 11) le: §dnal'i:re 
vä le: prdmi:re, 

le: t^te n4:^re 
vä le: d^rrpre, 

2. ha i sg &^a i bdSei i:ice, 
tgt a pfina V ä pü paSd:. 

3. „pii:rg Pu:rg, t^ fä ng p^ Sd? 
ng n9 5? pd: mg:l ^^bTd:. 

4. te fg: ald: tapd: a la pm:rta, 
a la pm:rta de l ^kurd:.^ 

5. „t^ vgli-vg Jc9 ng U de:§^ 
a nü:prg brd:vg l ^kurd:?" 

6. „i fg: ko ng de:se ü:na rn^Sa, 
pg kd ng li püe:s^ paSd:.^ 

7. V Q &^Qld: tapd: a la pud:rta 
f V a dd d^ a l ^kurd:: 



185 



U5 



106 



110 



8. „i fg: kd vg de:U ü:na m§^a, 
pg ib ng li püe:S^ paSd:," 

9. l ^kurd: li a f^ r^p^äa: 
„pu:rg frd:re, § td vu: paid:, 

10. te fg: me bal'i: ü:na mgt^ta, 
ma na te fg: pd: l ^Xgrd:.^ 

11. „^vu:yi ng vu:pra Sarv^ta, 
ng li far^ g bg pri: grd:.^ 

12. „ma äarvita V ^ trü gale:ia 
vg pgrrä: 6? la vg w^rdd:," 

13. „n g:äi pd: pu^:ire, nü:prg pri:p*', 115 
ng n ^ S? pd: tä afamd:, 

14. de trü mgld: vü:pra Sarv^ta 
füdre, ^p^*, ng kgf^Sä:, 

15. de pr^dre la ftf de l ^l'i:i^ 

ng na äar^ pd: p^rdand:.^ 120 

IG. „r^tod:rna t f, mg pit:rg Pic:rg, 
dari pgr vg un Ave Marid , 

17. pru ft?, prti: pri: i vg §u§tg, 
ma vini me Sgv^ irgvd:,^ 

18. Pie:rg r§v^ i baSei iiive, 125 
^ tg la tr^ T a pü pa§d:, 

19. T ä mq la hig a la tmdq:'rf, 
ks n avä pd: a mit? arid:. 



d) Die Witwe (de la fena ka T a perdü Sun ^mo.) (Albeuve). 

Cornu, liom. IV. 215. 



1. w^ö mari T e b? malA:do, 



\ bis 



180 ? grä dädH: de muri, 

(Refr.:) T d:mo bS mö mari, 

ma i l a:mo mi: muo te vi, 

2. i m Sd ali a la ts§ fretsa 
po li: fe.ro du: buli, 

3. T adzcti nna dzanita 



krevd:yo deM la ni. 

4. kä fü vine*ta de la ts§ fretsa, 
mö mari fü Ssaveli. 

5. i m a^eti deSü una Sg:la, 

küdi pTord:, i riii. no 

(5. t^te Stu: fenr me d.Wi: 
„fena, pVäura to mari.'' 



e) Der Täufling* in der Orange du dtme. (Vuadens.) 

Cornu, Rom. IV. 221. 

\, a la Grädza du: di:mo, \ 2, V ä trovd: üna ßl'a 

vg la §e:de bB, k a la b^ tä pr?, 

(Refr.:) vg vg vg vg la Se:de bB, 
vg vg vg la §e:de bS, 



S. l ä pre* po kupd:ra 
la kurian DädS; 



150 



82, 84, 86 d^'ig Akzent nach Cornu Rom. IV. 200 — 86 f. blofs manchmal 
gesungen — 89 Refr. I wechselt mit Refr. II ab — 93 oder kani? — 94: de S^ 
la pi: . . Var. — 105 od. 1. de:Si? — 110 ^kramd: Var. — 115 oder 1. g:St? 



St. 50. 51. 



Kant. Freiburg, Wallis (Schweiz). 



97 



165 



4. V ä prei po kunui:r<) 
la tdta Kafs, 

5. V ä jportd: haUi: 
ddmSdjsd mats, 

6. V ä fi büna tsi:ra 
d ö vitro de tsS, 

7. d üna U:pa d d:no 
kiie*t9 Sn ö tupS, 



8. d üna ranäl'a verda 
frdJcaSia tä bS. 

9. ma Tal ölo Dzd:€e 
k9 § e trovd: pl's; 

10. dads Sa faJSeta 
iV a fi: le ts^, 

11. ha: pa la Jcareta, 
pa Sü le vais. 



160 



165 



TORGON (c°e Vionnaz). 

51. Märchen. 

Gillieron, Patois de la commune de Vionnaz (Bibl. de Tee. d. h. et. XL), S. 129 ff. 

a „a un son particulier" nach r am Ende der Wörter, ferner in einigen Infinitiven, 
wo r gefallen ist, wie perd9. eu wie deutsch (V). ai: Vi 'ne se fait presque plus 
entendre et tient autant de Ye que de Vi quand eUe termine un mot (z. B. poma:*), 
Dans ce cas Va s'aUonge par compensation'. Für oa könnte man auch U9 

schreiben. Der G.sche Text ist leider ohne Akzente. 

a) Panat^ra. 

lai ava'J ö ya:dz9 ön gfna ]c9 s apeldve Panat^ra. ö Jcöte ö mu^ dd tsu:z3 
da lüi. 

eta'J alg ö yaidza a la mötaiia, q pga:' l ava:* fä dd hräma, ^ l a haöa: 
l edramaita, ^ l e alg mädye la kräma a la tsdhra. luz efä l ö kamefiya: a 
hazgSe la pa:ra ^ la ma:ra pg lu desödye, mei n b pa pü, § Panat^ra Jcä l a z^ü s 
mädya: la Jcrdma l a marhg eu kü da la seil^ta ^Panat^ra l a z^ü fa!^ 

e dazdivö ka l ava:* mädya: du kyö da maHg de la vqtra da la ma:ra; 
lai § niäkdve pa me ka yö pg se feira evazibda. ö ku lai ava:* ön gma § na 
f^a kd vani'vö di prg, ^ l eta:* dza ba:B ta:, so aravg a la maizö, käme n divö 
re d ^wa pg feira la s^pa l gma l a fei la fga: § l a da a sa f^a d ala a lo 
tsertye da l ^wa, la bui etai a fa:^ minüta deu vala:dza, igt e feira la fga: s e 
pesg: „t a fei na betiza d evgye ta f§na tsertye da l qwa, käme lai a se Panat^ra 
per Bka; pgra ba:S lai feira deu mg," e parte ba:B vüte, örözame! ka l a kötrg 
sa f^a dera:* la vala:dza ^ Panat^ra l aravd:ve atrapg; pg la distreira kä pr^zai 
l ^wa, kam§ l eta:* ade lue pg pga:* l atrapa, e faza:< dääye na tyevra sü lau 
tyevra deu bui. sa l gma n eta:* pa vaneu Panat^ra atrapd:ve la f^na ^ käme 
pgrtd:ve ö maHg, l ara mädya: la kyö da l efä ^l ara pü se feira evazibda, 

l a äkg ba:^ fei diz a:tra tsu:za ka me rapeila pa ka meritdvö la mg. 

käme si Panat^ra etai ö tä kruy gma la iüstisa l a apoaHa:, l a fgtü e preizö, 
^ pga:* dö l ö dzadya: ^ l ö ködang a mg. na pgdivö re le feira moari, la boatdvö 20 
dazg di gru: ts^re, la boatdvö desü ö gru: fga:, la boatdvö a la tgrtüra, re na lai 

1 u. 8. Vai'^ 1. Panat^ra? — 7 1. dazaivö? (entspr. auch sonst) — 8, 17 evdsihda — 
10 1. sapd? — 11 vdladzd — 14 valadza — 15 1. dde? — 16 pas — 17 de 

Herzog, Frz. Dial. 7 



98 EOMAND, OBER WALLISISCH. St. 5L 52. 

fazai'. ö dzQ 1 äivö fei vjni ö hapmJ^, hmie fgdrd feira ))q pgcw Id feirj mo^ri. 
fädi to U trihunal dtm:ve l9 kajyüs^ 1 a s^i, n a re dd, ^ l e dlo akctda a la 
lügdma da la jyreizö. l a awi Ted Panatpra dfvozä.'Vf: au)§ U dyabid ^ dezdivr 

26 eu dyabda: „g Dyahid, t9 no sgia:S re!^ „lame U sgthla re! ta va:* beer Jca 
p^ö pa ts feira moari ^ na ta poarö iame feira moari Jca sa ta fö na isaniisa 
tjta d ö dzQ, möda, fala, feira la tdila q la tsaniiza f pga:* ta raza tüi lu pa:^ 
Jca t a sü tö ig,^ la kapiis^ s e moazo d^sa: „l e bö!^ s e t^rne träkila vq 
luz adra ^ lyeu di: yySi ku fare pren moari Panat^ra, i awi desa dfsa.^ sc so 

80 väta boatg apr^ a lai feira la isamiza ^ raza lu pa.'* § pga? kä lai ö z^ü fei sa, 
l ö fgtü dade ö gru: fga: ^ l a peu boarla, 

b) Die Fee als Patin. 

lai ava:* ö ya:dza na faya ka l ava'J tä fä d üra marpm d ö efä. l ava:* 
damädg a na ffna da l i:tra da sa faöa. la f^a l ava:^ pa tä fä da la lai baXe; 
niei l gma l a trgvg ka la lai faiai^ pye baZe, parsa ka la faya l ovo:* da ka se 
85 rap^trö pa, la fida da:' vanMa grii:sa. ö dzg ka l avai itg de la räpa, l d 
trgvo sa mar^a, la faya, ka lai a epbg so feuda: da fgöa da feu, ^ pga:^ lai a 
ba:? betg ^ l a da da pa deöeia so feuda: davä ka süsa al gtg ^ kä sara eu paüa 
ka dedctaya so feuda:. ö ku aravaya l a dedetg ^ l a tsü di piefa d g süla pöätye. 

c) Die Fee als Beraterin. 

lai ava:* ö ya:dza ö brav oma. na faya va:S v§ lüi ^ lai da: „va t c 
40 kg2)a tö bog, ta la pgrtare a la grädza , ta la t^tsare , ta lai boat^re ö Te da big 
p ö Ve da kyiudra q pga:* ta la laserr d^sa tä k a si eutö.*' kä meima la bog 
l eta:* a p^na pari, l a fei ka^ine la faya lai a katnädg. kä sa f^na l a sü sa, 
lai a fei ö traft deu dyaböa. l gnia lai a laäa: feira se re dra. la ne d apr^ 
l a kaniefiya: a ^tsalana q a tana; Sfbdä.'ve ka l ^ tcala.'' kyeudra; l e vaneu na 
45 gräila ka l a tgt abimg lu tsä da l edra:»', n a pa laäa: ön epi da dra:'. kä l c 
vaneu l eutö l g^ma l e alg a la grädza, l a dekrövg so bog, q l a trgvg ba:i' 
mü q ö bö mgq, q l a kamefiya: a ekeura. 

CHAMPERY. 

52. Geschichte von Pequin. 

J. Jeanjaquet im BuU. Gl. S. R. I. 86 f. 

Z. XJ. ä?, erstes Element des Diphthong lang und mehr oder weniger nasaliert. 
Die mit ( ) bezeichneten Worte werden in ^dlen Absätzen, die mit [ J in dem- 
selben wiederholt, worauf dann * » die Wiederholung des früheren Abschnitts 

vom letzten Punkt an bedeutet. 

y ava n öda k Pakü^ ava itd ^voya tsqrUi du bu. § pui s § fi dua e l a 
pa vcdu tgma ? mizö. (J ä itd ts^rth") dez ^g pg busi Pakä^. luz ^mg n ä 
r? vodü busi PakoB e Pakä( n a rf vodü tgma ? mizö. 



23 tädi — 2b te va:* — 33 de la — S9 et Vax — iO te Vai — 4h de dr. 
1 öda — 2, 4 etc. gmg 



* * 

^ * 10 



St. 52. 53. Kant. Wallis (Schweiz). 99 

{ ) lu tsas pQ [dzapa luz dm^]. In tsä^ war? vgdü [ J * * 

{ ) lu lö pQ [m^dii lu tSä^\, lu lö yi 7, n n [ \ ** 

( > Ze paldtse pg [busi lu lg\. le palätse „ „ „ „ [ 

< ) l fua pQ [burla le paläts§\. l fua n a „ „ [ 

{ ) l i:VUC PQ [tüa l fua\. l iyOUe yj n rj n [ 

{ ) luz amg pQ \ha:r l i'vue], luz ämg n ä „ „ [ 

{) le hi^le PQ [fuata luz ämg], le bi^le „ „ „ „ [ 

{) k rdte PQ [m^dii le bigle\. le rate „ „ „ „ [ 

{) lu tsa PQ m^dH le rate, adö lu tsa ö bäB m^difa le rate, le rate 

ö bä^ m^dzia le bj^le, le biijile ö bat fuatä luz ämg, luz ä:ng ö bat bjü l i'vue, 
l ivue a bat tüä l fua, l fua a bat burlä le paldtse, le paldtse ö bat buSia lu 
lö, lu lö ö bat m^diia lu tsät, lu tsüt ö bat dzapä luz 6mg, luz gmg ö bat bu^fa 15 
PaJcät e PjJcat q bat tgrnd ? mizö. 



OBERWALLISISCH. 
EVOLENE. 

53. Die Feen von Grand' Combe. 

Erzählt von Jean Pralong, niedergeschrieben von J. Jeanjaquet in Bull. Gl. S. R. IL 26. 

Z.U. Die Vokale +w, auf das im Lat. ein zweiter Konsonant folgt, mehr oder 
minder nasaliert, ri zwischen e u. ?, mit „gutturaler Klangfarbe", die auch bei 
andern Vokalen vorkommt, u (kurz) immer offen, ii zwischen xi u. ti, unbetontes 
q gegen 9 zu. t (== cm) „designe un son phis ferme que le fr9. in, Intervok. r 
„est en general faible et parfois ä, peine perceptible, il est bilabial." a, c, ö, ^, tl 
'suivies d'un element consonantique velaire plus ou moin marque'. • 

qn un tt Iq fa:yi Ipi abdtd:vun ? la nnfra kumuna, Iqi um l§ r^std:vun 
(^mp^ Zf frtzt de^ bieno, Iqz ä:tn qmpq l§ buätt de^ §q:s q JcaJcum qnip^ d^ tg:^ h> 
Iq fa^an atg dq mtiro dq ruvT^na, en jgltna y avrjk nna vicV^ fa:y» Jco h ggv^r- 
na:vi l^^ a:tn ^ Jcd Id r^stavt ^mpqr tina tgr hütn ;§a§9ne'r^ §ur ma grg:§a 
pare<9 d^ §e. l avrjJc au^ l'p dd:m p»» trq^ ä:tn, tg donkqdon Iq fazan parti dq 5 
rpi^vr^m hd vMan huntMq Iq pras de* Flätsi. lg tsadt dä:m dq Igu Iqz ald.vun s^ 
fe:n nuri eJ papgn^ de* muntdrk dq la kumuna; l üna lo rgldm pq Iq muntatk 
dgu rqdu:t q l ddra qn Rlq dgn rqvq:, tg lo mund*> §q plt^tjk hq äl^ dd:m fd:ye 
l^i Iran hgpgn^i, ma k§ fe:n? f^ uzärvt Igu dijn mgs ni Igu fe:n la mtdra tsg:^a 
p^ S^ k i avan puiir^ kd Iqi u:ssan bal'a d^ ma: a Rlgus ks l^z ü:ran ^Sfiltayt lo 
QU bij fet d§z etsqrHo, 

un an Id pafgus dq la Nigva S^ Sun drji: „ng vglt tkg v§:r §9 ng purt pa 
ng d^bara^iq dq stq käkgnt^, äq §un qntqnduk k^ kan l üna gu l ddra de» 
fa:yi Id pas^rrik, §q dqvan tsikü apqla pq lg nö dq ^Mi:ma^ tsih vid:zo ko 
§q d9V9i^ran d^van Igu, ü zg l üna de* fa:yt l arü:vi, l9 papguS, tr^ito kumt dq 15 

1 nufra kumuna (dieses auch 7, 31) — 3 una (so immer) — 4 grg:sa — 
9 1. iran?] medra tso'M — 10 1. üisan"^ — 11 fe{t) — 13, 28 adra — 14, 28 Mkma 

7* 



100 OBERWALLISISOH, SAVOYISOH. St. 53. 54. 

bu§ d§ furts^y Id h ^tc^tun Ig hö^g, h h fan mdl kompUm^s, Id h pr^i^ntun d^ 
lose, d§ /7p", d§ kaTd , d§ pre, d§ btiro, d^ §§re, frjk§ d§ mgta rupdb, ^frj tg §^ 
k i avan ^ kd Id ü:n pgSuk fe:n plem, U facy» l a &ßa ^pgnaiy^ ^ rqzuya:y^ de 
§§ v§:r S9 bi^ trataiy^ f d§ trgvd d^ papM d§ tan d^ fr/k pgr T§. ü paßgu 

20 l Svtjk a äla aue lürjk fe:r üna prgm^nd:rda suk p^ lg so d^ la muntäii^ pg §r 
pa$a lg U § pg kul'i kokt iz^nü flg»S ki ü:ran pgiu la t^nta. h fa:y^ U park, 
h papgu^ d^ tsdUiir^ ^f iion: „^ra y ^ h mumä d^ Id zjiy^ nupr^ tgr. faie 
vrjgto bulrjka rff läse; kan h vdndr^ l ar§ stjk. ng h w^trB lg kgl'gu f gg:rz9 r 
pu^ ng Id kgl^rB üna m^straiy^ dq^ se lose burl^.^ dqve lg ta, h fa.-y» l arü:vi 

26 ^ l9 d^mandi a be*n, U pä:po Id bdTe vigU lg kgl'gn f gg:rz9 ^ pu§ fo Id uiizt 
üna m§stra:y9 rff läse bulik^n. Id fa:y^, Id ld:h kü:n lg kgVgu ^ Id §§ m^t a kriya 
a la fa:y9 dgn Kgp(:: ^m am burlay^^. lild dgn Kgp{: Id h r^fon: „ki t a 
burla:y^?^ „Miima^ , l d.tra Id Id dijt „mi:ma tu lg t e fe:t, mi:ma tu lg 
uard^re,^ Id fa:y^ d§ la Niigva l ^ m(^:rta d abg apre ^ Rld dgu Kgf§: l a dpa 

30 burla:y^ de la mi:ma mg:da §n üna muntati^ a pa. l§i a:tn faiyt kd l§ r^stä:vun 
? la kumüna, l^i an zu pui:r^ q l^S an fgtu lg kä fn jg:pa. ba:le l^ §un äla sf 
furiiq^ empq d§ p^rtm]S kd l^i an fe:t §mp§r um pra. tUka mi apre §d ki avijii 
h pra Igni a fgtu l e.'w df^uk. adon l§ §^ sun mfM tgtt a kriya: „^pa, gpa.^ 
Id prgpriy^t^:ro dg^ pra y a pa bal'a frjk a Ign krrjk f Igni a drjt: „m^. spr%n, 

35 r^std le* pj^ eJ p(^rtf'njs," ^ tgtt l§ fa:yi Ic sun r^stayt Qpgfa:yi, di adon, de 
fa:yt n ^n B pa mi aui ddvdia , ma i zion kq h nö dq la v^la d ig:pa vdn de 
filgn krt]k de* fa:yc: dpa, dpa. 



SAVOYISCH. 



BERNEX. 

54. Wolf und Fuchs. 

(fdbl'ä du Im g du rnä.) 
Camille Fleuret im Bull. Gl. S. R. III 80 ff. 

Z. U. d u. ä sind gleich bezeichnet. Jeanjaqiiet : il est ä noter qiie ä en Hnale 
atone diiFere de V ä tonique . . . par le timbre, plus voisin de a. im ist von Fl. 

ebda I. 25 mit öü bezeichnet worden. 

ö Im f ö md s räkötrivö kdk viäb ä parpä Im via ütCr de pglal'i, Id Im 
fivä dd löd da , d('Z ögTö be puätü , ö vätr pVd q de pa tg dra sü l erä. al 
avä tgbg fä. Sgvä, an iver, e smtiv la lötä, nie e s ratrapiv diä la bglä säzö, 
lg niöütö, lg pglg, lg lapä pasivb vit diä so ptrd, e n pgvä pä: rqstd lotä ü mc:m 
5 ädra, al etil betu kgrln ^ gbVqbiä dd kgri ö pu partg. Id md, Vüi, avä dr Ödh 
fän, ö pa dm, dez grl'd draU, na b{lä kdud kgm ö pVdmq, pu^e ö lö müzg puätü. 



16 1. §u^\un? prrz^'ntun? — 17 1. m^ta?\ ^ffj] heute meist aß — IS pgSu(k): 
„dans la prononciation courante" r^ztiycy — 20 prgmqna:rda su(k) — 25 /.> 
le — 28, 30 mi:ma — 29 mg:rta — 32 t§ika] avt](k) — 36 ig:pa 

3, 6 hqld — 6 1. orl'^? 



St. 54. Kant. Wallis, Genf (Schweiz). 101 

la fä n l äpafiv pd dd drmi, dl eträgliv ds täz ä tä na pudnd be tddrä, 
s Jcötätiv d ö pu d rdi frep (; pasiv so tä a IcgThädä aue le femäl d9 soz ami, 
e n etä pd kötä da se vi:y s^l^rä do löü Je etä vnü epglaVi tg l möd, etg dl avä 
desidd d h fdr fgtr h ha ^, pgrtd sa pe d ekuärü aTcr, lo 

y etä l we:r , l täz etä Mdr, la Ind § Icz etal briTivö par le-n-g, U löü, 
Tz n avä rä a s m^tr zg la da, grhgliv da fra ^ d fä. e vd trgvd sn ami la 
md, stizitp, Tc9 n etä iame ä pdnä p^ fdr de tö:r^ di ü löü: „di dö, Icöpär, i 
fä ö vre tä p^ ald a la pep , t ä h t an e? da Tcgiias ön ädra yg le trüit n 
nidkö pd. Je ä di t? — päsä t vi, de trüit! ö n s ä rgdl pd sgvä, mgde vit.^ ir» 

Jcät i so ü bgr d la rvi:r, la rnd di ü löü: 

„m-^ ta ü bgr, Ids träpd ta Jcdtm diä l edi» sä böübi, pue Jcä lg pes6 t la 
niurdrö be fgr^ ta pure la rtri, y an ard yö ü bg,^ i fasä na fra a fädr le 
pi:r, § l edja Jcmäsiv a bald ; nie la Igü n gziv pd s pl'ädr. pgrtä sa Jcdud etä 
prdzä diä la gVaf. sü l niatä, la löü n ä pgvä pTa da fra § di ü md: 20 

„da Jcray^ be Jca lg p^sb ö röübiä ma Jcduä.^ 

„sä s pü^, di la md, „y ^ l mgmä d la rtri.^ la Igü tir, me e rest pra 
diä la gTaf. e tir p fgr: rä n vä, h md sa sgv ä Jcriyä Je lg p^fiöü vnö, la 
löihz d pör, tir p fgr q arap sa Jcdud t^tä savdy^ ; la pe etä rqstdy^ diä la gTaf. 

la löü etä tg Jcapg aue sa Jcdud p§ldya. la rnd la man diä sa tönd § li ä 25 
fd ön dträ am da la ritd da p^nav. la rnd, Jca savä yg lg barbi fasiö du füd, 
di ü löu: „ve au^: ma, ön ird sa parfd,^ Jcät i so pre du füd q Jca la löü Jegmäs 
a s repöüdd, la md söüt la füd f di ü löü d ä fdr ata, la löü söüt ^tg, tob ü 
mätä, i brül sg pa ^ t^tä sa Jcdud da ritd. e pöüsiv de buileya Jcgm ö dand. 
alg la rnd di ü löü: „Jcäz ta ^ eJcgütd s Jca d ta dp. da Jegnas na fdrmä yg önso 
a tiud la puär stöü dari bör. la sald g tg frg diä la Jcävd, ah ya avä Jca la 
farmi s l§vd.^ 

al arivü pre d la mäzö , la rnd söüt lo prmi diä la Jcdvd pf la Vüize § la 
löü söüt apr^, me l gglf etä iüst imjü grä 2W Vüi. al i trüvö d9 Jca s rgdld. 
la rnd fasä säbl'ä da mbi, tädi Jca l löü gl'afiv lg mel'öü mgrse. so vätr etä gru ss 
hgm ö bgpg. la rnd sa sgv pQ la Vüize ä Jcriyä ü vglör, la löü vü ä fdr ata, nie 
so vätr Q tr§ gru, q n pü pd pasd. la farmi, sa find, sgz äfä, la vdlq, la sar- 
vdtd. Je auiyö dil brüi, arivö aue dez airä, de ddVa, de suatö f asgntö la löü. la 
rnd, Jcötä, sa sgv ä riyä Jegm ö diabla Je äpört ö dand. 



24, 29 tgta — 25 1. tönd? — 26 dtrd — HO eköütd 



102 SAVOYISCH. St. 55. 

RUMILLY. 

55. Gedichte. 

J. Beard. Recueil complet de ses chansons en patois savoyard par Aime Constantin, 
Annecy 1888. — Nach den Angaben von C. in phonetische Schrift umgesetzt. 

Z. U. e 'un son grele' zwischen 9 und §, ä wie en im lat. gentes , mens , also 
identisch mit g = ? V Quantität wird im allgemeinen nicht bezeichnet, nur wurde 
i und ü als fV, ü: aufgefafst. Über die Bedeutung des anlautenden h wird 

nichts gesagt, rr = r? 

a) Sankt- Josefs-Fest. (S. 13). 

1. grä sB jioee, k ön a viü sü la tärv" 
hüpi, Jcme no d l da de sarpäti, 

mani l apö, la varlopn, l eJcärra 
e to s Jce nz ^ d Struma da rli pti, 
6 tä d la deträ he d la god e d la gueU, 

p gani tö pä t ä travaya tädi; 
e p to vartü t ä Sü t fer öna hU, 
knie iame nö n an ü da l paradi. (bis) 

2. tai ke vHivä d la famiy^' roiäla, 
lü d ö sBpl'o ovri t d subi l rüdo so, 

me t fü:U p grä avue la taravah 
k ig rlg d ta ras avue Igo septrd d o. 
da ta mäzü s t itd luä d etr^ rüo, 
t a pui rgctä lg pale kme d tgdi, 
lA pädä k pi Igo e n renr ke lo vih, 

t veivd pi tai s ke ren ä paradi, (bis) 

3. dai ke l mate vni:v ekl'erd te hoh\ 
züsk a la ne t veivä dzo tg zu 

la sHa Mär, ä trikotä se rghf, 
20 Sil so bengö bresi l äfä ßezü. 

p norri le ptiu, p abl'i la sUa Viard^, 

ö t ve todo, lg du br§ degordi, 

dri'si tö bue ü l pläyi km öm varöc 

(' d l atel'i le fer ö paradi. 
jer, 4. sü d ri§e nap e da d ßfk'z asiP, 

kä lg rai mdö l äpg k Id pöpVo stie, 

tai, tö veivä sä nape, ni sarviP, 

l dive ßezü mdi da m ekuah d bue, 

se t ne povä, p la rädr^ köfortäbl'a, 
Hh des gibiers fins ü ptä l salmigödi, 

avue l me-pü k te ptisä sü la täbl'a, 

t povä dinä, kme m äi ä paradi, 

ü J'Jia<;lion — 25 (u. s.) dies (= 



i 



St. 55. 



Haute-Savoie. 



1(J^^ 



5. diso SQ hdyö, Tcä ö puvr a ta pörU, 
2) avai de sko, vrlivt' tädre la mä, 
t savä l arSaivr c todo fer ä sörU 
dj n l ämädä k avue ö bokö d pä. 
av\i§ l ardä k ^ trlö da d bors aväre, 
kä du bö Diu rlg rüo so mgdi, 
tai k avä stiä du puvro kme d ö frdre, 
t lez a möträ h pml du paradi. 

(). k e füsi tädr ü bi du a la rfäU, 
du kate d buä travaya p tö rifl'är, 
t fasä sorti d kä pal la patäU, 
la parsonel ? l tribü a Sezär. 
e da rli tä, s l^z egV Bperiah 
tfiivQ dzo Igö lg pöpVo eparvgdi, 
sä t Bkieta d Igo grife, ni d Igöz dl , 
t itd pi tai kme da ö paradi. 

7. grä sB ßoze, k ö nz a baya p modeh, 
no dezirB t imita Hiisk a bo, 
fd k fakö d no a taregVn fideh, 
pädä la via, manä biä so rabo. 
e d la detrdy kme d la god e d la gy^U, 
apr§ avai büSa, kmä tai iadi, 
k a ßdkö d no Diu bayez öw« Seta, 
p ald ve tdi fätd da l paradi. 



85 



4U 



45 



50 



55 



b) Der Hausierer 

1. dai-ptic l tä ke BmeVi s käziv^, 
k et u k e vHü p la fer babXi? 
dai-p^e l tä k sa ßäfö dromsive, 

6t)k ^t u k e vf(/iX p la reveyi? 
t u k § dö rla borteze, 
rl espese d avortö, 
k e fg k ö vo pätezf 
de ma drgh fasö? 
65(Refr.) et i€e rli kürose, 

rla figür a kofn tomüm; 

et i1^ rli kürose^ 

rli gruä fe kme v n ä va/rri pTe. 

2, t u k e rla vre figür a d sSdo, 
70 rli gruä fädü züsk ez orTe, 

rli ledo ke dzo so bo Udo 
vodre povai capi s k dl e? 



(Curosset). (S. 24). 

t u k e rla taye s lesta, 

rli ts ve de krapig, 

rle däbe, mäfie d vesta, 75 

rlg pi k säbT^ d batig? (Refr.) 



•p *!• *!• 



6. hui t u ke rli k lez dtn föne, 
ö do, dovrg nz ald parpi, 

apue avue ön« poHa d epew 
l fuetd dvä tg p lo korriii? 
ü bs pe fini d rire, 
apue p lo fer« pgo, 
kui t u k e fg köd^ire, 
a kdke pdtrigö? (Eefr.) 

7. pi kui t u ke rle da abödA 
p aptd tot Sorte d kBkayri? 



8U 



86 



50 1. imitä? — 57 käzivd 



104 



SAVOYISCH. 



St. 55. 



9U 



hui t u k ägöze mioo so modo, 

e di Je e bay a bö marpi? 
p l W^gl' ^^ b^ p l egiye 
k e vo barö pedsü, 
brav da, kui t u k vo piye 
k vo n ü veyi k du bliü? (Refr.) 
8. kui t u k e vnü de Fenestreh 

}) feri pi no rli pti d voloo, 
95 ke n vg pd mämo la fiseU 

du darri k fü pädü pi Iqö? 
avä da s fere pädre 



pe rli k le tue to d bö, 
kui t u k e k no fo pädrt 
ü rfrB de ntra päfö? (Refr.) 
9. äf^ kui t u k a viü so pdr< 
asomd km ön asom ö pl, 
sä derii, ni l^i, ni so frär* , 
fcr ö pa p travä l asasB? 
nie se Diu ? bö perf , 
e se l provärb e vre, 
kui t u k e ke dai fer* 
la ß k so pär a fe? (Refr.) 



lUU 



105 



c) Verzweiflung des Hausierers. (S. 50). 



llu 



115 



12U 



1. „nö d gü,^ dziv ö kürose, 
„du trä ke vö mgz afere; 

nö d gü, d voz ü äo to ne, 

sä m fo da tot me kolert\ 

h ätro hu d vädivu öko 

kdh SU pe bam dmi-po, 

me dai-pue ke le da d la veh 

ö dekovä ma maniveh, 
da le käpofU parto d sc kofiü. 
(Refr.) e b€! nö d gü, petd nö d gü! 
d pue präd/re ma bäl e m ald 

grata l kü! 

2. da l tä k le ^üz alivg, 
d ägözivu p le köpane 

lg paizä k me sulivg 



de tartifl avue d päiati^. 
rä k av^e ö kote d ö su, 
pädä to l do, d me norsivu, 
me dai-pue ke rlg mdga d pasnay^ 
ö viü ke d n itu k na kanay*', 

to mö ptju komärso s trova fotü. (Refr.) 
3. e tai, mn am, mö seri, 
tai k ö ve de drait e d ggpf, 
l kü parda d k^kayari, 
rgda d parop ä parop* , 
yor avue mai te ne vre pXe 
vädrf lez eplgXe, Iz avTe, 
le kruä, lg paple, lg rozero, 
Igz almatia, lg skapülero, 

tg rlgz artikl'o köpü gädi dsü. (Refr.) * * 



125 



130 



135 



140 



iii 



d) Szene 

1. l dtra ne, pi la Getu, 
ö di k e s so batü. 

Tä, l volai etrd metm, 
l ü ptdve kü sü kü. 
de komärso kme sä, 
ö n ä vä pä sovä. 

2. ö di ke la dispüta 
pe la spa et arvä, 
Fräsue a trovd rdin 
ke l n etai pä sald. 
portä y an avai 65, . . . 
l itai da lg topB. 



im Haushalt. (S. 55). 

3. FräsyLc, k ä pre ma gota, 
di: „ptiu, a^futä-la.^ 
„vo varri se la sopa 
n e pd biä prgö sald. 
atramä vz ald vi 
la gärra k va kmäsi.^ 

4. Fräsue a pre so säbro, 
ap^e l a degenä. 
la G$ta creya aldrmo, 
pi lg vz^ s e sgvä. 
le dze ke so Fransue 
volai la trer lg bue. 



150 



155 



160 



127 kanayd — 142 komärso — 151 flf. ohne AnftLhrungszeichen. 



St. 55. 56. 



Haute-Savoie, Savoie. 



105 



5. lg vz^ n ö Sü he s dirt, 
kä ai ö viü to sä. 
e devg la repödre: 



„y a lötä h ö t honä,^ 
apue prädr ö bätö, 
la tapä sü lg niö. 



166 



SEEZ. 

56. Drei Arten von Burschen. 

M. Possoz in Rev. d. pat. I. 226 ff. 

Z.B. Gillieron 965 Seez: avei HABERE, vgz e (q zw. o u. ö) vous avez; . 
r?? lü bu7] (t] zw. e u. i) dans les bois ; dpi dix ; ßäta chanter ; na päsö une 
chanson; le d? les gens; dz e, dz §, hd s ei j'ai, que j'ai; ri fd il laut; s^tü 
entendu ; efre, e/r« etre ; d:dg äge ; pgi cheveu(x) ; Müde CLAUDITIS ; f^nnd femme ; 

ddve DUAS. Rev. P. G. I. 182: n^:t NOCTE. 



1. Volle -vo saveJL vero T y a de sorte 
De gar90ii dein ci pa'iV 

De teimpone, de tranquillo 
E poue d'emmorti. 
5 E voz atre, fille, 
Que ei Teinvia de vo mariä, 
Chouesi su celle treu cliasse, 
Prende 90 qui vo fa. 

2. Lu tranquillo vo in veille 
10 Quant i fait bon tein, 

I von quan le net son lonze, 
I reston pa tan longtein, 
Lo pi tar a dziz heure. 
I reston pa tan de pli. 
15 Des cou son za redui dein leu 

megnazo, 
Et bien sovein endroumi. 

3. Luz emmorti sorteichon 
Quant i cheinton santä. 

I von devan la porta 
20 P6 lu vere passä. 

Quant i son devan la porta, 

I cheinton la frei, 

S'en retoumon dere la couä dölle 

vace 

Avoue lu peü tu drei. 
26 4. Lu teimpone vont in veille 

Presque tote les net. 

Lo matin arruve. 



I savon pa 90 qu'i on fai, 
D6 betise devan le fenesre 
E de sottise didein, 
Vei-vo ichi 90 qui arruve 
Inco lo pi sovein. 

5. Si vo prende on gar9on tranquiUe, 
To lo mondo i e contein, 

I dion: „Vei-vo ichi na fiUe 

Qui attrape bien: 

A prein on gar9on tranquille, 

A sa bien travaille, 

Sara na fenna heureusa, 

L'ara de qu6 mise." 

6. Luz emmorti on leu magnere 
Aussi pe travaille, 

E quant i son avou6 la fenna 

L'e jamais pe s'amuger, 

E dein leur magnere 

Son n'a vouera true pesan. 

E dein dave eü trei compagne 

I on na nicha d'efan. 

7. Lu teimpone travaillon 
Tozor ein s'amujein, 

L' e 90 qu'i fat ä la fenna 

Pe W passa lo teim. 

Et W qui e mai preü conteinta 

Aussi de son la: 

„Z'ari prei on miUionaire, 

Z'ara pa miu attrapa." 



30 



86 



40 



45 



60 



66 



167 rnions {= rniö). 



** 



106 SAVOYISCH, LYONNESISCH. St. 56. 57. 



8. Vo poude prend' esemplo 
Su citta sanson. 
L'e preu pas tan lonze, 
60 Le n'a rien qu'on bocon. 
Lo coplet lo plus veritable 
I 86 trouve esre lo dere: 
Si vo vollie esre fenna heureuse, | II a fait la sansonnetta 
Prende lu teimpone. I Pe Teingnuze de pli. 



9. Qaui Ta fai la sansonnetta es 

L'e un viu gai^on 
Ein se retirein d'in veille, 
Na net qu'äl ere pion. [maitressa, 
L'et alla demandä de veille ä sa 
Lui a pa volliu eüvri, to 



LYONNESISCH. 



ST. SYMPHORIEN-SUR-COIZE. 

57. Die drei geschickten Brfider (ungef. 1806). 

Herausgegeben von Puitspelu in Rev. d. pat. 1. 110 ff. Hie und da nach den Anmerkungen 
P.s in der Orthographie geregelt. (P Anmerkungen Puitspelus). 

Z.Bg. Gillieron818 St.-Symph.: -p-ARE; eSi'la SC ALA; Sivo: CABALhV , 
etr(}:blQ STABLU-, (Uü DEU; diüO DICITIS ; f^o (o MitteU. zw. du. o) FOCU; 
si äv öt si c'etait; Hnö:y% CANICLA; qTc dl pt§f oü il etait; etg ete; ävuQyire 
enverrai; ärd aurons; äye avait; et§ä etaient; vue vais; kum^gv commen9ait; 
i dovia ils devaient; % h§l ^e un bei homme; d yelg k eux; d yeld k elles; 

Id ma dr^'.'tSi la main droite; diimiS dimenche. 

Z. XJ. gl bedeutet I. 

Dialogo de doux homos de la paroclii de . . . qu'eriant ou cabaret. 

„De ce que je berons cella chopina, se vot voglis, paure Guillot, je vots 
racontarai ce que m'a etau diit lot jor de la fori oü cabaret de la Catin 
dou bor, adon que je fio la pachi de la peri de bou que sout incor en 
snoutron etroblot." — „Dia! paure Blanc, vots me faris plesit." 

„Je vot dürai dont, se je m'en sovenot bien, qu'in certein homo que 
s'apelove Gliodot Gui, ayet elevau tres gar9ons que fesiant, mon ami, tres 
cholands bien bragords. Se o falet travaillit, ys aloviant farmot, me 
avouai, ys ne se fesiant pau prai par migit la sopa et picau la frioassia. 
10 La diimingi vot lotz ariaus vus bien faros qu'apichayauviant le filles par le 
menau frecautau; ce que fesiet brure le mores, que ne poyant pau tegni 
gloux filles de rejuint, quand cellots gaillaurds les ayant guignis. Stu juet 
durit coqui tion, mais pu-sen lot paure, que se sintiet coqui liaurds den 
sa lieta diisit in se ä sots tres gar9ons: 'Assa! vots otrots, vots vequia 
lögrands; o vots faut prendre chauquin ina profession. Se vots etes com' 
o se dö, et que vots gardiis bien la craintii de Diiu, vots faris voutron 



2 u. s. vot M. vots = VQ'^ paure] au = p P — 4 fiot — 5 pl^si P — 
7 Gliodot] Lidudo d. h. /Igdo P — 10 apinchiant im heutigen Lyonves, P — 
13, 40 pws? P; df P — 15 pr^dr P — 16 hr^i P (^ zwischen tö u. ti). 



St. 57. Savoie, Rhone. 107 

chamin, se plat a Diiu et la bona Viergie. Per me, je vots ödiirai tot ce 
que je porai. Quand pu-sen vots tomarios, celuqui de vots tres que soura lo 
mi sa profession, sera Theretiit, et a paussara lots otrots de-four\ Stots 
tres cholands , quant ys entendiiront yquiin , se leviront de suitii et re- 20 
mar9ayiront gloux paure. 

ayet in visin qu'ayet de son lau tr^s boglies que n' ötiant pau 
diferentes et qu'ayant coqui ves frecautau avouai noutrons cholands. Dret 
que lo S0I6 comencit ä liure, ys aliront les apichit par gleux diire adiiu. 
AI se betiront ä plourau , bonigens ! quand al viront que glioux galand 25 
alauviant modau. Chocuin de stosici disiet ä lasina: 'Caisi-te dont; o ne 
faut pau te chagrinau-, je tomarai dret que je sourai ma profession; je 
nots mariarons ension, et je volot que t'ayeses la plus bella chena qui se 
set vu den la parochi'. Y quien le fit rire una braisa, me o n'ere que 
d'in lau. Le poure filles, bonigens ! sayant asse que lots gar9ons fönt sovent ao 
peta-fin de le nigaudes que se fiont en elloux. 

Apre qu'ys se firont tretouts embrassit, lots tres cholands s'en agliront 
dr^t ä Paris. En arivant, ys se firont bien poudrau, et ys agliront se per- 
menau. Ys avisauviant la reviri quant o vegni una marcia, que fösiet tant 
codre le dames et lots monsius qu' o v-ere joli de z-ou vira. Ys se 35 
retüriront pax se couchit; y dormiront bien, et lot lendemon, ys chusessiront 
chocuin gloux profession. Lo plus vi se fit marichaux, lot second se fit 
barbi, et lot tresiemot se fit metre d'aurmes den en regiment." 

Ici paure Blanc se sentiit lo gosit essu et se caisit un moment par 
trincau avouai lot paure öuillot; pus-en a repregni com' iquien la parola:4ü 
„0 semble que la niola est cofla; al poret ben pissit. En tous caus, je 
sont ici a la souta, et apres sta chopina, o n'en pot vegni in antra." Lo 
pore Guillot repondiit; „0 ne sera qu'ina foumassia que ne nots empachira 
pau de nots en alau. Se je nots amusayauviant trop taurd, noutra groussa 
seret in pena, et all bruret. Me j'ons incore lo tion de nots rendre et de 45 
vegni ä la fin de voutron recit." 

„Eh ben dont," diisit paure Blanc, „je vouai lot contenui. Injorque 
lot paure Gui ere ou pi dou fuet, pace que o fesiet fret et qu'o ayet chut 
de nd, a vit entrau soux tres gar9ons. L'un portove in martio, Tautrot 
in rasot et lot tresiemot in soprot. Apres qu'ys Turont embrassit gloux so 
paure, et qu'ys gli ossiront devisau coqui momants, coma ys erians fatiicau, 
ys agliront se couchi. Lot lendemant lot paure, que ne volet gin d'orreur 
den sa decision , assemblit tota sa familli par jugi avouai elloux. Quand 



20 it^dirö iÄ'? P — 22 boglies] gli = 7 P — 24 comencit] en = f P — 
25 honii^ P — 28 ension] en = ? P — 29 df P . . . una] heute ina P — 
30 sov^ P — 34 une — 38 dfw ? P — 39 Ici] P hält es für eine frz. Form; 
das richtige wäre iqui . . . tnomi — 42 heute outra P — 43 ipaäira P — 45 rendre] 
en = ? P — 49 gfrp P. 



](fH LYOyyESTSCH. St. 57. h^. 

yn Hrrmt \/mn \irftHf^\M. lo parmi. qu'^re marichanx. vit in postillon que 

*«^alopaTivf; mi in ohWut f\nf: rrayet. jpn de fers oux pi.s. A dii.sit: *Les.sis-ine 

fi^fi*'^ i'X a lot fari pendant qn'a galopauve. Ma fiota. lot paure restii 

^jTitTiJiau, ^5t a cm V^en que «on bien »eret a stui-ci: qtiand lot second vit 

una linra qne venait corant. Adont a diisit: *Vots alau vira lot qim de 

Tjoi« doux ameriti; d'^tre rh^retiit', et a fit la borba a la linra peudant 

«oqti'al ('.(frifd tant qu'al ayet de chombes. Lot paure ne sayet que n'en 

diire, qnand Ir^t pliw jouainot diisit: *0 moglie: totore voutres echines 

Heront trornpeM. Vot« alau vira »i je sai maneyit mon sauprot\ In efat, 

a nVjn joiit ni bien hu ha t/jU;, qu'o ne chayit pau salament in degot de 

plevi HU Ha roba. — DevinauH-v' ore ou qun d'oux tre lo paure baillit 

nn Hori bien V" 



SAINT-MAURICE-DE-L'EXIL 

58. öffentliche Kundmachung. 

Maurice Rivifere in Rev. d. pat. III. 60 ff. 

Z. IJ. ue: „il est presque impossihle d'en saisir le son, meme en Ventendant: ä pekic 
Vu se fait srniir^ h prine te se prononce, ce qui donne un son intermed'ia'irc difficile 
ä expliquer," Ähnlich unbeHtimmte Angaben für oü, „qui ressemhle de hin a la 
prononciation parisienne [do ou]** ; Riv. ebda II. 275 f., vgl. dazu auch ßev. d. pat. 
XVIir. 15 n. Die etwa J3 km entfernte Ortschaft Clonas, die bei Gillieron ver- 
tr(<t-(Ui int, hat iiichtH [niohrV] von diesen Ausspracheeigenttimlichkeiten. In Ein- 
leitung und (41oHHar sind dio Laute mit 09 und ü umschrieben. 

In jour Monsiö Sir' Lonjon rovegni6 della färe de Gray, quella de 
.Ju(».^liuet, i (Nro puoru(M|uei ontour d'onzi' uro dou tantoü. I fesie nar 
cueiiK^ lou dHiablou. 

JKw irafonnui la niya do Plittoncourt que monto v6 la ploce, oüir 
ft ont-ond in rohunan tont parA. »i quo da' in omou que va meri; oü se besse 
(^t. aporya (luocuii (rotandsi oü mia doü chamin. 

('n\van a in aHHaHHUona, oü so bette ä berlo, ä appelo oü secour. Et 
jXÜla» j»;nlaro-tso! vi(iuia tont lou mondou si pi6: loü z' in en chamise ot 
do(»lio, loü z'otrou on bras do manche ot teta gnia; iquiet ina fenna 
tu avo sa oouiio do travar ot la vasta de soun omou on guisa de caracö, in' 
otra on 8inij>lou dovantA do barro avo in mouchoü air anvar; loü z'in ave 
do itnnvho oü do trayian, loü z'otrou avo de couivou et de doglie; la 
plipor avo do lan tarne, ot toü an'uovon do choque lo, ve Monsie Sir' Lonjon 
quo loü z'osporovo. 



61 moglie] gli { V — 6J^ salamf P — 64 Devinaus vore; dons tre 
( d^8 trois) P. 



St. 58. Eli6ne, Isöre. 109 

Quellofi qu'ayian de lantame anvueroimiran la vuectsuema et que t-6 is 
qu'i voran? . . . lou cayion della more Tsuerion, qu'ayie juja ä perpoü, 
vu la chaloü qu'i fesie dsan soun etrobla, de s'abado et d'allo se souglie 
dsan lou gouglia d'en face de chez la. 

I fo dsuere que dsan que tems la ruya ere mo antretegnia ; Iquiet in 
kichon de piere, pli loin lou kichon de fuma fesian la frandoglie. Dsan 20 
le grande z' ourgniere cruse per lou tombariö et per le ruet deUe charette 
on vesie de dsuestänce en duestänce de sarve que lou motri fesian en 
venan dell' ecola, et quand i ploüsie i n'etsö guerou poussueblou de passo 
dsan le charräre sans s'espouso ä gafo. 

Je revenou allou cayion et ä Monsie Sir' Lonjon-, que derä fuetss 
jogliaman couyounö. Tout lou mondou se flanquet ä rire, et apre, chocun 
gli dsuessuet de mo per lou deranjaman qu'oüll' ayie coüso.^ 

De coulera, lou landeman de bon matsin, Monsie S. L. va trouvo soun 
oma donö, gli dsi tout; „Je vä ce qui m'e-t-arruevo ano. I ne fo pli 
qu'i se renouvelle." I convenon per ensam ce qu'i fo fere, et . . . so 

Popouni, lou gorda, en grand ugniueformou, ave son tambour, fa la 
proucliamacion que suit: „Ran plan plan, ran plan plan . . . plan! — 
Netron maire, Monsie Sir' Lonjon, cosi otan que lou bon Dse, s'i se poü 
... et, ossuet noblou que lou Roy, si pli ne posse, fa assave alloü z'abuetan 
de Plitrrroncourt de ne jame sotre lou tantoü sans lantäargue alla man." as 

Lou memou tantoü, lou gorda renconti^e Jean Vierou ave sa lantama, 
mai que n'ayie ran dedsan. — „Preque n'o-tse ran betto dsan ta lantäärgna?" 
oü gli fa. „Te n'ayio po dsuet de z'i betto quoque choüsa!" „A ban, 
metta-z'i ina chandella!" 

Lou landeman, nouvella proucliamacion: „Ran plan plan, Beran4ü 
plan * * (wie Z, 32 — 35)^ ave ina chandella dedsan." 

Viquia incore que lou memou tantoü, lou gorda rencontre Joque-Benä 
Gliodou ave sa lantama et ina chandella dedsan, mai que n'ere po agliuemo. 
„Perque n'o-tse po agliuemo ta lantäärgna?" „Te ne z'i ayio po dsuet!" 

Lou landeman otro proucliamacion: „Beran plan plan plan, Beran**45 
(w. Z, 32 — 35)^ ave ina chandella agliuemo dedsan!" — Ce qu'i firan. 

En-depä, i resulte que loü z'abuetan de Plittoncourt suspendon lou 
tantoü oü couä de glioü cayion, en guisa d'echinga, ina lantarna ave ina 
quoua de rat, agliuemo dedsan, afin delloü dsuestingo deUe gent, si dedsan 
le no chode i venon ä s'abado. ßo 



35 lant. soll nach Jliv. eine Nachahmung der Sprechiveise von Plittoncourt sein^ 
aber dieses Plittonc, „est une localite imaginaire de Franche-Conhte." 



110 KOLONIE IN ITAL. — KREOLISCH. St. 59. 



BURO.-FR. KOLONIE IN ITALIEN. 
FAETO. 

59 a. An die unbefleckte Jungfrau. 

Arcangelo Petitti. Nach der Umschrift von Morosi im Arch. gl. XIT. 68 f. 
Z. XJ. c eher offen als geschlossen. Akzente genau nach Mor. 

1. hi i puö di:rdy o mammd no:ti, 
hi i puö di:rd h öiuizd vo:td? 

ai ä pä mu^i hd n te:r9 S9 vay 
kd V9 dit pä helh mey ds lu srudy; 
6 e pdr-jsin, na öuözd ^ vd vultr dantä:, 

ma to-hd diird f i pd, to-ks diiro f i pd. 

2. siy vus la mard da hi n at sahvirni: 
siy vus la mard dd ki n at dandnn 

do: la mor sid lu paraviy 
10 ko n avd:n, pdrd\nn, oh k9 pyaSfy! 

e pr^jn, na öuozd ♦ * (= Z. 5 f.) 

3. ma tO'ka ^ düiy? fi f e pä dmzo 
da putay di:rd a ki d9 lo fyur e lu ray: 

iR — iV e:t mS belle! oh du sier Dohhdnay! — 

a ki iV et mö helld do la linnB c srudy: 
ahi, ngn,, nqn^! e sintiy m-bü f^/ 
settä dansyun, a sa fenna ßf. 

4. ü' i nüftt do sei pay 

20 ko n ä may tutt dingyjn, lo udy; 

ma sjns piödann iV i ni§itt, 
pokkö Bohbmay la banodüitt: 
e vus si: sello, madonno myd, 
ko lu dummu:dydn9 avt may do-so: lu pyd. 

25 5. ü! n y 6 sello ko i d j^arid la ^e:r9 

ko a ü' i mußt lu dummudyan^) n te:r9: 
iV a y e sello ko po minn e vus 
T a ^adanat, po tutt nus: 
Vo:, vus si: * * (= Z. 23 f.) 

31 6. (fo vulir djro oh kan, do duözo! 

do setto fenno ko T et tri'ro:so; 

ma düilo vus, o k^attrd m\r^, 

diSßo lu (füor, la neyo e matin,: 
85 oh! vus si: * * (= Z. 23 f.) 



6 djrj in V. 12 — 7 mare — 24 dummuayQm in V. 30 u. 36. 



St. 59. 60. Prov. Capitanata (Ital.) — Mauritius (Engl.) 111 

7. lu fiäu9 vo:td vus priiy9 
pd tuU nus Jcd iSi V9 viiyd: 
Ted nd sälvdss äd to tantasyuii 

hd sei hrinn i müov a dakün,: 40 

e pr-esi^if madonm myä, 
rumpilu la te:t9 do: sei he: pyd, 

8. aJcJcuSi do: loz an^ tfo lu paravfy 
m putdsstdn, d\r9 p9 tuttwayd: 

„oh kd pya^iy ay et, oh kd pycäiy 45 

a stannd nzev^ do: vus e do: Ddhbönay:^ 

e akkuSi nus avoy, madonnd myd, 

nd mdUwi to dwnmuaydnd dd-so: lu pyd. 

59 b. An den Fürsten von Troja. 

Ebenderselbe ebenda S. 79. 



1. kuattrd mj9i, kuattrd m\i%, 
60 öh ke M ^or a y et avjnn! 
ay et (füor d alligr\ya e pyaSiy: 
ay 6 pann akku§i? to-kd vd diiiy? 
(Refr.) e pdr esjn, dantdnn do: mj 



ind dansywi a so muen, iäi. * * 

b. i a y et in pay dd lo puvirielh 55 
a y et in pay dd loz orfanielh; 
e vus avoy jsd yö viyiy 
a kai% dQprissüiyidennammfiy: (Refr.) * * 



ANHANG. 



KREOLISCH. 

MAURITIUS. 

60. Der Tote auf dem Esel. 

M. C. Baissac, Etüde sur le Patois Creole Mauricien. Nancy, Berger Levrault 1880. 
S. 141 ff. Nach den Angaben B's in phonetische Schrift umgesetzt. 

Z. U. e^ zwischen ^ u. e, aber näher dem f. Über ist nichts gesagt, es wird 
je nach dem entspr. frz. Wort o, au, eau geschrieben, r grasseye. Über einige 

unklare Schreibweisen s. nach dem Text. 

en fäm ti da so lakaz av so galä. so mari ti fin surti dipi asuar sä dir li 
kä li ti pur rätre. grä bomatS kok säte komcr täd bat laport. li dimäde: 
„ki la?^ — so mari repöd: „mua.^ 



43, 56 los. 

Übersetzung Baissacs : 1. XJne femme 6tait d. sa maison avec son g. . Son 
m. et. sorti depuis le soir s. lui d. — 2 q. il devait r. . De g. matin au chant 
du c. la commöre entend frapper ä la porte. EUe demande: — 3. „Q. estl.?" 
S. m. repond: „M." 



112 KREOLISCH. St. 60. 

ler-la komer dir av so galä: „al vitmä koste da sa grä lazar ki da kue 
5 lakaz,^ li al kasie. 

l§r komer fin uver laport, so mari dimäd li sipa li fin met dilo da dife 
pur fer kafe. so fäm dir li: „ala mo al mete; me komä u tum vitmä komsa?^ — 
„mo fin truv sa dumun ki mo te al vy^ar la, e mo tum tusit, ala tu.^ 

letä'la dilo fin hut. li vid dilo lao kafe; larestä dilo — mo napa konv 
10 ki li mazine — li vid li da lazar akot galä ti fin al kasje. pov malere-la sä 
koze li fin sezi sab sa dilo so la, li redi, li kreve. . . , da so kreve so labus ti fin 
rest dimi uver komä dir li ti apre rie, 

bomats, ler so mari fin al prä lu/vraa, fäm la dir av so galä: „surti vitmä, 
ala li fin ale, pägar kikfua li kapav tum äkor,^ galä napa buze. 
15 „me surti vitmä, mo dir ty^a! . . . a;/ a:! mo koz av tua, to rie!^ livuar 
li napa ule aret rie, li tjöbo li par so sive, li al deor lazar; nck ler-la ki li 
truve li fin mor. „bödfe, bödje, mämä! komä mo a fer av en lekor mor da 
mo lakaz!^ 

li mazine! li mazine! td enä en vje burik ki mars marse da lakur; 
20 li prä sa dumwn mor-la, li ama/r li lao burik, li larg burik] 

burik kuri, li al da terS en grä mun ki ti enä mai pläte. burik nek mule, 

li ki ti gad ndk sj^dä tuzur pur mäze, letä li apre muh, bonfam vuar en miste 

lao burik, so burik apre mäz so mat. e: u, msfe ! ki u fer ? u les vu zanimo vin 

mäz mo mal u äler lao li! u napa kapav äpes li fer dega!^ msie la napa rcpbd 

25 nari^, li rie, — „komä! mo pari onet av vu, äkor vu Mrl av mua!'^ 

4 Alors la c. dit ä s. g. ; „Va vite te cacher d. cette grande jarre q. est d. 
le c. — 5 de la case. H v. se c. — 6 Quand la c. a ouvert la p., s. m. lui 
demande si eile a mis de Teau au feu — 7 p. faire le c. Sa f. 1. d. : „Voilä que 
je vais la mettre; mais c. revenez-vous v. c. 9.?" — 8 „J'ai trouve Tindividu 
que j'allais v., et je reviens t. de suite, v. t." — 9 Cependant Te. e. bouiUante 
E. verse Te. sur le c. ; le reste de Te. — je ne sais — 10 ä quoi e. pensait 
— e. le vide d. la j. oü le g. e. alle se c. Le pauvre diable, s. — 11 dire 
un mot, est saisi par c. e. bouillante , il se raidit, il meurt. . . . D. la mort sa 
bouche 6. — 12 restee demi-ouverte , comme s'il eüt ete en train de rire. — 

13 Le m., q. s. m. fut parti pour son travail, la f. d. ä. s. g. : „Sors v., — 

14 le V. parti, de peur que peut-etre il ne revienne e." Le g. ne bouge p. — 

15 „M. s. V., te d.-je! . . .Ah! ah! je te parle, tu ris!" E. voit — 16 qu'il 
ne veut p. cesser de r., e. le saisit p. les cheveux, e. le tire hors de la j.; ce 
n'est qu'a. qu'e. — 17 voit qu'il est m. „Bon Dieu, b. D., maman! c. vais-je 
f. avec un corps m. d. — 18 ma c." — 19 E. reflechit! e. r. ! H y avait un 
vieil äne qui allait et venait d. la cour; — 20 e. p. Thomme m., e. Tattache 
sur l'ä., e. lache Tä. — 21 L'ä. se sauve, il va d. le champ d'un vieiUard q. 
avait du mai's p. L'ä. ne fait que moudre, — 22 lui q. n'avait jamais que du 
chiendent ä manger. Tandis qu' il s'en donne, la b. f. v. u. monsieur — 23 sur 
un ä., et Tä. en train de manger s. m. „Eh v., Monsieur! que faites-v. ? V. 
laissez votre bete venir — 24 m. mon m. alors que vous etes s. son dos! 
V. ne pouvez p. Tempecher de f. des degäts!" Le m. ne r. — 25 rien, il r. — 
„C. ! je vous p. honnetement, et v. vous moquez de m. !" 



St. 60. Mauritius (Engl.) 113 

ler-la bonfani suke, li Jcrjc „bonom!^ bonom vini av so ba:tö; bonfam dir li: 
^u hapav kriiar nio pari av sa misje-la, mo dir li napa l^s so zanimo mag mo 
mat, li bH av mua, li neh rje!^ avla bonom ävoy en kudba,iö sa misie ki ti 
lao burik: buf! msk tobe, avla bonom vuar sa, li dir: „a:! bödie! bödie, mo fem, 
ki nu fin fer! nu ftn tuy §n dumun: ki nu a fer!^ bonfam mazine; li dir:ao 
yjnapa bizut per.^ 

li prä en pake vievie Uz, li amar sa dumun mor la da sa pake Uz-la. 
li fer komä dir, letä li fin ariv lamokie simB pur ariv larivi^r, li fin bli savö 
da so lakaz; li poz pake parter, li galupe komä dir li dl sas savö, derier li 
kokB vini, pez pake, sove. 35 

5a manierla bonfam te fin truve komä sap da maier. 

koM sitä kok^, zusk a zot koM dumun mo:r. sa mem so finisiö zistuar, 

26 A. la b. f. est furieuse, eUe appeUe le bonhomme. Le b. vient a. s. b. ; 
la b. f. 1. d. : — 27 „Pouvez-v. c. que je p. ä. ce m.-L, je 1. d. de ne p. 
laisser s. b. m. m. — 28 m., il se moque de m., i. ne fait q. r. !" Voilä le b. 
qui donne un c. d. b. au m. q. 6. — 29 s. Tä. : b. ! le m. tombe. V. le b. qui 
V. 9a, il d. : „Ah! mon D. ! m. D., ma f., — 30 qu'avons-n. fait! n. avons tue 
u. h. : qu'allons-n. f.!" La b. f. r. ; e. d. : — 31 „N'ayez p. peur." — 32 E. 
p. un paquet de träs vieux linge, e. a. Th. m. d. le p. de 1. — 33 E. fait 
semblant alors qu'elle etait arrivee ä moitie chemin p. se rendre k la riviäre, 
d'avoir oublie le s. — 34 chez eUe; e. p. le p. p. terre, e. court comme si e. 
allait chercher son s. D. e. — 35 des voleurs viennent, prennent le p. et se sau- 
vent. — 36 C'est de cette maniere que la b. f. avait t. le moyen de se tirer 
d'un mauvais pas. — 37 Les v. sont v. jusqu'ä voler les Corps m. C'est ainsi 
que finit Thistoire. 



Phonetisch unklare Schreibungen: 1 ksoir — 9 etc. lähaut — 12 etc. rie — 15 Ah! 
ah ! — 16 tiombo ; dehors halle — 21 neque — 23 Eh — 28 envoye — 38 blye — 37 mort. 



Herzog, Frz. Dial. 



WÖRTERVERZEICHNIS. 



Zur Beachtung; Hier konnten nur jene Wörter und Bedeutungen auf- 
genommen werden, die dem Schriftfranzösischen fehlen; da in den Mundarten 
häufig weniger bekannte Wörter ganz gebräuchlich sind, die im Schriffcfranzösischen 
nur vereinzelt vorkommen oder als veraltet gelten, so ist gegebenenfalls das 
Wörterbuch von Sachs- Villate (auch Supplement) zu ßate zu ziehen. Im übrigen 
vgl. die Einleitung, besonders § 536 — 559, 568 f. 

Zur Erzielung einer gröfseren Einförmigkeit sind auch Wörter aus 
historisch geschriebenen Texten in phonetische Schrift um- 
gesetzt und danach eingeordnet worden. 

Für die alphabetische Reihenfolge ist folgendes zu beachten: 
Vokale: Nasalvokale folgen auf die entsprechenden oralen, ö auf o, ü auf w. 
also o 6 ö 0, d ist gleichgestellt mit 6», i mit i, u mit u, ä ä mit a. Was man 
nicht mit i und u findet, suche man mit y und to auf. Zeichen, die zur phone- 
tischen Nuanzierung dienen, also Qualitäts- und Quantitätszeichen, sind hier über- 
haupt vernachlässigt. Wo man ein Wort, das mit 9 geschrieben wird, nicht 
findet, suche man es mit ausgelassenem 9. Konsonanten: S (s) folgt aufs, z auf;?, 
fi auf Ä, f auf <, f auf f, entsprechend: ddd,nnn^^lIX etc. d ist hier ts^ 
/ di geschrieben und demgemäfs eingeordnet. Doppelkonsonanten im Inlaut 
gelten als einfache. — Eckige Klammem um einen Artikel bedeuten, dafs der an- 
gegebene Sinn des Worts von mir aus der Stelle selbst erschlossen wurde und 
nicht kontrolliert werden konnte. 



d. = deutsch, germ. = germanisch, it. 



italienisch. 



s abado die Tür öffiien, um heraus- 
zukommen 58 17 60. 
aho: d'a, (d*about) sofort 53 29. 
ade, adi (atr. ades) immer 48 4, genug, 

zu 51 15. 

adre (k droit) sehr 33 is. 

adäenä [4. Pr.] refl. niederknieen 1 89. 

<i-(fö-si-vo, atsivo (k Dieu soyez 

vous) lebewohl, guten Tag 45 89, 47 92. 
a/'o/(i (afr. aibler): s fer af, sich etwas 

tun, sich weh tun 20 so. 
(if^er (affaire): et pija d la bun a. nicht 

ganz beieinander sein 29 12. 
(tg^i epa (afr. aga) sieh her! 23 67, 

84 54, 36 6 81. 



^9^^ [pl'] (ä.-grain) Getreide abfalle (für 

das Federvieh) 27 21 42. 
ai (= oui?) ja 5 28 70. 
ak s. ake. 

akä (k quand?) als 33 9. 
dke, ak, ök, yak, otfid (ALIQUID) 

etwas 5 6, 10 1 a, 15 8, 18 ai, 44 9 11, 

47 78. 

akuU (AD-COLLIGEEE) werfen 47 7 au. 
akkuH (it. cosi) so 59 48 47 52. 
alfuBko manchmal 40 6. 
alligriyd (it. allegria) Heiterkeit 59 61. 
alifii aufs Korn nehmen 20 24. 
alen (afr. aluine) Wermut 33 sa. 
ämäda (en mander) wegschicken 55 ae. 



Wörterverzeiclinis. 



115 



amäSö (zu manche) Pflugsterz 38 88. 

amem (ä meme; vgl. Godfr. ä m. de 
u. ä. m, que) mit 34 42. 

am^ {k main): a sn a, bequem ('facile- 
ment transportable' L) 35 48, etr a 
sn a. es bequem haben 35 ae. 

amö (amont) oben 45 44, 50 i4, hinauf 
47 7, 50 9. 

aynuret (v. amour SV. 4) Liebchen, 
Schatz 36 uo. 

an^i, anü, and, anöt, Snüi, ano 
(ä nuit) gestern abend 58 29 , heute 
8 12 15, 24 21, 28 8 45 72, 29 17, 30 es, 
jetzt 8 9 23. 

s apBse (afr. apenser) denken, über- 
legen 40 80. 

apiSi aufpassen auf . . ., betrachten 

57 10 24. 

aplayi (APPLICAEE [Tissot]) an- 
spannen 44 46. 

apöd (APPONEEE) anfügen 44 42. 
apue (et puis?) und dann, und 55 79 

82 157 166. 

ara (AEAEE) ackern 47 53. 

arami (vgl. afrz. aramir) gehorsam 
machen 28 58. 

aretai (arreter) warten 10 18. 

ardva (arriver) [mit Part. Perf.] wer- 
den (?) 51 14. 

arid melken 50 76 83 128. 

arlä§e (relancer) wieder hineinstecken 

40 105. 
armaU (ANIMALIA + AEIU) Hirt 

50 10 73. 
armi (remis) : a, a pla§ wiederhergestellt 

40 73. 
arnü (vgl. Gdfr. hernu) Gewitter 40 4i, 

kätio d*a, (eig. Gewitterstücke) Ge- 
witterwolken 40 18. 
arsul (vgl. SV. arsouille) Taugenichts 

40 114. 
asi i^' chez?) bei 8 8 20. 
asikotai belästigen 33 73. 
astale (afrz. estaler) vorbereiten 1 56 V. 
s a§etay -c, Part, auch eäitü (*ASSE- 

DITAEE) sich setzen 50 139 ; Part. 

Perf. gesetzt, sitzend 21 3, 44 48, 50 86. 
asi [f.] Anfall, Anwandlung 33 77. 
atifa^ (attifage) Gerätschaften 8 si. 
ato, atUf eto, etu, etä^, itu(t), 

9tUy et (21), [verliert in 25, 29 den 

Anlautvokal in Verbindung mit dem 



Personalpron.: li-tu(t), le-tut, me- 
tu] (k tout) auch 8 8 9 19, 10 i4, 18 5 

97 102 116 128, 19 6 84 48, 21 26, 25 12, 

29 3 12 19, 31 7, 33 2, 37 9, 54 27, 
deshalb (vgl. frz. amsi) 54 9, mit 

15 69, 36 61 72 86, 53 8. 

aträ, trayä (TEIDENTE; ersteres 
mit Artikelagglutination) dreizinkige 
Heugabel 54 38, 58 12. 

atsivo s. adösivo, (du s. ato. 

afö (hache -+- ONE) kleines Beil 55 3. 

aui, aitiyö s. 2. ui. 

aver [od. ave?] (avoir) Vieh (so schon 
altfrz.) 34 61. 

avinn (ä-hui) heute 59 eo. 

aviisay -0 (aviser) ansehen, zuschauen 

20 36, 57 84. 

avuCf avoy'(B,vec) auch 57 9, 5947 57. 
avur (AD HOEA) jetzt 28 24 72, dann 

28 65. 

a w e (HOC ILLE ?) ja 1 84. 
awi s. 2. ui. 

s äbrdlükoke in Verwirrung geraten 
36 121. 

äfdle (eniiler) anziehen 44 16. 

ähanai (ahaner) müde werden, leiden 
33 37, refl. schlechter werden 33 94. 

äßiä (ancien) alt 49 39. 

äkdrodei (vgl. Gdfr. encharauder) ver- 
zaubert 36 147. 

äkfdtei (äcrete) Gier, Hartnäckigkeit 
(vgl. äprete) 36 113. 

äla, äle, Ha so 10 i8ff., 11 2, 12 6 

69, 14 17, 36 32 219. 

ämorti [od. Smorti?] (it. ammortito) 
verschlafen 56 4 17. 

ärne^ 4. Fut. ärönrä (= en-rein-er) 
durchwalken 12 17 71. 

ä§k ^ (ainz-que k) bis 12 17. 

ävei, Bvue, evuy (TN -YIA) fort, auf- 
gebrochen 2 16, 12 34 182, 40 66. 

hale (baller) schütteln 29 15. 
haU Bettuch (?) 28 25. 
här [f.] Hecke 18 19. 
bara Wassergraben 33 68. 
hardzü (BEEBECE + ILE?) Stall 
44 21. 

1. baro Widder 10 26. 

2. baro grobe Florettseide 58 11. 
bdselU^ basel, boSel, btiesal (vgl. 

8* 



116 



Wörterverzeichnis. 



buayes) Mädchen, Tochter 1 88, 5 is 

28 81 76, 6 8 11, 11 21 88 86 40 46 78 
97, 12 4 9 41 98. 

hasör (basse-heure) spät am Tage 31 i6. 
baSe klopfen 12 55 67. [49 le. 

haiB (vgl. it. basino) Baumwollstoff 
ba§le (afr. bacheler) Junggeselle 28 19. 
hat 61' 9 ([U. vergleicht it. battolare]) 

Schwätzerin 45 22. 
ha tri (batterie) Dreschßn 31 la. 
hayet (zu BACULU, vgl. Gdfr. bau 1) 

Stab, Stange 9 T 10 55. 
hayi s. heVe, 
haste (vgl. afrz. baneston, bansteHer; 

zu banne) Korb 3 67. 
hätis Fladen 1 28 74. 
hazi [mit etre konstr.] verschwinden 

27 28. 

hedet (aus dem Gaskogn.) Kalb 27 le, 

hdd^ao Dachs 31 82. 

hego Narr 36 25. 

hei (belle) Mond 40 17; aw§ h. ä se Sos 
die Hose durchgeklopft bekommen 12 29. 

helösa (beloce) Schlehe 46 25. 

helotma (bei -j- et + ment) sachte 13 4. 

hel'e, heyi, hayi (bailler) sah. sich 
tüchtig amüsieren 18 44; s, h, (dd) 
wart, gard acht geben 12 1 8, 20 80. 

heni^b (BENEDICTIONE) Kirweih 

49 56 62 70. 

herdona murren 15 88. 

herdul (bredouille) Keilerei 42 152. 

herlo brüllen 58 7. 

hersiye in Stücke hauen 32 24. 

hes (basse) Tal 15 4. 

hetßö (BESTIA -f- ONE [B.]) Schwein- 
(chen) 47 77 ff. 

hetier (BESTIAEIA?) Vieh 27 28. 

hei/i s. heVe. 

hdzo^e zwicken 51 5. 

hierio [pl.] Gletscher 53 2. 

higorna (zu BICORNE) gehörnt (Hahn- 
rei) 46 66. 

hiki Zicklein 16 iff. 
hinäfid [adj.] (bien-aise) zufrieden 1 96. 
hiole (BETULLAS) Birkenruten 52 10 ff. 
hiosni (vgl. afr. belocier) Schlehbaum 

18 84. 

hirun Wrille' [Laianne]; do la hun h. 

vom rechten Schlag 28 ei. 
hldda, blöd (blande) Rock, Kittel 

38 6 9, 44 18. 



hlameyo (flambee) (einmaHges) Feuer 

1 68. 

hlöd s. hldda. 
hl'az [f.] Nebel 33 81. 
hVü (bleu): n ü vi k düh, nichts dabei 
bemerken 55 92. 

1, ho (afrz. bot) Kröte 15 10. 

2. ho (vgl. afrz. bout?) Butte, Trag- 
korb 1 72. 

hohe Hobelspäne 55 17. 

hohi (vgl. afr. ebaubi) [Interj.] es fragt 

sich 15 24. 
ho de (vgl. 2. ho) Korb 4 71. 
höhet Pfannkuchen 3 8. 
hok6 (BUCCA + ONE) Bissen 55 86, 

Stück 45 44, 56 60. 
holä (bouler) kugeln 18 68 96 126 i84. 
hoti [pl. hot] (vgl. hdselb?) Mädchen 

57 22. 
honiiB (bonnes gens !) herrjemineh ! 



t>7 26 80. 



hör die Domänenpächter 27 8 12 20 

24 87. 

hordri (von vorigem) Domänenpacht- 
gut 27 18. 

horteze häfsliches Tier ('vilaine bete') 
55 61. 

1. ho§ (zu baiser) [f.J Kufs 5 79. 

2. ho§ (bauge) Kot 5 44. 
ho§el s. haseVa. 

hoßo (vgl. bouteiUe etc.) Fafs 54 86. 
hö, huS [f. hun^ huon] kräftig 3821 24; 

n hun fua ein (ordentliches) Mal, (wo 

es sich entscheiden sollte) 7 17 , vgl. 

5 hö ku 23 69 ; Je huon (la bonne) der 

richtige Weg 15 2. 
hörtür (zu bluter) Mehlbeutel 12 73. 
höyi starr und genau anschauen 17 4. 
hragor (afr. bragard) liebenswürdig 57 8. 
hrake (3. Perf.) zerbrechen 15 62. 
hramB (E. § 375) viel 5 77. 
hrazeyi (zu braise) einheizen 47 24. 
hrädiol Schaukel 15 66. 
hrädiur (zu afr. brandeler) Schaukel 

15 6. 

hrädle fallen 42 142. 

hrddas Schwätzerin 29 82. 

hrodB dumm 20 76. 

hrdler Henkel; (von den Ohren:) 28 ij>. 

hrdnö [f. -z] (breneux) schmutzbedeckt 

36 88. 

hro^i Waffel 49 69. 



Wörterverzeichnis. 



117 



hrdyo (zu brailler) Schrei 18 98 124. 
hreza Brösel [P.] ; ünah, ein bifschen 

57 29. 

hrdzo (zu braise) Glut 12 se. 

hr^ (s. Gdfr. brun) Nacht 29 89. 

hr^dzBk (brindezingues SV.) betrunken 
40 12. 

hrik (germ.) Stück 18 25. 

brike (briquet) Kopf, Hirn 36 174. 

hrinn (brut, it. brutto) Scheusal 59 40. 

bri§ Taugenichts 36 28. 

hrokald (zubroche) Streichhölzchen 1 48. 

hroket (broquette, brochette) (Kosebe- 
zeichnung) 36 228. 

hron Wange (??, *joues' K.) 39 67. 

hrote schäumen 35 55. 

brov (brave) schön gekleidet 12 4i. 

brönte (s. brif) Dunkelheit 40 le. 

brü (bruit) Einwendung 28 46. 

brür schelten 57 11 45. 

budtf [pl.] Spalten 53 2. 

buayes (vgl. bdsello und bol'i) Mädchen 

15 19 85 40. 

bub, btiebo s. buob, buesdl s. bäselh, buS 

S. bÖ. [51 11 16. 

bui (vgl. it. bugliolo) Wasserbecken 

buileyo [pL] Geheul 54 29. 

bulika (it. bulicare) sieden 53 23 26. 

buVas 'formation embryonnaire tr^s 
developpee ä. Teclosion et diminuant 
de volume avec Tage ; eile est placee 
ä la partie posterieure de Toiseau, 
k la face ventrale' (T.) 25 7. 

buoby bub j blieb 0, büebo (d.) Knabe, 
Bursch 15 7 20, 18 1, 47 89, 50 10 11. 

buon s. bö. 

b II rata Buttermilch 49 so. 

burita Ente 47 22. 

burle kollern 42 154. 

burn Korb mit enger Öffnung (für 
Früchte, Bohnen) 28 74. 

burnö mindere Qualität Hanf 46 le. 

busi schlagen 52 2 8 15 16. 

buta wurmstichig 15 51. 

bute (bouter) [ersetzt mcttre in allen 

seinen Ver})indungen] Imperativ but 

Ssieli her' 45 9. 
butiV (von bouteillo) kleiner gedeckter 

Weidenkorb 25 6 9. 
bnve (BOVE + ITTU) junger Stier 

33 40. 



buzay Bauch; $d kopä h b, sich 

schüttelnd (?) 28 66. 
buzinriy» (zu besogne) unnützes Zeug 

29 27. 

bühay^ (buee) Wäsche 29 22. 
buk s. E. § 569. 
büke (bücher) klopfen 41 78. 
büket s. E. § 569. 
büt% (butin) Angelegenheit 17 82. 
büze, 'ie (vgl. Gdfr. busier) nach- 
denken 40 21, 42 128. 

1. da (it. da) um zu 59 14. 

2. da, doy dö (des) seit 18 20 iss, da 
luB von weitem 17 4, dö-kä da 18 127, 
obwohl 18 62. 

dai (dös?): dai-pue (-puis) seit 55 67 59; 

d., d. -p. kä seit sobald 55 17 iis 126. 

dato, dot [pl.] day Sichel 27 47 48, 

54 87, 58 12. 
dar (aus drar = derriere mit Dissimi- 
lation?) hinter 28 15. 
däre (zu einem dar = dard?) stecken 
däri s. derL [1 47 V, 

das tu (de -[- ä, -[- sitot [ML]): b^ d. bald 

20 48. 

day s. dato, 

daye (zu afr. daye dayerie [H.]) Aus- 
rufer 15 31 45. 

da (DE- ANTE) vor 15 42 47, da ko be- 
vor 15 1. 

de in körn de fü fe (scheint Konta- 
mination von comme dit fut fait und 
comme de fait fut zu sein) gesagt, 
getan 40 82. 

debagule (zu gueule) vorschwätzen 
36 8{?. 

debale (deballer SV. u. SV. Suppl.) 
zum besten geben, vorbringen 36 135. 

debong erwischen 31 49. 

dobuere [3. Pr.] übles antun 45 8. 

deburä (d^bourrer) hinausstürmen 1 8 52. 

dedzünö (d6jeun- -f- ONE) Frühstück 
44 18. 

dedeta (s. deta) losbinden 51 37 88. 

defokte* (zu defunt) tot 40 57. 

s defr9§üri zerfetzen 18 94. 

defüle (defubler) abnehmen 36 222. 

dogo (zu degoutter) Tropfen 57 es. 

degriote (zu griot *Leber') schinden, 
massakrieren 17 89. 

deheyol (zu haür) abstofsend 15 41. 



118 



Wörterverzeicbms. 



dek (= d^s qae?) wenn, als 28 i i« 

17 20 £7 8« 40 41 70. 

dekafiä zerschmettert 18 isi. 
dd'kei (de quoi) [mit Inf.] Anlafs 86 97. 
deklake bersten 41 7«. 
dekOj de So (s. SV. dechaux) blofsftlfsig 

41 66, 58 9. 
dekuoSe (mfr. descachier) entdecken 

16 24. 

delBke (zu DELINQUEEE ?) sich zum 

Untergang neigen 26 25. 
S9 deluze (afr. doulouser) wehklagen 

86 119. 
dar s. dir. dera s. deri, 
der da Lärm [Brächet Eom. L 90] 2876. 
dere, derei s. deri. 

derSf djerB (afr. deerain) letzt 4 121, 
. 5 84, adv. derSmmä kürzlich 36 141. 
derif -e(r), -a, -e»\ dari letzt 15 26, 

20 28, 28 78, 50 92, 54 81, 55 96, 58 %i ; 

deri'tä *Herbst' (vgl. printemps) 17 2. 
derötja (= derompueV) zum Kalben 

bereit 44 28. 
desödye (zu SOMNIU) aufwecken 51 s. 
deäo s. deko. 
detra (DEXTEALE) langstielige Axt 

55 5 68. 
ddvale (devaler) absteigen 28 67. 
d^ (dents) Spitzen 4 72. 
d^Sd, dB§^ d%si so 47 86, 50 io4, 51 28 

29 41; dlsi k wie 15 62. 
di (dös?) von . . an 58 86. 
\dian (= diantre?) freilich 26 ssj. 
dien'B s. derB, 
difdrä [oder -g?] häfslich (vgl. afr. 

divers) 57 28. 
SQ dihbhrej dühöhrc (decombrer) sich 

beeilen 1 s? 88 8 66. 
dingyin, hinein in . . 59 20. 
dino, dlne so 15 62, 17 6 26, 18 1 

24 71 72. 

itr, ddf. an i ^e, on i di s. E. § 681 ; 
s k ol et a dir k . . . was der Grund 
ist, dafs . . 28 60, prd dar k damit 20 96. 

dispierte^ düspierte (zu *EX- 
PER(C)TU = EXPEEEECTU) auf- 
wecken 4 87 ; refl. aufwachen 1 2 8 
37 V., 4 1 10 44. 

divP, düvP^ dvB (afrz. devens) in 1 20, 
2 87, 8 8 18, 4 71 100 106 121 180, driu 

1 22, 2 18. 

ä^ne H. d^no^ dfsi s. dSs9. 



dla: ad. dort = in der Feme (M.) 24 11. 
(2/e, dlei^ ddlei (afr. delez) bei lOsi, 

11 80 65 102 111 184. 

dm 9 (vgl. Gdfr. demelj Flüssigkeitsmafs 
(2 Dekaliter) 80 11. 

1. do (= doncV) [Interj.] Bestärkungs- 
partikel 40 8 58 69. 

2. do (DE-APUD) mit 85 le, 59 9 42 

48 4« 58. 

3. do k (= dans -\- que?) als 15 80 42. 

4. do unter 17 16. 

5. do s. da. dcX s. dätd. 
donkedonito d. in jedem Augenblick 586. 
dota, -ei (douter) fürchten 11 88 85 

104 121, 12 10, 15 49. 
doy (= afrz. doie) Zehe 7 20. 
do s. da. 

dök (= de que?) wie 29 28. 
dörSe [konstruiert wie fowc/*cr] berühren 

28 16 67. 

do (vgl. d. 'Daune') Flaumen (Muvef 

M.) 88 86. 
drae Halbtüre 12 77. 
dre (droit): d. kum gerade wie 23 94, 

d. k (Einmischung in des que ?) sowie 

9 66 79, 57 28 27. 

driV (drille) Kerl 12 18I. 

drol, drulQ) Bursche, Junge (ohne 

tadelnden Sinn) 27 1, 28 ic, 29 4 6 

26*, fem. drulais^ (-esse) 29 25. 
drü (dru) munter 50 ss. 
d-se (de-soir) Abend 29 7 38. 
dua [Betonung?; f.] Arger; s e fi d. er 

ist bös geworden 52 1. 
duk'e (= toucherV) [ä . . .] berühren 

38 20. 
dummudy9n9 (it. demonio) Teufel 

59 24 26 86 48. 

du sei (zu doux) Eapunzel 27 84. 

du (des?) von ('d^s, depuis' H.) 49 9 

18 15 28 25. 

dühöhre s. dihöhre. 

(itlÄ;as(d6dicace)Kirtag40iii, 42 c T.ff. 
düre (durer) es aushalten 3 68. 
dilspierte s. dispje^ie. 
düspotiei [f.] (= despartie?) bei Sin- 
nen 4 18. 

düvB s. divB. 

düx (DUEE) [adv.] sehr stark 15 15 so. 

dve [oder dvcr?]: fer d. schnell machen 

88 87 44. 

dvB s. divB. 



W örterverzeiclinis. 



119 



dvis (devise) Rede 4 los. 

dza ii, 0a. 

dzaJeiö Hahn (am Gewehr) 20 84. 

de9n', dzen- s. din-, 1. dzo s. Sa, 

2. dzo (dessous) et au d, in bedrängter 

Lage, Stimmung sein 32 88. 
dza s. ia. 
dia, dzay^ diäs, dzäz (in Bindung) 

[4. Konj. diää 4 ist] (EAMUS) gehen 

wir 1 17 84, 3 48, 4 84 138 137 ', flß dSä 

nB (n'en . . .) gehen wir nicht fort 4 ei. 
didl'a (afrz. j angle) Lüge 47 2 84. 
dSäs^ -z s. eZia; dz9 s. Sa, 
Dziromhe, f. -at Bewohner(in) von 

Gerardmer (dSiramtia) 15 50 58. 
dz%gä (alem. [ML]) hüpfen (zunächst 

vom Vieh , das Bremsen verfolgen) 

18 41 61 180. 

dzn-ovral (jour ouvrable) Werktag 

18 62. 

dSnöy, dzoniVd^ dzentVe, -9 , glari 
(GALLINA) Henne 39 9, 45 12, 47 28, 

49 52, 50 185. 

deta (vgl. Godfr. liettc 'Band' von 
LIGARE) binden 51 87. 

s ehafe aufser Atem kommen 25 2. 

ehlä (BLANDU [H.]) anmutig 15 47. 

s ehräüüle [apre . . .] sich mit den 
Armen fest an etwas halten 9 48. 

edä (Gdfr. aidant 2) Heller 2 88 84 40. 

edü (? + du V. E. § 553) wo 40 60. 

edrdmaitd (Part. f. zu endormir) Schlaf- 
trunk 51 4. 

eferho voll Eifer 15 24. 

efuax Befestigung, d e, sicher 15 59. 

s efuaxta (zu afr. faissete) sich ver- 
binden 15 22. 

ega s. aga, 

egrefne [3. Impf.] zerkratzen 18 94. 

egzipe (Lehnw. von accipere) nehmen, 
herauslocken 17 46. 

ehgrones schiefes Gesicht 15 26. 

ehalte (escalier) Lücke in einer Garten- 
hecke, mit Stufen zu beiden Seiten 

33 28. 

ekeHo reizen 31 71. 
eheurd (EXCUTERE) dreschen 5147. 
ehilhurdi Grille, schlechte Laune 86 11. 
ehofai (vgl. Gdfr. sub 'cosandeir') 
Schuster 49 17. 



s ekolmöH sich schinden und quet- 
schen 18 41. [gre' F.) 54 10. 
ekuärü (zu CORIU) abgezehrt ('malin- 
ehyfedle [6. Pr.] (vor Kälte) starr sein 

4 60. 

eÄtfcsi (ECOXARE [U.]) abhacken 45 8. 
elüiomä Ärger, Qual 36 188 178. 
eXora (effleurer) den Rahm abschöpfen 

50 110. 
emiole (zu mie) zerstückeln 9 4. 
emöte Treppe 41 4. 
empe[-^' vor Vok.] (IN + PER) in 53 2 ff. 
enöl, niöla (NEBULA) Wolke 15 48; 

(P. : 'atmosphere';?) 57 4i. 
eparvodi erschreckt 55 46. 
epei (SPERO) vieUeicht 50 118. 
ependtse Spinat 49 48. 
epie [adj.] (zu 6pi) in Ähren 88 12. 
epieye: hien ep. gut (gemacht) 15 24. 
epolaVi (zu poulaille) erschrecken 549. 
epole (afr. emparl6) beredt 15 60. 
eprüvuar [3. Pr. epröv] (eprouver) 

versuchen 40 78 104. 
epuo, epuS (ä-point) gehörig, recht 

12 151, 15 17. 

8 epuri [3. Perf.] (vgl. afr. espaorir) 
in Schrecken, Verwirrung geraten 

20 85. 

er (germ.) Herrin 36 91. 

erä (l-erä aus les-reins) [m. sg.] Rücken 

54 2. 
erhe [1. Pr.] ansehen 39 12. 
eri auch 20 29 40 84. 
eridel (haridelle) Schindmähre 19 82. 
ermal'e [pl.] (ANIMALIA) Vieh 48 12. 
eroto [f.] aufgerollt 15 80. 
ers [f.] Windrichtung 33 68. 
ertSör (requerre) abholen 42 82. 
esähe (zu essanger) Tracht Prügel 25 17. 
eskoU (vgl. frz. escalin) Schilling 12 190. 
eskofie töten 40 116. 
espero (esp6rer) erwarten 58 u. 
estrapad (estrapade) aufserordentliche 

Ermüdung 40 72. 
esü (EXSUCU) trocken 57 ss. 
esüSu Abwischtuch 28 88. 
e§ardune {§'Y,'^ vgl. frz . chardonneret) 

Distelfink 25 2 5 12. 
eSSga Viehglocke 58 48. 
eSiitü s. a§eta, 
eäofilrd (^chauffure) Wechselfieber 

29 16 19. 



120 



Wörterverzeich d i«. 



et etöü eto s. ato» 

H ctoke (d. Stock) sich HtQtzen 36 122. 
etrive wQtend machen, quälen 36 149. 
ctsaUna (zn CALIGINE) blitzen 51 46. 
etserno (afrz. eschem) Streich 53 11. 
etu^ diu B. (Uo, 
eu k (ä oh que?) wo 2 24. 
eva (ä vau) (einen Berg) hinunter 18 39. 
eväa (avance): dou d e. da gra zwei 
fettere 11 iso. 

evizal (zu aviser) [f.] Einfall 17 41. 
cvoi [3. Pr.] (avoyer) aussenden 11 57. 
evuy s. ävei. 

expuarka aufgestellt 15 47. 
extarko [f.] (d. strecken?) aufgerichtet 

15 8. 

eyo perplex 15 87. 

cyu k (ä ou que?) wo 31 48 (v. tiyw). 

S'depa (en-depuis?) seither 5847. 

^griüee [oder -de?] ärgern 56 72. 

SkrBke oben anhängen, aufrichten 40 70. 

Bkura Pfarrer 46 9 78, 50 98£r. 

(^la s. äla, ^marti s. ämarti. 

Bn9se [3.Pr.], -» [3.Perf.] hetzen 47 1043. 

Bnüi s. anüi. 

^pata (zu päte) kneten 47 23. 

SrSbtd in Verlegenheit bringen 50 96. 

Btreva (INTERBOGAEE) fr^n 49 89. 

Svolte wegnehmen, refl. verschwinden 

40 64. 

?vf/ie s. ävei. 

fa ß (FASCIA) Wickelband 1 60, 3 66. 
faro [f. '{] (faraud) schön aufgeputzt 
57 10, etr f. sich zieren 39 47. 

fdta, dim. fafeta Tasche 50 44 49 les. 
fay (FETA) Schaf 20 92. 
fä (faim) Begierde 50 42 V., 51 8 88 88 
(vgl. afamd 50 iie). 

1. fe (fait): so l fe (sur le . .) eben 1 24. 

2. fe s. fer, fei s- fiy- 

ftjk (foi) Aufmerksamkeit 58 19 84. 
/*er, fe (faire) : /". efo mit Inf. etwas fertig 

bringen 9 s'^ vu n e k fe da Sie 

brauchen nicht ... 22 28. 

ferdran (fredaine) Kot 39 40. 
fermdVe (FIRMU 4- ALIA) Verlobung 

48 14. 
fermehe [f.] Aufregung 15 is. 
feu (FAGXJ) Buche 51 86. 



feuda (afr. fände + ARE?) Schfirze 

51 36 fr. 

1. fe (FIXE?) Feld (*champ' H.) 48 11. 

2. f^ [adv.] (fin) recht, sehr, ganz 11 51, 

40 4 13. 

ffjke (vgl. it. fino, fin che) bis zu, und 

auch 53 17. 
fidu9 (FILIU od. FILnj + ?) Sohn 

59 37. 

flBnär (zu flan ?) Oberteil eines Kuchens 

18 17. 

fiote pfeifen 18 2 6 76. 
fiö [adv.J (FOßlS) weg 16 28. 
fip, fey (^^C. + ATA) Mal 4 14; a f, 
manchmal 2 s. 

fieik (fusil) Gewehr 1 44. 
floH (FLOßE) Eahm, Obers 53 17. 
for(t)j für (fort) stark besucht 20 66, 
30 76 79. 

fosö (FUEC A + lONE ?) Heugabel 1 9 39. 
foi au (afrz. fossor) Grabscheit 46 71. 
foSera [1. Pr. fo§atru] graben 4G 72 73. 
fotrike (zu foutre) Dreckkerl 17 15. 
foßi (*FAGUSTELLU [ML]) Buche 50 
fox (force): par /*. durchaus 14 4. [se. 
fö (FTJNDU) Boden, Ende 15 so 53. 
fös [3. Pr.] (frz. fonce od. enfonce?) 
eintreiben (den Hut) 42 145. 

förmtieT9 [3. Pr.] (fourmille) vor 
Begierde brennen 45 24 V. 

fräs (phrase) Erzählung 11 70 76. 
fra§e [Part.] in Stücke gehauen 19 24. 
frädol (farandole) Rundtanz 58 20. 
frdkoto liebeln 57 11 23. 
frdtel Geschwätz 36 86. 
fr^e» Bisse 53 2. 

frQ (in Landivy frc == froid): n avc 
pu^ frgt oz yö entschlossen sein 31 25. 

frögtö (zu fourgon) Ofenkrücke 12 7. 
fuliz Wirbelwind 21 21. 
fumasia [Akzent?] Spritzregen 57 43. 
für s. for. 

furmt/^ai (furnier + fourmiller) Mist- 
haufen 13 24. 

für iie (vgl. fourrer) stecken 53 32. 

fusie (FOSSU+ARIU) Graben 27 46. 

füiyi^ für, füyi [Part, ffä, Part. Perf. 
fie, 5. Pr. füt, 6. Perf. fiSn in 18] 
(fiiir) eilen, laufen 18 u 54 87 107 ns, 
46 82, 47 60. 



WörterverzeichDis. 



121 



(ja (gars) Bezeichnung füi' alle nicht in 
selbständiger Stellung befindlichen 
Männer 31 7 ff. 

gafo die Schuhe mit Wasser vollbekom- 
men 58 24. 

gale f. -za hübsch 46 as, 47 77, 48 so, 

50 6 118. 

ganivet (zu canif) grofses Messer 27 4o. 

gao ja 29 ai. 

garo Stecken 20 91. 

gatCy gäte (gät6) wütend 28 11, öo xS 

gute d tö dieses scheufsUche Wetter 

29 10. 

gatin (zu VAST-) Brachfeld 27 u. 

gater unsaubere Dirn 21 ao. 

gaye [f.] eine Milchmehlspeise 13 6 11 14. 

gayei (zu gai) Ziege 8 49. 

gdde voll, gesättigt 27 as. 

gdnize hin- und herbewegen 27 48. 

gdrdö Weste 49 le 58. 

gdyo Spund 20 95. 

gini (guigner) zu sich winken 57 12. 

g%g Geige 18 7, davon g%gä geigen 

18 64 126. 

gl'ari s. dznöy» 

gV afiv [3. Impf.] verschlingen 54 35. 
gol Lachausbruch 15 43. 
gole (GULA + ITTU) Loch 54 a4. 
gonä übel hergerichtet, bes. kotbedeckt 
18 99. 

gram^ (grand-ment) viel(e) 40 21 se, 
42 39. 

grä viel: g, otrd friko viele andre Ge- 
richte 20 37 ; [subst. m.] Gröfse ed 
tu sä g, etädü (*in . . .') 35 28. 

grboliv [3. Impf.] zittern 54 12. 

gronot (zu grain) grofser Holz- oder 
Strohnapf (zum Säen) 28 74. 

greye (greer) gefallen 2847. 

8 gregne sich zanken 29 ai. 

grigo Flausrock 33 88 ff. 

grole brummen 12 64. 

grösorö [2. Fut.] (vgl. krd) wiegen 20 so. 

g r ü s a (giosse) ; nutra g, meine Frau 57 46. 

gudrel Klinge 27 30. 

gueta Hippe ('serpette') 55 5 5a. 

guVa [m.] (zu gouille) Pfütze 58 18. 

gurdz (gorge) Maul 20 42. 

gut (s. goutte SV. I 2) Branntwein 

44 19 52. 

gutö: a g, beim Essen 20 64. 



güa [od. ga?] [m.] Stück 44 ai. 
güHe (cogner) prügeln 12 la. 

ha{9) s. hey, 

[hage Heckenzweig (? , L. : 'haguet') 

35 61.] 
hai s. hey, 

hale (haier) holen, ziehen 34 42. 
halitr [od. 1. alitr?] Sonnenbrand 38 10. 
haHi (*EXCANIAIIE [Wümotte]) bei- 

fsen 3 8. 
hetie (vgl. Gdfr. hastier) Feuerbock 34 48. 
hevi: % h, einige Zeit 15 as. 
hey gehen ('marcher') 12 sa; dazu wohl 

ha!, hai! auf! schnell! 1 34, 15 as. 
hez beweglicher Schranken (?) 31 37 as 48. 
hg in [3. Pr.] (vgl. afr. guignier) von 

der Seite anschauen 15 48. 
hodei (afr. hode) ermüdet 11 28. 
hot alte Frau 16 51. 
hötS s. hüSe. 

hue (= huye?) schelten 12 99. 
hu es (zu hue) Schrei, Ruf 15 87. 
hug (germ.) Bodenerhebung 33 67. 
huM s. hüse, 

hu He (afr. hogner) murren 36 14 le 17. 
huye (huer, s. huye) ausrufen 12 2. 
S9 hübi (vgl. hubir Gdfr.) sich erzürnen 

36 50. 

hupe (alem. [ML.]) rufen 35 44. 

hür [od. ür?] unfruchtbarer Hügel 

33 18, 67. 

hü§e, huki, uke,höt§e, züse (hucher) 
rufen 2 9, 5 13, 2624, einladen 1648; 
refl. heifsen 15 4. 

i (IBI) so 7 16-22, 12 82. 

ilö (afr. ilueo) dort 35 45. 
itu{t) s. ato, 

k, 1. ka s. 1. ko, 

2. ka (v. cas SV. 5): tnir du ka dd ehren 

38 31 34. 
k ä (quoi) : pti kä ein wenig 31 16. 
kadol Hütte 20 52. 
kake (ciaquer?) klappern 1 50. 
kal (cale) [f.] Nachtmütze 18 48 56. 
kan, s. kä, 
9 kapi (tapir + cacher) sich verstecken 

9 57. 
kapo kleinlaut 54 25. 
kaxao Buchweizen 31 13. 



122 



Wörterverzeichnis. 



karayi schleudern 20 71. 

kareta Sitz zwischen Ofen und Mauer 

50 165. 

karkezö (afr. chargeaison) Ladung 39 86. 
karolin Krinoline 29 88. 
kartö (charreton) Fuhrmann eines 
Meierhofs oder einer Fabrik 40 66 69. 
karu Laugentuch 35 28. 
kate: k. d. hue Stück Holz 55 42. 
kayö Schwein 47 d T. ff., 58 16 25 48. 
kaeak (casaque) (jede) Männerkleidung 

40 87. 

s kä0i(d)j keziy kuohe^ kuije 
(QUIETIARE) schweigen 12 97 iis, 
15 82, 45 14 207 54 80, 55 57, 57 26 39. 

käy kan, (QUANTU) wieviel 59 81 ös; 
(a) kät e mit 23 63 88. 

käköna Hexe 53 I8. 

keh (Lehnwort aus dem Süden) Ziege 
18 60 ; dazu kehe Zicklein 18 46. 

kezi s. käzi, 

s kßur (clore) schweigen 45 14 V. 20. 

kikähol [f.] Reihe rascher Purzel- 
bäume 18 89. 

kio s. ptio. 

ki§ö Haufen 58 20. 

kite (quitter) lassen 25 9 V. 

klawai (clouer) schliefsen 10 se. 

klöne (zu kdlön = quenouille) prügeln 

9 45. 

kVak (claque) Ohrfeige 33 57. 

knay (canaille) Knabe 27 50, 34 35. 

\. ko (vor Vokalen k\ ka (afr. com M.) 
wie 5 4, 47 eo 78. 

2. ko (coup) Mal; s ko ki diesmal = 
jetzt 18 80 43 60 ; viri s ko ki diesen 
Streich ausführen (?) 18 44; dg Äo, 
do ko (du . . .) sogleich 1 82, 5 33. 

kodle (vgl. chaudeau + ATA) warmes 
Getränk 35 6I. 

kof (dev. zu chauffer) Rapsstengel 35 59. 

köfa [f.] schmutzig 55 66. 

köfla [f.] (gonfle) voll, geladen 57 41. 

kola (zu COLLU) Pafs 15 4. 

koVhädä liebeln 54 8. 

koVou (coul- + ATORIU) grofses trich- 
terförmiges Holzsieb 53 23 25 ae. 

komön (commune) 'paysans qui ont 
des terres, mais qui n'ont pas d'atte- 
lage' [M.] 24 18. 

köre [pl.] (vgl. afr. cor^e) Eingeweide 

36 128. 



korö (afr. coron) Ende 1 47 V. 

kor du [1. Pr. zu kördre] wtinschen 48 27. 

koste (cote): fo k, [adv.] überallhin 2 5. 

1. koti (cote + ILE ?) Küstenhügel 33 32. 

2. koti wandern 2 23. 

kotre (afr. coterel) Unterrock, Schürze 

1 59. 
kogädai (afr. cousandier) Schneider 

47 47. 

s ködxöd (condescendre) sich zwingen, 

es überwinden 15 34.* 
köper [3. Präs. zu comprendre??] 12 96. 
körd Kleie 45 86. 

köS [f.] (couche) (Lebzelt)stück 41 62. 
kra (= je crois?) vielleicht 44 9. 
krdpia Pfote 47 26. 
krapsie draufgehen 15 26. 
kraSe (afr. craisset) Art Lampe 40 24. 
kr äs (afr. creance): i fe kr. d9 (mit Inf.) 

er stellt sich als ob 7 s. 
kr? Wiege 20 78. 
krehel Haufen 14 21. 
krdpir (croupiere) Gurt 20 65. 
kr9yi s. kriye, 

kr H seid (d.) Brautkranz 46 is. 
kriye^ krdyi (crier) weinen 9 si, rufen 

20 60 56. 

kro {kra 45 V.) (CORVU) Rabe 45 4a 

46 48 49 V. 

kroke (croquer) auffangen, erwischen 

13 uff. 
kropla (vgl. krdpia) wacklig kriechen 

15 11. 
krotot (croütette) Mitbringsel 18 20. 
krö (germ.) krumm 42 ss. 
kröyi (zu creux) graben 43 16. 
kruyOy -c, -0 (gall.) schlecht, schlimm 

47 eT 96, 51 19. 
kuarde (cord -f- ELLU) Schnur 5 le. 
kuät (afr. quarte) ein Mafs (*deux 

pintes') 4 86. 
kuattrd [pl.] Kjiabe 59 33 49. 
kt^e (coi): k. in. Sicherheit 40 41. 
kues (COSTA) Kotelett 1 28. 
kueto (COCTA) Eüe 43 33. 
k^ivu Besen 58 12. 
kule (couler vgl. SV. I 4): i k, hinein- 

geben 35 56. 
kuleyd Feuerstätte 1 56. 
kunt§ie (afr. conchier) beschmutzen 

53 6. 

kunu (vgl. Gdfr, coignel) Kuchen 1 33. 



Wörterverzeiclmis. 



123 



kuohe s. käzL 

kuorä (courant) sogleich 15 4o. 
kure (CADEEE?) faUen 53 26. 
kurjau s. küryo. 

kurtso (d.) Kreuzer 47 loi los. 
ku^e (zu coche) Schwein 5 27 so 81 54. 
ku^o (CALCAEE?) Hahn 13 21 ff. 
kutr (cuistreV) Küster 36 i64. 
kuver (couvert) Deckel 30 26. 
kuvP^ (couvent) de gro §aho Besserungs- 
anstalt für Mädchen (spafsh. Bezeichn.) 

42 72. 

kuzna (zu cuisine) kochen 46 26. 

kü (cul): ü pta kü sü kü alles durch- 
einanderwerfen 55 141. 

küdi (afr. cuidier) vorhaben, wollen 50 i40. 

küQ (COAGULU) Lab 50 127. 

kürtty -e albernes Frauenzimmer 49 si. 

kür ose wandelnder Hausierer in Sa- 
voyen 55 es ff. 

küryo, kuryau (curial) Schreiber 

47 80, 50 150. 
kü§öle Butterteig 49 69. 

1. la (Kurzform fftr cela oder lä?) 
kam la so 7 24. 

2. la: a la (= a l'haut?) über 44 55. 

3. la.lo (LATUS) Seite 56 54, 57 22 so, 
58 13. 

l dhurö^' (laboureur) ^paysans qui n'ayant 
pas asscz de teiTe pour occuper leur 
clievaux , labourent pour le compte 
dos autres' [M.] 24 13. 

laf (le\Te) Schmollmund 15 38. 

lakädi Pfütze 9 47. 

lädu langsam 28 33. 

laterale warten lassen 36 93. 

Idtipune feilschen mit . . . 36 94. 

le (laid): S9 metr le schlecht werden 
(vom Wetter) 24 13. 

l e k (= lä 4- iq[ui *0 ^^^ 45 46. 
len (lune): evue n l. da le hd^n ein Loch 
im Magen haben 18 11. 

licia (layette [P.]) Schublade 57 u. 

linre (zu linge) Windel 1 eo, 3 66. 

liru wählerisch 15 50. 

lo s. 3. la. 

[loke Mundwerkzeug 22 28.] 

1. Ion einäugig 18 68. 

2. Ion (d. ^Laune') Spafs 15 14; dazu 
lona (-ard) Spafs vogel 15 le. 



Iota (Art. -t- hotte) : söuta la ?. nichts 
zu essen haben 54 3. 

luBHrei (zu loin?) Faseleien 4 12. 

luki (vgl. Gdfr. luquier) schauen, an- 
schauen 1 26 46 87 , 2 88 , 4 107 V. ; 

mit de u. Inf. : trachten 4 29 V. 

lumrot (lumiere -|- otte) Strohwisch 

zum Brennen 1 55. 
l^iSo (s. Gdfr. luisel) Sarg 41 5. 
[lüäe (= liMe?) schreien 22 28 29.] 

Ve (LECTU) Lage 51 4o 4i. 
Vo (HOC ILLUD [MJ) ja 59 29. 
l'öha Kose- u. Locknamen für Küho 

50 76 88. 

Vüiise (zu luire) Kellerloch 54 33 86. 

mägö Teufelskerl 18 9. 
mai, mak s. me. 
mal eis Schlägel 20 82 88. 
malenu [adj.] der sich plagen [wa?g«c] 
mufs, arm 28 14. 

malfer (mal faire): pur m. unglück- 
licherweise 40 48. 

mammd Mutter 59 1. 
manivela Kunstgriff, Schwindel 55 1 1« . 
mar [pl.] (mars) Märzsaat 24 17. 
marsia [ Akz . ?] (MARTIU + ATA 

Thomas) B,egengufs 57 84. 
ma§, max, mue§ [f.] (afr. mais, -e) 

schlecht 5 74, 15 8 22, 42 42. 
mal (mat) schwül 40 10. 
mätä s. mitä. 

matä (m'attends) vielleicht 20 63. 
matät (ma tante) Tante 1 22. 
mat^ Schelm (^gredin') 32 b T. ; als 

Kosewort für Kinder 28 83. 

mätid (moiti6) Mitte 45 38. 

mawd s. m\i^ max s. ma^. 

masiö (mention) : far m. dd sich stellen 
als ob ... 11 122. 

mäs (manche) ä hra da m, in Hemd- 
ärmeln 58 9. 

me (vor Vokal auch mez), mey, mi, 
mäiy moi, mue^ t»a, wg (MAGIS) 
mehr 20 48 62, 26 80, 27 s 6 is, 28 67, 

29 26, 45 26 28, 46 88 46, 47 90, 48 23, 

51 8, 53 86, 59 4 15; äme drauf 26 13; 
mi apre später 53 82; moi-pü mehr 
4 33 ; Z me-pü (peu) das mindeste 55 31 ; 
auch (?, 'encore') 56 68; nie 1 15, 4 88*, 



124 



Wörterverzeichnis. 



waÄ, mth (mais-que) nur, ausgenom- 
men 15 29, 17 6o; mähe k nur dafs, 
wofern 15 84. 

mearvey (merveille) warum 38 6. 

med (= meildre? MELIOE) besser 1 5 55. 

mei (afr. mes, MANSU) Garten 11 11 

90 108. 

meitä s. mitä, 

mem (möme) mem-§ k . > . h so dafs 
40 109; le mem (== la meme) ebenso 

11 106. 

m9ner (germ. min her) (reicher) Herr 
42 21. 

m9no (afr. mignot) Eond 51 7 17. 

m er ade (MEEENDAEE) zu Mittag 
essen 44 24. 

m9rdi9rÖ (zu murger) Steinhaufen 1 8 22. 

merk [m.] (vgl. marque) Zeichen 36 69. 

mesken (afr. meschine) Magd 2 22. 

mestrayo Inhalt einer m4$tra (beson- 
dere Art Kübel) 53 24 26. 

mey, mez s. me, 

mezofi (mes-aise) : y enn a m, er braucht 

es 4 84. 
mezuä, mezuaB (afr. mesoan) heute 

33 49, von nun an 36 22. 
mS-k s. me. 
min (mine): fzö d m>^ Flausenmacher 

38 28. 

mi s. me. 

mia (MEDIA) Mitte 58 6. 

mieif) (mie + et, ette) : mie^ on miet 
ein bifschen 5 13, 36 51. 

migä zielen 18 86. 

mihe gezuckerte Milch- oder Wein- 
suppe 29 22. 

mita, me*tä, mätäj mffc^a (MEDIU- 
TANTU 'halb so vieP) Hälfte 5 68 ; 

Mitte 6 6, 18 53 62 88 92, 23 96, 27 41, 
35 26, 49 77 V., 54 29. 

mne, -ä (mener): m, lu violö Geige 
spielen 18 84 46 89 ii4 120 iss, mit da 
18 70 133; schlagen (Trommel) 19 86 
(rmöne wieder . . .) 19 42. 

modo [4. Imper. -e] (MOVITAEE) 
sich auf den Weg machen 54 16, 57 26. 

moe, mue Menge, Haufen 51 1 47. 

mo9za s. muza, moi s. me, 

mokaUj -za (zu MUCCU) 'morveux' 
48 20. 

molä küssen 50 117. 



male: Oj B m. ein wenig 39 4i, 40 11 

12 26 80 41 45 73 74 102 118', aUCh O 

pti mole 40 61. 
mol'ij mute (mouiller) regnen 29 39, 57 ei. 
mor [Interj.] Bekräftigungspartikel 40 47 
morb Salamander 34 53. [09. 

mot Garten 27 14. 
möta fetter Käse 53 17, dazu dim. 

motäa 50 109. 
mot ei, -i (MONASTEEIU) Kirche 

16 27 28, 46 5. 

moteta s. möta, moti s. motej. 

motni [adj.] (matin -\- AEITJ) früh 

auf 43 1. 
moto (mout tost [M.]) gewifs 5 33. 
motri [pl.] Kinder 58 22. 
mope*la (f.) gesprenkelt 50 80. 
mou s. mu. 

1. mö (afr. mon) denn 32 66. 

2. wo (maison) Haus, Wohnung; prä- 
positional gebraucht 1 40, 40 82. 

mösi ? 42 94. 

mösie (= afr. mucier?) untergehen 

(v. d. Sonne) 12 204. 
mr9Üi (murger) Haufen Steine 43 is. 
mSö: B m, d tä eine Spanne Zeit 19 21. 
mu, mouj mawd (MULTU) sehr 8 13 

46, 10 22, 11 6 86, 12 149. 

mua (MOESU) Stück, bifschen 43 25. 
mue s. me u. moe, 

muen, (afr. huem ?) Mensch, Mann 59 3 ß4. 
w^e^ s. ma§f muetä s. mitä. mute s. moti. 
mumer (ma möre) meine Mutter 34 35. 
muntdfie (montagnes) Alm 53 7. 
muro de ruviqna Stein- und Erdmassen 
von Bergstürzen 53 3. 

1. musi eindringen 1 39. 

2. musi (vgl. afr. mucier) ankleiden 45ß. 
muS a mie (mouche k miel) Biene 8 so. 
mutrö d vizjo (montreur . . .) Artist 

34 87 64 67. 

muz Maul, Gesicht 36 99. 

s muza, modza (*MUSAEEV) sich 

denken 48 21, 51 28. 
wwre^ (mur+.ette) Gartenmauer 25 s 5. 
müse, - ^e (s. a. mösie, musi ; afr. mucier) 

verbergen 40 97, 41 30; hineinstecken 

27 40. 

nat (nette): tot-nat gänzlich 15 51. 
nä (non?) Verstärkung der Negation: 
gewiss 33 20. 



Wörterverzeichnis. 



125 



näne (NON ILLU?) nein 30 is 28. 
ne (NIVE ; afr. noif) Schnee 33 si, 57 49. 
ne^p, niö, Hö, Hü, nü (NEC UNU) 

niemand 18 5 135, 20 27, 45 44, 53 9, 

55 8. 
nene Grofsmutter 28 82 77 so. 
n^pü (ne-plus) auch nicht 38 27. 
niö s. negoy niöla s. enöh 
nohi (zu noise) ermüdet 3 19. 
nor^ (zu nourrir) Spanferkel 27 n» 
novi (nouveau) [subst. ; vgl. nouvelle] 

Neuigkeit 45 24. 
nönä (zu none) zu Abend essen 45 45 V. 
nr i fnr f (ni rif ni rof) nichts 18 64. 
nuna (non + ah; vgl. sja) nein 30 i4. 
nütei (afr. nüitee) Nacht 11 80 82 98 99 

101 115. 

n ä albern 20 75. 
nol Schlag 9 49. 
'/?d, liü^ nü s. nego, 

1. (afr. 0) mit 30 1 5 8 25 29 42 67, 

31 2 5 17 86. 

2. (HOC od. HOC ILLE?) ja 15 u 45. 

3. 0, 1. oi s. 2. ui\ 

2. oi (HOC-ILLE?) ja 11 78. 

oh s. dke. 

orUy or, yor (or) nun, jetzt 47 102, 
53 22, 55 188, 57 64-, öra-Tc{9) [Konj.] 
nun 46 45 69. 

ort (afr. or ainz) vor kurzem 36 189 i65. 

orfanielld [pl.] (it.) Waisen 59 50. 

orin (OEIGINE, afr. orine) Abstam- 
mung 33 59. 

osü-vit (aussi vite) sogleich 4 89. 

otäo s. dke. 

oto (liötel) Haus 45 35, 51 87. 

oiver (avoir) nehmen 11 128. 

o^/^, -a, -e, -u s. 2. ui, 

öda (IJNDA, Tobler VB. 1^, S. 188) 

Mal 52 1. 
ögl'ö (ouglon) Kralle 54 2. 

örmes (zu ramasser) [f.] Besen 19 8. 
öxi (EXIRE) herausgehen 15 8. 

pa (part): a pa benachbart 53 84. 
paild, -u (PENSILE [ML]) Zimmer 
47 70, 51 87. [52 6 ff. 

paldtse [pl.] (vgl. it. palanca) Stock 



pale [f.] (PATELLA 4- ATA) Wäsche 

(4essive' L) 35 86. 
palis (vgl. palis) Hecke 25 i4. 
palisS Strohkorb für Brot 28 74. 
pane (panneau) Sattel aus B,ohrkolben- 

blättern 33 86 92. 

papap [pl.] Brei 4 90. 
papB Brei 42 73; Hieb 42 i87. 
paraviy (parvis) Paradies 59 9 48. 
[par-devä zu Trotz 46 56.J 
pari (= je parie) scheint's 5 le. 
parnäda (par nom Dieu?) ei der tau- 
send 36 82. 

parsonel (= contribution personnelle) 

Personaleinkommensteuer 55 44. 
parti (partir): p, a anfangen zu . . 

9 80. 

pas (parce que?) weil 40 5 20 100 118. 

1. pase (passe) Stufe 40 52. 

2. pase (passer); si pü n pas wenn 
nicht mehr 19 88 48. 

pasnay^ (PASTINACA) gelbe Eübe 

55 126. 

1. pa^i (afr. pasquier, pasquis) Weide- 
plätze 6 6. 

2. pd^i [f.] Kauf, Geschäft 57 4.. 
patakö (vgl. Gdfr. patac 2) Taler [T.] 

6 12. 

patruye (zu patte) betasten 36 154, 
waten (übertr.) 5 46. 

pdßo (PASTOE) der Obere der Senn- 
Wirtschaft 53 25. 

pafou (PASTOEE) bei der Sennwirt- 
schaft Angestellter 53 7 ff. 

pavi [f.] (PAPYEU [Thomas]) Eohr- 
kolben 33 86. 

pay Vater 59 19 55. 

payino (zu paille) Wöchnerin 1 73. 

pädimä [Präp.] während 23 80; j?. k 
[Konj.] während 23 16. 

pdkke (it. perchö) weil 59 22. 

peXe (PESSULU + ITTÜ) Klinke 49 4o. 

per (paire): ^n p. ein paar 42 122. 

pdro{t) (pere [ Joret], weil von Jesuiten- 
patres eingeführt) Truthahn 25 2. 

pertüris [pl.] (afr. pertuis) Loch 53 82 35 

pesei (pass6e) Schritt 12 100. 

p9ia-f^ (pute fin) : fer p, do etwas ver- 
derben 57 81. 

[petromdn (== patrimoine ?) Münz- 
sorte (?) 12 190.] 



126 



Wörterverzeichnis. 



petro-iaJce (patron-jaquet) : a 8 lev de 
p. sie steht zeitlich früh, auf 35 4ß. 

pi^tariee (pindariser -+- pinte P.) hoch- 
trabend reden 43 is. 

pßöta (pelot^) Stück Holz mit Knopf 
od. dgl. drauf, nach dem geworfen 
wird 47 99. 

1. pij pie (pied): u pi cb bei 57 48; 
pie d Tcolza (pieds de colza) unterer 
Stengelteil und Wurzel des Raps 35 59. 

2. i)i, !Pi^j Py^ (vgl. it. pure) nur 
47 8, 50 70, 51 34, 53 ss. 

pier (Pierre) ei! 36 5. 

piesi (piocher) hauen 20 54, dazu piesü 

(-eur) Hauer 20 eo. 
piBo§ (planche) : p. de äüohr breite Furche 

von Hanf 31 ae. 
pikä (piquer) treffen 18 77. 
pikety -ot (piquette ; vgl. pointe) : p. di 

diUy du iur Tagesanbruch 18 50 100, 

40 66. 

piko (piquer) aufgabeln, speisen 57 9. 

pikot s. piket. 

pile (piler) treten 35 8, 86 1. 

pime stöhnen 26 27. 

pjft 8. ptio. 

pioke [od. -fe] aufhören 17 25. 

pirä Gänschen 29 84. 

pis (piöce) Louisdor 5 66. 

pisi (pisser) regnen (lassen?) 57 4i. 

piHe Toj)f (für Tischgetränke) 26 21. 

[plt d'ra Henkelkrug (?) 12 2.] 

pk'o H. ptio. 

plat (zu i)eler; vgl. Gdfr. pelastre, 

jXilaho) Rinde 38 7. 
plä (plan) Fiifsboden 47 70. 
plät (j>lante) junge Rapspflanzen (no n 

fe pü d p. 'on ne «pique» plus de . .' 

li.) 35 60. 
podur (pondoire) Galgen 15 2 ff. 
pol' (vulgfrz. pouille): äätepol' Schimpf- 

n^hui loHlassen 12 64. 
pot liij)j)0 12 11. 

p otui ',) Maueröffnung für Zündhölzer 1 40. 
pov H. pur. 

ph {\>ii\\\.) Tanzgerüst 49 2o(?) 72 73. 
pn.'t (i'lJTIDU) häfslich, gemein 174«; 

/>/> üiP (('liienj bez. des Teufels 21 11. 
pur an (pfiur -f- INA?) Angst, Furcht 

40 ea. 
pö» (pouce): iM lu pö8 sogleich 17 ai. 
ppa Grofsvater 28 17. 



prttj prao s. pröu. 

prädr (prendre): i sc pri d l estomal 
mich hat's beim Magen gepackt 24 2; 
p. dö ra sür . . beim Ernten um zwei 
ra (s. d.) ins Feld anderer fahren 24 25. 

pre, pri (PRESSU) frischer milder 
Käse 50 112 128, 53 17. 

premif (? + iqui) hier 20 es. 

pr-esin, s. pr-isin,-^ preu s. pröü, 

prt^ f. priifna (PRIMTJ) fein, zier- 
lich 50 148. 

pri s. pre. 

pridii9 (PRAEDICARE) reden 45 11. 

p(d)r-isir^j -es in, (pour ce) deshalb 

59 6 11 41 68. 

pro kill tö (procureur -f- cult . . .) Sach- 
proö s. pröü. [ Walter 36 les. 

prop (propre) wirklich, echt 1 66. 
pro {e pro Kontamination von et puis 

u. aprh [Guerlin de G.]) dann 35 27 

62 ; pro k [Konj.] da 35 50. 
pröüj pröij preuy pra^ prao^ pr^ 

(afr. preu) genug 45 85, 54* 86, 55 i58; 

sehr, recht 18 so, 49 is, 56 58", viel 

17 83, 50 128-, wohl 18 8t, 47 74, 51 81, 

56 59; wohl = vergebens 18 125 182. 
ptia s. ptio. 
pti{t) (petit) : öw, g p. ein wenig (wie 

afr.) 29 26, 30 s ; Zärtlichkeitsausdruck: 

mu pti tä 8 18 17. 
p t i n ä ii (petit + ? + ITTU) klein 19 6267. 
ptjOj ptiay ptiuy pk'oj kjoj pjo 

[f. -t] (peti(t) + ot) klein 10 16, 11 Ji 

12 70 75 108 121 124, 12 84 148 178, 28 1, 

39 60 69, 55 128-, [Subst.] Kleiner, 
Kind 38 ii i4 31 84, 55 21 151 ; ö p. 
ein wenig 36 44, 150. 

ptit s. pti'^ ptiu s. ptio. 

ptro (PECTÖRE) Magen 54 4. 

ptb (peti(t) + on) : ö p. ein wenig 

20 10 75. 
puamä [od. l. povämä?] gewaltig 36 4i. 
pudnä (PULLICINA [Jeanjaquet]) 

Hühnchen 54 7. 
puer (poire): p. de ter Erdäpfel 16 53. 
piiiy (*PULLEA [ML]) Henne 8 49. 
pur y pov (pau vre) Zärtlichkeitsausdruck, 

mit dem man nicht gerade jemanden 

bedauert 18 93 121 13 1, 24 2. 
puviriell9 (it. poverelli) Armen 59 55. 
puyat (puiy + ate [ML II 548]) Henne 

5 54. 



W örterverzeichnis. 



127 



p iidr ü olce ungefähr 58 2. 

püse (puiö ainz [P.]) 57 la is 40. 

pye s. 2. pL 

rcty rawj (ras) Pflugbreite Landes 

24 25 28. 

s rafii [3. pr. rafei] sich freuen 3 s. 
rag an streitsüchtig, boshaft 33 36. 
ragles Reihe 15 47. 
raXa (räcler) abgewinnen 47 loi. 
ramö (RAMU -\- ONE) Besen 7 4 ; 
davon ramone kehren 8 52. 

rdpa (afr. raspe) Wald 51 85. [4 127. 
rapH (zu rappeler) Erkennungszeichen 
rapüre (zu pur) beruhigen 40 so. 
rat (RAPIDE) schnell 4 133, 40 119. 
rate (RESTARE) aufhören 17 49. 
raturney (zu ratourner) Tracht Prü- 
gel 2 14. 

ravize (r'aviser) ansehen 40 76. 
ravode arbeiten 36 67. 
ray Rose 59 u. 

razo [Akz.?] Schermesser 57 so. 
rährlknä (germ.) gebrochen 18 19. 
rähüTc e zusammenschlagen 39 68. 
rate wahrscheinlich 28 62 78. 
rävuihnä (vgl. vecus) neu zum Leben 
erwacht 18 4o. 

rdola aufsperren 15 44. 

red [Adv.] (raide) recht 28 1 76. 

redut Südabhang 53 8. 

redüi zurückgezogen, heimgekehrt 56 15. 

redz (rage): a r. verteufelt 17 86. 

redH [6. Impf.; dissimiliert für r^(?iTV] 

zurechtmachen, in Ordnung bringen 

18 57. 

r egale (regaler) bezahlen 17 1. 

rekripota runzeln 15 44. 

rolüäe (zu lecher) lecken 26 11. 

remuke bewegen 33 43. 

rdnaXd (RANA + ACULA?) Frosch 

50 159. 

se repe§a [3, Perf.] (repaitre) seine 
Mahlzeit einnehmen 49 12. [41 69. 

repure (zu purV) vom Staub reinigen 

rer^ga wieder rBga (s. d.) 50 19. 

resoxla sammeln 15 40. 

restay -e (rester) wohnen 40 2 77, 
53 1 80. 

retrike (d. strecken vgl. afr. estriquer) 
ausgestreckt 40 67. 



reü (zu afrz. reuser) [Adj.] in Verlegen- 
heit 41 70. 

rev.e (REVERSU) Nordabhang 53 8. 

reweffe s. rgeta, 

rewot§e umstürzen 15 1. 

reye herausreifsen 12 68. 

rd^i^B (rejoint): td7ii dd r. knapp (unter 
Aufsicht) halten 57 12. 

rSga (d.) ringen 50 18 19. 

rgeta^ reweüej ruatie, rwatie^ 
rveti (zu guetter) ansehen 12 100, 
42 61, 55 14, schauen 11 68, 74, an- 
gehen 15 87. 

ria^ (zu raie ^Furche') Längenaus- 
dehnung des Feldes 24 29. 

r i ö d ^ w a (HIRUNDINE) Schwalbe 47 16. 

rita (vgl. RESTIS) Hanfsträhne 5426 29. 

rite (d. reiten [C.]) laufen 17 7. 

rkulis (reculer) Schlupfwinkel 4 I80. 

rmötre (vgl. remontrer SV. II 2): er. 
a . . es mit jem. aufiiehmen 38 23. 

rmöne s. mnä, 

roh 6 (raison) Rede 15 27. 

rola schweifen 53 7. 

roVi9, ruyi (rouler) hauen, prügeln 
44 53, 45 18. 

rost betrunken 40 i4 16. 

rotsi (zu röche; vgl. afr. desrochier) 
schleudern 20 73, giefsen 20 90. 

röüdi (ronger) anbeifsen 54 21. 

ruatie s. rgeta. 

rute [m.] (zu afr. rote = RUPTA) Trupp 

17 15. 

ruvi]ne (RUINA) Erdsturz 53 3 6. 

ruyi s. rol'io, 

rüey (afr. roie) Furche 38 3. 

rveti s. rgeta, 

rviro (revir + ITTU?) Wiederkehi- 18 9. 

rzapa niedergeworfen 15 53. 

r^at rauh und hart 38 2. 

1. sake (zu sac) stecken 27 31. 

2. sake s. sath, 
sapre verflixt 42 132. 

1. sara (zu serrer) Stall 10 21. 

2. sara (serrer [H.]) auffordern 15 45. 
sarmadel Wiesenklee 27 le. 

sarv (zu servir) Wasserbehälter zur 

Wiesenbespritzung 58 22. 
satäej sake (afr. sachier) nehmen, 

herausreifsen 36 74; anziehen 15 31 49. 
savdy» [f.] geschunden 54 24. 



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